1917 / 54 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 03 Mar 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Am Vormiliag fand beim Ministerpräfidenten Grafen Martinic eine Besprehung wegen der von der Mg KTomen Hilfdalon Zur Erleichtexung- der Sführung der minderbemittelten Volksshihten

ie Minister Bärnreither, Georgi, Spigmüller, Höfer, der Statthalter, der Bürgermeister, der Polizeipräsident und tehrere Neichsratsabgeordnete beiwohnten, Der Minister- präsident führte, obiger Quelle zufolge, aus:

Es ist Pflicht der Regierung, denen, auf welchen die Existenz- sorgen am \{chwerften lasten, so gut fie nur kann, zur Seit- zu stehen. S 9A weite Schilhten der Bevölkerung, für welhe das Ertragen aller Entbehrungen ungemein drück-nd geworden ist. Es gibt zwei Arten von Elend. Jenem Elend, das dur den zeitweise eintretenden Mangel an Leben8mitteln en‘stebt, muß die Staats verwaltung scwelt als mögli dunch Beschaffung von Lebens- mitteln bekan, In jenen Fällen, wo zwar genügend Lebensmittel vorhanden, aber nur um einen für breite Shihten der Bevölke- rung uners{chwinglichen Preis erhältlich sind, wäre (s mögli, dadurch abzußelfen, ba dur Mittel, die der Finanzminister zur Ver- sügung zu stellen fich bereit erklärte, die Lebensmittel für die ärmsten Sichten der Bevölkerung sichergestelt und zu bedeutend berab- gesegten Preisen zugänglich gemacht würden. Wir möthtev nun beute hre Ansicht über die zwei Fragen hören, wie jene Kretse, die diese staatliche Hilfe am dringendîten brauchen, erfaßt werden und auf welhe Gebiete ih diese Fürsorge zu erftrecken hat, ferner wie am zwedentsprechendsten für die Verbilligung dér Leben9bedürfnisse vor-

esorat werden könnte, Das find augenblicklich die zwei allerwichtigsten Sagen unseres sozialpolitischen Programms.

Der Ministerpräsident entwarf sodann in kurzen Worten eine Zusammenfassung der sozialpolitishen Aufgaben der Regierun g auf allen Gebieten und ertlärte bezüglich der Érnährungspolitik:

Heute leben wir in einer Festung und müssen durchzukommen traten. Wir twerden durhhalien, zwar mit großen Entbehrungen und Opfern, ader wir werden durchkommen. Entlih muß dech Ftühling werten, und die Donau wird offen seln, und rumänishes Ge- treide wird fowmen und mit ibm, so Gott will, eine bedeutente Gr- leiterung der Gerährungsfrage; endiich wird auth der F iede kommen, aber wr dlixfen uns nicht der Täaschung hingebea, taz mit diejem Augenblide die Naßhtung#fergen gebannt sein werden. Dann wird cine vernünftige Produkiiongpolitik mit eiver ebensolben Konsum- volitif in Einklarg zu bringen fein. Lie Recierur g geht an ale er- wähnten Aufgaben mit dem stäkenden Bewußtsein heran, daß die gedelhlihe Lösung dieser Fceagen dem Kaiser im Interesse der Beo völkerung vor allem anteren am Herzen lieat. Alle diese Fragen fönnen nur vom Staate und von der Gesellshaft zusammen gelöst werben.

Der Ministerpräsident erneuerte dann die bei der Neber- nahme der Regierung abgegebene Erklärung, daß die Re- gierung den Weg zum Parlamente finden wolle, und sprach die Hoffnung aus, daß dies bald mögli sein werde.

Nach der Rede des Ministerpräsidenten entwidckelte sich eine eingehende Debatte. Am Schlusse der Sigung stellte der Ministerpräsident in Aussicht, daß die Re- gierung die Landeschess unverweilt anweisen werde, provisorish Maßnahmen zu treffen, um den durch den

Krieg am schwersten getroffenen Schichten der Bevölkerung besonders in der nächsten L die Versorgung mit Lebens- mitteln namentli mit Fleis

Seldmiliel wil

, zu erleichtern. Die nolwendigen minister zur

den Landeschess vom ee | der Schaffung der end-

gestellt werden. Bezüglich der rganisation, die vom Volksernährungsamte bereits N ri die l binnen 14 Tagen der

Vorschläge zu erstatien haben.

Großbritannien und Frlauv,

Im Unterhaus fragte der Abgeordnete Broockes, ob das Ergebnis der shärferen Blo dade sich als befriedigend darstelle und in welcher Richtung es besonders bemerkenswert sei. Der Seesperreminister Lord Cecil erwiderte laut Bericht des ¿M Q. V.

Fn deu legten Monalen sei seiner Meinurg nah keine wejentliche Menge von Waxen, die nah Skandinavien und Holland eingeführt worden seien, nach Deutschland hindurhgegangen. Auch sei keine Audfuhrware für überseeishe Gebiete vou Deutschland dur jene Länder gegangen. În jüngster Zeit set als Ergebnis der Verhandlung mit neutralen Ländern die genannte Ausfubr ihrer Erzeugnisse nach Deutschland betcächtlih zurückgegangen. Was das Grgebn!s anbetre ffe, fo sei es \{wiertg, darüber Gewisses zu sagen. Gr glaube aber, daß man sihher sagen Tönne, daß nunmehr ein ernster Mangel an Nabrungs- mitteln und gewissen anderen Bedarfsartikeln von äußerster Wichtig- keit in den felndlimhen Ländern eingetreten sei.

Von „W.- T. B.“ verbreiteten Nachrichten aus Glasgow zufolge liegen im dortigen Hafen viele amerifanische Schiffe, welchen die Abfahrt verweigert wird. Unter den Schiffsbesazungen herrscht deshalb beträchtlihe Unruhe. Auch unter den englishen Seeleuten ist die Stimmung ausfsässig gegen die Regierung, da diese nichis gegen die Unterseeboote unternehme oder unternehmen könne. Die Lebensmittel find \spärlich und sehr teuer.

Frankreich.

Der Heeresauss{chuß der Kammer hat laut Meldung des „W. T. B.“ einen Antrag angenommen, nah dem alle im aktiven Heer oder in der Reserve Mobilijsierten in die Kampftruppen eingereiht werden sollen,

Negierung

Niederlaude.

