1917 / 119 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 May 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Finanzministerium.

Bei der Königlichen Regierung in Hanuoosr ist die [le eines Regierungslaudmessers zu besegen.

Ministerium des Jnnern.

Der Oberregierungsrat Dr. Bergenthal ift dem Negie- rungs8präfidenten in Potsdam zugeteilt worden.

Bekanntmacchung.

Dr Firma „Chemishe Werke Unton G. m. b. H.“, bier, Köaigstr. 70, ist vom 16. Aptil 1917 ab der Handel mit Lebens mittelu auf Hrund der Veioidnung vom 23. Set ptember 1915, be- treffend die Fernhalturg unzuv-rlässiger Personen vom Handel, untersagt worden. Die Koften des Verfahrens hat die Firma zu tragen.

Halle, den 14. Mai 1917.

noch

weise

Die wiederholten drin Seite, die Mahnungen des

deutsche Kriegege Stelle, wie Roten Kreuz festgestellt worden ift, Kartoffeln in aefangene in England versandt. D Pakete sind sich wohl kaum der Trag!

frühere

Kriegsgefangenen

Keine Lebensmittel an deutsche Kriegs gefangene

senden!

nicht

befolgt. So von

feinen

bewußt. D Posiverbin dung

Mitgliedern

Paketen an

mit

gelangen können. : von den Sendungen also nicht den geringsten Vorteil.

dieser Taae eines Ausschusses

wurde

deutsche

England bedeutend

genden Warnungen von amtlicher Roten Kreuzes und anderer Hilfs- vereine, man möge aus dem Jnlande keine Lebensmittel an fangene senden, werden vielfach leider immer an einer vom mindesiens ein Zentner Kriegs- ie Absender derartiger veite ihrer Handlungs- Durch den verschärften U-Bootkrieg ist die {lechter oeworden und in einer Weise verzögert, daß Lebensmittel aus Deuischland. nur in verdorbenem Zustande in die Hände der Die Gefangenen haben

örtliher Unternehmungen und stärkeren Artilleriefeuers an einzelnen Abschnitten. Am Vormittage des 18. blieb nah vergeblichen englischen Angriffen das Feuer in der Gegend von Gavrelle lebhaft und flaute erst gegen Mittag ab. Mittags lag englisches Feuer s{chwerer Kaliber planmäßig auf Lens. Auch die Stadt ist bereits ein Opfer englisher Granaten ae- worden und weist kaum mehr ein unzernörtes Haus auf. Die deutshe Artillerie hatte anu verschiedenen Stellen erkennbare Erfolge, so wurde bei Willerval ein großes Munitionslager zur Explosion gebracht.

In dec Nacht zum 19. b!ieb das Artilleriefeuer lebhaft. Während eine deuishe Patrouille bei Lens Gefangene aus den feindlihen Gräben holte, wurden zwei in der gleihen Geaend zu späterer Zeit angesezte englishe Vorstöße abgewiesen. Auch westlih Avion scheiterte ein engli|ches Patrouillenunternehmen. An der Linie Achéville—Gavrelle steigerte sich die englische Artillerietätigkeit Nachts über zum Trommelfeuer, dem ein An- ariff beiderseits der Straße Gavrelle Fresnes folgte.

Die Westfront steht unter dem Zeichen beiderseitiger reín-

Von vereinzelten Patrouillenvorstößen abgesehen, herrschte am 19..Mai an der Westfront nur geringe Junfanterietätig- keit. Auch das gegenseitige Artilleriefeuer war im allgemeinen matt, nur auf dem Nordflügel dèr Arras\cchlachtfront verstärkte es fih am späten Nachmittage und am Abend von Ahheoille bis Noeux teilweise zu großer Heftigkeit, um in der Nat wieder zum Störungsfeuer abzuflauen. Südlih der Scarpe gingen die Engländer um 10 Uhr Abends nah kurzer, aber äußerst starker Feuervorbvereitung beiderseits Mony in einer Breite von 2 bis 3 Kilometern zum Angriffe vor. Der An- arif} brach größtenteils {hon in unserem Feuer zusammen. An einigen Stellen wurden die Engländer im Nahkampf und Gegenstoß unter empfindlihen blutigen Verlusten geworfen. Auch hier ermattete Nachts das Feuer.

Um Morgen des 20. seßte auf der ganzen Linie beiderseiis der Scarpe von Acheville bis Quéant stärfstes Trommelfeuer ein, dem südlich der Scarpe ein feindlicher Angriff folgte.

