1917 / 81 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 04 Apr 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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T E R R E E

L G MESe Front. ge tstätiglit. Unsere Fliegergeshwader b warfen C InIof Vertekop (atonn So r A iebig mit Bomben, Dadurch entstandene Brände wurden durch ichtbild festgelegt. Der Erste Generalquartiermelstzr. Ludendorff.

Oesterreihish-ungarischer Bericht. Wien, 3. April. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet : Oestlicher Kriegsshauplag. An der Bystrzyca—Solotwinska \cheiterten Vorstöße

russischer Aufklärungstruppen. Nördlih des Dn jestr \tellen- weise erhöhte russishe Geschüßtätigkeit. lef G

Jtalienischer Kriegs\chaupla s. Keine besonderen Kampfbegebenheiten.

Südöfstlicer Kriegsshaupla 8. , Oestlih des Ohrida-Sees drangen unsere Truppen -in feindlice Gräben ein und brachten Gefangene zurü.

Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

Bulgarischer Bericht.

. az ia, 3. April. (W. T. B.) Generalstabsberiht vom 3. April.

Mazedon ische Front. Nördlih von Bitolia wurde tin schwacher französischer Angriff leicht abgeschlagen. An der übrigen Front schwaches Artilleriefeuer. An der gesamten Front lebhafte Fliegertätigkeit.

Rumänische Front. Es ist nichts zu melden,

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Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 3. Apeil. (W. T. B.) Türkischer Heeres8bericht.

An der Sinaifront befindet sih der Feind im Rückzuge nach Südwesten.

An der Kaukasus front Zusammenstöße von Erkundungs- O bei denen der Feind verlustreih zurückgeschlagen wurde.

Jn Mazedonien führten unsere Truppen einen glü- lichen Erkundungsvorstoß aus, durch den sie die Franzosen aus mehreren ihrer vorges{hobenen Stellungen warfen und drei Maschinengewehre erbeuteten. Starke Gegenangriffe des Veindes wurden mit Verlusten für ihn abgewiesen.

An den übrigen Fronten kein wichtiges Ereignis.

Der Krieg zur See.

Le Havre, 2. April. (Havasmeldung.) Ein deutsches Unterseeboot hat das exste bewaffnete amerikanische Handelsschiff „Afte 3“, das sich äuf der Neise nah Europa befand, versenkt. Eines unserer Patrouillenboote traf auf dem Meere ein Boot mit 19 Mann seiner Besaßung an. 28 Mann sollen noch fehlen. Da das Meer stürmisch ist, Ee man, die übrigen Schiffbrüchigen niht mehr auffinden zu Töônnen.

WoßhlfahrtpAege.

Die DzeutsSc SesellsGaft für Kaufmanns-Erholungk- Beime (Ferierheime für Handel wnd Judustrie) bat na® dem vor- Uiecenden Jahresbericht im Jabre 1916 eine segentrei®e Tätgkeit zue garten tes faufmänritfhen und intustciellen Mittelstandes autgeübt. Lediai ch den von ibr geicafenen CGinricdtungen ift es ju danken, wenn zahlreiche Angestellie, die sonst hierzu nit in der Lage aeroesen wären, fit cinen Ferienaufenibalt. ¿zur Festigung oder Wiederher- fieung ibrer Sefundbeit * leifien Tonuten. Au auf dem Gebtete der Ftiegzfärsorge bat die GefellsXaft ich mit Erfelg betätigt. Jue- gsamt wurden in den act in Betzieb fiebenten Heimen der Gefell- igaîi 6200 Eäte mit 1796142 Verpfl-gunostagen aufzenommer, darunter rand 22090 Æriegsteilnehmer. ta Fertiaftellurg dec im Bax befntliSea und gevlanten Heime wird die Gesellschafi in ze Eber amdif große über ganz Deutschlanno verteilte Heime verfüzen. Der Aniälu6b an die GefclliSaft wird _ von zahlreichen führenden

Teutea nb Intuftrizllen îcwie ven tem Deutschen Hande!stag

2d ven meisten teutien Hanteléfammerin befürwortet. Auékunft erie:lt die GoleLsSaft in Wieskaden.

Bat bie Firma

Berlin, der Nationralk-

en der im Kriege Ge-

) 100 000 A übermiitelt.

wirken; denn je länger der Nationalftijtung der Unter-

se, um ibre Arbeit segertreih zu gestalien. groß, wird vos ihr mit Dank an-

Land- und Forfiwirtshaft. tis Zortmiridafizlammer fór tie Provivrs Brandenburg

tem m Liter Drit aus dem Sreisen ter Berliner Ziegevbalier jort- t Arfragen gerldziet, wo getignete Zuchtiiecgent öde ¡um Belegen egen im Grof Eeriin aufgestellt find. Es sann daraufbin

: neSsieherte Ziergenwudhiterenme Bodck- rger FEcb:n: BZiegenzubivercin Lichterfelde,

- - F-4g Fem28, Lichierieide, Kaiservicß. Ziezen- pulitueria Cir, - Lervdtcf, Borsigendter Steitke, Schöre- 1s Erfor von Baunhof Papestraße. ieger- pt Zeller, Baoifizener Birfler, Zeblerdoif, Withelm- s Zug Atreie n Frietri&étagen, Vorsitzender Adclf Sey, Pir dkn Prinenst2he 11. Ziegenzuchtveretn erer, Catliiyecivex Colann fa:ier, Beißensez, Kronprinzen- Pue ‘5. : tuen Lege, LBorfizerder Otto Beißler, Tegel, ufge C, Buen :5t in Gharlottenbung, Marstcaße, ein

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Zur, 2. 2E. Die Lussiébten sir die ittiEbrige Strie lw Fran treit find, wie „Petit Parifien“ r 104 dla 8 ix Sid, Ler Caaternsla-d seî nur in V Ltt 6198, eien A m Fiotiditte, beitletig-nd; in 44 seo e Tits wam, is 2% was bett ; ait für Korr, er, Serie u) F900 "fes e orieu4idua ria A,

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Theater und Musik.

