1917 / 81 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 Apr 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Deutsches Neidch.

Setne Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht : den Geheimen Postrat und vortraaenden Rat im Neichs- postamt Feyerabend zum Geheimen Oberpostrat,

den Obe1postrat Wiegel ; : postdir ektor, pol egelmesser in Breslau zum Ober An Me u in Cöln zum Oberpostrat, ra raige ändi : ; Nel&ünostüint, L ger zum ständigen Hilfsarbeiter im e Oberpostinspektoren Schüler in Cöl i Leipzig zu Posträten zu la, n n Suea in

err

Seine Majestät der Kaiser haben Allergnädigst geruht:

dem Geheimen expedierenden Sekretär in der Reichekanzlei Walter den Charakter als Hofrat zu verleihen. E

Dem Oberpostdirektor Wiegelm i L ait aag ¿8 Münster Westf.) esser ist die Oberpost

em erpostrat Kuppe eine Stelle (Abtei!ungsdirigenten) in radian, ele für Oberposträte

den Post äten Schüler und Frey sind Postratstellen i Franffurt (Oder) und Cöln E Aeetag E E

Bekanntmachung.

Auf Grund: der Verordnung, betreffend die zw angs- weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1944 (RGBIl. S. 487) ist für die folgenden Unter- neh die Zwangsverwaltung angeordnet worden.

349. Liste.

Städtiscder Grundbesitz. na Kreis & chlettsiladt. Gemeinde Barr. ohrhaus und Nebengebäude, Hofratte, Gr: ß? Durkelg e 18, 1,40 De nd Aelengedäuide, Hof Lite, Grote Dunteig:f 20, 1,70 L der 1 e Gourlayx, geb. Waller, în M c: ( Pi Amt3gzerihs}ekretär Van in Bari L CEROO, R IE Le Straßburg, den 28. März 1917.

Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Jnnern. J. A.: Dittmar. :

Meran 1s are DAS 4

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwang3weise Verwaltung französischer N aLoveieitmata cou, S 26. November 1914 (RGBl. S. 487) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden.

350. Liste.

Städtischer Grundbesiß, Kreis Straßburg-Stadt. Gemeinde Straßbur g.

Mietshaus Wo der Fus den Evten pretigt 15, Mie! 3 ten- L e T De Zen Guten pack D L

. Slhwandei ia S raßdur,), A, Straßburg, den 29. März 1917. L

Ministerium für Eissß-Lothringen Abteilung des Jnnern. J. A.: Dittmar.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwan g8- weise Verwaltung französisher Unternehmungen vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) und vom 10. Februar 1916 (RGBI. S. 89) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet wordeo.

351. Lisie.

: Ländlicher Grundbestt. Ä Kreis Altkirck. Gemeinde Dürlins8dorf.

ohnbaus, Hof und Garten (15,37 a) nebft den auf dem Grund- b-fis befiadliden beweglihen Sachen der Witwe des Nota: s Ludwig Wuns, Clementine Viktorine geb. Enderlin, und die Erben tes in Auxzire verstorberen Not218 Ludwig Murns@, nâml:ch: a. der Notar Gustav Adolf Mun\ch, b. der Notar Paal Leo Mur s, ec. Lian Mursh, d. Wtathtide Muns, e. Georg Munch, f. Johann Muni, Wohnort unbekannt, in déerdigter Gü'ergemeinfhaft (Verwalter: Geichäftsagent Kuntz- mann ia Pfirt).

Straßburg, den 29. März 1917.

Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Junern. a-M: Dillar.

Königreich Prenßen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den Regierungs- und Gewerberäten Dr. Czimatis in Breslau, Dr. Borgmann in Schleswig, Müller in Gum- binnen, Dr. Löwenstein ia Caffel und Kattentidt in Arns- berg den Charafter als Geheimer Regierungsrat fowie den Regierungsfekretären Todt in Posen und Wiede- mann in Liegnis aus Anloß ihres Uebertritts in den Ruhe- stand den Charafter als Rechnungsrat zu verleihen.

Minisierium der öffentlichen Arbeiten.

Irn Minisierium der sfentlihen A1beiten sind der Eisen- bahnmobersefretär Jaeger, der Regierunget sekretär Winter und der Poaltzeisekretär Rüdiger zu Geheimen expedierenden Sekretären und Kalkulatoren ernannt worden.

Minißerium für Landwirtschaft, Domänen

und Forsten. ;

Die Farffkassenrendantenstelle für die Oberförstereien De. E e i üg L dem Amtssig in Oppeln zu Bewerbungen müßjen bis zum 26, April D, F. eingehen.

E in Foutazlleu| ere Sadae (VWeiwalier: Bürgermtcister | t i

Vekanntmacchung,

betreffend die Immatrikulation auf der Universität Halle-Wittenberg für das Sommerhalbjahr 1917.