Jn Cadzand ist vorgestern ein englisches Flugzeug aus Dünkirchen gelandet, das von Schrapnells angeschossen war. Das Flugzeug überschlug sich bei der Landung, der Flieger blieb unverlegt und wurde interniert.

Schweden. Laut Meldung des „Schwedischen Telegrammbureaus“ ist der Kapitän C. O. Lindstroem zum Marinealttah® der schwedischen Gesandischaften in Berlin und Kopenhagen ernannt worden. Er tritt seinen Posten am 1. April an.

Schweiz.

Der Bundesrat hat geftern eine Botschaft und ‘einen Antrag an die Bundesversammlung, betreffend die Einschiebung eines Artikels über ein Tabakmonopol in die Bundes- verfassung, erlassen. Die Vorlage unterliegt der Volks-

abitimmung. O

Türkei.

Im Laufe der Kammerdebatte über die Unter-

stellung dexr Scheriaigerihie unter das Zustigs

ministerium erklärte der Justizminister Halil Bey in

Deausmorinng, Ener Anstage, wie „W. T. V.“ berichtet, daß die durch Ve'

agsbeftimmungen anerkannte Nechislkompétenz des Scheich ul Jölam -selbstoerständlich aufrecht er

der höchsten Fnstanz in. familienrechtlihen Angelegenheiten sei im türfish-bulgarishen Friedensvertrag von Konstantinopel und in auderen Vereinbarungen mit fremden Mächten vor- gesehen. Nach Jnuformationen aus zuständiger Quelle des Uler- bauministeriums wird dex von einer Kommission unter dem Vorsize des Generaldirektors für Ackerbauwesen MWessib Bey ausgearbeitete Gesezentwurf über die Begünstigung und Förderung des Rübenbaues bezw. die staatliche Unter- stüßung der zu errichtenden Zuckerfabriken nächstens an die Kammer gelangen. Obiger Quelle zufolge sollen hierdurch außer den an die Zuckerfabriken zu gewährenden Steuer- freiheiten auch Suboveutionen in der Form von Prämien für den im Inlande verbrauchten Zucker, weiter Begünstigungs- tarise für den inländisheu Transport den ZU(CEL- fonzessionären zuerkannt werden. Als Rübenbaugebiet werden mehrere Zonen in Kleinasien, insbesondere die Hochplateaus der Wilajets Angana, Maamuretulasis und Sivas sowie des Sandschaks Eskischehir bezeihnet. Die Zuckerfabriken sollen den Landwirten, die sich mit dem Rübenbau beschäftigen wollen, Vorschüsse sowie Ackerbaugeräte und Dünger zur Verfügung stellen und außerdem in den ersien Jahren auch die nötigen Instruktionen erteilen. Der unter dem Vorsitz des Acerbau- ministers stehende Wirtschaflsrat wird noch einige Sißungen der Erledigung des Vertragsentwurss für Zuckerfabrik- fonzessionen widmen, wozu auch die Juteressenlen zugezogen werden sollen.

Amerika. Das amerikanische Repräsentantenhaus hat nah einer Reutermeldung mit 403 gegen 13 Stimmen eine Vill angenommen, die den Präsidenten ermächtigt, Handels - \chiffe zu bewaffnen, aber ihm niht das Recht gibt, andere Mittel (wörtlich: other instrumentallties) in Nn- vendung zu bringen, die Wilson besonders wünscht. Wenn die Bill des Repräsentantenhauses an den Senat gelangt, wird die Bill des Senats, die die Regierung in jeder Be- ziehung empfiehlt, an ihre Stelle geseßt werden, und man erwartet, daß sie schließlich von beiden Häusern angenommen werden wird. Der amerikanishe Senat hat, obiger Quelle zufolge, cinen Zusaßantrag zum Flottenbaugesez an- genommen, nah dem alle Bewilligungen sofort anstatt erst im Juli in Kraft treten. Deèr Senator Lodge, der mit Nachdruck für die Annahme eintrat, sagte dabei: „Das Land ist in einer Lage, die den Krieg in kürzester ¿Frlt bringen kann.“ Der Senat hat ferner einen Zusaßantrag zur Errichtung einer weiteren Schiffswerft an der Küste des Stillen ODzeans angenommen und einjlimmig die Streichung der Klausel gebilligt, wonach die Vereinigten Siaaten ihre internationalen Streitigkeiten durh ein Schiedsgericht bei- zulegen haben. Der Senat hat endlich einem Geseß zugestimmt, das die Bewilligung von 535 Millionen Dollar ausspricht.

Wohlfahrtspflege.

Dex „amexikanische. Potlihaîter.. Mr. J. W. Gerard. hat vor seiner Abreise einen ia den Vereinigten Staaten gesammelten Betrag für deutsche Kriegerwitwen und -waisen vou... rund 500000 6 einem Auss{chuß überwiesen. Dieser Ausschuß ist vorgestern unter dem Vorsiß des Botschafters ¿. D. Freiherrn ven Stumm zusammengetreten und hat, wle „W. L. B.“ meldet, be- schlossen, den Betrag nicht zur Verteilung zu bringen, vielmehr ibn einer Bank zur Verwahrung zu übergeben mit der Anwetsung, tbn dem Botschafter Mr. Gerard zur Verfügung zu halten fur

Handel und Gewerbe.

(Aus den îm Reichsamt des Jnnern zusammen? gestellten „Nachrichten für Handel, Judusirle und Landwirtshaft".)

Niederlande.

Ausfuhrbewilligung für beshränkte Mengen Saat- leinsamen. Nach einer Bekanntmachung des Landwirtichast8- ministers im „Nederlandshe Staatscourant* Nr. 38 vom 14. Fe- fruar 1917 Yönnen Ausführer und Züchter, die bei der Staats- bommiision zur Aussicht über die Flachêveretnigung_ eingetragen sind, Gilaubnis zur Ausfuhr ven beshränkten Mengen Saatlrinsamen er- hslten. (Nah einem Bericht des Kaiserlichen Generalfonsulais in Amstecdam vom 15. Februar 1917.)

