1917 / 117 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 18 May 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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wertung dieses Verfahrens einshließlich Ltzenzertellung usw. sowie die Rechte, die Ihm unter dem Woxite ,Baja*® für die Fabrikation von Futter und Nährmitteln aller Art seit dem 27. November 1915 ge[chüßt sind. Der Wert di-ser Sach- einlage beträgt fünfzigtausend Mak. Pirna, den 11. cat 1917. Das Königliche Am1sgericht.

Posen,. [10486]

In unser Handelsregister B Nr. 65 in bei der Aktiengese2schaft für Vrauereci, Spiritus- und Preßshesefabrikation

vormals Sinner), Grüuwiukel

Baden), Zweigniederlassung in Luban bei Posen etngeiragen worten: In der Generalvérsammlung vom 21. März 1917 it der § 15 des GeseUscha}tsvertrages ge- ändert worden.

Pofen, den 7. Mai 1917.

Königliches Amtsgertcht.

Ravensburg. [10487] K. Amecsgericht Ravensburg.

Im Hande!sregister, Abteilung für Ge- \ellshaftsfirmen, wurde bewe bei der Firma H. L. Steclel, Piuselfabri?k in NavenSburg, gegründet L828, ein- getragen :

Dem “Adrian Nô\ch, Kaufmann in Ravensburg, tft Prokura erteilt.

Den §8. Mat 1917.

Amtsrichter Schabel.

Schlotheim. [10488] Im hiesigen Handelsregister Abt. A Nr. 96 ist bet dec Firma Ernst Laube tu Schlotheim heute eingetragen worden : Dem Kaufmann Günther Wiegand tin Sc{lotheim ist Prokura erteilt. Schblotheim, den 5. Mat 1917. Sürsil. Amtsgericht.

[10489]

Sommerfeld, Bz. Frankf. O.

In unserm Handelsregister A ist bei der unter Nr. 93 eingetragenen Firma: Pannott, Heisler & Com. Sommer- feid heute folgendes eingetragen worden :

Der Fabrikbesizer Hermann Jahn zu Sommerfeld ist aus der Gesellschaft aus- geschteden.

Sommerfeld, den 5. Mai 1917.

Köntgliches Amtsgeri@t.

Sonneberg, S.-Meim. [10498] Im hiesigen Handelsregister Abt. A ist bei der Firma Swa«aine ckch& Co. in Düöitteusteinach heute eingetragen worden: abrifbesizer Geheimer Kommerztenrat Albert Schoenau in Bad Blankenburg ist jeßt Inhaber dieser Firma.

Die Forderungen, die bis zum Ucber- nahmetag, das ist der 27. April 1917, entstanden find, gehea auf den Erwerber nicht mit über, ebenso übernimmt derselbe

nit die bis zum Uezbernahmetag ent-

ftandenen Schulden der irma. Dem Fabrikdirektor Max Bartenstein in Hüttensteinah ist Prokura erteilt. Souneberg, S.-M., ken 12. Mat 1917, Herzogl. Amtsgericht. Abt. 1.

Spandau, [10490]

In unserem Handelsregister Abt. B ijt beute unter Nr. 110 eingetragen worden :

Runge-Werke, Aktiengesellschaft, Spandau. Gegenstand des Unter- nehmens ist die Herstellung und der Ver- trieb von Zwlichenprodukten für die Kauts{ufkwarenfabrikation , insbesondere der Erwerb, die Fortführung und Aue- gestaltung des von dem Fabrikbesiger Otto Runge zu Spandau unter der Firma Max Fränkel und Nunge betriebenen Oandvelsgeschäfts und der damit pver- bundeaen NRegeneratfabrik. Die Gesell- satt ist beretigt, bereits vorhautene gleichartige Ge‘chäste zu übernehmen und fortzuführen, fich bei in- und ausländi- schen Gesell\chasten, die gleihe oder ähn- lihe Zwecke verfolgen, in jeder zulässigen Form zu beteiltaen, auch die Weite1vcr- arbeitung der eigenen Grzzugnisse autzu- nehmen.

Das Stammkapital beträgt 1 600 000 M.

Der Vorstand besteht aus dem Fabuik- besißer Otto Runge zu Berlir-Grune- wald und dem Chemiker Dr. Paul Alexander ¿u Charlottenburg.

Die Firma ist eine Akttiengesell\{aft. Der Gesellschaftsvertrag t am 23. De- zember 1916 festgestellr. Die Vertretung erfolgt entweder durch 2 Vorstandsmit- glieder gemeinschaftlich oder du:ch ein Vorstandsmitalied in Gemeinschaft mit etnem Profkurist-n.

Die Bekanntmachungen erfolgen durh den Deutschen NReichs- und Königlich Preutischen Staatsar zeiger.

Spaudau, den 10. Mat 1917.

KönfgliGes Amtsgericht.

Weilkurgz. [10491]

In dem Handelsregister Abteilung B ist unter Nummer 9 bet der Fi1ma A, Dienst, Gesellschaft mit be- ichränktexr Haftung“ zu Blumenmühle bei Weilmüustex folgendes eingetragen worden:

Dem Robert Dienst, Mühlenbau- Ingenieux zu Blumenmühle bei Weil- münster, ist Prokura erteilt.

Weilburg, den 9. Mai 1917.

Königliches Amtsgericht. 1.

