1917 / 80 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Apr 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Königreich Preußen. Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den bisherigen ordentlichen Professor Dr. Rudolf # s ébeia O tier mia der ps E elms:Un tät rel glelgeitiger Verleihung des Sharalters als Geheimen Medio

nnsbiuck

afultät der

J n E : den Regierungsrat Dr. Landrat zu ernennen sowie

em Regierungsrat Hartmann Mitglied der Kloste: kammer in £ i und Gewerbeschulräten Dr. T es

gierungsrat zu verleihen.

des Königs ist di akademie q N De Tant des

Michaelis das Staatsministerium bestätigt worden.

Der wi. h H.

weiterung und dèr dauernden Sicherstellung des Bestandes und

Gesellshaft für drahtlose

Bet1iebes der Sunkengroßstation Nauen das Re cht verliehen, Betrieb innerhalb dec Ge-

vak e A lage und deren martungen Nauen, Kienberg, Börnie, Grüneféld, Pæaren ünd der unmittelbar angrenzenden Nachbargemarkungen tber Grundeigentum nah Maßgabe dés Gesezes über die Ent- eignung von Grundeigentum vom 11. Junt 1874 (Geseßsamml. S. 221), sóweit nötig, demn Eigentümer zu éntziehen oder soweit dies ausreicht, dauernd zu béschränken. / i Berlin, den 31. März 1917. Auf Gründ Allerhölhster Ermättigung Seiter Masestät dés Königs. Das Staatsminlsterium. von Breitenba@G.

L O für Handel und Gewerbe.

er Gewerbeinspektor Albrecht in Arnsberq ist zum

E s. as N l Puerlloun deo Rind Bewerderats und vorübergehenden Verwaltun -

werbeinspc:ftion Trier T versezt worden. Part las

- Dér Géwêétbeinspektor Dr. Ulrihs in Cölv-Skd ift zin 1. April d. Js. nach Arnsbérg veïseßt und mit der Wohr- nehmung der Geschäfte des gewerbetechnischen Hilfsarbeiters bei der Köuiglichen Regierung in Arnsberg beauftragt worden.

Auf, Grund der Verordnungen, weile, Pepolteng uer : M013 1915 (NGBl. S. 133) und 10. Februar 1916 (RGBl. S, 89) habe ih noch Zustimmung e Be RNeitbhs:? fanzlers über das in Deut'hland b.fi-diihe Vermögen der &Ftma Kyiep & Wertier in %eval die Zwangsverwaltung ange ordnet. (Verivalter: Direkior Hugo Frauken in Berlin, Beh: en-

28. März 1917.

Der Minister sür Handel und Gewerbe. S-A: Bergen. M

betreffend die zwangs- Unternehmungen, voin

f Md

Mit sterium der geistlihen und Unterrichts- ¿O ¿l angelegenheiten.

Bei dem Ministerium der aeistlichen und Unterrichts- anaeleverheiten ist de! Sef'etär bei de: Köutglichen Ansiedlungs- kfomm'sfion für die Prooinz Westpreußen und Posen Georg Sáwade zum Geheimen expedièercnden Sekretär und Kalkulator ernannt wo1 den.

Dem Stiftunaëgutspöchter Gustav Naumann in Pehriß\ch, Kreis Deliysch, ist der Charakter als Königlicher Oberamtmann beigelegt worden.

Königliche Friedrih-Wilhelms-Universität.

Bekanntmachung.

__Die Itiinatrikulationen bei der hiesigen Universität für das Tommende Sotnmeriemester beginnen am 13. April und es mit dem 5. Mat d. J.

éder, der immatrikuliert zu werden wüns{t, hat \sch zuvor bei

dem Pförtner der Universität mit einer Zulassungskarte zu ver- sehen. Ort und Stunde der Immatrikulation wird bei dieser Gelegen O E De: n

ÀÂ ehufs der Immatrikulation haben vorzulegen dw sätntlihe Zeugtiüsse im Original: / E

1) Die Studierendèn, welhe die Universitätsstudien erst beginnen:

a. Angehörige des Deutschen Reichs: dasjenige Neife- zeugnis einer höheren Lehranstalt, welches für die ulassung zu den ihrem Studienfach entspreWenden Berufsprüfungen in ihrem Héimatstaate vorgeschrièben is. Genügt nah den bestehenden Bestimmungen für ein Berufsstudium (Phar- n p A mte der R für die Prima einer neun-

ufigen böberen Lehratifta o reicht da e O

i Sea a l Y S E E

« Ausländer: ausßreihende Legitimationspapiere, Paß 2. urtd R V über etne Schulbildung, Res der ütiter a. bezeihneten im wesentlihen gleihwertig ist.

2) Die Studierenden, welbe von einer andeken Universität kommêèn: die zu 1 géforderten Zeugnisse und ein Abgangszeugnis jeder der früher besuhten Universitäten.

3) Außerdem hat jeder eine \orgfältig ausgefüllte Perfonalkarte mit den Zeugnissen abzugeben. Formulare sind bei dem Pförtner zu haben.