Norwegen. Ausfuhrverbote. Ein Rundschreiben des Proviantierunç s- departements vom 22. Februar 1917 verbietet die Ausfubr von Scheidemünzen aller Ark. (Morgenbladet.)

Die Generalversammlung der Baverishen Hypol helken- und Wechselbank, München, genehmigte die Anträge der Lages- ordnung sowie die Dividende von 14 %%. i L

aut Meldung des „W. T. B.“ belrugen die Bruttoeinnabmen bder Baltimore and VDhiobaha im Monat Januar 1917 9 772 287 Dollar (mehr gegen das Vorjahr 1 328 000 Dollar), “die Nettobetileb8einnahmen 2 645 976 Dollar (mehr gegen das Boujahr 597 000 Dollar). / ; O

London, 1. März, (W.T. B.) Bankau3weis der Bank von England, Gesamtreserve 34161 000 (geaen die Vorwoche Abn. 1 441 000) Pfd. Sterl, Notenumlauf 38 585 000 (Zun. 9 000) Pi», Sterl, Baryorrat 54 296 000 (Abn. 1432000) Pfd, Sterl, Wecbselbesland 117 383 000 (Zun. 24 168 000) Pfd, Sterl, Guthaben ber Privaten 167 992 000 (Zun. 21 164 000) Pfd. Sterl, Guthaben des Staates 47 846 000 (Abn. 990 000) Pfd. Sterl,, Noten- reserve 32 583 000 (Abn. 1 483 000) Pfd. Sterl, NRegierungssicher- heiten 82 446 000 (Abn. 2 486 000) Pfd. Sterl. Prozentverhältnis ber Meserven zu den Passiven 15,82 gegen 18,19 in der Vorwoche. Clearinghouseumsaß 434 Millionen, gegèu die enmisprehende Woche des Voriabres mebr 155 Millionen. i j

Paris, 1. März, (W. L. B.) Bankausweis. Gold in deu Kassen 3 203 278 000 (gegen die Vorwoche Zun. 6 359 000) Fr., Gold im Ausland 1 945 603 000 (unverändert) Fr., Baryorrat in Silber 270 512 000 (Abn. 2 295 000) Fr., Guthaben im Ausland 912 734 000 (Zun. 90 700-000) Fr. vom Moratorium nicht betroffffene Wechsel 556 823/000 (Zun. 44 174 000) Fr, gestundete Wechsel 1295 948 000 (Abn. 9551 000) Fr, Vorschüsse auf Wertpapiere 1 234 469 000 (Abn. 2 605 000) Fr., Vorschüsse an den Staat 9 200 000 000 (Zun. 200 000 000) _#z., Vorschüsse an Verbündete 2 080 000 000 (Zun 85 000 000) Fr., Notenumlauf 13 097 486 000 (Qua, 208 891 000) Fr., Sthatguthaban 92 681 000 (Zun. 86 903 000) Fr., Privaiguthaben 2 45b 516 000 (Zun. 3 920-000) Fr.

den Fall, daß derselbe wünschen sollte das Geld anders zu verwenden. |

Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandë#)

März

Brief |

vom 2. 2 Siy F 562 554 | s 2408 2404 1644 164 174 1732 1871 1662 1194 1185

64,30 64,20 808 798

21,00 20,90 1254

vom 32, Seid

“U 5,62 2404. 164 1734 1663 1187

64,20 798

20,90

fr

1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen Norwegen 100 Kronen

100 Franken Wien-

Budapest 100 Kronén Bulaarten 100 Leva . Konftanti- :

nopel 100 Piaster Madrid und

Barcelona 100 Pesetas

New Bork

olland nemark

S{hroeden

1254

1264

Der heutige Wertpapiermarkt zeigte eine ruhige Haltung. Auf den meisten Gebieten waren die Veränderungen nur geringfügiger Natur, zumal auch die auswärtigen Börsen keine bemerkénswerten Schwankungen aufwiesen. Schwach lagen heute rufsishe Bankwerte.

Der Schbluß war still.

Kursberihte yon auswärtigen Fonds8märkten. M Wien, 2. März. (W. T. B.) Im B örsenverkehr fandén nur in den führenden Bankpapteren tm Anschluß an günstige Dividendenshäßungea und ferner in Türkischen Losen lebhafte Umsäße zu stetgenden Kursen statt. Im übrigen berrs{chte allgemeine Zurück haltung, wobet die Lendenz jedo entschieden freundlich war. Neben den bereits erwäbnten Papteren waren auch Schiffahrtsaktien, Petroleumaktien sowte einzelne induftrielle Speztalwerte bei allerdings nux vereinzelten Abschlüssen gefragt. Auf dem Anlagemarkt wurden wieder Kriegsanlethen bevorzugt.

London, 1. März. (W. T. B.) 24% Engl. Konsols 521, b 0/4 Argentinter von 1886 —, 4 9% Brasilianer von 1889" 49: 4 9/9 Japaner von 1899" 691, 3 9/9 Portugtesen 50, 5 %/9 Russen von 1906 818, 44 9/6 Rüssen v. 1909 73F, Baltimore u. Ohto —, Canadian Pacific 167, Erte 305, National Railways of Mextko —, Pennsylvania —,—, Southern Pacific —,—, Unton Pacific 1412, United States Steel Corporation 1103, Anaconda Copver 172, Nio Tinto 614, Chartered 11/5, De Beers def. 123, Goldfields 1, Nandrnines 3°/,5, 44 9% Kriegsanlethe —, 349% Kriegsaniethe 843. Privatdiskont 5/39, Silber 37}. Wechsel auf Amsterdam 3 Monate 11,96, Wesel auf Amsterdam kurz 11,80, Wechsel auf Paris 3 Monate 28,17, Wechsel auf Paris kurz 27,82, IBech!el auf Petersburg kurz 169}.

Paris, 2. März. (W. T. B) 5% Französi{he Anleihé 87.90, 3 9/5 Franzöfi\he Rente 61,75, 4% Span. äußere Anleibe 101,60, 5 0/9 Ruffen von 1906 83,00, 3 ?%/9 Ruffen von 1896 54,85, 4 9% Türken unif. 63,50, Suezkanal —,—, Nio Tinto 1750.

