1917 / 80 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 03 Apr 1917 18:00:01 GMT) scan diff

iyi ial: is Éi M

Ç M Én ager L r Hi L inie Q E. E S Ls

p S É et pem e

chCilitiiaizs

m » “. &

Jn Luftkämpfen verlor*der Feind 4 Flugzeuge, von schossen Is Oberleutnant Freiherrn von N ae abge-

Oestlicher Kriegsshauplag.

Heeresfront des Generalfeldmarschalls n Prinz Leopold von Bayern.

ordwestlih von Dünaburg holten mehrfach bewährte Stoßtrupps 1 Offizier, 93 Mann und 2 Maschinengewehre aus der russishen Stellung; auch bei Maljawitschi, nordöstlih von Bogdanow, hatte ein Erkundungsvorstoß vollen Erfolg und brachte 1 Offizier und 25 Mann an Ge- fangenen ein.

Nordöstlih von Baranowitschi griffen mehrere russische Kompagnien eine unserer Feldwachen an, die trog starker Feuer- vorbereitung ihre Stellung völlig behauptete.

Lebhafstem russischen Feuer beiderseits der Bahn Zloczow —Tarnopol, an der Zlota Lipa und am Dnjestr find leine Jnfanterieangriffe gefolgt.

An der Bystrzyca Solotwinska vordringende Jagd- abteilungen der Russen wurden vertrieben.

An der e Front des Generalobersten

Erzherzo ose und bei der IRLIe S IOTAV

Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen

keine Ereignisse von Bedeutung.

Mazedonische Front.

Zwischen Ohrida- und Prespa-See drangen unsere Truppen in vorgeschobene Stellungen der Franzosen; sie kehrten nah Abweisung von Gegenangriffen befehlsgemäß in die eigenen Linien mit Beute, zurü.

Nördlch von Monastir ist ein kleiner französischer Angriff gescheitert. - Der Erste Generalquartiermeister.

Luden dorff.

Oesterreihisch-ungarischer Bericht.

Wien, 2. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet ; Oestlicher Krieg sschauplaß.

Bei der Heeresfront des Generalobersien Erz- herzog Joseph vielfach erhöhte Kampftätigkeit.

Jm Slanic-Tal wurde ein s{chwächerer, südlich des U z- Tals ein starker russischer Vorstoß unter erheblichen Feind- verlusten abgeschlagen. Jn den Waldkarpathen arbeiteten unsere Aufklärungsabteilungen mit Erfolg.

Ja Ostgalizien und Wolhynien keine Ereignisse.

Jtalienisher und Südöstliher Kriegsschaupla 8.

Unverändert.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

besonderen

Bulgarischer Bericht.

: Sofia, 2. April. (W. T. B) Bulgarischer Heeres- bericht vom 2. April. : i Mazedonische Front: Zwischen Ohrida- und Prespa- See wurden starke feindliche Erfundungsabteilungen vertrieben. Auf der ganzen Front {wache Artillerietätigkeit. Westlich des Dojransees drang eine unserer Erkundungsabteilungen in die feindlihe Stellung ein, vernichtete einen englischen Posten und brachte einige enalishe Gefangene zurü. Rumänische Front: Schwaches Artilleriefeuer.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 1. April. (W. T. B.) Amtlicher Bericht vom 1. April.

An der Tigrisfront haben sich die Engländer, deren Angriff, wie im gestrigen Heeresberiht gemeldet worden ift, mit s{weren Verlusten abgewiesen wurde, zurückgezogen. Der Anariff, den die Engländer gegen unseren äußersten linken Flügel südöfilich von Diala unternahmen, wurde gleichfalls mit Verlusten für den Gegner abgewiesen.

An der Sinaifront keine Veränderung.

An der Kaukasusfront herrschte am rechten Flügel Ruhe. Am linken Flügel Zusammenstöße von Erkundungs- patraouillen.

Von den anderen Fronten ist nihis Bemerkenswertes

zu melden. Der Stellvertretende Oberbefehlshaber.

Konftantinopel, 2. April. (W. T. B.) Heeresbericht vom 2. April:

_An der Tigris- und Diala-Front kein meldenswertes Ereignis. / Sinai-Front. Nah Beobachtungen unserer Flieger hat si der Feind mit seinen Hauptstreitkräften bis nah Hanoyunus an der ehemaligen Grenze zurückgezogen.

Im Hedschas versuchten Aufftändische, die sih den Eng- ländern verkauft haben und von ihnen bewaffnet worden find, die Elsenbabnlin’e nördli von Medina zu zerslören, wurden aber unter Verlusten nah Westen zurückgeschlagen. Der von den Aufständischen verursachte unbedeutende Schaden wurde so- glei wieder ausgebvesjeri.

An der Kaukasus-Front bèeiderseitige Tätigkeit von Zufflärungspatrouillen.

An ven anderen Fronten nihts Wesentliches.

Stellvertretende o3manishe Oberbefehlshaber.

Der Krieg zur See.

Chriftianía, 1. April. (W.T.B.) Einem Telegramm des norwegiiden Konsulats in Bordeaux zufolge ist der Dampfer „Morilbd 1“ am 29, März von einem deutschen LU-Boot brei Teilen vor Hourtin (Gironde) versenkt worden. Die britische Admiralitêt teilt mit, daß der Dampfer „Britta“ wahrscheinli versenkt worden sei.

Amfierdam, 2. April. (W. T. B) Der norwegische Dampfer „Lisb

eth“, mit gemishter Ladung von Rotterdam

nah Swansea unterwegs, ist Sonntag früh zwishen dem Maasleuchtschiff und Noordhinder versenkt wrden. Jn Ymuiden wurde die 24 Mavrn starke Besaßung des nor- wegischen Dampfers „Feistein “aus Stavanger, der mit Getreide für das belgische Hilfskomitee von Philadelphia nah Rotterdam unterwegs war und etwa 70 Meilen ostnordöstlich des Terschellinger Leuch!schiffs auf eine Mine lief, gelandet.