B. Sonstige männliche Reis, welche ein Reifezeugnis dasjénige Mäß dèr Schulbildung erreicht haben welhes für die Er- langung der Berechtigung zuin eiñjährig-freiwilligen Militärdienst vor- gel riében ist, können mit besonderer Erlaubttis der untèrzeichneten

ui on. auf vier Semester immatrikuliert, und hei der philosophischen Zeuani eingétragen wérden. Die Gesuche find unter

Angehörige des Deutschen nit erworben, jedoch wenigstens

cifügung dér Zeugnisse persönli an dén Untiversitätösekretär ab- zugeben. Fotmulare bazu können bei dem Oberpetell in Empfang falle der aué if R V Sér Miles bédürfen tin dbtcsem alle der Senehmigung des Herrn Ministers der geistlichen ünd nterriWteangelegenbeiten. a &. Angeböriße ‘der zurzeit mit dem Déutshen Neih itn Kriegs: zustand befindiihen Staaten find von der Immatrikulation sowie von der Zulassung als Hörër auéze'chtosfen, Berliñ, den 26 März 1917.

Die Immattikulationékonmisson.

von Müller in Rotenburg zum

Verwaltungsrat und ever und den Degigrungue 2 1 | UYdne in Hannover un reti- chneider in Münster i. W. deñ Charakter äls Gehbinte ‘Res

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät i Oberlehrers an der Ritter-

n Brandenburg a. H., Professors Dr. Walter zum Rektor der Klostershule in Roßlebéèn durh

Ÿ Teléè l in Bérlin wird hierdmch zum Zwette rar Ee

Minifterium für Landwirtschaft, Domänen und Forften.

__ Verseßt worden find: der Regierungs- und Géheime legierungs!at Herrmann in Danzig noch (Fo1 stinspekiion Bréèlau in Ziana nah Alt Ruppin.

Forslmeisters Hackel in Hollw-eg nah Jafobshagen und des &orstmeijters Kurzhals in Ftiedrihs1hal nah Hollweg sind ausgeführt worden. i Dem Forstmeister Kamlah in Thorn ist die kommissarische v aa der Oberförsterstelle New Thymen übertragen & Etvannt worden sind: der Hegemeisier Lehmpfuhl in SJürstenfelde zum Forsikassenrendanten in Cassel (unter Üeber- tragung der Kasse für Gahrenberg und Kirchditmold), der Hegemeister Gleim in Obernkirchen zum Revierförster in Werwelsberg.

Minisierium dés Jhünern. e

Dem Landrat Dr. von Müller ift das Landratsamt im Kreise Rotenburg, Bezirk Stade, übertragen worden.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Bei der Hauptoerwaltung der Staatsschulden sind ernannt wordén: ‘ch1Dér Rendant der Staatsschuldentikgungskasse , Geheimer Rechnungsrat Dölberg zum Dirigenten der Kontrolle der Staatspapiere,

der Geheime expedierende Sekretär und Kalkulator, Ge- heimer Rechnungsrat Hahn zum Rendanten der Staatsschulden- tilgungstaffe, i: r Buchhälter, Rechiungsrat Louis zum Oberbuchhalter der Wasn inen! ly naGaße,

dêèr Guchhaltêèr Braun zum Geheimen expedierenden O Kalkulator, s 9 E

die Kassensekretäte Petrick, Karl Müller I. und Fis@her zu Buthhaltern und d __ die Diâtare Kühn, Sudrow und Hagen zu Kassen- sekretärên. j

Bekanntmachung.

¿ Auf Grund der Beka-ntmachvng des Siellyertrelers bes Reiche tarisers zur Fernbaltung vniuh ficer Perfonen vot Haúdel vom 23. Septemb r 1915 (Re'hocisetbl. S. 603) ist dem Bie 1meiner Paul Stock tin Yh1beck (Se bid) duch PBekanntmoh1 g vom 24. Värz 1916 ite Herstellurg von Bäkwaren aus Mehl und der Kleinhande! mit Backwaren auf. die Dauer êëincs Vio1a!8 vom 1. Apr'l 1917 ab weaen Ürzuvilässigkelt untersagt worden. Die Kosien dier Bekarr!machuug trägt der Betrcffene. Swtietnünde, dn 24. März 1917. Dec Landrat. von Puttkamer.

Beklanntma@SGung-

„Dem Käartoffelbäntler Wilbelm Frank, atbren am 22. Suli 1867 in Utrzicch, Kid Ticbuig, wobrhait in Frankfuxt a. M. Watschtidtsrrape 60, Gesbättsiofai ébnda, nid bi:rdu chter Handel mit Gegénn änden des têulickten Bentarfs, indbesondere Nahrungs3- und Futtékmitteln allèr A-t, femer roben Naturerzeugnissey, Hetz- und Luchtstoftien, s jegliche inittelbare oder unmitt-lbare Beteiligung an etnem lolden Dar dl wegen Unzuoerläsizkeit ia bezug auf diesea Gewerbebetrieb untersägst.

Frantfuit a. M., den 29. März 1917.

Der Polizeipräsident. F. V.: von Klen ck.

BekanutmaMhung.

Der SSankwirtin Marie Jordan, geb. SWGwletvagen, qe- boren am 9. Septemb»r 1883 in Haid (B-..-Amt P.ssau), wohnhaft in Frankfurt a. M,., Zeil N°. 43, G-\chättgickal ebenda, wird bierdurch der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbeionde-e Nahrungs- und Futtermitteln alier Art, feraer rohen Natuxrerzeugnissen, Heiz- und Leucht- slotfen, sowte jealih- miiteibare oder urmit!elbare Bete iligung an einem tolhen Handel w gen Unzuveriäjsigkeit in bezug auf diesen Gewerbebetrieb untersagt.

Frankfurt a, M., den 29. März 1917.

Der Polizeipräsident. F. V,: von Klen ck.

