1917 / 106 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 04 May 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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Verden, Thorwest, Bludau in Posen, Dr. Schur in | Görliß, Hoffmann in Stendal, Doetsch ia Aachen, Doeblin |

in Dortmund, Friedrich in Hildesheim, Dr. Weigelt in Breslau, Hauß in Neuwied, Siegfried in Ti!sit, Pietsch in Hirschbera, Hirschberg in Oppeln, Dr. Schleipen in Bonn, von Olfers in Frankfurt a. O., Witting in Cottbus und Shimmack in Flensburg zu Landgericht8räten,

die Amtsrichter Kreßshmar in Hindenburg O. S., Mardner in Castrop, Dulg in Ortelsburg, Hagemann in Barmen, Dieterich in Weßlar, Dr. Laspeyres in Saar- brücken, Voigt in Passenheim, Niederleitner, Buhholß in Wetter (Ruhr), Müller, Ehricht in Osterwieck, Hüesker in Förde, Paul in Kreuzburg O. S., Dr. Kückhoven in Daun, Dr. Arnade, Schön in Kattowiy, Küper in Nicolai, König in Hermeskeil, Gerlach in Hadamar, Dr. Heppe in Gütersloh, Leitsmann in Schwiebus, Hüttner in Herford, Dr. Ziehm, Dr. Lilie in Kiel, Ebel, Wintgen, Coppenrath in Dortmund, Hoffmans in Malmedy, Dr. Stassen in Mörs, Egner, Baldamus, Beer, von Noël, Schatz, Langer bei dem Amtsgericht Berlin-Milte, Dellmann in Schwerte, von Schaikowski in Bialla, Schneider in Plön, Mueller in Dirschau, Dr. von Roeßler in Belgard, Falkenbera in Aachen, Mönnikes in Altena, Fischer in Memel, Dr. Söhren, Ehlerding in Schwelm, Prawis in Guben, Oestreih in Steele, Donner in Ohlau, Müller in Ruhland, Dr. Nake in Luckau, Rasch in Dannenberg, S churig, Dr. Plantiko in Berlin-Schöneberg, Büttner in Neustettin, Gierth in Beuthen O. S., Donath in Gummers8- bah, Sommerlatte in Uslar, Meyer in Lennep, Hoff- mann in Pinne, Amelung in Nentershausen, Nielaender in Kosten, Kobbe in Efsen, Brandt, Dr. Blumenthal bei dem Amtsgeriht Berlin - Wedding, Borchert, Kriependorf in Breslau Dr. Sieckmann in Witten, Dr. Büccklers in Gelsenkirchen, Fier in Merzig, Sethe in Hennef, Dr. Heinrih Müller in Cöln, Dr. Maaß in Königshütte, Fettback in Züllichau, Dr. Tappe in Witt- stock, Upmeyer in Jburg, Saur in Bersenbrück, Apel in Heiligenstadt, Dobroschke in Glogau, Meyer in Stolzenau, Böttrich in Ahlen, Finscher in Wansfried, D’'Avis in Bitburg, Kramer in Jyehoe, von Wieck in Pletten- berg, Riedel in Beetzendorf, Hagen in Gräg, Dziaßko, Dr. Steinberg in Wriezen, Shirlig, von Hirschfeld in Schneidemühl, Dr. Siebel in Duisburg, Möllmann in Wiehe, Dr. Schwarßkopff in Charlottenburg, Seidenstücker in Sobernheim, Dr. Daesler in Strehlen, Senff in Osnabrück, Müller in Hohenwestedt, Müller in Katscher, Hobbeling in Saarlouis, Scheffers in Elberfeld, Hidding in Langendreer, Krüger in Sigma- ringen, Bitter in Neumünster, Wiebalck in Bredstedt, Nentwig in Hirschberg, Dr. Lakemeyer in Düsseldorf- Gerresheim, Grimmendahl in Adenau, Görner in Duis- burg: Ruhrort, Schumacher in Trittau, Steinau in Rek- linghausen, Dr. Schanzenbach in Ohligs, Kußner in Liegniß, Lorenz in Oppeln, von Heemsterck in Altona, Jeßt in Stade, Kunisch in Borken, Bez. Cassel, Waack in Posen, Reibig in Lüßen zu Amtsogerichtsräten und

die Staatsanwälte Sierke in Koniß, Dr. Wandes8- leben bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts in Cöln, Parimago in Brieg, Eiteldinger in Essen, Schneider in Danzig, Lüdorff in Dortmund, Wichmann, Ludwig, Krause-Laurens bei der Staatsanwaltschaft L in Berlin, Dr. Noetzel bei der Oberstaatsanwaltschaft in Berlin, Frauen bei der Staatsanwaltschaft des Loanduerichts in Breslau, Dr. Linde bei der Staatsanwaltschaft Il in Berlin, Dr. Stadtländer in Bielefeld, Dr. Wilde in Altona, Rohrlack bei der Amtsanwaltschaft in Berlin-Mitte, S chenck bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts in Kiel zu Staatsanwaltschaftsräten zu ernennen sowie

dem Amtsgerichtssekretär Dreger in Crefeld den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Eisenbahnänleihege]s Vom 22. April 1917. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden König von Preußen 2c., verordnen, mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtags der Monarchie, was folgt: 8 1.