Wesel. [10546]

In unser Handelsreaister Abtlg. B ist bei dem uvter Nr. 43 eingetragenen: M. Schaaffhaufeu’schen Vaukvereiu Aktiengesellschast, Zweigstelle Wesel, in Wesel fo'gendes eingetragen:

Der stellvertretende Direktor Ludwig Daffis zu Cöln ist zura s\tellyertreten- bea Vorstandsmitglied bestellt, Dem Justitiar Or. Carl - Kraemer in Cöln ilt Gesamtprokura dahin

NVorstand8mitalled oder einem arderen Prokuristen die Firma “zu “zeihnen be- rechttgt ist. Wesel, den 30. Apil 1917. Amtsgericht.

Güterrechtsregister.

Strasburg, UcKermark. [10445] Im Güterrcchtzregister ift heut ei- getragen, daß der Landwirt Jacob Buxri in Groß Lucfow und Unua geb. Adgm durh Vertrag vom 25. April 1917 die Verwaltung und Nußznießung des Mannes ausge|chlossen baben. Strasburg, U -M., den 8. Mali 1917. Königliches Amtsgericht.

Genofs euschaftsregisier.

Brenn L [10523] In das Genossenschaftsregister ift ein-

getragen worden:

am 11. Mai 1917:

„Spar- uud. Darlehnokasse einge- trageve Genosseuschaft mit utntt- beschrän?texr Haftpflicht, Vorg- feld“; Das Statut ift am 22. April 1917 abgeschlossen. Geaenstand des Unternehmens ist der Bet1ieb einer Spar- und Darlehnskasse auf gemein- schaftlite ReGnung zwecks Förderung des Erwerbes oder der Wirischaft der Mitglteder.

Die von der Genossenschaft aus- gehenden oöffentliWen Bekanntmachungen erfolgen unier der Firma der Genossen- schaft, gezeihnet von zwei Vorstands- mitgliedern; die von dem Aufsichtsrat ausgehenden unter dessen Benennung, von dem Borsitßzenden oder defsen Stell- vert:eter unterzekchnet. Die Bekannt- wahungen erfolgen in der Wümme- Zeitung und tin den „Bremer-Nach- rihten*. Betm Eingehen eines dieser Blätter tritt an dessen Stelle bis zur nôchsten Generalv:rsammlung der e Deutsche Neich8anzelger".

Der Borstand besteht aus drei Mit- aliedern, von denea zwei berehtigt sind, die Genoffenschaft zu vertreten.

Borstand find: der Londwirt Jacob Jacobs, der Verwalter Carl Schwabe und der Landwirt Friedrtch Behrens, sämtli in Borgfeld wohnhaft.

Die Einsicht der Liste der Genoffen ist während der Dienststunden des Gerichts jedem gestattet. \

Vremen, den 12. Mat 1917.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts:

Fürhöôlter, Obersekcetär.

Flatow, Westpr. [10499] Bei der Genossenshaft Wank Ianuowy Bolfsbank e. G. m. u. H. in Zakrzewo ift heute eingetragen worden: Der PfarrhufenpäGter Martk- milian v. Krakowsfki aus Zakczewo ist aus dem Vorstande ausgeschieden; an setner Stelle ist der Besißer Josef Nuhs in Zaktizewo gewählt worden. - Amtsgericht Flatow, den 10. Mai 1917.

Haigerloch. [10448]

In unserem Genofsenschaftsregi\zer ist bei dem Darlehuskasseunvezecin in Trillfiugen e. G. m. u. D. folgendes eingetragen worden:

An Stelle von Anselm Stehle von Trill- fingen t der Zimmermann Wilhelm Beuter von ta in den Vorstand aewählt und zum stellvertretenden Vorsteher er- nannt worden.

Haigerlochz, den 8. Mai 1917.

Königliches Umtsgericht.

Œannover. [10500] Im Genossens@&ast3re}ster dis hiesigen Amt?gerichts ist unter Nr. 115 heute ein- getragen die Genossenschaft „Deuischer Hypothekeu-Sicheruugês-Verbaud, ein- getrageue Genossenschaft mit be- \chräufcer Haftpflicht“ mlt Siß tin Haunover. Gegenstand des Uaternehmens ift Förderung des Grundkredits, insbe- sondere durch Vermittlung und Sicherung von Hypotheken. Der Verband kann alle Maßnahmen treffen, die ibm zur un- mitielbaren oder mittelßaren Erreichung diejes Zeles zweckmäßig erschetnen, namert- lid cu Zweigniedeilassunraen und Ge- nossenschaften an geeigneten Deten Deut \ch- lands gründen und fih an anderen Unte1- nehmungen mit gleitem Zwecke beteiligen. Sein Geschäftsbetr!eb beichänkt {ih auf den Kreis seiner Mitglieder. Die Haft- summe beträgt 500 M, höchste Zahl der Geschäftsanteile 100. Borstandsmttgli-d!r find Bankotrektor Gerhard Frtedutch Gerdes in Nüstringen und Marinestabe- zahlweister o. D. Ernst Hazemeister in Bielefeld. Da2s Statut ist vom 13. No- v'mber 1916. Die Bekanntmachungen der Genossenschaft erfolgen unter dem Namen des Verbants im Deutschen Retchsanzeiger und tn der Deutschen Hausbesizer- Zeitung. Das Geschästsjahr ist das Kalenderjahr. Willenserklärungen für den Berband find gültig, wenn sie von zwei Vorstandmit- gliedern gezeichnet sind. Die Einficht der Liste. der Genossen tit während der Dienststunden des Gerichts jevem ge- stattet. ; Danunover, den 7. Mat. 1917. Königliches Amtagericz!. 13.