BE#kanutmaGu nag.

Dem Milch* änder Johannes Bieber, gebrren am 12. Fe- brvar 1866 in E@dhauen, Kreis Biede kopf, wobuhaft in Frank- furt a. M., M in erlarndstraße Nr. 288, wird bier durch der Handel mit Gegensiändèn des tä.liwen Bedarfs, intbes. nrere Nahrungs- und Futtermitteln all:-r Art, ferner rohen Naturerzeugnissen, Heiz- und Leuch!stoften, sowie jegliche mittelb.rè oder u-miftelbare Beteiligung an einem # len Hand-l roegegen Unzubeiläjsigkeit in bezug auf diesen Gew.rbebetriéb uUatercsagt.

Frantfurt a. M., dên 31. März 1917.

Dér Polizeipräfident. F. V.: von Klenck.

_

BekänntmäMhung.

Gemäß § 1 A. 1 üunb 2 der Verordrüng des Bundetrats bom 23. Septèmber 1915 (RGBl. S. 603) über die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Hande! habe tch d-m Kaufmann Ernst, Gappt\ch, geboren am 21.Januar 1878 in Caubenhetw, Kreis Meißen in Sachsen, zutzeit Düsseldorf, Hemshetderstraße 6, wohnhatt, die Ausübung des Handels mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, inêbesondere wit Nahrungs- und Genußmitteln, für das gesamte RNeich?gebict verboten.

Düfleldorf, dén 29, März 1917.

Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Thelemann.

Bekanntmachuug.

Gémäß S 1 Nbf. 1 ünd 2 dér Nerdrbitüñg des Bundedrats vom 23. September 1915 (RGB1. S. 603) über tie Fernba!tung un- zuvezläifig-r Personen vom Handel habe ih tem G-s{chäfts!ührer Ewald Merges, geboren am 31. August 1879 in Nexß, zurzeit Düsseldorf, Friedrlhiiraße 81, wohhätt, die Ausübung t es Handels mitt Gegenstänven des tägaltchen B-darfs, ins- befondere mit Nghrungs- und Genußmitteln, für das gesamte Meichs ¡étiei verboter.

Düsseldorf, den 29, März 1917.

j Dié Polizeivérwältüng. Der Oberbürgermeister. F. V.: Dr. Chelemann.

E. Bumu, Dr. Wollenberg.

orsträt, reölau laß), der Forstmeister Lehnpfuhl

Die seit Kriegsausbruch aufgeschobenen Verseßungen des

Bekanntmathung.

Scmäß § 1 Abf, 1 und 2 der Verorduung des Bundes 23. September 1915 (RGBI. S. 603) über die anbau vertäffigér P:1fonea vom Handel babe ih dem Eäckermiister Vudert immermann, geboren am d. Mai 1374 in Keyenburg, Krei T Me, A f Bet ai S Fi isgenhai, ì u ung de andels m e und Fle das gesamte Reichsgeblet verboten. Awarén für Düsseldorf, den 30. März 1917. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeisier. J. V.: Dr. Thelemann.

BekanntmaHung.

Durch Besch-tb vom 22. Februär 1917 habe {, dem Metger Wilhelm Bvscher und dessen Ebefrau in Essen- Borhbes Profpersiraße Nr. 60, den Handel mit Lebens- und Futter: mitteln und die Bermittlertätigkeit hierfür untersagt. *

Essen, den 28. März 1917.

Städtische Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. I. V.: Rath

name

BekänntmnasGung.

Der Firma Theunissen u. Klein in Dortmund, Big, firaße 57—59, bäbei tir aúf Gründ der Verordnung des Bundes, ráts vom 23. Séptembér 1915 sowie der hierzu eétlassenen Aus, führunosbeflimmungen des Herrn Ministe: für Handel und Gewzahbe vom 27. September 1915 bis auf weiteres die gewerb3:h äßig Abgabe von Nahrungsmitteln aller Art ïn tèm von ißr geführten Hotel „Lindenbof* ezen Unzuvertässigkeit unterstgt Die Kosten der amtlihen Bekanntmachung sind von der Betrofferen ju erftatien.

Dortmund, den 30. März 1917.

Die Polizeiverwaltung, J. A.: Kieni gz.

nre

Bekauntmachung

läfsiger Perior en vöm Handel voin 23. Sépteinber=«1915 und: vér dciju ergangenen Vuéfübtunctbefliwmungén vom 27. Sêévtember 1915 ist der Ehefrau tes Ferdinand Shönfelder 1n Dbexrhausey der Handel mit Nahrungs- und Futtermitteln aller At und mit sonstigen Gegenständen des täglihen Bedarfz irecen erwiesener Unzuterlässig?eit untersagt worden. QYls Kosten diesec Bekanntmachung hat die von der Anordnung Betroffeng zu erstatica. Obéthaufen, dên 23. März 1917. _ Die städtishe Polizeiverwällung: Dér Oberblirgermeifter. F. V.: Dr. Néikéëßs.

Dekan ntmä&ä GUU 0

Dem Händler Peter Steinbach sowte d:s\n Ebefrau untd Tochter in Schiebush-VMNanfdört, Kreis Solingen, it auf Grund des § 1 der Bundesrattverordnung zur Fer: baliurg urzurer: lässiger Personen vcm Handel rom 23. Sepiember 1915 ünd Ziffer 1 der daz! ergangenen Avs'ühruygsbenimmungen des Reth: kai zl18 bom 23. S:Þtember 1915 der Handel mit Lebens- und Futtermitteln, ‘Gegenständen des tägliWen Bedarfs sowte Heiz- und Leucht1stoffen untersaût tworden. Die Kosten für die Veröffentl'churg hat Steinbach zu tragen.