(1) Die Staattregierung wird eimächtigt, zur Erweiterung, Ver-

vollstäadigurng und besseren Ausrüstung des Staatseisenbahnnezes

sowte zur Beteiligung des Staates an dem Bau von Kleinbahnen

die folgenden Beträge zu verwenden : T. zur Herstellung einer Haupteisenbahßhn von Verden nach Rotenburg i. Hannover, weitere Kosten, und zwar: a) zum Bau ; S b) zur Beschaffung von Fahrzeugen infolge ded Baues dieser Eisenbahn E zusammen . .

IT. zur Herstellung des dritien und vierten Gleises auf den Strecken : 1. Münster i. W:\tf.—Block Hörne (Osnabrück) weitere Kosten 10 505 000 Mark, 2. Hohenbudberg—Duisburg- Hcchfeld Süd, Grunderwerb 3000000 , áulammer , „j

11). zu nachsiehenden Bauausführungen : 1. Herfiellurg einer Güter- perbtndungsbahn zwis{enS#eune und dem Moangterbahnhofe Stettin, weitere Kotten 19 700 000 Mark, 2. Herstellung einer Güter- umgehungsbahn von Stolberg Hbf. über Korneliemünster und Ästenet nah Herbetthal, Grund- 0 E 1000000 3, zur Deckung der Mehr- Yosten für bereits genehmtgte Baudausführungen, und zwar: à) der Etsenbabn von Ars nah... 883000 b) der Elsenbahn von j Mansfeld nach Wippra 510000 , c) des zwetten &leiies auf der Strecke Bochum Nord— Präsident und des zweuen und dritten Gletses auf der St1eckte D Präsident—Riemke . 1620000 , d) der Verbindungsbahn bet Halle a. S. . 27000 ,„

SIG000. S

zusammen , 22975000 Mark; 1

« 14 460 000 Mark,

15 276 000 Deart ;

13 505 000 Mark;

IV. zur BesGaffung von Fahrzeugen für die bestehenden Staatsbahnen. . 258 900 000 Mark;

V, zur wetieren Förderung des Baues von Kleinbahnen. e A 2000000 insgesamt . . 312 656 000 Marf. (2) Veber die Verwendung des Fonds zu V wird dem Landtag alljähri Rechenschaft abgelegt werden.

SD;

(1) Die Staatêregterung wirö ennächligt, zur Deckurg ter Mittel für die im § 1 vorgeseheren Bauausjührungen und Beschaffungen usw. im DUGae von 312 656 000 Mark Staattschuldvershreibungen aue- zugeben.

\ (2) An Stelle der S{ulkbverschreibungen können vorüberaehend Schazuzinweisungen oder Wesel ausgegeben werden. “Jn den Schay- anweisungen ist der Fällt;keitetermin anzugeben. Die Wechsel werden von dec Hauptverwaltung der Staatéschulden mittels Unterschrift zweier Mitglieder ausgestellt.

(3) Schuldversch1eibunaen, Schozanweisungen, etwa zugehörtge Zins\cheine urd Wechsel können fämtlib oder teilweise auf au?- ländische cder auch nah etrem tefiimmten Wertverbältnisse e leichzeitig auf in- und aus!ändishe Währungen sowte im Auslande zahlbar ge- stet werden.

(4) Schazanweisungen und Wechsel können wiederholt außge- geben werden. ; L

(5) Die Mittel zur Einlösung von Schazauweisunaen und Wet\eln können dur Ausgabe von S(hatanwetsungen un» Wechseln oder von Schuldverschretbungen in dem erforderlihen Nennbetrage beschafft roerden.

(6) Schuldverschreibungey, Schoßanmetsunçgen und Wechsel, die zur Einlöjung fällig werdenter Schaßanweisungen oter Wechsel br- stimmt sind, hat die Hauptverwaltung der Staatsschulden auf An- ordnung des Ftnanzmiaisters vierzehn Tage vor der FäPigkeit zur Verfügung zu halten. Die Verzinsung oder Umlaut!szeit der nêuen Schult papiere darf nit vor dem Z ilpunste beginnen, mit dem tie Verztasung oder Umlaufszeit der ci: zuiösenden Schayanweifungen oter Wechsel aufhört. i è

(7) Wann, durch welche SteDe und in welchen Beirägen, zu welhem Ztins- oder Diskontsay?e, zu welchen Bedingungen der Kür digung oder mit welcher Umlauf?zeit sowie zu welhen Kursen die Scbuldverschreibungen, Schaßanweisungen und Wesel autgegeben werden follen, bestimmt der Finanziinistèr. Ebenso tleibt ihm im Falle des Abs. 3 die Festsezung dès Wertve1hältvisses sowie ter näheren Bediy gungen für Zahlungen im Ausland überlassen. :

(8) Im übrigen sind wegen Verwaltung önd Tiidung der Anleihe die Vorschriften des Geseyes vom 19. Dezember 1869, betreffend die Konsolidatton preußis{her Staattanleiben (Geseßsamml. S. 1197), des Geseßes vom 8. März 1897, bctueffend dke Tisgung von Staats- \hulden (Gesey)awml. S. 43), und des Geseßes vom 3. Mai 1903, betreffend die Blidung ctnes Autgleichéfonds für die Eisenbahn- verwaltung (Geseßsamm!l. S. 155) anzuwenden.