Das feindliche Feuer hielt sich an der übrigen Wesifront, auch an der A isne, im allgemeinen iroß meist guter Sicht in

Artillerie und den am Kampfe teilnehmenden Fliegern trefflich unterftügten Verteidiger blutig zusammen. Besonderes Lob gebührt den Abteilungen des Kassaer Jnfanterieregi- ments Kaiser Wilhelm 11. Nr. 34, dem von dem tapferen Obersten Perner geführten westgalizishen Landsturm- Jnfanterieregiment Nr. 32 und dem K, K, Landsturmbataillon Nr. 40. Oestlih von Görz versuchten die Jtalienec neuerlich mit einem ohne Artillerieeinleitung angeseßten Massenstoß dur{hzudrivgen. Das Ergebnis dieses Versuchs war kein anderes wie am Vortage. Unjere Stellungen wurden ausnahmslos behauptet; lebhaftes Ge- plänfel, das in diesem Abschnitt die Nacht über herrschte, brachte uns über 150 Gefangene ein, darunter zwei Offi- ziere. Unsere Flieger schossen im Luf!kampfe zwei feindliche Flugzeuge ab, ein drittes wurde bei Vertoiba durch Klein- gewehrfeuer herabgeholt. Das bisherige Ergebnis der nun schon eine Woche ausfüllenden Kärnpfe gegen unsere tapferen Jionzotruppen besteht für die Jtaliener lediglich in einer kaum zivei Kilometer im Umkreise betragenden Erweiterung ihrer

17. Mai bei ihren Tag und Nacht anhaltenden vergeblichert Angriffen ' erlitten ‘hatten, war heute dié Kampftätigkeît vet- hälinismäßig shwärher. Auf der ganzen Front vereinzeltes Artilleriefeuer, das nur stellenweise von Zeit. zu Zeit lebhafter wurde. Eine unserer Erckundungsabteilungen rückte auf dem Ostufer des Prespa-Sees vor, drang in die feindlichen Gräben und fehrte, nachdem fie erfolgreih ihre Aufgabe gelöst hatte, mit 7 Gefangenen vom französischen Zufanierieregiment Nr. 167 gzurük. Eine feindliche Gruppe, die óstlich von Dobropolie vorzurücten vérjuchte, wurde durh Feuer zersprengt. Auf beiden Seiten des Bar- dar Scarmüßel zwischen Patrouillen und Posten im Vor- gelände. Bei Altschak Mahle wurden feindliche Abteilungen, die sich unseren Vorposten zu nähern verfuchten, mit Hand granaien vertrieben. Jm Nordteile der Ebene von SeTres gingen feindlihe Erkundungsabteilungen während der Nacht vor, wurden aber durch unsere Vorposien vertrieben.

Rumänische Front. Zwei feindliche Torpedobaoots- zerstörer beschossen Mangalia und wurden durch unsere Küsten-

Was hier von England gesagt ist, gilt mehr oder minder auh für die übrigen feindlihen Staaten. Jn Rußland kamen son früher die wenigsten Pakete aus Deutschland in die Hände der Kriegsgefangenen, wenn sie niht das Zeichen des Noten Kreuzes trugen. Durch die Ereignisse der leßten Zeit haben sich aber die Verhältnisse noch weiter verschlechtert, sodaß mane leider sagen muß: Die aus Deutschland kommenden Lebensmittel werden entweder von den russishen Beamten und Wachmannschaften verzehrt oder sie verderben irgendwo auf den russischen Bahnen. Bestenfalls aelangen die Sendungen nah monatelangen Jrrfahrten in völlig verdorbenem Zustande in die Hände der Adressaten.

Auch in Fran kreih kommt bekanntlich ein sehr großer Teil der Pakete garnicht oder in beraubtem Zustande an. Der neuerdings auch dort herrschende Lebensmittelmangel wird die eing, sich an den Gefangenenpafeten zu vergreifen, noch leigern.

Darum muß also nochmals dringend ersucht werden, Feine Lebensmittel an friegS8gefangene An- gehörige zu senden. Der Wunsch, deren Lage zu verbessern, ist ja erklärlih, darf aber nicht zu einer Handlungsweise verführen, die das deutshe Volk schädigt, ohne den Gefangenen irgendwie zu nußen. Unsere Gegner werden im übrigen die deutschen Gefangenen nit verhungern lassen. Sollie elwa eine der feindlichen RNegie- rungen auf den Gedanken fommen, die Gefangenen grundsäglich {lecht zu ernähren, so hat es die deutsche Negierung in der

Brütentopfstellung bei Plava. Jm Flitscher- und Plöcken- Gebiet sowie an mehreren Abschnitten der Tiroler- Front w1chs das Geschüßfeuer beiderseits zu beträchtliher Stärfe an. Ja Südtirol, bei Laghi und auf dem Borcola-Paß drangen unsere Erkundungs8abteilungen in die feindlichen Stellungen ein und nahmen die B-sazung gefangen.

Südöstliher Kriegs\schauplas. Nichts Neues. Der Chef des Generalstabes.

mäßigen Grenzen. Das Posener Regiment, dessen erfolgreicher artillerie und’ unsere Waßserflugzeuge vertrieben. Vorstoß in der Gegend von Braye gemeldet wurde, konnte die Anzahl seiner Gefangenen beträchtlich erhöhen. Am Spät nachmittage des 19. versuhten die Franzosen mit jtärksten Kräften, den Posenern die eroberte Stellung wieder zu ent- reißen. Sie wurden blutig abgewiesen, an einzelnen Stellen in erbittertem Nahkampfe. : ,

Jn der Champagne war das Artilleriefeuer nur im westlichen Höhengelände lebhaft. Ein anscheinend von den Franzosen geplanter Angriff gegenüber dem Mont Cornillet wurde in unferem Vernichtungsfeuer erstickt.