__ Vlissinagen, 2 April. (W. T. B.) «Hier ist die Nach- riht eingetroffen, daß der belgishe Dampfer „Scholdis“ (1241 Br.-Reg -T.) torpediert worden ist.

“_Nio de Janeiro, 2. April. Die „Agence Havas“ teilt in Ergänzung der gestern veröffentlichten Reutermeldung mit, daß der deutsche Hilfskreuzer folgende Schiffe ge- nommen hat: „Gladys Royle“, „Lady Jsland“, „Charles Gounod“, „Perce“, „Antonin“, „Buenos Aires“ (italienischer Seagler 1811 Br.-Reg.-To ), „Penmore“ (englisher Segler 1497 Br.-Reg.-To.), „La Rochefoucauld“, „Dupleix“ und „Horngarth“ mit 261 Seeleuten der verschiedensten Staats- angehörigkeit, darunter 102 Franzosen ungerecnet noch die 22 Mann von der Bark „Cambronne“. Der Bericht des Kapitäns der „Cambronne“ besagt:

Am 20. März um 7 Uhr 30 Minuten Morgens nahmen wir im Nordwesten ein Segelshiff wahr, das nell näher kam. Zwet See- meilen entfernt geite es plößlich) seine Segel auf und wir erkannten

le deutshe Flagge. Zugleich mit diefer Veränderung machte das Schiff ein Stanal und feuerte einen Kanonenshuß ab. Darauf kam ein deutscher Offizier mit bewaffneter Mannschaft an Bord, besczlag- nahmte die Schiffspaptere vnd befahl mir, wmich an Bord des Kreuzers zu begeben und zur Verfüzung des feindlichen Kommandanten zu stellen. Dieser teilte mir zuerst mit, daß er die „Cambrovne* versenken wolle, dann befann er sh anders, entsegt!e mich des Kommandos und beauftragte den eng!t\h-n Kapitän John Müller vom „Penmore*, alle gefangenen Schiffsbemannungen vor Bord des Kreuzers nah Rio de Janeiro zu bringen. Die Um'\chiffung wunde sozleich mit Hilfe meiner Boote, die von den Booten tes Kreuzes ge{hleppt wurden, bewerkstelligt. Während wtiner Abroesen- heit waren meine beidin Bramüiengen abg-\äut und die Bramsegtl ins Wasser geworfen worden, um jo dite Fahrt der „Cawkbronne* zu vermindern und dem Kreuzer Zeit zu \{haffen, andere Gewäfser zu erreïihen. Um 7 Uhr Abends betratea die legten Gefangenen, näuilich die Kapitäne, mein Schiff.

Theater und Musik,

Kammerspiele des Deutschen Theaters.

__ Ein Spiel in drei Aufzügen nennt der Ungar Franz Molnar sein neues Bühnenwerk „Fas tag“, das gestern im Kammerspielhaus ¡um eisten Mal gegeben wurde. Es war auch wirklich nich!s weiter als ein Spiel, was sich da vor den Augen der Zuschauer auf der Bühne zutrua, ein getistyoll ersonnenes und gewandt durckgefüh:tes Spiel mit Woiten, das sür etn par Stunden unterhalten und Lebens- wirklihkeit vortäuschen konnte. Alle dret Akte spielen |ich in den Vorräumen eines vornehmen Budapester Balsaales während eine Faschingsfestes ab; in ihrem Mitielpunkte steht Kamilla, die junge, s{ône und laurenha\te Frau des alter: den Santor Oroszy, der alle Männer zu Füßen liegen. Unter ihren Anbetern fesselt sie nur einer, Nikolaus, der fi dur seia melancholishes Wesen von den Dugzent- menschen ihrer Umgebung abbebt, Aber auch mit ihm tändelt fie vur, und sein Liebesroerben vermag sie nit zu einer Untreue gegen den Gatter zu verleiten. Da fügt is der Zufall, doß Kamilla eiren überaus kost- baren Edvelsk.in findet, den eine ten Ball besuchente Prinzessin aue them Diadem verloren hzt. Wagbalfig und leißhtfertig, wie fie is, liefert Frau Kamilla das Schmugsiück zunähst nicht ab, otwohl eifrigit von Geheimpoltzisten gesucht wirr, nachbdem sämtlihze Aus-

gäng2 des Ballkauses ge’perrt- worden sind. Z1m Mitwisser ihres

Geh:imnisses macht sie nur Nikolaus und \{wört, thm angebörer zu wollen, wenn er chne Best nen mit ihr, der Diebin, auf der Stelle zu fliehen den Mut habe. Im ersten Glücks8rausc fogt er zu und verabredet mit Kamilla O:t und Zeit der Flucht; als aber ter Augenblick gekommen if, beschwört er sie, das Juwel, auf das er etlfeisüctig set, von fh zu tun und damit den Beweis zu liefern, daß sie ihm nur um setner felt willen angehören wolle. Diese Zumutung entspiht aber durhaus nicht der Abenteuer!ust Kamillas, die nun ibrerseits ernü@tert, den Stein ausllefert und am Arm ihres Gaiten den Ball vei lôßt, nahem fie zuvor ciner eifersüchtigen Mebenbublerin eröffnet hat, daß sie ihr den Liebbaber überlasse. So endet das Spiel, das feelishe Tiefen aufzurühren sih den Anschein gibt, ließlich ale wäre nichts gesehen. Den Qarstellern stellt es dankbare Auf- gaben, besonders der Darstellerin der Kamillo. Fn Leopoldine Konstantin, die in ibrer Krinoltnen!racht wie eine der {chönen Frauen aus der Glanzzeit des Hofes Napoleons T1I1. auésab, haite fie bie denkbar hesle Vertiéterin. Es gelang der gewandten und temyeramentvollen Künstlerin, auß das Unglaubbatie für den Augenblick glaubbast zu maken. Ihr Partnecr Raoul Vtlan gab den ivtzressautea Melan%o iker Nifolaus ebenfalls überzeugend. Dieser sympathis@e Schauspieler, der zum ersten Wale auf der Ret hardibühne erster, wtrd boffevtlih bald Gelegenheit haben, in elner beteutung&voßeren Aufgabe sein Fönnen zu zeigen. Unter den a1deren Mitwirkenden, die fich unter Felix Holländ. r3 Sptielletitung zu einwandfreiem Zusammenspiel vereintgtev, zeichneten h neben Esse Ederêberg no% die Herren Decarli, Kühne, Riemann und Thimig besonde:s gus.

