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384. Lisie. Na amai lag: Die Nahhlaßmass2 der Witwe Nikolaus Apy*t, nna ged. Thomas, in Pelter (Zwangsverwalter: Bürgermeister Dr. Foret in Mey). Straßburg, den 5. Mai 1917.
Minifterium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Junern. I. A: Dittmar,
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesratsverordnungen vom 26. November 1914, 22 Dezember 1914 und 10. Februar 1916 ist der Anteil der Engländerin Anna Franziska Roberts, geb. Lemdcke, in London an dem Nachlaß des am 29. September 1916 verstorbenen Paul Gustav Franz Lemce unter an g8weise Verwaltung des Landrichters Wilhelm
übeck in Hamburg, Landwehr 75, gestellt.
Hamrnburg, den 5. Mai 1917.
Der Präses der Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Strandes.
Bekanntma@Gung.
Dem Kausmann Hermann Simon in Chemnih (Arowina-Nährmittelfabrik) wird auf Grund der Verordn'ng tom 93. S ptember 1915, betr. Ferrhal'ung unzuverlässiger Personen vom Handel, der Handel mit Lebensmitteln und ein- schlägtgen Ersatzmitteln im R-ichsgebiet wegen Unzu- verlässigkeit in bezug auf einen derartigen Gewerbebetrieb unter Auf- erlegung der Kosten der Veröffentlihung verboten.
Chemniß, den 7. Mai 1917. Der Rat der Stadt Chemnitz. Gewerbeamt. Dr. Hüppner, Stadtrat.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesratsverordr ung vom 23. S-ptember 1915, betr. die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Hanvel (RGBI. S. 603), tin Ve:bindung mit § 1 der Ver. Gr. Vitnistertums des Innern vom 14. Okt ber 1915 wtrd dem Kaufmann Leopold Heppevheimer in Mannheim fo vie seiner Ehefrau, Helene geb. Eichtersheimer, daselbst, so robl per'önlih wie als Inhaber der Firma Leopold H-pyerheimer und A. Strecker Söhne Nachf. in Manu heim der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere jegliher Handel mit Nohprodukten, Eisen und Vetallen sowie jede mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an etnem solchen Handel wegen Unzuverlässigkeit mit bezug -auf diesen Gewerbebetrieb untersagt.
Manr heim, den 2. Mat 1917. Großherzoglihes Bezirksamt. Abteilung TI1. Dr. Pudel.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 89 des Reich3-Geseßblatts enthält unter }
r. 5843 eine Bekanntmachung, betreffend die Verlängerung der Prioritätsfristen in den Vereinigten Staaten von Amerika, vom 5 Mai 1917, unter
Nr. 5844 eine Bekanntmachung, betreffend den Wegfall von Erleichterungen auf dem Gebiete des Patent- und Waren- zeichenrechts in den Vereinigten Staaten von Amerika, vom 6. Mai 1917, und unter
Nr. 5845 eine Bekanntmachung, betreffend Aenderung der Anlage C zur Eisenbahnverkehrsordnung, vom 5. Mai 1917.
Berlin W. 9, den 8. Mai 1917.
Kaiserliches Postzeiunggamt. Krüer.
Königreich Preußen. Ministerium für Handel und Gewerßbe.
Bei dem Berggewerbegeriht in Beuthen O. S. ist der Amtsrichter Gruenbaum in Königshütte O. S. zum Stell- vertreter des Vorsitzenden unter gleichzeitiger Betrauung mit der Slellvertretung im Vorsiß der Kammer Königshütte des Gerichts ernannt worden.
Bekanntmachung.
Des Königs Majestät haben durch Allerhöchsten Erlaß vom 8. Januar d. Js. zu genehmigen geruht, daß der Provinzia l- landtag der Provinz Westfalen zum 20. Mai d. Js. nah der Stadt Münster berufen werde. j
Die Eröffnung des Landtages findet an diesem Tage nach einem um 9!/, Uhr Vormittags in der Erlöserkirhe und im Dome stattfindenden Gottesdienste um 1 Uhr Nachmittags im Laodeshause zu Münster statt.
Münster, den 4. Mai 1917.
Der Königliche Landtagskommissar, Oberpräsident der Provinz Westfalen. Prinz von Ratibor und Corvey.
Berzeihnts derjenigen Tierärzte, die an der Königlichen Tierärztlihen Hochshule in Hannover im Winter- halbjahr 1916/17 zum doctor medicinae veteri- | nariae promoviert sind.
Der Promovierten
Lf-e ; ah Vor- uno Zuname | Geburtsort | zeitiger Wohbncrt l 1 Wilhelm Koch Oidendorf | Rovenberg, __Kr. Rinteln, 2 Hetnrich Dolfen Siersdorf 4. Zt. im Felde 3 Parwan Sordanoff | Kullowißa | Lom (Bulgarien), ¿: Zt. im Felde 4 | Hermann Jensen Sitrudum Struckum, | 3, Zt. im Felde 5 Friedri Scheele Pr. Stargard | Münster i. W., : i. Zt. im Felde 6 | Wilhelm Node | Wiedensahl Gzevesmühlen | | i. Medct'b., | | 3. Zt. im Felde
l Hannover, den 7. Mai 1917.
Der Rektor der Ie Ten Hochschule. L. ¿Jr (4.
