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Heere8gruppe Herzog Albrechf.
Keine wesentlichen Ereignisse. Oestlicher Kriegsschaupla h.
Tagen die Gefechtstätigkeit zugenommen:
n d t mit russi rumänifhen Angriffen wird gerechnet. Y
Mazedonische Front.
Jm Cerna-Boaen lebte die Feuertätigkeit auf. Am Vorposten
wesilichen Va1dar- Ufer shlugen
mehrere englische Kompagnien zurück.
Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
bulgarische
Desterreihish-ungarischer Bericht. Wien, 26. Mai. (W. T. B.) Amilich wird gemeldét :
Oestlicher und südöstlicher Kriegsschauplag. Nichts von Belang.
Jtalienischer Kriegssckchaupla 8.
Die große Schlacht im Südwesten dauert fort. Wenn die Heftigkeit der Kämpfe vom 23. und 24. Mai noch einer Steigecung fähig war, so ist diese gestern eingetreten. Niemals in den soeben vollendeten zwei kampferfüllten ahren stand die heldenmütige Zsonzo-Armee größeren An- strengungen des Feindes gegenüber als in diesen Tagen. Die Kampsfstätten waren auch gestern wieder die allbekannten : Der Raum bei Plava, die Höhe bei Vodice, der Monte Santo, das Hügelland von Görz. Ueberall rannte der Feind aegen unsere Linien an, stellenweise zwei- und dreimal. JFmmer wieder zerschellten seine Sturmfkolonnen an unserer tapferen Gegenwehr. Der gewaltigste Massenstoß galt abermals unserer Stellung auf der Karsthochfläche. Was in diesem Kampfe die Verteidiger in Abwehr und Gegen- angriff, in zähem Standhalten unter stärlstem Geschüßfeuer und im Ringen von Mann gegen Mann zu leisten hatten, gehört der Geschichte an. Deultlicher als alles andere spricht der Erfolg: Mag auch im äußersten Süden der Front der Kampf um shwale Abschniite noch nicht abgeschlossen sein — das Geschick des Tages entschied sich völlig zu unseren Gunsten. Der feindliche Ansturm brach an der ganzen Front blutig und ergebnislos zusammen. Der Feind ist seinem Ziele, unsere Linie zu durchbrechen, am 15. S )lachttage nicht einen Schritt näher gekommen als am ersten.
Kärnten und Tirol unverändert.
Der Chef des Generalstabes.
Wien, 26. Mai. (W. T. B.) Aus dem Kriegspresse- quartier wird am 25. Mai Abends mitgeteilt: Während nördlich der Wippach die Kämpfe abflauten, wird auf der Karsth ohfläche nah wie vor erbittert gerungen.
Wien, 27, Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: ODestlicher Kriegsschauplag.
Stellenweise stärkeres russishes Artilleriefeuer, das von uns entsprechend beantwortet rourde.
Ztalienischer Krieg3schaupla t.
Das Schwergewicht der Schlacht ruhte gestern völlig auf dem Südflügel der Jsonzoarmee. Nördlih des Wippach- Tals kam es, von einem dur Gegenstoß rash abgesh!agenen Ungriff auf die Höhen bei Vodice abgesehen, nur zu Ge- s{hüßkämpfen wecselnder Stärke. Auf der Karsthochfläce ballie der Feind abermals gewaltige Massen zum Stoß zu- sammen. Auf dem Fajti Hrib und bei Costanjevica kam der Kampf ausnahmslos vor den vordersien Gräben zum Stehen. Hier brachen alle Anstürme zusammen. Zwischen Jamiano und dem Meere wogte die Schlacht bewegter. Einige Höhen wehselten mehrmals des Tages ihre Besizer. Aber ungebrochen fest blieb auch hier die Front des Ver- teidigers,
Die Haupilast des Kampfes trägt, wie immer, die über alles Lob erhabene Jafanterie. Die Honved-Regimenter12 und 31 und das Honved-Bataillon ITI/20 wiesen in 48 Stunden 17 feindliche Angriffe zurück, das ungarische Heeres-Negiment Nr. 37 deren 18 an einem Tage, an dem es überdies dreimal eine Höhe stürmte. Die Regi- menter 11, 55, 91 und 98, in deren Reihen zurzeit Söhne oller österreichischen Völker slehen, e:fämpften bei Jamiano dauernben Ruhm.