Dpladen, den 23. März 1917.

Der Laudrat. Lücas.

Bekanntmachüng.

Dem Händler Peter Knops tn Straclen babe i den Handel mit Nahrungë?- und Futtermitteln auf Grund ter Vundesrat8verontnüung vom 23. Sipt-iber 1915, Betr fferd Fein halt’ ng unzuberläist,er P isonèn vom Han*e!, untersägt. Die Kosten der Bekänntmncch !ng hit der Betroffene zu tragen.

Geldern, den 28. März 1917.

Der Landrat. von Kesseler.

Bekanntmachung.

Nach Vorschrift des Gesches vom 10. April 1872 (Gesebsamml. S. 357) find bekannt mät y (Gn

1) der auf G1und Alerhf@&sler E'mätigung voin 16. August 1914 (Gefseßfamm!. S. 153) ergangene Erlaß des Staatéminiftertums bom 17. Janvar 1917, betrcfferd die Verleihung des Eut ianurgf: reckts an das Deut che Nich (Reiht- Ma: inevenwaltung) für die Er- 1ichtung ôffenti-cher Ankcg-n in dex Gemc1kung Bleckede im FKiti'e

tura Nr. 4 S. 22, ausgróéten om 27. Sanuar 1917;

2) der auf Grund Allerhöchsler Ermächtigung vom 16. August 1914 (Geseßsamm! S. 153 egangene E1laß des Staa!smtnifleitums vom 4. F:b uar- 1917, betreffend die Verlehung des Enteignungd- rechts an die Stadt Boikeaba'n zur Grwei'erung des Kommunal- friedbofs, durch das Amtsblatt dér Königl. Regierung in Liegniy Nr. 7 S. 6b, ausoegeben am 17. Februar 1917;

3) der auf Grund Allerhöhster Ermä@htigung vom 16. August 1914 (Gesetzsamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsministeriums bom 6. Fevruar 1917, beireffend die Berleburg des Enteignungs- rets an die G'ubé Leovold bei Edderig Aktiengesell\ckaft zur V leguna des öôstlich der Gisentahnstrecke Bitterfeit—Lepzig gelegeneu Asschlußbahnbofs der Grube auf die westliche Seite der S1recke, dur das Amtsblatt der Körtal. Necterung in Merseburg Nr. 5 S. 46, ausgegeben am 24. Februar 1917.

NichlaniklizeL Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 3. April 1917.

Seine K. und K. apostolishe Majestät ‘der Kaiser Karl und Jhre Majestät die Kaiserin und Königin Zita trafen heute, begleitet vom Chef des K. u. K. Generalstabes, General der Junfanterie Arz von Straußen burg und vom Minister des Nuswärtigèa (Grafen Czernin, wie „W. T. B.“ meldet, im deutshen Großen Hauptquartier ein, um Jhren Majestäten dem Kaiser und der Kaiserin einén Besuch abzustatten.

Im Anschluß an den körzlih veröffentlichten Erlaß Seiner Majestät d-s Kaisers und Königs an den Generalfeldmarschall von Hindenburg anläßlich der großen Heereébewegungen im Westen wird nachfolgendès, än den Chef des Feldéisen- bahnwesens gerihteies Schreiben des Generalfeld- marschalls von Hindenburg bekannt, das die Tätigkeit der Eisenbahntruppen und -béhörden, -denen ein großer Teil

r

des Erfólges än dem ungestörten Verlauf dër Truppen-

N eeresgruppê, Seiner Königlichen Hoheit dem Kron-

Auf Grund der Bitndestei?verpkdrvvg zur Fötrikallüng unuver, V

| stellten Freigabescheins.

N shiagnahme

B!elede, durch das Amteblatt der Königlichen Regierung in Lünc- |

iben lautet nah „W.,. T. B.“: : i

Hie große Heereöbewezung auf den weftlihen FiiegssGiut- ylay fornte von Seiner Majestät nur im festen BVektécen ta däs steis hewdähtte Können der EisérbähntiupÞen und dex Militär- eiscabahnb hörden befohlen werden. Ihre Arbeit -wvßte fich tm engfcn Zusammenhävg mit déa von «ter Obersten Führüng beáb- (tigten Maßnahmen vollzitehen. Biß zum letzten Tage follte die Tropye in den aufzugebenden Liniea \{Glägf-rtig bleiben. Nichts an brauhbarem Kiiegsgerät sollte dein nachfolgenden Gegner fn ‘vie Hände fallen. Material in Werte viéler Milionzn mußte ge- borgen werden. Auch nah deri Verlassen der aiten Stellungen sollte die Truppe si, stets kamvfbereit, auf etn lüderilob aubgebautes Zu- bringe:ney sten können. Dein Vertraven in die Leistunabfähigrkeit per Éisenbahubetörben und -trüppen ist nit getäuscht wotden, ahr Anteil am Geitngen ber s{chroiz ten ODyeration tft groß. Shnen allen gilt meine Ahérkennüvrg utd mein Dänk.

v'on Hindenbura.

Ein Schreiben ähnlichen Jnhalts ist von dem Führer der

ungen zuzuschreiben ift, anerkennend hervorhebi. Das pee L -anert

prinzen Rupprecht von Bayern, an den Chef des

Feldeisenbahnwesens gerichtet worden.

