Paris, 22. Mai. (Havasmeldung). Ein Unterseeboot hat am 20. den brasilianischen Dampfer „Tajuca“ guf der Höhe der Küfle der Bretagne versenkt. Ein Teil dex Mannschaft wurde gerettet,
Berlin, 23. Mai. (W. T. B.) Unsere im Mittelmeer haben von neuem eine größere Anzahl von Dampfern und Seglern mit einem Gelamttönnenas alt von 533000 &r.-N.-T versenkt. Hierunter befanden sich der englische Truppentransport- dampfer „Transsylvania “ (14315 t), der sich in Zerstörer- geleit befand, ein unbekannter vollbeladener englischer 8000 t - Dampfer auf dem Wege nach Jtalien, ein un- befannter englischer Dampfer von etwa 5500 t mit derselben Ziel, ferner die italienishen be- waffneten Dampfer „Alessandria“ (8008 t) mit 11000 t Weizen für Jtalien und vSérrara“ (3172 t), wahrscheinlich mit Munition, sowie der englishe bewaffnete Damvypfer „Karonga“ (4665 t) auf der Fahrt von Neapel nach Port Said.
Neue N e toerfolge im Atlantishen Ozean und in der Nordsee: 4 Dampfer und 5 Segler mit 17200 Br.-Reg.-To. Uniec den versenkten Schiffen be- fanden sih u. a. der englishe Dampfer „Adansy“ (2644 i) mit Lebensmitteln nach England, ein engs lisher Segler mit Holz nah England, zwei russische Segler mit Kohlen und Salpeter von England nach Frankieih und ein unbekannter englisher Dampfer, ber aus einem Geleitzuge herausgeshossen wurde,
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
U-Boote
Wohlfahrtspflege,
Ter ZentralautsEvß der Notionalsiiftung sür d'eHinter: bliebenen der im Kriege Gefallenen hielt am 22, Mai im Abgeordneter bause zu Berlin scine diecjährice Slßung unter dem Vorsiy des Ministers des Inrern von Loebell ab. Unter den Ver- iaum!ungteilnebmern befanden sch auß:r ten preußiicen Stkaats- ministern Dr. Freiherr don S@orlemer und Dr. Sydow Ver- treter fast aller Einzelsioaten, ter Generalarnzt Dr. Sedulzen, der Präfident des Hansabunde®, Geheimer Justizrat Dr. Kir Her, Ver- treter vieler gropindustrielen Ünternehraungen, des Hardels und der Prefs-. Aus dem von Kommeritenrat Selberg ecistatteten Bericht ing bervo-, daß bereits am 190. August 1914 die Arbeiten der Nat!onalstiftung aufgenommen wurden. Dank der bereitwilligen Vtitarbeit der M ichépostverwaltung, der Relhsbank, der Seehandlu»g 170 der übrtgen Ba: ken, die ihre Organisatio»en in den Dienst dex Nattonalstiftung stellten, konnte infeège der Unt-rstütung seitens oller Kceise der Bevöiterung etne lebhafte Sammieiltätigkeit begonnen weiden, kie von etroa- 40 000 Sammeilît len beforgi wird. Groß und Klein, Arm und Reich sandten thr She flein, vin zehn Pfennta an bs zu M llionenbet1ä,eo, alle Etän:e halfen an dem großen Werk. Grde 1914 betrug das Besitztum der Nationalsiifiung etwa 44 Mil- licier, Erde 1915 e1wa 15 Millioney, Gude 1916 etwa 76 Pi tonen, und gegenwärtig beträgt es arn hernd 88 Millionen M rk. Davon ent- fali-n aus den Sonderunternebmunyen der Nationalsitiung u. a. auf den „Vaterlondêdank“, die Szmmlung von Gold- und Silber gegenständen, 1 760 000 6, auf ren „Giserren Hindenburg“ etwa 122 000 H, etu Drittel des Ergebnisses, Jn allen Ginzelsiaaten mit A..9nadme von Bremen, das seinen Geitritt füx die Sriedenszet'en vorbehäit, sind Landefaucshüfse aecdildit worden, die wieder nah der Eigenart des Landes geitaltete Unterorganisa1ionen gtshafsen baben, Strengstens wird der Aoschein vermteten, als sei t te Nationalstitung da, um die Aufgaben des Neichs, dem die geseÿlihe Versorgung obliegt, au nx zum Teil zu übernehm-y, Im vergangen:n Jahre wurden 36 M lionen Mark, davon 1 Million aus der der Nattonalsiiftur g anaegliederien Kcuppstiftung, zur Verteilung getradt; in diesem Jahre sind etwa 6 Mill'oneu Mark zur Verteilung vorgesehen. Bei der Veiteilurg der Spenden wird vom Präsidium ftrengstens darauf eaŸtet, dß unter keinen Umständen der Eindruck erweckt wird, als vanele es sich um eine Art Armenuuterftúßung; es weift vielmehr die Unteroraar isationen immer wizder darauf hin, dak diejenigen, we!che ihr Leben dem Vaterlande geopfert haben, ein Necht darauf besigen, d-ß für ihre Hir:tertliebenen gesorgt wird, und dies rfchi kleinli, nit mit Zettverluft. Zur Wabrnehmuag der Stiftungsaufgaten sind an oiclen O ten die Geijtilihen, Lebrer, Ver irauent damen und angestellte Kürforertnnen gewonnen wotden, die dafür wirken, baß fo rechtzcttig füc die Hinterbliebenen gesorgt wird, daß diejen die Fürsorge zuteil wrden farn, obne daß fie erst darum zu bitten brauen. Dies geschieht unker Viithilfe der Orts- bezw. Polízetbe hörden und der Standesämter. Ein eiwa beabsidtigter Abzug der Kriegecrwitwen hom Lande zur Stadt wicd dur geetanete Aufklärung, Beratung und tatk.äflige Hilfe zu verbindern gesuht. Im allgemeinen sassen die Berichte der Landeg- organ'tationen erkennen, daß den Hinterbliebenen neven mat -rteUer Hilfe auch berzlihe per)önlihe, dem Bedürfnis der Hinterbliebenen oft mebr als eine tare U terftügung entiprehende Aatetl- abme Ger währt wird. Da eine U bersiht über den Umsang der beyor- steherden Ansprüche ncch uit vorhanden, antererseits bet ber ge- waltigen Zahl vou Gefalleren au die aröfte Summe ein Lropfen ift, bilden die gegenwärtia tochantenen Mittel immer nur etnen ver- s{windend kleinen VBrueteikl dessen, was exrforterlih sein wird. Nach Eil digung bez Rechnuncbber ch'e wude die Neuordnung der Sagungea nach Vorschlä,eu, die Nitr:iitirialdirektor Dr. Gaspar derx Versammlung unterbreitete, beraten. Ginstimmige Annahme fanb der Vorschlag, die S ifrungslâtigkeit nicht auf Gewäkbrurg bon Geldern au beschräoken, iondern auc eine greßzügige soziale Fürsorge zu vfleien, und \ließilich wurde ber Zentralaus\{Guß, der künftig als Dauptaus chuß beze!chnet wezoen wirb, dur Hiazuwahl etner Reihe «agefehener Mitglieder erweitert.