Gekauntmackchung. Dem Handelsmann Otto Schroeder in Neumühl itl au}
Grund des § 1 ber Bundesratéverordnuvg zur Fernhaltung unzuver- läsfiger Perjonen vcmm Handel vom 23. September 1915 (NRetchs- |
gesetzblatr Seite 603 ff) der Handel mit Gegenständen des täglihen Bedarfs, nämlih landwirischaftlichen Erzeug- nien, soweit tec Handel mit diesen nicht geseglih verboten ist, sowiz Shweinen, Rindvich, Geflügel, Eiern und Butter unter}jagt worden. Königsberg, Nm., den 19. Aptil 1917. Dex Landrat. F. V.: Marliunius, Negierungsréferendar.
Bekanntmachung.
M. Schumann, hier, Marienstraße 1, ist auf Grund der Verordnung vom 23. September 1915, betr. tie Fernbaltung unzuverlässiger Perjoren vom Handel, die weitere Ausübung des Handels mit Lebens- und Futtermitteln ret: kräfiig untersagt worden. — Die Kosien der Bekannt- machung hat dle Genannte zu iragen.
Halle, den 4. Mai 1917 Die Polizeiverwaltung. J. A.: Wurm.
Der Firma
Bekanntmachung.
Dem Handelsmann (Gesdbäfitagent) Ferdinand Malkerodt in Zeit, Nordstr. 3, ist der Handel mit Zlegen, Vieh aller Art und mit Lebensmitteln wegen Unzurerlässigkelt verboten.
Zeig, den 3. Mai 1917.
Der Magistrat. KeTp.
Nichtamtliches.
Deutsches Nei.
Preufsßen. Berlin, 9. Mai 1917.
Seine Majestät der Sultan der Osmanen hat an Seine Majestät den Kaiser und König laut Meldung des „W. T. B.“ folgendes Telegramm gerichtet :
Yn Seine Majestät den Deutschen Kaiser :
Großes Haupkquartier.
Voll Bewunderuyg verfolge ih mit meinem Volk- und meiner Armee die großen Kämpfe, welche die ruhmreihen Truppen Guter Kaiserlichen Majestät so heidenmütig an den Fronten von Arras, der Aisne und der Chamvagne bestehen. Von ganzem Herzen beglückœünshe ih Eure Kaiserlide Majestät, fo tapfere TroÞpen zu besizev, die unter e:ner wanderbarcen Führung mit außerordent- liher Hartnäckigkeit und beisptellosem Stegeswillin Heloentaten voUtrir gen, wie die Geschichte sie noch nie verzeichnet hat. Ich bin überzeugt, daß durch die Gnade des Allmächtigen der endgültige Sieg bald die Anstrengungen der verbündeten Armeen trönen wiro, die ihre Pflichten mit so!cher Tapferkeit und Aufopferung erfüllen.
Mehmed V.
Darauf hat Seine Majéstät der Kaiser geantwortet: Seiner Majestät dem Sultan der Demanen V ; Konstantinopel.
Gure Katserlide Majestät haben ber Leistung, die das Deut)ce Heer in den Schlachten der jüngsten Tage vollbracht hat, mit Worten dec höchsten Anerkennung cedabt. Jh bitte Eure Mojestät hierfür meinen wärmsten Dark empfangen zu wellen uud versichert zu sein, daß meine Armeen im urbedingten Berträuen zu ibren Hührern und mit ftählernem Willen zum Siege auc den weiteren Anstürmen der fiiade mit Gottes Hufe stardba!ten werden, bis deren Angriffskraft gebrochen sein wird. Aller Augen fiad auf tas gewaltige Ningen tm Westen gerichtet, wo unjere Feinde, übermächtig an Z1hl und Material, die Entscheidung suchen: doit volUbringen unsere Lapferen Taten, wie fie in der Geschichte aller Zeiten und Völk.r no nit vorgezeichnet find. Möge sie der Allmächtige auch fernerhin {irmen und sie zum
vollen Siege führen. Wiibelm 1. R.
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr sowie der Ausschuß füc Zoll- und Steuerwesen halten heute Sißgungen.
