1917 / 79 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 02 Apr 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Statistik und Volkswirtschaft.

Zur Arbeiterbewegung.

Nah ciner von „W. T. B.“ wiedergegebenen Meldung des Londoner Prefsebureaus aus Barr ow umfaßt ein Ausstand fo gut wie: ale mehantischen Werkstätten der Begend; die Werften find richt beiroffen. Die Ausständigen beschlossen troy der Ver- mittlurgsversuhe dee Mechanikervereinigung und des Arbeitsministers mit großer MebrHeit, den Ausstand forizuseßen. Da die Mun;tton#- erzeugung, die eine Lebensfrage von nalionaler Wichtigkeit ist, sehr verzögert wird, ftebt die Negierung die Lage als sehr. ern an und erwägt die sofort zu ergreifenden Meaßnahmen.

Kunst und Wissenschaft.

In Marburg t, wle ,W. T. B.“ meldet, vorgesiern der Bakteriologe, Wirkliche Geheime Rat Professor Dr. von Behring im Ater voa 63 Jahren an einer Lungeuent;ündung gestorben. Die deutsche medtzinische Wissenschait hat in ihm etnen threr bedeutendsten uvd erfolgtel@sten Forsher, die leidende Menschheit einen threr großen Wohltäter verloren, dessen Verdienste segen}pendend weiter wirken und unvergessen bleiben werden. Weun zwet der gefährlichsten bun Bakterien verursachten Kran?herten, die Diphtherie und der Wund- fiarrkrampf, ihre unbetlvolle Bedeuung verloren baben, ist das dad unsierblihe Verdieast Behrinas, dem nach zehnjährigea Forschungen, die ursprünglich auf die Bekämpfung der Juotektiorskrankheiten durch chGemishe Mittel abzleîten, die Entdeckung der Anti- torine gelang. Gr lieferte im Jahre 1890 den Nahwels, daß das Blutserum von Tieren, die für Divhtherie und Wundstarrkcampf immun?siert waren, tmstande set, das spezifishe Gift der betreffenden Bakterien im lebenden Organismus unschädlich zu machen. Behring war am 15. März 1854 in Hansdorf bet Deusch-Eylau geboren, fudterte als Söglisg der Kaisec Wilhelm-Akademie in Berlin und wurde 1887 Stabsarzt in Bonn. Als solcher wurde er schon im Jahre darauf nach Berlin vexseht, wo er sert 18389 ats Assistent am Dyatlenishen Institut und feit 1891 am Institut für JInfektions- trankkeiten wirkte. 1893 wurde er zum Professor ernannt; im Jadre darauf folgte er einem Nuf als Professor der Hygiene an bie Univeesitäit Halle und im Jab:e 1895 einem solchen nah Mar- burg, wo cr au Direktor des HOvgieniichen Înliituis wurde. An äußeren Anerkennungen hat es dem Verstorbenen nit gefehlt. Seine Majestät der König wterlieh ihm den erbliten Adel und den Charakter als Wirklicher Geheimer Rat mit dem Prädikat Exzellenz. Aus Anlaß der Gntdecküng der Antiioxine wurde ihm auc der Nobelprets

verliehen. Theater und Musik,

Im Königlichen Opernbause toird morgen, Dienstag, als 20. Abend im Richard Wagner-Zyklus „Parsifal" mit den Damen Denera, Goege, Dux, Alfermann, Escher, Herwig, Engell, Birken- ftrôm und den Herren Bergman, Bronsgeest, Bischoff, Bachmann, Schwegler, Henke, Philipp und Sommer in den Hauptrollen aufge- führt. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Bleh. Anfang 6 Uhr.

_Im Königlichen Schausptelhause wird morgen Hans Müllers Schauspt?-l „Köuige", in den Hauptrollen mit Frau Sch{lüter und den Herren Kraußneck und Clewing besezt, gegeben. Sptellciter ift Dr. Bruck.

Im Deutschen Theater spielt in der morgen, CTienstag, statifindenden Aufführung von „Faust*, 1. Teil, Ludwig Willner den Faust, Werner Krauß den Mephistopheles und Auguste Pünkö3dy das Sretchen.

In der Volksbü hne (Theater am Büklowplaß) sind die Proben zu Schoenhircs „Volk in Not“ im Gange.

In der Katser Wilhelm-Gedächtniskirhe findet am Karfreitaa, Abends 8 Uhr, eine Pasitontauftührung unter Mitwirkung des Kirchenors und namhafter Solisten ftatt. Aufgesühzt wird Haydns Kowpositlon „Vie Worte des Heilands am Kreuze“.

Mannigfaltiges.

In leßter Zelt kommen mehrfach Gesuche um Eniladebilfe an den Stab des Kriegsamte. Es wid daher nohmals darauf hin- fWlejen, daß alle Gesuce, die fich mit der Behebung vou Transport- ichwiertigieiten tnnethalb Groß Berlins befassen, wie Ge- itellzng von Manaschaften, Gespaunen usw., mündlih oder riftli nur an dle Transv ortzentrale des Oberkommandos in den Marken (Doro'heenstr. 8) zu rihten sind. Jecder andere Weg schziteßt eine Verzözerung tn fich.