Ansiedlung von Stadtfrauen auf dem Lande.
In Shl-sien wird der Versu unteraoramen, aus größeren Stäckten, besonders «aus Breslau, Siadtfraven, die früher auf dem Lande tätiz gewesea sind, wt ihren Kindern wteter dauernd dex PLandarbeit zuzuführen. Der jeulgea Landiotiten, die Urter- funft@ äm» beretift:len Fönneo, tft vou ber Landwirtscka tf tammer (Züitsebrift dex Lasdreitschaftökammer für die Prootnz ZSch'esien H. ft 18, YXI. Jabrg.) dringent empfob!en worden, fol vom Lande stammenze Stadtfrauen mit ihren Kindern - bei d œfzunehmen, um auch auf diese Weise ven Mangel an Arbeitskräften zu milbern. Die Frauên felles bur sachvecständige Kiäfte besonbers ausgesucht und bvetimiitelt werden, und zu dieser Zwéek2e roird eine besondere (5inrihiung eiforderlih fein, fals genügende Nachfrage be. feht. Um diefe feftzuitellen, sollen diej nigen Landwtrte, die zur AUafnahme folher Frauen bereit find, chkeunia!t bei dec Landwirtichafte- laauer darauf bezügliche Anträge stellen.
Land- und Forstwirtschaft, Aubanu ber Topinambur.
__ Von berlchied:nen Seiten wird imurer wieder auf ten gesteigerten Vubau der Topinambur hingewiesen. In einer Verbffer.titung bez Hovmatertaistele des preußzischen Lanbuwt.tshaft?!ministertums wird deehalb auf die Bedeutung v:6 Aubques dieser Pflanzo kurz einge- C E e
Die Töptoawubur oder Ecdsciocke, eta: Laube Veiwandir tes Sounenblume, tit la Friedeasgeiten eigentlich auc fc jagoltte Zioeckte
. fonst zur Kultur nicht brauck baren Böden aygebaut werckev, und aus
angebaut worben. Die über meterhchn dihten Stenael bilden aut- \
ezethnete Remisan für alle Wildarten, uvd die aut bei siärkst:m ges nit E Knollen bieten dem Wild iv der frostfreicu Zeit des Winters will?ommene Aesung. Die Knollen der Topinam bur find als Futtec für alle T ergatt1ngen wohl qu brauchen. Al- men|\chli 8 Nak- rungsmittel -sird- sie ntcht fo we1tvoll wie die Kartcffel. - Die R-sei ves stoffe werden “in ‘der Knolle der Tcpinambur nit wie bei der Kartoffel in Form von Stäukemehl, sondern in Form von Zudck 1- arten abgelogert. Die Knollen halten sich weder in Mieten noch in K:llern; da sie aber nicht erfrieren, werden sie im Herbst oder im frütjahr zur Gebrauchszeit dem Boden unmittelbar enfnowmen. Die Topinambur kann auf ganz s{chlechten, steinigen, fl:chründigen und
diesem Stunüe beansprucht sie cine gewisse Bedeutung für die Kriegs- aft. :
E Anbau bvolliteht fich ähnlich wie bei der Kartoffel. Hobe Erträge lassen sich auch von der Topinambur nur eutelen bek guter Botenbra1beitung und fehr reihlickder Dünzurg. Der Anbau ist fonft mit kem der Kartcffel völlig úberein'ttmmeud. Nur wählt man die Rethenentfernung etwas weiter, 60 bis 70 cm, und in der Reihe wtid auf 40 bis 50 em gepflanzt. Die Lopinombur wird wie die Kartoffel gehakt und g-häufelt. Die _Ecnte Tarn man im Hertst oder im Frübjahr vornehmen. Bei guter Dünzung 12d Pflece brarcht man aber nur alle 4 his 5 Sabxre fris zu pflaczen. Va nämlih bei der Ernte große Mengen von Zetnen Kaolen zurüdbleiten, zeint h im Frübjabr bald wi-der ein reilider Äufwucks pon jungen Pflarz-en, dn man mit Hilfe von Dadpflugen tn Neben stellt; e1waice Lücken werden mit den re:chlich porbandenen Pflanz-n dur Nccpflanzen aufgefüllt. Die grcße Massen lieternden Stengel lênyen als Grünfuitec oder zur Heu- gewtnnurg véerrmendet werder. Va abzr die d den Stengel {wer Irocknen, wird das Watertal melft bur Einfäuern aufbewahrt.
Die Loptaamdurc kann also für solche Flöchen empfohlen werden, die für andere Kuliu-vflanzea nicht gut gznuz ßud. Schwer-, nament- li nafse und talte Böden kommen aber dabet nit in Frage. Mit diesec Einshränkurg kann der Anbau ter Topinambur, soweit Saat verfügbar ist, für die Kuegszeit emptohlen werden.
