1917 / 122 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 May 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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Viensfags veranslaltelen die auesiändigen Squeiderinner, tenen sid die Pugmachertnnen und Bei r oe itneiSHen an- lossen, Kundgebungen vor p-rsch exen:u grofen Häufern, wo lle die ncch aibeiten*en Aibciter-nuen zum Ausstand zu verl:ten ra (3 gib inen e'ritea Sw!s{enfall. Am Abcnd wi1de im iu ster'um ¿es Innern cine neue BVereirbarung iwischen den arveitg vern und den Ausßnundigen abgeschlossen, ur die ben “libetteiinnen fofc1t die valmaîe Teuerungsiulage gewährt wiro und bon 2. Juni ab auch di: Samstagnatzinittagöruhe.

Anunst und Wissenschaft.

In der Maisizung ter Anthrovologishen Gesellichaft fonte der Vorsigende, Gehetæ er Regi rungsrat, Professor Dr. Schuchardt, di¿ Erwerbungen des B xr.iner „Museums für Bölkerkunde" aus Ehcingéduvif tet Wetrnar- vorlegen. Es find dies zrei Unterkfefe2, der am 8. Mali 1914 bz:i einer Sþrengun1_ zu Tage getretene einer älteien und der im Ja- nuar 1917 gefw derz ener jungen Person. Südöftlichd von Weimar | eat die Si dlung Chrirgsdor}, tin deren Nähe wir an der Wand eines Steinb: uhe, oie aus gleihmößig geschih:eten Kalfktuffen befiebt, bie L2gerungssckicht: n teuil:ch erfennen können. An dieser Kuiktuffwand hefiudct sid in Maoneshböhe etwa de 20 bis 30 cm d'cke Fundscbicht der heiden Untecti-fer, in der au TierknoHen und itefaft-, mt Holzkoh‘e gemischt, lajen. Ueber dieser etgentlihen Fund{chicht lagert in ber Ka-fwand der sogenannte „Partier“, dié aus „Pporsser" verderbte Bezeiinung eines weicheren Gesteins. Dr. E. Werib hat durch fein: Forschungen tesigestellt, daß diese 15 m bobe Wand în dec letzten Zrotscheneiszeit entstanden sein muß, Innerhalb dec der sog-nannte „Partier* einen umgelogerten aus dec vorbergezargenen Er: zeit darftelit. Diese Anschauung bestätigte fdb au bet bder G:abung im lezten Sommer. Heut: no4 segen die bem Berge kommenden Gewässer an diesir Stell? viel Kalk ab; denn von der Dóhe drs Belved re bei Wetmar fäut das Gelände gl:ichmäßlga zu etner Malde ab, steigt tain wieder an und fällt von neuzm ab. Auf diefer Mulde nua bat das Wasser den Kalk abyes-yt, und so ift dort die Wand enistanden. Bus der Stezlung nuv, die cben auf d:m Beroe ia der I-bten Zwitchere!8ziit bettand, stammen also demna die N-e von Ti.r uad Measch, tiz2 von Wasser später heruntec- gebrocht und abyclagert worden sind; später brate tas Wasser bann den Löß bhiranter, der aus der vo:hzrgehenden Œttz-tt stammt, und so ommt es, taß bi-scc Lös, obrotl älter als die walkitoFe, oberbalh dieser lieg. Wir yadeu bier also eine Um'ogerung von jüngerem unb älterem Geste-n; über der tun bie letzte Zwtich reizeit au threm fœuntitishen (Gharatier nach zu segendea FuntsHicht lagert der „Pauser*, ter der vorlezien Etszeit ¿uzuredneu ist. Der Vor- tragende faûüvrie an dle Tatsache dec bei Ehriagsdorf noch heute im einzelnen zu becbatenzen Kalfkablazerura dur das von ter Höhe beorabtommende Wassex in 3 Wen wird, wie der dur G'heimrat Pfeifrer- Weimar g-machte Bersuch bewics, etwa 7 cm Kalk abgelazert eine Direhnung darüber an, in welher Zeit etwa die 15 m hohe Kalkwand entstanden fein fonnte, und kam zu vem Ecgebni3, daþ, gleiHmäßige Ablazerurg vorau?g:\-8t, ein Meter Kalk- tuff etwa in 20 Fahren fic ablaaeze, was für diz ganze Wand etne Erthtehangézeit von etwa 300 Jahren ergeben würde. Bedenkt man nun, daß die Gleihmöß'gfet der Ab:azerung durch das Wasser wechselt und nimmt men fôr die Zwk‘Henetszelt au, es Tagere fiŸ nur etn Zehntel bcs Nalles ab, so fommen wir für die Entsiehungeziit sclher Kalkwand auf 23000 WYFahre, was um vi-les niedizer lf, ols man bloher anzimmt. Solche Kalîtoffwand fleht nua au) bei Taubach, wenig {ndöst.ih voa 2W-tmar, wo der b rübmie Fiaterzahn 1895 gefunden rourde, auf da Ki sea und Sanden des Ilmtales aus der vorleßten Giezelt, die demna yon dem Ls ver leßten Eis,cit überlageit fin. Auch die Entstehung dieser Wand würce darura nicht in so weite Zett zuückreichen, als man bisher annahm. Die greßen Perioden für die Gi6z-iten fig n fh auf die B:r-chnungen ven Professor Nöß. Dieser Forscher konnte unter einer 40 cem mächtigen Humusichicht in „Schwize 6bilo“ die Fultar ver jüngeren Steinzeit autdeFen; er nimmt Demnac 1üûr die Viidung diefer Humusschicht die Zeit bon 4000 Fahren an, d. h. jüc die Ubiazerung eines Z-ntimeters die Zeit von 100 Fahren. Unter ter Kultuischckcht der jüngeren Sceinzeit liegt nen {m «Schwetzersbi1d" die legte Schi&t der „älteren Steinzeit*, das Magdaicnien ln einer Mächttakeir von 2,40 m vis m 2,90 w, jo deß diese Sch!ht um eine Zeit v:n 24000 bis 29000 Jahren ben beute zurüdliegen würde. Man fomut also danoch füc die legte Giszeit auf 20000 bis- ‘30009, für die Rißeitzeit a 40 000 Jahte von heute rüdwärts, uno demgemäß bit Hauser dite Zeit für setnen Mousitcer-Menschen als die „vor 100 000 Fahren" angegeben, weil fch die Zatlen, wte fie Nüß aufgestelit hatte, fest eingeprègt haber. Von seiten der Archäo!ogie muß man nun wünich:n, bon diesen großen Zeiträumen losutiumen, wozu eben Be- obalungen veltragen, zu benen die Kalftuffwand von Gbringßdorf Veran‘afsuna gegeben hat. Deon wenn wir ki: Ua-Tèöne-izeit mt ‘00 Jahren Dauer aansegen vn» eben so lange bie Hallitattzeit, on die si die erste organisch anschließt, so ist ait eizzusehea, weshalb man in der Pertode der „älteren Stecinzeti® mit Zehntausenden von Jahren für die eln¡clnen Kulturstuten renen muß, zwiihea die damn Jntervalle treten, in denen die Entwicklung keinen Fortgang gehabt bätte.