Jn Mazedonien erfolgten am 19. Mai nach sehr starker Artillerievorbereitung am Nachmittage mehrere feindliche An- ariffe gegen die Höhenftellung von Kravica, die teils schon im Feuer, teils erst nach Handgranatenkämpfen unter großen Ver- lusteñ- für den Feind abgewiesen wurden. Die dort kämpfende bulgarische Jafanterie hat sih wiederum mit hervorragender Topferkeit geshlagen. Sonst nur lebhaftes feindliches Feuer mit Unterstüßung zahlreicher Flieger gegen unsere Stellungen in der Cerna-Ebene.

Wiederum wurde er, wie tags vorher, restlos unter \s{hweren Verlusten für den Angreifer abgewiesen. Gleich erfolglos war ein Haudaranatenang1 iff von 400 Engländern bei Monchy und der einer kleineren Abteilung nördlich dieses Dorfes.

Vei St. Quentin versuchten englische Abteilungen nah Artillerievorbereitung nördlich Banteur einen Vorstoß. Es gelang ihnen, an einer Stelle überraschend in den deutschen Graben zu dringen, aus dem sie jedo ein sofortiger Gegen- stoß wieder hinauswarf.

An der Aisnefront nahm das Artilleriefeuer bei besserer Sicht gegenüber den Vortagen zu. Wiederum brachte an dieser Stelle éin sorgfältig vorbereitetes , alücklich durch- geführtes deutshes Uaternehmen vollen Erfolg. Ein Posensches Jnfanterieregiment stürmte in der Gegend von Braye einen französishen Graben in 250 Meter Breite, wobei ein Offizier, 18 Mann Gefangene sowie mehrere Grabenmörser erbeutet wurden. Sturmtruppen, die die Franzosen zum Gegenstoß bereit stellten, wurdea, ehe sie noh vorbrehen Tonnten, von deutscher Artillerie unter Ver=- nihtungsfeuer genommen. Als die Len später ihre Sturmwellen doch noch zu Gegenangriffen aus dem Graben brachten, empfing sie aus der von den Posenern eroberten Stellung wohlgezieltes Gewehr- und Maschinengewehrfeuer, in dem alle Ang1uiffe zusammenbrahen. Auch das schwere Ariilleriefeuer, das die Franzosen nunmehr auf die von den Deutschen beseßten Gräben legten, vermochte die deutsche Bes

Die Polizeiverwaltung. F. A.: Wurm.

Bekanntmachung.

Dem Kleinbändler Heinri Flutgraf, hter, Kurhausstraße Nr. 19, ist auf G-und der Verordnung des Bundeerats über d!e Fern- baltung unzuverlässiger Personen vom Handel bis auf rwoeit-res ter Handel mit Gegen|itänden des täglichen Bedarfs, inê- besondere Nahrungs- und Futrermtitteln aler Art, rohen Naturèrzeugnissen, Hetz- und Leuchtstoffen, und mitt Gegenständen des Krieasbedarfs untersagt worden, weil er sich in bezug auf seinen Gewerbebetrieb wieterholt unzuder[ässig erwiesen hat.

Nahen, den 11. Mai 1917.

Der Königliche Poltzetpräsident.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 19. Mai. (W. T. B.) Heeresbericht. i : Jn Persien östlih Suleimanie griff eine russische Ab- teilung unsere Vorposten bei Garan erneut an. Jin Gegen- angriff} wurden die Russen zurückgeworfen und eine Anzahl Waffen und Munition erbeutet.

Kaukasusfront: Außer Patrouillenunternehmungen und dem üblichen Artilleriefeuer an unserem linken Flügel keine Gefechtstätigfkeit.

An der Sinaifront Ru”e.

Amilicher

E Ir zu me

__ Wien, 19. Mai. (W. T. B.) Aus dem Kriegepresse- quartier wird am 19. Mai, Abends, mitgeteilt: Heute bis jett an der Jsonzofront nur starker Artilleriekampf gemeidet. Feindl iche Jnfanterieangriffe unterblieben.

von Hammacher.

Bekanntmachun.

Dem Odsenwegger Karl Avermidding, bier, Promenaden- firaße 44, ift auf Grund der Verordnung des Bundesrats übec die Fernbaltung unzuverlä sig-r P1soven vom Handel big auf weiteres der Handel mit Fleis ch- und Wurstwaren oller Art unter- sagt worden, w il er sih in bezug auf seinen Gewerbetrteb, ire- beiondere durch Vornahme unerxlaubter Schlachtungen, als unzutei- lässig erwiesen hat:

Aaten, den 12. Mai 1917. Der Königlide Polizeipräsident. von Hammacher.

Wien, 20. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet : Vestlicher und südöstliher Kriegsschauplay. Unverändert.

Jtalienisher Kriegs3s\chauplagt. Die zehnte Jsonzoschlaht nimmt ihren Fortgang. Die italienishe Jufanterie verhielt fich gestern bis in die Nach-

Der Krieg zur See.

Madrid, 14. Mai. (Funkspruch des Vertreters des „K. K. Telegr.-Korr.-Bureaus“. Verspätet eingetroffen.) Nach den offiziellen, in den Blättern veröffentlichten Meldungen torpedierte am 11. April ein Unterseeboot bei Tortosa den be- waffneten französishen Postdampfer „Medjerda“ auf dem Wege von Oran nah Port Vendres. Der Untergang

Großes Hauptquartier, 21. Mai. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplay. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Nichtamfliczes,

Deutsches Reich.