Lupinen als Zwishenfrucht zu Kartoffeln. ;
Im Hinblick auf die außerorden!lihe Æ appkeit an st'ckstoff- haliigen Düngemitteln wäre es zu emp'ehlev, daß wö,lihst viele Landivirte Lupinen zu Gründüngungszwor ck2n anbaver, um wenigslens cinen Teil pes Bedarfs an diesem wih!igen Pflanzennäh: stoff zu decken. Die Landwh'\chaftekammer in Berlin wetst dorauf bin, daß im Fleineren Betriebe Lopinen avch als Zwischenfracht zu Ka1toffeln avugeraut werden fönren. Es kämen dabei folde fiübe oder mittelfcühe Kartoffclsorien in Betracht, die schwächeres, den Boden nicht ganz bedeckendes Kraut haben. Nach der legten Had- oder Häufelarbeit werden die Lupinen mit der Hand in die Furcken gestzeut und mit etner Hardbade untergebrackt. Nab der Kartoffelernte haben die Lupiren noch Z-it genuo, sih genögend au entwideln, um später als Srüntürgurg unterg-pflügt zu werdey. L-binensaat steht genügend zur Verfügung und kann ven den Saat- fielen der Landwirtschastskammern bezogen werden.
Leinsamen zum Flachsanbau.
Die Kriegs-Flasbau-Fe’ellshaft ta Berlin mat erneut darauf aufmerksam, daß noch außreihende Menzen von Leinsamen zum F:ach8anbau zur Verfügung gestellt werden können. Die Landwirt- \hatiek mmern siad daber in der Lage, auch wijterbin Letnsamen zu den bek-nntea Bedingungen den Landwirten zu liefern, Da es vie]- fah an son|tigem Saatgut fehlt, dürfte der Leinsamen einen will- kommenen Er}joy für mande roh nicht bestellte Felder abgeben. Da dite Preise für den. geernteten Flads und L tinsamen sehr ho sind und den La: dwirten Leinsamen bis zu 10 Z-entnern zur eigenen Verwendung verbleibt, set der Flahsaubau den Landotrten nochbmals dringend empfohlen, Beñellungen von Saatlein sind an die Land- wixts@aftekamutern zu rihten.
Verkehröwesen.
Das „Postbuch.für Belgien“, das die wichtigeren Bestimmungen über den Poft- und Telegraphenverkehr inner- halb Belgiens sowie zwischen Belgien und anderen Ländern und außerdem ein Verzeichnis der deutschen Postämter in Belgien enthält, ist nah dem Stande vom 1. April neu auf- gelegt worden. Die Neuausgabe kann unmittelbar vom Post- amt 1 in Brüssel bezogen werden gegen Einsendung von 55 .Z (40 „3 Bezugspreis und 15 F Porto für Uebersendung des Buches) in deutschen Freimarken oder mittels Postanweisung.
Theater und Musik,
Im KönigliSen Opernhause wird morzen, Donnerstao, „Die verkaufte Braut* mit den Damen _“Artôt de Padilla, Goeye, bon Scheele-Müller, Alfermann und den Herren Bergman, Bohney, Henke, Bischoff, Bachmann und Philivp in ten Hauptrollen auf- geführ*. Dirigent ist der Generalmusikdirektor Blech. 5
Im Königlichen Schauspielhause geht morgen die Posse „Khrip-Pro:th“ in Szene. In größeren Rollen sind die Damen Goste, Horz, Heis!er, ven Mapbu' g, Sdllüter, Sussin sowte die PDerren Boettcher, GEichboh, von Ledebur, Mühlhofer, Patry, Sachs und Vespermann beschäftigt. Sptelleiter ist Dr. Bruck, »Dusikg- lischer Leiter Herr Schmalh1ich.
Im Deutschen Theater, in dem heute, Mitiwo, und morgen bie ieyten Aufführungen in dieser Spie!zeit von dem „Eelzigen“ und , Tobias Buntshuh®“ mit Max E in den Titelrollen ftatifinden, geht am Freitag nah langer Pause wieter Ibsens „Johu Gabriel Borkman* mit Paul Wegener tin der Rolle des Borkman in Sjzene.
ir die Auf:ühringean ven Os?ar e Musik von Oskar Strauß, mit der Mazximilian Sladek am 1. Jurt die Sommershielzett in dem von ibm gepaht:ten Lessingtheater eröffnet, find füc die Hauptrollen pn aßmann und Marie Ottraany, für die übrigen Rollen Poldt Augustin, Gertrud Hesterberg, Rolf Brunner und Fiuiedrih Kühne verpflichtet worden, ,
In dem im SHillertheater Charlottenburg morgen Donnerttag, zum erften Male in Szene gehenden Lußspiel , Kammer- mufil* van Petry Z1genstein spielt Georg Paeschke den Tenoc Niemeyer, Glse Wa}a tesjen Frau, Helene Wagenbreth bie Herzogin- reliwe, Heinz Senger ker Intentauten. De Spielleitong Uegt n deri Händen ‘von Richard Kirsch, Die Vorstellung beginnt um 74 Uhr.
Danmilt für künftige ähnliche Aufsührungen wie bie ün Zirkus Bus adzeballenen Fefispiæele füc hie Marme „Die deuticke See“ sofort der nôtige stauk?- Chor zur Verfügung ftebt, beabsi&tiat der Kriegs- Gor 1914 (Chortireftor Karl Niplow) tm Einve1 ständris mit derx &brenbeibilfe für die Marine (angegliedert der Neichöraarinestistung) kh roch erheblich zu verstärten. Die Uebuygen des Kcteg8chors findrn tn Sälen bes Abgeordneten- vder des Herrenhauses tatt. Damen und Hexren, Dilettanten und Berufsfänger, die sich dem Chor als Mitglieder oder als Wüste auschließen tödten, werden ‘gebeten, #ich am Meutog, Abends.8 Uber, im Nbgeorbnetenhauje Prtnz Albre @t« straße % oder Leipziger Stroße 4) einzuKnden oder bre Adreffe an den „Kriezschor" SW. 11, Abgeordnetenhaus, zu schreiben
enr 9 R
Blumerthal!s Operetie
Mannigfaltiges.