Im Königlichen Opernhause findet das X. Symphonie- Fonzert der Königlihen gal A Sonnabend, den 7. April, Abends 75 Uhr, und die öffentlihe Hauvtprobe dazu morgen, Donnerstag, Abends 74 Uhr, statt. Am Sonnabend, den 7. April, Mittags 13 Ubr, wird von der Königlichen Kapelle ferner ein Sonderkonzert gegeber. Dirigent allet drei Veranstaltungen is der Generalmusikoireïtor Dr. Strauß. Das Königli e Opernhaus bleibt am Freitag, den 6. April, und das Königliche Schauspielhaus von Donnerstag, den 5. April, bis Sonn- abend, den 7. April, ges{lofsen.

Mannigfaltiges.

Die Kr iegtamtsstelle iu den Marken weist auf folgendes hin: Ieteu Antrag auf Freigabe des Transports eines bestimmten Materials {find von dem Antragsieller grundsäßt!ich durchaus zuverlä\fige Anga ben über die vorhandenen Nor- rat8mengen vnd über den t äglihen Bedarf in diesem Material bet normaler Produktion behzufügen, Nur auf Grund solcher Er- kiärungen, die gegebenenfalls nazup1üfen sind, kann die Beförderung derartiger Sachen bei der zustäntigen Linieakommandantur von der Kiiegsbamtsstelle befürworlct werden.

Nachdem vunmehr der Froft aufgehört hat, ist au die frifche Mut} chel wieder in Deutschland ersGienen. Große Mengen kemmen «W. L. B.* zufolge insdefondere aus Holland tägikh herein, so daß die Versorgung mtt Muscheln bis zum Aufbören der Muschel- kampagne, alfo eiwa bis Ende April, recht reichlich seln wird. Die Kommunen, die Deuscheln waggontweise Leziehen wollev, ‘wenden aweckmäß'gerrweife an den Neihskommissar für F!shversorgung. Der Ae U Yan bol IPrets wid etwa 15 bis 18 S für das Pfund be- ragen.

Marinefestspiele im Zirkus Busch. Die Ehbren- beihilfe für die Marine, die der «Reichsmartnestiftung“ ange- alicbert ift, veranstaltet bom 23. b. T. ab tzn Zirkus Busch Auf- führungen des dramatishen Spies „Die Deutsche See* von Georg Gngel, Mußk von Paul Sheinpflug, unter der Sptel- ettung von Frit Friedinann-igredzich. Etne große Anzahl bekannter Künstler aus Schauspteler- und Operrkreisen baben ibre Mitwirkung zugesagt. Der gesamte Ertrag diesec Veranslaltung fließt den Wohl- fahrtsdestrebungea der Ehrenbethilfe für! die Marine zu.

Die Heranbildung von Lehrlingen für bie wichtigsten Berufe der Kriegswirtshaft ijt behufs Stärkung der Zahl der geleriten Facharbeiter drivgende Notwendigkeit. Die zu Ostern die S@ule verlafsenden Schüler müssen möglichst re\1los in kErteggroirt- scaftlih wichtigen Berufen ausgebildet werden. Als solche gelten die in nachstehender Liste zusawmengesteüten Fêcher, besonders diejentger, die dur Speirdruck bervoigehob-nu sind: Technisches Personal: Ingenieure aller Art, Techniker, Werkmeister; Metallfach- arbeiter: Anreißer, Feinmechanifer, Mechaniker, Swlosser aller At, Morvteure, Kessel\chmiede, Bl-ch\{miede, Wagenschmtede, Bauschmiede, Kupterschmiede, Dreher, Fassondreher, Wexkzeugdreher, Automatcneinrihter, Hort- zontaldueher, Fräser, Werkzeugfräser, Hobler, S(leifer, Werkzeugschleifer, Schleifer für Genauigkeitsaibcit; Ver - schiedene: Niectcr, Stemmer, Drahbtzjieher, Werk- ¿eughârter, Rohrleger, Kempner für Flugzergbau, Lüsen- macher, Feilcnbauer, GCisenshiffbauer, Scweißer, SteUmacher ; Gießerei und Formerei, Stahlwerke und Hütten: Gijen- legterer, Shw=lzer, Ofenleute jür Stahlwerkeaulagen, Etsen - former, Stablformer, Speztialformer, SellPeber, Kernwader, Wolzer; Chemie: Chemiter, Laborauten, Be- triebemeijter, Süuremeistir; Elektrizität, Hochspannung: Gle?trsingenteure, Eltktrot-Gniker, Glektromonteure; WBau- bandwerker: Hechbauiogenieme, Bautelhniker, Schacßtmeister, Maurerpoliere, Zimmerpoliere, Maurer, Zimmerer; Bergbau: Ingenteurperjouak aller Art, Baggerführer, Wrikett- formleger, Brikettmeisier, Föiderleute, Grubenmaurer, Gruben- ¿immerer, Häuer für Tief- und Tagebav, Kaliberg!eute, Kipp- metster, Maschine-steiger, Schahtmeister, Schleifer für Brikettformen , Steiger, ODbersteiger, Vorarbeiter , Grubenauffeder, Werkmeister; Transvortwesen: Lokomottyführer, NRangiermeister, Fahleute für Seilbahnbetrieb, Nangierer. Vertreten find diese Fächer nicht allcin in den Kriegsarbeit leistenden Fabriken der CGifen-, Metall- und Gemischen Acdustrie sowie ta Bergwerken, fondern arch in hardwerkêämäßigen Betriehen. Möchten die Gltern, Vormünder und alle an dieser Fiage beteiligten Stellen fich dessen bewußt sein, daß die Erlernung eins dex vorbezeichneten widtig:n Berufe in der jeßigen Kriegäieit für den jungen Mann eine Pflicht gegen das Vaterland if. Mösötten diese aber auch be- deuken, taß für die Frtetenszeit eine {nell einsehende Ersiarkung unserer weltwirishaftlißen Beziehungen diingend notwendig ift, eine solWe sib aber nur entwickela fann, wenn der Fndusirie und dem Handwerk wohlgeshulte Arbeitskräfte zur Verfügung steben. Möh:en diese {liel fih barüber kar sein, baß die Erlernung eines wihtigen Berufs von Vorteil für thren Shüßlirg seibst ift, weil dieser zu einem nügliden Gliede der Industrie und des Hand- woerf3 wird und somit mit böh:rem Verdienst rcchnen kann. Den Lehrherren sci die Mahnung zugerufen: Richtet die Anicrnung der Lehrlinge fo cin, daß fie niht, wie in Friederszciten, Lebrarbeiten auéfübrer, fcnbern, foweit trgend angängig, fofort bei wichtigen Arbeiten 12 unraitteléarer Zasammenarbett mit geeigneten Fatleuten an der Hcthleistung teilnehmen.