Im Lessing-Wuseum fpriht am Mittwo&, Abends 8 Ubr, Dr. Ilse Reike über „weiblihe Kriegölyrik“, Borher fiadet die Hauptversammlung der Gesellszait statr. Am Donne1stag spricht Der. Luowig Seelig über „deutsche Theaterkultur“. Eingeleitet wtrd d-r Abead turch Gejänge aus Mozarts „Scauspieldirektor“ unter Mitwirfung dec Damen Grün, Kletnhann9, Wendlant und des Kamme: fängers Kalwcit. Vom 6. bis 9. Lpril bleibt das Museum geihicfen.

Im Wisfenscaftlihen Theater der „Uranta" wird morgen und am Mittwoch D“. Pohle, der als Geograph tn St. Petersburg tä!tg war und wegen der Deutscenverfolgung Ruß- Ian» versafsen mußte, über Moskau und St. Petersburg als Brenr- punkie des politi)ih¿n Lebens und der revoluticnären Bewegung in Rußland unter Vorführung zablreiGer Uttbilder prechen.

Paris, 1. Ap:il. (W. T. L.) „Petit Journal“ meldet : Auf der Linie Amiens—NRouen stießen zwei Personenzüge ¿usammen. Ses Wagen wurden gänzli zerstört, drei Personen wurten getôiet, viele verwundet. -— Nach dem ,„ Petit Par sien“ wird dle Butternot in Varis immer größer. Letzten Freit 1g kamen nur §770 kg an, wovon 2700 regutri:zrt wurden, gegen 32 427 kg am oleidien Zagz bes Vorjaors. Der Tagesbedarf von Patis deträuyt 38 009 Eg Butter. Die Butter wird das Kilo mit 9,60 Fr. ver- Zauft. Wie dasseïbz Blait melbet, ist Chalons cit gesiern ohne Bas. Die Gaszgesel haft benacric1uigt die Bebëélkcrung, troy aller Insirengunçen der Stadtyernaltuna und der Militärbe’örden seien feine neuen Rohlenvoriäte eingetzoffen.

2yo 1. April. (W. T. B.) Lyorer Blätter melden aus Paris: Auf Anordnung des Unterstaatssektretärs Loucheur soll die Koßblenversorgung Frankr eis folgendermaßen geregelt wer den: Südfraukreih bis zur Linie Bayonne—Dijon wird mit Kohlen aus Mitiel- und Sübfrankceih versorgt. Alle Kohleneinfubr ria Marseille wird eingestellt. Oftfrankreih mit Paris wird durch Koble aus Nerdfrankrcih und Vas de Calats hersehen, während Wesifrankreih rur mit Einfuhrkohle verso:gt werden sol. Man Dot, bierbu:ch der Trangyortkrisfis zu steuern. Insolge dec Maß- nábme wirth der Staat zukönfttg alleiniger Kozlenver{äufer. Die eigene und ble eingeführte Kohle wird Staatsbesig.

Matland, 1, April. (W. T. B.) Laut „Corriere del'a Sera* werden auf den wicktigsien ttalienisden Eisenbahnlinien abermaïs mehrere Züge täglih ausgeschaltet.

Sandel und Gewerbe,

Wenn ste das geahnt hätten! U Wäre die Verbissenheit des englischen (Seldgebers, die Angst vor der Verantwortung bei der \{ließlichen Liquidation

s

nicht jo ohne alle Grenzen, fo hätte auh der higigste englische

] laut Meldung des „W. T. B.* avs Bertin, für die sechiteKriegs-

Deutshenhasser sich son längst die Frage vorgelegt: Wie lange noch? Wie lange noch können Jae den eigenen und den Bedarf der Entente überhaupt die unerhörten Geldbedürfnisse bedenkenfrei befriedigt werden? Die Schwierigkeit liegt aber nicht allein darin, daß selbst in England die langfristigen Kriegsanleißen nur mit mühsam zusammengepeitshten Teil- erfolgen unterzubringen sind, und die Kriegsfosien der Entente das Doppelte derjenigen des Vierverbandes ausmachen : Eine weitere große Sorge überschattet die feindliche Geldwirischaft. Das ist die allein für England mit täglich 40 Millionen Mark angegebene Neuvershuldung ans Ausland. Der französische Finanzminister hat auch für seinen Teil erklärt, daß die Milliardenvershuldung ans Ausland sogar die größte aller Sorfen wäre. Und“ das will etwas heißen.