, Diejenigen Studierenden, welche beabsichtigen, sih an hiesiger Universitôt immatrifkulieren zu lassen, wollen sich in der Zeit ues 16. April bis zum 5. Mai d. I. auf dem Universitäts. MELTTRERE, Universitätsverwaltung8gebäude, Zimmer

In während der Vormittagsstunden von 9 bis 11 Uhr unter ge ihrer Papiere in Urschritt (Neifezeugnis, Abgangs eugnisse aller frü er besuchten Universitäten und, falls seit dem A aan e von der Schule oder von der leßten Universität miei als- ein Vierteljahr verflossen ist, polizeilihe oder militärische Führungs8zeugnis'e) melden. Neichsdeutsche, welche ein Neifezeugnis nicht besißen, jedoch mindestens das- jenige Maß der Schulbildung erreihten, welhes für die Er- langung der Berechtigung zum einjährig - freiwilligen Dienst vorgeschrieben ist, haben die für ihre Aufnahme erforderliche be- sondere Genehmigung bei der Immatrikulationskommission, und zwar ebenfalls unter Ueberreichung ihrer Papiere im Universitätssekretariat, nachzusuchen. Sie tönnen jedoch nur bei der philosophi1 chen Fatultät, und ¿war zunächst auf vier Semester, einge- tragsn werden. Für reichsinländishe Frauen gelten die gleichen Bestimmungen, nur ift zu ihrer Immatrikulation, falls fie niht im Besiye eines Neifezeugnisses oder der voigeichriebenen Vor- bildung für das Studium wels zum Berufe der Oberlehrerin führt, find, in jedem einzelnen Falle die Genehmigung des Herrn Ministers der geistlißen und Unterrichtsangelegenheiten erforderli. Ausländer es kommen tür die Immatrikulalion nur solche in Frage, die den gegen Deutschland kriegführenden Staaten nicht angehören tônmnen immatrifuliert werden, wenn fie sich über den Befiß einer Schulbildung ausweisen, welche der von den Veichsdeut1chen getorderten (Neifezeugnis einer neuntlaffigen höheren Schule) im we!entlichen gleihwertig ist. Nur den Ausländern, die Landwirtschaft studieren wollen, fann das Vorlegen eines MNeifezeugnisses erlassen werden, wenn ihre Schulbildung derjenigen glezwertig ist, welhe von den Reichsdeutschen ohne Veifezeugnis gefordert wird.

Später eingehende Immatrikulations8anträge werden nur aus- nahmsweise und bei ausreihender Entschuldigung genehmtgt werden. Halle (Saale), den 20. März 1917.

; A Der Rektor der Königlichen vereinigten Friedrich8-Universität Halle-Wittenberg.

BekranntmachGung

Auf Grund der Bundetrattv-rorbrung vem 23. September 1915, betreffend Fernhaltung unzuverlä!si.er Personen v1 m Handel (RSBI. S. 603) in Verbindung mit Ziffer 1 und 3 derx Rusführung9- bestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vom 27. September 1915, babrn wir dem Bäermeister Ex nft Prager, dier, Wichmannstraße 15, wohnhaft, durch Verfügung vom heutigen Tage die Herstellung und den Verkauf von Backware wegen Unzuverlässigkeir tn bezug auf diesen Gewerb: betrieb vem 2. April d. J. ab untersagt. Derselbe hat die durch das Ver- tabren verursachten baren Auslagen, in3befonder e die Gebühren für die im § 1 der Verordnung votgcschriebene öffentlie Bekannt. machun a, zu erstattev.

Neucuppin, den 30. März 1917.

Die Polizeiverwaltung, Warzecha,

ntma Su n g

/ errbeltung unzuvetläf er Perfhnen vom Handel (Rete- Gesepblatt Seite 603) habe i dém Müblenbesißer Bolz e B mannsdorf tuch Be! füguny vom heutigen Tage den Handel mit Nahrungs- und Futtermitteln sowie den Handel mit Mühlenerzeugnissen und deren Herstellung wegen Un- zuverlä!fi keit in bezug auf diefen Hapvdelebetrich mit soforttger Ens untersagt. Die Kosten des Verfahrens hat Bolze zu ragen.

Templin, den 31. März 1917. Der Laadrcat. voa Arnim, G-heimer Regierungsrat.

BekanntmaGung.

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernbaïtung unzuver!ä\äger Personen vom Handel vom 23. September 1915 und des 8 58 der Verordn: ng/ über Brotgetreide und Mehl. vom 29. Junt 1916 wtrd die Windmühle von Romauus in Prusfendo» f bet Spôren und der Bâlereibetr ieb desjelben geswlossen und dem Inhaber Auer Nomanus der Handel mit Getreide, Mebl und GOrot unterfagt. Die Kosten dieser Bekanntmachung {find von dem Betroffenen zu erstatten. n

Bitterfeld, den 2. April 1917.

Der Königlich? Landrat. Freiherr von Bodenhausen.

Bekanntmachung.

Dem Händler Johann Ulrich vnd der Witwe Anna Ulrich, beide in Dortmund, Zimmerstr. 37, wohnhaft, baben wir auf Grund der Berordnung des Bundesrats vom 23. Sepse tember 1915 sowie der Bierzu erlafsenen Ausfüh ungsbestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Geweibe vom 27. Seytewmber 1915 bis auf weiteres die gewerbsmäßige Abgabe don Lebensmitteln aller Art wegen Unzuverlä)sigkeit untersagt. Me len der amilien Bekanntmachung sind von dem Betroffenen zu eistaiten.

Dortmund, den 28. März 1917. Die Polizeiverwaltung. J. A.: Kienig.