Die ältesten deutshen Leuhttürme. Wer fch einmal eines der zu höhsiex Vollkommenheit entwiFelten Leuctjeuer mit ibrer mundervollen Aus?üstung an Glae, Vrismen und mit Vor- richtungen für eleftriii@e BeleuWtung und anktercn ftarken Lchiquellen betra@tet bat, wird si nur mit Bivhe eine Vo: stelluna davon maten föinen, wie oie Leuhttürme im Mittelalter ausgeschen haken und ia Betci.b gehalten wurden, Deutshiand, das mit feiner geringen Küfteraued:hnung eist verhältrismäßtg spät und langsam in die Sce- shiffahrt eingetreien t, hat daber au rit fo alte Leudttürme wte andere Länder mlt langen Küsten am offenen Weltmeer. Dr. Martell bat in den Mitteilungen der ,Deutsen Seefischerei-Zeitung® eine fesselode kleine Beiractung zur Geschichte der deutlshen Leudttürme vaöfentlicht, d'e in erschöpfendem Umfang bieber übe:ßarpt noch nit gesh:i-ben ist, Der älteste deutsche Zeuhlivrm ist dana der von Travemünde, was duch dle Vormachtstellung Lübeck3 zur Zeit der Han'a erkiärlich is, Serau täßt sid sein Altir richt emiiteln, und man kennt f\cine erste ukundliße Erwähnung nur aus cinem Frelbrief Kalfer Friedris des Zweiten, also aus der ersten Hälfte des 13 Fahr- underte. Damals gebêrte er nebst der Festung Travemünde dem SBiafen von Holftein ware aber 1320 an bie Sta»t Lübeck abgetreien. Die Beleutazng und temgimáß au die Leuh!krast war von ret urzulängli@er Art noch auf Jahrhundecte hinaue. Jn der erfien Zeit diente dazu ein großer elserrer Armleuhter, auf ben 13 Wawyskerzen aufge ckt wurden. Diese ziemlich kol!spielige Lidht- quelle katie waß1seinitch ter Leutturmwähter \-1bst zu iert da er bas für jere Zeit sehr tote SeLalt von 24 Schilingen im Fahr bezog. Später wurden bie Uhle toa der Stat Lükteck aéllefeait, uad sie seinen rc im 17. Jahrhundert aut\&licßlih verwendit worten zu sir, Siue Schilderung d# Leuchiturnes von Trav!msinde ift tan aué tem Jabre 1710 erhalten und besagt, taß nunmehr Del. lampen benuyt rourten, beren Ziht bur möäßtg groß: volleite Spiegel v:1ärkt wurte. Zu 4edim Sptegel gebêrten 1w-{ Lamyen mit je ¡wei Doizten, vie !n Atfänten ven etra ch4 Stunben (j - fenrait werten mvfiten. Tie Engabe tet tiizrz, tas Lit auf evn Velen Ensservung #0 ever, war wol efne lleberollz Uber, trevung, wæmal werige Aihie ncch biesem Bericht ile Recher «ias

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gebarnischte Beshwerde über den Zustand des Leuhtturins an dis