__ Die Artillerie wetteifert mit der Hauptwaffe an Tapfer- teit und zähem Ausharren. Artillerieleutnant Erzherzog Leopold [loß sih mit einer Handvoll Kanonieren einem Jufanterieregiment an, stürmte in vorderster Linie mit und brachte zwei italienische Maschinengewehre als Beute zurück.
Land- und Seeflieger liefern niht nur für das Er- kennen der Feindlage wertvolle Erkundungsergebnisse, sie unter- stüßen aufopfernd die Artillerie und Jnfanterie in allen Phasen des Kampfes.
_ Die Kraftfahrtruppe führte in wirksamstem italienischen Heuer 2ag und Nacht Kriegsbedarf bis fnapp hinter die vorderften Linien.
Die Zahl der seit dem 23. Mai auf der Karsthochfläche
eingebrachien Gefangenen ist auf 250 Offiziere und über 7000 Mann gestiegen. «Ins8gesamt wurden seit Be- ginn der 10. Jonzoschlaht über 13000 unverwundete „taliener an Gefangenen eingebracht. _ Eine der wesentlichsten Vorbedingungen sfiegreiher Abwehr ist reiche Ausstattung des Verteidigers mit Geschüzen, Maschinengewehren, Schießbedarf und technischem Kriegsgerät. Wenn es dem Feinde „am Jsonzo in 16 Schlachttagen nicht gelang, einen irgendwie in die Wagschale fallenden Vorteil zu erringen, fo gebührt reiher Anteil an diesem Erfolge den Tausenden Männern und Frauen, die in den Nüstungswerk- stätten des Hinterlandes, von vaterländishem Geist erfüllt, treu und unvoerdrossen \hwerer, aber für das Q ausschlag- gebender Arbeit obliegen. Bleibender Dank des Vaterlandes ist ihnen sicher.
Südöstl icher Kriegss\chauplag.
Nichts Neues, Der Chefs des Generalstabes.
Jn mehreren Abschnitten der Front hat in den legten
Destlicher Kriegs\chauplag, Erhöhle Artillerietätigkeit des Feindes hält an.
Jtalienischer Kriegsshauplaz. - Die lih des Wippachta Geschüßfeuer beschränkt.
griff in örtlich und zeitlich von einander Einzelvorstöße auf. Zwei solcher Vorstöße
300 Mann und zwei Maschinengewehre abnahm.
brachen im Feuer unserer Batterien zusammen.
gehen. Leichen übersät. leine Ereignisse von Belang.
Südöstlicher Kriegsschauplag. Unverändert. Der Chef des General stabes.
Bulgarischer Bericht.
Sofia, 26. Mai. (W. T. B.) Bulgarischer Heeresbericht vom 26. Mai. Mazedonishe Front: An der unteren Struma und im Abschnitt zwishen dem Butkovo- und Tahinossee heftiges Artilleriefeuer, das gegen Abend im nördlichen Teile der Ebene von Serres große Gewalt annahm. Gegen 9 Uhr Abends versuchten starke feindliche Erkundungsabteilungen \süd- lih von Erneköj vorzugehen, wurden aber von unseren Vor- posten vertrieben. Auf der übrigen Front das gewöhnliche Aritilleriefeuer, das nur nördli von Bitolia und im Cerna- bogen zeitweise größere Stärke annahm. Feindliche Erkun- e oiluaain versuchten nördlih von Bitolia und in der Gegend von Moglena vorzudringen, wurden aber durch unser Feuer vertrieben. Bei Serres \{choß unsere Artillerie ein feindlihes Flugzeug ab, das hinter den feindlichen Linien niederfiel. __ Rumäni\che Front: Bei Jsaccea und Tulcea ver- einzeltes Geschüßfeuer, östlich von Mamudia Gewehrfeuer.