8 3.

Die Bestimmungen im § 2 über die Au?gabe von Wecsela

gelten au für dle vor dem JInfafttreten diejes Geseyzes bewilligten Anlethen. A y 4.

(1) Jede Verfügung der Staatsregierung über die im § 1 unter T bts Lil bezei{hneten Elsentahnen und Eisenbahntetle durch Ver- äußerung be: arf zu ihrex Nechtsgültigkeit der Zustimmung beider Häuser des Landtag®8.

(2) Diese Bestimmung bezieht sich nicht auf die beweglihen Be- standtcile ‘und Zuteßbrunçcen dieser Eisenbahnen und CGiienbahnteile und auf die unbewegltchen trfoweit nicht, als sie nah der Erklä ung des Ministers ‘ter bffentliden Wbeiten für deu Betrteb ter betceffen- den Eiseubabnen éntb: hrlich find.

SDi

Dieses Gesetz tritt am Tage setaer Verkündung in Kraft.

Urkundlih unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Königlichen Jnsiegel.

Gegeben Großes Hauptquartier, den 22. April 1917.

(Siegel) Wilhelm. von Bethmann Hollweg. von Breitenbach. Beseler. Sydow. von Trott zu Solz. Frhr. von Schorlemer. Lenßze. von Loebell. Helfferich. von Stein. Graf von Roedern.

Erlaß des Staatsministeriums, betrefjend Anwendung des vereinfahten Ent- eignungsverfahrens bei der Einrichtung einer städtischen Milchwirtschaft in der Gemarkung der Stadtgemeinde Schwerte durch die Stadtgemeinde

Dortmund.

Vom 20. April 1917.

Auf Grund des § 1 der Allerhöchsten Verordnung, be- treffend ein vereinfachtes Enteignunasverfahren zur Beschaffung von Arbeitsgelegenheit und zur Beschäftigung von Kriegsgefan- genen, vom 11. September 1914 (Geseßsamml. S. 159) mit Nachträgen vom 27. März 1915 (Geseßsamml. S. 57) und vom 25. September 1915 (Geseysamml. S. 141) wird bestimmt, daß das in der Verordnung vorgesehene vereinfachte Verfahren bei der Ausübung der der Stadtgemeinde Dortmund zur Er- richtung einer slädtishen Milchwirtschaft in der Stadtgemeinde Schwerte durch Staatsministerialbeschluß vom 11. April d. J. verliehenen Enteignungsbefugnis stattfindet. i

Berlin, den 20. April 1917.

Das Staatsministerium. von Breitenbach. Beseler. Sydow. von Trott zuSolz. Frhr. von Schorlemer. von Loebell. Helfferich. von Stein. Graf von Roedern.

Ministerium der geistlihen und Unterrichts- angelegenheiten.

Der bisherige außerordentliche Professor Dr. W. Brünin gs

in Jena ist zum außerordentlichen Profes)or in der medizinischen Fakultät der Unioersität in Greifswald ernannt worden.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Der Kreistierarzt Dr. Schmidt in Guhrau ist in die Kreistierarztstelle in Trebniß verseßt. e Dem Tierarzt Bittner in Markt Bohrau ist die kom- missarishe Verwaltung der Kreistierarztstelle in Guhrau über- tragen worden.

Ministerium des Jex

Dem Oberregierungsrat Dr. Grolman ist die Stelle eines zweiien Dirigenten der Finanzabteilung bei der Regierung in Düsseldorf, dem Oberregierungsrat Pickert die Stelle eines weiten Dirigenten der Finanzabteilung bei der Regierung in

otsdam übertragen wordéï.

Die von keute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 14

der Preußischen Geseßsammlung enthält unter

Nr. 11 588 das Eisenbahnanleihegeseß, vom 22. April 1917,

und unter

Nr. 11 584 einen Erlaß des Staatsministeriums, betreffend

Anwendung des vereinfachten Enteignungsverfahrens bei der Einrichtung einer städtishen Milchwirtschaft in der Gemarkung der Stadtgemeinde Schwerte durh die Stadtgemeinde Dort- mund, vom 20. April 1917.

Berlin W. 9, den 3. Mai 1917. Königliches Geseßsammlungsamt. Krüer.

i Bekanntmachung. Nach Vo1schuift des Gesetzes vom 10. April 1872 (Gesetzsamnil.