Stadt Lübeck zu richten genötigt waren. Die blind ewordenen Scheiben \{wäSten das Feuer in verhärgnitvollem Grade ab, und es kam auch vor, daf es ganz ausging, weil der alte Wärter ein, eschlafen war. 1827 wurde der Turm von einem Blig getroffen, er die alie hölzerne Laterne anzündete. Das wurde dem Hafen um Segen, da nun neumodischGe Rundbrenner mit para, olishen Spiegeln eingeführt “wurden. Immerhin haite der Leuhtturm von Travemünde in seiner besheidenen Verfassung ähnalihen Bauten oft ais Muster gedient. Das zweitäliefie deutsche Leuchtfeuer {uf die Stadt Hamburg auf der Insel Neuwerk vor Kurxhaven im Jahre 1286. Etwa hundert Jahre später brannte der Turm ab uud der dann erbaute fteht noch heute. Das Feuer brannte nit auf diesem selbst, sondern auf einem benabbarren höôlerren Gerüst. In den erften Fabrhunderten bestand es glei&falls aus Wagg, Terzen, die etnfach tin einer Laterne hirgen. Beochter8wert ift die Taifache, daß son 1650 für dies Luchtfeuer Steinkohlen benußt wurden, als der „schwarze Diamant“ im Innern Deutschlands nur vem Hörenfagen bekannt war. Vor ziemlich genau einm Jahrhundert wurde dann der steinerne Tuim erbaut und erhielt die vergleihéèweise großartige Austühtung von etnundzwanztg rarabclis{hn Spiegeln, außerdem LawÞ-n mit NRundbreunern. &tnen modernen Spiegelarparat empfing der Lerchtivrm. erst vor 25 Jahren. An dritter Stelle dem Alter nach steht das Leuchtfeuer auf Hiddensee, an der @infahrt nah Stralsund, das 1306 errihtet wurde, und ver; tragemäßtg von dem Abt des Klosters dis Heiligen Nikolaus in Stialsurd unterhalten werden mußte. Im Sommer hielt man den Betrieb damals überhaupt für überflassiz, sodaß das Feuer am 1. Mai gelö\cht wurde. Ein weiterer L u. turm, übec den wenig bekannt is, wurde von den Stralsundern mit frommen Spenden erbaut, die jedem reuigen Sünder einen Abiaß von 40 Tagen vershafften. Der neue E auf der Nord- \spthe von Hiddentee sammt aus dem Jahre 1889, Ntcht viel A ist wabrsGetnliG das Leuchtfeuer in Warnemünde, das ckch wieder nur auf einem boheu Holzgerüst befand und in einer eins fachen Laterne mit Wachslihten bestand. Sowohl dies Leudtfeuer wie das zweite von Stralsund fielen dem 30 jährigen Krieg zum Oper; und jeßt weiß man nicht einmal mebr genau zu jagen, wo letzteres gestanden bat. Daß der Wert einer folhen Ginrihtung, von deren Be:tileh heute dis Sicherheit der Schiffahrt in hohem Gradz abhängt, damals als mehr nebensäGhlUŸ eingeshäßt wurde, beweist der Um, ftand, aas au die Stadt Nostock die Uaterbaltung ähnith wie Stralsund - nur aus milden Stiftungen bestritt. Eine autführa lidere Geschichte ließe fih über das Levdtfeuer in Wei B\ 1m ü nde reiben, das 1482 erridhtet wurde. Es bat weihelvolle Scckhtdiale erlebt. Während der Bekageinug von Weibselmünde dur die Polen 1576 wurde der Turm z-r\chofsèn, fein Nachfolger am Arfang des 18. Jahrhunderts durch eine Feuersbrunst vernichtet. _Na@trem die Bedürsnisse der Schiffahrt die S&affung des „Neufaßrwassers* erforderli gemacht batten, da die alte Weichselmündung veriantet war, mußte dus der Leucßttarm 1758 verlegt werden und wurde nun auch mit Steink'oblen verforgt. Das alte Feuer hatte pur in einem Feucikorb bestanden, der fich auf etner sogenannten Wippe befand, cinem weit aus dem Turm berausaeichobenen Hol! gestell, Die Steinkohle b:währte Ÿ an dieser Sielle zu wentg, und nachdem man etne Verbeiserung zunäst dur Verdopplung des Feue!s versudht hatte, fam man noch 1817 wi-der zu ten alten Wachskerzen zurück, die allerdings eine recht ttatill&e Die und iehr sturke Dochte besaßen. Als au diese altwodisGe Licbtquelle sich begreifliche weise als zu {vach erwies, gingen die Danz!gec zu etner damals unerhô:ten Neuerung üver, nämli zur Benußung von Ga?- flamwen und der Leuhtturm von Neufahrwasser wurde zum eriten der gan¡en Welt, wo Gas in Verbindung mit paradb:c lischen Spicgeln gebrannt wurde. Auch später waßrte ih dies Leuchtfeuer seinen Vorrang . als Bahnobreher und wurde zum ersten deutzchen Leutturm mit el-ktcisbem Licht. Der heutige Turm ekt seit dem Jahr 1894, Etwa auf das gleie Aller bl; ckt der L-ucht- turm auf der gefürhteten Halöinsel Hela zurüdck, Klethalls von der Stadt Danzig erbaut. Man benußte dazu freili@ einen \ch n vor handenen alten Kirhturm und als Uchiquelle etne cinfahe Late:ne, deren Wände auf ter dem Lande zugekchrten. S ite mit Messing aus. ges(lagen waren, um als Sp'egel zur Vei: stäkung des L2.chis zu dieren. Um die Mitte des 17. Jabrhunderis wurden auch hter Steto- tohlen etxgeführt, bte „in cinem Kessel an etnem Galgen“ bra nen, Der jr6t noŸ vorhandene Leutturm erforderte eine Bauzeit ven 20 Jahren, ta die Arbeiten durch die Kriege gegen Napoleon behir dert und unterbrochen wurden. An der Nordsee blich mehr als 300 Tadre das Hamburger Leuhtfeucr das eirzize und erbteit einen Kameraden erst um das Jahr 1600 auf der Insel Wangeroog, nachzem allerdiags schon vorbe: dte betden . irchtürme dec Snf:l als nächtliche Wegweiser für die Schiffahrt getient Hatten. Eiwa gleiches Alter besigt dad Leuchtfeuer auf der Insel BVorku m, das von der Stadt Emden çceschafffen wurde. Ueber die Enlstehung des Feuers von Helgoland {f weng bekannt. Seine woderne Er- neuerung geht auf das Jahr 1875 zurück. Der Leuchtturm iu Memel sizht erst seit 1796 iu Beirtzb, der von Cuxhaven fogar erft felt 1802. Jar Laufe des 19. Jahrhunderts nabm dann der Bau von E an den deut'chen Küiten einen lebhaften Au*- schwung, und Dr. Martell zählt 32 Leuchtfeuer auf, die zum größten Teil în dem halbea Jahrhundzrt von 1846—96 erriztet odex von Srund auf ernezert wurden.

(Fortsezung des Nicßtamtlichen in der Ersten: Beilagë.] ?

Theater,

Königliche Schauspiele. Donnerstag : Opernhaus. Abends 75 Uhr: Oeffentlicze Hauptprobe für d28 X. Symphonie- Konzert der Königlichen Kavelle zum Besteu ihres Wiiweg- und Waiseufouds, Dirigent: Herr Generalmusikdirektor Dr. Riczard

Strauß. Schauspielhaus. Geshlofsen. (Der Eintrittskarten-Vorv:rkauf

findet zur üblich-n Zeit statt.) éFreit2g: Opernhaus. Geschlossen. Scauspteihaus. GeschHlofsen.

Familiennachrichten,

Veboren: Etne Tochter: Hra. Eugen Grafen von Bethusy« Huc (Charloitenburg).

Gestorben: Hr. Hauptmann z. D. Georg von Bülow-Zurawia Zarawia). Agnes Freifr. yon Diergardt, geb. Freitn von cön (Berlin). Fr. Josephine Klee, geb. Bauer, verw. Fellenz (Vèartenhof tn Koblenz).

Sa TEn Ltin Direktor Dr. T y r ol in Charlottenbur@ erantrwoortlih für nzeigenteil: Der Vorst iti Rechnungsrat Me ngering in Bei MIOEN Verlag der Expedition (Men gerin g) in Berlin. 2 Drud ter Norddeutschen Buchdruckerei und L 2 Berlin, Wilhelmstraße 2 nta Fünf Beilagen und bie Fuhaltsaugabe Nr, 12 zu Ne, 5 des dfsevtiien Anzeigers

sowie bic L417, BUusgabe der Drucschen Verclustlisten.

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Etatiftik uind Volkswirtschaft, die deutschen Arbeitgeberverbände im Fahre 1914.