Die S Ad und englischen Zeitungen wieder- holen hartnäckdig die Beschuldigung, die deutschen Truppen hätten im geräumten Gebiet Kunstshäge zerstört und entwendet Demgegenüber wird amtlicher- seits durch „W. T. B.“ folgendes festgestellt :
Bei ven Vorbereitungen für die Frontiurückuahme hat dle deutsche Heeresleitung au vou langer Händ her Maßnahmen zur Stcherung der Kunstschätze des aufcegebenen wte des acfährderen Gebte1s getroffen. Aus den Onischaften, Kirhen und S&lössern, dite bei der dur militärische Notwendigkeit gebotenen Anlage eines Feitung9ulacis vor der neuen Stellung geopfert werden mußten, sivd die bedeutendsten Kenstwerke aller Art, ror allem Gemälde, Top!fserien, Skulp'u:en, Môdrel, dazu die kostbarsten Handschriften und Bücher unter der Lettung berufener Sachverständiger gerettet und in Sicherheit cebrah! worten. Daztelbe ist bei den in und hinter der Front gelegenen Orten ge- \cheher, die jeßt der fronzöfi\chen und englishen Granaten ausae"egt find. So find aus St. Quentin, das jeßt mit der größten Nücsicht. - li sigkeit vom Eegrer beshossen wir“, die Schäße des Muscée Lecujer, vor allem die unvergleichliden Sammlungen ven Pavell n des Queytin de la Tour und alle hervorragenden Kunt!werke des städtischen Museums abaesührt. Während schen die Gran ten auf die Stadt fielen, haben aus der Heimat herbeigerufene Techniker die wunte: vollen Glaëcemälde der Katbedrale geborgen. Ebenso ist aus den sonst gefäh1deten oder du ch den Feind irgendwie kedrohien Städten an der ganzen französi\(en Front in monatelayger Arbeit der werlvollfie Inhali der Museen und Bibliotheken mit Unterstüßung der franfishen Behörden gesihert worden. Aus etner grcßen Zahl der jegt aufgegebenen oder - gefährdeten Schlöfser sind mit une: dUcher Mühe die kTunstgeshihilich mwihti„sten Säße herauëgenommen und nach rüdckwärts gebracht worden, wo die Cigentümer voch arwesend waren, auf deren Bitten hin. Die uvtergegargenen oter dem Untei- gang geweihten Bauweike sind ncch sorgsam und eingehend aufge- nomwien worden, um ste wenigstens der Wissenschaft zu erhalten. Die NRückfübrung ist rach verschiedenen weiter zurückliegenden fran- jôsiidhen Städten bewirkt worden, wo die Funsiwerke sahverständige Pflege dur Fachleute finden. Nur an der schmalen lothrin; ischen Front, wo kein geeigneter und sicherer Ort auf französisch-m Boden hivter der Sefahrzone la, sind die geretteten Kunstwerke über die fran;ósische Grenze vorläufig nach Viey gebraht. Die gesamten weitgehenden Siherung#- unt Netturgéarbeiten sind von ter deuten Obe' sten Heeresleitu: g angeordnet ur d durchg-führt worden, um diee Werke dauernd der Kunstgeschichte und dex Kuitur zu erhaiten.
Es ist zur Kenntnis gekommen, daß an einzelnen Orten von der Eisenbahnverwaltung die Annahme von Spargel zum Versand von der Beibringung eines mit dem Stempel
der Reichsstelle für Gemüse und Obst versehenen Frachthriefes abhängig gemacht wird. j :
Zur Behebung von eiern wird durch „W. T. B.“ darauf hingewiesen, daß Verkehrsbeshränkungen irgendwelcher Art für Spargel nicht bestehen.
Oesterreich-Ungarn,
Der Kaiser richtete an den Finanzminister Spiymüller nachstehendes Telegramm:
Ih habe Zhren Bericht über die Vorbereitungen für die sechste Kriegsanleihe zur Kenntnis genommen. Dankbar eingedenk der außer- ordentlichen L.istunaen, die alle Schichten des Besizes bei den bi5- he; igen Kriegsanleihen vollbraht habeo, spre: id die Erwartung aus, daß das ôsterreihische Kapital und ter große Kreis dec Sparer in der jeßigen, für die glücktlihe Beendigung des Krieges besonders wichtigen Periode neuerlich eine vollwertige Probe . unserer ur- gebrocenen finanziellen Kraft und unbeugsamen Entschlossenheit ablegen werden. Ich selbst zeihue 12 Millionen sechsie öi: erreiht|he Kriegsanleiße. Karl.
An den ungarishen Finanzminister Teleszky richtete der König ein Telegramm, in dem er diesem und den übrigen Beteiligten seine Anerkennung für die Vorbereitung der sechsten ungarischen. Kriegsanleihe aussprach und hierbei mitteilte, daß er auf diese Anleihe 12 Millionen Kronen gezeichnet habe.
— Der Minister des Aeußern Graf Czernin hat vom deutshen Reichskanzler, wie „W. T. B.“ meldet, folgendes Telegramm erhalten :
Soeben teilt mir Prinz Hohenlohe mit, daß Seine Majestät Kaiser Karl Eurer Exzellenz den Stefans-Orden verltehen hat. Gs ift mir ein aufcichtiges Bedürfnis, Jhuen, verehrter Graf, zu dieser hohen und jo wohlyerdier. ten Auszei&nung meinen herilihi!en GlüFwun'ch auszuipreche«. Ich begrüße diesen neuen Vertrauens- tewels Ih1es Alergnädigsten Herrn um fo lebhafter, als er dem Leiter der auswärtigen Politik der eng verbündeten und befreundeten Dona-monarchie gilt, mit dem in dieser ernsten Zeit in vollftem Einvre ständnis arbeiten und zu gemeinschaftliczern Wohl unjerer Lärder wirken zu dürfen, mir in politischer und menschlicher Hinsicht stets zu besonderer Freude gereichen wird.
Hierauf hat Graf Czernin mit folgender Depesche ge- antwortet :
Wollen Gure Exzellenz meinen herzlißften Dank für Ihren freundlihen Glückwunsh entgegennehmen. Das enge Bündnis mit rem Deutshen Reiche ist das Fundament der Politik Desterreih- Ungarns. Daß es mir in der kurzen Zeit meines bicherigen Wirkens vergönnt war, Eurec Exzellenz auch perss lich nähertreten zu können, wird mir fic1s eine wahre Genugtuvng bleiben. Wenn ein Bünd- nis, wie jenes, welches ODesterrei-Ungarn mit Deutschland ver- bindet, auch von den pers! nl:chen Beziehungen einzelner unabhängig ist, fo fibert das gegenseitige Vertrauen denncch um so fester das vollste Einvernehmen bet der gemeinsawen Arbeit in dieser ernsten, aber großen Zeit.