Koseckuimnin. [10450] In das hiesige Genosenschaftsregtster ist heute bet dem unter r. 1 eingetragenen Spar- und Darlehuskasseuvereinu,

erteili, daß er gemeinschaftlih mit einem

eingetragene Genossenschaft mit un

beschräukter Hafipflicht in Witten- burg eingetragen worden :

a. Das Statut vom 7. Januar 1900 ift dur dasjenige vom 13. Januar 1917 abgeändert. Die Abänderung des Statuts ist beshlofsen am 13. Januar 1917.

f. An Stelle des aus dem Vorstande ausgeschiedenen Landwirts Hermann Müller ist der Landwirt Friedrißh Schöning in Wittenburg in den Voistand gewählt.

Koschmin, den 10. Mai 1917.

Köntglihes Amtsgericht.

Koschminan. i [10451] Bet dem Vorschufiverciu zu Dobrzyca, eingetragene Genossenschaft mit uu- beschr äukter Haftpflicht ist heute in das Genc ssen\sc;afis:egislecr des hiesigen Amte- gerihis eingetragen worden:

An St-lle des ausgeschiedenen Kassi: rers Karl Klatte ist tas Fräulein Hedwtg Stolpe ta Dobrzyca tn den Voistand als Kafssiererin gewählt.

Koshmizx, den 11. Mai 1917.

Köntgalides Amtsgericht.

Laucnbarg, Pomm. [10524]

Im Genossenschaftsregister Nr. 48 ijt bei der Weidegenossenscaft, e. G. m. v, H., Laueuburg, am 1. Mai 1917 dle Firma in: Weidbegeuosseus{chaft Narlíorw, e. G. m. b. §H., in Laueu- burg Pom. abgeändert. Amtsgericht

Lanuzenburg, Pom.

Lenzier, Elve. [10452] Ina unser Genossenschaftsregister int heute unter Nr. 9 die durch Statut vom 10. Dezember 1916 errichtete Genofssen- haft unter der Firma „Viehverwer- tuags-Benossenschaft Lenzen (Elbe), eingetragene Sen»osseuschaft mit be- schräuktexr Daftpflicht, mit dem Sitze zu Lenzen (Elb#)‘““ eingetragen worben. Gegenstand des Unternehmens ist die Ver- wertung des Viehes der Mitglieder. Die Haftsumme für jeden Geschäftsanteil be- trägt 100 4, die hôdsie zvlässige Zahl der Geshäftsantei!'e 3. WVorstandsmit- glieder sind der Fischereibesißer Hermann Barxtelt, der Nendant Louis Damm und die Landwirte Karl Bergmann und Richard Beike, sämtlich in Lenzen. Dle Bekannt- machungen der Genossenshaft erfolgen unter ihrer Firma, gezeihnet von 2 Vor- standsmitgliedern, in der Westk- und Ost- prignitzer Zeitung in Lenzen und im „,Prîg- niger* tn Wittenberge, betm Eingehen dieser Blätter bis zur nächsten General- versammlung im Deutschen eich? anzeiger. Dte Willenserklärung und Zeichnung für die Genossenschaft erfolgt dur zwei Bor- standsmitglieder, und zwar in der Weise, daß die Zeichnenden zur Firma ihre Namensuntezx {rift Le agen, Die Einsicht der Liste der Genossea ist tn den Dienjft- stunden des Gerihls jedem aestattet. Lenzen a. E., den 8. Mai 1917. Königliches Amtsgericht.

Neuruppin, [10453] In unier Genossenschaftsregister Ir. 32 ist heute die Viehverwertungsgenosseu- schaft des Kreises Nuppin, einge- trageue Genoffenschaft mit be- \schräukter Haftpflicht zu Neuruppiu mit Statut vcm 19. Februar 1917 ein- getragen. Da3 Untecrehmen bezweckt den gemeinschaftlihen Verkauf von Sclacht- vieh sowte An- und Verkauf von Mager-, Zucht- und Nußvieh. Die Befkannt- machungen erfolgen unter der Ftrma in der Märkischen Zeitung zu Newuppin und der Landwirlschastlichen Genossen\shaftas- zeitung für die Pcovinz Brandenburg zu Berlin. Die Willenserklärungen des Vor- stands erfolgen durch ¡zwei Mitglteder. Die Zeichnung geste ht, tnrem zwet Mit- alteder der Sa ihre Namensunterschri]st beifügen. zocstand8mitglieder sind der Nitter2gutsbesiger Wilhelm Jac bs, Gnewitkow, tver Geschäftsführer Nicolay Juhler, Neurupvin, der Lehngutsbefiger Rudolf Zieten, Wuthenow. Die Einsicht der Lifle der Genossen ist in den Dienst- slunden des Gerichts jedem gestattet. Neurubvbpþinu, den 12. Mat 1917. Königliches Amtägecichz,

ERatibor. [10454] Im Genoffenschaftsregister wurde am 4, Mat 1917 bei Nr. 24 Serzoglich- Zawadaer Spar- und Darlehnus- lassenverein, e. G. m. u. D. ein- getragen: Franz Walla, Paul Balenda, Karl Kalus find aus dem Vorstande aut- geschieden und an ihre Slelle während der Dauer des Kcteges Hauptlehrer Seraphin Kruppa, Flet'her Josef Wallach, Häusler Emanvel Wollinik, \ämtlich aus Z1wada- Herzoglich in den Vorstand gewählt. Amtsgericht Ratibor.