Uns ist fie erspart. Und unsere neue Kriegsanleihe wird

jenseits des Kanals, wenn die Vecnunft nicht dauernd ver- trieben ist, die Nebel der Verblendung zerreißen, die sih hart- näcig der Erkenntnis verschließt, daß es eitle Selbsttäuschung ist, wenn man auf das Ende des deutschen Geldstromes hofft. 21/2 Jahre Krieg, 47 Milliarden feste deutsche Kriegs- anleihen, gefüllte Bank-, Spar- und Genosjenschaftsfkassen, die Deutsche Bank mit allein 3 Milliarden Einlagen, die Spar- kassen jeßt mit demselben Stand wie vor dem Krieg, oowohl viele Milliarden Mark vok Einlegern abgezogen und in Kriegs- auleihe umgewandelt worden sind, die Kreditgenoßssenschaften mit einer ähnlichen, täglich sich mehrenden Geldfülle, eine widerstandsfähige, gesunde Verfassung der deutschen Reichsbank mit einer Verdoppelung ihres Goldbestands und einer kurz- fristigen Vermögensanlage, das alles hätte freilich schon genügen sollen zur Einkehr und zu dein Geständnis, daß man Deutschlands geldwirtschaftliche Lage verkannte, als man sehnsüchtig den Niedergang voraussagte. Gerade so wie vox dem Krieg: Als die Marokko-Krijis ihre Wellen in die Banltassen warf, horchte man da drüben und in Frankreich mit gespißten Ohren auf, wieweit die Balken der Deutschèn Geldwirtschaft noch tragsähig wären. O, wir wußten niczt, wie fie lauerten. Und als die Geldzurücfziehungen ärgerlicher- weise ohne Spuren einer Störung abgewickelt wurden, da trösteten sich die finster brütenden Widersacher : Ja, aber in Deutschland ist alles auf Kredit gebaut, und wenn der Orkan eines Krieges über das Gebäude fährt, fällt das Kartenhaus. Länger als ein paar Monate können jie es wegen der finan- ziellen Riesenopfer niht aushalten. Es kam anders. Freilich hätten wir 47 Milliarden Kriegsanleihen niht auf einmal bezahlen können. Aber sie sind in gutem deutschen Gelde mit genügenden Atempausen eben doch aufgebracht. Und die neue Kriegsanleihe findet volle Kassen in Stadt und Land. Die Gelder, die bei früheren Kriegsanleihen an die Reichsfinanzverwaltung strömten, sind, von ihr für Dienste und Lieferungen ausgegeben, wieder in den Verkehr zurückgelangt. Und Kapitalvermögen, das sich in Kriegsauleihe ummwandeln läßt, ist uoch in den verschiedensten Formen für eine lange Weile vorhanden.

So steht fest wie Erz die Tatsache: Wir halten es noch lange aus, länger als die Feinde. Und darauf kommt es beim Messen der Kräfte allein an. Nur genügt es nicht, daß man stark ist, man“ muß auch seine Stärke zeigen und also die E ene in die Hanÿ des Vaterlandes

Von der Firma Krieaskartofelgesell'haft Ost m. b. H. sind,

anleihe 2500000 4 qarzeihnet worden.

Nach dem Geschäftsbericht der Sesellschaft für elek- trishe Hoh- und Üntergrundbabnen in Ber!tn (Ho ch- bahngesell|chaft) für das Jahr 1916 wies der Verkehr im Be- rihts{ahre eine weit:re Zunahme auf, jo haß gegen Ende des Jahres die Verkchr8ziffer der Friedecsieit annähernd wieder erretcht war. Etnen Hauptgrund für diese Steigeräang sieht der Bericht in der forishreitendeu Ginsiäntung des Omnibu- un® Droschkenbe!rieds8, die den Uebergang enes Teils der Fahraäste zur Hohvahn zur Folge haite, Die Einnahmen betrugen 1916 10360672 4 (1915: 9 036197 M). Die Zahl rer Fahrgäie b li-f ch auf 78 7003568 (1915: 69542 277). Die Durchsch«ittéeinnahme auf einen Fahrgast betrug 13,16 §. Ver agaröûte Taget- verkehr fiel auf Sonnabend, den 23. D-zewmber, mit 296 933 Fahr- aäjten und 39213 \ Einnamwe, der geringste auf Sonntag, den 30. Juli, mir 146 391 Fahrgästen und 21 007 4 Einnahme. Im Durdichaitt stellte fich der Tagaetverkchr auf 215 028 Fahrgäste bei 28 308 «& E'‘nnahme. Am Schluße des Bericktdjahrs waren im Beirtede rd. 2060 Angestellte und Arbeiter bes(äftigt, barunter etwa 880 Frauen. Die Einnahmen der Flawbabn Warschauer Brücke— Lichtenberg betragen 169 896 M aegen 138 735 4 im Vorjabre, die Zahl der Fahrgäste \tteg auf 2771 779 gegen 2251 493 im Vorjabr. Der Reingewtnn beträgt 2487 126 4. Dem geseulihen Reserve- fonds werden 106554 c zugeführt. Ferner werden 59% Divi-ente auf 10000 000 #4 Vorzugsaktien und 30/9 Diviter de auf 52500000 M4 eingezahltes Stammattienkapital verteilt, der Rest von 305571 sol auf n°ue Nechnung vorgetragen werden.