Im Königlichen Opernhause wird morgen, als 21. Abend im Nicard Wagner- Zykluë, „Parsifal“ mit d-n Damen Hafgrer- Waac,, Leisner, Dux, Alfermann, Hebwig, Escher, Birkenström und den Herren Kaüpfer, Kirchhoff}, Schwarz, Habih, de Sande, Henk“, Philipp, Sommer und Krafa tn den Haupiroüen aufgetührt. Dict- gent ift der Generalmusikdirektor Dr. Strauß. Die Aufführung dbe- ginnt um 6 Ubr. :

Im Königlichen SGauspielh ause wird worgen Innerba!b des Wildenbruch-Zy?lus „Die Rabensteiverin“ g-gebeu. Die Hauit- rollen werden von den Damen Abih, von Mayburg und Schlüter scwie von den Herren Kraußneck, Pohl, Leffler und Lucas hargeftellt.

Der ODfterspielplan der Königlichen Schauspiele lautet: Opernhaus: Sonntag, §8. d. M.: „Der NRosenkavakier*, Véontag, ten 9. „Mignon“, Dienstag, den 10. „Margarete“, Miit- wech, tea 11. .Hoffwanns CErzähluagen* Schauspielhauz: Sonntag, den 8. d. M: „Könige“, Montag, den 9. „Die reie Frau", Dienstag, den 10.: „Minna von Ba-rnhelm“, Mittwoch, den 11.2 „Ezmont*. Dr Verkauf zu sämtlichen Borstellungen hat an den üblichen Verkauféstellen tereits begonnen. An rem auf Anregung des Deutschen Bühnenvereins und der S-nofsensch2t deuts@er Bübnenangebörtger am 12. April fatt- find nden Nattonaltag der deutshen Bühnen für die 6, Kriiteg9an.kTeihe ist im Königlichen Dyernbanse eine Festaufführung augekündigt. Das Programm des Abends yzr- \prijt außerordenilich interessant und umfangcreich zu werten, da eire große Anzabl erster Kräfte dex Königlichen Bühnen für die Mitwirkung in Betracht kommt.

In der Volksbö hne (Theater am Bülowpkaßg) finden am Sornabend und am Ofterm o»tag Aufführungen von Shafkespares „Mocbeth" in Max NReirbardts Bühn-nanordnung stait. Den Mocbeth spielt zum ersten Male Ludwig Wüllner.

Im Neuen Dperettenhaus werden am Donnerstag, den 5., und Sonnabend, den 7, Apkil, die Anfführungen der Operette „Der Soldat der Marie", unterbrochen, Dafür wird an diesen beiden Lagen Sudermanns Shauspiel „Fohann!sfeuer“ mit Lotte Shön- feld vom Thaliatheater als Mauikke gegeben,

n

Philipo Scharwenkas O: chesteztordihtung , Traum und WirkiiFßkeite wird im Karfreitagskonzer! des Deu1ishen Opernhauseg aufzeführt werden. Außer diesim Werk euthält das Programm noch Stüde von J. S. Bach, Händ-l, Felix Mendelefohn, Viottt und dag „Ave Maria“ von Plüddemanr. Soliften sind Paula Weber, Juliug vom Scheidt und der erste Konzer!metster Vil:dislaw Waghalter, Das Konzeri wird von dem Kapellmeister Rudolf Krafselt geleitet.

Mannigfaltiges.

Militärishe Vorbildung der Jugend. In etner Mit. tetluva, die durh die Presse ging, ist betauptet worder, der Grigß vom 29. 12, 1916 über die Unte: flelurg von JIugendabtreilungen, von Turn-, Sport- und Fugendpflegeorganisationen unter die fe[[, vertretenden Genecalkfommandos räume der Deutschen Turners{aft eine Sonderstellung gegenüber den übrigen Jugendpflegeverbänden ein. Hierzu set auf folgendes hingewiesen: Allerdings baut der Erlaß die Neuregelung dec Beziehuogen der Jugendpflegeverbände zur militärischen Vorbilduna der Jugend auf eine Vereinbarung mit der Deutschen Turnerschaft auf. Der Grund hierfür ltegt aber letiglih darin, daß die Deutsche Turnerschaft mit entsprechendem Varschiag an das Kriegsministerium berangetreten ist. Ihre Bevor. zugung gegenüber anderen Jugendpflegeverbänden ergibt {h nitt daraus, Der E:laß betont vielmehr in Ziffer 1B und ausdrüdlich die Gleichstellung aller Jugéndorganisationen einshließlch der Deut]hen Turnerschaft. C ist ferner die Bemerkung in der Presseootiz, daß die Witerst-llung der Jugendabteilungen unter die Generaikfommandcs zur Folge habe, daß die Führer militärtische Vorgesette der Junomannen würden. Die militärishe Vorbildung bezweckt keine militärische Ausbildung, sondern eine Vorbildung der Jurgmannen für den Heeresdienst. Sie tst also kein Militärdienst, sovdern eine Er» ¡tehung8maßnahme. Der Führer steht daher zu d-en Jungmannen in dem vertraulichen Verhältnis eines Erziehers. Wenn die mili tärishe Vorbildung als militärdienstlide Einrichtung jo den Verfüaungen des Kriegsministeciums bezeichnet ift (‘Srlaß vom 8. 11917 A.-V.-Bl. 1917 Seite 13 Ziffer 1), so wird damit das Vei: hälinis der Führer zu den Jungmannen in keiner Weise berührt. Durch di se Bezeichnung wird vur zum Auédruck gebrach*, daß die militörtshe Vorbildung der Juaend eine von der Jugendpflege scharf getrennte Einrichtung is, die lediglih unter der Leiiuug des Kriegsministertums und der mit dieser Aufgabe betrauten militärisGen Stellen fteht.