Sofia, 27, Mai. (W. T. V.) Bulgarischer Heeresbericht vom 27. Mèai. __ _Magzedonische Front: Auf der ganzen Front die ge- wöhnliche Artillerietätigkeit; zeitweise unterhielt die Artillerie ein orkanartiges Feuer nördlich von Bitolia, im Cernabogen und im nördlichen Teile der Ebene von Serres. Feindliche Erkundungsabteilungen versuchten in der Moglenagegend vorzurücken, wurden aber durch unser Feuer vertrieben.
__ Rumänische Frout: Bei Galat und Jsaccea spär- liches Artilleriefeuer, bei Tulcea Gewehrfeuer.
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 27. Mai. (W. T. B.) Kriegsbericht vom 26. Mai.
Auf allen Fronten nihts Besonderes.
Konstantinopel, 27. Mai. (W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht vom 27. Mai.
Unsere Truppea an der Sinaifront unternahmen ge- lungene Erkundungsvorstöße. Unsere Artillerie beschoß die feindlichen Linien mit guter Wirkung. Einer unserer Flieger, Oberleutnant Kroneis, griff am 26. Mai 1917 einen feind- lichen Flieger an, der östlich der Insel Jmbros ins Meer fiel. Kurz darauf zwang derselbe Flieger einen angreifenden Drei- deder, 100 Meter nörolih von der Kefalobucht niederzugehen, und kehrte selbst wohlbehalten zurü.
An den übrigen Frouten ereignete sih nichts.
« Der Krieg zur See.
Berlin, 26. Mai. (W. T. B.) Durch die Tätigkeit unserer U-Boote sind auf den nördlichen Seekriegs- \shaupläßen weitere 70000 Br.-N.-T. vernichtet worden. Unter den versenkten Dampfern befand sih der be- waffnete englische Transportdampfer „Farley“. Unter den Ladungen der übrigen versenkten Fahrzeuge befanden sich Kohlen, hauptsächlich Lebensmitiel und Farbholz. — Am 26. Mai ‘hat eins unserer Unterseeboote im Atlantischen Ozean den 6300 Tonnen großen englischen Hilfs- freuzer „Hilary“ versenkt.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Berlin, 26. Mai. (W. T. B.) Die russishe See- flugstation Lebara wurde am 24. Mai frühmorgens au s- giebig mit Bomben belegt. Die stark feuernden feind- lichen Abwehrbatterien wurden durch Bombenabwurf zum Schweigen gebracht. Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Notterdam, 26. Mai. (W. T. B.) Bei Lloyds Re- gister waren bis zum 22. Mai Meldungen über 249 ver- senkte Schiffe eingegangen. Bis zu demselben Tage des Vormonats waren nur 210 Schiffe als verloren gemeldet.
Stocholm, 26. Mai. (W. T. B.) Die \echs \chwe- O T OURNtT R ines A „Therese“, „Olga“ und „Erik“ sind auf der Nei
Schweden nah Finnland versenkt worden. | E
Christiania’, 25. Mai. (Meldung von Norsk Telegramm- bureau). Die Pariser Gesandtschaft telegraphiert, daß der Drammener Dampfer „Smith“ (2003 t), von Bilbao nah Newport unterwegs, am 22. Mai versenkt worden ist.