Witterung in Norddeutschland im Monat Ap e berichtet das FIulol@ preußische MobrarplogriGe Justitut auf Grund der angestellten Beobahtungen: Im M derrshte sehr küble, trühe und sonnen)cheinarme, in den me En G-aenden auch nasse W tterung vor. Die Temperat1r lag E 4 Grad unter der A E Doe ¿E a gi een O':ten nicht einmal 15° (au en aen G N ge 10°) - und E B nur im Roe oen a E 54 Grad in Posen) wurde noch übers ,, Te Le Ee L Ee ais zehn Tagen beobachtet. Schnee if Ses on 8 en 9 Res tm Often, wo vieltah eine mebrtägige Me e E Qu S, E Er übergehend ltegen aeblieben. Auch NRegenfälle r ; N tlihen Nteder|chlagsfummen nur im mitilere No 2 Meh ar n Mutdjeeunje n eten een. prsopeeS hinter den Erwartungen | e h) N, uelroeit beträdb!lich überschritten, an De Anle pommerschen Küfle um fast das 3} fahe. Außer im östlichen Ho “s I bobe Bewölkung bei geringer Sonnensh: indauer überall vor herr schen
: laugfarte zeigt folgendes Bild: Im @1ößer:n Teile des Sia olen 2 bis 75 mm, nur în versprengten Gebieten DMeRr L Holsteins und Mittelteut|chlano8, an der Nabe, im Ea, un am unteren Van sowte in einem Streifer, der sih von der Oder« mündunrg sädwestwärig bis zur Alimark bin eiEie „find weniger 5 In abtet worden. ag? i eiten Dn die fd von Thücingen über Sachsen, Sch'esien, Posen und Wesipreußen nach OVinterpommern eriniedckie, über 75, mebrfach auc üb.r 100, tin ten Sudeten bts über 200 mm hbernieder. Mehr als 75 mm wurden ferner beobachtet in Teilen O\tpreußers9 (bis über 100 mw), Westpreufien8, Hannoders, des Feu tone tes Waldes sowie zwischen / den südöstlihen Ausläufern dieses Dae eintrseit?, zwishen Lippe und Sirg Gun erte t V ficlen e cui berger WBaid, dem Röothhaargebirce, auf dem Aftenberge und in y urt:ren Ruhrgegend mer ais 100 Milliméter. Auch im Harz u Thüringer Wald ist diezer Bet:ag überihritten worden. — E Weiterlage wunde während der ees R E Fn fo u i iber Nordwest- un eleu tht, Ie Mie brrometRG Maxima und Minima ihren Ort ständig wechselten, Es war ve-änderltch und kait hei Negen- und E die besonders in S&] sien ergiedig waren. Nachdem am 11. Apiil s Tteforuckgebiet ostwär!s vorgedrungen war, wanderte diejes am 13. und 14. unter Verflahung nah dear tg R aren 1 âufe: am 14. und 15. folgte, fo daß bte Ietgun s (Bi Leue besteben Feb, Nach Mona!8mtxte vollzog sich.etne Aenderung M Luftdruckverteil ug Dep: ession-n, die ih am 16. über Ostdeu1schland Un Oesterteih-Ungarn, am 17. über Belgien und dem westlichen Binnene lande ausgebildet haiten, bedingten zwar. zunächst noh starke Nieder \chläge, gleihzeitig aber erlargte boher L ftoruck in West- und Nord- westeuropa nunmehr bis gegen Monateschiuß große Bestäadigkeit, so daß es trockener wurde, aber fühl und unter dem Einfl ß de Au läufer von Depressioner, d‘ren Kern si mein L ou orden Europas befand, veräoderlich blieb. Vom 18. bis 20. Ap: singen noch eiamal Sch: eelälle hernieder. Am Moanateschluß agen s a im Südw: sten und Nordoiten des Erdteiles. Bei höherem Luftdru über Norddeutschland konnte sich daselbst der Beginn etner Erwärmung
geltend machen.
, 22, Mi. (W. T. B.) Wolffs SäYhsisher Landes dienst L as Srautes im Bogtlande: Bei s\turmartigem Ostwind wurde gestern der benahbaite böbhmtsde Ort Ober- reuth von etnem furchtbareu Brandunglüdck heiwgetuht. Von den etwa 60 Gehöjten des Dorfes gingen 29 mit alien Nebengebäuden in Flammen auf. Das Feuer brach g-gen 11 Uhr Abends aus vnd verdreitete sh über den gan,en Ort sehr 1chnell. Die Ben ohner haben jo gut wie nichts reten können. Viel Vieh ist “in den Flammen umgekommen. Eia siebzehnjähriger Bursbe \soll den Brand ang-:legt haben. Er flüchtete hicrauf und stellte fich in Asch
der Gendarmerte.
dapest, 22. Mak. (W. T. B.) Der Feuersbrunst tin S LET Fnd 1600 Häuser zum Opfer gefallen. Neun Pers« sonen stnd tot, fünfzig schwer verleyt. Die Uisache des Brandes tít, sowelt bisher festgestellt ist, das Herauésp:ingen . eines Funtens aus dem Kamin der Waishkücke des städttshen Krankenhauses.
d, 22. Mai. (W. T. B.) Moiländer Blätter be- de e N mogen in einem Ärtillerielager in der
Nähe von Nom eine Explosion ftat!fand, Mehtrcre Arbeiter wurden verleßt.
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(Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
Theater.
Königliche Schauspiele. Donnerst. : Opernhaus. 137. Abonne- A Die verkaufte Braut. Komische Oper în drei Atkten von Friedrich Smetana. Text von K. Sabina, deuts{ von Max Kalbeck. Mußkalische Leitung: Herr Generalmußsikdirektor Blech, Regie: Herr Regisseur Bachmann. Chöre: Herr Professor Rüoel. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Anfang 74 Uhr.
Scauspielbaus. 139. Abonnementsvcrstellung, Kyritz-Pyrit. Alt-Berliner Posse mit Gesang und Tanz ia 3 e en (% Bi:dern) von H. Wilken und D. Justinus. Musik von Gustav Michaelis. Musikalishe Leit .ng: H-rr Hummel. Inszenierung: Herr Regisseur Dr. Bruck. Anfang 7f Uhr. ;
Nreitaa: Opernhaus. 138. Abonnementsvorstellung, Dienskz und Freipläge sind aufgehoben. Lohengrin. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Arfang 64 Uhr.
Schauspielhaus. 140. Abonnementsvor\telung, Könige, Ein Schauspiel in drei Aufzügen von Hans PWüller, In Sjene geseut von Herrn NRegifseur Dr. Bruck. Anfang 7& Uhr.
Familiennachrichten,.
Seboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant Keibel (Dretden);
Storbea: Fr. Emmy von Wir terfeid, geb. voa Rohr (Nee N a Charlotte von Ohbeimb, geb. von Ramdohr (Rittergut Helpsen). ;
Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin. 7 Verantwortlich für ‘den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Üpedition, dnungösrat Mengering in Berlin. Verlag der Expedition (Mengering) in Berlin. u 1M Dradk der Nordbeutschen Buchdruckerei und Verlagsanst 24 Berlin, Wilhelmstraße 32, N Flinf Beilagen ' und die Jnhalt8augabe Nr. 20 zu Ner. 5 des Dffeutlicheu Auzeigexs : sowie bie 1464. und 1465. finsgabe
dex Demschen Verrinmitsten,
zum Deutschen Reichsanzeiger und Kön
M 121,
I I SEZIA R OURTILE A T As
Erste Beilage
Berlin, Mittwoh, den 23. Mai
iglih Preu
hishen Staatsanzeige® 1907.
Nr. 41 bes «entrasblatty der gegeben im Ministerium der 6
hat folgenden Inhalt: -
amilihes: Druckesttakziten von Beto Zuschlagstofen. — Geheimer Baurat
— Der Masurische Kanal. — Vermischtes: Verleibung des Eisernen
Kreuzes erster Klasse aa Angebörige tk Preußen. — Wettbewerb für Entwör Umbau eines Hauses als Gemetndehaus gemeinde in Flensburg. Moore und tâtizer Heber.
Bauverwaltung“, heraus- n Arbeiten am 19. Mat 1917, Dtenstnahrichten. — Nicht- rmis{ungen aus verschiedenen Profeffor Dr.-Ina. Kayser +,
ec Staats-Bauvenwaltung in fe zur Erneuerung uyd zum und Jugendheim der N kolat- VBVodenbewegungen. — Selbft-
Statistik und Volkswirtschaft. Die Autgaben und Einnahwen der Städte und
Landgemeiy den Pommerns tim verglichen mit denen tn Oft
,_ Den früber beîvrohenen beiden erstcn Bänden der auf Grurd etnes gemciasamen Eriafses des Vêtnisters des Zunern und dez Finanz- ministers vom 19. Iunt 1912 provinzweise zur Ber öffentlichung ge- largenden umfasse«den Ftnanzsta1iftik aller pieuß!shen Städte und
Lanogemeinden füc das MNechnungdjahr He!t 243), die in 18 Tabellen über die
olipreukiiden und der westpreußi1chcn Stadte und Landgeweinden eir- achéndsten Aufsbluß geben, ist nunmehr der dritte Band gefolat. Ja ibm Innaÿmen und Ausgaben der powmerihen Städte und Landgemeinden nach den Quellen bezw. Hauptverw endung? - zwi ces, ibr Vermögen und ihre Sœtulden bearbeitet.
siad in gtetcher Weise die E
sammenfassende Uvgaben auf Grund d Folgyenten mit den entfprechenden Zahle zu einer vergleihenden Uebersiht über
Ginnabmen zer pomimerfchen, ojt- und weh1preußi|hen Gemeinden zu-
fammengestellt.
Es betrugen im Rechnungsj5hre 1911 die Gesamtaus ( ( ) aaben rec Städte und Landgemeinden in der Provirz Powmern 72,42 Villionen Mark oder 53,12 4 auf 1 Einwohner, in Oft- und Westpreußen 70,93
und 62,20 Milltonen Mark oder 40,67 uy
Auf die Si ädte allein entfielen j in Pommern - Ostpreußn D L - Westoreußen . 51 57 L
auf die Landgemeinden allein ia Pommern « Wffpreußien . . 12 s7 s « Westpreußen . Ia
An den gefamten Gemeindeausgaben waren demna die Städte in Pommern mix 86,47 9/0, in Ostpreußen mit 81,87 %%, tn Westpreußen
mit 82,78 9/0 beteiltgt.
Nach ihren Hauptverwendungszwecken
Dee E. Stadt- und ommern, - und Wefstpreußer, wi Pundert der Aud ab en S iy tine tth Stetten
62,62 Bill. Mark oder 83,69 auf 1 Einwohner
9,80 Mill. Mark oder 15,94 4 auf | Einwohner
Landgemeinden in den drei Provinzen
Rechnungsjahre L911, - und We11preußen.
1911 (Preusv1sche Statthtik, finanztellen Berbältnisse der
i Einige zu- ieses Tabellenwerkes find im n für Oft- und Westpreußen die ge)jamten Ausgaben und
d 42,29 #6 auf | Etnwohner.
Fe S7 88 ” e v O
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iw 87 ” - ”
ee
verteilten is die
tolgt: Es entfizien vom
auf bei den |
lu Schulkdenverzinsung und
-tilgung
t : 16,26 Provinzial- und Krei1s-
4,73
7,93
17,77
Zentralvecwaltung - s{ltießlih d. Poltzci- und Feuerlö\ch wesens
Vermögens- u. Schulden- verwaltung
höhere Knaben- und Mädch»nshulen sowie Petttelshulen
Volksschulen
Armen- u, Kcankenwesen fowie sonstize Wohl- fahrtspflege 7,92 | 4,46 egéwesen 7,36 | 76
fontitge Veikzhreanlaoen 4,72 | 0,60
gewerblihe Unterne h- | munger, abgesehen von Verkehrs9anlagen . 14,02 | 8,49
Es beanspruchten Fel den Städten
12,66 6,39
11,66 0,02
7,86 | 0,71 11,02 | 33,08
Rusgaben für d-n Schulodendienst 16,26 v. §H bedarfs. Die Aufwendungen für gewerblidhe Unternebmungea machten einen entsprechendeu Knteil von 14,02 v. H. und die für dte Z2ntral- und Feuerlösck{wesens etnen
verwaltung eins{ließlich des Polize!- \en von 12,66 v. H. aus. Mehr als
Torderte avch noch das Bolkss{hulwesen (11,02 v. H.).
sibrigen Verwaltungzweigen waren das
die höheren und mittleren Schulen sowte das Weg: wes-n mit An- l über 5 v. H. b-t ugen sorst nur noch die ‘Aufwendunçea für die Vermögen?- uod Schultenver- In den ostpreußtshen Städten enlfiel weit- aus der hôhjte Kojienanteil mit 19,06 v. H. auf die aewerbliden _die in den Städlen Pommwein3 und Westpreußens erít an zweiter Stelle folaten und in der zuleßt genannten Provtnz noh etwas hinter den Ausgaben für das Armen- und Krankenwefen
teilen zwischen 7 und 8 v. H. beteiltgt; waltung (6,89 v. &.).