Prevsßemn. Berlin, 21. Mai 1917.

Der österreichish-ungarishe Minister des Aeußern Graf Czernin ist in Begleitung des österreihisch-ungarischen Bot- schasters. von Merey und des Legotionsrats Grafen Collo- redo am 17. d. M im deutshen Gioß:n Hauptquartier einge-

troffen, um die anläßlih der jungsten Anwesenhcit des Reichs- kanzlers Dr. von Bethmann Hollweg in Wien begonnenen Besprechungen mit den deutschen Staatsmäa: ern und der deuischen Obersten Heeresleitung fortzusezen. Nach dreitägigem Aufenthalt und eivem Besuche an der Wesifront ist Giaf lat wie „W. T. B.“ meldet, vorgestern abead wieder nach

ien abuereist.

Bei den Nachprüfungen durch die Revisoren der König- lihen stellvertretenden Generaifommandos oder des Kitegs- ministeriums auf Grund der Bestimmungen der Bekanit- machungen, betreffend Beschlagnahme und Bestands- erhebung von Web-, Wirk- und Strickwaren, vom 1. Februar 1916 (W. M. 1000/11. 15 KRA) madt der Nach- weis, daß einzelne Waren oder Teile derselben nach dem 8. Dezember 1915 aus dem neutralen Auelande eingeführt sind, laut Mitteilung des „W T. B“ häufig Schwieriakeiten. Es wird deshalb wiederholt nahdrücklich darauf hingewiesen, daß dieser Nachweis seitens der Revisoren nur dann als erbracht angesehen werden fann, wenn folgende Voraussetzungen erfüllt find:

„Die nah dem 8, Dezember 1915 cingeführten Wek- Wik, und Strickwzrén uüfsen im Lagerbuch auf einem besonderen Blait nat- gewte!:n werdén. Der Nachw:is für den Verbrau rauß bumäßtg dargestellt seln. Der Ctufuührende muß die Steutrpap e1e als Ustez- lage für die Suhu1ngen bet den Lagerakien aufbewch en. Jedim B?ifand solcher etogetührten Waien muß eine |%rtfilich- Et kiärung beigetügt sn, a8 der hervergeht, baß die in der Erklôärurg der Menge und Ait pach aufge führien &eg?nstände nah dem 8. Dezember 1915 aus dem neutralen Ausland eingeführt sind, und daß der vor- lirgenbe Versand in tem Lagerbuh tes Etaführendcn an der und der E berbucjt ist. Diese Erklärung muß bet Recisionen vorgelegt

erden.

Die Erfüllung dieser Bedingung, die im eigensten Jnteresse der Firmen liegt, wird diesen hiermit dringend anempfohlen.

Die in der Bekanntmachung Nr. W. [ll 1./8. 16 KNA vom 8. September 1916, betreffend Höchstpreise für Bast- ereus, in der Preistafel für Gruppe A geivählte

ezeihnuna der Bastfasergarnabfälle als „Garnreste“ hat, wie „W. T. B.“ mitteiit, im Verkehr verschiedentlih zu der: Auffassung Veranlassung gegeben, daß durch die angeführte Bekanntmachuna nicht nur Garnabfälle im engeren Sinne he- troffen sind, sondern auch Reste von Schußgarn oder sonstigen für die Verarbeitung bestimmt gewesenen Garnmengen. Solche Warn’ este, die noch als Garn zu Textilzwecken verwendbar sind, fönnen nicht als Abfoll betrachtet werden und unterliegen daher auch „nicht der Höchstpreisbefanntmachung. In dieser handelt es si vielmehr aueschließlich um Abfälle, die nur noch n eine Wiedergewinnung der Faser durch Reißen in Betracht ommen.

Zur Uebersicht über die Bestimmungen der allgemeinen Metall-Beshlaanahme is nah dem Sland vom 1. März 1917 ein zweites Ergänzungsblatt erschienen. Abdrucke von diesem Ergänzunasblatt können unter Angabe der Vor- druck Nummer Bst, 1258 unentgeltlih von der Metall-Melde- stelle der Kriegs-Nohstoff-Abteilung des Kriegs-Amts, Berlin W 9

(Potsdamernr. 10/11) bezogen werden.

Hand,

babnen

het den Organe

Keffel bruar

Bericht

Netem gierung

auf die

obahtung des V

Dea

teht das N-cht !nmiitelbarer

Der O

aller Art sowie für ei Papiergarne, we!che

für den Kl-inveikauf nur bet

einen Zwi|{chcnhändler Anwendung.

Jn der vor

änderung beraten foll. Die

durch Voergeltungsmaßregeln unsere Feinde zur Be- jölferrechts zu zwingen. Mittel im Notfalle nachdrücklih Gebrauch macht, um das Los deutschen Kriegsgefangenen zu bessern, denn einmal Beweise gegeben.