Schlüchtern, #z. Cassel. [10291]

In unser Genossenschaftsregister Nr. 1 ist bei der Ninderzucht Genossenschaft des Kreises Schlüchteru e. G. m. b. H, in Schlüchtern bcute eingetragen worden :

Der Landrat Valentiner if aus dem Vorstand ausgeschieden und an seine Stelle Lan! rat von Tro!t zu Solz als Vor- sißender gewähl*.

Schlüchtern, den 8. Mat 1917.

Königlilhes Amtsgericht.

Stolp, Pomm, [10297] In das Genofsenshastsregiiler ist heute bei Nr. 45, „Molkerei, E. G. m. b. H. in Vixow“, etingeti agen: Karl Sttitzel ist aus dem Vorstande ausgeschieden. An setne Stelle it der Bauer Randtke in Virow in tea Verstand gewählt. Stolp, 12. Mai 1917. Kg". Amtsgericht. Waldenburg, Seihnles. [10501] In unser Genossenschaftsregister it bet Nr. 24: „Schuhwacher-Rohstoff-SGe- ooffeuschaft vou Waldenburg und Umgegend, S. G! m. h, H, in Nieder-

hermêsdorf“ am 12. Mai 1917 eing:- tragen worden: August Hannig is aus dem Vorstante ausgeshteder, Schuh- meochermeister Iosef Hclecek in Niederherms8- dorf an se:n- Stelle gewählt. Amtegeriht Waidenburg, Schles.

Warzen. [10455] Yuï Blatt § des hiesigen Genofsen- {h fiéregits, den Konsumverein für RNîcfuiß eud Umgegeud, eingetragene Geucsscuschafi mit beschränkter Haft- bpflicht in Röcaig betreffen», {it heute eingetragen morden, daß der Zimmermann Alwin SwWnecider tn Tieben als Mitglied des Vorstauds ausgeschieden und der Ge- \chästesührer Johann Martin Nuckdäschel tin Kämmerei zum Mitglied des Vorslands besiellt wordea ist. Wurzea, am 12. Mai 1917. Königliches Amtszertcht.

Konkurse.

Dresden.

Ueber den Nachlaß des am 23. Fe- bruar 1917 tin Dresde, großz Prauensche- stiaße 29, verstorrenen Pxivatmauns Friedrich Ern# Kümmel wi1d heute, am 12. Mai 1917, BVormittazs 7312 Uhr, das Konkursverfahren eröffnet. Konkure- verwalter: Rechtsanwelt Dr. Salomon in Dresden-A., Wilsdrufferstr. 1. Anmelde- fcist bis zum 1. Junt 1917. Wabk- und Prüfungétermiy: 13. Juni 1917, Vormittags V0 Uhr. Offener Arret mit Anzeigevflicht bis zum 1. Juni 1917. Königliches Amtägeriht Dre&sdeu. Abt. 1].

Hannover. [10504] Ueber den Nachlaß des am 17. Februar 1917 verstorbenen Privatmanuus Carl Hämerling aus Haunover wtrd hz:ute, am 12. Mai 1917, Nachmittags 12 Uhr 50 Vein., das Konkursverfahren eröffnet. Der Kaufmann H. Boudnik in Hannover, Georgstraße 20, wtrd zum Konkursverwalter ernannt. Konkursforderungen sind bis zum 1. Juni 1917 bei dem Gertichte anzu- melden. Erste Gläubigerversammlung und Termin zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf den 12. Juni 1917, Vormittags A0 Uher, vor dem unter- zeichneten Gerichte, neues Justizgebäude, Zimmer 167. Offener Arrest mit Anzeige- pfliht bis ¿um 1. Junt 1917. Köntgliches Amtsgericht in Haunover. 12.

Stettin. [10444]

Ueber das Vermögen der Geschäfts- frau Witwe Margarethe Pielmann. geb. Günther, Juhaberin der nicht eingetragenen Firma Max Piel- manu tin Stettin, Kohlmarki 3, und thres am 9. April 1913 geborenen Sohnes Ferdinand Julius Hamann Max Prek- mann ebenda ist heute vormittag 11 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Verwalter : Kaufmann Ulrich Deer in Stettin, Friedri: Kar! straß? 11. Anmeldefrist und offener Arrest mit Anzeigefrist bis 16. Juni 1917. Erste Gläubigerversammlung am 9. Juni 1917, Vormittags X14 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin am 30. Juni 1917, Vormittags 11 Uhr, îim Zimmer 60.

Stettin, den 12. Mat 1917.

Der Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts. Abt. 6,

[10548]

EBerlin-Schöneberg. [10441] Das Konkursverfahren uber den Nach!aß

des am 20. Jult 1915 im Felde ge-

fallenen Expedieuten Rudolf Mahlow,

zul-ßt wohnha\t Vexlin, Alvensleben-

straße 12b, wird mit Zustimmung aller

Konfurt gläubiger etngestellt. Berxlin-Shöneberg, 11. Mai 1917.

Kgl. Am'sgeriht. Abt. 9.

E orWa, HZ. Leipzig. [10492] Das Konkarétverfahren über- den Nachlaß dor Dgudarbeitersehefrau Emilie Petzold, gesch. Langer, geb. Hergert, in Voxna wird nah Adhaltung des Schluß- termins aufgehoben. Borna, bea 10. Mat 1917. Köntgliches Amtsgertcht.