Nichlamilihes, Deutsches Neid.

Preußen. Berlin, 4. April 1917.

Der Bundesrat versammelte si heute zu einer Voll- fizung; vorher hielten der Ausschuß für Justizwesen, die vereinigten Ausschüsse für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr, die vereinigten Ausschüsse für Handel und Ver-

fehr, für das Landheer und die Festungen, für das Seewefen |

und für Justizwesen, die vereinigten Als\chüße für Rehnungs- wesen und für Handel und Verkehr sowie die vereinigten Aus- {üsse für Handel und Verkehr und für Justizwesen Sitzungen.

*} auf einen um 300 46

ai | Beka E Auf Erund der Bunde: tert bom. Webfeuibec 1018 1 ide ttd/rorduung}ivem 23. September 1915, S100, 8100 4),

befrefff-rd

j

|

er Königlich preußishe Finanzminister hat unter dem

2p. Viârz d. J. folgenden Erlaß über laufende Kriegs-

beihilfen an die nahgeordneten Behörden gerichtet:

ge. È Bn indem uud Sealnng dee Boridrisin unte L Zun vom r

(T. 11748 I1) wird bestimmt;

1) Vom 1. April 1917 ab sind allen (auch den böber planmäßig angestellten männlichen und weiblichen Sl beamten laufende Kiiegsbeihilsen nah folgenden Säßen he bewilligen, und zwar n u!

a Para

R | Gruppe 1 | Sruxype 2 | Grupp; mit einem jährlichen Dienst,

einkommen von mehr als 3300 (n U bis 480046 | bis 78004 monatlich

M M den unverheirateten Beamten - nidhts rid dea verbeiraieten Beamten ohne / Kinder . : 12 nidits B-°-amten mit Ende i 23 B-awten mit 2-Kindern 35 Beamten mit 3 Kindern ¿ 48

ü WVeamten mit 4 Kindern . 62 L Beamten mit 5 inden für tedcs folgende Kind erhöht sih die Steigerung xregressiv um monatli 1,&, d. b. in &ruppe 1 auf 17, 18, 19 usw., in Gruppe 2 auf 16, 17, 18 ufæ., tn Gruppe 8 auf 15, 16, 17 usw. 4. _Die Beihlife beträgt also bei | 6 Kinde: n 102 93 75

2) Den Beamten mit einem Diensteinkommen von mehr

bis zu 2309

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965 (d

als 2300 oder 4800 46 sind die Beihilfen gegebenenfalls hie M

zur Erreichung deejenigen jährlichen Gesamtbetrages an Dienss eintfommen und Kiieasbeihilfen zu zahlen, den sie erhalten würden, wenn sie den höchsten Gehaltssay der vorangehenden Gruppe bezözen.

Beispiel: Ein Beamter mit 5 zu berücksichtigenden Kinder nnd einem Diensteinkommen von 2300 46 (Gruppe 1) würh mit der Beihilfe von jährlih 1020 6 zusammen 3320 6 ep haiten. Er rückt am 1. Oktober 1917 in einen Satz von 2390 6, damit zugleih in Gruppe 2, und erhielte hier bei de gleichen Kinderzahl nur eine Beihilfe von 924 M6, insgesamt jählih 3274 46, gegen bisher also 46 46 weniger. Zun Ausgleich wäre die on sich in Gruppe 2 zuständige Beihilfe un 46 M, mithin auf 970 46, zu erhöhen.

Wegen der Beamten mit mehr als 7800 6 Einkommen vgl. die entsprehend anzuwendende Vorschrift unter 12 dg Runderlasses vom 22. Dezembec 1916.

3) Verwitwete und geschiedene Beamte ohne zu berü sichtigende Kinder, die einen eigenen Hausftand führen, sind in Zukunft den finderlos verbeirateten Beamten gleichzustellen,

4) Nach den gleichen Grundsägen (Nr. 1 bis 3) ist bu den ständig gegen Entgelt beschäftigten außerplanmäßigen männlichen und weiblichen Staatsbeamten und den Lohwp

‘angestellten höherer Ordnung zu verfahren mit der Maßgabe, | daß für diese die G e jeder der 3 Gri É höheren Vetrag festgeseßt werden (2600

5) Die RKrieasbeihi!fen find wie bisher

Ausgaben und für die Lohnangestellten höherer Ordnung bei denjenigen Titeln des Hauzhalts, bei denen die Löhne nat gewiesen werden. Es ist anzuordnen, daß in den der Haupt buchhalterei - des Finanzministeriums einzureichenden Koassea- abschlüssen die Höhe der allmonatlih gezahlten Beihilfen von jeßt ab genau ersihtlih zu machen ist. Dies hat auch in den Jahresabschlüssen für das Rechnungsjahr 1916 zu geschehen, Dagegen sind die nah den NRunderlassen vom 22. September und 9. November 1915 (T. 8200, P. 1294 usw.) bis zum 15. April zu erstattenden Anzeigen über den Jahresbetrag der gezahlten laufenden Kriegsbeihilfen niht mehr erforderlich.