Amsterdam, 2. März, (W. T. B.) Tendenz: Still. MWechsel auf Berlin 40,374, Wesel auf Wien 25,374, Wechsel auf Schwetz 49,30, Wechsel auf Kopenhagen 69 00, Wechsel auf Stodck- hoïm 7325, Wesel auf New York 247,75, Wechiel auf London 11,792, Wechsel auf Paris 42,40. 95 9% Niederländische Staats anleihe 1011/6, Obl. 3 9/6 Niederl. W.S. 73, Königl. Niederländ. Petroleum 5054, HoUand-Amerika-Linie 399, Niederländis{z-Indische Handelsbank 222, Atchison, Topeka u. Santa Fs —,—, Not Völand L, Southern Pacific 914, Southern Railway 254, Union Paclfic 1384, Anaconda 167, United States Steel Corp. 1034, Franzssisch-Englische Anleihe —, Hamburg-Amerika-Unte 775.

New York, 1. März. (S{luß.) (W. L. B.) Die neuesten rolitishen Nachrichten, die aus Washington eingetroffen waren, hatten im beutigen Börsenverkehr e'n weiteres Zurückg- hen der Kurse zur Folge. Glei bei Beginn wurden Schiffahrtsakti-n, Rüstungswerte uyd Stohltrustantei!e in größeren Posten ouf den Markt geworfen. ahnen folgten Eisenbahnaktien, namenilih Readings, New York Centrals und WMilwaukees. Um die Mittcgsstunre wurde die Tenderz eiwas fester, dech farden am Nechmittage erneut Liquidationen stait, unter denen in erster Unie Travsportwerte zu “leiden haiîten. Anh mexikanische Werte wurden {stärker abgegeben Der Schluß var richt ganz einheitlich, doch erwics fch die Haltung nah wie vor als mati. An Altien wurden 450 000 Stück umaesezt. Tendenz für Geld: Behauptet. Geld auf 24 Stunden Durhschnittsraie 24, Geld auf 24 Stunden leztes Datleben 2F, Wesel auf London (60 Tage) 4,71,90, Cable Tiansfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,85,37, Wechsel auf Berlin auf Stcht 684, Silber Bullion 76, 3 %/% Northern Pacific Bonds 662, 4 0/9 Verein. Staat. Bonds 1925 109, Atchison Topeka it. Santa Fs 1014, Baltimore and Ohio 745, Canadian Pacific 1591*), Chesepeake u. Obio 58, Chicego, Milwaukee u. St. Paul 80, Denver u. Rio Grande 124, Illinois Central 101, Louisville u. Nashville New York Central 933, Norfolk u. Western 126€, Pennsylvania 542, Reading 91, Southern Pacific 91#, Union Pacifie 1333*), Anaconda Copper Mining 79, United States Steel Corporation 1044*), bo. pref. 1162.

*) erlufive.

Nio de Janeiro, 28. Februar. London 1127/39.

1951 1255;

(W. T. B.) Wechsel auf

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 1. März, (W. T, B.) Kupfer prompt 139.

London, 1. März, (W. T. B) Wollauktion. Bei lebhaftem Geschäft verlief die heutige Auktion zu sleigenden Preiseu. Croßbredwolle darf bis auf weiteres niht ausgeführt werden. Die 2ahl der angebotenen Ballen belief fh auf 5200, die der zurüd-

gezogenen auf etwa 390. gli T iDesnaal, 1. März. (W. T. B.) Baumwolle. Umsag 8000 Ballen, Einfuhr 8866 Ballen, davon 8400 Ballen ameri- fantsche Baumwolle. Für Maärz-April 10,92, für Mai-Zuni 10,82. Amerikanische 11 bis 12, Brasilianishe 14, Indische 10 Punkte niedriger. E Ms Bradford, 1. März. (W. T. B.) Tendenz sehr fest. 40er Lokotops notierten notizlos. 4 Amsterdam, 2. März, (W. T. B) Santos-Kasfee für März 58. | | A meim, 2. März. (W. T. B.) Rüböl loko 884, Letnôl loko 61, für März 60, für April 62, für Mai 635, für Zunt 65. Le New Vork, 1. März, (W. T. B) (Schluß) Baumwolle loko middling 17,00, do. für März 16,86, do, für April 16,80, do. für Vai 16,71, New Orleans do. loko middling 16,50, Petroleum Refined (in Cajes) 12,25, do. Stand, white in New York 9,75, do. tn Tanks 5,00, bo. Grebit Balances at Dil City 3,09, Schmalz prime Westecn 18,85, do, Rohe & Brothers 19,70, Auder Zentrifugol 5,02--5,39, Wetzen hard Winter Nr, 2 208 Mehl Spring - Wheat clears (neu) 8,00 —8,20, Getreidefracht nah Lvervool nom. Kaffee Nio Nr. 7 loko 9t, do. für Märi 7,69, do. für Mat 7,82, do. für Juli 7,92. Zina 51} 52, hes New York, 29. Februar, (W. T. B,) Baumwoll-Wochen- bericht, Zufubten in allen Unionshäfen 84000, Ausfuhr nah Großbritannien 34 000, Ausfuhr nah dem Kontinent 56 000, Vor- râte im Innecn 1 112 000.

Wollmarkt.

alten bleibe. Die eines Nechlôspruchs des Scheich ul Jslam als

| [68088) | Jgnaszewska

F 19/5, Stúck Nr.

# zu Oberlarg, Landwirt ;

2. Auf, ei: N

L Poi R erlioîunga 2c. o

®, Komtncinitaelellsbakien ma

1) Untersuchungssachen.

[68086] Steckbrief.

