1917 / 123 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 25 May 1917 18:00:01 GMT) scan diff

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_Erste Beilage

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Auf dem

östlihen Kriegs\schauplagz. und an der

mazedonishen Front ist die Lage unverändert.

Der Erste Generalguartiermeister. Ludendorff.

Oesterreihisch-ungarisher Bericht. Wien, 24. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestlicher Kriegsschaupla ß.

An zahlreichen Stellen der Front entwickelte der Feind erhöhte Kampftätigkeit.

Jtalienischer Kriegsschaupla s.

Seit gestern mittag tobt die zehnte J{onzoschlacht neuerlih mit außergewöhnlicher Heftigkeit. Der Anprall der feindlichen Massen richtet sich nunmehr gegen die ganze 40 Kilometer breite Front von Plava bis zum Meer. An vielen Stellen erfuhren die Kämpfe auch in der Nacht keine Unterbrehung. Jm Raume des Kuk-Berges bei Vodice und gegen den Monte Santo warf der Feind am Nachmittag seine Sturmkolonnen in die Schlaht. Was öftlih des Kuk. Berges vordrang, wurde ein Opfer unseres Vernichtungsfeuers. Bei Vodice brachen sih die feind- lichen Anstürme an der Tapferkeit der zum großen Teil aus Ostgalizien und der Bukowina ergänzten Jnfanterie- regimenter Nr. 24 und 41. Beim Kloster Monte Santo vermochte der Feind unsere durch sein Trommelfeuer ein- géebneien Gräben zu überschreiten. Er wurde aber von un- gesäumt herbeieilenden Verstärkungen gefaßt, auf seine Reserven N unb mit diesen zusammen durch unser Ge- shüßfeuer den Hang hinabgetrieben. Jn derselben Stunde \cheiterten östlih von Görz zwei mächtige italienische Massenstürme zum Teil hon im Wirkungsfeld unserer Artillerie, O Teil im Nahkampf gegen unsere brave Jn- fanterie. Besonders erbittert und hartnäckig wurde auf den vielumstrittenen Kampfstätten der Karsthochfläche ge- rungen. Bei Tagesanbruch lagen hier unsere Stellungen und ihr Hintergelände im Trommelfeuer der feindlihen Geschüße aller Gattungen. Gegen Mittag kam bei Costanjeviyza der erste feindlihe Jnfanterieangriff ins Rollen. Er wurde zurück- geschlagen. Nachmittag brach der mächtige italienische Angriff gegen die ganze Front der Karst- hocchfläche los. Welle auf Welle trieb der Feind zwischen dem Faiti Hrib und dem Meere gegen unsere Linien vor. Wo eine Feindfkolonne zusammengebrochen war, trat éine neue an ihre Stelle. Angriff und Gegenangriff prallten auf- einander. So hält das Ringen bis zur Stunde in unver- minderter Stärke an. Raumgewinn vermochte der Gegner nur in dem weit ausladenden Abschnitt von Jamiano zu erzielen, wo wir unsere Truppen um einen Kilometer zurü- nehmen mußten. Ueberall sonst wurden unsere Stellungen in ihrer ganzen Ausdehnung siegreich behauptet. Die ungarischen Heeresregimenter Nr. 39 und 61 und bewährte Honvedtruppen haben ihrer Geschichte neue glänzende Ruhrnesblätter eingefügt.

Aus Kärnten und Tirol nichis von Belang mitzuteilen.

Südöstlicher Kriegsshauplag.

Vei Feras wurde ein italienischer Ueberbrückungsversuch durch Artilleriefeuer vereitelt.

Der Chef des Generalstabes.

Wien, 25. Mai. (W. T. B.) Aus dem Kriegspresse- quartier wird am 24. d. M., Abends, mitgeteilt: Die S onz0- \{chlacht dauert an; die Lage ist unverändert.

Bulgarischer Bericht.

i A 24. Mai. (W. T. B.) Generalstabsberiht vom 24, Mai:

Mazedonische Front: Auf der ganzen Front das '\ge- wöhnliche Artilleriefeuer. Schwache feindliche Erkundungs- abteilungen, die nördlih von Bitolia und in der Gegend von Moglena vorzudringen versuchten, wurden durch unser Feuer rage In der Ebene von Serres Scharmügel O Vorposten und Patrouillen auf dem Vorgelände. umänien: Fliegertätigkeit.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 24. Mai. (W. T. B) Amtlicher Heeresberiht vom 23. Mai.

Kaukasusfront: Auf dem linken Flügel wirkungsloses russishes Artilleriefeuer.

Sinaifront: Ein Feuerüberfall vom 20. 5. gegen die englischen Stellungen hat1e gute Winkung, das längere eng- lische Störungsfeuer am 20. und 21. 5. blieb wirkungslos.

An den anderen Fronten ereignete sih nichts Wichtiges.

Konstantinopel, 24. Mai. (W. T. B.) Kriegsbericht vom 24. Mai.

Sinaifront: Am Nachmiitage des 22. Mai eröffneten die feindlihen Batterien aller Kaliber ein Feuer, das an einigen Stellen heftiger als sons war. Unser Wirkungsfeuer zwang den Feind, zu s{hweigen. Am 23. Mai ging ein feind- liches Kavallerieregiment mit zwei Geschüßen in Anlehnung an starke Kavallerie gegen unsere Stellungen vor. Dieses Auf- flärungsdetahement wurde durh unser Feuer vertrieben.