__6) Im übrigen bleiben die bestehenden Vorschriften über die laufenden Kricgsbeibßilfen in Kraft (vgl. jedo folgeude Ver E):

[[. Jn Ergänzung der Bestimmung unter Nr. 2 ded Runderlasses vom 31. Januar 1917 (1. 288 usw.), be treffend Jnanspruchnahme von Unterstüßungsmitteln für militärisch verwendete Beamte und zur Beseitigung von Zweifeln, wird bemerkt, daß den zum Heeresdienst einberufenen Beamten, soweit fie nur Gemeinen- ode Gefreitenlöhnung beziehen und troß Berücksichtigung der ihnen von der WVilitäroerwaltung gewährten Bezüge eir {ließlich der Ersparnisse an Kost, Quartier, Bekleidung usw. geidlih schlechter stehen als die niht eingezogenen Beamien mit den Kriegsbeihilfen, von Amis wegen in Höhe des etwaigen Unterschtedsbetrages laufende Kriegsbethilfen zu gewähren sind. Auch diese Kriegsbeihilfen find von 1. April 1917 ab weiter bei den außerplanmäßigen Ausgaben zu verrehnen und in den Kassenabschlüssen ebenso nachzuweisen, wie es unter Nr. 5 dieses Erlasses vorgeschrieben ist.

Bei den im Dienste des Heeres oder der Flotte stehenden Beamten mit höheren militärishen Bezügen bleiben die Be stimmungen unter Nr. 2 des Runderlasses vom 831. Januar 1917 “wegen der danoch zu zahlenden Zuwendungen (Unier stüßungen) in Kraft. Diese Zuwendungen find in den Büchen und Abschlüssen besonders getrennt von den Kriegsbeihilfen ersichtlih zu machen. ;

In dem englishen Funkspruch von Carnarvotn vom 1. April berichtet der Oberbefehlshaber in Oft afrika, baß seit der Regenzeit die klimatischen Verhältnisse besonders in der Küstengegend, jede au8gedehntere Tätigkeit verbieten. Diese Umstände würden dazu benußt, die britischen Streitkräfte neu zu ordnen, die Transportverhältnisse für di zukünftige Kriegsführung umzugestallen und die Eisenbahnet und Wege zu erneuern, die von den deutschen Streitkräften bei ihrem Rückzuge zerstört worden seien. Wie „W. T. B.“ mitteill, ist diese Mitteilung in Verbindung mit den Nachrichten aus Südafrika, die von s{hwerstea Verlusten des Expeditionskorps sprechen, ein glattes Ein geständnis des A ieas Miße

lingens des britischen Angriffs auf die deuts"

Kolonie, deren endgültige und vollständige Sroberung bercits

| für das vergangene Jahr fest in Ausficht gestellt worden war.

|

der 3 Gruppen

5) Die Krieasbe zu verrechnen, nämlich für die sämtlichen Beamten bei den außerplanmäßigen"

Vom 22. April ab treten folgende Aenderungen in S

hen Postvexhältnissenem:

 “Dás Postámit* Berlin N. 58” bisher Darjziger-

Straße 8 wird in die neuen Diensträume des reihseigenen

Gebäudes, Ebet8walder Sträße 6/8 verlégt. 9) Das Postamt Ber lin N. 28 (Swinemünder Straße 26)

oird als ph aufgehoben.

3) Dort verb'eibt eine Postzweigstelle mit Paketannahme

unter der Bezeichnung Berlin N. 28. :

4) Die Postzweigstellen Berlin N. 103 (Putbuser Straße 20) s erlin N 106 (Greifenhagener Sträße 74) rden aufgeYoven. i M 5) Jn der Senefelder Siraße 30 und in der Schönhauser ollee 127a werden Postzweigst ellen mit Paketannahme unter der Bezeichnung Berlin N. 103 und Berlin N. 106 ein-

gerichtet.

Oesterreich-Ungarn.

Da die bisherige Bezeichnung der Truppen der q. K. Landwehr nicht mehr dem ganzen Wesen ent- spricht und geeignet ist, in jenen Teilen, die die K. K. Landwehr und ihre Organisation nicht kennen, eine falsche Auffassung über diése hervorzurufen, machte der Kaiser von dem ihm ollein geseßlih zustehenden Rechte, die Organisation zu bestimmen, Gebrauch und befahl, die Umbenennung der Truppen der K. K. Landwehr in K. K. Schüßen. Dieser Allerhöhste Befehl macht nun- mehr der unrichtigen Beurteiluvng ein Ende und kennzeichnet die Truppen der K. K Landwehr unzweideutig als Truppen erster Linie, Jn der Stellung der K. K. Landwehr zu den anderen Teilen der gesamten bewaffneten Macht tritt natur- gemäß keine Aenderung ein.

Großzbritannien und Jrland.

Das Miristerium für den nationalen Hülfsdienst teilt mit, daß Henderson und Milner, die beauftragt sind,, eine Untersuhung über die Tätigkeit des Ministeriums anzustellen, die Aufgabe haben, die Meinuvgsverschiedenheiten zwischen dem Ministezium für den nationalen Hilfsdienst und dem Arbeitsministeriuum über die Einberufungen zum Heeres- dienst zu \h1ihten.