Darauf behontelte Geheimrat, Presessor Har s Virchow die menjhiichen Unterkiefer aus der Zwischenetéezeit von GShringodo:f. In dem Kämpfeshen Kalkbru zu Ebringtdorf, der Haustetne und Kalk lief-xt, fand man men'chlihe Reste, und zwar 6 linke Rippen, 5 rechte Rippen, 2 Wirbel, S&lüsselb inreste und Ki.fer. Alles soß sehr fest im Stein und war schwer lo3zulöseo. Der LXortragende behandelte zuerst die Frage, ob wie dice Schichten von Taubach und bon Ebringsdorf als gleidweitig anzusehen baben. Zr Tauba@) lag der Zahn sehr tief, dit über dem Grund- wasser, dec daseibst 1895 gefunden wurde, auch in Ehrlngsdorf fand fch am 8. Mai 1914 der erste Kiefer in tiefer Lage, aber gibt in Gbringsdorf sandige uud felsige S{&iten, und das find, dem dir jüngft gesundene Ki-fer angehört, lag in jestrm Stetr, do muß die Formation {nell gewachsen fein, wo- dur eine Berwitt-rung der Knochen gehindert wurde, was au bei den Crapinashihten der Fall gewesen ist, deren Inhalt der Vor- trogeade nach den Ergebnissen von Sorjanowich-Kramberger öfter zur Vergleichung herbetzog. In Ehrirg9orf fans sich neb!n den mensck&- lien isten ti: ganze Jagdbeute des tort'g!n ‘Mensen und dazu eiue Mu)chel, gleichsam die „Visiienkarte*, eine Bithynia, diz noch b'ute in MVuteleumnopa vo:Tommit, sowie die Pflarzenwelt, În dex der Mea‘ch bert gelebt hat, und die ver beutigen Fauna fast völltg ent- spcicht, alfo auf cin gemäßtigtes Klima deutet, tin dem der Mens bon E61 ingédorf gel-bt haben muff. Der Vortragende enthielt |ch eines Urieils, wie der Mensch von Ebrings2orf zu den heutizen Menschen ia B-ztehurg zu seyen tet, und bot eine dur Li ch t- bilder auf das veste erläutecte detaillierte S{ckllderurg d?r Reste, intb‘sonbere der beiden Laterfiefer. An dem am §. Mai 1914 ge- fundenen Kiefer fehlt auf der linken Seiie der aust:igerde Ast völltg, auf der rechtea Seite in seinem oberen Teile. In das Auge fllt der PViargel eines Kinunvorsvrungs, eine Ecich-tnuug, bie nah den Funden von Mauer (bei H, idelberg), von Crapina, Le Moustier, Chapelle aux Saints typisch für die attdiluvialen Menschen ist, au die Größe des Foramen mentale, die fic bei tem Ehringadorfer Kiefer findet, ift den anderen diluvialen Kieseru etgen, wie d-ssen L10e unterbalh des ersten Molars. Sle ist sür die diluvialen Unterkiefer festgestellt worden, obwohl i6 moderne Metischin mit ebenso großem Koramen ntale gibt. Virchow konnte einen Negeiktefer vorführen, bet dem di-se Exicheinuvg gleichfalls auftritt. Die Zähne sind bis auf die beiden rechten Schneideiähne vohanden. Diese \cheinen Gon bei Lebzeiten des Individuums verloien zu sein, wofür v. a. die stärkere Abkauung der Molare auf der rechten Seite fpricht. Der rechte Eckzabn ragt über die Kaufiähe der Baekenzähue hinau&. Virchow betonte, daß man die morphologis®en Fragen libex die Zähne nur dann erörtern könne, wenn mau an un-