Gegen den unten Beschriebenen, welcher flüchtig ift, ift die Unterfuchungshaft wegen unetilzubter Entfernung (Vergehen gegen § 9h des Geseyes vom vom 4. Junt 1851), bejangen in Roggow A, Kreis Negen- wálbe, am 7. Januar 1917, am 21. Fe- bruar 1917 verhängt worden. Es roird erfuht, denselben zu verhaften und in das nächste Gerichtsgefängnts etrzuliefern

soroie zu den hiesigen Akten V E R 46/17 K

fofort Mittetluag zu machen, Perfonbeshreibung: 1) Familienname: Genfinius (Sensfiules), 2) Bor- name: Franz, 3) Stand und Gewerbe: ‘Arbeiter, 4) anseinendes Alter : 28 Fahie, 2) geboren am 19. Oktober 1988 zu Cen- stochau, Nu}. Polen, 6) leyter Aufenthalt : ¿oggow A, Kreis Regenwalde, 7} fetziger Aufenthalt : unbekznnt, 8) Größe: mittel, 9) Paare: dunfelblord, 10) Gesicht: rund, 11) Augen: lelbraun, 12) Yecase: ge- wöhnlich, 13) Mund: gewöhnlich. Steitin, den 21. Februar 1917, Kriegsgericht des Kriegszustandes,

[688087] Der gegen den Arbeiter Josef Lackwik am 25. November 1915 ertassene Steck- brief, veröffen!l:cht in Nr. 284 Jahrgang 1915, Stück Nr. 54 493, ist erledigt. Stettin, den 26. Fevruar 1917. Kriegsgertiht des Kriegszustandesg.

[68089]

Der gegen den Arbeiter (Swchnitter) Franz Michalek am 22. September 1915 erlassene Steckbrief, veröffentlicht tn Nr. 230 Jahrgang 1915, Stück Nr. 41 266, ist er- ledigt.

Stettin, den 26. Februar 1917.

Das Kriegsgericht tes Kriegs¡ustandes.

Der gegen die Schuitterin Magda aus Ja1otli in Ruff. Polen am 2 Juli 1915 erlaffene Steck- brief, veröf-ntlicht in Nr. 160 Jahrgang 25 313, ist erledigt. Stettin, den 28. Februar 1917. Das Krie8geriht des Kriegszustand-s.

[68090] Fahnenfluchtserfklärung

und Veshlaguahmeverfügung.

Der Trainfoldat Nicolat Rudveck. ge- boren am 20. 12. 80 zu Hatiirup, Kreis Hadersleben, vom E. Train 9 wird hier- dur für fabnerfluchtig erklärt und sein im Deutschen Reiche befindliches Ver: möaen mi Beschlag belegt.

Flensburg, den 2. Februar 1917.

Gericht der stellv. 35. Jaf.-Brigade

[63091] Fahuenfluchtserllärung und Beschlaguahmeverfügung. Der Landsturmmann Peter Sörensen Platz geboren 1. Juni 1875 zu Torfirup, Kreis Hadersleben, vom 24. L ind1t -Jnf.- Batl., wird hierdurch für fahnenflüchtig erklärt und sein izr Deutschen Neuchz be- fiadlihes Vermözen mit Beschlag belegt. Flensburg, den 23. Februar 1917. Gericht der Inspektion der Krtesgefangenen- lager, Amtestelle Flensburg.

[68092] Beschlaguahmeverfügung.

Das im Deutshen Reicye befindliche Vermögen der Arbeitapflichtigen :

1) Roseublatt, Kamill, geb. 13. 1. 1875 zu Ntederlarg, Landwirt;

2) Gissec, Achilles, geb. 283. 8. 1863

3) Audreck, Otioma”, geb. 4. 8. 1887 zu Vberlarg, Tagrer; _ 4) Gafser, Alfons, geb. 8. 4. 1892 zu Dóberlarg, Mil.-Rentenempfänger,

wird mit Beschlag beleat 360 M.-St.- G.-O ). 8t. P. L. ITT 47/17.

Im Felde, den 23. Februar 1917.

ericht der 37. Infanterte-Division.

{67203} Fahuneufluchtserklärung uud Beschlagnahmeverfügung.

1) Der Landsturmpflichtige 1. Aufgebots des BVezirkskommandos Ghingen Karl Xriedrich Gustav Rupp, geb. am 1. August 1881 in Mundingen, O.-A. Ebingen,

2) ter Lanbwehrmann 2. Aufgebots Leo Kauff, E /2 122, geb. am 17. Noobr. 1879 in Ntederhagental, Mülhausen, Elsaß. Lothringen,

werden für fahnenflüchtig erflärt unb ibr tim Deutschen Reiche befindliches Ver, mögen mit Beschlag belegt.

Ulm, den 19 Februar 1917.

Gericht der stv. 53. Jnfanterte-Brigade.

[68093]

Die Fahnen fluchtterklärung voir 3. De, zember 1915, veröffentlicht in Nr. 288 des Deutschen Meichsanzeigers vom 4. De- zember 1915, wirh, sowelt fie den Ersag- reservisten Arthur Bruno Megor, E, Landw.-Znf..Ngt. 75, betrifft, zurück genommen. | __ Dambuxg, ven 1. März 1917, | Gericht der Königl. Preuß, stellv. 33. Fn,

erlust- und Fundf , Zuste / Verpachtungèn, Drcoioti t; tut

¡tere | Aktien u. Aktiengesellschaften.

jährlihen Nuyzungswert von 4692 # ver- zelner. am 28. April 1916 in das Grundbuch eia- getragen.

23, Februar 1917, Königliches Amtsgericht Berlin-Webding.

(63329] Zwangsversteigerun

das in Lübars belegene, im Grundbuche von Lübars Band 8 Blatt 255 zur Zett der Gintragung des Versteigerungs8vermerks auf den Namen des Fabrikbesizers Jultus Joachim in Berlin einaetragene Grund- f#tüd am 30, April 1917, Vormittags 10} Ubr, durch das unterzeihnete Gericht, an der Gerichtsftelle, Brunnenplatz, Zim- mer Nr. 30, 1 Treype, verstelgert werden. Das in Lübars belegene Grunbstück be- steht aus den Trennitückten Kartenblatt 1 Parzelle 856/34 x, 126/35 und 2331/51 von zusammen 47 a 30 qm Größe und it in der Grundsteuermutterrolle des Gemeindebezirks Lübar3 unter Artikel 237 mit einem MReétaertrag von 0,60 Talern verzeihnet. Der Verstetgerungsvermerk ift am 23. November 1916 in das Grundbuch eingetragen.

Königliches Amtageriht Berlin-Wedbtng.

[67813]

hat bas Aufgebot des 4% taen Pfand- briefs ber Posen-r Landschaft Buchstabe D Rethe 4 Nr. 9266 grerae am 1. Fanmuar 1910, beantragt.

‘ordert päteste En cio 1OEY Rocaris

| Dritte Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staaksanzeiger.

[688094] Verfügung.