Bei einem Mahl im Unterhause zu Ehren der Mit- glieder der Reich8konferenz - hielt der General Smuts

h eine Rede, in der er die großen Leistungen Englands und

aller großen Kolonien anerkannte, die Grundsäße der Gleich- heit und Freiheit hervorhob, auf denen das englishe Reich be- ruhe, im Gegensaß zu Deutschland, das noch immer Macht für A halte, und dann dem „Reuterschen Bureau“ zufolge ortfuhr:

Bon den Enden Asfiens bis zum anteren Ende der Welt sehen wir die ganze Welt gegen Deutschland stehen; wenn die Vereinigten Staaten beute den Kiieg gegn Deut'hland nicht beginner, fo werden sle es morg-n tun müsser. Wenn wir wetter unseren Ausaangasvurkt don unseien erhabenen Grundfößgen nehmen, dann ift Deutschland e jext moral \ch und polit!\ch ges{lazer. Unsere Lage ist allerdings chwierig, und tch verhrhle nit, daß schmere Aufgaben vor uns liegen. Deut’chland kann nicht mehr lange authalten und wird den Höbepunkt seiner Leislungen in diesem Sommer erreichen. Seine T-Bootslcistun ¿en mahnen uns zur Vo: sicht, aber i bin überzeugt, fle werden den Kii-g n‘cht zu Ende bungen; sie werden uns Un- b quemlichkeiten verursachen, aber keine Niederlage beibrirgen. Ich meine vielm-br, wir werden in diesem Sommer den Wißerfolg der Unterseeboot-bedrohurg erleben und früher, als die meisten denken, abermais von Fut: den reden hôren. Duch den Geist, den i bter gefunden habe, füble ich mi stark ermutigt; er jt das Unter- pfand für den denkbar g: ößten Tituw ph.

Der kanadische Premierminister Borden, der darauf das Wort ergriff, sagte:

_ Wenn trgend jemand von uns mutlos ist, so möge er Vertrauen söpfen bet den Männern in den Schütengräben. Wenn ihm cinen «ugenblick das Herz {chwvwach wird, so möge er zu dên Verwundeten ins Hospital gehen, um ih wteder autzurichten. Die Deut chen sehten verzweifelt in dem von ihrer miiiäiis{en Autokratie Hervor- geiufenen und genährten Glauben, daß wir Deutschland zu zerschmettern und setner nationalen Existenz ein Ende zu machen bratsihtigen. Keine

y so? Absicht hat jemals bei dem britischen Volke befanden. Aber das

deutsche Volk muß, bevor der Krieg endet, belehrt werden, daß ein militärisher Ang1iff weder ein rechtmäßiges ncch etn vorteilhaftes Unternehmen if, daß eine Weltherrschaft urmdalih is und daß Verträge aebelligt find sowie daß das ¿fentlihe Gewissen der Welt

h die shreckliGen Methoden der Barbarei nicht. dulden will. Möge

Deutschland sein Haus so in Ordnung bringen, daß man si auf die Veränderung seiner Ideale und Ziele verlassen kann, möge es das Ucbel wieder gutmacen, das es angerihtet hat, und eut- sprechende Bürgschaftea für die Zukunft geben. So, aber nicht anders, lann es Frieden haben.

Die Verlustlisten in der „Times“ vom 26. März enthalten die Namen von 132 Offizieren und 1941 Mann.

Frankreich.

In der vorgestrigen Sißzung der Deputiertenkammer wurde der Handelsminister Clementel wegen des Ein fuhr- verbots, dessen Wirkungen auf den Handel Frankreichs fatastrophal seien, von dem Abgeordneten Siegfried inter- E Der Handelsminister bat fich für die Antwort

it qus.

Die Kammer erörterte sodann den Geseßesantrag bezüglich Festseßung von Höchstpreisen für Getreide. q, Der Berichters!atier tes Aus]husses. Boret verlangte, wie Woner Blätter berichten, daß die in greßer Zahl elngelaufenen Bufat- Und Gegenanträze an den Auts{uß zurüdderwtesen würden. Boret forderte die Regierung auf, si kiac zu äußern, was sie gegen jene Landwirte zu unternehmen gedenke, tie gioße Getreideborräte auf- seitapelt und niht angemeldet hätten Der Ackerbauminister Fernand Davtd eviderte, die Lantw!rte wücden von den neuen Vôchstpreisen leinen Vorteil haben, sondern das Getreide würde um alten Preise beshlagnahmt werden, Verschi- dene Abgeordnete, darunter Nayarre, warsen der Reaterung vor, ihre Gesegesaänträge seien unwirksam. Man müsse Gewißheit haben, daß nunmehr alle brsteËten Vorräte zun Voishein kämen. Der Ackerbaumtnister Davtd betonte, die Regierung werde avch über dle Mühlen eine dase Kontrolle ausüben. Der Minister für Lerpflegung, loleite, erflärie sodann, daß die Gemeinden des De- bailements Haute - Sûone eine Zeitlang nit mlt Lebens miiteln versorgt weiden konnten, da es unmözlich gewesen wäre, U den alten Höchstpreisen Getreide zu bekommen. (Er habe daraufhin die Beiblagnahme angeordnet. Der Abg. Navarre tiflärte- noch, die Gètreldetesißer würden die Vor1äte nicht zu 4 Franken für den Doppelzentner herausgeben, ta fie . gewiß seten, % bis 60 zu erhaltèn. Der Ackerbaumintstée Davib erwiderte, man brauche nur deu Versuth zu“ machen, die S abzuschaffen, nan würde sehen, wie dann die Preise in ‘die Höhe schnellten. Navarre forderte die Kammer auf, das Gefeß nicht zu erörtern, londern die Regterung zu zwingen, Cnergie gegen diejenigen zu zeigen,