Dr. von
Großbritannien und JFrland.
Dér Lebensmittelkontrolleur Lord Devonport gab gestern abend im Oberhause eine Erklärung ab, die in parlamen- tarishen Kreisen als sehr befriedigend und ermutigend ange- sehen wird. Er gab klar zu vernehen, daß die Regierung es nicht für notwendig halte, das Brotkartensystem ein- 50 45 Gdds zufolge: i
„F freue raih, sogen zu können, daß mein Aufruf, wentger Brot zu verbrauhen, Widerhall. gefuuden hat. ite strenguüvgen der Unteiseeboote nicht über alle Wahrscheinlichkeit hinaus Ectolz haben, werden wir bis zur vächsten Ernte durhhalten und eine ziemli zufrtedenstellende Reserve habén.“ Salisbury eia: „Soll das heißen, daß wir mit der jetzigen freiwilligen Beibraucsbesch1änkung burhhalten werden" Lord Devonport fuhr mit den Worten fort: „Falls eine genügende Herabseßung ftattfinder, werden wir roh mit einer angemefsenen Neterve durd)- kommen. Ih nehme av, daß der Vabrauch weiter eingeschränkt wird, und alles deutet auf eine noch stärkere Ein|ch1ränkung hin.“ Ueber die Fleischeinfuhr seit dem 1. Januar 1917 sagte Lord Devonpont, fie si nur wenig geringer gewesen als im gleihen Zeitraume : des Vorjahres. Es werde vielleicht nôtig sein, sie noch mebr einzuschränken, da- dur, daß man Fractraum für dringendere Zwecke abzweige. Vie Herden in Eagland seien jedoh ebeaso zahlretch, wenn nit zah:relher, ais je zuvor, und solange der Berbrauch in vernünftigen Grenzen gf- halten werde, bestehe kaum die Möglichkeit eines Fleischmangels. Er fci indessen zu d-m Entschluß gekommen, daß es emptehlenero-rt fet, den fliscklofen Tag aufzuheben (vier ist bei Uebermittilung der De- pesche warschetnlic das Wert „niht“ ausaefallen.) Lerd Milner, Mitglied des Kriegsfabineits, sagte, die Ewmpfehlun;ca des Lebens- mittelfontrolleu 8 buächten keine Entbehrungen, sonrein bedeuteten nur elnen gewissen Auswand von Selbstzuht. Sie beruhten auf ver- nüvftigen Berechuungen und nicht auf zu optimtistisWen Annabmen hinsih'llch der Nahrungsmittelmengen, die England wahrsche!nlich erretd:n würten.
Hier warf Lord
Fe
Bei enem" zu ‘Ehren der Konserenz gegébênen Mahle gab ver Ministerpräsidènt Ribot der Befriedigung Ausdruck, die die französishe Regierung über die bei den Zusammenkünften erreihten Ergebnisse empfinde, und sagte:
Die Einheit der Front besteht zwishen uns und wir könnten sie uns nicht vollständiger wiünshen. Die beiden Armeen arbeiten und kämpfen nah demselben Plane, beseelt von demselben Eifer und hin- gegeben demselben Gedanken. Wir haben es bereits gesehen und werden es wieder schen, daß diese selbe Ginheit des Handelns sich auf die anderen Fronten ausdehnt und dank der Tapferkeit und Zähigkeit unserer Verbündeten Erfolge errkngt. Unsere Nebenbuhker- schaften von ehedem sind heute zum Wetteifer geworden in dem
: Streben nah dem gemeinsamen Sieg.
Lord Devonport sagt e, dem „Reuterschen Bureau“ «
Falls die An-_
— Die „Times“ gibt in großen Zügen eine Uebers iht
über die englishen Staatseinnahmen und -ausSgaben von 1914/1918. Jn Millionen Pfund Sterling belaufen sich die Ausgaben für die - Rehnungsjahre 1914/1915, 1915/1916, 1916/1917 und 1917/1918 auf 563, 1559, 2198 und 2290, die Einnahmen auf 226, 336, 573 und 638: die Ein- nahmen betrugen danach 40,1, 21,5, 26,07 und 27,8 Proz. der Ausgaben des betreffenden Jahres. Da in den Ausgaben aber auch die Vorschüsse an Verbündete und Kolonien enthalten sind, die cigentlih keine Ausgaben, sondern Kapitalsanlagen darstellen, so müssen diese von den Ausgaben abgeseßt werden, wenn man das’ richtige Verhältnis zu den Ein- nahmen und Ausgaben errechnen will. Hierbei müssen die Nechnungsjahre 1914/15 und 1915/16 zusammengefaßt werden, weil jene Vorschüsse nur für diese beiden Jahre zusammen bekannt sind. Nach Abzug der Vorschüsse von den Ausgaben betragen für die Rehnunggtabschnitte 1914/16, 1916/17 und 1917/18 die Staatseinnahmen 32,2, 35,7 und 33,7 Prozent der Staatsausgaben. Danach würde, wie die „Times“ bemerkt, das laufende Rechnungsjahr weniger be- friedigend abschließen als das abgelaufene, wenn auch besser als der Rechnungsabschnitt 1914/16, doh meine man allgemein, daß Bonar Law die Einnahmen des laufenden Jahres unter-
schäßt habe.