In der Untersuhungs}ache gegèn den Musk. August Kalteubach vom Ldow.- Bez. Metz, geboren 17. 11. 1894 zu Niederwitese, wegen Fahnerfluht, wird die unter dem 13. März 1915 erlassene Fahnerfluhtserklärung und Beschlag- nabhmeverfügung hiermit. aufgehoben.

Meg. den 21 2. 1917,

Gericht der Landw.-Jaspektion Meg.

(680951 Verfügung.

Ja der Untersuchun zsfache gegen den anon'e: der Low. Il. Peter Écrafimus vom Lèw.-Bezi, Véey, geboren 4. 6. 1878 zu Oberhost, Krs. Forbac, wegen Fahnen- flucht, wird die unfer dem 23, 1. 1915 erlafs:ne Fahnenfluchtserklärung und Be- schlagnahmeverfügung hiermit auf zehoben.

Mey, den 22 2 1917.

Gericht der Low.-Inspektion Met.

2) Aufgebote, Verlust- i, Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

[68100] Zwangsverfteigerung. Im Weye der Zwangtövollstreckunag fol am 23, April 1917, Vormittags 11 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedribstr. 13/14, 111. Stockwerk, Zimmer Nr. 113, versteigert werden das in Berlin, Boxhagenerstraße? 20, belegene, im Grundbuche vom Frarfkfurtertorbezi k Band 3 Blan Nr. 63 (einaetragene Etgen- tümerin am 18 Oktober 1916, dem Tage der Eintragung des Versteigerungtvermerks: Witwe Martha Janeck-, geb. Alshäfsky, ¡u Berlin) eingetragene Grunnftüd BVorderwohnhaus mit rechtem Seitenflügel, Quergebäude und ¡wet Höfen, Gemarkung Berlin, Kartenblatt 37, Parzelle 1039/29 8 a 25 qm groß, Grundsteuermutterrolle A t. 24044, Nugzung8wert 13230 H, @Sebäudesteuerrolle Nr. 1324. Berliv, den 23, Februar 1917. Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte. Abt. 87. 87. K. 81. 16.

[€8101] Zwangsversteigerung. Im Wege der Zwangsvollstreckung \oll das in BerlireR intckendorf belegene, im Grundbuhe von Berlin - Reinickendorf Band 26 Blatt 792 zur Zeit der Ein- tragung des Verstelgerungsvermerks herren- lose, frúbec auf den Namen des Zimmer- meisters Guí:av Müllec in Tegel ein- aetragene Gruntstuf am 25. Juni 1917, Vormittaas 11 Uhr, durch das unterzeihnete Geriht, an der Ge- ritsstelle, Brunnenplay, Zimmer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das tn Berlin-Retnickendorf, Birkenstraße 75, be- legene Grundstück enthält a. Wohnhaus mit Hofraum und Haukgarten, b. Seiten- wohnhaus und besleht aus dem Trennstück Kartenblatt 1 Parzelle 222/18 von 6 a50 qm Größe. Es ift in der Grundsteuermutter- rolle des Gemeindebezirks Berlin. Retnicken- dorf unter Artikel 682 und in der Ge- bäudesteuerrolle unter Nr. 563 mit etnem

Der Versteigerungsvermerk ist

Berlin \. 20, Brunnenplay, den

Abtetlung 6. Htrschfeld.

Im Wege der Quvitegönoll frerng foll

Berlin, den 20. Januar 1917,

Abteilung 6.

Aufgebot. Der Rentner Vikior Klinke in Meserig

über 1000 , aus-

er Inhaber der Urkunde wird aufge-

Berlin, Sonnabend, den 3. März

Zimmer 108, anberaumten Aufgebots- termine feine Rechte anzumelden und die Ucfkuade vorzulegen, widrigenfalls die F des Pfandbriets erfolgen wird.

Posen, den 21. Februar 1917. Könfgliches ‘Amtsgericht.

68/02] Bekanntmachung. Abhanden gekommen : Y Aktien der Hirs, Kupfer- u. Messing-

werke A. G. Nr 8025, 8891, 8870 und

8883 zu je 1000 F ohne Eëewinnanteil-

seme. (Wp. 501/17.)

Berlin, dén 2. März 1917. Der Polize‘p äsident. Abteilung 1VY. Gikennungsdienst.

[63203] Vekannutmachung.

Das Stück Lit. D Nr. 2339069 über 500 4 5 %tg? deutshe Re:chs:nlethe vom Fdhre 1915 (T1. Krieaëanleihe) nebft den Zinsfcheinen, fällig jeweils auf 1. Nyril und 1. Oktober, erstmals 1. Okcober 1916, und dem Gcneuerungsschein ist abhanden gekommen.

Bor Ankauf wird aewarnt.

Karlsruhe, den 27. Februar 1917. Großh. Bezirks mt. Poltizeidirektion.

(68204] WVefanntmachung.

Die Zwitchenscheine E 270 122/26 für 5 Stüdke à 1000 46 5 9% ige Res leihe vom Jahre 1916 (1%. Krctegeanlethe) find abhanden gekommen.

Vor Ankauf wird gewarnt.

Karlsruhe, den 28. Februar 1917.

Großh. Beztrktamt. Poltzeidkrektton.

Öffentlicher Anzeiger.

Anzeigenpreis für den Raum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 5.

N ————-

. Erwerbs- und 7. Niederlaffung

[68103] Hinuterlegungsscheinaufgebot.

19C8 über die auf den Namen der Frau Anna Jatveen, geb. Reinhardt, in Elterfeld lautende Versicherungt police Nr. 212083 ift nach Anzetge der Ver- sicherten ta Verlust geraten. Dies wird gemäß § 17 ver Versicherungsbebingungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nah fruchtlosem Ablaufe eir er Fuist von drei Mouaten na dem Erscheinen dieses Inserats der genannte Hinterlegungs schein für kraftlos erklärt wird.

Berlin, den 1. März 1917,

Friedri Wilhelm Lebensversicherungs-Aftien-Besell schaft. Die Direktton.

[68102] Aufgebot der Hinterlegungsscheine.