gelaufen Zähnen die Merkmale exakt habe fesifiellen können. Deck- halb dûrfe man nicht über Aehnlihkeiten mit dem Gebiß des Schlmpanjer, Orarg, Gorilla syicchèr, wenn ma" diese Sebisse nicht auf das exafteste untersui habe. Bei dem Kiefer des Kindes fällt es auf, daß er bis auf das Dertin abagekaut ift, und der Vor- tragende will deshalb noch die Möglidikeit des „Aufbifses* bei den diluv:alen Menschen ait ganz fali:n lassen, obwoh! Professor Diek für den Vou ier-Meushzn den „Lorbiß*“ annimmt. Die breiten St{hnetdezäbne baben an denen der Anthropo!den etne gewisse Analogte, fie sind ficherlich von den diluvialen Menschen star? benußt worden. Der erste Molar ist \{chon ausgetreten, der zwette Vèolar ist noch frisch. NBNirhow faßte sein Urteil dohin zusarimen: Der EGhrtngsdotrfer Kiefer des Erwachsenen {ließt sih an die Kiefer von Spy, Grapina und Le Mousiter an, ex ist aber doH als eine lokale Vartetät innerhalb der diluvialen Venschenreste zit bezeihnen, dafür kommt in Betracht die relative Gry ge des Kleferbogens und des schräg ver- « [aufende Feld hinter den Schneidezähnen; das Kind trigt in }einem Kiefer den Typus von Crapina und Spy. Die shräge Fläche hinter den Schneidezäbnena findet sich au {hon bei einem Crapina-Kiefer. An Nöantaenbildern kcenute Geb-timrat Virchow noch etnige Ver- aleie hinfichilih der feineren Struktur der Kiefer dîiluvtaler Menschen darlegen. Le :

In der Besvrehung bot Dr. Emil Werth Ergänzungen über die geologishen Verbältniffe der Ebringsdorfer Fundstätteu.

Die Galerie Eduard SHhulte bleibt am Pfingstsonntag geshlossen; am Pfingstmontag ist sie von 19—2 Uhr geöffnet.

In Mainz sind in der leßten Zeit vorläufize UntersuÆungen über bas römishe Theater auszesührt worden, dessen Reste in der Gegend des Südbabnkofes fesigeftelt worden waren. Die Arbeiten habsttn, wie Neeb im „Corcesvondenzblatt der NRömisch- Germanishen Kommission des Kaiserlichen Archäologtschea Jnstituts" be- richtet, ur FeftsteQung des Srunudrisses geführt. Es wurden die Um- fassungêmauer der Dichestra und eine der Stütmauern des Zuschauer- rums gefunden, und so konnte man ein Bild des ganzen Theaters nah Lage, Umfarg und Grundriß finden. Von seiten des Mainzer Altertumtmuseums wurden Schritte getan, damit das in Betracht fommende Gelände in ben Besiß der Stadt übergeht. Dann joll etn Tetl des Zuschauerrzums dauernd freigelegt werden. Bet dieser Gelegenheit wird e& tenn au erst mögli fein, eingehendere Unter- suhungen vorzunehmen, insbesondere auch solche der eigentlihen Gruudmauera denn was bis jegt freigelegt wurde, war alles schon u tage gehendes Mauerwerk.

Berkfehrswesen.

Postsendungen an Kriegsgefangene und an fest- gehaltene Angehörige des Heeres und der Floite in über- feeischen Ländern werden troy der Unterbrechung des sonstigen Briefpostverkehrs mit diesen Ländern befördert. Sendungen nach Amerika und darüber hinaus vermittelt die holländische, Sendungen, die über Suez zu leiten sind, die \{hweizerische Postverwaltung. Koinmen beide Wege in Frage, so kann der Absender die Leitung vorschreiben. Die Sendungen find im übrigen als „Kciegsgefangenensendungen“ zu bezeichnen und in gewöhalicher Weise zur Post zu geben.

Postanweisungen für Gefangene und Festgehaltene in Amerika und weitergelegenen Ländern, soweit im Bestimmungs- lande Postanweisungsdienst besteht, vermittelt das Postamt im Haag auf Gefahr der Absender. Nach Brasilien und Mexiko ift der Postanrweisungsdienst ganz eingestelll, Postanweisungen aus Holland nach Argentinien werden durch England vermittelt,

Nr. 21 der „Veröffentlihungen des Kaiserlihßen Ge- sundheitsamts" vom 25. Mai 1917 hat folgenden Inhalt: Gesundheitsstand und Gana der Bolkskrantheiten. Gesctgebung usw. (Deulsches Reich). Mahrunaaswmitte!chemtler. Schweiz, Kanten Waliig. Uebertragbare Krankheiten. Tierseuchen im Deutstien Meich*, 15. Mai, Beratschies. (Vayern. ) Landes-Viehversicheruny6- anstalt, 1915/16, Gescbevküiste. Wochentabelle über d‘e Sterbefälle in deutsdhen Orten mit 40 000 vpnd 1nehr Einwohnern. Desgleichen in grôößeren Städten des Auslandes. Erkrankungen in Kranken- hâäuseru deutscher Eroßtiädte. -— DeLglcichen in deutshen Stadt- und Landbezirkea. Witterung.

Theater uud Musik,

Im Königlichen Opernhause wird morgen, Freitag, „Lobengrin“ mit den Damen Dafgren-Waags, Denera uad den Herren Kirchner, de Sande, B'\{woff und Broaëgeest in den Hauptrollen aufge- führt. Dirigent ift der Koreflmeister Dr. Stledry. Anfang 62 Uhr.