S. 357) sind bekannt gemacht:

1) der auf Grund Allert öchster E mächliguna vom 16. August

1914 (Geseßzsamml. S. 153) ercangene Erlaß des Staatsministertums vom 8 Mrz 1917, beveffend die Verleihung tes Enteignurgörcchts an den Neichs- (Militär-) Fiskus zur Ausführung von Kriegsbauten in der Artillertewerkstatt und Geschützgteßeret Spandav, dur das Amtsblatt der Königl. Negierung in Pötsdam und der Stadt Berlin Nr. 16 S. 2314, ausgegeben am 21. April 1917;

9) der auf Grund Allerhöchster Ermächtigung vom 16. August

1914 (Gefeßsamml. S. 153) ergangene Erlaß des Staatsministeriums vom 17. März 1917, betreffend die Verleihung des Enteignungf- rets an die Rheinishe Metallwaren- und Ma'chivenfabrik in Düsseldorf-Derendorf zur Vergrößerung des in der Lüneburgec Heide gelezenen Artillert--Schießplatzes bet Unterlüß, dur das Amtsblatt der Königlichen Negterung in Lüneburg Nr. 16 S. 104, ausgegeben am 21. April 1917

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. Preußen. Berlin, 4. Mai 1917. Jn der am 3. Mai unter dem Vorsiß des Stáats-

sefretärs des Neichsjustizamts, Wirklihen Geheimen Rats Dr. Lisco abgehaltenen Plenarsizung des Bundesrats wurde dem Entwurf einer Bekanntmachung über den Schuß der im vaterländischen Hilfsdienst tätigen Personen die Zustimmung erteilt. Zur Annahme gelangten ferner der Entwurf einer Bekannt- machung über die bei Behörden oder in kriegswirishaftlihen Oraanisationen beschäftigten Personen und der Entwurf einer Bekanntmachung zur Ergänzung der Bekanntmachung über den Verkehr mit Knochen, Knochenerzeugnissen, insbesondere Knochen- fetten und anderen fetthaltigen Stoffen, vom 15. Februar 1917. Demnächst wurde über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt.

Jn der Vierten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs-

und Staatsanzeigers“ sind Abänderungen der Landschafts - ordnung der Pommerschen Landschaft vom 16. Ja=- nuar d. J. veröffentlicht.

Oesterreich-Ungarn. Den Abendblättern zufolge ist in der gestrigen Be-

\sprehung der Parteiführer des österreichischer Abgeordnetenhauses ein aus aht Mitgliedern bestehenden Ausschuß für die Reform der Geschäftsordnung eingeseßt worden, der bereits heute seine Tätigkeit aufnehmen wird.

Großbritannien und Jrland. | Der Kanzler der Schaßkammer Bonar Law sagte in

seiner gestern mitgeteilten Etats8rede im Unterhause, wie

das „Handelsblad“ meldet, u. a. noch: : Hie tôglichen Kektegikosten {m » euen Etatéjahre würden auf

6 275 000 Pfuno Sterling aegen 6 022 000 Pfund Sterling im lebten

Fahre geshäut. Alle Schiffe über 1600 t sollten nah Möglichkeit

requiriert werden. Die Needer sollten ncch Tarifen bezahlt werden, die thnen ketne so großen Kitezsgewinne gestatteten, rote bisher. Man erwarte, taß die täglichen Kriegskosten noch mehr steigen

würden. Bonar Law jagle serner, taß die Kriegsgewinne großen- teils von den Munitionéfabriken und dea Reedern gemacht würden. Die Steuererböhung für Kriegs8gewinne jolle 1ückrirkerd- Kraft haben und vcm 1. Januar ab gilter. Die 59/6 Krtegsanleihe und der Verkauf von Schhaßwechseln hätten zusammen den Betrag von 966 048 000 Pfund aufgebracht.

Frankreich.

Der Ministerrat hat den von dem Verpflegunasminister Violette vorgeschlagenen Maßnahmen, die den Mühlen- betrieb und die Getreideversorgung sicherstellen sollen, seine Zustimmung erteilt. Die Zuckerbäckereien werden endgültig geschlossen werden, wahrscheinlih vom 10. Mat ab. Das Getreide soll bis zu 85 Prozent ausgemahlen werden.

Nuß land.

Das Fest des 1. Mai dauerte in St. Petersburg bis spät in die Nacht hinein. Wie die St. Petersburger Tele- graphenagentur berichtet, waren über 300 Tribünen in den ver- \chiedenen Stadtvierteln errichtet worden, wo von den Rednern der verschiedenen Parteien Reden gehalten wurden, von denen die große Mehrzahl das Volk aufforderte, die eroberte Freiheit bis zum äußersten zu verteidigen. Es wurde keine Rede über einen Sonderfrieden gehalten und jedes Wort gegen den Krieg wurde mit der größten Kälte aufgenommen. Unter den Rednern, die im Automobil von Stadtteil zu Stadtteil fuhren, befanden sich Plechanow, Lenin, dann der Vorsißende des Arbeiter- und Soldatenrates Ts\cheidse, der stellvertretende Vorsitzende Skobelew und der Justizminister Kerenski, der zum engen Zusammenschluß oller sozialistishen Parteien aufforderte. Nirgends wurde die Ordnung gestört. Jn den Provinzen wurde das Arbeiterfest des 1. Mai in derselben Weise gefeiert wie in Petersburg. Jn zahlreichen Städten wie in Kronstadt, Minsk und anderen, die in der Nähe der Front liegen, nahmen die Truppen in aus-

edehntem Maße an den Kundgebungen der Arbeiter teil. Jn Fass veranstalteten die russishen Truppen eine gewaltige undgebung, der General Schtscherbatschew beiwohnte.