An den anderen Fronten keine besonderen Eceignisse.

Der Krieg zur See.

Berlin, 24. Mai. (W. T. B) Neue UV-Bootserfolge im Atlantischen Ozean und Nördlichen Eismeer: 19000 Br.-R-T. Unter den versenkteu Schiffen befanden sich eine Anzahl bewaffneter russisher Dampfer von England nach Rußland: von einem wurde das Geschüy erbeutet. Ferner wurden mit einem Dampfer 5700 To. Kohlen für die italienische Re zierung versenkt.

Der Chef des Admiralstabes der Marine. Rotterdam, 24. Mai. (W. T. B.) Nach „Maas-

hode“ sind folgende Schiffe gesunken: „Dorothy Duff“ (186 WVr.-R.eT.) aus Sidney, A lf on) 0 4“ (229 Br: N, T.)

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aus Viareggio, „Harpagus“ (5866 Br.-N.-T.) aus London, „Alessandria“, „Ferrara“, „Carogga“ (4665 Br.-R.-T.) aus North Shields, „Adansi“ (2644 Br.-R.-T.) aus Lioer-

, «S1. Michel“ (419 Br.-R.-T.) aus Fécamp, und

„Tajo“. Jn“ den monatlihen Mitteilungen des Bureaus Veritas werden noh folgende Schiffe auf- geführt, die im Februar infolge des Krieges ver- loren gegangen sind: Englische Schiffe: „Alexan- drian“ (4467 Br.-R.-T.), „Wethersfield“ (1875 Br.- N.-T.), „Adad“ (187 Br.-R.-T.), das norwegische S t „Brighton“ (1125 Br.-R.-T.), das \{chwedische S [1 „Gerd“ (2095 Br.-R.-T.), das portugiesishe Schi „Mari ana“ (102 Br.-R.-T.), die italienishen Schiffe „Alba (470 Br.-R.-T.), „Assunta“ (132 Br.-N.-T.) „Romes“ - (64 Br.-R.-T.), „Taronin“ (2457 Br.-R.-T.) „Torino (4162 Br.-N.-T.), „Errania“ (3171 Br.-N.T.), „Rosalia“ (7186 Br.-R.-T.), das dänishe Schifj „Chiles“ (986 Br.-R.-T.), die französishen Schiffe „Coquette“ (167 Br.-R.-T.), „LeLamentin“ (716 Br.-R.-T.), „Bayonne“ (2589 Br.-R-T.), das spanishe Schiff wPatricio“

Haag, 24. Mai. (Meldung der Nederlandsh Telegraaf Agentschap.) Gestern nachmittag ist der Segler „Alber- dina“ aus Grooningen von einem deutshen U-Boot in der Nordsee versenkt worden. Die aus drei Mann bestehende Besaßung wurde in Scheveningen gelandet.

London, 24. Mai. (Reutermeldung.) Die Admiralität teilt mit, daß der britishe Transportdampfer „Trans- \sylvania am 4. Mai im Mittelmeer torpediert wurde. Umgekommen sind dabei: 29 Offiziere, 373 Mannschaften, der Kapitän des Schiffes, ein Schiffsoffizier und 9 Mann der Besabuita.

Berlin, 2%. Mai. (W. T. B.) Eines unserer Marineluftschiffgeschwader unter Führung des Kor- vettenfapitäns Strasser hat in der Nacht vom 283. zum 24. Mai die befestigten Pläße Südenglands: London, Sheerneß, Harwih und Norwich mit! Erfolg angegriffen. Alle Lustschiffe sind troz dex veroollkommneten feindlihen Abwehrmaßnahmen ohne Ver- luste und ohne Beschädigung zurückgekehrt.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.

Wohlfahrtspflege.

Die an der Peripherie Groß Berlins belegenen Wali- erholungsstätten vom Noten Kreuz haben bet prächtigem Früblingswetter Anfang Mai wieder thre Pforten zur Aufnahme von erholungsbedürftigen Männern, Frauen und Kindern geöffnet. In ibnen können tägli ctwa 1000 Patienten Aufnahme finden. Für die Ansialten für Erwachsene (Véännererholungsstätte in ter Jung fern- heide und Frauenerholungsslätte im Grunewald bei Eichkamp ) erfclgt die Ueberweisung. meistens durch die zuständige Krankenkasse, die Landetveisicherungsaustalt und die Fürsorgestellen für Lungenkianke. Selbstzahlec finden gegen Entrichtung von 1,20 4 täulid Aufnahme und Verpflegung. Die Walderholungsostätten für schwächliche und kränflide Kinder befinden sich in Etchkampy und Sadowa. Die Kinder echalten doct gute Veipflegung, äcztliche Aufsicht, Beschäfti- gung durch g prüfte Kindergärtnerinne", Luft- und Brausebäder, Atem- übungen. Dén Schulunterriht erteilt in Sadowa eine städtische Lehrertn. Die Ueberweisung der Kinder erfolgt vtelfah durch dite Fürsorgeß ellen und durch die A mendtrektionen, auch findea Selbjtzabhler Aufaahme. Soweit nicht andere Stellen die Kosten übernehmen, is für jedes Kind 1 4 für den Tag (uur Tages- aufenthalt) zu entiidten. Für Anmeldungen und fon|tige Auskünfte ist das Bureau der W:lderbolungsöstätten in Berlin SW. 68, Friedrih- straße 207, von 10 bis 1 Uhr geöffnet.