Am 1. April ift eine Nachträgsbekanntmachung zu der Betanytmathung (Nr. Ch. TL 888/7. 16. KRA,) vom g August P16, betreffend Höchstpreise und Beschlag- nahme vdôn Leder, in Kraft gêtreten, dür die der Verkehr mit den bei éiner Gerberei, Zurichterei oder Gerbereivereintigung beschlagnahmten Lederärten in neuer Weise geregelt wird. Die bishêér den beauftragten Lieserern der Heeres: und Marinéverwaltiuigen aäewährte Erlaubnis, aegen den Answeis einer amilien Beschaffungsstelle be- hlaanahmtes Leder kaufen zu dürfen, ift in Wegfall gekommen. n Züllnft ist die Veräußerung oder Ahiieferung von beshlagnahmtem Leder nur noch gestattet eñttéder auf Grund einer schriftlihen Anweisung des Lederzuweisun8- amts der Kriegs: Rohstoff-Abteilung des Königlich prêußischèn Kejeg8ministeriums oder von einec Gerberei an die für sie zuständige Gerbervereinigung für Heeres- “oder Marinebedarf oder von “einer Gerberei oder Gerber- vereinigqung auf unmittelbare Bestellung - bestimmter, in der Bekanntinachung bezeihneier Besczaffungsftellen der Geeres- und Marineverwaltung, oder äuf Grund «eines vom Lederzuweisungsamt der Kriegs-Nohstoff-Abieilung au3ge- Die Anweisungen des Lederzuroeisungs- amis an die Firmen werden lediglih auf Grund amtlicher Feststellung des Bedarfs amtlicher Beschaffunasstellen erteilt und haben vor allen anderen Lieferungsoerpflihtungen der Gerbereien, den Vorrang.

Der Wortiíaut der Nathtragsbekanntmachung ist bei den Polizeibehörden einzufehen.

T M S TENT E n s)

Am 1. April 1917 ist eine neue Bekanntmacing, be- treffend Beschlagnahme baummwollener Spinnstoffe und Garne (Spinn- und Webverbot) Nr. W. I]. 2700/2. 17. KRA, in Kräft getreten, die das bisher geltende Spinn: und Meboverbot (Nr. W. IT 1700/2, 16 KRA) nebst seinen Näch- trägen erse. Sie unterscheidet sich von der früheren Be- anntmachung im weserilichen dadur, daß ein Teil der- jenigen Baumwollspinnstoffe und Garne, die bisher noch beshlagnahmefrei waren, nunmehr ebenfalls der Bé- unterworfen wird. So ist von jeßt an jeglicher Webereikehriht beshlagnahmt, ferner Kreppgarne, Frotteegarne und geshmelzie Garne sowie sämtlihe baum- wollenen Ketten, die niht durch einen nah dem 1. Juli 1916 ausgestellten Freigabeschein freigegeben worden find. Ferner haben Baumwoöllipinnereien üund Zwrirnereien tünftig niht mehr das Recht, Baumwolseile und Spindelschnüre für den Beda1f ihres eigenen Betriebes herzustellen. Endlih kommt die durch § 9 der bisherigen Bekanntmachung für Baumwoll- spinnereien und -webereien angeordnete Arbeitseinschränkung in Fortfall.

Die Kriegsgesellschäft für Obstkouserven und Marmeladen m. b. H, Berlin SW. 68 (Kochstraße 6, 1) fordert auf Grund der Verordnung vom 5. August 1916 die Hersteller von Fruchtsäften und Fruchtsirupen auf, ihre Betriebe unverzüglih anzumelden. Die Formulare sind von der Kriegs- gesellschaft einzufordern und sofort ordnungsmäßig ausgesüllt zuiüctzusenden.

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser hat dem Königlih preußischen General- obersten Herzog Bernhard von Sachsen-Mêèiningen und Hildbnrghausen, à la suite des Kaisér ¿Franz- Ga de-Grenadierregiments Nr. 2, dessen Chef Kaiser Karl ist, anläßlih seines gestrigen 50jährigen Dienftjubiläunts, wie „W. T. B.“ meldet, folgendes Glü@tounschtelegramm gésändt:

In ernster Zeit, aber erhobenen Gemütes die unüberticfflichen Kriegstaten ter deutshen Heere verfolgend, mit wêlhen Eüere Hoheit durch vielfache Beziehungen verbunden find, begehen Ste beute das halbhundertjährige Militärdienstjubiläum. Zu diejer für einen Soldaten außkerordentlih schönen Feier sende 1ch Ihnen meine innigslen Glückwünsche. . IJch drücke im Eeiste wärmstens Euerer Hodeit Hand, indem ih Ste hierbei auh als lieben Kamexaden des im Kamp! beroährten Kaiser Franz Garde- grenadierregiments berzlih begrüße. det

Kär l.

Der österreithische Justizminister Dr. Freiherr von Schenk hat, wie „W. T. B.“ meldet, sein Amt in die Hände des Kaisers zurückgelegt.

Großbritannien und Frland.

Nach - einer Meldung des -„Nieuwen Rotterdamschen Courant“ ist eine Kominission zur Untersuchung der Ver- wáltung des Ministeriums für den mnätionaälen Hil fs dienst eingeseßt wordén. Der Kommission gehören Milner und Henderson an.

Nußländ.