Diese Ausführungen mögen dazu beitragen, die zu dem Erlaß vom 29. Dezember 1916 in der Piefse geäußerten Ansichten rich1ig zu stellen und die echobenen Bedenken zu be)eitigen. Dann wird der Erlaß den beabsihtigten Zrwoeck erreichen und der weiteren Förderung der übereinstmmenden Interessen der militärishen Vorbildung der Jugend und der Fugentpflegeorgantsationen am besten dienen.

Die Mitwirkung der Frau bei der Kriegs8anleihße. Zu einer großzügigen Kundaebung {lossen sich unter der Führung der Zentrale der Hausfrauenvereine Groß Berlins „W. T. B. zutolge folgende maßgebende Hausfrauenvercine zusammen : Nationaler Frauen - dienst, Baterländi|er F-auenverein, Bentralkomite vom oten Kreuz, Deutsh - Evangeliswer, Kaholishec und DJütischer Fra@nbund, Kirblih Soziale Frauengrupye, Deuts®er Frauenbund, Deutscher Frauenbund 1915, Bund Deut cher Offiziersfrauen, Kriegt - bund der Offtilersfrauen von Groß Beilin, Flottenbund deute: Frauen, ge bund der Deutschen Kolcnialgesell|chaft, Abteilung Groß Berlin,

eutsher Frauenveretn für die Oftmarken, Kuslantsburd Deuticher Frauen, Bund für dos Deutshtum im Auslande. Sie laden zu einer Versammlung am heutigen Dienstag, Abends 8 Uhr, im Plena: saal des Abgeordneter hau'es, Pri:z Albrechiftraße, ein. „Dem G»dfieg ent- gegen“ lautet das Thema des ersien Redners, Reichétagsabgeordnerten Or. Stresemann; daun folgt etn Vortrag mit Lichibildern vom Dekonomierat Dr. Keiser: „Unsere Neichshank im Kriege". Möuen viele Frauen den Ruf vernehmen und leïken, wie fie weiter beitragen fönnen zum Endsieg des Vaterlandes.

Um enen regelrechten Wagenumlauf auch während »er Fetertage z1 sihern und StoEungen im Umlauf unter allen Umständen zu vermeiden, weist die Kriegsamisöstelle in den Marken darauf hir, daß aud der Karfreitag und die kommenden Osterfeiertage zur Be- und Entladung von Eisenbahnwagen bei Taç- uny Nachtzeit ausgenußt werden. Soweit militäri\e Hilfe in Betracht kommt, wird dieje in gleicher Weise wie an den Wechen- tagen geiellt werden.

(Fortseßung des Nichtamilichen in der Ersten Beilage.)

Theater.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. 90. Abonne- mentévorstellung. Dienst- und Freipläge find aufgehoben. Richard- Wagner - Zyklus. 21. Abend: Parsfifal, Ein Bühnenwcih- fesispiel in drei Aufzügen von N'chard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Generalmusikdirekior Dr. Strauß. Anfang 6 Ugzr.

Schauspielhaus. 92. Abonnementsvorstellung. Dtienst- und Freipläge find aufgehoben. Wildenbruch-Zyklus vaterländischer Werke. 4. Abend: Die Rabensteineriu. Schau}vtel in vier Akten pon Ernst von Wildenbru®ß. Negie: Herr Negisseur Dr. Bruk. Anfang 7F Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. Abenbs 75 Uhr: Oeffentliche Hauptprobe sür das K. Symphonuie-Kouzert der Köuiglichen

Kapelle. Schauspielhaus. Ges@&lossin, (Der Eintrittskarten-Vorv?rkauf

findet zur üblichen Zeit stait.)

Familiennachrichten,

Verlobt: Frl. Nora von Damniy mit Hrn. Egon von Pir (Breslau). Frl. Helene von Urruh mit Hrn. Superintendenten E. Pfannshmidt (Hörliß—GBransee, Nordbahn). Vereheltct: Hr. Geheimer Oberregierungsrat und vortragender Nat Paul Hans Siller mit verw. Fr. Helene Semler, geb. Jans (Berlin-Grur: eroald—Cölr-Linventhal). -— Hr. Meojor Richard Braumüller wit Frl. Jula Zeitmann (Frankfurt a. Dî.). Gestorben: Hr. Generalmajor z. D. Yerdinand Windt (Berlin). —- Hr. Polizeimajor a. D. Wilbelm Vegel (Birkenwerder). r. Pfarrer Grnst Heffter (Rohrbeck bei Jüterbog). Hr. mtéyerwalter Dr. Wilhelm von Sckmann (Wittenburg). -— Ber, Fr. Grêöfin Udo zu Stolberc-Wernigerode (Kre ppelhof, an Landeshut, Schlesien). Frl. Margarete von Böhn (Bern- urg).

Verantwortlicher Nedakteur: Direktor Dr. T y r ol in Charlottenburg, Verantwortlich für den Angeigenteil: Der Vorsteher der Expedition Rechnungsrat Mengering in Berlin. : Nerlag der Expedition (Men gerin g) in Berlin. ¿F ODrue der Norddeutschen Buchbruckerei und Verlagsanftall, 7 Berlin, Wilhelmstraße 32. _D

Acht Beilagen E

(einsließliÞ} Warenzeichenbeilage Nr. 27) sowie die 1416, Ausgabe dex Deutscheu Verlusilistes,

Wi rtoffeln

d p «0,

Statistik und Volkswirtschaft,

D ie häufigsten Großbezugspreise einiger Lebens und Futtermittel in Preußen*m Februar 1917.