Vom 7, bis 12. Mai fand im Zentralinstitut für C und Unterricht tin Berlin eia Kursus über Schulkinderfürsorge statt, veranstaitet vom Verband deutscher Kinderhorte. Die große Teilnehmerzahl es wogen Mitglieder von 7 Regierungen, etwa 30 Städten uvd fast sämtlichen Kriegsamtstellen, außerdem von zahl- reihen Vereinen gekommen zeigte, welhe große We- teuung die maßgebenden Stellen der Kinderfürsorge be- fondens jt im Krieze beimesser. Vormiitags behandelten ia anreceaden Vortiägen Dr. Burkenne-Stemensstadt, Fräulein von Giexrfe - Charlottenburg, Stadi shulrat Niemann - Saarbr üen, Professor Shloßmann-Düsseldorf, Frau Dr. Stegemann=« (Krit gk- ernähwung8amt) und Fräulein Dr. von Harnack (Frauenarbeitt- zentrale) in Berlin di-+ Notwendigkeit der Kinderborte, ihre Zu- jammenarbeit mit der Schule, ihre innere und äußere Organisation und tie Anforderuvgen, die an die Ausbildung ter Letterinnen, an die Pfl-ge der Kinder in Gesundheitt- unY Ernährungsfragen, an Be- \âtttzung und Spiele zu stellen sind. Nackmittags folgte eine Be- sihttaung von Ausbildungéanstalten und Windérkoiten (Pestalozzt- Xéröb-.l-Haus in Schöneberg, Jugendheim in Charlottenburg, Paul Gerbardt-Slift in Berlin, Deutsche Zentrale für Jugendfürsorge in Berlta). Dec Kursus bat dazu beigetragen, die gegenwärtig bejor? e18 naheltegenden Fragen zu klären uud weitere Kreise für die Arbeit ¡zu interessieren und zu gewinaen.

Von dem Leitfaden für amtliche Stellen der Kriegshinterbliebenenfürsorge ist ein ercgänzter und berthtigter Neudruck in Buchso:m (kleines Heft) ershteneo, der auh dite zuleßt e1shienenen Erlafse enthält. Soweit neu er- ridtete amilide Fünsorgestellen für Kricgshinterbliebere noch nihi im Besitze eines Leitfatens sind, können sie ten zum Diensigebravch unumgänglißh pyotwendigen Bedarf bei dem Kricgöm!n\sterium, WVersorgunßabteilung für Hlnter- bliebene, anfordern. Weitere Exemplare des Leitfadens können von jeßt ab nur noch gegen Erstattung der Selbitkosten (35 4 für das Stück) abaegeben werden. Die bibher angefordeiten Leitfäden sind den Be- t:ll.rn in den leßten Lagen zugesandt worden. Der Leitfaden ist nur für amtlihe Stellcn betimmt, kann daher an Privatpersonen nicht

abgegeben werden. Kunft und Wissenschaft.

Die philofophisch-historishe Klasse ter Könialih Preußi- \chen Akademie der Wissenschaften hielt am 10. d. M. unter dem BVorsite {thres Sekretars Herrn Diels eine S!zzung, in der Herr Roetbe seine Mitteilungen über Goethes „Campagne in Frankrei“ fortsezte. Besprocheo wurte eine Ne:he von Neber quellen, wie der „Originaloriefwechsel der Emigrierten“ u. a. Es ergitt sib, daß Goethe in weiter Ausdehnung setne Erinnerung avs gedrudien Matezriallen ergänzte, daß thm aber tagebut- artige Aufzeihnauigen aus dem Feldzug elbst über ‘das in der Sopbtienautgabe Mitaeteilte hinaus nur in sehr gertngem Umfange vorgelegen haben. Eine stilistisGße Analyse stellt die weitgebende Einhe tlichteit der \sprahlihen Gestaltung im Altersftil fest. Nur wenige kürzere Partien heben sich so heraus, daß darin Spuren f: üherer Nieter'chci\t g:\seken werden könnten. Darauf \prah Herr Se(lkel über die VDoktorandenanrede des Wilhelmus NAccurstt an- seinen Prowmotor und Bruder Franciscus

Accurfii yom VDézember 1265, Es wurde gezeigt, daß cine namen-

39 ü i 5 le und zeitlos im cod. lat. Paris. 4489 überlieferte Ansprache, d os Savigüy einwähnt hat Tar die neuerdings gedruckt, ex han Heraukgeber in threr Bedeutung nit erkannt wurde, nihts an eis int als die Eade 1265 zu Bologna gehaltene Promovendenrede Wilhelms, eines der Söhne des Slofsato18 Accursius. De nt nün- mehr nach Datum, Ort und Verfasserschaft festgelegten An Des Æ geben \sich neue Erkenntnisse für die Entwicklungsge\ch v Doktorpromotion und für die Æbensgeshihte des Grancifcus c: An demselben Tage hielt die phy talish-mathemati\ Be; S f eine Sizung, in der der Sekretar Herr Planck eine L s tug Ueber einen Saß der statistischen Dynamik und |e B GErwetterung in der Quantentheorte* vo» egte. Kür die von A. Fokker vor einigen Jahren mitgeteilte Berallgemeinerung eines yon A. Etnstein aufgestellten Saßes der statistischen B wird etn Beweis abgeleitet und der Sat alédann so erweitert, daß er auch im Rahmen der Quantentleorie Bedeutung besißt.

