1917 / 59 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 09 Mar 1917 18:00:01 GMT) scan diff

# Schiff ? “i ; E 4 i E gt la Ziczacklinie mit riesiger Geschwinudig-

Roiterbam, 8. März. (W. T. B.) Dem „Maasboden“ zufolge geht hier das Gerücht, daß der holländische Dampfer „Yitroom“ (960 t) auf der Neise von Amsierdam

London torpediert worden sci. Dasselbe Blatt erfährt, daß der holländische Dampfer „Beukelsdijk“ (6749 t), der | mit 10000 t “Tem arinasgatreibe auf der Fahct von New York nah Rotterdam befand, bei Halisax gestrandet sei.

Kuust uud Wisseuschaft,

Das biblische Paradies ist im weiten Kapitel der Genesis so genav besdyrichen, daß bec Aureiz zur Forschung nah seiner Lage auf der Landkarte obne weiteres gegeben war. Der Strom, der voa Eden 6ufgebt, um den Garten zu bewässecy, und der fih barn in vler Flüsse tellt, mußte allein als ein hinreiWend guter Wegweiser ersceinen; außerdem werden aber au die Namen der

lüfse angegeben, von tenen freili@. nux einer allbefannt ift, ber hrat oder Euphrat. Nie t daran ge; ‘ifelt worden, daß das bibllide Paradies in Mesopotamiea zu suchen sti, aber über tie Einze! beiten der Deutun find in den vielen StHriften über die Lage des Paradtesez ret vers{iedene Meinungen vertreten worden, Jeßt hat der S@hweizer Voller der langen Uste dfeser Abhandlungen eine neue în der Zeitschrift der Genfer grographischzn Geslell- s@aft hinzugeflgt, in der ex die Ansicht dex Forscher von fast vier Jahrhunderten untersuht, Er beginnt beim Neformator alviln, , der einen Kommertar über dte Lage des Paradieses im Jaßre 1554 veröffentlichte. Calbiu erklärte den biblis@:n Fluß Pison als deu Pasttigris oder Phafin, die öôstlicste Mündung des Strom- deltas in den Persischen Meecbusen. Die vier Flüsse, die în ber Bibel genavnt werden, findet er auf der Lavdtarte derart wieder, taß Ah ¡wet Flüsse zu eivem vereinigen und si darn wizter spalten. Vena f sn jenen Leiden nebea dem Phrat der von oes geuannte Hidd lel als Tigris zu erklären. Eine ziveite berühmle Ab- handlung über die Lage des Paradlefes {rieb Huet, Bischof von Arronded, im Jahre 1691, Ven diesem gelehrten Eeistliden mat „Bolssier einen neitea Sprung bis zu Friedrid Deligich und dessen augführlidem Werk, in dem die Frage der Dertlichkeit ir Paradleses auf Grund ller Keilsänilften untersucht wird, Dex deutsche Foischer hbeutet den Piscn als ben großen Kanal bon Pasakopas, der fh oberhalb Bobylcn8s in den Euphrat ergießt und dann in einem Bogen ten @olf ecricidt. Der Gibon müßte der éstiGste Anm des Euphrat ¿wischen den Lündern Dak.ylon und Ur sein. Der Garlen Etea foll dana an die ¡chualste Stelle ¿wischen Euphrat und Tigris, also in die Nôbe des healigen Dagdad, geleßt sein, demnach ziemli wiit von der Gegend wo ibn (Calpin vernmutete, (Œine ganz andbere Deutung hatte der ¡canzösisde Orlentalist Hal ¿ry gegeben, Er bezog den Fluß Gihon au! tas S! yihräl!che Mecr, das kiblishe Land Kusch auf die Haib- insel «ablen, in tie er auch den Pisorflaß verlezte, Das Paradies ist aber in den Köpfen der Fcrscher noch viel weiter umhergewaudert. Der deutsche Drientalist Nöloeke vermutcte in dem Giborfluß gar den Nil, in dem rande Havila Indien und im Pison den Indus oder Ganges, um [chlleßlich catmutigt zu gestehen, tcß die Suche va tem Paradies wohl überbaupt unmögli und aus\ich!slos let, Paul Haupt leb: te dann vor 20 Jahrea wieder in dag Mündungegebiet des Guphrat und Ligris zurü und vexseßte das Zeitalter des Paradleses in elne Vergangenheit, in der sich diese Ströme noh ungetrennt ins Peer crgofsen, Die aus dem heuti,en Pe: sien kommenden Flüsse Ke: cha und Karun wären dann die beiden anderen im Vierbund der Strême gewesen. Der Engländer Willkex entl ch, der dur großartige Bewäferungsanlagen nach dem Borbild der von ibm in Negypten gelaffenen bas Paradieg prafiisd wiederberstellen will, cu der biblishen Frage jeine Aufmerksamkeit zugewandt uad den GBarlea Eden selbsive:stärdliß in des Gebtet verlegt axt das sib seine eigerea irdt]|Gen Vläne beztehen. Der Name (Foen findet Ad übrigens nod) an zwet anderen Stellen der Bibel : im 10, Buch dec Köaige Kapitel 19 Vers 12, wo von den Kindern Eder. s die Nede ist, und Im Propbeten Jesajas 37, 12, wo diese Be« zichung twiedeckolt wird. Nach Deli aber hat diescs Eden mit dem oen Paradotes nichis zu tun, sondern war ein reies ÆKönigrei an canven Nfern des Gvphrat, das auch in den Annalen dec assyri' cen d óntge genannt wird. Das Wort Eden stammt von dem afiyrischen edinu Her und bedeutet uri prünglich Niederland. In elner baby! ont- ien Keil sGztuift aus deim Jahre 1080 y. Chr. findet ih auch cin &dina au den Ufern des gleichnamigen Konals füdlich von Baktylen am ctredufer gelegen, und auf einer anderen altbatylonis&en Stele wird ein gu-edin, ein wunderbar gut bewräfsexter Play angefüh!t, dex als. Sieblingdgufenibalt des Golteg Ningtiiu verehrt wurde, Gigen- artig berüßrt der Umstand, daß dieser Stein au die Bilder vcn ber ubin biêgt, Woahrscheini! ch war die Stele am Eingang des Sactend erricziet, um den Ort als heilig zu bezeichnen und vor seinem Z etreten ¿u warnin, Auch war es Sitte, an cinem solen Orte zur vvlelQuüng der geweihteu Stätte die Nachbildung cines goldenen R niederzulegen. Zum Schiuß geht Boiisier noch auf die Frage ein, wte t e bitlishe Da stellung zu dem vielen Getier des Paradieses foourt. (r verweist darauf, daß die Herr'her von Ninive Und Zabylon es liebten, Sammlungen seltener Tiere anzulegen, und daß fle au diesem Zweck ihre Auftäufer in weite Luder umherfandten. cwähnung verdlent noh die eigenar!ige Verbindung, in die jene v 8 Sewässer ec mojalsen Schilderung mit altbabyloniscen Waf ergefäßen gebcadt werden, die in Gejalt vou Gottheiten gebildet waren und einen viersawen Wasserstrahi von fh gaben, iy