Der Aufsichtsrat der Glektrizitätslieferunçsgesell\Haft Berlin hesSloß, saut Meldung des „W. T. B.*, der auf Dienstas, den 1. Mai 1917 einzuberufenven Generalvecsammlung die Veitcilung einer Dioidende von 10 Prozent, wie im Vorjahre, vorzuschlager.

Die ungarishe Regierung hat, wie ter Deuti&-ODesterreihi\ck- Ungarische Wirischafsverband in Berlin mitteilt, eine vierte Steber- bürger Moratorium8verordnung erlassen, durch die das im Septem- ber y. J. erlaffene Véoratorium für Siebenbürgen abermals auf drei Monate verlängezit wird. Näheres tít bei dec Geschäfts- stelle des Deutsch - Desterreichish - UngartiGen Wirtschaftsverbandes Berlin W. 35, Am Karlöbad 16, zu erfahren. i

Braunschwetg, 31. März. (W. T. B.) Prämienziehung der

Braunschweiger 20- Talerlooje: Ser. 1146 Nr. 34 180 000 4, Ser. 3407 Nr. 23 15 000 4, Ser. 8846 Nr. 8 6600 (4, Ser. 873 Nr. 34 5000 M. Se 285 Æ Ser. 1146 N-. 41, Ser. 1975 Nr. 36, Ser. 3407 Nr. 35, Ser. 4199 Nr. 27, Ser. 4710 Nx. 16, Ser. 4787 Nr. 49, Ser. 8245 Nr. 22, Ser. 8675 Nr. 15, Ser. 8847 Nr. 8, Ser. 9893 Nr. 46, Ser. 542 Nr, 32. Je 210 4 Ser. 542 Nr. 02 Ser. 873 Nr. 33, Sor. 2657 Nr. 8, Ser. 7744 Nr. 25, Ser. 8675 Nr. 45, Ser. 8846 Ne, 27. Brüssel, 31. März, (W. T. B.) Der Verwaltungsrat der Luremburgaisch-n Prinz Hetnrih Eisenbahn - Gesellshaft bes{loß für 1916 eine Dividende von 15 Fr. gegen 12x Fr. im Vorjabre vorzuschlagen nah Vortrag von 228 414 Fr. und Zunendung der übliden Beträge an die verschiedenen Previsions und Erx- neuerunaéfonds sowie tur Verslärkung bes bescnderen Provisione- fonds um 6509 000 Fr., ferner zur Deckung der dur den Keteg ver- ursaßten Schäten, der böberen Betriebsautgaben, der Verteuerung der Kohlenpreise und der weihenden Œtnnahmen.

Brüssel, 31. März. (W. T. B.) Ausweis des Noten- departements der Sociótós Gónórale de Belgique vom 29. Mârz (in Klammern vom 22, März): Aktiva. Metal- bestand und deutsches Œely 16 609 043 (29 980 187) Fr., Gut- baben im Auslande 358 012 406 (326 897 889) Fr., Darlehen gegen Guthaben im Auslande 86 297 786 (86 162 303) - Kr., Darlehen

und Sheck auf bekgisGße Plätze 62869 391 (692 135 909) Fr., D lehen gegen inländische E 3 328 335 - (343 235) F sonstige Aktiven 14 807 632 (14 812 867) Fr., zusammen 1 021 917 598 (1003 352 390) Fr. Pajjiva. Betrag der umlaufenden Noten) 887 021 807 (874 534 610) fr., Giroguthaben 110 471 523 (104 499 339 F, fonstige Pasfiven 24 424 263 (24 395 441) Fr., zusam; 1021917 593 (1 003 352/390) Fr.

Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstande3)

vom 2. April für Geid

é New York 1 Dollar 5,52 olland 100 Gulden 2483 Dänemark 100 Kronen 170} Schweden 100 Kronen 1762 Norwegen 100 Kronen 1724 Schweiz 100 Franken 1237 Wien- Budapest 100 Kronen 64,20 Bulgarten 100 Leva 79#

Konîtanti-

nopel 100 Piaster 920,65 Madrid und

Barcelona 100 Pesetas 1254

Brief Geld t t 554 2491 171 1774 1734 1244

64,39 803

20,7

1264

Brief U t 9,52 5,54 25) 1704 1764 1728

Der heutige Wertpaptermarkt zeigte eine rubige, aber eher ¡ur Schwäche neigende Tendenz, Insbefondere machte \i{ jür eiriige Industriewerte Verkaufslust geltend, die namentli auf ben pre, stand verschiedener Nüstungépaptere einen Druck ausübte. Im übrtgen waren die Verminderungen belanglos. Au später war das Geschäft

rubig und blieb in diefer Verfassung bis zum Schluß.

Kursberiöte von auswärtigen Fondsmüärkten.