De auf tea Namen des Herrn Mècx Pröfsel, Fabrikant tn Eichwalde, lauten- den Otnterlegungsscheine zu ten Policen Nr. 229 781/400 005 find nach Anzeige des Bersicberten ve: brannt. Dies wird gemäß 8 9 der Versicherungsbedinaungen mit dem Bemerken bekannt gemacht, daß nach fru@tlofem Ablaufe einer Frist von drei Monaten nach dem Erscheinen dieses Inserats die genannten Hinterlegungas- scheine für kraftlos erklärt und an Stelle derselben neue Hinterlegungsscheine au8ge- fertigt werben.

Berlin, den 1. März 1917.

KriedriÞ Wilhelm Lebensversiherungs-Aktiengesellshaft. Die Direktion.

[68104]

kapven, Tarif X1X, über # 1000,— kommen gemeldet. sicherung bet AUgemeinen Versicherungsbedingungen für

Mever.

/ Bekannemachuung. Die von der Mecklenburgis@en Lebensversiherungs-Bank a. G. în S{hwerin ausgestellte Police Nr. 205 107 des Herrn Albert Bannat, Viebhänbler în Kau-

Wenn nicht innerhalb zweier Monate Rechte an der Ver. uns geltend gemaht find, wird die Police

Schwerin i. M., den 26. Februar 1917. Mecklenburgische Lebensversicherunz8- Bank auf Gegenseitigkeit in Schwerin. Wildermann, i

vom 1. Juni 1910 if als abhanben ge-

: ) gemäß § 20 der kraftlos erflärt erden.

[67312] Aufgebot.

Der Besitzer Jofef Jal'tbek aus Nakel bei Sonnenwalde hat das Aufzebot tes verloren gegangenen Hypothekenbriefs y-m 3. Dezembe: 1900 über die auf zem Grunb- buchblatt Nakel Blatt 62 in Akt 111 Ne. 3 für den Rentier L:0 Weiß in Parchau etngetragene, zu 5% vom 20. No- vember 1902 verzins!ihe Dailehnsforde- rung von 3900 4 beantragt. Dex Fn- haber der Urkunde wird avfaeforbert, spätestens in dem auf den 30, Junt 19173, E 10 Uher, vor bem unterzeihneten Gerticht, Zimmer Nr. 9, än- beraumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloëerklärung der Urkunde erfolgen wird.

Berent. den 26. Februar 1917. Königliches "Amtsgericht.

[68109] Vekanntmachung.

Die Firma Adam Opel in Rüsselsheim hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs vom 30. Dezember 1911 über die im Grundbuch für Rüsse!sheim Blatt 37 Abt. 11l unter Nr. 3 für die Firma Adam Opel in Rüsselsheim für etne zu 4} v. H. verzinoliche D æxlehensforberung von 4700 4 eingetrageneHvpothek beantragt. Der Inhaber der Urkunde wicd aufgefordert, spätestens in dem auf Donnersiag, den 27 September 1917, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und bie Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird.

Groß Gerau. den W. Februar 1917.

Großherzoglthes Amtsgericht.

[678314] Aufgebot.

Die Frau Christine Baumgart, geb. Daniszus, in Berlin-Trertow, Beermann- siraße 3, hat beantragt, thren vers{chollenen Ehemann, den Schneidex Karl Baum- aart, geboren am 14. Oktober 1854 in Wachsmuth, Kreis Rosenberg ta West- pr-ußzn, al1s Sohn der Eheleute Etigen- tümer Michael Baumgart und Vuise Baumgart, geb. Kemp, zuleyt, 1900, wohnhaft in Berlin, Dresbenerstr. 90, bei Dressel, leyter bekannter Aufenthalt (1906) Labey bet Wittenberg, für tot zu erklären: Der bezeichnete Verschollene wird auf- gefordert, fich spätestens in bem auf ben 19. September 191%, Vormittags 1141 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Friedrichstr. 13—14, 11. Stock werk, Zimmer 108/108, anberaumten Aufaebßots- termine zu melden, widrigenfalls bie Todes. erklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben ober Tod des Ner- schollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebots- termine dem Gerich! Anzeige zu machen. Berlin, den 19 Februar 1917,

fanteriebcigade. Amtostelle Hamburg.

11 Uhe, vor dem untorzelneten Gericht,

[687815] Aufgebot.

Der R-ch'#anwalt Dr. Wilkens in Bremen, #3 se 7/11, hat als Atwesenbetts, Vfleger brantragt, den verschollenen Her. mánn Dunkaete, geboren in Amertka, Sobn des unzefähr in den 1850er Fahren aus Brem n nach Amerik ausgewanderten und dafelvst um das Jahr 1378 gestorbenen Hermänn Hetnrich Dunkackl-, im Fahre 1888 in Baltimore aufhältlih gewesen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird «@ufgefordert, si{ch spätestens in dem auf den 26. Sep- tember 1917, Mittags 12 Uher, vor dem unterzeihneten Gericht, Neue Frtiebrichstr.13—14, [1T.Stockwerk, Zimmer 196/108, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls er mitt Wirkung fr biejentgen Rechtsverhältnisse, diz ich nach den deutschen Gesegen bestimmen, und mit Wirkung für setn im Inlande befindliches Vermögen für tot erklärt werden wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Versthollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf- forderung, \pätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Berlin, ben 20 Februar 1917. Königliches Amsterd Berlin - Mitte.

bt, ,

67816] Aufgebot.

Der Rechtsanwalt Herbert Eger in Berlin Pankow, Sch{loßstr. 1, hat als Nalhlaßpfleger nach der verstorbenen Wiuwe ‘Agathe Fritze, geb. Schneider, aus Berltn-Parkow beantragt, den versollenen Hermana Fritze, geboren am 29. Sep- tember 18,7 in Prondy in Oberschlesien als Sohn der Eheleute Gutspächter Albert Heinri Paul Fr!he üd Caroline (Emilie Aaathe Fritze, geb, Schnetder, für tot zu erklären. Hermann Fritze hat im Inlande, zuletzt 1882, tn Berlin, Albre@t- straße 12, gewohnt, ist von hier nah Amerika ausgewandert, hat dort den Namen Henry Frank angenommen und zuleßt, 1396, in Bloomington gewohnt. Der bezetchnete Verschollene wird aufgefor- deri, sich syätestens in dem auf den 26 Sep- tembex 1917, E 14 Uhe, vor dem unterzeichneten Gericht, Neue ee 13—14, T. Stodwerk,

immex 106/108, anberaumten Aufgebots- termine zu melden, A bie Todeserklärung erfolgen wird. alle, welche Auskunft über Leben oder Tov des Verschollenen zu ertetlen vermögen, geht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gertcht Anzeige

M arc ben 21. Februar 1917 Int en « FeDruar - Königliches Amtsgericht Berlin-Mitte.