Spanieu.

Dec Ministerrat hat dem „Temps“ zufolge einstimmig beschlossen, die Cortes einzuberufen. Die Einberufung wird Ende Mai erfolgen. Die genaue Festlegung des Zeit-

punktes ist dem Ministerpräsidenten Prieto anhei den eimgestellt. Der Entschluß wurde gefaßt, weil die Regierung in po Füh-

lung mit. der Oeffentlichkeit zu bleiben wünscht. Niederlande.

Das Ministerium des Auswärtigen hat Regiérung die Mitteilung Empfangen, aae Me ¿tf ien

Sperrgebiet vom 3. Mai

4 Grad 30 Min. östl. Länge.

» Grad 53 Min. östl. Länge. Linie der Grenze der holländischen Territorialgewässer.

Offiziós wird mitgeteilt, daß die Untersu Resle der Bomben, die in d Nad rom e der a April auf Zierifksee abgeworfen wurden, ergeben hat ae ie, was Form und Metall anbetrifft, genau mit den Resten Der U übereinstimmen, die aus einem britischen Flugzeug L der Nacht vom 8, auf den 9. August auf Gadzand fielen. Zimge der in Zieriksee gefundenen Bombenscherben tragen

britische Merkzeichen.

Wie „Wolffs Telegraphenbureau“ meldet i

He 8 Tel) , ware Lloyds bis zum 28. April Meldungen über 303 S hiFe. verluste im April eingeaangen. Vis zum gleichen Tage

des Vormonats waren nur 290 als verloren gerneldet.

Belgien.

Der neuernannte Generalgouverneur, Gener

Falkenhaus en ist gestern mittag in Brüel n ‘Und auf dem Bahnhofe von dem stellvertretenden Generalgouverneur, General der Jnfanterie von Zwehl, den Leitern der verschiedenen Abteilungen des Generalgouvernements, den Spizen der deutschen Zivilbehörden sowie den diplomatischen Vertretern der ver-

bündeten Länder empfangen worden.

Dänemark.

Am 27. März 1917 ist der Dampfer „Koldin gz“ der Vereinigten DampfschiffahrlsgeseUshe Fr der von has hagen nach einem dänischen Provinzhasen unterwegs war, von deutscher Seite aufgebracht und nah Swinemünde übergeführt,

| T0 Auf Fin- spruch des dänischen Gesandten nahm die beute mlferuna eine Untersuchung vor, die ergab, daß die Aufbringung auf ein Versehen zurückzuführen ist. Wie das Rißausche Bureau milteil!, hat die deutsche Regierung der dänischen Regierung ihr Bedauern ausgesprochen, sich zu Schadenersaß bereit erklärt und versprochen, dasür zu sorgen, daß ähnliche Jrrtümer sich nicht wieder ereigneten. Es wird vorgeschlagen, die Höhe des Schadenersaßes durh je einen dänischen und deutshen Sach-

am nächsten Tage aber freigegeben worden.

verständigen festzuseßen. Norwegen.

Die Zahl der im April versenkten norwegischen Schiffe beträgt nah einer Meldung der * Nane Gegen hundert norwegische Seeleute sind um-

üb er 70. gekommen. Jm März wurden 66 Schiffe versenkt.

Griechenland.

Nach einer Havasmeldung übernimmt Zaimis das Ministerium des Aeußern und George Nba Ine wieder das &inanzministerium. Die übrigen Minister sollten gestern abend

ernannt werden. Amerika.

Wie die „Agencia Americana“ meldet, hat der bisherige deutsche Gesandte in Brasilien, Pauli, e Be Er befindet

gleitung die brasilianishe Grenze überschritten. fh in Uruguay.

s Der brasilianishe Minister des Aeußern Dr. Lauro (üller ist einer Havasmeldung zufolge zurückgetreten.

Kriegsnacrihten.

Berlin, 3. Mai, Abends. (W. T. B.)

An der Arrasfront ist ein erneuter englischer Durchbruchsversuh unter \{hwersten Verlusten für den Feind gescheitert.

An der Aisne und nördlich Reims anhallend starker Artilleriekampf.

Im Osten nichts Wesentliches.