Frankrei. Ueber die Ministerkonferenz der Verbündeten in Paris berichtet die „Times“, daß alle Fragen
betreffs der Führung der Unternehmungen in Frankreich und im Osten geprüft und vollkommene Uebereinstimmung zwischen den beiden Regierungen erzielt worden sei. Besonders befriedigend bei den Ae taten sei die per- sönlihe Berührung zwishen Sir William Robertson und dem General Pôtain gewesen. Die ganze militärische Lage sei im Hinblick auf eine noch engere Anpassung der Methodèn, der Polilif und der Mittel überprüft worden.
— Die Jnterparlamentarishe Konferenz der ver- bündeten Länder in Paris, die vorgestern ihre beiden legten Sizungen abgehalten hat, hat laut Meldung der „Agence Havas“ festgestellt, daß über die behandelten Fragen volles
inverständnis herrsht, und einstimmig folgende Tages- ordnung angenommen:
Die PViitglieder der Interparlamentarishen Konferenz der alliterten Länder ftellen am Schiuß ihrer vierten Tagung fest, daß bei Ihren Arbeiten fih volle Emmütigkeit beflätigt hat binsihilich der Wege, die eingeschlagen werden müssen, um das diplomatische und wilitärishe Vorgehen der Verbündeten einheitliher und wirkungs- voller zu geftalten, ibre Verpflegung zu fichern und fo ihre K: äfte auf den höchsten Stand zu dringen. Angesihts der neuen Æorm pailfistisher Machenschaften (!) der Mittelmähte betoren die Mit- glieder der Konferenz von neuem thren einmüttgen Wien, nur etnen M anzunehmen, der zuglelch mit dem Erfolge ihrer gerech!- erttaten naiionalen Zurückforderungen den Steg der Freiheit und des Rechtes in der Welt sichert.
Rußland.
Ueber die gemeinsame Sitzung des Vollzugsaus- \chusses der Arbeiter und Soldaten mit dem Duma- aue Qu berichtet der „Corriere della Sera“ folgende Einzel- jeiten :
Tscheidse warf die Kriegtfrage auf und erklärte, daß die imperialistische Haltung der Einstweiligen Negierung völlig unannehm- bar sei. Weder das Volk noch das Heer wollten den Krieg. Die Gint1weilige Regterung treibe eine dunkle Politik und verdeige ihre Krieudziele. Sie müfse ausd1üdlih erklären, daß fie auf jede Annexion oder Entschädigung verzichte. Die Verbündeten seien genau! über die Haltung der demokratishen Masszn Nußlands zu unterrichten. Ramiseville, ein Mitglied des Vollzugsavsshusses der Arbeiter und Soldaten, verlangte, die Einstweilige egierung solle zwecks Nevision der Verträge etne wettere Note an die Verbündeten ab- fenden, und bedauerte, taß bte äuvfere Politik der Etnst- weiligen Rezierung näh wie vor im Z-tchen der alten Negterung flehe. Der Minitter des Aeußzn Viljukow verwarf den Voc- {lag Ramisevilles als unannehmbar und sagte, man dinfe nit ver- acn, daß Rußland dur eine Rethe seine Lebensfragen betreffender Verträge an die Verbündeten gebunden set. Im Aoschluß daran las der Viinister ein soeben eingetroffi nes vertraulides Telegramm einer verbündeten Macht vor, das etnen narken Eindruk matte, so daß der Arb ‘iteraus\chuß den Vorschlag auf En!1sendung einer neuen Note zurüdzoz. Pan beschloß vielmehr, eine für die inuere Lage zurecht- g-macte Grkläzung zu veröffentlich-n, um dem russishea Volke den Getit der leßten Note an die Verbündeten zu erläutern. Ferner wurde besdlcssen, etne Ministerkuise bet der augenblicklißen Sachlage als unzweckmäßig zu betrachten. ¿
Niederlande.
Nachdem die von den Militärbehörden eingeleitete Untiex- suchung ergeben. hat, daß die Bombe, die am. 30. April aus einem Flugzeug auf die Stadt Zierieksee abgeworfen wurde, britischen Ursprungs war, was auch von dem britischen Marineaitahé zugegeben wurde, hat die Regierung, wie amt- lich mitgeteilt wird, dur ihren Gesandten. in London von dem Vorfall und dem Ergebnis der Untersuchung Mitteilung machen und anfragen lassen, ob das Flugzeug zu den britishen Streit- fräften gehörte. Die britishe Regierung hat eine genaue Untersuhung angeordnet und versprochen, das Ergebnis dem Gesandten sofort mitzuteilen.
Schweden.