Im Königlien Schauspielhause wird mocgey Hans Müd?rs Schausptel ,Köntae", in ven Hauptrellen mit Frau Thimig, den Herren Clewiag und Müblhofzx besetzt, gegeben.

In der morgigen Vorftellung von Jtsens „John Gab: l-l Bork- man" im Deutschen Theater, ta der Paul Wegener die Titel. rolle spielt, tuitt 9ofa Vertens nah lâr gerer Paute wteter ats Frau Borkman auf.

In der BVolksbühne (Theater am Bülowp!az) cebt cm Sonnabend nach längzrer Pause Hermann Bahrs „Konzert®“ mit Lucie Hôflih, Dito Gebühr, Emil Janrivgs in den Hauptrollen in Szene.

Der Berliner Tonkürftlerverein (F. V.), der den Zweck bat, die ideel'en vud matericll!n Interessen seiner Mitglieder zu fördern, versendet soeben den von dem Schrififührer Nicha:d I. Cichbverg verfaßiten Jahresbericht über das 73. Veretrsjabr. Aus diesem gebt hervor, baß der Verein die Dur&führung fewer

- Tünftlerlschen Ziele wie Gon in den vorhergehenden Kriegtjabren irm

Hinblick auf cine auszebreitete Kriegsfürsorgetätigfkeit wesentlich zurüKstellen mußte. Es fanden zwei Vortcagsabende und sieben SHBülervortrag8ahende ftatt. Die (Fxsvarnisse wurden an tie Krieg8hilfefasse abgegeben, di-e tens Æurch Ueberweisung pon Barmittelo, teils durh Verabreihung von “Lebensmitteln, Speisemarkew, Guts®einen für Brot der wirtschaftliben Not bauptsähltch innerhalb des Vereins mit allen verfügbaren Kräften und mit Unterstützung von Mitgki: dern und Nichtmitgliedern zu steuern suhie. Seine durch Ans({afungen und Swcenkungen wiederum erbeblîch vergrößerte Musikvolksbibliothek hat der V-rein in den Dienst der Städte Berlin und Charlottenburg gestellt. Ihre Jnanspruhuahme war iroy des Krieges sehr grof. Der Verein, dem eine Kranken-, eine Unterftüßung2- und Darlehné- fasse sowie eine Javalideukafse angegliedert find, steht seit vielen Jahren unter ber Leitung des-- Könfjlihen Muasikbirektors Adolf Göttlmann.

Mannigfaltiges.

Amtlich wird gemeldet : Gestern- Mitiwoh, um 5 Uhr 42 Mi- nuten Nachmitiags, entgletste auf Bahnhof Groß Lichter- felde Ost bei der Einfabrt der deittlezte Personenwagen des Borortzuges 1156 in Welcke 21. Kwei Fahrgäste erlitten unerhebliche Verleg ungen. Das Borortglels der Grof; Lichter- telde--Verlin-Potsdamer Ringbahn war bis 12 Uhr Nachts gesperrt.

Der Betrieb konnte efngleisig aufrehterhalten werden. Die Unter- suchung ist eingeleitet. :

Keine Pfingstbesuhe der Stadtkinder auf dem Laudec. Der Vert in „Landaufenthait für Stabtkinder in Berlin erläßt folgende dringende Mahnung: Opferrwillige Bereitwilligkeit ter Landbewohner bat Hunderttausenden von Kindern ter jtädüshen und Industriebevölkerung einen mehrmonatlihen Landaufenthalt ermögliht. ODringende Pflicht der Eltern und sonstigen Verwandten der Kinder ist es sctt, das Einleben der Kioder auf dem Lande nicht durch überflüssige Befuche zu ftören. Dare) solche Besuche wicd nit nue in vielen Fällen Heim- weh bei ven Æedern erwedckt, sondern diese Besuche werden auch von Setten der Landbewobrer tu den meisten ällen höchít unliebsam empfunden werden, zumal in ben Bedingungen für die Aufnahme der Kinder ausdrüElid zugesichert wurte, daß Besuh-e der Eltern und Verwandten aur ausnahmsweise mit Genehmi- aung des Ortéschulinspektors oder der Gemeindebehörde erfolgen dlufen. Wenn Eitera oder fonstige Verroandte der Kinder diese troß- dem, intb-sondere in den Pfingsitagen besuchen, fo müússen sie damit renen, daß ihnen bei entstehenden Unstiiamig!eiten bie Kinder gleih wieder mit nah Hause g*geben werden. Netser: der Kinder aufs Land ur ermäßlgtem Fahrpceis dücfen in der Zeit vom 24.—30. Mat nach Weisung ter Gisenbahnbehörte zit erfolaen. Der Berein wird dementsprechend für die genannt- Zeit seine B'färwoctung für Ent- sendungen von Kintern auf das Lano nit erteilert.

Fiel, 23,.Mal. (W. L. B) . Zhte Male itat Vie Kaiserin und Königin traf gestern früh in Kiel ein und bez si§tigte am Vor- und Nachznittag eine Anzahl Lazærette. Heute beatbr ch Ihre Majeträt zu der gleichen Zweck nah Schleswig und Flensburg. f

Adelsheim (Laden), 23. Fa. (W. T. B.) In dem zwet Stunden von hter cutfernien Bobsheim brach gestern abend ein Brand aus, dem binnen vier &@1:nden aht Wohnhäuser und zehn Scheunen zum Opfer fielen.