41s Fortseßung der im 6., 8. und 11. Senderbift zum „Neicks- jtéblatt* enthaltenen Statistik der deutsch:n Mbeitgéber-, An- [sten und Arbeiterverbände für die Iabre 1911 bis 1913 hat tas alide Staltisitsche mt jeßt inr 13. Sonderßhest (Karl Heymarms lag, Berlin, Préis 2 #) die Zahlen über die Entwickiung dieser nte im Jahre 1914 veröffentlicht. “Das Berichisjabr ftand mit e ¡weiten Hälfte beretts im Zeichen des Weltkrieces., Znfolge- 1 handelt di: Arbeit des Statistishen Amts in der Haup! sache dim Einfluß des Krieges ‘auf die êinzelnen Ve bände und berück- i dabei die großen, Tettenten Séeslchtépöntte bis ¿ur Zeit ihrer )fentlchung. Vie Umfcage ift exst Vêitte 1915 etuóeleitet worben, em in den Cinzi/-bungen wm HPeereédicnst, im Persor enweSsel in den wirtshattliwen Rückwirfungen auf die Lerbändéorgane gewisser Beharrungszufland eingetre'ea war, | Von den Arbeitgeberverbänden find, wie in die vorjährige, in die neueste Statistik nah dem Stande vom 1. Jänuar 1915 enommen: a. die Arbettgeberverbände im etgerttthen Sinne, d. h, Oiganisationen, die ich avs|chUeßfckch oder vorwtegend die Nege- der Arbeitsvethäl!nifse oder die Abwehr entsprihenter Le- judgen der Arbe:tnehmer zur Aufgabe ftèllèn, b die Ünteraehiner- inde, bet denen die Behandlung von besonderen bétteriragen Teil der Aufgaten auentaht, urid endli c. hie Unternébmer- inde, die zum Zwecke der Erked‘gung solher Fragen Ober- nten, und zar folchen zu a ver ‘b angesch1éfer, font bec als shastiihe oder algemetn-fozialpoliti\Ge Veibände anzusehen find. h den Feststellunien des Kaiserlichen Siatistischen 9:ntg ergibt seit 1909, dem ersten Jahre, in dem sich die Keihéstatiftik mit osung der Arbeitgete:.verbänte befaßt, folgendes Bild der pidlurg: Gs Ms Lz avon

abr n : cBadde Neis- Landes. od. Bezu: k3-

T S Verbä-de

ing 1915 3683 125 499

1914 3670 121 509

1913 3431 111 511

1912 3085 103 áG6L

1911 2928 93 474

1910 2613 84 474 2055

1409 2592 73 402 SLET,

Gesamtzahl der bet den Grhebungen érfaf.t-n Arbeltgébervert äi de ennah bon 2592 îm Jahre 1909 auf 3683 zu Anfang 1915 ge- en, Auch im Jahre 1914 trat noch eta geringerer Zuwachs ein. olgt man die Gntwicklumg ber drei Gruppen Métcs., Beiiks- Ortêberbände, so ergibt si gegenüber dem Ai fang 1914 eive rung der Nelcheverbände um 4, in der Zabl der Ortgverbände lolhe um 19 und etn feiner 9ückgarg (um 10) in tec Zahl der s und Bezirksver ände. Cin deutliheres Bilòo von dem Umfang ber Arbeitgebetorgant- nen geben die folgenden Zahlen dec Mitglieder und der bet 1 beschäftigten Arbeiter: bej der machten Angaben über jung fär Mitglieder Arbeiter . _. « Verbüvte g 1915 1920 1366 1914 2361 1888 1913 2303 1822 1912 2019 1547 1911 1929 1351 127 424 4 027 440 1910 1923 1414 115 035 3 854 680 1909 L x 159405 3647 147. nd hierbei bie Mitglieder- und Atbelterzablen in den einzelnen in jeweils für sämtliche Verbände Unter tunlichster Nusfchetdung Doppelzählung etnander gegenübergevellt. MRein zahlenmäßig t sib tür die Mitglieder der Arbetig beryerbände wie für die von beshäftigt-n Arteiter ein Nück ang. Es muß jedo betont in daß ih daraus keine Sc{lüsse auf die Entwicklung ter ilzebeive bände unter dem Ei:fluz des Krieges zi-hzn lossen. Srund lieat in der befouders lüdenßaften Berichterjtaitung, die D:h'ea hinsih1lih ibrer Bewertung gegenüber den Bo'jahren 018 gleihwertig ershetren läßt. Œs ist darauf um so mehr t zu legen, als das Kaiserliche Statistische Amt in seiner Ver- lihung wiederholt darauf hinweist, daß im allgeme!nen mit etner lbiémäßig geringen Sinwirkung des Krieg-s auf den iliederstand der Arbettgeberverbände ger.chnet wird. lefec die beruflihe Gliederung ter Arbeitgeberverbände ist n, daß die metsten Arbeitgeber Anfang 1915 im Bau- tbe (rund 46 000, Anfang 1914 run 48 000) organisiert 1 In weitem Abstarde folat die Gast- und Schckankwirtschaft ing 1915 13 100, 1914 14700), tte im vorigen Rahr erst an tr Stelle siand. Anrähernd ‘aleih vel WMitalteder weist die Üverarbeiturg auf (Anfang 1915 über 13 000, 1914 rund 00). Dann folgen das Bekieidungegercerbe (1915 12300, 1914

Orts3- 3059

3040 2809 SIEL 2361

wurden ermittelt Mitglieder Arbeiter

156 938 4281 477 167 673 4841 217 145 207 4641 361 132 485 4378 275

D) und die Lantwi: tf{aft ufw. (1915 rund 92C0, 1914 4500).

: 9000 Mitglieder zählten Anfang 1915 noch die Atbettgéber- inde für die Indufirie der Holz- und Sthnißft.fFe (rur d 9000), vanbels. und Verkehrêgewerbe (6500) ünd die Industrie Kabrungs- und Genußmittel (5300). Die Steigerung der ol în der * Landroirtshaft bon tund 4500 m lbr auf 9200 zu Anfang 1915 erklärt #{ch daraus, daß der de Lantbund* wieder berichtet hat. Da die Einielmitglieder ih der Zahl der beshäftigten Arbeiter sehr verschieden große iebe besigen, wird dke berufliche, Gliedervng der Arbeitgeber- ne deutlicher dur die Anzabl der beschäftigten Arbeiter \aulickt, soweit diese .von der Berichterstattuny erfaßt worben Vieibet tritt die Metallverarbeitung mlt 725200 (zu 8 des Vorjahres 1914 953700) beschäfttgten Arkéltern ain n hervor. Die nächstgrößte Verbreitung des Orgänisatións- ns unter deu Arbeitgebern weist der Bergbau auf, tn die (1915: 966, 1914: 240) Mitalteder der berihterden de Anfayg 1915 rund 642000 (‘Antang 1914 fiber 520 400)