__ Der vierten Arrasshlacht, die am 3. Mai, 5 Uhr 0 Minuten Vormittags, in breiter Front von Acheville bis Quéant mit großer Heftigkeit aufflammte, ging starkes Feuer am Nachmittage und Abend des Vortages voran, das sich von Mitternacht an zum stärksten Trommelfeuer steigerte. Teil: angriffe der Engländer am Vortage und. feindlihe Patrouillen, die in der Nacht vorzufühlen versuchten, wurden in unserem Feuer erstickt, bezw. zurückgetrieben. Unsere Artillerie erwiderte das englishe Feuer mit Erfolg und zerstörte westlich Arras feindliche Munitionsstapel.

Im Raume von Reims war das Arktilleriefeuer auf dem Aisneflügel am Höhenzug des Chemin des Dames zeit- weise von außerordentlicher Heftigkeit und steigerte sih noch während der Nacht. Ein anscheinend beabsichtigter feindlicher Vorstoß in der Gegend von o wurde durch einen Feuer- wirbel niedergehalten. Mehrfach erkannten feindlihen Ansamm- lungen südlich Cerny fügte unser Vernichtungsfeuer émpfindliche Verluste zu.

Auf dem Champagneflügel nahm bas Feuer besonders Nachmittags und Abends und in der Nacht gegen die Hauptkampfabschuitte bedeutende Stärke an. gu größeren Frans S n konnte der durch seine Verluste ershöpfte Franzose sich nicht aufraffen, Nördlih Prosnes nahmen

) at an erweitert wird. s E - gebiet wird, abgesehen von den dänischen und neberlänbiseben Der torialgewässecn, laut Meldung des „W. T. B“ folgendermaßen begrenzt sein: Jm Norden durch den Parallelgrad von 56 Grad nördlicher Breite, westlich von einem Punkt, der drei Seemeilen von der Küste von Jütland entfernt liegt. Jm Westen durch die Ver- bindunaslinien folgender Punkte: 56 Grad nördl. Breite, 6 Grad ö]tl. Länge und 54 Grad 45 Min. nördl. Breite, 4 Grad 3 Min. östl. Länge und 53 Grad M Min. nördl. Breite, Fm Süden durch cine Lini

die durch den leßtgenannten Punkt und folaen Gunlie as zogen wird: 53 Grad 23 Min. nördl. Breite, 4 Grad 50 Min öfll. Länge, ferner 53 Grad 23 Min. nördl. Breite, 5 Grad. 1 Min. östl. Länge und 58, Grad 25 Min. nördl. Breite, Weiter nah Osten folgt die

einzelne NPatrouillèn- und Handgranatenkämpfe einen für uns günstigen Verlauf. Um Mittag versuchte stärkere feindliche Jufanterie mit Maschinengewehren vorzudringen. Sle wurde jedoch augenbücklich durch unser Ver- nihtungsfeuer niedergehalten. Die Angabe des fran- zösischen Berichts, daß der Feind am 80. April 5 Geschütze erobert habe, ist völlig unzutreffend. Wir haben fein Geshüß verloren. Seit einiger Zeit pflegt der französishe Heeres- beriht aus Mangel an Éifolgen seine Beute vom ersten An- griff am 17. April zu wiederholen und allmählih zu ver- größern. Entgegen dem gestrigen Eifselturmberiht wird ge- meldet, daß bei Les Eparges kein französischer Angriff stait- gefunden hat und kein Franzose in unseren Graben gelangt ist. Auch diese Meldung ist frei erfunden.

Die ganz außerordentlih {weren Verluste der Fran- zosen im Naume von Reims wurden durch si ergänzende Meldungen erhärtet. So wurden allein öôstlich von Berry-au- Vac am 30. April vor einem einzigen shmalen feindlichen Divisionsabschnitt tausend tote Franzosen und 600 gefallene Russen gezählt, ‘die der Gegner bei seinen nugßlosen Teil- angriffen auf die Höhen östlich von Berry-au-Bac liegen ließ. Diese Zahlen find noch unvollständig, da nicht alle Gefallenen in der ganzen Tiefe des dortigen Gefechtss\treisens gezählt werden konnten, sondern nur die unmittelbar vor den deutshen Linien liegenden. Bei niedriger Schäßung verlor der Gegner auf diesem einen Gefechlsstreifen mindestens 2000 Tote, was einem Gesamtverlust von 8000 Toten und Verwundeten entspriht. An anderen Ab- schnitten erliit der Gegner ähnliche, zum Teil noch höhere Verluste. Da die Franzosen allein bis zum 28. April mindestens 47 Divisionen, die festgestellt wurden, einseßten und auf der breiten Front von 60 km ganz ungewöhnlich starke Verluste bei den gescheiterten Massenstürmen erlitten, so dürften die französischen Gesamtve1luste in den ersten 14 Tagen der großen französishen Offensive bereits die Ziffer von 150 000 er- reichen, wenn nicht überschreiten.