Nach den Berechnungen des Könftolien Statiflisen Lande2amts trugen im Dur |chnitt füx die Gesäwtheit von 50 Haupimarkl- s Preußens îm Monat Februar 1917 die häufigsten Grof- u gpreise für 100 kg: Weklzenmehl 43,2 A (im Vormonat Iga- e 443 f, im Febuir des Bo:jahres 1916 141,2 6), #oggen- ebl 34,8 (33,4 bezw. 36,0) H, Gßkartöffein 10,56 (9,68 bear. 7,61) M, heu 14,91 (14,63 bzw. 14,62) H, Hihistrob 8,39 (9/67 bezw. 928) M, Brumm- und Preßitrob 6,99 (7,12 bezw. 8,76) 4. Beim Vehl hande11 ih um die vorgeschriebene Mischung. Für gelbe Ezbfen zum ohen Und weiße Speisebobnen, deren durh)cchnittliher Großbezug?- beeid fur 100 kg im Februar 1916 fi auf 85,62 «bezw. 94,24 ellt haite, fillo im Februar 1917 nur noch an 6 bzw. 4 der q La»plmärktotite Großvezugspreise yotiert worden die fich für ¡fe Gibsen ven 55 in Côln und 56 #4 in Breslan big 120 d h Magdeburg und Yachten, für wet&Bobnen von 6 in Bresicu ¿d Côsn bis 120 ¿Æ in ‘Magdeburg beweaten —, îo baß Durcb- jnitisp: eise mcht vaben anaegeben werden Fönnen. L:yteres iff, zie hon im Februar 1916, ar ch bei Linsen der Fall, für dke Grosthrzuagt- lse ruc ncch an dèn 3 Orten Gottbus (138 4), Bre?lau (70 eft)

cui E Es Es m

p

nd Côln (¿bénfalls 70 M für 100 kg) ermittelt worden find. #6

Die häuftqgsten Kleinhandel3pretise wichtiger Lebensmittel und Hausbedarf3artikel in Preußen im Februar 1917.

Das Königliche Statistische Landesamt, das in Nr. 12 der von m herausgegebenen „Amtlichen Preisberichte“ neben éînér Uebersicht er bäufigîten Großbezugspreise einiger Lebent- und Futterrntttel ine Zuiommenstellung der in 50 Hauptmaiktorten Preußens im tonat Februar 1917 ermittelten häufiglten Kleinhandelspro!se einer [nzahl wichtiger Lebensmittel und Hausbedarfsartilel veröffentlicht, erechnet für die Gesamtheit der Berichtsorte die folgenden Kleio andelodurchschnitt8preise in Pfennigen: für 1 kg Eß- [2,0 A (im Vormonat Jaruar 111 F, im Februar 4 Borjahrés 1916 8,4 &), Eßbutter 584,4 K (gezen- 569,8 und 122 A4), Welzenmehl 52,5 § (geaen 53,2 und 50,2 §), Mogaenmehl 9) A (aeden 41,3 und 43,9 4§), Weißbrot (Semmeì) 68,6 4 (aëgen Jo und 67,5 A), Rogaengraubiot mit Zusaß von Welzenwmeh! 87,0 4 egea 37,0 und 58,7 &A), Kaffee (gebrannt bezw. gemls{1) und Kaffee- sas 227,4 F (aegen 240,7 und 4611 S), harten Zud@er 66,7 „S hegen 66,8 und 63,4 A), Speisesalz 25,4 «5 (gegen 25,1 und 23,0 A), Vezengrieß 064 H (gegen 564 und 90,7 A4), Wersleo- aupen 60,0 #9 (geg 6964 und 1062 A), Roßfletfh 24 F (gegen 3342 und 171,6 4), für 1 Hühnerei 324 hegen 324 und 199 H), für 1 Liter NBollmtlch 328 S hegen 32,4 und 284 3), für 1 kg inländiswe Steinkohlen Hauébrandtoëlen) 4,11 A (egen 3,9 und 3,4 t), für 90 kg insändiiche praunkfohlenbrtfetts gewöbnlihen Formats 157,9 A (gegen 153,1 und 393 4), für 100 Std dcrselben 145,9 A (uegen 145,1 und 1298s A), r 1 Liter Petroleum 31,9 4 (wte a den betden WBeiglei@s8monaten ).

Beim Mebl, Brot und Kaffee handelt cs fich um die yer- i-benen Mischungen. Der gemischte Kaffee wurde, wiz schon seit ner Reihe voa Monaten, úb:r-vtegend in drei Mischungen gehantet, d zwar mit 5009/9 Bohnenkassee zu hchitens 44) „A, mit 2509/0

hôchstens 280 & 4 und mit 109% 34 Hôdftens 184 A. SJmmer ehr Bexrichtéorte berzeihreten aber nur nicch Kleinhande sprêtse für 01y-, Malz- usw. Kaffee, die ncch wesentli rider stnd und be- uft baben, daß si für die Gesam!beit der 50H uptmazktcrie dls Du hshnitiopreis von .Kaffe? (gemis{cht) und Kaffecersag“ ein binter in tes Vormonats nicht unerbeblich, binter dem des voräbtizen ebruac sehr bedeutend zurüdbleiventer Beirag erg bt.

Sonst weisen bei einem Verzleich der Febr ¿arpui e mit den ent- prehenden Zablen des vorhergehenden Monats noch der Durch- hritispreis von Nokfleisch und die Preile für Weizenmehl uad Velßbrot einen wenn auch nur geringen Rüceckgaug guf. agegen find Roggenmehl, Kartoffcln, Geritengraupen, Buzter, Voll- ilch und Kohlen têurer gewoidern. Die Kleinhandelspreise der bilien angesübrten- Lebensmittel und Hauebedarfe artikel find un- tründert geblteben oder haben ih nur ganz unwesen!lich geändert.