Wohlfahrtspflege. L L Ausiedlungsfragen. er Kreis Fallingbostel, der auf dem Gebiete inn Tolontsation über große Ecfabrurg verfügt, bat s Un g po jiedlung der Krtegöbeschädigten scine Aufmerksamkeit zu- lenkt. Er flieht, um den Anwärtern das Wirtschaften zu erleiditern oft von der Leistung etner Anzahlung ab, prüft jedo alle Gesuche auf die Elgnung des Bewerbers und buiingt auch die Mitarbeit der Frau A. Ans{hlag. Ost wird die Stelle erli in Pacht oer Mltte Gcpebren, um iu sehen, ob der Ansiedler geeionet i, ms Voup ommt Gemeinde-, Kbichen- oder S@ulland la Frage, Der Vau der Höfe wlrd aus Mitteln des Kretses bestritten, 1nd zwar ftellen ch die Kosten durch Beihilfen meist um 10—20 9% uletziger als im noumalen Berkebr. Dle Beleihung ist in ber Weise ger?celt, daß dle este Hypothek die R; ntenbank cder Kreltspukasfse gibt die ¡welte die leßtere unter Bürgschaft deg Kreises, In vfelen F ¿llen ¿'nélos oder zu einem sebr geringen Zin€- sap, ba ous ten Spa1k. sen und Sammlungen Beträce zur Ver fü, vng fleh¿zn, Sie wud als Tilguvgêtarlehn, tnnerbalb von zehn g,obren ablrogba”», ausgegeben, Der Greis sichert h dabei ein A Violang wurden 16 Stellen mit Kriegêverlckteu b * Die S&hlesische Landgesellschaft hat zwischen dem 1 Npri un» dem 31. Oktober 1916 ken Bau Pen 112 Ginsamilienk auten af ihren Kleinsiedler stellen in Auitrag geacben, woron 85 bereiis fertiggeslelit sind, wöhreud der Nest im Frühjahr dieies ahres der Velléubung entgégenfteht. Etn großer Teil bon Stellen t von Kriegsverlegten erworben, einige au von Krieger- D 47 f usMüsse bei Nentengutssiedlurgen. Bei der Er- tuna der N niensicUen in Geme!zuden t etnem ursprünglid selb ländigen Gutsbezrk- find die öffen: liGen Lasien beträdtlich, di met der Bau vou Schulen, Kuchen, bie Anlegung r ever Wege und d von 1804 müssen ble Kosten

rit

s gibt der Staat,

\hüsse, die elne

C zu n i nsieolung vom 8,

fl aus F il

pr

für jedes angefangene ¿uschuß 12,50 a, bet jeder Kolonte güter je 300 M, 800 4,

für Jebe Fäuerlihe Stell

woobhuung mit Landougur wird. Borausfctzuna bier

Die Stadt Celle Tsuna8gescllichaft ein Gesellschaft ein Gelände

güter im Umfang von

___ Der-Nattonalstift im Kriege

einigten chemischen F Firma Carl Zee Der Stadirat H. Ba

f

Fahrien keimkehrenden U -

Nach einer Meldung Kaiserin von Oesterre bereits die Aktton

äftion zur Erichtuna von

Neichenkberg î. B; verein fetnerzeit gegebene

\chiffahrtêweges Elb teiligten Kreisen lebhafie aus|huß werden Aderbauministerium urxd haltlereien in Prag und in Prag, !

Wien, on der geplanten Wasserfst Prager Börsen und cine

Beitrittte: klärungen

Hebbels Meinhardibühne führung der T1agödie,

hat sih fm Laufe spielte au gestern den loses WVachib-wußtsein

der Darstellung zum Maria ¿Fein als Iudith. an diefer Stelle son ge liegt nur die Gefahr nabe,

übrigen wies auf. Den stummen Daniel Boilsfzene zu einem atembe hast und natürlih gab fern Gphraim. Sonst zeigte d Deutshen Theaters gehört,

Im Königlicen O eine Aufführung ter Padilla, Goete, Bergman, Bohnen, Biico Dauptrolen statt. Dirigen Im Königlichen S neues Lustspiel den Hauptrollen wüuken die Herren Boettcker, Cleroing,

von Scee

„W. T. B.* meldet, dex voller Goldmünzen zur geben lassen.

N,

Dier in der Ziegelstraße 1

„B, F,

Geébelmen Komwmerzienrats

Siraße Nr, 9, wo sie die besichtigte.

:ichtetr gejtern an die Bey Aufruf: „Von neuem ist VBarlehxr fn den Siraßen d

däâmme für den Neikehr fre

beitragen möge, hat E:folg gehabt. % bôlferung Schneefailes Fahrbämmen zu beseitigen.

eite Tranepoitaot \nnêrhalb gebenk, raß es Kriegsgut

bergl. noiwendig sind, Nach dem Geseg bog den Ansiedlung8unternehmern bestritten werden, Zu dviesen |

auf unsexen Straßen rollen,

ldung gemeilnnüyiger Neuregelung

1918 chens- und Stel beträgt der Fläßenzush.f fär Hektar der besiedelten Fläte. beträgt: für jedes Gautementengut im Umfang von mindestens

N für jede ländlihe Arbeiterfiele (50 a big 2 ha} für jede fleiobAuertthe

preußische Staat noch weitere Stellenzushüfse im Betrage von 200 für jede Stelle für solhe ländliche s

geleg:nheit für die Anßfiedler.

20 4 für baz Sevterimeter vafauft. t | 2900 bis 5000 qm in erfter Linie beschädigte eingerihtet werden.

(Korrespondenz für Kriegtwohlfahräpflege.)

Gefallenen bedeutende Zuwendungen gema&t worben,

in Jena jz 100 000 6.

Großadmwiral von Tirpin 5000, z»r Verwendung für die von thren

„die Altton zur Errichtung voa Soldaterheimen dur eine anfehnlide Spente gefördert hat, diefem patiriotiihen Für sorge- zweck neuerdings die Summe

Es sind bereits ungefähr 300 Soldatenheime errichtet, Verkehrêäwesen,

Nelchenberger Handelek:wmer gemeinschaftlid mit dem Außtger Elbe-

österreiwischen Arbeiteausschufes verireten

] ie Landetautshüsse von Mähren und Niederösterreich, die Handelskammern Brünn, Eger, Glbe- und Donau-Dompfschisfahrtsgeiell haften scwie bie beteiligten Schiffahrt vereine, die teiniscen Hohshulen in Brünn, die Magistrate von Brünn,

y ichen in Autsicht, die Gründungsyersammlun findet am 24. März in Aussig statt. / : :

Theater uud Mufik,

Deutsckes Theater. „Zudith“ ist gesiern dem in der Echumanntraße eingefügt worden. die des Wiederauftretens Paul der Zeit nur unwesentlih verändert. Wegener

wiederum ebenso großzügig ir Ausdruck brate. Die Borzüge ihrer feselnden Leistung find

Geberden und Busdrucsschattiervng-n bie große verwishea. Vor iolem Fehler mvß sie beizeiten g‘warnt we!din. Jm ile gesirige Aufführung au eintge Neubesetungea

Charakterisierungékunst die ficine, gleive Gesicht wie einst und erzielte virdienten lebhaften Beifall.