Hanmover. [10503] Das Konkurt verfahren über den »(ahlaß des Kaufmauus David Kat in Han- nuover (Firma D. Kaß & Co.) wird, nachd-m der in dem Vergleichötermine vom 6. März 1917 angenommene Zwangt- vergleih durch rechtsfkrästigen Besch1uß vom 6. März 1917 bestätigt ist, hierdurch auf- gehoben. j Danunover, den 26. April 1917. Könlgliches Amtsgericht. 12.

Waunover. [10502]

Das Konkurêverfahren über das Ver: mögen der Firma Carl Vüchtiug junior & Co. in Hannovex und dos Privatvermögen der Gesellshafter Kauf- mann Cacl Büchiing und Kaufmann Ulri Büchting in Hannover wid, nack- dem der in dem Bergleihstermine vom 22. Februar 1917 angenommene Zwang*- vergieih turch rechtskcäftigen Beschluß vom 22. Februar 1917 bestätigt ist, hie1- durch aufgehoben.

Daunovex, den 3. Mat 1917.

Königliches Amtsgericht. 12.

Hindenburg, O. S. [10493]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Handelsfrau Marie Schueider [n Visfkupith wird nah er- folgter Abhaltung des S{lufitermins hier

durch aufgehoben. 4 N 10/14,

Ognen tas O.S,., den 11. Mai 1917. Königliches Amtsgericht,

Leipzig. Z [10494] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der offeneu. Handelsgesellschaft unter der Fuma Gevr. Scchiffmauu, Metallwarenfabrik in LURia- Ss rißzsch, Schiebestraße 32, wird hierdurch aufgehoben, nahdem der im Vergleichs- termine vom 8. Februar 1917 ange- nommene Zwangsvergleih durch rechts- kräftigen Beschluß vom 8. Februar 1914 bestätigt worden ift. E

Leipzig, den 11. Mat 1917. Königliches Amtsgericht. Abt. Il A".

Papenburg. [10442] In dem Kontursverfahren über den Nach- loß ter Eheleute Schueidermeister Nikolaus Hahueucamp und Katha- riva geb. Löken in Rhede ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Ver- walters, zur Erhebung von Einwendungen egen das Schlußverzeichnis der bet der Verteilung zu berüdsihtigenden Forde- rungoen der Schlußitermiy auf den 16. Juni 1917 Vormittags 11 hr, por dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst be- timmt. j

: Papenburg, den 10. Mai 1917.

Königliches Amtsgericht.

Reinbek. [10443] Das Konkur?verfahren über den Nacblay des Gastwitts Karl Soltau in Ost- steivpbex wird nach_ erfolgter Abhaltung des Schlußtermins bierdur aufgehoben. Reinbek, den 11. Mat 1917. Königliches Amtsgericht.

Tarif- 2c. Vekauntmachunges

der Eisenbahnen.

[10458]

Ausnahmetarif 2 AV v für frische Futtexkräutexr usw. Mit Gültigkeit vom 18. Mai 1917 wird Plieningen- Hohenhain als Empfangsstation für Strob- stoff und StrohzeUstoff F des Waren- verzeichntsses aufaenommen.

Berlin, den 12, Mai 1917. Königliche Etseubahndirektion.

[10459] Gemeiusames Heft für den Wechsel- verkehr deutscher Eisenbahnen. Mit Gúltigkeit vom 15. Jult 1917 ift im Ab- \chnitt F. 111. A unter 43 c (Zuschläge der Vocroohle - Emmerthaler Ctjenbahn) nachzutragen: d. bet Schiffsbaueisen des Ausnahmetarifs 9 s. um 8 Pf. für 100 kg. Berliw, den 14, Mat 1917. Königliche Eiseubahunvirektion.

[10522]

Am 21. Mai 1917 wird die zwischen den Stationen Hannover-YLinden und Seelze an einér besonderen Abzweigung rechts der Boahnstrede Hannover Linden Seelze gelegene Wasser umschlazstelle Linden- Hafen für die Abfertiguna von Wagenladunge- und Stücckgütern eröffnet roerden.

Der Veclehr von Linden-Hafen tft be-

{ränkt auf: a. Güter all-+r Art in Wagen- ladungen von und an jedermann, die auf dem Wasserwege ankommen oder zur Weiter- beförderuna auf dem Wasserwege bestimmt find, b. Güter aller Art in Wagenladungen, tie an tie Hafenverwaltung gertchtet find oder von ihr aufgegeben werden und ledig- lih den Bedürfntfsen des Hafens und des Umstlagbetziebes dienen oder aedtent haben. c. Güter aller Art in Wagen- ladungen, d'e für die angeschlossenen Werke und Lagerpläge bestimmt sind oder von diesen aufgegeben werden. d. Stückgüter für die Haf-nverraltung und die ange- \{lossenen Werke und Laçerpläge. Das Aufladen und Abladen der Stückgüter ist Sache der Stadt Linder. Die Abferti- áung vcn Fahrzeugen, Sprengstoffen und Gegenständen, zu deen Ver- und Ent- ladung eine Nampe erforderli ift, ift bis auf wei‘eres ausgeschlossen.

Mit demselben Tage wird die Wasser- umschlagstelle Linden-Hafen in den Staat? - und Privatgütertarif aufgenommen. Ueber die Höhe der Tarifsäße geben die Dieust- stellen Auskunst.