Für gelbe Erbsen zum KotFen, weiße Speisebohnen und Linsen wie für Reis, Büucbweijengrleß und autländisches S{weineschmal, inten Gesamtdürchs{uttlöpreise für den Monat Februar d. À. (bei nsen auch {on fx den Februar des Vorjahres) nit mr an- ‘(eben werde, wetl für Gbsen und Bohne" nvr 1cch an 7, für

Äinsen sogar nur an 1, für Neis aüch nur an 7, fir Buch weizengrieß

ir an 5 und für aus: äadisWes Schweines{ma!z cbenfälls rur an 5 dèr ) Haubtmarftorte Kletnbandelsp' êtse notléit wocden sind. Es betrug n Februa 1917 der Kleinhandel‘pres von Linsen an dem einzigen

Werite orte C.outbus, wie Im VBortinonate, 165 „F für | kg, der Prets

c gelbe Erbieo (DH&sBnitt der Häufigiten Kletnhandeläpreise tm bruar des Vo!j1hxcs 1152 4) bewegte sich im Féhruar 1917 von ) A in Flénéburg bis 130 4 tn Magdebürg und 140 4 tin Aachev, fr für weiße Bohvên (Du'{iäg nitt im Fébruar 1916 116,9 ch4) von i A in Flensbura bia 130 A ia Magdebura und 140 îtn ohen), der für Neis (Dur@snitt im Februar 1916 163,8 A) von 10 A tn Cottbus bis 200 A in Neuß und 240 A in Aachn, der r BuHrmweizengrieß {Durbschnitt im Februar 1916 128,0 4) von 0 A in Paderborn bis 130 4 in Covvud und ver Kieirhandele- teis für aueläindishes Schweines{malz (Durhschnitt der häufigsten leinhandelopreise im Februar 1916 565, 4) von 480 4 fn Har- 1g a. d. Clbe, bis 900 A in Cottbus and 960 H in Neuß.

Wohlfahrtêpslege. Krieg8hinterbliebenénFfür sorge.

_In fast allen Städten und Gemeinden sind nunmehr a uvtl be ürsorgestellen etngerthiet, die fh der Hinteröltebznen mit Lat und Tat aynehtmen. Hier erha!ten bte Hinterbliebenen mühere ufunit, tiébesondere über ibre Versorgune. ZFhbaen Faun ür mer roteder drtugend geraten werden, nad @intteffen der LTodsf- ahriht si sobald als möglih an diese Füisorgeftellen zu wendön. Pur die recticitige Sorge für tie Zukunft der Familté vwoerden sh anhe Nachieile, die ih aus etner vetspäteten Stellung dec Anträge er au margeluder Unter (iung Über bie Gêstehenbden echttichen d taisä@l Wén Veihäl!n'sse ergeten {önn!ei, vparinetoen laffen. Ah ten die Hinteibllévezien cin? Stüte darin fioden, daß Ke cine telle wifsen, die.von Aimnts wegn b zu berufzn it, ihnen beratend t Seite zu \t2ben. Die amilshin Fürsorgest-Uen selbst w rden er- ‘ut darauf bingewiesen, thte Errihiung dur die örtliche Présse, 1G Autöbang ‘oder Békäynitmnathung allen Ortseingesessenen aus- ihend békanntzugeben.

Spende für deutsche Soldatenbeime umd Marin 8h eime.

In der Provinz Ostpreußen wurden, wie ,„W. T. B.“ he- tet, anläfilib der Fetden Dpfertage am 27. und 28, Fanuar 17 nah dem jeyt veoôöffentltchten GWesamtergebnis 368 342,56 M

Wlamnseit, Vieses etfreuli he Ecgsbas zit, wie ehr gerade die

um Deutschen Reihsanzei

Erste Veilage | | ger und Königlich Preußishen Staatsanzeiger.

Berlin, Dienstag. Den

E R T D Rg P A B T E E M E Sim B B N roi atis G R A r B I Bb D A E R fs Ars

dur den Krteg am meisten witgenowmene Provinz Deutschlands bei allen Gelegéubeifen keine Dpfer scheut, um. thre Dankdaiteit für unsere Truppen zu beweisen.

Kursus für SchGulkinderfürs orge.

Der Verband deutscher Kinderhorte (e. B.) beabsichtigt, vom-7. bis 12. Pai 1917 im Zeutratinstitut für Grztehung und Unterriht, Be. lin, éinen Kursus für Schulkinderfürsorge zu verar- stalten. Die erhöhte Bebeutung, die der Kinderfü: sorge im gegen- wärtigen Augenbli zukqwmm!, sowohl vom Standpunkt der Kuiegäinduistrie, die der Véutter unbevingt Hhedarf, als auch vom Standpunkt des Volksgaazen, das rit dulden kann, daß auch nur das Geringste an körperlicher, sittlicher und geistiger Kindergesundheit verloren aht, äßt es als dringend uoiwendig erscheinen, baß die im Staat, in Gemeinde, Kir&e uad Pezeinen für die Gestaltung der Kindertürsorge maßgebenden Persönlichk-itea zu gemeinsamer Aussprache, Anregung und Beratupng zusamme - tommen. Es wird in. kurzen Vorträgen ükec die gemahten Erfahrungen und die an einzelnen Stelien erprobten Veerhodezn

71 N Mina :

14)

i {a

Denfí daran

daß unsere Feinde das aufrichtige Friedens- angebot unseres Kaisers mit frehem Hohn ab- gelehnt haben

Denft daran

daß England, das uns mit ehrlichen Waffen nicht bezwingen kann, den feigen Hungerfrieg gegen unsere Frauen, Kinder und Greise an- gezeiielt hat

Denfké daran daß Frankreich gegen Eure Söhne, Brüder und Väter im Felde farbige, mordgierige Bestien ia Menschengesiall Heßi

Denuti daran was Rußlands wilde Fofakenhorben aus den blühenden ostpreußishen Landen und ihren friedlichen Bewohnern gemacht haben

Denfkt daran daß das „neuirale“ Amerika die Beziehungen zu uns abgebrochen, weil ihm dur unsern U-Booîkrieg das „Geschäft“ gefßüöri wurde

Dent ant den Verrat Jialiens und Rumdniens, denkt an die Mißhandlung unferer gefangenenHelden in Feindeslanden, denkt an die HSomben-

aitentate unserer Gegner auf friedliche unbe- festigle Städte, de nft an Baralong

Dann wißt ZJhr, was Zhr zu erwarten und was Jhr zu iun habt!