Bemerkt wird noch, daß nah aus de mittelsammelsendungen, di gekauft werden, werden. Vertrauenékommissionena der ein unter der Ueberw-chung neutraler in eriter Linie für die Unterern dürftigen = endungen auch nah Nußland geleitet werden; Dänemark beschaff! werden.

Uener die Vis-li dem Schuße des an deutsche Hilfsstellen des deuts und nehmen VBostellungen de nächste öutlihe Stelle kann auf jedem Postamt erfragt werden.

Diese Sendungen, d

benimmt Sovald

Der Vorstand der Kriegsamtsstelle, Groeben ordnet in Ergän der Kiieg8amtsstelle in und 10. Mäcz 1917 fommandos in den des „W. T. B.“ folgendes an:

Güterabfertigung:n der Staatébahn, Neben- und Kletr-

zu de

¿weds Durchführung der

Gemetrden zu.

Kriegégefangene zu ve senden, erteilen die öt

als oancäatg, werden

r Angehörigen entgegen.

Generalmajor Graf

zuna der Ausführungsbestimmungen den Marken vom 10. Februar 1917

r Bekanntmachung des Ober-

Marken vom 83. Februar 1917 laut Meldung

Güterabfuhr von den Bahnhöfen

Anforde ung von Wagen und G: jpannen Die Hüterabfertigungen sind insoweit a!s

der Militä g-walt anuseheo.

Ntederichör

bestimmt in Ergänzuyg 1917,

Retnickendorf, Reiaick n oif—Molen!bhaT, Tegel und Tempelhof.

Die vorsiehende Ano? dnurg gilt nit für tt- Güterbahnhöfe d-6 Vandespo izetbeziiks Berlin sowte für bte Güterbah:-hôfe Köpenid, NeukUn— Treptow, Schck{önhzusen, S pandav, Steglig, bestehenden Negelung du: ch die T:a deren nève Aduesse Berlin W.

emeide—Jobannisthal, Pankow— h MNRuhleten, Otezr bleibt es bit ter n#portzentral- des Oberkom:nandes,

, am Karlsbad 12/13, ift.

berbefehlsßaber in den Marken, Generaloberst von

seiner Verordnung vom 20, Fe-

betieffend Höchsipreis für Spinnpapier nfache, gezwirnte oder geshnürte [ mit andéren Faserstoffen nicht vermischt sind (Nr. W. II1. 4700 192. 16. K. R. A.), folgendes :

Die Höbstpr ie ficten auf Ga'ne in handelétertiger fufmoturg Veräußerung dur den Hersteller an

Braunschweig.

des „W. T. B.“ in der

eyer angenommen, d

Kommission zu überweisen, die

die Guundzüge und

gestrigen Sizung des Landtages wurde laut

Angelegenheit der vorliegenden

Eingaben, betreffend Aenderung des braunshweigischen Landtagswahlrehts, ein

Vorschlag des Prôsidenten ie Eingaben einer besonderen im Einvernehmen mit der Ne- Richtlinien einer Wahlrechta-

Wahl dieser Kommission wurde

Tagesordnung der nächsten Sizung geseßt.

(Fortsezung in der Ersten Beilage.)

In

eignisse,

tätigkeit.

Kriegsna

Berlin, 19. Mai, Abends.

chrihten. (W. T. B.)

der Champagne Nachmittaas zunehmende Artillerie» Sonst im Westen und Often keine besonderen Er-

Daß fie von diesem ) der davon hat sie mehr

i Frankreich wie nah England r vom deutschen Volke gesammelten Volksspende Lebens- e in der Schweiz und Holland ein- monatlih in die Gefangenenlager geleitet ie unter Aufficht selbstgewählter ¡elnen Gefangenenlager und Vortreter verteilt we den, sind ährten, Genesend:-n und Be- solche sie sollea in

chfeiten ans dem neutralen Aut lande unter Noten Kieuzes Lebensmittel in Einzelpaketen tlichen chen Noten Kreuzes bereitwillig Auefunft Die

|

sazung nicht zu erschüttern. Am linken Flügel wih sie den {weren Granaten und Minen aus, am rechten Flügel dagegen arbeiteten fih Handgranatentrupps in zähem Kampfe von Schulierwebr zu Schulterwehr vor und verbesserten die ge- nommene Linie beträchhtlih. Ein französischer Versuch, um Mitternacht die eigene Linie am Wivoterberg vorzuschieben, k s Handgranaten abgewiesen. Gefangene wurden cin- gebracht.

Den Mangel an eigenen Erfolgen bei fortgeseßten deutschen erfolgreichen glücflichen Unternehmungen sucht der französische Eiffelturmbericht durch Erfindungen zu verschleiern. So ist die französische Meldung des CEiffelturmberichts vom 18 Mai, 9 Uyr Nachmittags, vom Scheitern eines deutschen Handstieichs östlih Aubéiive glatt erfunden. "Die dort eingeseßzien, ans scheiuend neroösen franösishen Truppen feuerten am 18. Mat, 4 Uhr 25 Min. Vormittags, ohne jede Veranlassung Leucht- s ab, worauf die französishe Artillerie mit Sperrfeuer einseßte.