Theater und Mufik.

Lessingtheater- ili Pa Das Lessingtkeater ehrte gestern das (Vedachin a B E seines jüngst verstorbenen Begründers und eh?« maligen Leiters, durch eine Aufführung seines eiast vielge)pielten Lustsptels „Der Probepfeil“. Die Aufführung, die zugunsten des Witwen- fonds des Vereins „Berliner Prefse* stattfand, zeigte, daß die witige Plauderkunst Blumenthals noch immer angenehm zu unterhalten vermag, obwohl das Stück, -was die Zeichnung der Charaktere und die Führung der Handlung betrifft, heute seine Mängel deutlicher offenbart, als zur Zeit seiner Erstaufführung im Deutschen Tbeater im Jahre 1883, wo eine glänzende T ULANE es über alle Bedenken siegreich htinwegtrug. it einer jener gle chwertigen Beseßung konnte das Lessingtheater gestern freilich niht aufwarten; man sah im ganzen nur gute Dur \@nittsleistungen. Die Haupt- rolle des Barons von der Egge gab Hans JIunkermann, der seiner Natur etwas Gewalt antun mußte, um den HVaase-Stil dieses alternden Saloaplauderers richtig zu trefen. Auh Hanna Ralph war als seine Widersacherin Hortenie von Walnack troy klugen Sptels nicht die vollendete Weltdame, die die Rolle erfordert. Die beste Leistung des Abends bot Theodor Loos als polnischer Klavtervirtuose und Abenteurer Krasinsky, dessen müdes, melancholisches Wesen er obne alle Uebertreibung und eben darum mit iïtherwältigend komishzr Wtrkung veranschaulichte. Ja den kleineren Nollen des Liebespaares zeichneten sich Charlotte Schuly und Artur Schröder aus. Der

Beifall war sehr herz;lich.

m Königlichen Opernhause wird morgen „Ein Makken- baue? mit 4 E Kemp, Leisnec, Engell und den Herren Bergman, Schwarji, A Bachmany, S{bwegler und Philipp in denaHauptrollen aufgeführt. Dizuigent ist der Kopellmeister von Strauß.

Im Königlichen Schausptelhause geht morgen die Posse „Kyritz-Pyritz* in Szexre. In g1ößeren Rollen sind die Damen Coste, Dora, Heister, von Mayburo, Schlüter, Sussiy, sowie die Herren Boettcher, Eichholz, von Ledebur, Mühlhorer, Patry, Sas und Ve)permann beschästigt. Spielleiter ist De. Bruck, musikalischer Letter Herr Schmalstich. j

Die bereits angekündigte E:staufführung des Singspiels aus alter Zeit „Sonnwendzauber“ findet im Thalia-Theater am Sonnabend, den 2. Junt, Abends 74 Uhr, unter der per'önlichen Leitung des Komponisten Rudolf Kaijer statt. Für die Hauptpartieen sind die Damen Jenny Normann und Maria Ba Bee die He1ren Heinz Sarnow, Berthold Büche, Theo Sigmund, Max Berger uod Karl Heinz Wolff vegyflichtet worden.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.) e E

Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnab. : Opernhaus. 139, Abonne« mentsvorstellung. Dienst- und Freipläge find aufgehoben. Zum 50. Male: Ein Maskenball. Opec in drei Akten, Musik von GiusepÞe Verdi. Musikalische Lettung : Herr Kapellmeister von Strauß. Negie: Herr Regisseur Bachmann. Chöre : Herr Professor Rüdel. Anfana 74 Uhr. Í

Sauspielhaus. 141. Abonnementsvorstellunz. Kyritz - Pyrig. Alt-Berliner Posse mit Gesang und Tanz in 3 Aufzügen (9 Bildern) von H. Wilken und O. Justinus. Musik von Gustav Michaelis. Musikalishe Leitang: Herr Professor Hummel. Infzenierung: Herr Negisseur Dr. Bruck. Anfang 7# Uhr. E

Sonntag: Opernhaus. 140. Abonnementsvorstellung. Dienst und Freipläge sind aufgehoben. Der Nosenkavalier. Komödie für Musik, in f, Akten von Hugo von Hofmannsthal. Musik von Richard Strauß. Anfang 7 Uhr. a Gala :

Schauspielhaus. 142. Abonnementsyorslelluna. enst- un Freivläte E i Miau Lr dete Alt - Berliner Posse mit esang und Tanz in drei ufzügen (5 Bildern) von H. Wilken und O. Justinus. Musik von Gustav Michaelis. a S i, und August - Ab tokarten für j

Die Ausgabe der Juni- und August - Abonnemen!tslarten Jür je 31 V3flellünden im Königlichen Opernhause und Königlichen Schausptel- hause findet an der Köntglichen Theaterhauptkasse gegen Vorzeigung der Abonnementsverträge von 94 bis 1 Uhr stait, und zwar: am 30. d. M. für den 1. Rang, das Parkett und den 2. Nang des König= lichen Opernhauses und am 31. d. M. für den 3. Rang des König- lihen Opernhauses und für alle Plaÿgattungen des Königlichen

Sgauspielhauses.