Budapest, 23. Mai. (W. T. B.) Der König und dfe Köntain 1rafen 4 Uhr Nachmittags in der Stadr Gyöngyöôs eie. Die Bevölkerung, wel! durch dos Brandunalück schwer getroffzn worden it, war dur dle Unkunft des Köntg9paares tief gerührt. Auf eine Begrüßungäan}p:ahe des Bürger- meisters antæwo:te der Kônig, er sei der Eingebung seines

erzens gefol,t, um die Unglücksstäite aufzusuchen und der Bew-rhaerschaït seine Teilnahme und Hilfsberettschaft aus- zudiückden. Der König und die Königin besichtigten sodann die Braadstlälte und begaben sb in die Kirche, deren Dach ganz zer- stört rvorden tit, während der Jnnenraum, der großen Uitertumöwert bett, ziemli unversehrt geblieben ift. Der König beftete eigen- bändig etnem F-uerwehrmanan die Tapferkeitsmedaille an die Bruft, der unter Todeszetahr der Stadt einen mit großen Voxräten ange- füllten Speichec gecettet hatte. Nach zroetstündigem Aufenthalr uno nachdem si2 tn Budapest karzen Aufenthalt genommen betten, rratea der König und die Enigin die Rückreise nah Wien an. Der Köntg sp?ndet? 30 000 Kronep, die Königin 20000 für die Hilfstätigieit zugunsten der durch das Brandunglúück Ge)chädtaten. Die amtliche Unter- \uchung über das Unge hat festgestellt, daß von 2300 Häusern über 1200 vollfländig nizdecgebrannt find. Der Schaden dlufte ih af über 39 Millionea Kronen belaufen. Die Zahl der Opfer an Toten hat sih auf 14 erhöht.

_ London, 23. Mai. (W. T. B.) Nah „Nieuwe sRotterdamsch® Courant“ meldet die „Times“, daß das Leben3mittelamt eint Untersuchung uber die Urjache- dec hohen Fleishpxetls-e eingeleitet bat. Lord Vevonport steht dewegen in Verhandluna mit Grot- und Kleinhändlera. Dee hohen Lebensmittelpreise und vor allem Fleish- preise w?rd.n größteateils den Spekulationen gewtfser loser Händler zugeidirt-ben. Das Dublifun erwartet in wachsender Ungebulo, baß diciem Wucher etn Ende gem1ŸYt wird.

Notterdam, 23. Mai. (W. T. B.) „Maasbode" meldet» daß der norwegishe Dampfer „Havlide" aus Gktien (419 Br.- To.) mit einem englischen Schiff zusammengestoßen und gesunken ist. (Fortseyung des Amtlichen und Nichtamtlichen in der

Ersten Beilage.)

Königliche Schauspiele. Freitag: Opernhaus. 138. Abonne- mentsvorstellung. Dienst- und Freipläge sind aufaehoben. Lohengriu. MRomantisck@e Oper ta drei Akten von Richard Wagner. ‘Musikalische Leitung: Herc Kapellneister Dr. Stiedry. Regte: Herr Dberregisseur Dreesher. Chôre: Herr Professor Rüdel. Anfang 6F Uhr.

S{Hauspielhaus. 140. Abonnementsvorstellung, Köuige. Ein SHauspiel in drei Aufzügen von Hans Müller. Jn Szeue geseyt von Herrn Negtfeur Dr. Brud. {nfang 74 hr.

Sonnabend: Overnhaus. 139. Abonnementtvorstellung, Zum 50, Male: Ein Maeskenbaïl. Oper in drei Akten, Musik von Giuseppe Verdi. Anfang 75 Uhr,

SgHauspielhaus. 141. AbonnementsyersteVung. Kyrig-Pyris. Alt- Berliner Posse mit Gesang uxd Tagz ia 3 Autzügen (5 Btidern) von H. Wilken und O. Jufstinus, WMufik von Gustav Michaelis, Znfang 7& Uhr. i L

Fauntiliennachrichten,

Verlobt: Frl. Erna Zimbak mit Hrn. Hauptmann Walter Wogkiltelk (Schweibnitz-Breskau). Verchelicht: Hr. Ernst Albrecht von Levezow mit Frl. Wilhelina von GBersvorff ( Berlin-Friedenau). 9 s Í Geboren: Etn Sohn: Hrn. Hauptmann Karl Friedrich van der ‘eeden (Görliz).

Gestorben: Hr. Landgerichtt direkior, Geheimer Justizrat Otto Jacobi (Beuthen O. S.). Hr. Ober!andesgericztsrat a. D, Geheimer Justizrat Hermann Schul (Breslau).

Verantwortlicher Nedakteur: J. V.: Weber in Berlin. A Verantwortlich für den At ente : Der Vorsteher der Expedition Rechnungsrat Mengering in Berlin.

L E der Expedition (Mengering) in Berlin. #4 Or er Norddeutshen Buchdruerei und - Verlagsanstalt, T Berlin, Wllhelmitrats ad M f

Fitnf Beilagen

sowie die 1466, uub 1467. Ausgabe dex Deni eu Verluiinen A N

zum Deutschen Reichsanz

A3 122.

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 24, Mai

eiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiget.

1907.

Amllichhes.

Königreich Preußen. Bekanntmachung.