Nach einer Radiameldung ist die Umgebung -des Kaiser- vaares von Zarsfoje Sselo nah der: Peter Paule-Festung ge- bra4t worden. Der Kaiser und die Kaiserin seièn vollständig isoliert und ihre Bewachung verschärft. worden.

Der Ministerpräsident Fürst Lwoff hat, dem „Daily Chronicle“ zufolge, nadhsteheide Er klärung abgegeben :

Man braucht wegen der zeitweilige: Uno.dnung, die dite Re-

meldlihe Phase und unbedeutend im Vergleih zu dex Größe der ein- retrnen Verönderung. Die überwälitgende Mehrheit des russischen Bóoltes bat das net Meglmé begrt, ohn ihxe gewohite Arbett 49 únttbreden. ic Haben ängcfainen, 1 ärbéiten, thle roh rie zuvor: - Seit Beginn. tes Krieges— haben wir gewünscht, daß „itc Keäste der Nation frei kämen. Das ist jeyt der all, 4nd d: Mmge- bâufste Guergte wird nicht, nur im. Jubel verrauHen, igodern- auth dex drinaënidzn Au'gabz Tes Augzabsiæs gewibmet iein, nämli ein ität-8 Rúüßlaid u {hen das Mtitande it, die Auf4aben bitrBi9- führer, die ts Wern, ah r3 tiz Muth: D-räuforbetung anah#. Iu Nee vid Bek: herefckt_ ein neuer Geist und neues Vertrauen auf deu Steg: Wir glauben jeßt, Us wird - ben Krieg gewinnen. Wrun die alte egierung nicht tirt worden wäre, kätten wir ketne „Hcffnung auf den. Sieg gehaht. Htufiland ftand ami Nane des Untergange, Das 1ussck@e Bel, das me, D 8 thtanbe fcin Wid, in ter tonftituierenten Sersammilbug jenen Wiilen zu äußere, b fic fette: Berarntwotiliéfeit und Watt bewußt gërocrden. Wr Gutén jet für. ur S efbit reen. Untere Sache it7 die unserer Verblinbeten, und wir find fest entsck{lofsen, als freies Bol? den Kampf für die Fretheit zu Ende ju kämyfen. } Könferènz der ïm Hüiptquoartier in Mohileff eîn- getroffenen Minister wurde der „Times“ zufölge béf{lofen, ein Krieasfabinett nach britishem Mustec_ zúu bilden, dem der Kriegsminister, der Premietmikisier, die Minister des Auswärtigen, der Finanzen, : der Eisenbahnen, der Landwirt- {chaft und ferner der Justiz angehören sollen.

Das Arbeiter- uñd Soldatenkomitee verlangt nah einer Meldung de3 „Tanps“ vón der Regierung, daß sie die Frage der Friedenszièlé prüfe und ihre Ansicht und die der verbündeten Mächie hierüber veröffentliche.

- Déèr Kriegsminister G utshfkow hat hekannt gegeben, daß alle konfessionellen Sonderbestimmungen in der Armee abgeschafft sind. Es können in Zukunft au&z Per- sonen, die niht zur griehischz-orthodoxen Kirche achören, zu

C, ¿Fn ‘einèy

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find nur Personen

Bon dieser Bestimmüng ausgenommen l Januar 1880

deutsher Abstammung, die nah dem 1. üaturalifiert wurden.

- Die Zentiralkommission des Städtebundes hat den Ge-

eindeverwaltungen einen Gesegzeatwurf zur Begutachtúng vorgelegt, der eine neue Organisation der Gemeinden auf der Grundlage des allgemeinen Stimmrechts vorsieht.

Vorgestern morgen zogen, wie die „St. Peter8burger Tele- graphen-Agentur“ meldet, unter dem Vortritt von Musikkapellen und roten Fahnen, aroße Mengen von Truppen und Menschen vor die Dúma, wd sie Kundgebungen veran- stalteten und erklärten, das neue Regime . unterstüßen zu wollen. Nachmittags ersien éine außerordentlich große Menge voa Frauen vor dèr Duma, um zugunsten der Gleichheit der Frauenrechte einzutretéèn. Auf die dabei gehaltenen Reden antworteten dec Präsident Nodzianko und die Ab- geordneten Skobeleff und Tscheidze. Rodzianko erklärte, daß die Frage der Gleichheit der Frauenrehte der kon- ftituierenden Versarnmlung zur Entscheidung vörgelegt wérden ivürde, und versprah die Unterstüßung der Düma für eite günstige Entscheidung diesér Fragen.

Der Korrespondent der „Times“ meldet aus Odessa, daß die revolutionäre Bewegung in Südrußland fich mit Ruhe und ohne Blutverlust ausbreite. Jasbesondere in Odessa habe fih der Uebergang von Truppen ukd Bevölkerung Fur neuen Regierung ohne Reibung vollzogen. Dér Gouverneur sei in seinem Arte bélassén, áber der Bürgérméistér dur einen Aahänger der Revolution erscht wörden.

JFtalieu. i

Der König ist nah einer 14tägigen Nässe, auf der er dié ¡lotle und die Kriegshäfen am Adriatishèn Meere famt ihren VBerteidigungs8anläagen besichtigt und sodarn in Röm verweilt hat, ins Kriegsgebiei zunückaekehrt. Jn Rom hatte ér lange Besprechungen mit den Ministèrn über die augenblicklich rwichtigsièn Fragen der Kriegsführung und der äußeren und inneren Politik.