Es geh um Alles! Zeichnet die 6. Kriegsanleihe zur Erzwingung des Friedens.

4 Î

u

}

gespro@Gen werden. Die Uebernahme von Referaten ‘haben bereits zugesagt: Gen.-Sup. Lahu\en, Berlin; Fräulein Or. bon Harra,

¿rlin ; r. Mayer, MünWen; Pfarrer Blo&wit, Frxank- eet a. d. Q.; ‘Protesjor Sblcßmonn, Ditfe!dörf; Frau Brieger, Breslau; Bürgekmetitèr Swhwmidt, Hörde, u. a. De kie Zabl der Tellnebmer ‘nur eine bes{räukte jeln länn \vnd do Tetlachmer als allen Segenten déß Reiches vereini zt werden foslèr, ist fürdie einzelnen örtlichen B zirke éine Höchsizabl von Tet‘mehimern fest, eseßt. "Das aue aale Programm ist durch die Geschähtsstélle dts Verbandes zu Czuegen,

——_—

Mnlößlih der Wiederkehr des Geburtstags des ersten Meichs-

Tanzl»-16 Fürsten von Bisnarck hät die Fürfin Herbert

Bismarck -Friedrih!ruh nab ‘einver Meldurg yon „W. T. B.

Un “i von Hamburg 10000 a filr besonoets bebütfuige Arm erwiesen. f

Œi

3. April

Verkehrswesen. Dem

Dem „W. T. B.“ wird von amtlicher Selte geschtieben: Gs: ist im Publikum roch nit genügend békannt, daß bei der Auf. abé ron Privattelegrammen nach dem Feldheer hie Dringlichkeit des Hniia,s und, wenn es {G um Bemlauhung von Heeretar gebö: igen hIndelt, die Richhigkeit des Anbalts der Telegraqune durch Bo: lexcen oder E nenduna von Nachweiéhapieren, z¿. B. tel {weren Ür- franfungen 1nd Sobetfällen, bewiesen werden muß. Dieszr Nachweis ailt dann au für den Truppenteil im Felde. Nicht in dieser Weije begründeie T-legromme müssen augnahmslos zu üdgemi: j-n werten. Die fecldtelegrarberpröfunaäïitelle des Gaid'- und 111. Armeetorps befi det fi ia Berlin W. 56, Franzöfische Strafie 33e (Gebäude des Haupitelegrapbenam!s), und ist wöchentags vcn 3—6 Uhr und: Sogr- ags von 11—1 RNhcr gesffaet. Der Norddeutsche Lloyd in Bremen konnte im Februar ' fechzigjôhriges Bestehen zurü@b!lcker. Aus ‘diesem Anlaß bat er eine Derkichrist berautgearben, die den Lesec über die bieherige Entwidluna dieses greßen teutschen Schiffahrt8unternebmens unterrichiet. Die Darstellung #t in vier Haupta!f&niite gegliedett, deren jeder cine Ertwidlung6yeriode sck@tidert. Die erste 11 faßt die Kindetjähte hes unter der Leitura der Direktoren (1857—1869), Sitockmeyer (1869—1877) und Peters 1 Nach UPeterwtrdurg widricer Umstände Und inmiiten ihwerer Kuisen wurden regelmäßige Dzmpferverbindurigen mit Grgland und Umerifa (New Vo k, Bal!tmore, N-w. O1 as), im Johre 1871 auch r ach Westindien und 1876 ncch Brasilien ein- gerihie. Die zw ‘ite Periode nid duch die Iahre 1877 ünd 1892 t earenit, ä unter dfe

%, Cy ¡p - R D, aur

B ÜUntern«hmens (Tr mann

(1869—1872).