Unternehmungey,
zurücktander. Am Bergleth mit Westyr
die Kosten der Vermögens- und Sebuldenvecwaltunga in ter Städten O stpreußens recht bedeutend; deren Betrag in Höhe von 6,18 Milltonen Mark machte noch ettvas über /4 thres gesamten Finarzbedarfs aus. die den Städten durchshyittlich am meisten
ie Verwaltungszweige, osten verursaten, zetgten dke folgenden Kopf der Bevölkerung:
gewerblihe|
fn Unter, |Sckulden-
ABD t 1 Mb
Dommern 11,73 13 61 Ostpreußen 16,75 14,24 Westpreußen 13,60 L
Au diefen Verwali1ungszweigen kamen Vermögens- und Schuldenverwaltung (9, das Armen- und (11,22 S auf 1 Einw.) hingu.
Vei den Landgmeinden splek"en wesers somie die Kecis- und Provdtuzialab
in Pommern sin Ostpreußen in Westpreußen
| | | | Städten Cord Städten gem, |Stätten| Lande
Zentralverwa)tung j
einshl. Polizei- und | Volks-
nehmungen | dienst | Feuerlöshwesen | l
Krankenwesen (14,19 M) jowie
bci den bei den
ge H gem.
16,20 | 5,77 12,91 6,86
4,96 | 25,13
-
9,06 | 25,63
Ile | 11,6 | 14,57
0,35 4,38 0,50
0,38 29,61
6,62
32,82 9,47
6,07 | 16,49 9,6 | 183,04 0,17 1,01
90s 6,13 U, 19
1906 | 3,39 | 16,04 4 61.
der Prc vinz Pommern die . thies gersamten Finanz,-
'/19 d-r Gejamtausaaben er- Non den
Nemev- und Krankerw- sen,
evßen und Portimein waren
Ausgabenbeträge auf den
\chulen Á
| 9,28 h „9 8 156.
noch in Ostpreußen die 8385 4) und tn Wesipreußen das Wegewesen
|
die Koffen bes Volks{hul-
Noll- im Gemeindehaushc[t:; danekcn tfommt nur noG den Aus, gaven für die aligemeine Nerwatturg etashlichl!ch des Dolizei- und Feuerlôsdwesens etne gewisse Bedeutung zu. Es betrugen nämli die Ausgaben für |
die Zeutralver- roaltuyrg einfck[. d. Polijti- pnd ; Feuerlöschwesens
U S DUL Qu (0% der auf |v. P. der 1 Eintv. | Gesamt- 1 Einw. | Gesomt- 1 Einw. | Gesamt- H |auszaber T4 aus; aben T4 jausgaten
das Volksschul-, | Provinzial- und wesen Keetsfteuern
Pommern 9,37 | 03 Des | 17,77 Lao ¿Lee V/ît=- | | preußen 39 32 82 D ,03 29,6 : [1 a6 Weit- | preußen Ja 29,61 3,08 25,13 Ves
14 87.
Zur Deckung thres Ftinanzbedarfs fandcn den Städten und Lantgemetnden Pommerns zusammen tim Mechnuncsjakre 1911 70 45 Millionea Mark zur Verfügung, so daß si ein Uevers{uß der Emnahm:n über dte Aug: aken in Vóöôbe von 3,04 Millionen Mark ergab. Von den Gesawmteinnahmeu enifielen 65,15 Veillionen Pick oder 86,34 v. H. auf die Stätte und 10,31 Villtonen Mar? cder 13,66 v. H. auf tie Lur d emeinden: der Kopfh-irag an Einnahmen stellte sid bi den pommerschen Städlen auf 87 os M und bet den Landgemeinden auf 16,76 4. In Ott- und Wet peeußen betrugen die auf 1 Enwchner entfallenctn Gianahmen 105,46 bezw. 97,19 6 bet den Städten und 12,59 bezw. 13,20 6 bci den Landgeme1noen.
Nah ihren wtchtigîten Quellen verteilten ic die E!n- nabmen der Städt- und Landgeme nden 11 den Pcoviszen Pommein, Osipreußen und Wepreußen tolgeadermayen: Bom Ounderr der Einnahmen entfielen
in Pommern lin Vnpreußen! n Weslpreußen "bet den
lo VAnt Rb Lands S gem. i Städten) gem. [Siädten Rin,
bei ten
auf bei den |
Varbeltand 3,96 | D 6 36 3, 331 | 889 Kapitalsentnahme. . 7 1 A f 6 | 0,36 Pacht und Mieten . 5,67 | 3,08 DAT d 9 99 Ytoberträ,e aus Land- | | u.Fo1stwirischaft sorvie fovst'gem Betriebe | 2,00 Staatsveiträ 1e (15,7) 289 116 3,07 | 3,76 Grundaerechtigkeiten, | | | Gebühren, Jagdschein- a | abgaben 8 | | 0,67 indirekteGemeindetiteuern | | u. Anteilean te: Neicht- wertzuwachssteuer. direkt- Gemeindesleuern 20,66 | 46,65 922,9 | 60,01 | aufgencmmene Antetben | | | i und jonstige Schulden 7,47 | 9,09 | 17,es | 9,06 | 17,86 | 7,16.