Berkauften Braut*

(3 4 A E s p V ; Y eDie reiche Frau* tum ersten Male wiederholt.

mit, Spielletter ift derx Oberregisszur Yatry.

Mauuigfaltiges, Seine Majesiät der

Jhre Majestät die Kaisectn

zufolge gestern voumittag Wilbhelm-Haus für Krlegtbeschädigts, Majestät eiue Ausfîtellung des Vereins für Kindezrvolks-

kühen und Volkskinterborte pon Berlin în der Pottdamer

Der Oberbefeblöhaber in den Marken Genztraloberst o n

olles tarauf ankommen, sowie ter Séncefall oufbört, die Fahr-

nuar 1917, daß jedermann zur Beseitigung des Schnees Hat în welten Kreisen Ich erneuere ihn taher hiermit und e1tudbe ble Be- Tänner, f rauen, Kinder -— mit allen Ktà! ten Hand anzulegen, um den ©hree von ben

wenn es sch um die Renfenguts8- Gesells{aften honelt, Zu- in den Luéführungs- cuñtshen Geseg pur Förderung tere geundes Laten. Die Zuschß}e seyen enzus Müssen zusammen, und war die lôndlihe Rentergutskolonie 10 46 Der Stellen-

jedo nur für die ersten 30 Gairenrentens-

Stelle (2—15 ha) €00 , è 4009 #. Darübder biraus gibt der

RNentengüter, in denrn eine Miet- und Räumen für Kleinvieh eingerichtet ist das Vorhandensein dauerader Arbeit3-

bat mit der Hannoverschen Siede- Abkommen g?irfen, wonach sie an die von eiwa 200000 qm zum Preise von Hierauf sollen keine Renten- fur Kriegs-

ür

fene ae}:

ung für die Hinterbliebenen der siad wiederum aus der Industrie und zwar von den Ver- abriken, A-D., in Zeiß und von der

eßler in Glauhau (Sa&bszn) bat dem

Boots-Mannscaften übermittelt. von „W. L. B." aus Wien ich und Königin von Ungarn,

hat dîe die

von 240 000 Kronen zugewendet. Die Soldatenhetmea shrettet rüstig vorwärts.

, 8. März. (W. T, B) Dke von der nregung wegen Bildung elnes besondere: fúr die Herstellung cines Großs- e—ODder—Donau har in den be- Zustimmung gefunden. Fm AÄrbeits- lein: das Havndelsminisierium, das das Eilsenbahnministerium, die Statt, Wien, die Landesverwaltungsk»wmmission

Olmüs, Prag und Wien, die

Prag und i Prag uyd Wien und viele antere raße liegenden Städte, die Wiener und Anzahl industrieller Verbände. Weitere

„Deutschen Zyklus*“ ter Dfîe Auf- _vor anderthalb Jahren gelegentlich Zegene1s neue studiert worden war, Nebermenschen 10d

n Holofernes, dessen maß-

ungedandigte Willenökraft er der Auwfafsung wte überzeugend in Neben ibm stand wie damais

bührend hervorgehoken worden. Bet ibr dur ein Uebersvtel dur ein Zuvtel an Linte der Zeichnung 11

spielte Werner Krauß, dessen meisterliche aber bedeutsame Episode in ter [lemmenden Eilebnis gestaltete. Glauß- er Arthur Bergen den \{wadWmütigen e BorsteUung, die zu den besten des mit thren etuprägsamen Bildern das

———4

pernbause findet morgen, Sonnabend, mit den Damen UA11ôt de se «Müller und Escher sowie den Herren f, Bachmann, Henke und Philivp in den t ist ter Generaimusikdireltor Blech. chauspielhause wid morgen Dreyers In sowie die und Sachs

Damen Arnstädt und Hetsler Eichholz, von Ledebur, Patzy

Kaiser und König hat, wle Netcchobank cine große Zahl wert- Verstärkung ihres Goldbestandes über-

und Königin L«esuchte ; dle Klinik des Profeßors id im Langenbeck-Hause das Kaiser

cine Stiftung des

Koppel. Nachmittags besucbte Ahre

«,

ausge}lelten Arbeiten con 3000 Kindern

Kessel ölferung Groß Berlins folgenden heute Shneefall eingetreten, der den er Mel@shauptlstadt bevreht, Es wird i zu maden.

Mein Aulsruf vom 29, Fa-

der Bevölkerung erfreulichen sofort nah Nufhören kes Œ8 gilt, vorbeugen, baß nfcht wteder

Berlins entfebt. Gelen wir besen etn und Lebensmittel vor allem snd, dle

[ rung e:Teidin, fm Jutcresse §8 Vaterlaites 1nd m Jakeresse cfneg jeden Einzelnen. Jch rertraue, daß bei der bewährten Sefinnung der Berliner Beröikerung „mein Aufruf „Frdfwillige vor1° auth dieses Mal nazhalitge Wirkung haben wird,“

Der Direktor Dr. F. S. Ar@enhold \pr!&t im großen Hôörsaak der Treptower Sternwarte nntec Vorfüh- una zaBlreiher Lite biider am Dienstag, den 13. d. M., Abend8:7 Ubr, über: „West, anschauung und Himmelekunbe“ und Mitiwoh, den 14 d, M. Abends 77 Uhr, über: „Die Eniw!cklungsvoroänge im Weltal[[,* Etn Vertrag „Unsere Flotte“ (mit \ab'gen Lichtbildern) wid worzen, Sonnabend, und am Sonntau, Nachmittags 5 Uhx vorgeführt. Außerdem finden in der nächsten Logen not folgende kinematcgraphis&en Vorträg? ftatt: Sonnutas. Nachmittags 3 Uhr: „Die Eroberung Polens“, Übends 7 Vhr: „Der Balkan im Welt, kriege* (Lichtbilder und Kino); Mittwoch, den 14. März, Nacmittagg 9 Ubr: „Mit Ozeaadampfer von Bremen ncech New Nork*. Mit dem aroßen Ferntohr werden am Tage die Sonne mit ihrèn Feder, Abends der Zupiter, der Saiurn,-der Mond, E oe A Stern- haufen usw, beotahtet. Die Sternwarte ift tägli von Nachmittags 2 bis Abends 10 Uhr geöffnet. Kriegsverwundete haben zu allen Vorträgen freien Zutritt. :

Gera, 8. März. (W. T. B.) Eestern nah 12 Uhr Mittaz8g fand ¿wis{en den Stationen Oeksen und Spora der Strecke Gerg= Meuselwiß—Wuiyg ein Zusammenstoß eines Güterzuges mit einem BVersonenzuge statt. Hierbet entgleisien beide Lokg. motiven und sieben Wagen. Ses Reisende und ein Beamter find leicht verlegt.