In Mazedonien verlief nah dem blutigen Zusammens bruch des Angriffs vom 17. der 18. Mai verhä!tnismäßig ruhig. Während sich die Artillerien nicht sehr tatendurtig zeiglen, hatten die Verbündeten in kühnen Patrouillenunter- nehmungen mehrfach Erfolg. Oestlich des Prespa-Sees brachte eine bulgarische Patrouille am Moraen des 18. Gefangene ein. Bei Vetrenk wurde eine feindliche Abteilung, die einen Angriff versuchte, im Gegenstoß geworfen und ein Schnilladegewehr erbeutet Als das feiadliche Artillerief-uer im Cernabogen an Lebhaftigkeit zunahm, legte die eigene Art llerie Zerstörungs- feuer auf die gegenüberliegeud-n Giäben und bekämpfte mit Eifolg mehrere feindlide Balterien, worauf das feindliche Feuer wieder abflaute. Jn der Gegend von Alcak-Mah endete ein Vorpostengefeht mit einem vollen Erfolg der Bulgaren.

Großes Hauptquartier, 20. Mai. (W. T. B.) Westlicher Kriegssc{haupla ß. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Bei Arras hat die Kampftätigkeit wieder zugenommen. Beidersoits von Monchy griffen die Engländer Abends nach turzer heftiger Feuervo1 bereitung mit starken Kräften an; sie

wuden restlos abgewiesen. Während der Naht war die

Artillerielätigkeit zwischen Acheville und Quéant außer-

ftáitliès Tram Mit Aglanteuc seßte in dieser Linie

(uliles Lrommelfeuer cin, dem südlich der Scarpe engli

Angriffe folgten. G att R Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

Während an der Aisne in der Stärke des Feuers keine

wesentliche Aenderung eingetreten ist, nimmt in der Wesst-

Champagne die Heftigkeit des Artilleriekampfes zu.

Die von uns am 18. Mai genommene Stellyng bei

Braye wurde gegen einen starken französishen Angriff restlos

behauptet. Jm Luftkampf und durch Abwehrfeuer büßte der Feind

gestern 8 Flugzeuge ein.

Oestlicher Kriegsschauplaß. Keine besonderen Ereignisse.

Mazedonische Front.

Mehrere feindlihe Anariffe gegen die Höhenstellung von Kravica (östlih der Cerna) wurden unter schweren Verlusten für den Feind abgeschlagen.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

t

Berlin, 20. Mai, Abends. (W. T. B.)

Die heute morgen gemeldeten Angriffe der Engländer südlih der Scarpe sind unter {weren Verlusten sür den Feind abgeschlagen. y

Vei Laffaux blieben französische Teilvorstöße erfolglos.

e ———

Die aestrigen Angriffe der Engländer waren hbeider- seits dec Straße Arras—Cambrai auf einer Frontbreite von 12 Kilometern angeseßt. Wo es feindlichen Sturmtruppen zwischen der Scarpe und dem Sensée-Bach gelang, aus ihren Gräben vorzustoßen, wurden sie in unserem ver- nichtenden Feuer zusammengeschossen. Oestlih von Croisfillèes in unsere Linie eingedrungenen Feind warfen traftooll geführte Gegenstöße zurück. Am Nachmittag, Abends und in der Nacht zwishen Fontaines und Bullecourt mehrfach wtiederholté Angriffe hatten dasselbe SchiÆsal. Wir hielten unsere Stellung bis auf einen völlig zershossenen Graben, den wir dem Gegner planmäßig überließen.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

Während bei Laffaux französische Teilangriffe erfolglos blieben, - gelang es westpreußishen Grenadieren bei Braye sowie bayerishen Truppen bei Cernay und west- lich der Hurtebise Fme., durch Fortnahme feindlicher Gräben ihre Stellungen zu verbessern und den Gewinn gegen Wiedereroberungsversuche des Gegners zu halten.

In der Cha mpagne ist gestern wieder \chwer gekämpft worden.

Der seit Tagen gesteigerte Artilleriekampf erreichte vom Morgen an äußerste Heftigkeit. Am Nachmittag brachen die Franzosen zu starken Anariffen gegen die Höhenstellungen nördlich der Straße Prunay—St. Hilaire-le-Grand vor. Jn erbittertem Ringen, das sich bis in die Dunkelheit fortsezie, gelang es dem Feinde, auf dem Cornillet-Berg, südlich von Nauroy, und auf dem Keil-Berg, südwestlich von Moronvilliers, Fuß zu fassen; wir liegen auf den Nord- hängen der Höhen. Um den Besiß der anderen Kuppen wogte der Kampf hin und her; anfangs errungene Vorteile wurden den Franzosen in {hnellem Gegenstoß wieder entrissen, die alten Stellungen sind hier in unserer Hand. Abends neu einseßende feindlihe Angriffe wurden in den zurückgewonnen Linien abgewiesen. :

Die blutigen Verluste des Feindes sind auch gestern wieder sehr erheblich gewesen.

Die Gegner verloren gestern 14 Flugzeuge.

ODestlicher Kriegsschauplatz. Keine Veränderung der Lage.

An der Mazedonischen Front

beschränkte sih die Kampftätigkeit auf vereinzelt lebhafteres Artilleriefeuer. Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

Desterreihisch-ungarisher Bericht Wien, 19. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Oestlicher Kriegsschauplatz An einzelnen Frontabschnitten löste russishe Artillerie- tätigkeit unser Vergeltungsfeuer aus. Sonst nichts zu melden.