Blätltermelduncen zufolge ist die Ausgäbe von Ein- und Zweilirescheinen bis zur Höhe von 300 Millionen be- chlossen worden. Gleichzeitig wird der Shaßminister etrmächligt, während der Kriea8vdauer die Silbermünzen aús dem Umlauf zurückzuziehen. Ein weiteres Dekret kündigt gleichzeitig Strafen für alle die an, die Silbermünzen zurückhalten.

Spanien.

Da die Reeder dem Staate nicht die 100000 Tonnen geliefert haben, die dieser braucht, um die Frachtsäße erniedrigen iu lönnen, hat der Seetransportausschuß, der „Frankfurter Zeitung“ zufolge, beschlossen, Sch iffe bis zur Höhe: der ver- langten 100 000 Tonñen zu beschlagnahmen.

Niederlande.

Nach einer Meldung der „Neederlandsch Telégraaf Agen!schap“ rbird amtlih ünter Berufung auf die vom Marine- departement am 7. März über den Vorfall mit dem Dampfer „Prinzeß Melita gemachte Mitteilung erklärt:

Es kann in bezug au} die in der Presse au'geworfenen Fragen über den tatsähli&ten Heraang mitgeteilt werdkn, daß die setner- jeitigen Commun- qus die Taifachen grnau jo wiedergegeben haber, wie sie {G zugetragen haben. Das SwWhiff hät sich Hoek van Holland genöhe:it, weil das Untersuhungêfahrzzug weaen Schnec- fturms ih auf die Kiste zurückte¡ogen hatte. Dadurch, _ daß der „Yrinzesz Melita“ der Befehl erteilt wurde, das ntedèrländische Hokteitögebiet sofort bei Strafe der IAnteraierung im Falle der UMlbefolgung des Befebls zu verlossen, händelte das Unter- fuhungtfahrzeug gegenüber diesein Schiff, daß ßch direkt nah elñem niederländiihen Hafen begab, so wie bereits tin früheren Fällen gegenüber fktiegführenden Schiffen beider Parteten, die tn das Hoheltsgebiet einlicfen, von seitèn der niederländischen Wasbtschiffe gehandelt wotden war. Als am nächsten Tage ti?e „Prinzeß Melita* um Zuläafung ersuchte, weil sie einen Kränken landen wollte, sèti diesein Ersuchen aus Erwägungèn dèr Merslikeit und aus dem Grunde stattgegeben worden, weil das Völkerrecht - auch Kriegsschiffen die Etnshrt in einen fidweren Hafên zur Ausschiffung von Kranken und Vetwundeten erlaubt. Bei dex dritten Ankun}t der „Vrinzeß Mellta* war tas SPiffff, bas Kanone und Lasette von Bord enifernt hatt-, fein bewafinetes Handels\chiff mehr und rourde deôhalb wie jedes unbewaffnete Handelbschif behandelt.

Norwegeu.

Die Regierung hat nah einer Meldung des „Nörwegischen Telegraphenbureaus“ ihre Gesandtschaft in St. Petersburg ermächtigt, mit der prövisorishen russischèn Regierung in Verbindung gn treten.

“Tre

Der Großwesir Talaat Pascha verlas in der Kammer ein Dekret, das die Schließung der 3. Tagung der

volution mit si buingt, nicht besorgt ¿u séin. Sie tis etne unver- |

3. Geseßzgebungsperiode anordnet und den Beginn dèr nächsten

Ss,

Eoging af Jen 1, Hege anberaumt. Kaiserlihe Befricdigúng ausfpri@ für die Dligfeit,

der Veräbsthiebnng ‘von den Bli interefen deb Lande berührenden Gesezen bewiesen haben, hob der Katinmérpräf Hadji Adil Bey die geleistete geseggéberische Arbeit hervor und wies namentlich auf die Neuordnung auf dem Gebiete des Rechtswesens uhd uf die ftft - deuten Kon- ventionen bim.

Bitleubi“, sie dee Masldert laut Berich! tes „W. T. D.“, „werten wit Uns n tintnal tm Laufe bes Weélifrienes vérsdnmeln, cbèr bts dahzú verden. weic mit Gottes Hilte Brugen voch vieler Haldentaten und Erfolge uasezér Nation fein. Unsere Ration ift Wefahren gewöhnt: fie bat manche ÜUnglüsfällz erfahren, aber an was fle sihŸ nim213 gewöhnen wird, das ift die Erniedriäung. ir können es ertragen, in Armut und Ungluck zu. lehên, @béêr wir lien & nt etragen, ünser Leben mit Niedriäkeit vécfnúxie zu ichen. Wohl fird cinige Punkt: uñseres Bater- landes_heure von dén Füßen. deb -Fetides zértrêten, @&ber witz würdigen diz für das gemetnsame Ziel tit Unterslüguny utf rer Tzubpea in Galizien, in der Dobrudscha, in Roméäaien uad in Maiedonien ezzielten Grtolge. Wir extragen die Vetluite, die wir erlitien baben, zit Nube, Mut und poll Zuverküicht und erfüllen unsere milizäcisbe Vflichr gegen das Vaterländ. Wir zweifeln nickt, daß dieser geheiligte Böden bäld mit Sottes Hilfe vom Feinde befreit sein wird. °

Der Präsident würdigte schließlih nicht nur das Verhalten der Armee, sondern auch das der übrigen Bevölkerung, die mit Opsermut im Hinterland troz aller Schwierigkeitén ihren Arbeiten obliege.

Bulgärîïen.