Wien, 31. März. (W. T. B.) An der Börse wurde eine größere Rethe von Papteren gehandelt; der Verkebr war aber troy dem ohne größeren Belang, da hie Um}äkte meist vereinzelt geblieben find. Die Stimmung bewahrte ihren festen Charaëter, da die bis, herige zuversichtlihe Auffassung dur die Aeußeruvgen des Grafen Czernin über die Friedensfrage gefördert wurde. Gefragt waren Bank. papiere und zahlreiche JIndujtriewerte. Eine Abschwächung erfuhren einzelne Transpart- und Petroleumaëtien. Auf dem Anlagemarkte haben K. iegsanleiben neueroings tm Kurse angezogen.

London, 31. März, (W. T. B.) 24% Englische Konso!s 998, 9 9/9 Argentinier von 1886 —, 49% Brasilianer von 1889 4 °/0 Japaner von 1899 72, 3909/0 Portugiesen 93, 9 9% Russen von 1906 ——, 44 °/0 Russen von 1909 —,—, BValtiinore and Ohio —,—, Canadian Pacific 1724, Erte —,—, National Railwars of Mexito 43, Pennsylvanta —,—, Southern Pacific —,—, Union Pacific ——, United States Steel Coiporation 1208, KAnaconta Copper 178, Rio Tinto 63, Chartered 11/6, De Beers def. 134, Goldfields 12, Mandmines 38, 5 9% Kriegsanlethe 94/,, 4} 9% Krteg8anleiße —,—, 3} 9/9 Krteg8anleiße 893, Privatdiskont 41, Silber 362. :

Parts, l: Marti. (W. D. B) 50/5 FranzösisGe Arleihe 88,30, 3 9% Framösishe Nerte 61,39, 4 9% Span. äußere Arleihe 104,15, 5 9/0 Russea von 1906 78,00, 3 % Rufen von 1896 —,— 4 9/9 Türken unif. ——, Suezkanal 4380, Rio Tinto 1780.

Amsterdam, 31. März. (W. T. B.) Tendenz: Stil. Wechsel auf Birlin 38,924, Wechsel auf Wien 24,924, Wechsel auf SŸhweiz 49,05, Wechsel auf Kopenhagen 71,35, Wechsel auf Stocktéolm 74,424, Wechsel auf New York —,—, Wesel auf London 11,764, Wechsel auf Paris 42,35. 5 9% Niederländische Staatéanleihße 101/16, Obl. 3 0/% Niederl. W. S. 71/14, Königl, Niederländ. Petroleum 5034, Holland-Amerika-Linte 4153, Niederländ.- Indische Handelsbank —— Atchison, Topeka u. Santa Fs —,—, Nod Jsland "/16, Southern Pacific —,—, Southern Rai way: 274, Union Pacific 141, Anaconta 1724, United. States Steel Coiy. 1101/16, Französi\ch - Englische Anleibe —,—, Hamburg - Ameriîa

Unie —,—.

New York, 31. März. (S{luß.) (W. T. V.) Im heutigen Börsenvcrkebr zeigte |ch die Spekulattoa infolge der ungeklärten politisben Lage recht zurückhaliend und so bewegten ih die Umsäge nur in sehr bescheidenen Grenzen. Sie beliefen ich auf inogesamt nvr 290 000 Akiten. Bet Eröffnung war die Kursgestaltung unregel- mäáß'a, bald aber kama ein matter Lon zum Du'chbruch, da. neben ben üolihen Wochenenderealisationen au s\pekulative Abgaben vgr- genommen wurden. Namentlich am Jndustriemarkte, wo größeres augeat in Steels und anderen leitenden Werten statifand, sank das Kursniveau, aber auchß Eisenbabnalktien steliten fich fast durchweg niedriger. Die Börse {loß in matter Haltvng. Tevdenz für Geld: tomined. Geld auf 24 Stunden Ae rat? nom., Gesd auf 24 Stunden letztes Darlehen nom., Wech'el auf London (60 Taae) 4,71,00, Cable Transfers 4,76,45, Wesel auf Parts auf Sit 5,8425, Wechsel auf Berltn auf Sicht 71 now., Silber Buillon 73, 39/6 Northern Pacific Bonds 66x, 4 9/9 Ver. Staat. Bonds 1925 108, Atchhisoa Topeka u. Santa Fs 1043, Baltimore and Ohio 794, Canadian Pacific 164, Chesepeake u. Ohio 608, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 81}, Denver u. Nto Grande 134, Jütrois Central 1054, Louiévile u. Nashville 130, Nero York Central 974, Norfolk u. Western 1322 Pennsyivanta 538 Reading 974, Southern Pacific 952, Unton Pacific 140, Anaconda Copper Mining 823, United Stat:8 Steel Corporation 1135, do.

prèr. 1175. (W. T. B.)

'

Rio de Janeiro, 29. Mirz. London 1115/6.

Kursbertich{te von auswärtigen Warenmärktenu.