JFtalienisher Kriegsschauplagy.

Der gestrige siebente Tag der 10. Jsonzo-Schlacht war wieder von heftigen Kämpfen erfüllt. Südwestlih von Auzza bemühtlen sih die hier am linfen Jsonzoufer eingenisteten Ztaliener vergeblich, ihre Stellung zu erweitern. Unsere Linien östlih des Engtales Plava—Salcano standen an- dauernd unter feindlihem Geschüßfeuer aller Kaliber. Die italienische ZJnfanterie, deren s{hwere Verluste unaus- gesezt durch den Einsaÿ neuer Truppen ausgeglichen wurden, richtete in diesem Raume ihre Anstrengungen vornehmlich gegen die Höhen von Vodice, gegen die sie zu roiederholten

mittagsiundea ziemlich untätig, um so hestiger war namentli im Naum zwischen Tolmein und Görz der Artilleriekampf. Am Nordflügel dieses Abschniltes zwang die zusammengefaßte Wirkung unserer Geschüße den bei Auzza noh am linken Flußufer angeklammerten Feind, über. den Jfonzo zurückzuweichen. Nah 3 Uhr Nachmittags schritt bei Vodice feindliche Jnsanterie abermals zu einem ätlßer- ordentlih starken Angriff. Es kam zu wütenden Kämpfen, aus denen s{ließlich nach stundenlangem Ringen- Mann gegen Mann unsere tapferen Truppen als Steger hervorgingen. Der Feind wurde im Gegenangriff unter \{chwersten Ver- lusten die Höhen hinabgeworfen. Gleicherweise scheiterte östlih von Gör z ein beideiseits des Rosentals angeseßter Vor- s1oß der Jtaliener. Auf ‘der Karsthochfläche holte eine Sturmtruppe drei Offiziere und dreißig Mann aus den feind- lichen Verschanzungen. Der Chef des Generalstabes.

Wien, 20. Mai. (W. T. B.) Aus dem Kriegspresse- quartier wird am 20. Mai, Abends, mitgeteilt: Am Jsonzo wurde heute um den Monte Santo erbittert gekämpft. Unsere Truppen behaupteten siegreih ihre Stellungen.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 18. Mai. (W. T. B.) Bericht des Generalstabs.

Mazedonische Front; Nach der gestrizen blutigen Niederlage der Franzosen an der Tschervena Stena und bei der Höhe 1248 war die Gefechtstätigkeit während des Tages ziemlich {wach. Ergänzend wurde festgestellt, daß beim Zurüdwerfen der Franosen nördlich von Bitolia der Feind fünf Maschinengewehre, zehn Schnelladegewehre und 200 gewöhnlihe Gewehre in unserer Hand ließ. Die Zahl der gefangenen Franzosen erhöhte fih auf 96 Soldaten. Bis- her wurden vor unseren Gräben 400 tote Franzosen gezählt. Jm Cernabogen fanden erbitterte Kämpfe statt. Nach sechstägiger mächtiger Artillerievorbereitung, bie un- mittelbar nah dem Scheitern des leßten großen feindlichen Angriffs am 11. Mai begann, erreichte heute in der Frühe das Artillerie- und Minenwerferfeuer sehr große Stärke, worauf der Gegner Vormittags zwei kräftige Angriffe gegen den deutschen Abschnitt machte, die völlig abgeschlagen wurden Der Kampf war besonders erbittert beim zweiten Angriff, in dessen Verlaufe die deutshen Truppen anderthalb Stunden lang tapfer im Handgemenge mit feindlichen Jnfanterieabteilungen kämpften, die in unsere Gräben ein- gedrungen waren und die unter blutigen Verlusten zurü» geworfen wurden. Vor den Gräben wurden bis jeßt 500 tote Franzosen gezählt. Ein feindlicher Doppeldecter, der vor unserer Front landete, wurde durch Feuer zerstört. Oestlich von der Cerna und in der Gegend von Moglena lebhaftes Artilleriefeuer, das zeitweise in einigen Abschnitten sehr stark wude. Das Jufanterie-Regiment Cheinovo Nr. 3 zeichnete sich in den leßten Kämpfen an der Moglena- Lot besonders aus. Auf beiden Seiten des Vardar chwache Aritillerietätigkeit und Scharmügzel zwischen den vorgeshobenen Posten. Nach der legten Hinaustreibung der Franzosen aus uvseren vorgeshobenen Gräben südlich vóm Dorfe Huma zählten unsere Truppen bisher folgende auf dem Schlachtfelde aufgefundene Beute: 100 gewöhnliche Gewehre, 26 Schnelladegewehre, mehr als 5000 Kugeln, über 1000. Handbomben und anderes Krieasgerät. Jn der Serres- Ebene lebhaftes Ariilleriefeuer. Westlich von Barakli Dschumaja versuhte dèr Feind im Abschnitt zwischen Struma und Arneköj vorzurücken, wurde aber durch Feuer angehalten. ;

Rumänische Front: Oesilih von Jsaccea und bei Tulcea spärliches Gewehrfeuer.