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Trauta Franke mit Hrn. Oberleutnant Wilhelm

Krehmke (Dortmund). Verehelicht: Hr. Hermann Erpenbeck mit Frl. Maria von Krosigk

(Salzwedel). i Geboren: Zwei Söhne: Hrn. Pfarrer G. Dehn (Berlin). - Brodckau).

Ein Sohn: Hrn. Rittergutsbesißer Walter

d GG Hrn. Wilhelm Frhrn. von Gayl (Königs

erg i. Pr.) s Gestorben: Verw. Fr. Emma Gräfin Malgan Freifr. zu Wartens berg und Penzlin, geb. von Podcwils (Münden).

Verantwortlicher Redakteur: J. V.: Weber in Berlin, Verantwortlich für den Anzeigenteil : Der Vorsteher der Expedition, Nechnungsrat Mengering in Berlin.

Verlag der Expedition (Mengerin g) in Berlin.

Dru der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Sechs Beilagen (einschließliÞ} Warenzekchenbeilage Nr. 41) sowie die 1468. und 1469, Ausgabe deer Deutsches

Berluftlisteu,

zum Deutschen Neihsanzeiger und Königlich Preußishen"Staatsanzeigek:

1917.

„2 123.

Berlin, Freitag, den 25. Mai

Statiftik und Volkswirtschaft.

Ueber die Lage des deutschen Arheitsmarktes im Monat April 1917

berihtet das vom Kais-rliben Statistishen Amte herau8gegebene eNRet{hsarbeitsblatt* in feinem Matheft: L Y O

Im Berichtsmonat machte sich tim allgemêinen noch deutlicher als im Vormonate eine Steigerung der Beschäftigung be- merkbar.

Im Bergbau- und Hüttenbetrieb “wurden zum Teil Steigerungen des S dem März 1917 wte dem April 1916 gegenüber errelcht. Auh fn der Metall- und Maschinen- indusirie, „die nach wie vor aufs lebbafteïte tätig waren, find weitere E1böhungen der Arbeitsleisturgen festzustellen. Aehnlidbes gilt für die elektrishe Industrie wie zum Teil auch jür die hemisdbe Industrie. Jm Bekletdungsgewerbe zeigt ich im großen und ganzen. keine Verschiebung der Verhältnisse. Auf ON gert machen fsich nur vereinzelt Verbesserungen be- merkbar.

Die Nochweisungen der Krankenkassen eraeben für die am 1. Mai 1917 in Beschäftigung stehenden Mitglieder dem 1. April gegenüber iv8gesamt eine Zunohme um 232 366 Beschäfttgte oder um 2,93 v. H. (gegenüber einer Zunohme der Be|scäftizteozah( um 1417 v. H. im Vorwona1). An der Zunahme der Beschättigtren sind die Mävner etwas stärker als die Frauen und Mädch-n beteiltgt. Die Zunahme der mänolihen Beschäftigten betrug 118 796 over 3,01 v. H. (gegenüber einer Stetoerung um 1,04 v. H. im Monat zuvor). Nicht canz \o- groß ist die Grhöbuna der weiblichen Be)\chäftigungs- ziffer. Sie itellte fiham 1. Mai auf 113570 oder 2 s86v. H. (gegenüber einer Zunabme um 1,80 v. H. im Vormona!). Daß die Zunabme der männlichen Veschäftiaten größer als die der weiblichen wor, ij1 um so hemerkenswerzer, als neuerdir gs (leit dem 1. März d. I.) die Anzahl der in Be- schäftigung s1ebenden Frauen und Mädchen bei den an das „Neichs- arbetisblatt“ berihtenden Krankenkassen, die ungefähr sieben Zebntel der gesamlen Mitoltedersha*t aller deutshen Krankenkaf{en umfassen, etwas geößec tit als die Zahl dec beshäßigten Männer. Zu berück- sihtigen ist bei der Beur1etlung der Beweoung der männlichen Be- shäftigtenzahl, daß die Krtiegsgefangenenarbett tn den Er- gebnissen der Kraukenkassenstattstik nicht einbegriffen uit. Ein Tétl der Zünahme der männlichen wie der weiblichen Be- shäftigten am 1. Veat geht auf den Eintritt der s{ulentlass-nen Jugrend ins Erwerbsleben zurück. E3 matt sich aber au dem Vor- jahr gegenüber eine Steigerung des Wachstums bemerkbar.

tah den Feltitellungen über die Arbeitslosigkeit in 35

Fachverbänden, die für 856 131 Mitglieder berihten, wurden Ende April 8 742 Arbeitslose oder 1,0 v. H. geaen 1, v. H. im Vormonat ermittelt. Die Arzbeitslosenziffer ist also abermals gesunken. Sie stellte sich fm Berichtsmonat gegen den April der dret vorhergaebenden p ¿Aa niedriger, da si: 1914 2,8, 1915 2,9 und 1916 2,3 V. D. betrug. __ Dee Statistik der Arbeitsnachweise läßt im Berihtsmonat für das mönnltche Geshlecht ein Sinken des Andrangs der Arbeit- suchenden erkennen, für das weiblihe Geschlet ift ein geringes Steigen zu verzeihnen. Im Avril kamen auf je 100 offene Stellen bei den Männern 56 Arbeitsuchende (gegen 60 im Vormonat), während bei dem weiblib-n Geshleht sich der Andrang von 104 aur 107 erhöhte. Die bis Peitte Mat reih:nde Statistik auf G1und des Arbett s- marfkt- Anzeigers" läßt eine erheblite Veränderung der Verhältnisse nicht erkennen.