London, 30. März. (W. T. B.) Kupfer prompt 136. & don, r März. e A "Seiai on Die altung der Ruïtion war fest bei lebhaftem Geschäft. Hot O Leo 200 B LB. R oten verp2ool, 30. März. (W. T. B.) Baumwolle. Umfa 8000 Ballen, tufuhr 7800 Ballen, davon 500 Ballen mdr lanishe Baumwolle. Für März. April 12,13, für Mai-Juni 12,02. Amerikanishe und Brasiliauishe 5 Punkte niedriger, Aegyptische, au8genommen Fair, 50 Punkte höher. Manchester, 30. Märe. (W. T. B.) Garne: 30er Water twist kurante Qualitär (Hindley) 164 Pence. Tücher: Printers 31 er

12 es 9 S 1 G (B

New Vork, 31. März. . T. B.) (Sthluß. tamwolle lolo mtddling 19,20 do. für März Es A T pril 18,90, do. für Mat 18,84, New Orleans do. loko midbling 18,75, Pet-oleum refined (în Cases) 12,75, do. Stand. white in New York 10,25, do. in Tank 5,50, do. Credit Balances at Oil City 3,05, Schmalz prime Western 20,574, do. Robe & Brothers - 21,73, Zuder Zentrifugal 5,77—5,89, Weizen hard Winter Nr. 2 218, Mehl Spring - Wheat cla1s (neu) 8,70—8,90, Getreidefracht nadp Liverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 94, do. für Märi ‘7,55, do. für Mai 7,69, do. für Fuli 7,81, Kim 94,75 Verk.

New York, 20. März. (W. T. B.) Baummwoll-Wochen- bericht. Zufubrien in allen Unionsbäfen 84 090, Av?fubr na Großbritannien 24 000, Ausfuhr nah dem Konttnent 14 000, Vor- rüte a E 1 030 000. 20: a y

o de Janeiro, 20. März. (W. T. B.) - Kaffee, QZua fuhren: Jn Rio 5000 Sack, in Santos 12 000 Sa. ff 8

eacn Schaßz\cheine der belgischen Provinzen (aemäß Artikel 6 iffer 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) t, Wechsel

vom 31, März |

“1d ihrer Verbände, jeder Lebens8versicherungs-

Wesel auf )

5% Deutsche Keichsaunleihe. 4%, % Deutsche Reichsschaßauweisungeun, auslosbar mit 110 % bis 120 %.

( ¿ At - 0/ dverichreibungen des Reichs d : i Ba ; ius werden weitere 5 °/» Schuldverschreibunga Zur Bestreitung der durch den Krieg erwachsenen Ausgaben

41/0 id zanweisungen hiermit zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. e und E S E S zum 1. Oftober 1924 fündigen und fann daher auch ihren Zinsfuß n nich herabsezen. Sollte das Reich nach diesem Zeitpunkt eine Ermäßigung des Stng U Ô e Schuldoerschreibungen fündigen und den Inhabern die Rückzahlung zum vollen Nennwer anbiete | E gilt uk hinsichtlich der früheren Anleihen. Die Inhaber können über die Schuldverschreibungen und Schaß- ( (

2 S ier jederzeit (durh Verkauf, Verpfändung usw.) verfügen. gen wie über jedes andere Wertpapier jederzeit (0u aus, e I s Zestiniiükgen liber die Schuldverschreibungen finden auf die Schuldbuchforderungen entsprechende Anwendung.

Bedingungen.

Für die Verzinsung der Schaßanweisungen und ihre Tilgung durch Auslosung werden jährlih 5%, vom Nennwert ihres ursprünglichen Betrages aufgewendet. Die ersparten Zinsen von den ausgelosten Schaßanweisungen werden zur Einlösung mitverwendet. Die auf Grund der Kündigungen vom Reiche zum Nennwert zurückgezahlten Schaganweifungen nehmen für Rechnung des Reichs weiterhin an der Verzinsung und Aus- losung teil. 8 :

Am 1. Juli 1967 werden die bis dahin eiwa nicht aus- geloslen Schazanweisungen mit dem alsdann _für die Rück- zahlung der ausgelosten Schaßanweisungen maßgebenden Ve- trage (110%), 1159, oder 120 9%) zurückgezahlt.

4. Zeichnungspreis.

Der Zeichnungspreis beträgt : für die 5/6 Reichsanleihe, wennStüde verlangt werden »« .: » ‘e 6 E, o 59% Reichsanleihe, wenn Ein- tragung in das Reichs\chuld- buch mit Sperre bis zum siehe Ziffer 7. 15. April 1918 beantragt wird. . 97,80 e Zeichnungs\cheine sind bei allen vorgenannten Stellen U}, 4/50/% Reihsshayganweis ungen 98, E haben. Die Zeichnungen können aber auch ohne Verwendung | für je 100 Mark Nennwert unter Verrechnung von Zeichnungsscheinen brieflich erfolgen. üblihenStückzinsen.

2, Einteilung. Zinsenlaus, 5, Zuteilung. Stüelung.