Madrid, 26. Mai. Nach einer Meldung des JImparcial sind in Taragona Schiffbrüchige des bew affneten englischen Dampfers „Caspian“ (3606 Br.-RNeg.-To.) gelandet, der
Wien, 28. Maï. (W. T. V.) Amtlih wird gemeldet: ;
\onzo kä nos ließen gestern wesentlih nah. Nörd- es blieb das Gefecht beiderseits auf
Auf der Karsthochfläche löste sich nah den leßten vier heißen Kampftagen der italienische An- unabhängige . ansehnliher Stärke wurden gestern bei Jamiano abgeschlagen. Heute früh wiederholte der Feind im felben Raum dreimal den Versuch, unsere Linien zu überrennen. Tapfere steirishe und füstenländishe freiwillige Shüßen warfen ihn aber zurück, wobei ihm das Marburger Bataillon 6 Offiziere, Zu gleicher Stunde bei Costanjevica angeseßte italienische Kolonnen Alle Beob- achtungen und Nachrichten stimmen darin überein, daß die blutigen Verluste des Feindes diesmal weit über die Opfer der früheren Jsonzoschlachten hinaus- Das Vorfeld unserer Stellungen ist von italienischen Jan Kärnten und an der Tiroler Front
Geboren: Ein Sohn: H
Gestorben:
von Alicanke versenkt worden war. Das Unterseeboot hatte den ersten Offizier und den zweiten Maschiniiten des „Caspian““ gefangen genommen. Das Schiff befand sich auf dem ‘Wege von Chile nah Jtalien und führte eine Salpeterladung. Jn der Nähe von Alicante ist der englische Dampfer „Es8rif“, mit einer 6000 t-Ladung Kohle von Cardiff nah Genua unterwegs, gestrandet. „El Mundo“ meldet aus Brest: Der Kapitän des brasilianischen Dampfers „Tijuca“ erklärt, ein deutshes U-Boot habe den Dampfer mit Kanonen- schüssen angegriffen. Der Torpedo habe im Maschinenraum eine Erplofion hervorgerufen. Der Dampfer habe alsbald zu sinken begonnen.
Kopenhagen, 27. Mai. (W. T. B) Das Blatt „Politiken“ meldet aus Thorshavn, daß südlich von Budersö deutshe U-Boote sechs Fischerfahrzeuge von den Faröer inseln in den Grund geschossen haben. Nachrichten über die Besaßungen von zwei Schiffen werden vermißt. Nach einer Meldung der „Berlingske Titende“ sind zwei schwedische Dampfer nah Swinemünde aufgebracht worden.
Amsterdam, 27. Mai. (W.T. B.) Der holländische Dampfer „Westland“ aus Rotterdam (1283 Tonnen), der von London nach Haore fuhr, ist bei der Themsemündung auf eine Mine gelaufen und gesunken.
Madrid, 27. Mai. (W. T. B.) Nach einer Havas- meldung hat der Ministerpräsident Prieto die Versenkung des spanishen Dampfers „Bagona“, der sh auf dem Wege von Almeria nach England befand, bestätigt.
Berlin, 28. Mai. (W. T. B.) “Am 25. Mai wurden an der flandrishen Küste zwei feindliche U ges durch Marineflugzeuge zum Absturz gebra cht. Am Morgen des 26. Mai trafen drei unserer flandrischen Seekampfflugzeuge vor der französischen Küste auf ein Geschwader von vier fran- zösischen Flugbooten und schossen alle vier in wenigen Minuten ab. Von ihren Besaßzungen konnten vier Offi- zière und zwei Unteroffiziere geborgen werden. Die übrigen Jnsassen sind ertrunken. Obwohl unsere beí der Bergung beschäftigten Torpedoboote durch feindliche See- streitkräfte gestört wurden, konnte ein französishes Flug- boot unbeschädigt eingebraht werden. Die übrigen drei sind vollständig zerstört. Keines unserer Torpedoboote ist bea schädigt worden.
Eines unserer U-Boote hat am 25. Mai in den Hoofden das englishe Wasserflugzeug „Nr. 9060“ abgeschossen und zwei Jnsassen als Gefangeue eingebracht.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Berlin, 28. Mai. (W. T. B.) Neue Ubootserfolge im Englischen Kanal und Nordsee: 27000 B.-R.-T'o. Unter den versenften Schiffen befanden sich u. a. der be- waffaete englische Dampfer „Highland Corrie“ (7582 B.- R.-To.), der englishe Dampfer „Jupiter“ (2124 .-R.-To.) und drei bewaffnete englishe Dampfer unbekannten Namens. Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Nr. 16 des „Zentrakblattes für das DeutschGe Nei *, herausgezeben im Reichsamt des Innern, vom 25. Mat 1917 hat folgenden Inhalt: Marine und Schiffahrt: Ausführungs- bestimmungen zu § 25 des Flaggenaesepes; Bankwesen: Status der deuishen Notenbänken Ende April 1917; Zoll- und Steuers« wesen: Veränderungen tn dem Stande und den Befugnissen der Zoll- und Steuerstellen; Handels. und Gewerbewesen: Bekanntmachung zur Ausführung dec Verordnung über den Verkehr mit Zacker im Bi triebejahr 1916/17.