London, 8. März. (W, T. B.) Der Lebentmittvlkontrolleur Lord Devonport hat nach etner Konferenz mit den Lebendmitteli Fändlern beschlossen, Höchstpreise für Kaffee, Tee, Butter, Käse und Fletsch im Groß- und Kleinbandel festzusetzen,

Paris, 8. März. (W. T. B.) Nas hierher gelangten Mel dungen wütete auf der ganzen Pyrenäenbhalbinsel ein heftiges Schneesturm, der große Verkehr3stockungen im Gefolge hatte: Auch in Paris hberrs{t starkes Schneetretben.

Madrid, 7. März. (W. T... B.) Ein französfisck@er, nah

Spanien beurlaubter Flieger vom 5. Fitecerkorys beritet; daß hinter der ersten Linie der französishen Truvpen an vielen Stellen s{ch Senegalneger hbfinden, die mit NRepolyern und Messern bewaffnet sind. Ihre Aufgabe ist, nachdem die Franzosen cinen feindlichen Graben genommen haten, vorzugehen und die no& lebenden Verwundeten zu ermorden. __ Amsterdam, 8. März. (W. T. V) Dem „Allgemeen Dandeltblad* zufolge bat der Rotterdamsche Llovd die Nacbri@bt erá Falten, daß der Dampfer „Sin dere“ gestern het Scchneestu m auf dem Felsen von Gibraltar gestrandet i. Man glaubt, daß der Dampfer si von den ünkerkeiten losaertlfen hat.

Rotterdam, 8. März. (W. T. B.) NaH . Aeußerunaen der Mannschaft eines Ende Februar von London tn NXotterdam angetommenen englishen Dampfers babe diese jür das Befahren des Sperrgebtets eine wôchentlihe Lohn- erböhung von 2 Pfund erbalten Der Steuermarn {enes Dawyfers erhält z. B; iet 12 Pfund die Wothhe. In Œngland ber:she hon empfindlie ot: in den legten Tagen fet bie tägliche Brotratton auf zwei Unzen festgeseyt worden, Kartoffeln scien fast garniZt mehr zu haben.

Kopenbagen, 8, März. (W. £. B.) Die Blätter melden aus (Christiania: Während des gestrigen Orfans an der Murman- küsle wurbe ein großer rus\tsher Trans8portdampfer, der _in der Kolabucht verankert lag, mit voller Laduna auf dos Meer “hinausgetrieben, wo er san? Der Wert der Ladung belief fh auf 10 Villionen Rubel. Die Besagung ist gerettet.

Nichtamtlichen in der Ersten und 2weiten

(Fortsezung des O wetlage.)

Theater. Köuigliche Schauspiele. Sonnab.: Opernhaus. 66. Aboune-

e ovoriteMiitg, Die verkaufte Braut. Komische Oper in drei Mie Klb «trrran Text von K. Sabina, deut von L ax K [bet „Musi alische rettung: vere Seneralmusikotrektor Blech. vente: Derr Vtegiffcur Bachmann. Chöre: Herr Profeffor Nüdel, Vallett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 74 Uhr. Schauspielhavs. 68. Abonnementsvorsteiluna. Die rcihe Fratt. Lustspiel in drei Aufzügen von Lax Dreyr. In Szene gesett po: Herrn Oberregisseur Patry. Anfang Uhr. : Sbnntag: Opernhaus. 67. Abonnementsvorstellung. Dlenst- und Freipläße find aufgehoben. Ln Stelle ber urfvrünglich angesetzten Borstellung „Ftgaros Hochzeit": Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Luvopic Halévy nach einer Novelle des Proëper Merimée. Anfang 7 Uhr.

_„, Schauspielhaus. 69. Abonnementsvorslelung,

ereiplaße sind. aufgehoben. Die reiche Frau. Lusispiel tn drei Uuszügen von Mar Dreyer. In Szene gesept von Herrn Ober- regisseur Patry. Anfang 75 Uhr.

Die im Vorverkauf bereits verkauften Eintrittskarten für die 67. Bbonnementsvorstellung „Figaros Hochzeit“ am 11. b. M, baben Gültigkeit für die neu angesezte Borstelung „Carmeu“, Sie werden auch, jedoch nur bis zum Begiun der Borfiellung, an der Wpernhausfafse zum Kafsenpretse zuzügli des amtlichen Aufgeldes zurückgenommen, Etne {yätere Zurüdcktnahme tft aug: geschlossen.

69, Dienst- und Quifi

rramiliemtachzrichten,

Berl obt: Helene Fretin von Uslar - Gleichen mit Hrn. Leutuant Wilhelm von Dergen - Barsdorf (Hanuover). Irma Frein Laux von Münchhofen mit Hrú, Generalmajor Arthur von L Wrochem (Berlin—Htrschberg t. Schles.).

DBerehelicht: Hr, Oberleutnant Herbert Nucdlger mit Frl. Wilma von Sthroeter (Schyglowig).

Mente t Eine Tochter: Hrn. Hzuptmann Albret Schubert : Hfay).

Gesiorbeu: Ghrenstlftsdame Jenny

deu: Gh Sräfin von dex Necke von Volmerslein (Kraschntz).

AfdgORE P A 77 A,

Verantworilicher Redakteur: Direktor Dr. T rol in Charlottenburg, Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteber dec Expedition, Nechnungsrat Men geri ng in Berlin, Verlag der Crpedition (Mengerin g) in Berliæ, Drud der Norddeutschen Buchdruckerei und VBerlagsanstal4, Berlin, Milhelmstraße 82, Sechs Beilagen

feins{ließlid Warenzeichenbeilage Ne, 20)

Deren Beförderung darf keine Verzöge« |

sowie die 1204, Ausgabe dex Deutschea Verxlusilisiea:

& D 2 4 g E wm ea G A Anu; das Meich in ganz anderem Maße

Erste Beilage

hen Reichsanzeiger und Königlich Preuß

Berlin, Freitag den 9. März

E

zatten. L

Yarslamentsdbericht.*) pee durh die Kriegskonjunktur eine außerordentlihe Hobe erreidt

Preußischer Landtag. Haus der Abgeordneten.

(Bericht von Wolffs Telegraphishem Bureau.)

Ueber den Beginn der Sißung ist in der gestrigen Nummer b Bl. berichtet worden.

Das Haus sett die zweite Lesung des Staatshaus- \alisplans für 1917 und zwar zunächst die Beratung hes Sonderhaushalts der landwirtschaftlichen Ver- waltung und der zu diesem gestellten A nträge fort.