Die Schuldverschreibungen sind in Stücken zu Die Zuteilung findet tunlichst bald nach dem Zeichnungs\chluß 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Mark Die bis zur Zuteilung schon bezahlten Beträge gelten

, CV . , , 2 ] , .. L Á e . 1 C9 Q oi sftelle mit Zinsscheinen, zahlbar am 2. Januar Und 1. Juli jedes als voll zugeteilt. Jm übrigen entscheidet die Zei nungs) dl über die Höhe der Zuteilung. Besondere Wünsche wegen der

Jahres, ausgefertigt. Der Zinsenlauf beginnt am 1. Juli er Z1 / dere ia E 1917, der erste Zinsschein ist am 2. Januar 1918 fällig. i Stüctkelung sind in dem dafür vorge}ehenen in D : Die Schaßanweisungen sind in Gruppen eingeteilt und in Vorderseite des Zeichnungsscheines anzugeben. Werden der- Stücken zu 20.000, 10 000, 5000, 2000 und 1000 Mark mit artige Wünsche niht zum Ausdruck gebracht, so wird die dem gleichen Zinsenlauf und den gleichen Zinskerminen wie Stüelung von den Vermittlungsstellen nah ihrem Ermessen î ; n . 5 4 î L B A L A i

die Schuldverschreibungen ausgefertigt. Welcher Gruppe die vorgenommen. Späteren Anirägen auf Abänderung der einzelne Schazanweisung angehört, ist aus ihrem Têxt ersichtlich. Stückelung kann nicht stattgegeben werden. i | Zu allen Schoßanweisungen sowohl wie zu den Stücken der

9. Einlösung der Saßanweisungen. Reichsanleihe von 100 Mark und mehr werden auf Antrag vom

Die Schaßanweisungen werden zur Einlösung in S NeiabandBtueltoriuin cuóhéltelle 8 wishensghei o ausgegeben, ie Manular: und Jute 1des DagreN, Ems i Dan E iber deren Umtausch in endgültige Stücke das E N ausgelost und an dem auf die Auslosung folgenden 1 Qui pfrentlich bekanntgemaht vin Die Sti f unter 100 Mark, zu oder 2. Januar mit 110 Mark für je 100 Mark NENWWert | eonen Zwischenscheine O N te Lo zurückgezahlt. Es werden jeweils so viele Gruppen ausgelost, s{leunigung fertiggestelt und voraussichtlich im Septem es, als dies dem planmäßig zu tilgenden Betrage von Schaß- | gegeben werden.

isungen entspricht. S ta Schaßanweisungen sind seitens des Reichs bis zum 1. Juli 1927 unkündbar. Frühestens auf diesen Zeitpunkt ist das Reich berechtigt, sie zur Rückzahlung zum Nennwert zu kündigen, jedoch dürfen die Inhaber alsdann stait der Barrückzahlung 4/5 ige, bei der ferneren Auslosung mit 115 Mark für je 100 Mark Nennwert rüzahlbare, F übrigen den gleichen Tilgungsbedingungen unterliegende Saße anweisungen fordern. Frühestens 10 Jahre nach der ersten Kündigung ist das Reich wieder berechtigt, die s noch unverlosten Schazanweisungen zur Rückzahlung zum Nennwert zu kündigen, jedoch dürfen alsdann die Jnhaber statt der Bar- zahlung 31/5 % ige mit 120 Mark für je 100 Mark Nenn- wert rückzahlbare, im übrigen den gleichen Tilgungs- bedingungen unterliegende Le E E M O E i Ne ae R B dürfen nur | wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigstens T A Lees GOÉA spätestens sechs Mona è Vor A fun | E E tbank für Wertpapiere in Berlin nachß Maßgabe seiner für die Niederlegung geltenden

* Die zugeteilten Stücke sämtlicher Kriegsanleißen werden auf Antrag der Zeichner ‘von dem Kontor der O u Niicieut nicht bedingt; der Zeichner kann fein Depot jederzeit au vor Ablauf

L S ivalt 7 ; ird durch diese ; t stenfrei aufbewahrt und verivaltet. Cine Sperre wir Bp : D befe Frist 2 N Va Vei Suitér M Wieiauiers ausgefertigten Depotscheine werden von den Darlehnskassen wie die Wertpapiere felbst H teser Frist . (

Reichsbank-Direktorium.

Havenstein. v. Grimm.

Die Zahlung hat bei derselben Stelle zu

erfolgen, bei der die Zeihnung angemeldet orden ist.

7 Die M Laufe befindlihen unverzinslichen Schah-

scheine des Reichs werden unter Abzug von 5% Diskont

vom Zahlungstage, frühestens aber vom 31. März ab, bis zum

Tage ihrer Fälligkeit in Zahlung genommen.

7, Postzeichnungen.