der

7 nügend sei. Schließlich 01iff ber Véiuistervräsideat fb 01 in die Debatte

die mit tem Eler.d des V-lkes sockllert-n. Wiederholt brahten dle Wedner ¿ur Syracbr, daß die jeytge Regierungé politik durchaus uni e-

ein und erfiärte, die Festsetzung des £oöchiipreiss set notn:endis. Es ci jedcch besser, im- jezigen Ant age einen Höchsipteis nicht festzu- legev, fondetn es ber Regternig zu überlasse", an der Hand einés Eeseyes je ncch der Konjunktur dié Pretse jerveilig felizuseg-n. Man müsse die Preissteigerung auf allen Gebieten jeweils in Erwäavng ziehen und auch- die Fiage der Futtermittel iht aus dem Auge lassen. Er gebe zu, daß die Frage der Getreideversorgöng sebr ernst set und neh tem Friédent\{uß po ernster werden œürte. Ec br- iweifle nit, daß man bie nächste Ernte erreicken werde, nux wisse er nit, wieviel Getreide Ach in-Frankceih befinde. Dethalb müsse d'e Reaterurg auf die Ginfüh:ung der Anweltepfliht bestehen. Es sei deshalb nicht notwendig, daß das Gesetz, wie es verschiedene Ab- geortnete vorgeshlagen hätten, an dea NussGuß zurückgede.

Nach dieser versteckten Stellung der Vertrauensfrage ging die Kammer zur Aussprache über den Gesegesartikel über. Vor Schluß der Sigzung gab der Arbeits minisier Bouraeois eine Erklärung über den Wiederaufbau der augenblicklih besetzten Gebiete ab und erklärte, die Regierung beschäftige ih jezt {hon eingehend mit der Lösung dieser für die Entwicklung Frankreihs äußerst wihtigen Frage.

Nuß:land.

Die Wahlen zur konstituierenden National-

versammlung werden dem „Algemeen Handelsblad“ zu- folge nach dem allgemeinen Wahlrecht statifinden. Dies. ist aber mit telhnishen Schwierigkeiten verbunden, da die Wähler- listen unvollssöndig sind. Außerdem múß man auf das Wahl- recht der im Felde stehenden Soldaten Rücksicht nehmen. Wie „W. T. B.“ meldet, werden Personals- veränderungen in der Heeresleitung geplant. Die Notwendigkeit großer und tiefgreifender Veränderungen wird allgemein zugegeben. Viele Offiziere sind, nahdem die Mann- schaften darüber abgestimmt hatten, entlassen worden. Die Gründe waren teils Unfähigkeit, teils reafktionäre Gesinnung, teils ihr deutsher Name.

Die Peters burger Garnison gibt bekannt, daß alle Soldaten und Offiziere, die nicht in bestimmter Frist ihren regelmäßigen Regimentsdienst wieder aufnehmen, als Partei- gänger des alten Regimes und als Landesverräter zu be- trachten seien.

Spanien.

Einer amilichen Mitteilung zufolge herrscht in ganz Spanien Ruhe, der Eisenbahnverkehr ist regelmäßig. Wie Lyoner Blätter melden, habe der Ministerpräsident Graf Romanñones erklärt, daß im Falle der Aufrechterhaltung der Ordnung die fürzlih verhafteten Arbeiter sämtlich wieder freigelassen werden

würden. Schweiz.

Gegevwärtig werden in Bern nah einer Meldung der Schweizerischen Depeschen-Agentur Verhandlungen zur Erneuerung des deutsh-\{chweizerischen Wirtschafts- ablommens geführt, die voraussihtlich mehrere Wochen dauérn werden. Deutscherseits werden die Verhandlungen von den Mitgliedern der Handeisgabteilung der deutschen Gesandt- schaft geführt. Jhr Ergebnis wixd erst nach dem Abschluß mitgeteilt werden.

Amerika,

Der Präsident Wilson sagt in seiner Botschaft an den Kongreß, die er persönlich verlas, laut Meldung des „Neuter- schen Bureaus“:

„Ich babe den Kongreß zu einer außerordentlGen Session ein- berufen, weil sofort ein erniter polttisWer Entschbluß gefaßt wérden muß, wotür |ch verfafsungsreck@tlich die Vérantwo!tung nicht übernehmen fann. Ich unterhbreitete Ihnen am 3. Februar etne außerordentlihe Anzetge der deutshen Regierung, daß fie beabßtige, ab 7. Februax alle rebtliden und humani'ären Beschränkungen he'- seite zu seßen und alle Schiffe, welche versuchten, die feindliden Häfen zu erreichen, dw ch U- Boote zu versenk?n; das s@ien. in einer fcüheren Krieg! pbaîe das Kriegsziel der deutschen V-Bocte zu sein, aber scit April 1916 legte die deutsche Regierung den Kommandanten ter Ea gewisse Bescränkunçcen auf, gemäß dem uns gegebenen Ver- |prech2n.