Aehnlich hoch stellen sih die englischen Verluste. Die Engländer, die auf viel s{chmalerer Front von 20—30 km Ausdehnung auslürmten, seßten bis 28. April allein 34 Divi- sionen ein, davon sechs zum zweiten Male. Die Zahl der ein- geseßten englischen Sturmtruppen entspricht infolge der erheblich größeren Stärke der englischen Divisionen der der sranzösischen. Bei der dichteren Massierung der englischen Angriffstruppen waren die englischen Verluste entsprechend höher. Unter BVe- rücksihtigung der hohen französishen und englischen Verluste in den Kampftagen vom 28. April bis 3. Mai müssen die Gesamtverluste der Engländer und Franzosen seit Béginn der Doppeloffensive auf mindestens 300 000 veranschlagt werden.

Wie aufgefundene Befehle beweisen, sollten vor Beginn der aroßen Offensive die deu!shen Ballone von den Franzosen und Engländern sämtli heruntergeshossen werden. Der erste große feindliche Fliegerangriff auf Fesselballone er- folgte „am 6. April. Die Angriffe wiederholten sich täglich und un 16. April stießen zahlreiche französische Geschwader gegen die deutschen Ballonlinien vor. Die deutschen Ballone wurden zum Teil an den Trommeln niedergewunden, während die Abwehrgeschüßze und Maschinengewehre das Feuer zur Bekämpfung der feind- lihen Geschwader aufnahmen, gegen die auch sofort die deutshen Kampfgeshwader in Aktion traten. Augenblili gingen die Ballone mit den Beobachtern wieder hoch, so da die Beobachtung kaum einen Augenblick unterbrochen wurde. Vom 6. April bis zum Monatsende haben allein die Franzosen an der Aisne und in der Champagne 46 Ballonangriffe unternommen, wobei es ihnen nur gelang, 5 Ballone zu vernichten. Jn allen 5 Fällen gelang es den Beobachtern, mit dem Fallshirm abzuspringen und zu landen. Die deutshen Ballonbeobachter, die vom frühen Morgen bis tief in die Naht vom s{chwankenden Korbe aus die feind- lichen Bewegungen verfolgten, haben einen nicht geringen Anteil an dem deutschen Erfolge der großen Abwelrschlacht im Westen. Die deutsche Ueberlegenheit in der Ballonbeobachtung wie im Angriff auf Ballone ist nur ein Teil der allgemeinen Ueherlegenheit auf kriegstehnischem Gebiet, die wir der inten- siven Arbeit der Heimat im leßten Winter verdanken. Auf der Erde, wie in der Luft, haben fich seit den Sommekämpfen die Verhältnisse von Grund aus geändert. Jm Monat April wurden 30 Fesselba!lone der Entente von dn deutschen Fliegern an der Westfront abgeschossen, wozu noh (; Ballone im Mai kommen.

Großes Hauptquartier, den 4. Mai. („W. T. B.“) Wesilicher Kriegsschauplaz.

Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. An der Arras-Front ist zwisWen Achéville und Quéant auf 30 km Breite ein neuer englischer Durh- bruhs8versuch von 16—17 Divisionen nah stärkster artilleristisher Kraftentfaltung gescheitert. Von Tagesgrauen bis spät in die Nacht brachen die wiederholt geführten Angriffe der Engländer vor unseren Linien und in unseren Gegenstößen zusammen. Nur in Fresnoy ist der Feind eingedrungen. Bei Bullecourt sind ihm kleine Teile unseres vordersten Grabens verblieben. Der Kampf geht heute früh weiter. Die Haltung unserer Truppen war wieder un- übertreftbar. Außer {weren blutigen Verlusten büßte der Feind über 1000 Gefangene ein. Die Bereitstellung starker englischer Kavallerie südöstlich

von Arras zeigt, welche Hoffnungen die Engländer auf diesen Angriff gesezt hatten.

Heeresgruppe Deutscher Kronprin z. Nördlich der Linie Soissons8—Reims ist die Artillerie-

{lacht in vollem Gang. Zu besonderer Heftigkeit steigerte sie sih zwischen der Aisne und dem Brimont; durch unsere Batterien wurden die hier angefüllten feindlihen Gräben unter Vernichtungsfeuer genommen. ‘Laon wurde erneut durch die Franzosen beschossen. s

Bei und westlich Braye sowie am Winterberg (west-

lih von Craonie) brachen L UTCRL A Ge An- griffe im Feuer unserer Jnfanterie und Artillerie verl ust-

reih zusammen,

Heeresgruppe Herzog Albrecht. Keine besonderen Ereignisse.

Bei günstiger Witterung herrschte auf dem westlichen Kriegéschauplaß rege Fliegertätigkeit. Batteriestellungen, Bahnanlagen, Lager und Munitionsdepots bei Arras und südlich der A isne wurden durch unsere Flieger erfolgreich mit Bomben belegt. Der Feind verlor 10 Flugzeuge.

Oestliher Kriegsschaupla b.

Jn den Karpathen griffen 3 russishe Bataillone ohne jeden Erfolg unsere Stellung nördlih des Susita-Tals an.

Mazedonische Front.

Zwischen Prespa-See und der Cerna, beiderseits des Wardar und an der Struma lebte die Artillerietätigkeit zeit- weise auf. :

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Oesterreihisch-ungarisher Bericht. Wien, 1. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet : Oestliher Kriegsschaupla ß.