Die Berichte der Arbeitsnachwetsverbände bezeichnen die Lage des Arbestsmarfis für Posen, Schlesien wie für Thüringen. und Württemberg dem Vormonat gegenüber als im großen und ganzen unverändert. In Ostpreußen hat - der Arbeu1smarkt für Männer und Frauen gegen den Vormonat etne wesentliche Belebung erfahren. In Westpreußen \tiea sowohl Nachfraae wie ‘Angebot. In Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Bremen kenczeihnet {h die Lage dur ge- steigeite Inanspruchnahme? dec öffentlichen gemeinnüßzt,en Arbeits- nahwe se. Im Königreih Sachsen hat der im März eingetretene stärkere Arbeiterbedarf zum Teil nachgelassen. In Scch1eswig- Holstein, Hessen, Hesien-Nassau und Baden machte sich dagegen etne stärkere Nachfrage rah Arbe'tskräften bemerkbar; die Zahl der Arbeitsuchentden hatte hier aber zum Teil sinkende Nichtung. Di-s gilt au für Westfalen und teilweije für das Rhetnland; hier hat allerdinas - diz Nachfrage nah weiblichen Arbeitskräften eine

inderung erfahren. Dem Gefamtüberblick läßt das „Reich?arbeitshlait" eine aus- führlihe Wiedergabe von Berichten über Beschäftigung, Arbeirs- losiakeit, Arbeitsnachwei®, Löhne, Streiks usw. folgen. Lud über den Arbeitsmarkt und die Arbeitslosigkett im Ausland whd berichiet. Ferner werden unter anderem die vocläufigen Ergebnisse der all- gemeinen Krankenkafssenstatistik des Jahces 1914 mitgeteilt.

Verkehrswesen.

N2ch eiyer früheren Mitteilung der türktshen Postverwa"turg ist in der Türket kie Einfuhr von Wertpapieren (Renten- titelr, Obligationen, Afklien) verboten. Wie ,W. T. B.“ mitteilt, erstreckt sih dieses Verbo! niht auf solche Wertpaptere, die in p t Rad in Deutschland, ODesterrei-Ungarn und Bulgauien aus- gesleilt find. j

Die Verpäckung der Postsendunaen, insbesondere Waren- proben, nah der Türkei 1äßt häufig recht viel zu wünschen übrig; die Sendungen gehen infolaedessen oft be)hädigt am Bestimmungsort in der Türkei ein. Das Publikum wird im eigenen Jateresse gut tun, möglichste Sorgf ilt auf dauerhafte Verpackdung der Sendungen au verwenden. Die Postanstalten sind angewiejen, mangelhaft be- \haffene Sendungen zurück¡uweisen.

Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absþerrungs®- mafßzregeln.

Gesundheitsfland und Gang der Volkskrankheiten.

(Nach den, Veröffentlihungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 21 vom 23. Mai 1917.)

Pest. __ Niederländisch Indten. In der Zeit vom 26. März bis §8. April wurden 9 tödlih verlaufene Erkrankungen gemeldet, und ¿war in der Residentschast Soerabaja 5 und Soerakarxta 4.

Cholera.

Türkei. In der Zeit vom 4, März bis 6. Mai wurden 147 Er- krankungen (unb 55 Todesfälle) angezeigt, davon tn Konstäntinovel 25 (13), Diarbekr 43 (9), Merzifon 36 (10), Amasia 24 (10), Urfa und Umaebung (3), Tokat 5 (2), Angora und Umgebung 3 (1), Gaza 2 (2), Panderma 2 (1), Sou-Chehir 2 (—), Yousgad 1 (3) uno Tshorum 1 (1).

Polen.

_ DeutsckGes Neich. In der Woche vom 13. bis 19. Mai wurden v6 Erkrankungen feitgestelt, und zwar 8 in Berlin, 4 in Berlin -

Lichtenberg, 1 in Berlin-Lihterfelde, 2 în Breslau urd 1 in Nethenbah und Rosfental (Kies und RNeg.-Bez. Bres[au), je 1 in Glogau und Zerbau (Kreis Glogau, Nea.- Bez. Liegnitz), 19 im Neg.-Bez. Schleswig dabon 7 in Altona, 1 in Neumünster und 11 inNeustadt (Kreis Oldenburg) —, 1 in Lemförde (Kreis Diepholz, Rec.-Be1. Hannove ), 1 in Weh- mingaen (Kreis und Reg.-Bez. Hilcetbeim), 1 in Lebrte (Krets Burgdorf, Nega.-Bez. Lüneburg), 9 im Heo.-Bez. Düsseldrrf davon je 1 tn Hochemmertch (Kreis Möcs), Crefeld und Duisburg sowie je 3 in Lühlerheim (Kreis Rees) und Grimslingbausen (Kreis Neuß) —, fe 1 in München, Strau- bing (Reg.-Bez. Niederbavern) und Waal (Bézlrkzamt Kaufbeurev, Meg.-Bez. Schwaben), 1 in Parchim (Mecklenburg-Schwerin) ur.d 2 in Hamburg.