Oeser (Fortscr. Volksp.) bemerkt, in fœiner Rede fort-

i steben alle unter dem Eindruck dessen, was der ¿sfommissar Dr. Michaelis ac hat, und wünschen daß diese ernsten Worte in das Länd binauéklingen, damit alle éx schweren Zeit ihre Pflicht und Schuldigkeit dem Ganzen tun, (Sehr richtig! links) Es war betrübend, zu hören,

¿e in den Städten mit gefalschten Brotkarten und anderen Dingen die Nahrungsmittel in unlauterer Weise verbraucht sind und daß die usdehnung des Kreises der Selbstverfsorger sih nicht bewährt hat. Jinsere Bedenken gegen diese Ausdehnung der Selbstversorgung haben sich als richtig erwiesen. So wie die Vinge gestern dargestellt sind, jnussen wir uns einmütig und geschlossen hinter die verantwortlichen Banner stellen, wenn he energis{ch und zielbewußt ihre Pflicht er- füllen. (Sehr richtig! links.) Der Staatskommissar kann vielleicht hut Hilfe der vorhandenen Wrganisationen Besserung schaffen, aber nud mit Hilfe des kleinen Landhandels, der jeßt ausgescaltet ift, aber eine Beziehungen zu den Erzeugern hat, und zwar ohne Beachtung der Konfession, Bei der Versorgung könnten die Städte, die am hneisten von Nahrungsmitteln entblößt sind, etwas bevorzugt werden, deun die Verhältnisse liegen so, daß man schematisch nit verfahren | Jann, Jn Frankfurt a. M. ist nur in einer einzigen Woche die Fleisch- ration erreicht worden, fie it jeßt wieder stark herabgedrüdckt. Es ift eigentümlich, daß es noch nicht gelungen ist, eine Gleichmäßigkeit in der Verteilung herbeizuführen, fondern daß manche Städte binter der offiziellen Ration zurückbleiben. Es muß Aufgabe der Viehhandels- | sein, ausreihend Scblachtvieh zur Verfügung zu stellen. (5s ih nicht richtig, daß, wie Herr von der Osten meinte, man in den Städten der Landwirtschaft mit Naivität. gegenübersteht: die lehten Jahre haben auch der städtishen Bevölkerung die Bedeutung ber Landwirtschaft klar vor. Augen gestellt, und die Städte begreifen, mit welchen Schwierigkeiten jeßt jeder Betrieb zu arbeiten hat. Wir erkennen augenblidlicb keine größere nationale Aufgabe neben der Versorgung des Heeres und der Erzeugung von Kriegömaterial, als diè Sicherstellung der Landwirtschaft. Wir sind auch überzeugt, daß Friedens die Schwierigkeiten auf dem (&rnährungs-

V Ka 100,

Mir werden.

iber tragen.

F TeunD

von

K F Del perbande andel A i

bringer

links.)

heim (intritt des gebiete nicht mit einem Schlage beseitigt sind. Es mag Erleichterungen geben in der Zufuhr von Fetten und Oelen, vielleiht auch von R erisdien (Frzeugnissen, aber bei der Brotfruht werden die Schwierig- teiten noch einige Zahre vorhalten, weil die Welternte zurückgegangen ist, die Borrâte vershwunden find und sämtliche Staaten sich auf das Setreide ftürzen werden. Deshalb müssen wir die Rationierung und die Höchstpreise auf die Friedenszeit hinübernehmen, Wir werden für “die Getreidecinfuhr Prämien - gewähren mussen, während - wir ß bisher durch die Einfuhrs{eine Ausfnhrprämien gewährt baben, Dann wird entweder das Mei aus si heraus Getrerbeborräte anlegen müssen oder es muß dur Unterstüßung von Privaten dafür gesorgt werden, daß genügend Vorräte vorhanden sind. Wir haben ja früher Vorkehrungen besessen, welche die Ernährung der Bevölkerung in \chweren zeiten zu erleichtern geeignet waren, fo die zollfreien Transit- ] 1879 beseitigt worden. Jedenfalls als bisber seine Hand auf bie Gestaltung der Getreidepreise legen. Es ift keine Frage untet- geordneten Ranges, mit welchen Preijen wir in die Friedenswirtschäft bineingeben werden. die Ausfuhr unserer Jndustrie- erzeugniffe angewiesen, wir können als 70 Millionenvolk nit als ener Handels\taat fortleben, wir bleiben angewicsen uf den Weltmarkt und müssen unfere Preise darauf einstellen. Ueber all lechnischen Fragen hinsichtlich des landwirtschaftlichen Betriebes sind alle rechts und links einig; die Förderung der heimishen Ländwirt- daft ist eine gemeinsame Forderung aller Parteièn, die darin au mit der Verwaltung einig gehen. Es liegt hier eine völlige Söolidari- | das lât der Interessen vor. Die Differenzen beginnen bei der Preisfrage. | stimm Vir können anerkennen, daß das Préisniveau für das Getreide auf iner an si erträglichen Höhe erhalten geblieben ist, | Das wart seh! wichtig auch für die Durchhaltung der Stimmung. Wenn äber Herr boi Kardorff meinte, daß nur sehr wenige Leute die Kartoffeln zu ren Preisen kaufen können, so stimmt das nmcht, Weite Kreise

zu bez

bebdürf Brau gewun

Lager, ader dieje Etnricbtungen \tnd

besond

% À a Tay I G Wir bleiben auf

gejwlolener

NOIPe das ' bereit der ¡tädtischen Bevölkerung empfinden die volle Schwere der Preis- steigerung, ohne daß sie vom K riege irgend einen Nußen haben, wie eiwa die Arbeitershaft in den Kriegêindustrien. Nun heißt és: Gebt uns hohe Preise und thr könnt alles haben, was ihr wollt, dann wird es gelingen, aus der Landwirtshaft mehr herauszuhölen. Wenn das fo leiht wäre, wenn es sich bloß um eine Art von Auto- naten handelte, so könnte man ja das Experiment machen, natürli | bexrau

nimmt, um die ärmere Bevölkerung zu versorgen. Es bleibt aber noch vek ehen, daß eine Steigerung der Produktion unmöglich ist, es fehl an Dünger, an Gespannen, an Arbeitspersonal, Wir könnten échsrens für cinen Zweig der landwirtschaftlihen Produktion eine Zteigerung erreichen, aber nur auf Kosten anderer Produktionszweige. Was Herr von Kardorff ausführte, könnte leicht draußen fo verstanden verden, als ob die Landwirte nur stark zurückhalten müßten, um höhere Preise z erzielen. Er hat aber wohl nicht gemeint, daß für die nächste Ernte: ein Preis von 8 H allgemein. festgeseßt werden foll, jondern man, würde durch diesen Preis erreichen, daß die vorhandenen sartoffelvorräte dann einer anderen Verwendung entzogen. und im. die Städte gebraht werden würden. Es ist doch aber ho" und. heilig bersprochen worden, daß an- den eintnal ‘festgeseßten Höocbstpréisen nicht gerüttelt werden würde und dürfe. Welchen Eindruck joll es machen, wenn: man dies feterlich gegebene Wort - umstdßen würde? Dann würde: doch jeder Landivirt: auch in Zukunft ‘zurückhaltén, denn enn man bungen f der Preis werde nicht erhöht werden, so er-