Fer beïhättigten; hter tit dur Ginbeziebung des ODbershtesischen

„urd Hüttenmänntschen Vereins eine Grhöhurg der Mitglieder- und triabl einzetreten, Dann folgt das Spinnitoffgew erbe mit % (1914 502 700) Arbeiter. Der ¡um Teil rein ‘zählenimnäßg Treterde Rück ang an beschäftigten Arbeitern 1. B. aach in der industrie (Anfang 1914 57 500, 19 5 36 0-0), tin Baugewerbe ‘516400, 1915 197 400) und im Handels- ‘und Verkehrgewerbe 108 700, 1915 53 400) erklärt fi wohl zum größten Teil aus nhatiten Berichterstattung. R ÿ" mehreren Uebersichten bat das Kaiser lhe Statislishe Amt ‘fan a ensdluß der Arbeitgeber zum Zwecke der Streikversiche- „ad Streikent|hädigung au für das Beri(tsjahr mieder dar- n versucht. Va dfe Lagen Fragen. wie im Vorsabre, ant deartwortet wen, Tönen bie Angaben keiren Anspru Zollsiändigkeit erhoben, Der Kitea, der Wirischa!tökämpfe zum ¿#en brate, mußte natürli auch bie Bedeuturg d Gt1étfe rung wähiend déèr Kriegszeit In den Hiitergrund rücken. Für 4 1915 find dem ‘Statiftlschen Armt 21 Gtreikverstche- Bef ellschaften bekannt geworden gegen 19 im Vorjahre,

zum Deutschen Neithsanz Sf,

Erste Beilage | eiger und Königlih Prenßishen Staätsanzeiger.

e Oetlin, Mittwoch dén 4. Aptil

Die Mitteilurgen über d!e Mitglfederzz en ergeben für 1914 bie (Sesamtsvmimne bon 30 671 Piitgliedera aegea 34333 im Fihce 1913; der Nuczang erflärt sh aués{ließ!lch aus der besonders laden: haften Berihterstalt-ng für das Berichitjakr Lie Zabl der in die Versiherung etnbtzogenen- Arbe'ter 111 hon 154 000 im Jähte 1913 auf 1291060 im Bericktêjabre zu: ückzecanen. Lie für bie BVersidérung angemeltete Lohnjumme betrug bei mg» lihster Aus füurg dér Doppeliählungen für die biaerüber be- rihtenden Geséllshaiten 1297 Millionen Vark gegen 1268 Mill'oncn

. im Iabre 1913; hier zelgt h mith‘n eine Steigerung. LBetiatet

man nicht nur die für die Streikeutshästgung beso: dis grgiündelen Gelellihasten, sondern dén erbraf-n ¡ablenmäßigen Nachweis dbar- über, welhe Autdehnung die Streikver sicherung bei den üUrbeltgeberberbänden überhaupt errcidt hat, unter Mit- berü#sicktt. ung ter Unterverbänyde, fowelt diefe eigene Einitunzen zur Borforge g2gen Strxeiklichäden getroffen baben, fo buifén nah Ausschältung aller erkennbaren Dovpelzéhlungen 1914 862 Verbänte sih auf S@adenévern inderung bet Arbetteet: stellung eingerictet gegen 266 tm Bo:jihre, Lie Zibl ber ang-{hlosseren Mitglieber ist von 72121 im Boï]jabie auf 54480 i. J 1914, vie Zahl der von ihnen bee scäfligfen Aibeiter von 36s. auf 24 M lionen juru?geaangen:; aüdh bei der Veurteilung ditser Eigebnisse muß dîe Lüdlkeahaftigkeit ter B.richters!altung in Betracht gêzogen werden.

Wie bet den früßzeren Erbekungeu wu1te av bet ber sür Anfang 1915 versucht, einen Vebeib!ick über die Arhettönamweise tber Arbe itgeberverbände zu gewinten. Vie utt lüFerlose Beantroor!ung der Fragen bat ergeben, daß Anfang 1915 190 Arbettgeb-1y- bäude eigene Ärbeiiénahnetse unterhielten, gegen 196 im, Vorjah/e. Lte 33hl der ven diesen BVeibänten Nntaog 1915 unte:baltenen Arkelts, nahwcise b:trig 234 gegen 276 im Voij+bre. Von 211 (1 Vetj. 2:0) Acbeitaeteinahwelsen lagen Auca!en über ti- besten St-Ven vor. Sie konnten während des Jähr-8 1914 959 472 SteUen beschen, geuen 1 288 793 im Jahre 1913; bet fast der olefhen 2.:hl der Ärbeits, nackweise bedeutet dies einen erhebl'Wen Nück.:ang - Bei der Glitte. rung nach einzelnen Berufen tieten mit hoben Vermittsuna3 ablen besorde/s hervor: der Bergbau, bei dem der NrbeitinäSweis des Zéechenvervandes 219 637 Besehunaen für das Zohr 1914 meldete, die Metallindustrie mtt 267577 Beshuváeu, von denen der Arbeli8nachy'eis des Verbandes Berliner M-tallindu“ri-U-n 54 748 der des Verbandes ter CEisenindustrte Himburas 35 799, der tes Arbettgeberverbandes Unteiwesér 27 879 der Arkeitänahweis tes Verbandes bder MetallindustriéDen der Provinz Hannover 16 523 jzner der Vereinigung der Elsenindust:i-ll-n Stetting 14465, ter Nachwels des Arbeitzebervèrbandes der Gisen- urd Metalipbußri Kiels 13575, der tes Verbandes “bayeri\{ec Pietallindustriëllen 14 095, der Arbéltsnachwels bes Chémnkter Bezirk verbandes dbeutser Metallindustriellen 13 167 Besetzurgen ouzuwe!sen hatte, ferner das Baugewerbe mit 53383 Besezungen und das Verkeh-8- gewerbe mit 298659 Vertatitlur gen, in denen tedoch 259 135 batte ne stige Besetzungen, des Hafenbetriebäbéreiüs Hamburg ent- aiten nd. . Die Arbeitgeberberbände haben noch, weiteren Mitteilungen des Kalseclichen Statistischen Amts ea s “h atgelegen sein “laßen, der durch den Krieg bet ih: en Argeftellten utd Krbeltern vi-tfa hervorgerufenen whits{aftl!chtn Notlage dur marerlet_Unter- stüßunatmaßnahmen nad Ms.likeit zu \leurxh, Allerdings sag der Shwerpunkt bet ter Bekäticung auf ttesem Gebiete wentger bei den etgentliYen Arb-ttqzeberverbänden als bei den rein wtni\baft [Gen Organisatioren der Jrdustrie und des Gewerbrea, Es werden »te Erhebungen des Vet: eins deutscher (Sisen- urd Stohl!ndustriell n und des Ketegscwsbu}ses der deutschen Industrie erwähnt. Bei 244 Mtgliederwerken des - Vereins deutsher Eisen- und Statl industriellen betrugen die Unterstüßungen: im ersten Krieustzbr an- näbernd 50 Millionen Mark, ti- fih auf 120 000 Familien verteisten, Für das zweite Krieaëj2Hhr hat inzwtsckchen der Verein deu!\{her Gisen- und Staklind»striellen die Unterstügungen, bet 256 “Werken auf nahezu 93 Millionen Mark angegeben. N-+ch der umfanrgre\{h:n Fr- hebung des Kriegsaus\{chu}:s der dteutsGen Industrie, die tim aroßen und ganzen au nur eine Stidprobe sein fo9t-, wlrd t: Gesamt, summe der von den deutf{hen Unternehmern in den ersten. 14 #;tegs, moraten cufaebradten Unterstü ingen bei vorsihtiger Eiasäßung auf 300 bis 320 Millionen Maik geschêgt.