In- der Sobranje erinnerte der Ministerpräjident Nadoslawow an die Vorwürfe und Dröhüngên, die die Opposition zu der Zeit, als fich Bulgarien den Mittelmäcbten anschloß, gegen den König und gegen die Regierung gerichtet hat. Nach der „Bulgarishéu Telegraphénägentur“ sägte der Minister präsidént:

&s nalit tie Skütde, wo birfentgen, tie diese BesWulölgunFrn erhoben habe, ißre Woite bereuen ttrden. Auf féden Fäll bat vas bulgarti@he Boll feine Einheit verreirkliht, ürid seine waterèu TwwÞyen perteidigen m1t bewunderunaswürdiger Tapferkeit ihre Ertungenschäften, den Prets jcchrmerzliher Opfer, die. aber nit vergeblih siad, da die Negierung alle Yéaknahmen ergriffen hat, um di: Früchte der Siege des Vollshceres zu fichern.

Amerika.

Der „Associated Preß“ zufolge hai Bryan an den Senat und das Haus der Repräsentanten. einen Appell gerichtet, in dem er darauf dringt, daß der Versu gentaht verde, eite Aufhebung des rück{i{t8lofen deutshen U-Boödlkrieges herbei- zuführen durch Anwendung des sogenannten Brhanschen Friedensplanes, der die Untersuchung âllet Streitigkerten durch einen intérnationalen Gerichtshof vörsitht, ehe ein Krieg ausbricht. Bryan hat den Kongreß anch gebeten, die Wünsche des Volkes durch eine Volkaabstimmung zu érfotschen, falls der Kongreß zu dem Schlusse kommt, daß nur ein Krieg die nationale Ehre rvahrén tönñe.

Am 31. März ist nach einer Meldung der „Timts“ f den dänischen Antillen die amerikanische Flagge a£=- hißt worden. Die Inseln werden in Zukunft Virgin Jslands of United States heißen.

Kriegsnahriÿten.

Berlin, 2. April, Abends. (W. T. B.) S Außer dén gemeldeten Géefehten im Somme- und Oises Gebiet keine besonderen Ereignisse.

Bei wechselnder Sicht und . Regénschäüern unehmea die Kämpfe zwischen Arras und A isne in der gewohtiten Weise ihren Fortgang. Zu größeren Zusammenstößen kam és bei Croisilles, an der Straße Fins—Gouzeaucourt, bei Savy, beiderseits der Somme sowie nördlih Soissons. An allen diesen Punkten wurden englishe und französishe Vorstöße biutig abgewiesen. Besonders groß waren die geagnerischen Verluste bei dem Angriff auf den Holnon-Wald. Die außer- ordentlih s{chwierige, ja gefährliche Lage, in die Engländer und Franzosent durch die deutsche Frontoerlegung gekommen sind, be- weisen die fortdauernden Klagen über die deutschen Zérstörungen und die ängstlichen Stimmen der Militärkritiker, die ständig zur Vorsicht und Behutsanikeit mähnen. Troß diéser angèeblih durch die Entente erzrvungenen Operation nuhmen dié Deutschen im vergangenen Monat án der Wesifront 2900 Mann gefangèn und erbeuteten 59 Maschinengervehre. Demgégénüber vermögen die englischen und französischen Berichte für die gleiche Zeit noch niht einmal die Hälfte der Gefangenen zu melden. nämlich 1400 Gefangene und eine Beute von 39 Maschinengewehren. An allen Fronien machten die Deutschen und ihtè Vérbündeten 6900 Gefangene sowie eine Beute von 134 Méeschitieñn- aewehren ‘obne Schnellatßegervehte) und 60 Mitnéënrérférn. Jn der Champagne wird südlich Ripont weitergekämpft. Die Franzosen bereiteten hier einen néuen großen Gegëönanariff vor. Die Angriffsvorbereitungen wurden jedoch deutscherseits er- kannt und die in den Gräben bereitgestelltèn Stiurmtrupdpen unter Vernichtungsfeuer genommen. Der Angriff unterblieb bis auf eine Stelle, wo die Franzosen vorbrächèn, aber mit Handgranaten zurückgeworfen wurden. Die in die eigenen Gräben Zurüflutenden erlagen .größtenteils dêin deutschen Verfolgiungsfeuer. Fränzösische Patrouillenvorstöße scheiterten südlih Chávonne sowie am Parroy-Walde.

Großes Hauptquartier, 3. April. (W. T. B.).

Westliher Kriegsschaupläß. |

Nördlicch von Arras heftiger Geshüßkämpf; mehrere gegen unsere Stellungen vordringende englishe Aufklärüngs- abteilungen wurden abgewiesen. a

Die gewaltsamen Exkundungen der. Engländer und Franzosen im Kampfgebiet nordöstlih. von Bapäume und westlich von St. Quentin wurden von starken Kräften ausgeführt. Sie verliefen, wie Beobachtung und Gefängenenaussägen ergaben, für den Feind äußerst verlustreih. Bei Noreuil wurden von uns über 300 Engländer géfangen zurückgeführt, sie gerieten, jedoch in englisthes Maschinéngewehrfeuet, so daß nur 60 unsere Linien erreiten. : E) _Oesilih der Straße Coucy-le- Châtéau Soissons ersprengte unser Artilleriefeuer . beobachtete Trüppenan agen, in der Chaämpagne, südlih von Ripont, ümtetband seine vernihtende Wirkung einèn ih vorbereiténden Angriff.