differt

folgen dié Erhöhungen später doch. :Und-wird nicht-au bie Hausftau im: der Stadt sagen: - Für- 4 4 haben sie-keine Kartoffeln” abet bei 8 4 kommen sie in Massen auf den Matkt! * Soll däs: zum-Ausgleich wischen Stadt und Land dienen? Es muß an einem System fest- gehalten werden und 0s muß an das Verständnis der lanvwirtschast- chen Erzeuger appelliert werden, . daß: sie ‘aus: „cheliden, palte Empfinden hecaus das ihrige fürdie "Versorgung-.der All emeinheit lun, Dis Butter ist angebli) rationiert; aber noch mmer*wpîrb : Butter in Mengen auf Schleichwogen von donen beschafft, die“ mit ber Macht des Geldes auch solide Grundsäße uber den Haufen werfen Fönnen. Der Einzelne bekommt immer noch Butter, aber die Allge- meinheit hat den Schaden. Und nun die Grm igung der Fleisc

praise. Dis Höchstpreise für Fleisch sind erst festgeseßt worden, als

zum und

er

{ + *) Ohne Gewähr, mit Ausnahme der Reden der Minisker und die Stlaatssefretäre. Vie

weil die

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sation sind au wir nit ohne Sorge. Uns wäre es weit lieber, wenn

mit der Kost,

éntbéhrli if

Oden weiten Kreisen das größte Erstaunen errégt, Arbeiter meinten, die Landwirte steckten den hohen Preis e. Daher haben die Landwirte cin Recht darauf, Aufklärütg zu erbalten, woher dieser Aufschläg. kommt und wo die Prets-

aben

roße

Beim Getreide griff man früh ein, beim Fleis zu \pät. Zit es nun angebracht, diese künstlih fo erböhten sakrosankt zu erklären! ) Bas der Ansfichi aller fg finkende Nreite bringen. Â u f 4 Begenteis ift einge n, man brachte steigende Fleis{preise zu Wege 76. Sißung vom 8. März 1917, Vormittags 11 Uhr. an E A kranten werden. / o G hat bestätigt, daß Getreide in ziemlihem Maße verfüttert worden ift, Biehbpreise so hoch sind. Fleisbpreise zablen, die viel höher sind als die Viebpreise, und er bekommt andererscits weniger Brot und Kartoffeln. nab zwet Seiten der Geschädigte. diesen unerträglihen Zustand beseitigen wollen und dazu, gleichzeitig eine Erhöhung der Getreide- und Nübenpreise vorsclagen, um die Nelation zwischen Körnerfrucht- und Viehpreisen das allein nit aus. mittelpreise, eventl, Was den Gegensaß zwiscchen hätten wir keinen anderen Wunsch als den, diesen Kompler von Streit- fragen aus dem nationalen Leben auszuscalten das würde sehr zur Gesundung des gesamten politischen Aber man kann eine 40jährige wirtschaftlide Entwickelung und ihren (Cindruck auf die Bevölkerung nicht mit einer Handbewegung wegwischen. - Eine Freude an diesem Gegensaß baben meine politiscen 5 Wir wollen uns auf i l

suchen, die jede Einseitigkeit aus\{ließt. nah Ausbruchch des Landmann bei der Ernte zu helfen. Stadt und Land absolut nit zu finden. Es ganze Rethe von zungen Leuten in den Städten, angesehenen Familièn, die sehr gern bereit find, ibre D wirtschaft zur Verfügung zu stellen, si im Obstbau zu betätigen. Die Landwirte sollten ihrerseits die Nahrungs- mittel nit zurückhalten, insbesondere auch solbe nidt, die bisher

e nit.

e 5

rganisat

¿Freiwilligfeit berrschte, wir sind auch nit de fassung, wie der Abgeordnete von Kardorff, der freie Spiel der Kräfte sang. Sie (na reckts) haben die Moglichkeit, die in der Theorie bezeugte Freundschaft für den Handel zu überseßen (Sebr gui! links), j i s einzutréte Landwirtschaft bei der Vertretung in den Organisationen irgendwie benachteiligt wird. Sachverständige in großer Zabl zugezogen werden, aber welde Mübe tostet es, sachverständige Dezernenten aus großen Städten bineinzu- 1, Wenn in dieser Beziehung ein Wandel einträte, das ein erfreuliches Ergebnis unserer Verbandlungen sein.

Abg. S t ull (Zentr.): Wenn die Seefischerei gefördert werden soll, so darf au die Binnenfischerei nit vernadlässiat werden. i glauben, daß die Preije der Fische beim Produzenten zu niedrig find. Die Produktionskosten find während des Krieges außerordentlich ge- stiegen und es ist deshalb zu befürchten, daß, wenn hier nit geholfen wird, ein bedenklicher. Rückgang der Fischerei eintritt. Die Kreise, welche die Fische beziehen, sind wobl in der Lage, einen böberen Preis Inbezug auf die Handmühblen in Oberschkeften wird

ablen.

gewüns{t, daß 1m “der eschlossen werden, sondern \reibleiben. rüher auf die Notwendigkeit des Ausbaues unseres Drainagewesens hingewiesen. Wir Uan eine Statistik darüber, wieviel drainage- Ae Land in unserem Staate noch vorhanden ift,

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find widetseßlich, legen die Arbeit einfach nièder und sind unzufriéden cóhalb trete ih für eine größere Strenge ei, zumal wenn 1h bedenke, wie grausam und roh unsere Kriegsgefangenen in den feindlichen Ländern bebändelt werden. Frühjahrsbeftelung mit Recht als eine nationäle Aufgabe bêzeicnet wordèn ist, dann müssen unjere Landwirte unbedingt wissen, wörän sie mit dieser Bestellung sind (Zustimmung), damit sie ihre Disposi- tionen danach treffen können, fie müssen aufgeklärt werden, ob sie auf erforderliche Saatgut zu rechnen baben ober nit. Dies gilt vor allem von den Sáaatkartoffeln. wirklih nit hinreihende Mengen vorhanden sein, so müssen si die Landwirte auf Körnerfrüchte einrichten. roitd vielleiht auch eine Umistellung der Saaten für Kötnetfrüchte

D

ung.)