Es waren hauptfächlich vier Quellen, aus: denen die Städte die zur Deckuna thres Bedarfs notwendigen Veittel \{öpvtter, vämlih die dtreckten Steuero, die wiriscaftlihen Betriebe, die Aufnahme von Anleihen und )onstigen Schulden 1owie das vorhantene Kapital- vermögen. Erst in zweiter Linie kamen daneben die Gebükren und die vom Staate und von sonstiger Seite gezahlten Beiträge in Betracht. Aus den direkten Steuern stammten bei den pommeis@en Städten 29,66 b. Ÿ. threr gesamten Einnahwen, bet den ost- und westpreußischen je 22,01 v. H. Die Noherträge ats dem Betriebe der etgenen Gags-, Elektrizitàts- usw. Werke)owie ausland- und forstwirishaftlißenBetrieben machten bet den pemmerscken Städten 16,87 v. H., bet cen oft- und wesi- preußtihen 16,78 bezw. 19,26 v. H. ibrer Ginnahmen aus, die zu Begion des Nechnunçsjahres vorktandenen Barkbesiörde und die im Laufe des Rechnungçsjahres abgehobenen Kapitalien 14,29 bezw. 1522 und 14486 b. H., endl ch dle aus der Aufnahme von Anleihen und sonstigen Schulden aufgebrcchten Gelèmittel 7,47 bezw. 17,65 und 17,386 v. H. Dem ve1bäitnitmêéßiz auch recht boben Anweil der aus Gebühren usw. stammenden Einkünfte der vommer\ch@en Städte in Höhe von 1468 b. H. standen in Osft- und Westpreußen 1 uc Anteile von 9,70 bezw. 92 v. O. gegenüber. Auf oen Kcpf der Pevôlferung berecknet, maten die d'rel!en Steuan in den Städter P wm-rns und West- preußens je 224 #4, in denen Ostprevßers 24 aué; den Nob- ertrôgen aus etue.en wirtschaftlich-n Benieben in Höhe von rund 15 J auf 1 Ginwohnec bei ten pommer’hen Siädten stanzxcn ent- \preherde Kopfbeträg? von 18 und 19 bei den osl- uad westi- pceußis(en Städten gegenüber.
Bei den Landgemetindven tritt gegenüber dem Ertrag? der direkten Gemeind-steuern das Auflommen aus allen and-ren GEinuakl me- quellen flart zurückd. Jn Pommern bétrvgen tte Einfkfürfte der Land- gemeinden aus direften Sieuern 46,53 p. H. ihrer Gefamteinnabmen, in Dst- und Weslyreußen sogar 60,01 b-zw. 66,55 v. H. In großem Abstande folaten an zweiter Stelle in Pommern und Oslpreußen dfe Einnahmen der Landgemeinden aus Staatebeiträgen mit 15,37 bezw. 15,27 v. H. ibrer Gesamteinlüitte; tac eben spielten in Pommern noch die aus Schulden stammenden Summen (rund 10 v. H.) etne gewisse Roll-2. Bet den wesipreußishen Land- gemetndea kamen neben den direkten Steuern nur dte Barbestände und di: aus Anlethen usw. {tammenden Beträge etnigermaken in Betracht; erslere maten 8,52 v. p., letztere 7,16 v. H. ihrer Gesom'- einnaßmen aus. Aut den Kopf bec Bevölk-rang berechnet, betrugen die direkten GBeneindeVeuera bet den Landgemeinden Pommerns 7,80 M, bei denen Ost- und Westpreußiens 7,55 bezw. 8,78 t.
G l | 4 2,00 2,76 | 210 214 | 2,6
22,91 | 66,66
——— a —————
Zur Arbeiterbewegung.
Nach einer Kopenhagener Meldurg des „W. T. B.“ sind laut amtlichen englishen Fesistellungen auge: blicktih in ganz Groß- britannien 68000 Arbeiter der verschiedenen JIndusirien ausftänd'g. Die Ursachen der Ausstände sino verschieden. Die Lebens- mittelteueruna ift an den melsten bon tbnen mit Schuld. Vor allera aber herrscht überall g1oße Unjufiiedenbeit wegen der Nahmuslerung der bisher freig:\steUten Arbeiter der Munitiong- und Staatsfabriken.
Handel und Gewerbe,
— Der Deutsche Versicherun g8-Schußverband (e. V.) in Berlin hâlt seine diesjährige Havptveisamwlung am 11. Funt, Nachmittags 43 Uhr, in Berlin, Hotel Adlon, ab. An dem gleichen Tage vor 16 Zahren unter Mitwirkung einer aroßen Anzabl von
gaden bei weitcm die größte
E 42
A B
der Nerband heute die bei welt:m gqöfßte Vereinigung dar, die fd der Beratung und Unterstüßung der Versicherunaënehmer in állen ten licheruvgszweigen widmet. Es gehören ihm zurzeit 247 Handel!s- tamm rn, Stadtverwal1ungen, industrielle vnd sonstige Körperschasten scw e über 266 000 urmitteibare und mittelbare Mitglieder an. Der Verband hat bekanntli ¿zu Beginn des Krieo-s eine kostenlose Aus, kunftsflelle für Kriegeteiluebmer und deren Angehörige eingerickhtet. Nach der borli- g»?nden Tacetcrdrung wud sich die Versammlung in diesem Jahie nur mit rein ges{äftlihen Angelegenheiten befasser.
_ — Dle Securitas* Feuer-Verfichherung?- Aktien Ge sellshaft tn Berlin erzielte im abgelaufenen * Jahre einen Reingewinn eins{ließlich beg Gewtnnvortrages von 17 861 6 qus 1915 von 130 780 ¿6 (im Vorjabre 95 533 4). Der auf den 20. Junt 1917 eirzuberujenden ordentliden Generalversammlung wird vor- geshlauen werden, avs di:feum- Gewinn eine Dividende in der vor- jährigen Hèêhe von 1250 4 für die Aktie (59% der Gipzablurg) zu verteile», demn Kapitalrtservefonds 5646 4 (3970 M), 20000 M (wke f. 22.) der Kuiegs- urd Kurêreserde, welche dadur den Betrag bon 60 000 e erteidit, z1 übcrweisen und den Nest mit 43434 M (17 861 Æ) auf neue Rechnung var zutcagen.
— Der Aufsichta1rat der Filter- und Brautecnif en Maschinen-Fabrik UAkttiengesellshart, e U A. Enzinger, Berlin und Worms, \{lägt laut M-ldung des W. T. B.* die Verteilung einer Dividende von 6 9/6 (im Vorjahre 9%) Vor.