in denn Lohmann Dinkior des Liey s war, tatträstizer, wetibl ckdenter Leitung die exfie deuts: S{nePdan pfer- flotte eniftant, die den Norddeutsen Lloyd an die Spige aller trovtallontiihen Dampfsch Fah tegeiellicaften ellt, Jn difer Zéit (1885) wurde auch rer Veittiog anit dem L eutschen Reich wigsn Vebanahme der Re ch8pofidamp!erlinin ncch Dfiaßen und Außrallen abces@loss;n und wurden kcmb'nuxrte Krocht- und Dafsagierdampser in Dienst gestellt. Dec Aufs{wu-g des Unternehmens in diesem BZeitab'chnitt wird dwch die Verkehns- i'ati{tit des Sabres 1891 am bten gaefennzeiGnèt, Dana ent- sfi:len von ten tn j em Sahre bon ‘din acht g'oßen trar8- atlantlhen Tompfer. ejel'chaften des - In- und Auslandes urter- nommenen 753 Passag'erfabuten nach den Weréinigten EStoagren von Amerifa allein 174 Fahrten auf den Mordeuts(héën Loy. Der dritte &ntmicklungeabshnit (14892—1909) fiel unter das D retlo at des Gene:g\direktous Di. Wiegand, der wir late zus-wwen exfolgwlb tie Forderingen der w'risdatlihen EntwiÆiurg und der \ch-fäbau- und zmal@dineur- teHnishen Umwä z n1en betr'ediat-. Di- Flotte des L'oy*s, deren Tovnenyebalt si 1892 auf 196 264 t bilief, wurde umfass-nd au? gehavt uno fn neuen Doppelirauber-Sch: eldarp'ern ein Mustetsÿv gei fer, der groß: Schnelligkeit mit g: oßem La angenen ags glüd- lich ve etnte. Die Zhl der regeimäßtg betriebe1en Linien wurde ver- arößert, die der Fahuen v rm- hrt. Besonteres Interesie wurde auch rer Fraht- und Kültenvampfichiffabrt zugewende! : in den indo@ineden (Gewässern beben im Jahre 1905 be:el8 46 Küslentampfer?16 Zint Neben den e'fik assi.ea Sh fr, die nit o sehr den /Charatter von Syeziaisch fen tgen, um n{cht gélegentlih aud M.derzeitig vermeidet zu werden, wu den besiimmte vorbtildthe Tppen gebaut, lo tas Tropen\hif, dir füx P-rfsoney- wie flir F:ochtbeförderütig ge- etgnete Postdampy!er mit vêllta geirennten Pafsagier- und Lade- räumen und der moderne Soelld unvfer. Für diese Zwede ridiete der Lleyd eicere Kons uft onebureaus und V dev 1juchsftalionen ein. Der Bau der Scb\fe wmde in der Meael nur dewiscen Werften übertragen, fo von den 4364 Millionen Mark, “die êr vou 1886 tis 1914 EchFstauten aufwent ete, 2854 Millio-en Mark dem demscen Scb ffösbau gzugute geiommen sind. Neben diesen Schiffebauten wurden zahlreiche Bauten, die dem Lude- verkehr diener, sow'e aroße Hofer - und Deo@anlagen auêgeführt. Der Erwerb etner K hl-n'eche, dec ta Ecmein\chaft mit der Firma Krupp ia Zahre 1902 erfolgte, elte den Kohlenbezug für dea cepcluäigen B: trieb ficder ; auch tie soztalpolitis{en Ginri@tungen fanden während Wiegents Leitvna cine bemerfen8we!te Aüsgesta!tung und Erweiterung. Der leöhatte Wettbewerb ber ausländisen Dampferlinien, der Hurch tas Vesiri bea Pierport Morgar 8, ten ges m'en trantatla- tischen -Ver!ebr an M zu reifer, aefer nic inet wurte, führte zu einem Zusammen{luß der großen teutiden S&iffahrt8urteinchmungev, die fih so dem Wi: tt- bewerb gewachsen zeigten. Bii Uebernabuie der G schâttsleitung dur Wiegand veriügte ter No:bdeutsche Lloyd über 56 Sesdamyfer d 20 feinere Dampfer wit einem Gesamttonnengehalt von 196 294 6 ucd einr Maschinerftärke von 187256 irdtziertén Pierdekeäfien, GCde 1909 dagegen über 81 1rangatlantithe Dampfer, 52 Küßcndanpfêr in Ditasien 61 Flußdampfer . und WBarkass-", zusammen 194 Dampfer mit cinem Naumgekaît von 683177 Brutto- N aistertonnen und einer Maschinenstäte von 588839 Pterdr- fiäfter: bin famen ncch 2 SGdœulshiffe mit 6833 MRegiflerionnen und 217 L-ichter und Kohlenpiähme mit einem Naumaebalt von 56-898 Bruttc-Nec,eT. jcwie eie Arzahl von Spezialfahrzeugen. Noch Di. .Wi-gard83 Tod überaghm 1909 der Generaldirektor Heineken bie Leitung dec G-scläfte. Dle nun fol cade Entwtcklungszeit stand anfangs unter dem En fl.fß ‘eines 4taiken wir-s{aftliden Duke, um dann, n:@ cinlgen Jahren der Sesunduna urd Rräftiguno, durch den Beoinn des Weltüzicges jäh unierbtcthea zu werden. Au in tt-lem Zetiablchnftt bis zum Buebruch des Krtoges war-die Leiturg des Ünternihmens u: aus, esegt tätig «bet ter Œiscklicß-ng 1eu-r Handël(« wege, der Vegrößerung und Vervolllcmanuna de SWhiffdestantes und aller t ch ien Etarltunger. Untang 1914 biftand die Floite des -Norddeu!schen Llryds etasli-5lch der N- vubauten aus 494" Fahr- ¡euen mit einem Gesamtraumirb It von 982991 rutic-Re0.-T. und einer Mascbinenstärke von 722 095 Pfärdettärfen. Da’ unter be: fanden fi, eirschlleklih der im Bau bfintliden, 135 Ste» dampfer uit 907.996 Brutto - Reg. - T. ynd 708-100 Pferde- fäfter. Die Zahl der - tegelmähig hon Dawbvfein des Nord- deutichen Lloyds ancelaufenen Hä'en betrug vor dem K-iege itwa 200, die Besaßung seiner Flotte belief fich auf eiwa 15 000 Many, während das an Land beschäftigte Personaï aus ttæwa 600 -faufmännisen Und etwa 4000 teckniichen Angettellter, "genicuren nnd Merkität!cnarbeitein im Hetmalbafen bestand; dazu “Emen nah eïroa 6000 Tot irheiter, Xüper und Stguer,. die im Heimathaten und in »zohuctchen auéländishen Hä'en für den ‘Nordd .uthèn Lloyd tät!a wa'en. ‘Der T pie AbiWnitt der Deukschriit scildeit die Lage des Ukterachmêns während d.8 Kriece?. Bon einrm regslmäßigen GesWäfisbetricb konnte narlch fine-Rede sein. Dutch be'ondrre Maßfinahmen und turch möglihite Aufnußuvg der perfügbar n Kräfte ünd An c, en für vaterlä ‘diide Znede hat der ‘No dèeutiche Licyd äber Verîorge getrcffn, daß die e'nzluen LVetxriebe in der Laze find, bis zum Friederiss@l}se du'chzuhal!en und die sch{wezien „Süden diefer ersten Z-U zu überwind. n. So drt wan zude1ß@&tl.ch hofen, daß dem Uateinebm n, tas dur Hanstatiichen Wagemut, fiugen Se- \ch(äfltsinn und rast'ote Arbei!éluh zu so hoher Biùte gelangte, nah vem Kriege elne Zeit nruen Wahslinns und erhöhiën Geteiheas

bevorsteht. A