Die Postanstalten nehmen nur Zeichnungen auf die 59% Reichsanleihe entgegen. Auf diese Zeichnungen kann die Vollzahlung am 831. März, fie muß aber spätestens am 27. April geleistet werden. Auf bis zum 31. März ge- leistete Vollzahlungen werden Zinsen. für 90 Tage, auf alle anderen Vollzahlungen bis zum 27. April, au ch wenn fi e vor diesem Tage geleistet werden, Zinjen für 68 Tage vergütet,

1. Annahméstellen. Zeichnungsstelle ist dieReichsban k. Zeichnungen werden

von Tonnerstag, den 15. März, bis Montag, den 16. April 1917, mittags 1 Uhr

bei dem Kontor der Reichs8hauptbank für Wert papiere in Berlin (Posischeckonto Berlin Nr. 99) id allen Zweiganstalten der Reichsba nf mit Kassen- einrichtung entgegengenommen. Die Zeichnungen können auch durch Vermittlung der Königlichen Seeh an dlung (Preußischen Staatsbank), der Preußi s hen Ce nt ra [- Genossenschaftskasse in Berlin, der König- lihen Hauptbank in Nürnberg und ihrer Zweig- anstalten, sowie sämtlicher Banken, Bankiers und ihrer Filialen, sämtlicher öffentlihen Spar kassen

8, Umtausch.

Den Zeichnern neuer 41/4 °?/% Schaßanweisungen ist es ge- stattet, daneben Schuldverschreibungen und Sa anweisungen der früheren Kriegsanleihen in neue 41/2 /o Schazanweisungen umzutauschen, jedoch kann jeder Zeichner höchstens doppelt so viel alte Anleihen (nah dem Nennwert) zum Umtausch anmelden, wie er neue Schazanweisungen ge-

it) U V bf zeichnet hat. Die Umtauschanträge

Kreditgenossenschaft und

esellschaft, jeder ; ges schaft, Wegen der Postzeichnungen

jeder Postanstalt erfolgen.

find innerhalb der Zeichnungsfrist bei derjenigen Zeichnungs- oder Vermittelungs- sielle, bei der die Schaganweisungen gezeichnet worden find, zu tellen. Die alten Stücke find bis zum 24. Mai 1917 bei der genannten Stelle einzureihen. Die Einreicher der Umitausch- stüdte erhalten zunächst Zwischenscheine zu den neuen Schaß- anweisungen.

Die 509// Schuldverschreibungen aller vorangegangenen Kriegsanleihen werden ohne Aufgeld gegen die neuen Scaß- anweisungen umgetauscht. Die Einlieferer von 59% Schat- anweisungen der erften Kriegsanleihe erhalten eine Vergütung von M. 1,50, die Einlieferer von 5/6 Schayanweisungen der zweiten Kriegsanleihe eine Vergütung von M. 0,50 für je 100 Mark Nennwert. Die Einlieferer von 41/2 Vo Schaß- anweisungen der vierten und fünften Kriegsanleihe haken M. 3,— für je 100 Mark Nennwert zuzuzahlen. : :

Die mit Januar/Juli-Zinsen ausgeslatteten Stücke Ms mit Zinsscheinen, die am 2. Januar 1918 fällig sind, die mi April/Oktober-Zinsen ausgestatteten Stücte mit Zinsscheinen, die am 1. Oktober 1917 fällig sind, einzureichen. Der Um- tausch erfolgt mit Wirkung vom 1. Juli 1917, fo daß die Einlieferer von April/Okiober-Stüen auf ihre alten Anleihen Stückzinsen für 1/4 Jahr vergütet erhalten.

Sollen Schuldbuchforderungen zum Umtausch verwendet werden, so ist zuvor ein Antrag- auf Ausreichung von Schuld- verschreibungen an die Reichs chuldenverwaltung (Berlin SW. 68, Oranienstraße 92/94) zu richten. Der Antrag muy einen auf den Umtausch hinweisenden Vermerk enthalten und spätestens bis zum 20. April d. J. bei der Reichsschuldenverwaltung ein- gehen. Daraufhin werden Schuldverschreibungen, die nur für den Umtausch -in Reichsschaganweisungen geeignet sind, ohne Zinss\cheinbogen ausgereiht. Für die Ausreichung werden : Gebühren nicht erhoben. Eine Zeichnungssperre steht dem Umiaush nicht entgegen. Die Schuldverschreibungen sind bis zum 24. Mai 1917 bei den in Absay 1 genannten Zeichnungs-

statt.

6, Einzahlungen.

Die Zeichner können die gezeichneten Beträge vom 31. März d. J. an voll bezahlen. Die Verzinsung etwa hon vor diesem Tage bezahlter Beträge erfolgt gleichfalls erst vom 31. März ab.

Die Zeichner sind verpflichtet : E 30 9/, des zugeteilten Betrages spätestens am 27, April 0d i, 20 % 1 0 It T) 1 24. Mai U 25% Ÿ A Juni A 29 9% t t u E M 18. Juli u p zu bezahlen. Frühere Teilzaßlungen sind zulässig, jedoch nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts. Auch auf die kleinen Zeichnungen find Teilzahlungen jederzeit, indes nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Ma gestattet; doh braucht die Zahlung erst geleistet zu werden,

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Berlin, im März 1917. H