Einer amilichen, vom „Schwedischen Telegrammbureau““ verbreiteten Mitteilung zufolge ist mit England ein Ab- ommen getroffen . worden, wodur außer gewissen anderen Erleichterungen im Seeverkehr die Möglichkeit geschaffen
ist, die schwedischen, in ausländishen Häfen befind- lichen Getreideladungen nah Schweden einzuführen. Da- nah würde unter der Vorausseßung der Dauer des jegt angeordneten Verteilungssysiems das Bedürfnis
des Landes an Brotgetreide bis zur nächsten Ernte völlig ge- sichert werden, und zwar auch, wenn die Ernte, wie zur Zeit zu Gn ist, sich verspälen würde. Außerdem dürfte fich die Möglichkeit darbieten, in dem Maße, wie die erwarteten Ladungen glüdcklih anlangen, eine Zulage zu den jeßigen Mengen in Erwägung zu ziehen, wo folche zur Abhilfe des \hwersten Druckes nötig werde.
Griechenland.
Das neue griechische Kabinett hat einer Havasmeldung zufolge in einer Mitteilung an die Blätter erklärt, sein Programm bestehe in der Wiederherstellung freundschastlicher Beziehungen zwischen Griechenland und den verbündeten Mächten.
Bulgarien.
Beim Verlassen des bulgarischen Bodens hat Großwesir Talaat Pascha an den König und den Ministezpräsidenten RNRadoslawow Telegramme gerichtet, in denen er seinen wärmsten Dank für den herzlihen Empfang ausspricht, den er in Sofia gefunden hat.
Amerika.
Vom amerikanischen Kongreß wird, dem „RNeuter- hen Bureau“ zufolge, die Bewilligung einer Milliarde Dollar verlangt werden, die zum Bau einer großen amerikanischen Handelsflotte dienen soll, mit der man die Unterseebootsgefahr überwinden will.
— Der amerikanische Senat hat nah einer fünf- stündigen Debatte, die bei verschlossenen Türen stattfand, obiger Quelle zufolge den Abänderungsantrag zu der „Spionagebill“/ abgelehnt, wonach der Präsident zu einem Ausfuhrverbot nur dann ermächtigt sein sollte, wenn amerikanishe Erzeugnisse den Feind erreihten. Wilson hatte gegen diese Abänderung Einspruch erhoben.
— Nach dem „Daily Telegraph“ teilte die statistische Kommission der amerikanischen Handelskammer mit, daß die Vereinigten Staaten den Weltbedarf an Lebens-
‘und zum Teil im blutigen Nahkäampf zurückgejagt.
mitteln decken fönnen. Die einzige Shwierigkeil hilde dié Transporitfrage.
—- Der „Daily Telegraph“ veröffentlißt ferner eine Meldung aus New York, wonach Lord Eustace Percy, . ein Mitglied der britishen Sondergesandtshaft, eine Erklärung über den Tauchbootkrieg abgegeben hat, die folgenden Passus enthält :
«Dic Schiffstrant portfrage beberrs{t alles andere und ist äußerst ernst. Mit dem jeyigen Tempo der Zerstörung können der gegen wärtige britishe vnd der in Avuesiht genommene amerikanische Siffbau nicht Schritt halten. Beide müßen sehr bedeutend
beschleunigt werden, wenn die Schiffahriwege offen gebalten werden jollen. Der Krieg hat sh zu einem Wett- kampf zwischen der Leistungsfähigkeit der britishen und ameri-
kanischen Weriten und den Tauchbeoten zugespitzt. Der aussch{lag- gebende Umstand im Wel1kriege ift der Schiffêraurm, welchen die Ver- elnfgten Staaten zur Versügung stellen können. Nur wenn derselbe aroß if, können der terzei!ige Militäriran8portdienst und die Naßhrungsverforgung aufrecht erhalten werden. Das ist ein äußerst exnstes Preblem, dessen uef ins Leben greifende Bedeutung nicht übertrieben werden kann.“
Australien.
Bei den allgemeinen Wah len in Australien, die soeben beendet sind, standen sih nah einer Reutermeldung die wehrpslichtfeindlihen Arbeiterparteilter auf der einen und die Liberalen und die übrigen Arbeiterparteiler auf der anderen Seite gegenüber. Die beiden leßtgenannten Parteien wünschen eine starte nationale Regierung für eine kraftvolle Fortsezung des Krieges. Die sogenannte nationalistische Koalition hat die Mehrheit in beiden Häusern der Volksvertretung erlangt. Jm Unterhaus hat sie 50 Vertretér gegen 25 Wehrpflicht- Paten im Senat 23 gegen 13 wehrpflihtfeindlihe Arbeiter- parteiler.
Kriegsnagrichten.
Berlin, 8. Mai, Abends. (W. T. B.) Bei trübem Wetter mit Negen flaute die Gefechtstätigkeit heute sowohl bei Arras, wie auh an der Aisne wesentlich ab.