(68111] Aufgebot.

Lie Holstenbank i Neumünster hat beantragt, ven zuleyt vor Keiegsbeginu bet ihr als Prokuristen angestellt gewesenen

8. Unfall- und Jn 9. Bankausweise. 10, Verschiedene Befanntmachunger«

Der Hinterlegungëschein vom 7. Oktoker

1917.

ofjen|d.,..a tedtsanwälten. - 1c. Versichern.

Wirt}

2c. ¡on V

10. Kompagnie Landwehrinfanterteregi- ments 30, geboren am 27. Juli 1885, der seit dem Gefeht b-i St. Gènev öve in der Zeit vom 6.—7. Septembec 1914 ver- mißt wixd, für tot zu erklären. Der be- ¿eichneie Verschollene wird aufgefordert, fi svätestens in dem auf den 1 Mat 1917, Vormittags § Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Auf- gebotstermine zu meldeo, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft üver Leb-n oder Tod des Verschollenen zu ertetle-n ver- mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Neumünster, den 26. Februar 1917.

Königliches Amtasuericht.

68112] Aufgebot.

Die Arbeiterfrau Marie (Ma-yaona) Kaczmarek, geb. Wesola, in Neust.d? bet Pinne, tat beantragt, hren Ehemana, den verschollenen Wrhima n “Aralbert Aibert (Wojctech) Fac,marck, 6 Kom- pagnie Landtwwehrtnfanterieregiwment Nr. 6, getoren am 2. März 1882 in Ero-sko, ¡ulezt wohnhaft in Neustadt b. Pt: ne, fr tot zu erklären. Der bezeichaete Ver- s{ollene wird aufaefordert, ckch rit: stens in dem auf den 14. Mai 1917, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem un1erzri{chaeten Gerihr, Z!mmer Nr. 11, ank-raumten Aufgebot3rermine zu melder, witrigenfälls die Tobdeserklärurg erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leven oder Tod des Verschollenen zu ertetlen vermögen, ergeht die Aufforderung, \ypätest-ns im Aufgebots» termine dem Gericht Anzeige zu machen. Pinne, den 28. Februar 1917.

Königliches Amtsgericht.

[88113] Aufgevor. Dit Fleiscberfrau Martha Kinder, geb. ÎIwanowski, in Posmablèen hat beontragt, ibren Ghemanny,. cen verfthollènen Fletier Lermann Kiuder zuletzt Kriegateil- nehmer, Nerervift der 2 Komp Gre: adiet- ments 3 —, ofen nn Dies: E zu für tot zu ertlären. Der ‘Vers

\chollene' wird aufaefordert, t fte i in dem auf der D. Mai 1947, / mittags 10{ Uhr, vor dem uute: zetchnrtèn Gericht, Ziinmer 1, ar berautmntèr Anfärbotfs ie: mine zu“ melden, widrigenfalls die Tot 28 erfiíärung erfolgen wird. An alle, weldhe A»skunft über Leben oder Tod des Ver- schollenen zu ertetlen vermögen, ergeht die Aufrorderung, spätestens im Aufgebots termine dem Gert{ht Anzetge zu machen. Pr. Eylau, den 23. Februar 1917. Köntgl. Amtsgericht.

(681141 Aufgebot. Die lediaë C:iédjzentlta Nuf în Ergen- itnaen (Witbg.) kat beantrazt, ven ver- schollenen Adolf Ruf, geboren am 6. Fe- bruar 1873, Sobn bes am 30. Oflióber 1875 in Straßburg verstorberen Brau- knechts Avolf Nuf aus Balsingen, zuletzt wohnhaft in Straßburg, ür tot zu er- flären. Der bezechnete Verschollene wird aufgefordert, \ch spätestens in dem auf den 12, November 1917, Vox- mittags 10 Uhe, vor dem untet- zet{hneten Gericht, Saal Nr. 3, an- beraumten Aufgebotstermine z1 melden, wtkdrkgenfalls bie Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben óder Tod des Vet)chollenen zu erteilen vet- mögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. Sitirafibuütg, den 26. Februar 1917. Kaiserliches Amtsgerkcht.

[68110] Etnleitung des Verfahrens zur Todeserklärung des Goititeb Zwara und zur Ehetrewnung. 7. 18/16— 18. Schneitex Go'tli:b Zwara, geboren am 13. Januar 1869 in Tabox (Böhmen), Sohn des Johann Zwara, Tag'söhners tn Tabor, und dessen Gattin Fraaitska geb. Kolmann, lebte vom November 1396 mit elner Ehesr1u Mäárte in S@{hkeudißz- Leipzig, im November 1898 verließ ex fle bö8willig, hieit sich noch c'rea eln Zahr in Leipzig äuf und ist settdem verschollen. Da hiernach anzunehmen is, daß dîe gee Vermutung des Tod s Im inne des § 24 3. 1 A. B. G-B. ekln- treten wird, wird auf Ansuchen der Marie wara, Privatin in Schkeuditz (Deuts{- and), verte-ten duech Jule Adolf Adler, Advokaten in Wien, das Verfahren zur Todeserklärung und Chetrennung etn- geleitet und die Auffordetung erlassen, dem Gerichte oder dem hlermix bestellten Karator Herrn Josef Suchomel, Polizet- manne in Tabor (Böhmen), Nachricht über têèn Vermißten zu geben. Gottlteb ps wiß aufgefordert, vor dem ge- eitigten Gerldßte zu ers Heinen ober auf andere Weise von fic t u geben, Zun Veitetdiger tes Eheva E wh uDy Eumanu-l 3-8, t (n E 6

Vörtigliches Am1s8gericht YVerlizn-Mitte Abt. #1.

Lentacnt Walter Dtts August

bestellt, M k, 1018 wixd yas Gericht auf neuelihes