— Der Aufsi@tsrat der Bergwerk gesellschaft Aller, Nordstern m. b. H. s{läzt der für den 20, Junt nach Hannover einzuberufenden außerordentliden Gewerkenversamml ung laut Vieldurg des L M Ne Aanahme eines Angebois ter dlkali- werte Ronnenberg auf Uebe:nabme aller Aktiven und Passiven vor. _Als Gegenwert werden 1 500 000 é neue, vom 1. Januar 1918 ab dividendenberehtigte Ronnenberaoktien und 1070 000 ta bar nebt túgnt Prozent Ziufen von 1 000000 vom 1. Januar 1917 ab gewähit. Dfe Uebertragungsfointen geben zu Lasten von Ronnenberg. Mit der Anvabme des Ar gebots würde die Bergwe1l8g: f: schaft Aller-No1dstern w. b. H. tn Liquidation zu treten baber. Die Ausschüttung an die Gewerken erfolgt nah Ablauf des gesfeylih vorgesehenen Sperrjahres.
Brüssel, 17. Mai. (W. T. B.) Auw-is des Noten- doyartements dir Soctete Générale de Belgique vom 17. Mai (in Klammern vom 10. Mai). Attiva. Metall. bejtand und deutsckes eld 24070 709 (21 740789) F-,, Gut- baben im Auslande 358 191 737 (358 503 567) Fr. Darlehen gegen Euthabin im Auslande 87 368 455 (87 056 626) Fr., Darlehen gegen S@ayhsche-tne der belgischen Provtnzen (oemäß Artikel 6 Ziffer 7 der Bor}riftey) 480 000 000 (480 000 000) r. Wesel und Sheck39 auf belgische Pläße 73 936 680 (73 572 691) r, Darlehen gegen inlänrtchck Wertpapiere 2 891 254 (2923 954) Fr., sonsttge Ifven 17 577 324 (17 579 398) Fr., zusammen 1 044 036 159 (1 041 377 025) Kr. — Pailtva. Betrag der umlaufenden Noten 917 730 482 (916 204 605) Fr. Giroanthaken 98 998 517 (97 890 698) Kiancs, fonsttoe Pasñven 27 307 160 (27 281 722) úr., zusammen 1044 036159 (1 041 377 025) Fr.
I
Börse in Berlin. (Notierungen des Börsenvorstandes)
bom 23. Mat | vom 22, Mat für Geld Brief Geld Brief R
tb 4 4
1 Dollar — — — 100 Guiden 2648 2654 264} 100 Kronen 1845 - 185 {1844 100 Kronen 1944 1942 1944 100 Kronen 1882 189{ | 188 100 Frank:in 1265 1265 | 1268
Budapest 100 Kronen 6420 64,30 64,20 Bulgarten 100 Leva 804 814 804 Korstanti- |
nopel 100 Piaster 20,50 20,60 20,50
1257
New York Oollánd Dänemark Schweden Mouwegen chwe!z Bien a
L 1897 12
64,30 814 Y Madrid und E Barcelona 100 Pesetas 1254 1264 1261
Der heutige Wertpapiermarkt verkehrte in ruhiger aber fester Haltune. Die Stimmung kennzeihnete sich als zierlich bir RdIg, andererseits bleibt die Nähe der Feiertage ntt ohne einschränkfenden Einfluß auf den Geschäft+gang, der heute ein \hleppezndes Aussehen zeigte. „Einzelne Industricwerte waren höher. Der Schluß war still.
KursberiFdte von auswärtigen Fondsmärkien.
Wien, 22. Mai. (W. T, B.) Die Bör fe war unter dem Etnfluß der günstigen Berichte von den einzelnen Krtegssaupläßin fehr fest veranlaot und im Strankenverkehr von gesteige:ter Urmer- nehmungélust. Viele Induslrievop}tere, wie Eter-, Koblen. Elek- trizitäte-, Textil- und Dynamitakiien waren audauernd gefragt und wurden wieder zu. wesen!ih höheren K irsen umgesezt. Nur Petroleumafktten hrächten sib ab. Der Yerk-by in der Kulisse war obne Belang und vollzog \sich nah fester Eröffnung weiterhin in s{chwächerer Haltung. Ler Fondsmarkt war unverändert freundl'@. London, 21. Mai. (W.T. B.) 24 °/o Englische Konsols 551 9 9% Argentinier von 1886 —, 40/6 Br lianer von 1889 544 4 °/0 Japaner von 1899 748, 30/, Po! tugtèfen —, von 1906 773, 44 9/6 Ruffen von 1909 694, Baltimore and Ohio —,—, Canadian Pacific 1743, Erte 2, National Railways of Mexico —, Penniylvania —¡—, Southern Pacific —,—, Unton U —_,—, United States Steel Corporation 1284, ÁÄnaconta opper —, Nio Tinto 62, Charterced 12/5, De Beers def. 143, Goldfields 1/64, Yandmines 38, 9 9% Krtegzanleibe 942, 3} 9% Krieg8anlelhe 87, Privatdiskont 4/3», Silber 38. Anleibe
Paris, 21. Mai. (W. T. W.) ‘5 0) anz 87,79, 3 9%) Franidfische Nente 61,40, 40% Stn ibe ere An- 9% Ruffen von
letbe 104,00, 5 % Russen von 1906 76,00, Türken unif. 63,60, Suez - Kanal 4353, Rio
r ,
99/6 Rufen
1896 49,50, 4 % Tinto 1725.
Amsterdam, 22. Mat. (W. T. B.) F-#. Wechsel au Berlin 36,874, Wec'el auf Wien 23,424, Wesel auf Sh 47G Wechsel auf Kopenhagen 69,674, Wechsel auf Stockbolm 72,75, Wechfel auf New York 241,75, Weciel auf London 11,52, Wesel auf Paris 42,25. — D 9% Niederländishe Staatsaulethe 1014, Obl. 3 9%) Niederländ. W. S. 738, Könia”. Niederländ. Petroleum 5438 Holland-Amerika-Linie 3582, Niederländ.- Indische Havydelsbank 242 Atchiion, Toptka u. San1a Fé 995/,;, No Jâland 5%, Souhecn Pacifte 924, Southern Nailway 24), Unton Pacific 1354, Anaconda 1684, United States St»-] Corp. 1178, Französ - GnglifGè Ane
Handelskammern und wi:tsCaftlicen Kö. pers ften gegründet, stellt
leihe —, Hamburg-Amerika-Linke —,