Zur Arbeiterbewegung.

Der Ausstand in den Mechaniferwerklstätten in Barrow (vg?. Nr. 79 d. Bl.) wurde nach etner von ,W, T. B.“ wiledergegebenen Veeldung-des „Reuterihen Bureaus" betgelegt, na&- dem die Regierung dur Anschlag verkündet hatte, daß ße auf Grund des Nelché vetteidigungtgese Bes einshreiten werde, falls die Arbeit nit tnnerhalb 24 Stunden roteder aufgenommeay würde. Die Arbeit sollte heute wieter aufgenommen werden,

Die dänische Z-itang „Berltng|ke Tidenbde" meldet, „W. T. B.* zufolge, aus Stockholm, raß der kürzlich auagebrochene Busitard in den Eifenwerken nun -auch auf die aroßen Etsenwerke Sandyiken in Gästriklard und Ragfors in Vermiand fh aut- zudehnen drove. Die Arbetter biefer We1ke berlanaten, daß die Ver- handlungeun über das Urdbeitsatkommey bis Donnerdiagibend beendet seln müßten, Im entgeoengesezten Falle würden fic die Arbeit niederlegen und über die Wake die Sperre verhängen,

Handel und Gewerbe.

In déx ge®rigen Sigzung des. Auffichtsrats dér Aktten- gesell\chaft für Verkebrüwesen, Berlin, wurde kaut Meldung des ¿W. T. B.* beschlossen, die Verteilung etner Dividende von 10 % für tas Gesch&tsjabr 1916 vor1us(lagcen.

Wien, 3. April. (W.T. B.) Die Bilanz der Skodawerk- Akttengesell\{chaft, Pilsen, ergibt n7ch Vornahme der Ab- reibungen in Anlagerveiten von . 12688 681 Kronen (gecen 7718 883 tm Nortahre) und tuzügli - des vorjährigen Gewvtnn- vortiags von 1090510 K»onen (gegen 584366 im Botjahre) etren Reingewinn von 19 271-428 Kronen (gearn 9 957 860 tim Vo! jahre). Hiervon „werden als Dividende 56 Kronen ‘gleich. 17} 9/0: (aegen 179/60 im Vorjabre) verteilt, drei Millionen Kronen (aeaen «tre Million im Vorjabre) dem Reservefonds zugewiesen uüd 2304241 Kronen auf reue Rechnura vorgetraaen. / s N

Wien, 3. Ap il. (W..T. B) Die Bliqrz.dèr Dester- reiwiih - ÜUngarishen Staatseisenbahn - Gesellschaft ergtebt einsckließlch des vo-fäbrigen Gewinnyorirags von 4 812288 Kronen etnen Neinertrag ton 26 809 999 Krouen (gegen das Vorjahr mehr 1 885 547). Die Gesamtoividende wud2 wit 39 Fr. („egen 37 Fr. tin Vorjahre) O H". 1500 000 werden ais außet« ordentl'che Dotôtion an die geseUschafilthen Biuderläten a U ten Nrn Le gerne Arbetter bestinint und L887 588 Kronen auf nte Rebnung vbopeträgen. j j N

Wien, 8. April. (W., T D) Der -Weshäfteab[Bluß der Bank und We@hfelstuben Aktiengesellschaft Mertur weist einen Bruttoertrag von 12 689.948 Kronen een däs Vorjahr mehr 2614 302 Kronen) und einen Néinertrag von 6 701 530 Kronen (gegen

B Es D A A # r L

_0917.

des Vonjahr mebr 1531 796 Æonen) auf. Die Dibidénde bêt’&at 9.9/0 glei. 36 Rroven geueu 28 im Vorjabr, der Vouiräg auf nue Mechnuñg 553 812 Kronen (¿egen tàs Vorfäbr 129 459 Kronen meh .)

E E A E E S E E

Börse tn Berltn (Notierungen des Bötsenvorsiandes)

vom 4. April für Geld Buzief

M t New York 1 Dollar 5,52 5/54 : olland 100 Gulden 2493 2504 # änemark 100 E#ronen 171 1714 Sck&weden 100 Kronen 1774 1228 No1roegen 100-Kronen 173 Fc S@wetz 100 Franken 124 248 Wiens ; Budapest 100 Kronen 64,20 64,30 Bulgarten 100 Leva T9 80

Konfstanti- : n oel 100 Piaster 20,70 20,80 Barcelona 100 Pesetas 1254 1264

n Bit é 5,54

Madrid und

Der h-utige Wet tpop!ermarkt zesote wiederum eine: sehr Se Haltuns, Die Nâäte der feiztage wirkte stark eins{ränkend auf bie Ür ternehmungs/ust en, die fi t: folgezessen in den engsten Grenzen hielt 1d beme: newerte Verô-terungen n@&t ‘awfónimen 1c. © wiffahrigafti n w-ren heute avf NRealt'ationen vorübergehend eiwas Gwächer, Der Shl.ß war urbelebt.