Haunovee, den 10. Mai 1917.

Königliche Eisenbahnudirerzrton.

[9828] Biunuengütertarif der Reichseiscubahneu.

Mit Geltung vom 1. August 1917 werden folgende Autnahmetarife ohne Ersay außer Kraft gesetzt:

1 h für Weinbergpfäble aus Tannen-

und Fichteabolz,

4a NRübenerde zum Düngen Im Ver-

k fand von Ersteir, Metallhaltige Abfälle der Ar.iltn- farbenfahzuikation,

CGisen und Stah!, Eisen- und Stahlwaren,

Stetnkohler, Eisen u. Stahl, Eiser- u. Stahlwaren des Spc- ztaliarifs 111 fowie für Steine im Verkehr na Grenzstationen.

Au?kuvrft geben die Güterabfertigungen,

Strafiburg, den 5. Mat 1917.

Kaiserliche Generaldirektion

der Eiseubahnen iu Elsafe.Lothriugen.

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Dr. Tyrol inCharlottenburg. Verantwortlih für den Anzeigenteil:

Der Vorsteher der Expedition, Rechnungsrat Mengering in Berlin,

Verlag der Expedition (Mengering) n B ebt

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die Königliche Expedition des Reirzs- und Äfuatsanzeigess | Vexlin SW. 48, Wilhcluistraße Ne. S2. 1

Inhalt des amtlichen Teiles: Ordensve1leihungen 2c. Königreich Preus;en.

Eraennungen, _Charafkterverleihungen, Stande8erhöhungen u sonstige Personalveränderungen.

Seine Ma]estät der König haben Allergnädigst geruht :

dem Ciseubahnobersekretär a. D.,, Nechnungsrat Grewers

in Straßburg i. E.-Königshofen, dem Eisenbahnhaupikassen-

kassierer a. D., Rechnungsrat Nißle in Berlin, dem Amts-

gerichtssefretär, Rehnungsrat Kundler in Steitin und dem

Eisenbahnobersekretär a. D. Kaminski in Neuenhagen, Kreis Niederbarnim, den Roten Adlerorden vierter Klasse,

„dem Pastor a. D. Meibauer in Stojentin, Landkreis Stolp, dem Eisenbahnobersekretär, Rechnungsrat Sieardt in Eberswalde und dem Eisenbahnrehnungsrevisor, Nehnungsrat Thime in Stettin den Königlichen Kronenorden dritter Klasse,

dem Eisenbahnbetriebssekretär a. D. Meyer in Boppard a. Rh., den Oberbohnassistenten a. D. Häusler in Berlin- Tempelhof, Poerschke in Berlin, Riemer in Erkner, Kreis Niederbarnim, den Eisenbahnkanzleisekretären TWeidlich in Altona und Wolter in Stettin das Verdienstkreuz in Gold, ,__ dem Eisenbahnlokomotivführer a. D. Schulz in Berlin- Pankow und dem Eisenbahnzugführer a. D. Michel in Mül- hausen i. E. das Verdienstkreuz in Silber,

dem (Zemeindevorsteher Politowsky in Adolph8dorf, Krels Wirsiz, dem L DOMN lane a. D. Lütdcke in Karlshorst, Kreis Niederbarnim, und dem Eisenbahnrotter- führer a. D. Schirmer in Berlin das Krenz des Allgerneinen Ehrenzeichens, -

den Kirchenältesten, Auszügler Anders in Heyersdorf, Kreis Fraustadt, Auszügler Flamme in ESilbig, Landkreis Zeiß, und Auszügler Treffer in Zucklau, Kreis Oels, dein Kirchendiener a. D. Krabell in Kolberg, den Hauspebern Anlauf in Falkenberg und Pohl in Königswalde, Kreis Neurode, den Eisenbohnunterassistenten a. D. Bes ch in Meyer- esch, Kreis Diedenhofen Ost, und Hansen in Berchem, Luxem- burg, den Eisenbahntelegraphisten a. D. Richert und Wuttke in Berlin - Lichtenberg, den Eisenbahnschaffnera a D. Knaak in Caputh, Kreis Zauch - Belzig, und Schmidt in Berlin-Pankow, dem Eisenbahnpackmeister a. D. Va Va in Bettembarg, Luxemburg, dem Eisenbahnwagen- meister a. D. Taube in Charlottenburg, den Eisenbahn- raagie: meistern a. D. Ehrensack in Niebel, Kreis Teltow, Lindholz in Berlin:Friedrichsfelde und Zeige in Nauen, den Eisenbahnweichenstellern a. D. Dittmann in Karls- horst, Kreis Niederbarnim, offmann in . Beilin- Schöneberg, Kreplin in Leopoldshagen, Kreis Anklam, Lange in Berlin, Paegzold in VBerlin- Lichtenberg und Tresch in Kieinbettingen, Luxemburg, dem Eisen- bahnrottenführer a. D. Riedel in Niederjeug bei Dieden- hofen, dem bisherigen Eisenbahnvorschreiner Hildebrand in Bliesbolchen, BVezirksamt Zweibrücken, dem bisherigen Eisen- bahnschlosser Eisenblätter in Slraßburg i. E. - Kronen- bisherigen Eisenbahndreher Lehmann in Cecilienhöh? bei Potodam, dem bisherigen Eisenbahnmaler Schehr, dem bisherigen Eisenbahnshmied Schreiner, dem bisherigen Eisenbahnverkhelfer Schwind, sämtlich in Bisch- heim, Landkreis Straßburg i. E., dem bisherigen Eisenbahn- handarbeiter Meyer in Schiltigheim, Landkreis Straßburg i E., und dem bisherigen Eisenbahnroltenarbeiter Ober le in Sulzbad, Kceis Molsheim, das Allaemeine Ehrenzeichen,

dem Arbeiter Schröder in Bendorf, Kreis Rendsburg, das Allgemeine Ehrenzeichen in Bronze sowie

den Leutnants der Reserve Engelhardt und Lauen- roth, den Unteroffizieren Müller und Olschewski, den Gefreiten Bertrams und Pießko, dem Musketier Hartung und den Pionieren Gerken und Konradt die Rettungsmedaille am Bande zu verleihen.