Die Schlacht an der Aisne tobt weiter. Nach dem ungeheuren Aderlaß, den die Franzosen bei dem leßten gewaltigen in der Breite von achtzehn Kilometern unter- nommenen Massensturm gegen die Mitte des D enguges des Chemin-des-Dames am Abend des 6. erlitten haben, flacerten bis zum Abend des 7, nur an einzelnen Frontab- schnitten größere Teilkämpfe auf. Zwischen der Hurtebise- Ferme und Craonne versuhte der Gegner in den Morgenstunden mehrmals, unsere Linien zu durchbrechen, Avch gegen den Winterberg versuhte er am Morgen ver- schiedene Angriffe. Sie wurden jedoch von unserem Artillerie- feuer niedergehalten und scheiterten sämtlich blutig, so daß die Franzosen im Laufe des Tages ihre Angriffe gegen den Winterberg einstellten. Den ganzen Tag über fanden jedoch dort heftige Handgranatenkämpfe stait. Westlih vom Winter- berg wurden vorgehende franzöjishe Sturmwellen niedergemäht Zahlreiche Tanks beteiligten sich an dem Kampfe. Die Angriffe wurden
‘von frisch herangeführten Dioisionen ausgeführt. Blutige Klein-
kämpfe flacckerten im Laufe des Tages an mehreren Stellen immer wieder auf.
Jn den Abendstunden {woll das Artilleriefeuer auf der ganzen Front von Vauxaillon bis Corbeny zu starkem Trommel- feuer an. Zeitweilig bliesen die Franzosen gegen unsere Stellungen starke Gaswellen ab. Von 8 Uhr Abends ab wie nah Mitternacht erfolgten sodann auf der ganzen Front feind- liche Teilangriffe, die zum Teil mit größter Erbitterung ge- führt wurden. Ein starker Angriff verblutete in unserem Artilleriefeuer zwischen Vauxaillon und Laffaux, ebenso südlich Malmaison-Ferme, bei La Royère-Ferme und östlih Braye. Jn erbiiterten Einzellkämpfen nördlich Craonelle wurde der Geaner überall abgeschlagen. Auch an diesem Kampstage er- reichte der Franzose nichts, troß aller gewaltigen Opfer.
Auf dem Brimont-Abschnitt lag starkes Feuer {hwerer Kaliber und Gas8granaten. Um 4 Uhr Nachmittags verließen die Franzosen in Breite mehrerer Kilometer bis östlich Le Godat die Gräben zum Angriff. Jhre Sturmwellen wurden von unserem Vernichtungsfeuer gefaßt und zurückgetrieben. Wo es Franzosentrupps gelang, in unsere Gräben einzudringen, wurden fe Abends und im Laufe der Nacht wieder hinausgeworfen. Die Stellung ist fest in unserer Hand. Ein starker feindlicher Vorstoß roestlich Brimont 11 Uhr Abends wurde ebenfalls blutig abgewiesen. Das starke Feuer hielt an. Eine längere feindlihe Mearschkolonne wurde am 8. Morgens von gut- liegenden Feuergarben unserer Artillerie gefaßt. y
Jun der Champagne erfolgte nach anhaltender plan mäßiger Feuervorbereitung, die gegen 7 Uhr Abends zum Trommelfeuer anschwoll, ein starker französischer Angriff gegen unsere Höhenstellungen nordöjtlih von Prosnes. Der Angriff wurde durch unser Feuer größtenteils erstickt und konnte fi nur zwischen Keil- und Poehlberg entwickeln. Wo der Feind an {malen Abschniiten eingedrungen war, wurde er in der Nacht wieder hinausgeworfen. Der mit großem Munitions- aufwand vorbereitete Angriff ist volllommen gescheitert.
Im Raume von Arras nahm das Artilleriefeuer wiederum beträchtlih zu und erreihte an vielen Abschnitten außerordentliche Stärke. Es dehnte sih auch nördlih Lens bis in die Gegend von Vermelles, La Bassée und Fromelles aus und lag mit besonderer Wucht auf dem Abschnitt zwischen Avion und Gavrelle. Ein anscheinend beabsfichtigter englischer Angriff gegen den Abschnitt Oppy—Gavrelle wurde durch unser gutliegendes Feuer niedergehalten. Gegen den ehemaligen
Park von RNoeux versuchte eine englihe Kompagnie einen Hand-.
streich, den sie mit blutigen Verlusten bezahlen mußte. Unsere Sturmtruppen nahmen dagegen den Westrand des Dorfes Fresnoy, das die Engländer unter blutigsten Opfern in der vierten Arrasshlacht erobern konnten, zurück und verbesserten nördlich dieses Ortes ihre Stellung. #ÆSüdlih von F'esnoy wird noch gekämpft. Alle heftigen Gegenang?! iffe der Eng- länder gegen den wiedereroberten Westrand von Fresno1) wurden A urückgewiesen.
| üblich der Scarpe ging der Engländer nah s{hwerster Artillerievorbereitung mit starken Krästen im alten Kampf-
aßbschnili, zwischen der Sirasßze Croisilles — Fonlaine und Bullecourt zum Angriff vor. Es gelang ihm, in den Südostrand von Bullecourt einzudringen, während er an allen anderen Abschnitten hlutig abgewiesen wurde. Heftiges feindlihes Artilleriefeuer hält seit 6. Mai auh weiter südli an. Auch in der Nacht zum 8. blieb es außerordentlich fräftig. Die Engländer konnten nh zu dem allen Anzeichen nah am 7. Mai beabsichtigten großen Angriff noch nicht aufraffen, da unsere Artillerie mit erkennbarem Erfolg kärnpfie. Jn der Nähe von Lagnicourt, südlich von Quéant, flog ein feindliches Munitionslager in die Lust. Die Kathedrale und der Börsenturm in Quentin erhielten mehrere Volltreffer.