Die neue deutsche Politik ließe jede Bes@ränkung fallen. Schiffe aller Ait wurden skiupellos und ungewarnt versenkt, obne daß man daran dacte, den an Bord befinblichen P-rsonen zu Hilfe zu kommen, und neutrale und befreundete Schiffe wurden ebenso wie Schiffe von Krtiegführenden, selbst Hospitalichiffe, die mit etnem Fréigeleit von der deutschen Regierung v2seben waren, mit derse!ben Mitleids- und Peinzivienlosigfe t verscn!t. Das Völlerre§t hat sich mühsam entwick:lt mit RKejuliaten, dite dirftig genug marer. Aber die deutsHe Regiertwa hat auch dieses Minimum an Recht unter dem Borwande der Wiederverge!tnng und Notwendigkeit aufgehoben, weil sie keine Waffen be\.ß, die auf der See verwendet werden können, außer denjentgeo, dic nit angewendet werden dürfen, wie Deutick&l1nd si? jet t anwendet, nämli chne Berüccksichtigung aller Erwägungen dex Mens(l:chkeit oder AbmaŸYungen, auf denen der Weltrerkehr bearüntet ist.

Ih denke jeyt n'cht an die matertell-n Verluste, so ernst sie find, sondein nur an den allgemeinen Untergan1 von Nichikäwpfervy, Véän- nern, Frauen und Kindern. Der gegenwärtige deutsch2 Krieg geaen den Handel ist ein Krieg gegen die Veerschlichtett und gegen alle Na- tionen. Jede Nation muß h selbt entscheiden, wie sie dieser Heraus- forderung begegnen roill. Unsere Wabl muß mit Mäßigung getroffen werden, entsprewend unserem Charakter und unjeren Motiven als Nation. Wir müssen uns von übergroßer Erregung frei haltèn. Unfer Meotiv ist niht Rache oder das P.inzip hrutaler Gewalt, sondern wir tretea für die Menschenrecte ein. :

Als ich im lezten Februar vor dem Kongreß spra, glaubte ih, daß genügen werde, unsere neutralen Rehte dur@ Bewaffnung der Schiffe zu sichern. ber eive bewaffnete Neutralität erscheint gegen- wäitig O Es ist unmögli, Schiffe gegen die Angriffè der deu'shen U-Boote zu verteidigev. Es entspricht der gewöhnl' chen Klugkbetit zu versuchen, fle zu zersiören, bevor sie ihre Atfiht erkennen laffen. Die deutsche Regierúuna leugnet das Recht der Neutcalen, in der Sperrzone üb:-rhaupt Waffen anzuwenden, um die Rechte zu vet- teidigen, die kéin moderner ZFurift jemals bestritten hat.

Deutschland z-tat an, däß bie Eskorten zum Schuhe der Schiffe wie Piraten behandelt werden würden. Angesihts folhèr Anmaßung ist die bewaffaete Neutralität mehr als unnüß. Wenn wir uns dem unterwüre!, würden wir unsere belltgsten nationalen Nechte verkéßen losser. Ohne Zaudern den Gebotèn meiner konstitutionellen Pflicht aeborcend, rate ih demKougreß zu erklären, daß diejüngste Handlung der deutshen Reaierung tatsächlich nichts weniger als der Krieg gegen die Regierung und das Volk dex Veretnigten Staaten ist, und förmlich den Kriegs- zustand anzunehmen, der Amerika auferlegt t, und so- fortige Maßregeln zu etgreifen, nicht nur um das Land inden vollsiändfgen Verteidigungsözuftanhd zu verseyen, sondern au setue Hilfoquellen zu verwenden, um Deutschland zu zwingen, dite Bedingungen zur Beendi- gung des Kritges anzunehmen. Der Krtegszu)tand wird ein engèés Zusammenwirken mit den anderen Deuts{land bekämpfenden Regierungen Kerdeiführen, indem wir ihñen 1 : Finank- kredite gewähren und ihnen die Organisation zur Mobil

in Rußland, Dort haben wir etnen würdigen Teilkébwmer am E

sierung aller materiellen Hilf quellen des Landes zur Verfügung stellen, um K ieomuercial zu liefecn und auf die*reilihsie, aber \parsamste urid mi, tf.mste Wit--den anderen Ve- dürfnifien der Nationea zu diener. weltixe Folge des Rrlege- zuitandes würde die sofortige vollständige Ausrüstung der Flotte, namentli mit Mitteln seo, um die feind- lihen UL-Boote zu bekämpfeu -uud ferner etne sofortige Heeresvermebrung um mindestens 209000

Mann mit der Erwähtigung, die Streitmacht den Be-

dürfntssen entspreWenb wetter zu vermehren. (Nah der Arsihht des Präsidenten sollten die Soldzten nah dem Grundsay ter allgemeinzn Wehrpflilt auscchobzn weiden.) Wic hatten keinen Streit mit dem deuts@en Volke. Die deuische Regierung begann den Krieg obne Juitiative, Kenntnis und Billigung des Volkes. Der Kiteg wurde beschlossen von den Machthabern, provoziért und gesühnt im Interesse der Lynastien und einer kieiaën Gcupye ehrgetziger Männer, die gewchnt find, ihre Landsleute als Werkzeuge zu benutzen. Die Emkfindung der Amerikaner ist, daß unsere Hoffnung auf den füñfiigen Weltfrieden eine Be- kräftigüng erfahren bat bur die wunderbaren etinutlgetiten aße ren- bunde (wörtlid: fit partner for league honour). Wie stehen im Begriffe, den Kampf mit dem natütlihen Felnte der Freiheit auf- zunehmen und werden nötigenfalls die gänzz Krast der Nation auf- wenden, um seine Machtansprücbe zu pvéreiteln. Wir beabfichtigen keire Grokterungen, wir find nur einer der Vorkämpfer der Men!chen- rehte und werden zufrieden stin, wenn di-se Nechie gesibert sind.“