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Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den nachbenannten Personen die Erlaubnis zur Anlegung r ihnen verliehenen nichtpreußishen Orden zu erteilen, und zwar:

der vierten Klasse mit der Krone des Königlich Bayerischen Ver dienstordens vom heiligen Michael: dem Direktor und leitenden Arzt des Oskar-Helene-Heims, Professor Dr. Biesalski in Zehlendorf, Kreis Teltow; des Königlih Sächsischen Ehrenkreuzes für freiwillige Wohlfahrt spflege: dem Amtmann a. D. Freiherrn von der Golß in Dresden;

des Ritterkreuzes erster Klasse des Königlich Württembergischen Friedrichs ordens:

dem Direktor des Deutschen Opernhauses in Charlottenburg Hartmann;

mz:

Abends.

des Königlich Württembergishen Wilhelmskreu zes:

dem Kreissekretär, Rehnungsrat Mohaupt in Oppeln, dem Kreissetretär Grüger und dem Kreisausschußsekretär Bohla,

beide in Namslau;

des Königlih Württembergischen Charlottenkreuzes: dem freuen Staatsangehörigen, Betriebsinspektor Dobbray bei der Straßenbahn in Stuttgart und der Frau Rentner Lochner, geborenen Deden, in Aachen; des Herzoglih Braunschweigischen Kriegs verdienst- kreuzes am gelb-blauen Bande: dem Landrat Roßmann in Linden; des Herzoglih-Sachsen-Meiningischen Ordens für Verdienst von Frauen und Jungfrauen in der Kriegsfürsorge: der Gräfin von Ballestrem, geborenen Gräfin Sierstorpff, auf Schloß Puschnie, Kreis Falkenberg O. S. ; der Medaille des Herzoglich Sachsen-Meiningischen Ehrenzeichens für Verdienst im Kriege am Bande für Nichtkämpfer: dem Polizeiwachtmeister Schneider und dem Schußmann Ambros, beide in Breslau ;

des Fürstlich Lippischen Kriegsverd iensi kreuzes am weißen Bande: dem Amtmann Engelhardt in Enger i. W,; der Fürstlich Lippischen Kriegsehrenmedaille amwoißen Banda: v der Mau, Dorgwertabeliyer Ribbert, geborenen Brandes, in Côln; ferner: des von Jhrer Königlichen Hoheit der Großherzogin von Luxemburg verliehenen Nitterkreuzes ecjter

Klasse mit der Krone des Nassauischen Militär- und Zivilverdienstordens Adolphs von Nassau:

dem Geheimen Sanitätsrat Dr. Johann Julius Schmidt in Frauakfurt a. M.; des Päpstlichen Kreuzes „Pro ecclesia : et pontifice“: den Lehrerinnen a. D. Fräulein Joppen und Fräulein Lofgnié in Aachen fowie des Donatkreuzes erster Klassc des Johanniter- Malteserordens: dem Rentier von der Marwiß in Oliva bei Danzig.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: den bisherigen ordentlichen Professor an der Universität

in Bern Dr. Jadassohn zum ordentlichen Professor in der medizinischen Fakultät der Universität in Breslau unter gleich- geitiger Verleihung des Charakters als Geheimer Medizinalrat zu ernennen und

dem Generaldirektor der Westfälishen Provinzial - Feuer- sozielät Sommer in Münster den Charakter als Geheimer Regierungsrat zu verleihen.

Ministerium der geistlihen und Unterrichts- angelegenheiten.

Den Privatdozenten in der medizinischen Fakultät der Friedrih Wilhelms - Universität in Berlin Dr. Adolf Gaut- mann und Dr. Wilhelm Meisner ist das Prädikat Professor beigelegt worden. \

LZichtamtklitßes.

Deutsches Reich.

Preufzen. Berlin, 18. Mai 1917.

„In der am 16. Mai 1917 unter dem Vorsiß des Staats- ministers, Staatssekretärs des Jnnern Dr. Helfferich abge- haltenen Plenarsißung des Bundesrat's wurde dem Ent- wurf einer Bekanntmahung über eine Ernteflächenerhebung im Jahre 1917 die Zustimmung erteilt, 2;ur Annahme ge- langten ferner der Entwurf einer Bek mntmahung über Aluminium, der Entwurf einer Bekannt4 1ahung über den Verkehr mit Sulfat, der Entwurf einex Bekanntmachung über Schiffsregister und Hilfskciegsschiffe, der Entwurf einer Bekanntmachung, betreffend Ausführungshbe stimmungen 'zu § 25 des Flaggengesezes vom 22, Juni 1899, und der Entwurf

E E Sat fi it AF L A E E A E

einer Bekanntmachung über die Beschäftigung von Straf- gefangenen mit Außenaibeit. Demnächst wurde über die Ge- währung von Reichsbethilfen zu der Erwerbslosenfürsorge in n ae sowie über verschiedene Eingaben Beschluß gefaßt.