Außerdem wurden für die Vorwnoche 27 Erkrankunaen nachträglich gemeldet, rämlih 2 in Berlin, 1 ia Berltn-Lichtenberg, l in Berlin-Wetßensee (Kieis Niederbarnim) und Strauét- berg (Kreis Oberbarnim, Nea.-Brez. Potsdam), je 1 in Glogau und Zerbau (Kieis Giogau, RNeg.-Bez. Liegniß), je 2 in Salzwo-del und Ayendorf (Kreis Kalbe, Neg,-Be¿. Magdeburg), 7 in Hannover, 1 in Peioe (Rea.-Bez. Hildesheim), 1 in Bakum (Kreis Melle), je 2 in Osterkappelu (Kreis Witilag-) und tin Osvabrück, je 1 in Dortmund und Blankenftein (Krets Hat- tingen, Reg.-Bez. Arnsberg), 1 in Jsmaning (Be,irkeamt. München).

Fled fieber.

Deutsches Nei®. In der Wcch? vom 13. bis 19. Mat 2 E-- krankungen in Middelhagen (Kreis Grimmen, Nzg.-Be;. Stral- sund), je 1 Erkrankung in Zaborze (Kreis Hirdenburg) und Orzagow (K:eis Beuthen t. Obershl., Reg.-Bez. Opp In), ferner 4 Eufcankungen unter Kriegsyefangenen tm Regierungsbezirk Gumbinnen.

Kaiserlich deutsches Generalgouvernement Warschau. In der Woche vom 29. April bis 5. Mai wurden 567 Etr- k:anfunaen (und 43 To-esfälle) gemeldet, und zwar tn der Stadt Warschau 272 (25), im Landkreis Warschau 27, sn der Stadt Lodz 24, ferner in den Freisea Ciecbanow 1, Cen - stohau 6, Kaltsch 1, Lukow §8, Plock 11, Stedlce 46, Wloclawek 1, Bendzin 15 (3), Blontie 4 (1), Brzcztny 19 (2), Grojec 10, Kolo 1 (l), Kontn 8 (2), Kutno 7, Lask 6, Lenczyca d (l), Lowicz 3, Minsk-Mazowtecki 5, Mlawa 7, Oftrow 5 (1), Plonsfk 7 (2), Pultusk 3, Rawa 12, Sieradz 4 (2), Sterpc 6 (1), Sokolow 5», Turek 6, Wengrow 9 und Wtielun 23 (2).

Desterreih-Ungaarn. Zn Ungarn wirden in der Zelt vom 2. bis 8. Apr l 53 Erkrankungen und 61 Todesfälle ermittelt, und zwar in den Städt-n Budapest 9 (7), Klausenburg 6 und WMaros8vasarhely 2 (1), in den Komitaten Neutra 1, Pest 16 (50), Sümeg (1), Szolnok-Doboka 8, Trentschin 7, Eijenb urg 3 (2) und Zemplin 1.

Nüdckfallfieber.

Deutsches Reichck. Jn der Woche vom 13. bis 19. Mai 1 Erkrankung unter Krtiegsgefangenen im Regtierungsbeztke Marienwerder.

Kaiserlih deuts{chesGeneralgouvernement Warschau. In der Wothe vom 29. April bis 5. Mat w"rden 8 Erkrankungen ermittelt, davon in dea Kreisen Plock 6 und Nypin 2. |

Genidstarre.

Preußen. Jn der Woche. vom 6. bis 12, Mai sivd 11 Ér- krankungen (und 4 Todesfälle) in folgenden Végterungübeztrken [und Kretsen] gemeldet worden: Aachen 1 [Aahen Stad], Arnck- berg (1) (Gelfenkirh n Stadt], Frankrurt 1 [Ohfernbe1g], Marienwecder 1 [Briese«], Minden 1 {Pade-rborn], Münster 2 (1) [Buer], Oppeln 2 (l) [Oppeln Land], Schleswig 2 [ Kiel, Hadersleben je 1), Stettin 1 (1) [Stettin].

Schweiz. In der Woche vom 29. April bis 5. Mai 3 Er- krankungen im Kanton Bern, je 1 in den Kantonen Obwalden und Aargau.

Spinale Kinderlähmung.

Schwei. In der Woche vom 29. April bis 5. Mai 1 Er- krankung im Kanton Bern. Ruhr.