da fein. zuhalten. (

preise nicht zu umgehen is, dann muß dafür gesorat werden, daß sie au den Konsumenten zugute kommt (Sehr wabr!), damit die Fleis- preise in einem richtigen Verhältnis zu den Viebpreisen stehen. Von einer zwäangsweisen Wegnahme des Viehs darf keine Rede sein, Der Landwirt muß die Möglichkeit haben, jederzeit zu verkaufen, wás stst oder was wegen Unwirtschäftlichkeit aus dem Stalle Was die Hindenburgspende anbetrifft, so ist es eine Tats-

unter der Vorausseßung, daß das Reich einen Teil der Kosten über- | sache, däß diese Produkte zu einem bedeutend höhêerèn Preise abgegeben | j als sie den Landwirtèn bezahlt wirdèn; das

s muß.

mnd

ênz bleibt.

her spazieren gefahten wird, dann ist es kein Wunder, däß deutende Massen verderben und unbrauchbar für die mens{liche: Er- nährung werden. (Zustimmung.) ‘Wenn der Abg. Braun bestritt, daß es sich um eine "Spende, um ein Opfer der Landwirte hänkle, so mochte ih darauf hinweisen, daß Lañndwikte in gtoßer Zahl bis zu 20 ad „abgegeben häben und. zu einem nicht erheblichen Teil soga? ohne Ent- i. „G8 mag vovkommen, daß dèr cine óder- andere Lántwirt- mehr Borrâte“ hat als érforderlic- ist.

Reserven ebenso wie - die Industrie. nötig hat, so mu fügung baben. aub in meiner Heimat Schlesien, «bei den große Vorräte vorgefünden wörden sind. ( wirtschaft: ist bei „der : Abliéferung! ihrer

4

Kartoffeln, keineswegs glimpflih behandelt i n. gesagt, Herr ¿Pfarrer sorgen Sie wenigstens n wir unsere Saat- An, ec Probutiion ift d orf ulicfetiwe wendigkeit der Förderung der Probuklion ist, jehterfremlihetwetse „bei dent Partêien a die; sonst diefer f menten vertrèten,* J“ |

landwirts. auh im ?

rc Î E R

¿role ter

Jch bin yollständig damit einverstanden, daß bnen eine Bebandlung zuteil wixd, wie sie uns unser christlides Sittengeseß

vorschreibt, Aber i ( j p) Y | Grunde, wril die Klagen über das Verhalten der Kriegsgefangenen,

Vergessen: Sie doch auch nit,

u erfüllen rganitationèen er Produktion

Förderung

Fleischpreise für Cdweiue mußte

Die Bartbolomaäusnacbt der Ee L493

Der neue Staatskommissar

Der Konsument muß die boben

_Er ist also Wenn nun die 12 Professoren

zet zu verbessern, reit Es muß auc auf eine Ermäßigung der Futter- durch Zuschüsse von Netcbswegen, bingewirkt Stadt und Land betrifft, so {Zustimmung links);

Lebens bei-

auf einer Linie zu verständigen _Mit welcher Freude sind Krieges die Städter auf das Land geeilt, um dem Da war ein Gegensaß zwischen gibt auch heute eine vauptfächlich aus ienste der Land-

Feld-, Gemüse- und

ion noch nicht erfaßt sind. Ueber die Vielorgani- r mandcesterliben Auf- cin Loblied auf das

In ck Mrartle in die Praxis [ur die YDeranziebung des Treten

n. Im übrigen kann man mcht sagen, daß die

Wir finden es richtig, daß landwirtschaftliche

fo würde (Beifall

Wir

Herbst na der. Ernte diese Mühlen niht wieder Meine Freunde haben son

Sta anden is, Der Wg. mane und milde Behandlung unserer Kriegsgescngênen

ih bin gegen eine zu weitgebende Milde aus detmn

Landwirtschäft, von Tag zu Tag zunimmt, Sie

(Zustimmung) Wenn die

(Erneute Zu- Sollten

Vei der Strenge des Winters

Dazu ist es notwendig, eine Reserve von Saatgut Zustimmung.) Wenn éine Herabseßung der Vieh-

hät in Dié

(Züstimmung.) int dié

bin und

Ménn der Speck unnöti ganz bé-

(Zustimmung.)

Aber die - Landwirtschaft * braucht Wie diese Nohstoffé unbedingt die ' Landrirkschaft auch Nahrungsmittel zur -Ver- daß: in den Städten

On außerordentlich t hört!) Die“ Land-

worden. Mat? hat* mix

nis vou einer -Not- tuch nitpressên ber Konsu- ‘die bisldrigen* Nèden

(Hört, hört!) Die: Cefenn

“smóhte* winden f daß / ftlichen tät von den zuständigen Stellen in Preußen eiche gelesen werben, bie fr ittschaf