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
i L AS i i A mm Se e IVEGRANCIMGR R R S R I G S S P N
Theater.
Königliche Schauspiele. Mittroh: Opernhaus. Noch mit‘ags: 217. Kartenreservefag. Hüäusel und Gretel. — Die Puppeufee. Anfang 24 Uhr. —- Abends: 143. Abonne- mentsvorstellung. Figaros Hochzeit. Kcmishe Oper tin vier Aktca von Wolfgang Amadeus Mozart. Text nah Beaumarais, hon Lo1enzo Daponte. Deutsche Ueberseßzung revidtert von H. Levi. Musikaltshe Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedry. Regie: Herr Oberregifseur Droesher. Anfarg 7 Uhr.
Schauspielhaus. 145. Abonnementsvorstellung. Kyritz-Pyrig. Alt-Becliner Posse mit Gesang und Tanz in 3 Aufzügen (d Bilder s von H. Wilken und O. Justinus. Musik von Gusta» Michaelis. Anfang 7F Uhr. f
x O Zehn. 144. Mbonnementövorstellung, Rienzi, er Telte Der Tribunen. Große tragtshe Oper in fünf Akt von Nichard Wagner. Anfang 61 Ohr. A N N - „ Scauspielhavs. 146. Abonnementsvorstellung. Könige. Ein Schav spiel in drei Aufzügen von Hans Müller. In Szene geseßt von Herrn Negisseur Dr. Bruck. Anfang 7} Uhr.
Familiennachrihten.
Verlobt: Frl. Jrmaaid von Seydewiß mlt Hrn. Hauptmann Eberhard von Haugk (Chariottenburg). — Fel. Erika von
S y-ewip mit Hrn. Obe1leutnant Richard von Graeve (Charlottenburg). Ÿ niy
Vercheliht: Hr. Dr. jur. Eberhard von M etclienfeld mit
Fil. Vet von Henning auf Shönhoff (Wiesbaden). | trn. Grafen Krockow-Rumbske (z. Zt, Karzin, Kr. Stolp) — Hin. Korve'tenkapitän von dem Hagçen (Berlin). — Hrn. Obecpforcer Siegfried Gielen (Lieberose). Hr. Major a. D. Konrad Frhr. von Zedliß und Neu- kir (Charlottenburg). — Hr. Baurat Julius Boethke (Berlin).
Verantwortlicher Redakteur: J, V.: Weber in Berlin.
Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Erpedition,
Rechnungsrat Menger in g in Berlin. Verlag der Expedition (Men gerin g) in Berlin. | Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, "F Berlin, Wilhelmstraße 2 aal O Sieben Beilagen (eins{ließlich Warenzeihenbe age Nr. 42)
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von einem deutschen U-Boot am leßten Sonntag in der Nähe
sowie die 1472, Ausgabe der Deutschen Verelustlisien.
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zum Deutschen R 2 2D
Erste Beilage
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eihsanzeiger und Wöôniglid
Berlin, Dienstag, den 29. Mai
Nichtamilißes. (Fortsezung aus dem Hauptblatt.)
Oesterreich-Ungarn.
Der Kaiser hat den Justizminister beausftraat, Gesuche um Ehelicherflärung unehelicher Kinder Gefallener oder an den Folgen von Kriegsstrapazen gestorbener Krieger unter weitgehender Berücksichtigung der dafür sprechenden Um- stände zur Allerhöhsten Beschlußfassung vorzulegen. Die Be- hörden sind angewiesen worden, Frauen, denen die Annahme des Namens eines Gefallenen oder verstorbenen Kriegers ge- stattet worden ist, auch wenn sie nicht verheiratet waren, im mündlichen oder \chriftlihen Verkehr nicht als Fräulein, sondern als Frau zu bezeichnen.