Der Präsident erklärt ferner, daß Desterretch-Pagarn tat- \ädhlich niht im Seefriege gegen amertfanishe Bürgec begin set; er wolle die Erörterurg über die Beziehungen mit Wien aufschièhen. Zum Schluß sagt Wilsoo, Amerik4" wetde für die teuersten Gülec kämpfer, nämli für die Demokratie, die Nehte und die Freiheiten der kleinen Nationen.

Sobald Wilson nah Verlesung seiner Botschaft den Kon- greß verlassen hatte, brahte der Vorfitende der Kommission für auswärtige Angelegenheiten bes -Repräsentantenhauses, Flood, eine Resolution ein, durch die der Kriegs8zusta.nd zwischen den Vereinigten Staaten und Deutschlaud erklärt und der Präsident ermächtigt wird, aegen Deutschland Krieg zu führen. Nach Ueberweisung der Resolution an die Kommissionen für auswärtige Angelegenheiten beider Häuser wurde dié Sitzung vertagt.

Kriegsnahrißhten.

Berlin, 3. April Abends. (W. T. B.) Im Westen lebhafte Gefechtstätigkeit südwesilih von St. Quentin und nordöstlich von Soissons, im Osten am mittleren Stochod.

Troß Wind und Regenschauer war die Fliegertätigkett an der Westfront rege. Die deutsche . Ueberlegettheit in der Luft, die in erster Linie eine solhe der Fluügzeuÿ- führer und Beobachter ist, erhellt niht nur aus der Zahl der neuerdings abgeschossenen Flugzeuge, sondern auch aus der erfolgreihen Durchfüh!ung der eigenen und der Abwehr der feindlihen Luftaufklärung. So wurden durch Flieger Ansammlungen starker englisher Jnfanterie- massen in den Mulden bei Savy und Roupy festgestellt und daraufhin unter Vernichtungsteuer genommen. Gefangene schildern die Verluste als außerordentlih s{chwer. Der An- griff, der bereits durch Artilleriefeuer eiñgeleitet wär, unterblieb. Des weiteren wurden an der “ganzen Front wischen Arras und Soissons englishe und franzöfische Er- L dunagoo dne, die zum Teil von fiärken Kräften unter- nommen wurden, blutig ahgeschlagen. So mußten sih die Gegner bei Boursies sowie jüdlich des Omignonbaches zurüdziehen. Gegen die Linie Francilly—Dallon griffen Engländer und Franzosen gemeinsam mit starken Kräften an. Sie erlitten durch Artilleriefeuer und im Nahkampfe aroße Verluste. Ebenso scheiterten wiederholte Angriffe gegen Epine de Dallon. Nicht besser gelangen die in den Abendstunden und während der Nacht versuhten Vorstöße. Angriffe beider- seits. der Straße Bapaume—Cambrai und bei Neuville scheiterten in gleiher Weise wie ein dreimaliger Angriff nördlih Epehy. Das gleiche Schicksal teilte ein Angriff auf Ronssoy sowie An- griffè bei Le Verquier, die nach starker Ariillerievorbereitung angeseßt wurden.

Großes Hauptquartier, 4. April. (W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplags. Von Lens bis Arras war auch gestern der Feuerkampf

lebhaft. i Westlih von St. Quentin und zwishen Somme und

O ise seßten die Franzosen ihre heftigen Erkundungsangriffe fort. Mit blutigen Opfern erkauften sie Boden, der von uns

\chrittweise preisgegeben wurde. Bei Laffaux, an der von Soissons nah Nordosten führenden Straße, scheiterten nah starkem Feuer einseßende

französische Vorstöße. Jn und bei Reims erkannte Batterien, Befestigung8=

arbeiten und Verkehr wurden von uns unter Feuer genomnien.

9 feindlihe Flugzeuge und 2 Fesselballons“ find von unseren Fliegern abgescchossen worden.

Oestlicher Krieasschauplag. Front des Generalfeldmarschalis Prinz Léopold von Bayern.

Zwischen Meer und Pripjet war die Artillerietätigkeit in mehreren Abschnitten rege.

Am mitileren Stohod wurde der von den Ruffen auf dem Westufer- gehaltene Brü@ckenkopf von Todoly von unseren Truppen, denen beträchtlize Beute in die Hand fiel, genommen.

Beiderseits der Bahn zeitweilig der Geschüßkampf.

An der

loczow—Tarnopol sieigerie sich

Front des Generaloberstien Erzherzog Joseph und bei der

Héerèsgruppe des Generalfeldmarschalls von Mackensen

ift die Lage unverändert.