Sofia, 20. Mai. (W. T. B.) Bericht des Generalstabs vom 15. Mai.

des Schiffes erfolgte unerwartet und plöglih. Die an Bord befindlihen 450 Mann Kolonialtruppen sind fast alle ums Leben gekommen. Vorgestern versenkte ein U-Boot nach furzem Kampfe bei Tortosa den be- waffneten englishen Dampfer „Zamoni“ (6000 Tonnen) mit 5000 Tonnen Kohlen von New Castle nach Genua unterwegs. Der Schiffswert samt Ladung wurde mit | drei Millionen Pesetas eingeschäßt. Jn derselben Gegend versenkte ein U-Boot den griechis{hen Dampfer „Se - phosia“ mit 2000 Tonnen Schwefelsäure und 900 Torinen Kohlen von Valencia für Frankreich bestimmt In der Nähe von Cartagena ist gestern der italienische Postdampfer „Re Vittorio“ mit gemischter Ladung von Genua für Buenos Aires bestimmt, gestrandet. Jn derselben Gegend erlitt der italienische Segler „Sainte Anne“ Ha- varien. Wegen Maschinenhavarie lief gestern der italie- nische Hilfsfreuzer „Umberto“ in Begleitung von zwei italienishen Dampfern in Barcelona ein. Einer Meldung des Blattes „A B C“ zufolge ist in San Sebastian die Mannschaft des vor vierzehn Tagen von einem Unterseeboot in der Nähe der englishen Küste versenkten spanischen Mineraldampfers „Allumendi“ eingetroffen. Nach Aus- sagen der Mannschaft kommen in Cardiff täglih Schiffbrüchige aus aller Herren Länder an. Die englischen Zerstörer ver- lassen aus Furcht vor den Unterseebooten kaum „die Heimat- bäfen, im Aermelkanal sei kein enaliches Kriegeschiff zu sichten. Die Wirkung des vershärften U-Bootkriegs habe jsih in Eng- land so star? fühlbar gemacht, daß in Cardiff und London die Seeleute Hunger leiden.

Madrid, 18. Mai. (Meldung des Vertreters des „Wiener Telegr.-Korr.-Bureaus“.) Einer Mitteilung des „Fmparcial“ zufolge wurde neun Meilen nordöstlih von Valencia der französishe Segler „Gravinoise“ (270 t) mit einer Wein- und Orangenladung von* Alicante nach Marseille von einem Unterseeboot versenkt, ebenso südöstlih von Almerta der

italienische Segler „Jndependete“ (183 t).

Berlin, 19. Mai. (W. T. B.) Nach endgültiger Feststellung sind im Monat April an Handels- \hiffsraum insgesamt 1091000 Br. -Reg. - To. durch kriegerishe Maßnahmen der Mittelmächte ver- nichlet worden, darunter 822 000 Br.-Reg.-To. feindlichen Schiffsraums und von diesen 664 000 Br.-Rea.-To. englisch. Hier- von wurden 80000 Br.-Reg.-To. von „U 35“, Kommadant Kapitän- leutnant von Arnauld de la Perière, während einer Unter- nehmung versenkt. Seit Beginn des uneingeshränkten U-Bootkrieges sind insgesamt 2772000 Br.-Rea.- To. Handels\chiffsraumes infolge fkciegerisher Maß- nahmen der Mittelmächte verloren gegangen, davon waren 1 707 000 Br.-Reg.-To. englisch.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Berlin, 19. Mai. (W. T. B.) Unsere in den Hoofden kreuzenden Torpedoboote trafen in der Nacht vom 17. zum 18. Mai einen größeren, von England kommenden, durcch Zerstörer geleiteten Dampfer, versenkten ihn und beschädigten einen der Zerstörer dur mehrere Artillerie- treffer. Sie kehrten darauf wohlbehalten in ihren Stügpunkt zurück. Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Berlin, 19. Mai. (W.T. B.) Neue U-Boots- erfolge im Atlantischen Ozean und englischen Kanal: Acht Dampfer, zwei Segler, ein Fischkutter mit 23000 Br.-Reg.-To. Unter den versenkten Schiffen be- fanden sich der bewaffnete englische Dampfer „Sowwell“ (3781 Br.-Reg.-To.) mtt 61380 Tonnen Eisenerz nach Glasaow, die englishen Dampfer „Broomhill“ (1392 Br.-Neg.-To.), „Helen (322 Br.-Reg.-To.), „Derry- more“ (485 Br.-Reg.-To.), die englischen Segler e Athol e“ und „Burrowa“, der englische Fisch dampfer „Kitt y“, von dem Kapitän und Maschinist gefangen eingebracht wurden, der bewaffnete französische Batupler „Nelly“ (1868 Br. Reg.-To.), Ladung Wein von Oran nah Rouen, der be-

Malen in dihten Kolonnen Sturm liefen. Jeder diefer Anstürme brach dank der heldenmüligen Haltung der von ihrer

Mazedonische Front. Nach der blutigen Niederlage und dea s{chweren Verlusten, die unsere Gegner vom 6. bis

waffuete italienishe Dampfer,Eiovannina“ (3020 Br.-