Preußen. In der Woche vom 6. bis 12, Mat And 69 Crfraufungen (und 17 Todesfälle) in folgenden Ne - gterungsbeiirk?ckn [und Kreisen] gemeldet worden: Landeépolt:et, bezirk Berlin 2 [Herlin Stadt], Neg.-Bnz. Aachen 3 [Aachen Stadt], A cnsber g 3 [Dortmund Stadt 2, S{bwelm 1], Breslau 9 (1) [Breslau Stadt 2, Breslau Land 1 (1), Wohlau 2], Ca sel 10 (5), [Wolfhagen 2, Cassel Land 6 (5), Frankenbera 2], Koblenz 1 [Mayen], Danzig 1 [Danzia Stadt]. Erfurt 8 (1), [Grfwt Stadt 1, Langensalza 7 (1)], Hi1desbetm 1 [Göttingen

Stadt], Königsberg 2 (2) [Wyblw], Köslin 1 [Lauenburg

t. Pomm.], Merseburg (1) [Hale a. S.], Münjter 6 (1) [Buer 1 (1), Münst-r Stadt 2, Reckltnghausén Lind 3], Ovpeln 9 (2) [Faifenbera 7 (2), Gcoßst'eblik 2], Posen 14 (4) [Gostyn 1, Meseriy 9 (4), Posen Stadt 4], Potedam 2 [Leltoœw], Trier 1 La ]. Wol Ä / t

ür die Wochè vom 29, April bis 5. Mat na(tiäglih gemeldet : Liegniy 1 [Bunzlau]. allg a

Verschiedene Krankhetten

in der Wothe vom 6. bis 12. Mat 1917 (für die deutschen Orte).

Pocken: Budapest 2 Todesfälle, Budapest 12, Wien 1 Er- krankungen; Varizellen: Budapest 22, Wien 57 ECrtrankungen; Fledfieber: Buhopest 3, Prag und Vororte 1 Todesfälle, Budapest 8, Praa und Vororte 3, Wien 4 Erkrankungen; Bißverletzungen durtch tollwutverdäcbttge Tiere: Berlin 2, Reg.-Bezirke Brombeig, Liegn't, Posen je 1; Influenza: Berlia 3, Kopenhager, Prag und Vororte je 1 Todesfälle, Kopenhagen 145 Erkrankungen; Genick- starre: Mecklenburg-Schwerin, Budapest, Christtanta je 1, Kopen- hagen 5 Tode«fälle, Vtecklenbw g-Schwerin, Christiania je 1, Koven- hagen 6, Prag uud Vororte 1, niederländi1he Orte (2. bis 8. Mai) Notterddam, ’sHertogenbosh je 3, 5 Orte je 2, 14 Orte je 1, Wten 2 Grfrankungen; Kräte: RNeg.-Bez. Pojen 93, Kopenhogen 192 Erkrankungen; Nahrungdömittelvergiftung: Reg.-Bez. Danziz 1 Erkrankung. “Mehr als ein Zehntel aller Ge- storbenen i an Diphtherie und Krupp (Durt- {nitt aller deutshen Berichisorte 1895/1904: 1,62 0/6) ge- \storden in Berlin -Reinickendorf, Reklin, hausen Land Er- krankungen wurden angezietgt im Lantdeêyoltzetbezizk Berlin 176 (Berlin Stadt 111), in Breslau 20, im Neg.-Bez. Potédam 115, in Auasburg 28, Hamburg §86, Budapest 39, Christiania 22, Kopen- bagen 21, Wien 50; an Keuchhusten ge\torben tn Necklinghauten Land. Ferner wurden Erkrankungen gemeldet an: Scharla ch in Berlin 33, Amsterdam 36, Budapest 43, Kopenhaaen 2%, Stockholm 46, Wien 28; Masern und Wöteln im Neg.-Bez. Posen 74, in Budapest 38, Kopenhagen 123, Stockholm 28,

Nachweisung überdenStandvonViehseuchen inDesterreih-Ungarn äm 16; Mt 1917.

9, Mai 1917.) Wochenausweisen.)

(Kroatien-Slavonien am (Auszug aus den amtlichen

Nr. des Sperrgebiets

Königreiche und Länder

Komitate (K.)

Stuhlrichterbezirke (St.) Munizipalstädte (M.)

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Dalmatien . b. Ungarn.

K. Abauj-Torna, M.Kaschau Kassa) K. Unterweißenburg (Alsó-

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S. Arad, Borosjens, Elek, Kisjend, Magyarpscska, Világos, M. Arad.

St. Boros\ebes, Márta-

Nagyhalmägy,

radna, Tornova

K. Arva, Liptau (Liptsó),

Turócz

St. Bácsalmás, Baja, Topolya, genta, Zombor, Städte Magyarkanisza, enta, M. Baja, Maria heresiopel (Szabadka),

Zombor

St. Apatin, Hódság, Kula, Titel,

blya, M. Ujvidék . K. e M. Fünftirhen cs

Vors Honi, M.SHomnib (Selmecz-és8 Bélabánya)

becfe, Palánka Neusaß (Ujvidsk),

Bóksós

K. Bereg, Ugocsa K. Bistrig

Nas8zód)

kelyhid

, St. Biharkeresztes, Cséffa, Êlesd, Központ, Szalärd, M. Großwardein (Nagy-

Várad)

St. Belényes, Bsl, Ma- Les Nagyszalonta,

enke, Vastóh

K. Borsod, M. Miskolcz K. Kronstadt

Häáromszék Le - Vásárhely,

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Komäárom

Zahl der verseuchten

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recske, Érmihályfalva, Margitta, Sárréót, Szé-

(Brassó), K. Cfanád, Cfongráv, M.

__ (Esztergom), Naab (Györ), Komorn (Komäárom), M. Györ,