Großes Hauptquartier, 9. Mai. (W. T. B.) Teftlicher Kriegsichaupla s.
Heeresgruppe Kronprinz Nupprecht.
Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen war das Artillerie feuer nur an wenigen Stellen lebhafter.
Bayrisch-fränkische Regimenter, die gestern morgen Fresnoy mit großem Schneid gestürmt hatten, hielten den Ort gegen neue feindliche Angriffe und brachten weitere hundert Gefangene ein.
Teilvorstöße der Engländer bei Roeux und Bullecourt wurden abgeschlagen.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.
Zwischen dem Winterberg und der Straße Cor- beny—Berry-au-Bac schritten Abends fris eingeseßte französishe Kräfle nah Trommelfeuer zum Angriff. Jn heißem Ringen wurde der Feind teils durch Nahkampf, teils durch Gegenstoß zurückgeworfen.
Jm übrigen war auch an der Aisne- und Champagne- front die Gesechtstätigkeit, beeinflußt durch das schlechte Wetter, geringer als an den Vortagen.
Oestlicher Kriegsschauplaßÿ.
Nördlich von Kirlibaba und südlih der Valeputna- Straße wurden Vorstöße russisher Kompagnien leiht ab- gewiesen. :
Die
mazedonishe Front war gesiern der Schauplaß erbitterier Kämpfe. Nach starker Artillerievorbereitung führte General Sarra il seine ver- bündeten Truppen zwischen Prespa- und Dojran-See an zahlreichen Stellen zum Ungriff. Besonders erbittert wurde im Cerna-Bogen gekämpft, wo Tag und Nacht wiederholte feindliche Anläufe unter \{chwer sten Verlusten für den Gegner vor unseren Stellungen vollkommen zusammen- brachen. Das gleiche Schicksal hatten Angriffe des Feindes bei Gradesnica, am Vardar und westlich des Doj ran-Sees. Deutsche und bulgarische Divisionen haben dem Feind eine shwere Niederlage bereitet. Der Erfte Generalquartiermeifter. Ludendorff.
Die Erfolge unserer Luft streitkräfte im Monat April.
Im Monat April haben unsere Gegner- ouf allen Fronten im ganzen 362 Flugzeuge und 29 Bäklone verloren. Dem gegenüber steht ein eigener Verlust von insgesamt 74 Flugzeugen und 10 Ballonen. An den 362 außer Gefecht gesezten feindlichen Flugzeugen ift die Westfront allein mit 350 Flugzeugen beteiligt. Die Summe seßt sih im einzelnen folgendermaßen zusammen: 299 Flug- zeuge wurden im Luftkampse, 52 durch. Fliegerabwehrkanonen abgeschojssen; 11 mußten aus anderen-@ründen hinter unseren Linien landen. Von diesen Flugzeugen find 171 in unserem Besiß, 181 jenseits unserer Linien erkennbar abgestürzt und 10 jenseits der Linien zur Landung gezwungen worden.
_ Welchen Umfang die Luftkämpvfe angenommen haben und mit welcher Erbitterung um die Luftherrschaft gerungen wird, das erhellt aus der Tatsache, daß die deutshen Luststreit- fräfte in dem einen Monat April fast halb so viel feind- liche Flugzeuge vernichtet haben wie im ganzen vergangenen Jahre (362 im April 1917 gegen 784 im Jahre 1916) und fast dreimal soviel wie in dem erfolgreihsten Monat des Vor- jahres (362 gegen 133 im September 1916). (W. T. B.)
Oesterreihisch-ungarischer Bericht. Wien, 83. Mai. (W.T.B.) Amtlich wird gemeldet: Lage überall unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Bulgarischer Bericht. Sofia, 7. Mai. (W. T. B.) Arntlicher Heere3bericht. An der Mazedonischen Front unterhielt der Feind in Cerna-Bogen während des ganzen Tages heftiges AÄrtillerie- und Minenfeuer. Mehrere feindiihe Erkundungsabteilungen,
die vorzustoßen veisuchten, wurden leiht zurückgeschlagen. Westilih vom Vardar lebhaftes Aritilleriefeuer. Bei Einbruch der Nacht unternahmen feindlihe Infanterie-
abteilungen nah kräftiger Artillerievorbereitung einen An- arif} in der Rihtung Altsha?ë Mehle südlih von Gewagheli, wurden aber durch unser Sperrfeuer zurütgetrieben. Südlich von Dojran unterhielt der Feind spärlihes Feuer mit Unterbrehuvgen auf unsere vorgeshobene Stelluna, und zwar durch T Be Minen und Maschinengewehre. An der S Front shwache Artillerietätigkeit und in der Ebene von Serres Patrouillensharmügel. An der rumänischen Front nichts von Bedeutung.
Türkischer Bericht.
5 G nen 7. Mai. (W. T. B.) Amtlicher Tages8- ericht.
__ gZrakfront. Unser Flieger Feldwebel Pomrih brachte ein feindlihes Flugzeug bitér M bei Linien zum Absturz. Das erbeutete feindlihe Flugzeug wird von uns in Gebrauch genommen werden. An der Grenze östlih von Suleimanie fanden Patrouillenzusammenstöße Vat: sieben Russen wurden getötet, zwei gefangen genommen. :
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