KuröbdertHte von auswärtigen Fondömkrkten,

Wien, 3. ApÞtl. (V, T. Bs) Die zuv-rs{!lihe Auffassung in finarzielen Kreisen fand in dèn neuerlichen PVéeldüngen litér Frieoertbestrebungen weiteren Rütialt. und gestügt Hiznaut, verkchite ie Bôrse in fester Haltung. Tas Gesckäft in Kulifenwertén -VéTa eiutgte fich infolge gücstiger Bilarzshäpungen der Sfkovawerke auf Rust ngtaliter, Von ESckrarkenweitén starben namentlih einzelne Koh!en-, Bier», Zement- und Teéxtilaktien in guter Nähträge, nübre d. Spiiitu?4, Eliftrszitäté-, Elsen- und S@hifsahrtepaptere billiger añzeboten ivaren, i

London, 2. April. (W. T. B.) 24 % Englische Foulols 938, 9% Argentlnter von 1886 —, 4% Brasilianer bbn 1839 5 t, 49% JTaraner von 1899 —, 39% Portugiesen —,. 5% NAP “on 1906 784, 44 °% Ryfen "ou. 1909 71, MBaltmore a Obto —,—, Canadian Pac fic 1724, Grte 314, National HNa!lwars ot Mexiko 44, P-nniylvaria —,—, Southern Pac fic —,—, Urton Pac fic ——, Uvit-d States Stel Cv poration. 120, _Araconda Copper 17}, Nio Tinto 623, Cha: tered L 9, De Beers def, 13k, Goltfieido 14, Nandmires 3%», 5 %%g Kri-asanleibe 947, 44% Sutratanleibe ——, 84-9 Kriegöanleihe 855, Puivatciskont 4#; Si T x ‘16. L vie : & e L P aris,..2. April. (W. T. B) 5 0% Französis@e Arleibe 88,32, 89% Fran ösidhe V tee 61,30, 4 2/6 Span. âufere A. L-ibe 104,20, 5 9% Russen von 1906 77,80, 8 9% Ruffen vor 1896 61,75, 4 0/0 Türfen Unif, —,—, S ejkaal 4390, Nio. Tinto 1780...

Wesel ‘a .f Berlin -1 auf Sckw-z L è 4,924,

9 mstexdam, 3. Ayn1l. (W. T, A: 38,424, W-ch'el ‘ou Wien 24024, Wed if Sd Wecbiel «uf Kipenhägen „71,00, Wechsel auf Stccknolm j W-chie! auf New Yak 246,50, Wechsel auf Lonton 11,754, Wechsel auf Parit 42,50.

New York, 2. April. (Sckluß.) (W. T. B.) Am Hinblick auf die Ungewißheit über die weitere Entw-cklung ber s{mwebenden potitiicen Frager, trug die Börse arfangs ein trâges .vnd überwtegérd unteg Imäßiges ‘Auésehen zur S&au. Im w-itcren Verlaafe. gewa n eine festere Stinmung Boden, wobei einzelne Werte be sonders beror- zugt ‘waren, Wee es hieß, klagen neueriide beirä&tlihe Vu't ge, asschelnend von Regierung seite, für verschiedene Ges E vor, Na Bekoanntwerten der Nachricht-n - a8 Washirgton über dle Stellungnohme der amerikanichen Megierüng gege: - über Deuschland zogen die Kurse weiter an. Die Börse {oß in recht f-ster Veifassurg. Ak-ienumsaß 700009 Stvck. Ler denz für Geld: Bebauptet. Geld auf 21 Stunten Dw chshritts- rate 2, Ges» guf 24 Stunden leytes Dacleben 27, Webel auf London (60 Ta,e) 4,71,00, Cable Traneférs 4,7646, Wesel auf Parts aüf Sit 5,83,75, Wechsel auf Berlta @uf Sucht nôn:., Silber Buillon 744, 39% No thern Pac'fic Bonds 664, 4 9% Ver. Staat. Bonds 1925 108, At:son Top.ka u. Sà. ta Fs 4043, Baltimore and Ohio 794," Canadian Porific 1644, . Cheseyeake u. Ohio 603, Chicago, Vétlwaukee v, St. Paul 828, Denvèr u. Riv Grade 134, Jltnois Cent'al 1054, Louitv'lle u. Na'hville: 130, New York Central 97, No fo! v. Western 133, Perr:fblvanta ät, Fading 98}, Southern Pacific 96, Unton Pacific 140}, - Araco. da Copper Vining 844, United Statcs Steel Corporation 1164, do. pref. 1172.

Nto de Janeiro, Wechsel auf London 118/16.

30. März (W. T. B.)

Kursberihte von auswärtigen Warenmärkten

London, 2. April. (W. T. B) Wollauktion, Bei guter Beteiligung war das Ges@ätt an der beut‘gen Auk.fon sehr erregt. Angeboten 6091 Baller, zurückgeiogen 100 Ballen.

Liverpool, 2. Ap, (W, T. B.) Banwwolle. Umf 5000 Ballen, Einfuhr 1700 Baller, daboy 1700 Ballèn tinihe Baumwolle. Für Mai-Juni 11,91, für Juli-Au.uft 11,75. Amctrikanishe 11, Brafilianishe 22, Indische 10 Punkte

niedriger. i j (W. T. B.) Santôs-Kaffeè

Amsterdam, 3. April. für April 58.

(W. T. B) Mübzt o =—, Leinöl loko —, für Aptil —, für Mai 63x, für Juni 64,

Amsterdam, 3. April. für Juli 66. G,

New York, 2. April. (W. T. D) (SWlüß.) Vaurmwelle loko middling 19,35, do. für April 19,20, de. für Mai 19,16, do. fàâr Juni 18,95, New Ortlearis do. loko tniddlirg 1s Pet-cleum refined (in Gises) 12,75, do. Stand. white in New Y i 10,29, do, in Tank 5,50, do. Gredtt Balances at City T0. Schmalz prime Wèévern 2,723, do. Rode & Brothers 21,75, ZulTer Zentrifügal d,75—d,93, Wetzen hard Winter Nx. 2 Nl Mehl bia - Winat lad (neu) 8,70—8,90, Getreidefract è Livarpool nom. Küffee A tr. 7 icfo L}, do. für Mai 75 do. fur Juii 7,62, do. für September 7,73, Finn 54—Z4. | d Rep oet A Zuk (W. L. N tGtbarèn

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