S P A

Zum Besten des Heeres sind beim Königlich preußishen Kriegsministerium im Monat April 1917 an freiwilligen Spenden und Anerbieten eingegangen:

Spender

Ei Ct chnung de r | Spenden |

Anerbieten

Bemerkungen

(Aus den im Reichsamt des

A. Schüßler in Büdiogen (Oberhessen). .. G

verwaltung der Etavpeninspektiion 4 Heinrih Schrel tn Charlottenburg...

Siegmund Leser in Berlin |

Kommerzienrat Schering in Berlin Verein Genesungbheim „Idstein“ in Frankfurt a. M. .

Direktor Somplatki in Zoppot G0 l T Daimler Motorengesellshaft in Stuttgart-Untertlirkheim .

Preußishe Volksliederkommission . ,. Verlagsanstalt Vogel und Vogel in Leipig.

U a T 5

zusammen . . ., Dazu laut Bekanntmachung vom 16. April 1917 .

Summe .

Berlin, den 22. Mai 1917.

Nichtamtklickßes.

Handel und Gewerbe,

nnern zusammen-

gestelliten „Nachrichten für andel, Juadustrie undLandwirtschaf14“,)

Niederlande.

YAusfubrbewilligungen für frisches Obst. Der Land- wirts{Gaftsminifler hat duuch VBersügung vom 9. Wai 1917 (Neder- landsche Staatecourant“ vom gleicher Tage) folgendes bestimmt:

1) Alle bisher erlassenen Verfügungen, betreffend die Ausfuhr von frischem Obst, werden aufcehoben.

2) Ausfuhr von füisdhem Obst darf aut \s{lilich auf Grund von Ausfubr bewtlligungen geschehen, die von der staatlichen Aufsichts- kommission über die Verein'‘gung „Obsiz nlrale* erlafsen werden.

3) Der Landwirtschaftsminister bezeicnet die Sorien von frishem Obft, für diz Ausfuhrbewilltgungen erteilt roerden dürfen.

4) Die Erteilung von Ausfuhrbewilligungen kann an all zemeine oder besondere Bedingurgen geknüpft werden.

Die allzemeinen Bedingungen werden von dem Minister fest- gesett, die besonderen von der Kommission mit Eenehmigung des Mintitecs.

5) Bewilligungen zur Ausführung von frischem Obst werden nur Ausführern- erteilt, die bei der staatlihen Kommisfion etngetragen sind und den vom Minister und von der staatlihen Kommission mit Genehmigung des Ministers gestellten Bedingungen nachkommen. Die Bedingungen für die Eintragung werden von der ttaatlichen. Kommission mit Genehmigung des Ministers festgeseßt.

6) Aubfuhrbewilligungen werden nur für Obst erteilt, das wah den von der Kommission zu erlassenen Vorschriften von einer e!nge- tragenen Versteigerungüöveretnigung versteigert und unter amtlicher Autsicht verladen ist. Die Bedingungea für die Eintragung einer Versteigerungsvereintgung werden von der Kommission mit Genehmi- gung des Miristers festgeseyt. Der Minister beslimmt die Orte, wo das Obst vnter amtlicher Aussiht verladen werten darf. (Bericht des Kaiserl. Generalkonsulats in Amsterdam.)

Die „Allianz* Versiherungs-Aktien-GesellsGaft in Berlin \chlägt für das Jahr 1916 die Verteilung einer Divi- dende von 90 4 vro Aktie (gegen 85 (6 im Jahre 1915) vor.

Am 19. uxrd 20. Mai fand laut Meldung des ,W. T. B.“ in Kali sh eine Sitzung des Vorstands und Beirats der Am!lichen Handelsstelle d-utsher Handelskammern statt, an welcher der Kreis- chef dec Kreise Kalisd und Turek, Geheimer Regierungsrat Hahn, und die Berti eter versch edener Kriegsämter und Verwaltur gebehörden sowte \äm!lickie Vorsteher ter im Generalgov vernement Warschau besteh nten Amtlichen Hande]sf'ePen teilnab men. In der Sißung ers! atteten die Vor- steher eingehenden Bericht über die Tät'gkeit der einzelnen Hankdelsstt llen. Allgemein wude anerkannt, daß das Whken der Amtl:chen Handele- stelle als avß:rordentlih cünstig zu bezeihnen sei, )owohl binsichtlih der Vertretung des Handels und der Industrie Deuischlands als auch ganz besonders beüglich der in neuerer Zeit im staailihen Jrteresse gestellten Aufgaben. Worgünge an etnzelnen Greyzübergängen gaben Beranlofsung zv dem Beschiuß, außer den Kreisstellen an den Grenzen noch besondere Stellen zu err'chten, und zwar wurde zunächst be- \§lofsen, cine neue Grenzstelle in Slupca als Filiale der Kretssté lle Konin zu errihten. Die Errichtung weiterer Grenzstellen ift in Yus- Kdt genommen. Aus Anlaß dieser Tagung wurden dem deutschen Kreischef in Kalisch 5000 46 zu Wohlfahrtszwecken übergeben.

Der Vorftand der Waggon-Fabrik-Aktiengesell- saft, vormals P. Herbrand u. Cie., Cöln, teilt laut M. T. B.* mit, daß das exste Halbjahr des laufenden Geschäfte- jahres infolgs der höheren Materialpretse, Unkosten und Löhne ein gerimgores Ergebnis ais im Vorjahre erbracht hade.

Gefreiter Stöcker —' Etappenti spektion der 6. Armee —, .,., GSesammelt von Ofsfiz!eren der Etappenmunitions- und Geräte- | - * . e | Summe C, | i D. Zur allgemetnen Verwendung für die Truppen.