Am 7. d. M. ift der derzeitige Leiter des Kaiserlichen Konsulats in Damaskus, Konsul Dr. Loytved-Hardegg, einem schweren Anfall von Flecktyphus erlegen, den er sich auf seinem Posten zugezogen hatte. Mit dem Verstorbenen ver- liert das Reich einen seiner tüchtigsten Konsuln im nahen Orient, mit dem er von Jugend auf innig vertraut war. Jm Jahre 1874 in Beirut geboren, trat Dr. Loytved nach) Vollendung seiner Studien in Deutschland im Jahre 1899 in den Dolmetscherdienst des Reiches ein. Er wurde nach langjähriger Tätigkeit als Dolmetscher und nach Ab- legung der Konsulatsprüfung im Jahre 1914 zum Konsul in Haisfa ernannt. Noch in demselben Jahre gab der Ausbruch des europäischen Krieges dem Versiorbenen Gelegenheit, seine Kenninis des Orien1s auf besonders ausgesetztem Posten zu verwerien, infofern er mit der Leilung des Konsulats in Damaskus betraut wurde, das als Mittelpunkt der arabis{- syrischen Türkei \chon an fih und auch als Ausgangspunkt wichtiger militärisher Unternehmungen während des Krieges von besonderer Bedeutung ist. Hier, hat Loytoed während der Kriegs8- jahre, unterstüßt durch seine genaue Kenntnis der türkischen und arabischen Jdiome, die deutschen Jnteressen erfolgreih vertreten und gefördert. Nicht zum mindesten hat ihn hiecbei seine auf- rihtige und warme freundschaftliche Gesinnung für die Türkei unterstüzt. Jm Hause des Oberbefehlshabers Dschemal Pascha, mit dem iha ebenso tyie mit zahlreichen leitenden Persönlichkeiten der neucn Türkei nahe persönliche Verirauensbeziehungen ver- banden, war ex ein gein geseherer Gast. Dem bahingegangenen Beamlen, der auf {werem, aufreivendem Posten im Dienste des Vaterlandes sein Leben gelassen hat, wird bei seiner vor- geseßten Behörde, wie von allen, die diensilich mit ihm zu tun gehabt haben, ein treues Andenken bewahrt werden.

Die „Berlingsle Tidende“ meldet aus Christiania, es habe dort allgemeine Entrüstung hervorgerufen, daß deutsche Unterseeboote in der Nordsee in legter Zeit häufig als Fischdampfer verkleidet und mit Notflagge gefahren seien, wo- durch fie den Anschein von Seenot hervorrufen wollten. Wenn norwegishe Fahtzeuge dann herbeieilten, seien fie zum Dank für ihre Bereitwilligkeit, Hilfe zu leisten, versenkt worden.

Wie „Wolffs Telegraphenbureau“ an zuständiger Stelle erfahren hat, beruhen diese Ausstreuungen der „Berlingske Tidende“, insbesondere die niedrige Unterstellung, daß unsere U-Boote die Notflagge zu Zwecken der Täuschung benugen, auf böswilliger, freier Érfindung.

Die übertriebenen französischen Meldungen über deutsche Einbußen an Gefangenen und Toten stellen, wie dur „W. T. B.“ mitgeteilt wird, nichts weiter dar als den ohrnmächliaen Versuch, die Bevölkerung von den eigenen außeror denilih {weren Verlusten abzulenken. Wie furchtbar biese Verluste find, geht immer weder überein- stimmend aus Gefangeaenaussagen hervor. Bei sehr vor- sichtiger Schäßung dürfen sie für die Zeit der großen Offensive auf mindestens 200 000 Mann angeseßt werden. Von den in Frankreih befindlichen 110 französishen Divisionen wurden durch Gefangene bereits 60 an der Offensivfront festgestell. Van diesen erlitt {were Verluste auch jene „Armée de poursuite“, die erst nach vollendetem Durchbruch zurn Aufrollen der deutschen Front in Altion trelen sollte und von deren 16 Divisionen berei1s 13 in vorderster Linie zur Ab- lösung abge?kämpster Divisionen eingeseßt werden mußten. Ebenso ift die französishe Kavallerie, die nachgewiesenermaßen in ihrer Gesamtheit zur Ausnuzung des beabsichtigten Durch- bruchs dicht hinter der Front bereit gestellt war, jeßt not- agen zur Auffüllung der Verluste in die Gräben beordert worden.

Die französische öffentliche Meinung {öpft neue Hoffnung aus den grundsfiürzenden Aenderungen im Oberbefehl. Allein weder Pétain noh Foch werden trog aller Tüchtigkeit imstande sein, die gesteckten Ziele zu erreichen, denn mii einer Armee, deren beste Divifionen sich bereits in nußlosen Opfern erschöpft haben und deren Stimmung in der Erkenntnis der Aussichts- losigkeit aller Anstrengungen niedergeschlagen ist, läßt sich eine eherne Mauer, wie die deutsche, nicht durhbrecen.

Jn einigen Blättern findet sich die Angabe, daß von der deuischen Regierung für die Versenkung der „Lusitania“ eine Enishädigung von dreißig Millionen Mark an Amerika gezahlt worden sei. Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung“ stellt fest, daß an dieser Meldung kein wahres

Wort ift.