Heeres front des Generalobersten rzherzog Joseph.

Ein Vorstoß mehrerer feindlicher Kompagnien gegen unsere Stellungen im Putna-Tal wurde unter blutigen Feindes- verlusten abgewiesen. An den übrigen Teilen der Front stellenweise lebhaftere Artillerietäligkeit.

_Südwesstlich er und füdöstliher Kriegsschaupla 8.

Keine besonderen Ereignisse.

Der Stellvertretende Chef des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.

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Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 3. Mai. (W. T. V) Amtktlicher Bericht vom 2. Mai

Jrakfront: Am 30. April griffen die Engländer auf dem linken Edh om-Ufer ein vor unseren Stellungen vorge- \hobenes Jufanterieregiment an. Nachdem dieser Angriff in unserer vorbereiteten Verteidigungsftellung abgeschlagen worden war, wurde unsererseits ein Gegenangriff gegen den feindlichen rechten Flügel ausgeführt, bei welchen es uns gelang, 40 Offiziere und 161 Maun gefangen zu nehmen. Avßerdem wurden 2 Lewisgewehre erbeutet. Ein russisches Kavallerieregiment, unterstüßt durch 2 Jnfanteriekompagnien und etwas Artillerie, versuchte über die nördliche Diala zu gehen. Der Versuch wurde jedoch durh unser Feuer vereitelt.

Kaukasusfront: Gegen unseren linken Flügel richtete der Feind wieder wirkungsloses Artilleriefeuer. Jm übrigen herrschte an der Front Ruhe.

Sinaifront: Eins unserer Flugzeuge griff ein be- waffnetes feindlihes Schiff mit Maschinengewehrfeuer an und zwang es, sih in südwestliher Richtung zu entfernen. An den übrigen Fronten keine besonderen Ereignisse.

Der Krieg zur See.

Berlin, 3. Mai. (W. T. B) Juan der Nacht vom 2. zum 3. Mai wurde ein feindlihes Torpedomotorboot durch unsere Vorpost!enstreitkräfte vor der flandrishen Küste versenkt. Ein zweites wurde so \chwer beschädigt, daß eine Vernichtung wahrscheinlich ist.

Der Chef des Admiralsiabes der Marine.

Kopenhagen, 3. Mai. (W. T. B.) Das Ministerium des Yeußern teilt mit: Das dänische Segelschiff „Hawthorabank“, auf der Reise von Buenos Aires nah Dänemark über England mit einer Maisladung, ist am 25. April nördlich von Schottland versenkt worden. Ein Boot mit dem Kapitän und aht Mann wird vermißt. Der dänische Dampfer „Carbo 2“, auf der Neise von Norwegen nach England, ist in der Nordsee versenkt worden.

_ London, 3. Mai. (NReuter.) Die Admiralität teilt mit: Der britishe Dampfer „Gena“ (2784 t) ist am Dienstag bei Aldebourgh durch einen Torpedo versenkt worden, der von einem deutshen Wasser flugzeug abgeschossen wurde. Die gesamte Besaßung wurde gerettet. Die „Gena“ hatte durh Geschüßfeuer ein zweites Wosserflugzeug, das an dem Angriff teilnahm, heruntergeholr. Die Jnjassen dieses Woasserflugzeuges wurden gefangen genommen.

Amsterdam, 3. Mai. (W. T. B) Ein hiesiges Blatt meldet aus Hellevoetsluis, daß dort vier Mann von einem leßte Nacht in der Nordsee torpedierten kleinen nieder- ländischen Segler gelandet wurden.

IYmuiden, 3. Mai. (Meldung der „Nederland\{ch Tele- graaf Agentschap“.) Hier ijt die Besaßung des nieder- ländishen Dampftrawlers „Westland Ymuiden 132“, der Mittwochabend von einem deuishen V-Boot versenkt L ist, gelandet. Ein Mann der Besaßung war ver- wundet.

London, 3, Mai. (W. T. B.) Die Admiralität teilt mit: Der britische Transportdampfer „Arcadian“, (8939 Br.-Reg.-To.), mit Truppen an Bord, ist am 15. Ap'il im östlichen Mittelmeer torpediert worden und binnen 5 Minuten gesunken. 279 Mann werden vermißt

und sind vermutlich ertrunken.

Madrid, 3. Mai. (Funkspruch vom Vertreter des ¡Wiener K. K. Telegr.-Korresp.-Bureaus“.) Wie das Blatt e Jmparcial meldet, ist bei der Einfahrt des St. Georgskanals der englische Dampfer „Tempus“ mit 4800 t Mineral- ladung von einem Unterseeboot versenkt worden. Das Blait „A B C“ gibt die Tonnenzahl der kürzlich beim Kap Spartel versenkten englishen Dampfer folgendermaßen an: e Hewimoor“ 3535 t, „Lowdale“ 2600 t, „Seerwell“ 3780 t und „Ferm oor“ 3098 t.

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