„Seeheim“ für Unteroffizierfrauen und Kinder E. V. dur Frau

Summe 1

S S

: C. Für Invalide und Hinterbliebene.

215,— t

37,50 4 160,—

210,— M 622,50 6

300,— 1 500,— f

1000,—

33,50 M 200 000,— 6

Größere Anzahl „Alte und neue Leder

__mit Bildern und Weisen".

5000 Abdrucke des Buh-s „Wavnn ist Hrieden*"? und wöchentlich 1000 Ab- drucke der „Neuen Leipziger Jllusirierten Zeituna“. |

202 833,50 6 Zusammenftellung. 622,50 t |

202 833,50 M

203 456,— 6 929 155,99

7 132611,99 6 |

Dies bring! mit dem Ausdruck besten Dankes zur öffentlichen Kenntnis

Der Kriegsminister. von Stein.

verband fn Berlin miitellt, erschienen vnd sieben den Anterefseaten bei der Geschäftsstelle des Deutsch-Desterreihish-Ungarishen Wiit- schafisveibandes in Berin W. 35, Am Karlsbad 16, kostenf. ei zur Verfüguna.

Amsterdam, 22. Mat. (W. T. B.) Aus Ymuiden wird gemeldet, daß die Fishdampfer ihren Betrieb wieder etin- oestellt haben. Da die Fishzusfuhrhändler die Preise für die zur Auefuhr nach Deuts{land bestimmten Fische n'cht angenommen haben, wurde der Tell, der nit für England und Holland bestimmt ift, auf den offenen Markt gebraht, was etn starkes Sinken der Preise zur Folge hatte. Diese niedug?n Preise lassen es den Reedern nicht lohnend erscheinen, untex den jeßigen Verhältnissen ihr Gewerbe wieder aufzurehmen.

GChristianta, 23. Mai. (W. T. B.) Nach einem Sonder- telegraum von „,Morgenbladet“ aus Manchester maht sich dort Baumwollmanzel fühlbar.

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Börse in Berlin. (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 24. Mai | vom 23. Mat

für Geld Brief | Geld Brief

74 714 T4 H

1 Dollar ——

100 Gulden 2654 2661 26442 2651

100 Kronen 185 185F 184F 185

100 Kronen 1942 1958. | 194} 1943

100 Kronen 1894 1893 188% 1894

U 100 Franken 127#& 127} 126È 1267 ns

Budapest 100 Kronen 64,20 64,30 64,20 64,30 Bulgarien 100 Leva 804 814 80} 814

Kon\tanti- nopel 100 Piaster 20,50 20,60 20,590 20,60

Madrid und i Barcelona 100 Pesetas 125è 12673 125} 126F

New York Holland Dänemark Schweden No: wegen

Die Tendenz der Börse konnte auch heute - als vorwiegend fest bezeichnet werden; tntbesonvere zeihneten sih verschiedene Jndustrie- werte dur lebhaftere Nachfrage aus. Von Hüttenweiten warea u. a. Bochumer Guß|tahlaktien begehrter. Das Geschäft war ruhig, der

Schluß blieb test.

Kursbertichte von auswärtigen Fondsmärkten.

Wien, 23. Mat. (W. T. B.). Dee freundliche Stimmung der leßten Börsen teilte sich unter dem Eind1uck der günstigen Kriegs- berichte und des befriedigenden unganishen Saatenständsberihts auh dem heutigen Effektenve1kehr mit, der im Sthranken wieder zahlreiche Papiere umfaßte, die zu wesentlih höheren Kursen umgeseßt wurden, während in der Kulisse im Hinbl ck auf die politishe Lage in Un„arn Zurüdbaltuno ber:\{chte und nur ungarische Etsenwerte auf Grund Butapester Kaufau|träge elne kräftige Steigerung erzielten. Von Schrankenpapieren gewannen insbesondere Kohlen-, Elektrizitäts-,

vder-, Petroleum- und Motorenfabiikaktien sowie namentlich au ynamitwerte namhafte Besserungen. Der Anlagemarkt war ruhig und behauptet.

London, 23. Mai. (M. T. B.) 279% Englise Konsols 555, 5 9/6 Atxgentinier von 1886 954, 49/6 Brasilianer von 1889. 59, 4 9/9 Iopaner von 1899 —, 3 9% Por'ugie'en —, 9 9% Rufsen von 1906 784, 44 9/6 Rufen von 1909 —, \Baltimore and Ohio —, Canadian Pacific 174}, Ert- 284, National Railways of M: xiko —, P —,—, _Sou!hern Pacific —,—, Unton. Pacific —,—,

nited States Steel Go yoraiton 133#, Aaaconda Copper —, Rio Tinto 61F, Chartered 12/5, De Beers def. 141,64, Goltfields 1,

Die Prospekte über die neue ôsterreichische Kriegs- anletheèe a wie der Deutsch-Oesterreichisch-Ungarishe Wirtschafts-

Nandmines 33, 5 9/9 Kiieg9auleihè 94è, 34 9/ Kriegsanleihe 87,

Für invalide gewordene Mannschaften und deren * Hinterbliebene.

Für exrblindete Krieger.

Desgleichen.

Zugunfsten handloser Krieger.

Zur beliebigen BVerroendung.

Für Beihilfen zu Badekuren für Unteroffizier frauen und Kinder.