aben. (Sehr gut!) Gewiß habî

über tände S t

l Trib Gas blie uteil wetbên. ehôrdlihe G müssen nach Möglichkeit vermieden t

rodukte, , namentli ber

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191

Finguang) Wie sebr das Verftändnis für die landwirtschaftliche roduktion au in die Ratsftuben der Stadte eingedrungen ift, zeigen die Aeußerungen der Sbethörgermei ster von Pefen und von Cassel, die darauf hinweisen, daß die Frage der B Es während des Krieges vernachlässigt- worden ser. Was nüßt die beste Dra ation, wenn die Produkte fehlen, die organisiert werden sollen. Gewiß ist auch in die Städte ein- besseres Perständnis für die Bedürfnisse der Landwirtschaft eingedrungen, aber man begegnet immer noch der naiven Anschauung, als ob der Bauer nur zu säen und zu ernten braude, Getreide, Kartoffeln und Schweine wücsen allein. Der Städter kennt das Land nur von seinen Sonntagsauéflügen. (Zurufe links.) Es gibt auch große Kinder in den Städten! tan übersteht, welcbe mübsame Arbeit der Landmann aufzuwenden bat, bevor die Früchte zur Reife fommen. Glüdliherweise kommen die Städter jeßt au Werktags auf das Land und sehen, wie es da zuaebt, allerdings tun fie dies, um dort Lebensmittel zu bekommen. Die Landwirtschaft ist Teinesweas vor der Industrie bevorzugt. Dieser werden die Ar- beitskräfte von der Heeresverwaltung agewicien; der Landwirtschaft fällt es schwer, Arbeitskräfte selbst gegen hobe Bezablung zu bekommen. Die Industrie kann thre Kriegsgewinne zu Rücklagen benußten, die Landwirtschaft muß nach dem Kriege das ganze Inventar erseßen. (Fine Unterbilanz ift in der Industrie viel leiter durch eine günstige Konjunktur auszugleichen als in der Landwirtschaft. Die Behaup- tung von der Bevorzugung der Lebensbedingungen der Landwirtschaft muß man zu den Akten legen. Industrie und Landwirtschaft sind auf Tod und Lêben verbunden. Die Industrie fann nicht bestehen, wenn nicht die Landwirtschaft für ibre Arbetter Lebensmittel beschafft und die Landwirtschaft kann nicht bestehen, wénn nit die Industrie die Waffen shmiedet, die der Landwirtschaft die Sicherheit gewähren. Ein Produftionszwang in der Landwirtschaft ist unmöglih und würde die rößte Verwirrung bringen und damit den Erfolg in Frage stellen. Die landwirtsaftlichen Methoden, der Fruchtwéßsel, die Düngung, die Verschiedenheit des Aders, die langjährigen Beobachtüngen und Erfahrungen, die Erfolge und Mißerfolge müssen in Re{nung ge- stellt werden, wenn die Arbeit erfolgreich scin soll, Die bloße Be- einflufsung der Produktion, die Herr Oeser wünscht, findet son statt. Man mag über die zahlreichen Organisationen denken, wie man will. Jedenfalls ift es durch sie gelungen, den Krieg beinahe drei Jahre durcbzuhalten. Viele dicser Organisationen müssen aller- dings na dem Kriege sobald wie möglich wieder äbgebaut wérden. Wir baben 65 Kricgsgesellshaften, niemand fintet sich mehr in diesem Labyrinth zurecht, (Sehr ricbtig! im Zentrum.) Deshalb wünschen meine Freunde, daß eine Auskunftsstelle geschaffen wird, damit man nicht dur ganz Berlin wandern müß, ün an die rihtige Stelle zu kommen oder auch nicht. Daß die zentrale Bewirtschaftung mancher Produkte verbängniépoll ift, bat das traurige“ Kapitel dèr levien Pflaumenernte gezeigt. Für die Produktion erfoldt jeßt erfreulicher- weise eine Dezentralisation durch die Kriegswirtshaftsämter und die Kriegswirtschastsftellen, die erst den üihterbau für alle bestébenden Organisationen |chbaffen. Das betrübende Bild, das der Stats: kfommissar entworfen bat, follte vollständig erfaßt werden von den- jenigen, an denen der Krieg bis jèßt spurlos vorüber geganaen ift. Daß der Staatskommissar nicht in Widerstreit mit anderen Ressorts kommen will, ist erfreulich, aber dieser Widerstreit sollte am meisten mit dem Landwirtscaftösminister ausge\chlössen sein (Sehr richtig! im Zentrum), der doch die Vorbedingungen für das Amt des Staats- komimissars schafft. Auch das {äre Schwert wird stumpf am Felsen der Natur. Wenn erst unsere Felder infolge zunehmender AÄnbauunmöglichkeit zu Felsen Feen sind, apird au das s@harfe Schwert bes Stagtsökomnmissars nit zum Mösessta en, g kann uns nur noch ein Manna Betfen. ér det Mannarègen wird nicht kommen, weil die heutige Menschheit ibn nit vertient. Deshalb müssen wir alle unsere Kräft in ven Dienst der Produkti stellen. (Sebr richtig!) Jd münsde dem Staats otnmitjar, baß er der großen Sc{wierigkeiten Herr werden möge; bann wird & hm a Anerkennung nit feblen. Wenn Herk vön det Offen vorschlägt, daß die Kriegswirtscäftästellen Vertranensmännër ernennen, die die Heéranschäffung von Lebensmitteln überwachen sollen, so fönnen wir auch den leßten Schritt nochd machen und in edem Dorf eine Ankagufs- stelle uhter Aufsicht einer Kommissióh erein, Aber ès känn nur \oviel aus dem Lande herausgehbolt werden, taß det landwtrtshaftlide VBetkièb nicht gef@hrdèt wird. Jn den Kricgömwtrtschäftéämtern mögen städtishè Vertreter angebracht sein, aber nicht in den Ktiétgswirk- \chaftsstéllen, denn die Konsumenten sind da nit nötig, wo es sich nur 1m die Produfklion handelt. So stelle fan eine Verbindung ¡wischen Stadt Und Land Pet. Tie Städte sollten an der Herans@{affung der ländli@en Produkte mitarbeitén. Die ländlichen Genossenschaften darf man niht uñnberücksihtigt lassen; in der ersten Kriégszeit hat man fie aber so beiseite gelassen, als ob sie überbaupt nid da wären. Manche Befosjens{cäftsverbände haben bereits für den Absaß gesorgt, andere hen abet diesés Gebiet noch nicht beadert. Auch die gènossenscaftliche Tätigkeit det Fräu würde, z. B. beim Absaß von Wbst usw., nüßlich sein. Das Stéhèn dét Frauen nach Nahrungsmitteln in den Städten haben unsere Land: frauen von dèr andèren Seite {Gon lange gemacht, wenn siè mit threm s{chweren Körb auf den Markt zogen und stundenlang standen, bis sie ihre Ware los waren. Der Abschluß bon Liefetungävertträgen fönnte auf die Frühkartoffel, Gemüse, Obst und Geflügel ausgedehnt werden. Vas würde die Skädle mit Lobensmittéln besser vêrsorgen als bisher, Aufklärung der Landbohlkerung über die Not- wendigkeiten des Krieges, namehtlich über tie Notwéndigkeit, unsere Munitionsarbéiter mit Nahrungsmitteln zu veêrsörgen, ift {hon genug geleistet worden. Der gute Wille der Lanbwirischaft im allgeméihen ft nit zu bestreiten; hat doch nah dér „Neissér Zeitung" oben dié Kkeisbsammliüng des \{lesis{Gen Banernbereins einen Bo- But éfaßk, wonach ér in alter Tréue zu König und Vaterland und im friédlichen Einvernehmen mit dén Stäbkeh arbeiten wolle, und es für nokwendig halte, daß der Bauexrnvérein. sich an der sechsten “big 5 anleihe beteilige, Siadt und Land, Hand: in Hand, dên Nußen hat das gañze'Lañd. Wo hat ber" Landwirts{&tsminister, wie die Elf- gabe der Gewerkschaften behauptet, sich sck{lßüend bört die privahvirt« \häftlihen Interessen der Landwirte gestellt? Was würde bie atl düstrie zu einem solchen Vorwurf sagen? |Solcho Aeußékungen föôr- dêèrn: nicht. das -Verstéhen zwischen. onsuménten und Eee. Sölche Aisführungen sind nur geeignet, die Tie noimeidige Ejmig- keit und Ciniwütigkeit in don pêrsbiédenen Betufsstänben zu. gefährden. Dié Eingábe w&rnt zum Schlüß davor, det Kriegsérnährung die Diñge so weiter gehen zu lassen, erse Pen ien unabsehrbar werden. Gang

richti, aberin entgegengeleßlêm Sinne: wird bie Produktion mt “gefördert, dann sind wir balb am Ende unserer Kutist ‘ändélangt. Nur éine roiffichtige Probufktiönspolitif--kännx dém Héeteund den My- “nitionsfabrikenzgobén» was sie nôtig haben. / Auch. bie? E: ‘kann \{ließlich zum Skillskand göbkächb werden, und dänn wären wir c ane dem En, Ss, Wek wahke Kohfument ; en wi “mufi vor allém Prorif’itohépolitik treiben. Das nit nut Ln - A h

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Lantwirtschaft, an “Trantpotfs@sviengfkelten, 41 ber fal

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