Für Kurkostenbeihilfen an Familienargehörtge der Königlich preußishen Armee.

Für Kriegswohlfahrizweccke zugunsten von 5lteger

und Krastfahrtruppen. Zur Verteilung an Front und Heimat.

\Für das Feldheer. / Desgleichen und für Feldlazarette.

80 930,— 6 80 930,— A

0

Privatdiskont 4?/;,, Silber 375. Wechsel auf Amfslertam 3 Monate 11,52, Wesel af Amsterèzam kurz 11,677, Wechsel auf Paris 3 Monate 27,62, Wechsel auf Paris kurz 27,28, Wechsel auf Peierg- burg kurz 1703.

Paris, 23. Mai. (W. T. B.) 59/9 Französische Anletihe- 87,80, 3 9/9 Franzdsishe Mente 61,25, 49% Spantshe äußere An- [eibe 104,30, 9 9% MNussen von 1906 79/00, 39% Ruffen von 1896 49,00, 49/4 Türken unif. 63,60, Suez - Kanal 4350, Rio Tinto 1728.

Amsterdam, 23. Mai. (W. T. B.) Fest. Wesel auf Berlin 36,80, Wechsel auf Wien 23,37#, Wecsfél auf Shw-“iz 47,95, Wechsel auf Kopenhagen 69,80, Wechsel auf Stockbolm 73,00, Wechsel auf New York 241,75, Wechsel auf London 11,524, Wechsel auf Paris 42,20. 5 9/0 Niederländische Staatsanlethe 1014, Obl, 3 9/0 Niederländ. W. S. 733, König?. Niederländ. Petroleum 5394, Holland-Amerika-Linte 358}, Niedersänd.-Fndishe Handelsbank 2434, Atchison, Top:ka u. Santa Fsó 99}, Nock Island */z, Sou:hem: Pacific 93, Southern Railroay 243, Unton Pacific 1371/16, Anaconda 170, Unitéd States Steel Corp. 1184, Französisch - Englishe An [eibe —, Hamburg-Amerika-Linte —.

New York, 22. Mai. -(Schluß.) (W. T. B.) Bet Beginn des beutigen Börsenverkehrns nahm die Baissepzrtei zunächst auf allen Marfktgebieten bgaben vor, doch konnte fh die Lendenz tntolge günstiger Berihte über die Lage des Véetallmarktes und auf Nach-: richten, daß die Krieg3anleihe einen vollen Erfolg ergeben dürfte, halo fiäfttg erholen. Namentlih Kupferaktien, Steels, Delwerte und Schiffahrtsaktien wurden in aroßen Posten zu anziichenden Kursen aus dem Markte genommen. Auch am Et\enbatnakiienmarkt herrschte zuversihtltche Stimmung bet allgemein gebesserten Kursen. Bei leb- haftem Geschäft spielte fich d-r S(lßverk.hr in strammer Haltung ab. Umgeseßzt wurden 1 020000 Aktien. Tendenz für Geld:

lüfsig. Geld auf 24 Std. Durchschnittsrate 2}, Geld auf 24 Std. eßtes Darlehen 24, Wechsel auf London (60 Tage) 4,72, Cable Transfers 4,76,45, Wechsel auf Paris auf Sicht 5,72,90, Wechfe! auf Berlin auf Sicht —,—, Silber Bullton 745, 3 9/9 Northern B c Bonds 62, 4 9/6 Verein. Staat. Bonds 1925 105, Atchison Topeka u. Santa Fs 101X, Baltimore and Ohio 705, Canadian Pacific 161, Chesepeake u. Dhio 583, Gee Milwaukee u. St. Paul 73#, Denver u. Rio Grande 8, Illinois Central 1017, Louisville u. Nashville 130B., New York Central 903, Norfolk u. Western 1224, Pennsylvania 522, Reading 908, Sourbern Vacific 933, Unton Pac!fic 1367, Auaconda Copper Mining 824, United States Steel Corporation 127}, do. vref. 118.

Rio de Janeiro, 21. Mai. (W. T. B.) Wechsel auf London 13?°/;».

Kursberihte von auswärtigen Warenmärktev. Liverpool, 22. Mai. (W. T. B.) Baumwolle. Umsaß

kanishe Baumwolle. Für Mat 12,96, für Jult-August 12,80. Amerikanishe und Brasilianische 1 Punkt höher.

Amsterdam, 23. Mai. (W. T. B.) Sautos -Kaffes für Mai 58.

Amsterdam, 23. Mai. (W. T. B.) Nüböl loko 1094. Leinöl loko 70, für Juni 68, für Juli 685, für August 695.

New Vork, 22. Mai. (W. T. B.) (Sc(hluß.) Baumwolle loko middling 21,30, do. für Mai 21,15, do. für Juni 21,07, do. für Juli 20,95, New Orleans do. loko middling 20,13 Petroleum refined (ta Cases) 12,75, do. Stand. white in New Yor 10,25, do. in Tanks 5,50, do. Credit Balances at Oil City 3,10,

Zucker Zentrifugal 5,95—6,02, Weizen Moter Winter —,—, MVtchl Spring - Wheat clas (neu) 12,25—12,75,, Getreidefradt nah Uverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 108, do. für Mat 8,16, do. für Juli 8,21, do. für September 8,31, Zinn 65,50—66,00.

12 000 Ballen, Einfuhr 5500 Ballen, davon 5000 Ballen amerts-:

Schmalz prime Western 23,15, do. Robe & Brothers 23,85,

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