— Das Armeeverordnungsblatt meldet die Ernennung des ¿FFeldzeugmeisters Ritters Nohn von Hermannstädten zum Stellvertreter des Kriegsministers.
— Das Amtsblatt veröffentliht eine Verordnung des (Hesamtministeriums, betreffend Regelung des Verkehrs mit (Getreide, Mehl und Hülsenfrüchten. Die Verordnung bestimmt die Beschlagnahme von Getreide und Hülsenfrüchten der österreichischen Ernte mit dem Zeitpunkte der Trennung vom Aerboden zugunsten des Staates. Verträge, durch welche die Ernte in diesen Früchten gekauft wird, sind verboten und ungültig. Auch vor Eintritt der Beschlagnahme dürfen in- [ändisches Getreide und Hülsenfrüchte nicht gekauft und nicht verkauft werden. Weiterhin bestimmt die Verordnung eine Vorratsaufnahme und Verbrauchsregelung durch das Amt für Volksernährung und sieht \chließlich Zwangsmaßnahmen und Strafbestimmungen vor.
- Der Stand der österreihishen Staatsschulden am 31. Dezember 1916 weist nah einer Mitteilung des K. K. Telegraphen-Korrespondenzbureaus mit dem zu Ende gehenden ersten Semester des Jahres 1916/17 folgende Ziffern auf : (Sesamtsumme 44 226 919 445 Kronen: Ziosenerfordernis für die Staatsschuld für das ganze Jahr berechnet 1 7683231 684 Kronen.
— Wie die Budapester Blätter melden, werden heute der ehemalige Ministerpräsident Alexander Wekerle, die ehe- maligen Minister Graf Bela Serenyi und Albert Berze- viczy und der ehemalige Präsident des Abgeordnetenhauses Ludwig Navay vom König in Audienz empfangen werden.
Großbritannien und JFrland.
Im Oberhause sagte der Unterstaatssekretär für aus- wärtige Angelegenheiten Lord Newton mit Bezug auf die Verwendung englischer Kriegsgefangener in der Feuerzone, die deutsche Regierung sci in ihren darauf- bezüglichen Erklärungen doppelzüngig und lügnerish, und fuhr laut Bericht des „Reutershen Bureaus“ fort:
Im Januar hat sie uns versickert, daß kein britisGer Gefangener so verwendet werte, während im April drei englische Gemeine ent- flohen find und erklärt haben, daß mehrere Huntdert englisde Ge- fangene vicht nur ganz nabe an der d:utischen Frort Werwendung fänden, sondern, daß fie sich in dem betlreffenden Orte seit ver- gangenem Nov-mber befunden hätten. Also zu etner Zeit, als die deutsche Rezierung hevch{lerisch gen unsere Bebandlung der Krieg"- gfangenen Gtnfpruch erhob, behandelte fle ißre Gefangenen unendlich vi l \chlimmecr und vethehlte diese Tatsache. Jhre cnglishen Ge- fangenen werden in Lacter, arausamer Wetse behandelt, erhaiten nur gerade gerug Nahrung, un! sie am L-ben zu erhalten und dürfen nicht nah Hause {reiben Die YNeaterung erkundigt fich weitec, und wenn es sich findet, doß diese Leute fich noch in der gleichen Lage befinden, hoffe iz, daß das Kriegskabinett niht 0gern wird, die stärksten Maß- regeln zu ergreifen. j i
— Der Premierminister Lloyd George erklärte im Unterhause über den U-Bootkrieg wie „W. T. V. mitteilt : P
Gngland hahe in der Abwehr der U - Boote erbebliche Fortschritte gemaht. Die Maßregeln zur Bekämpfung der (7 -Boote würden immer wirksamer und die Nation könne fch zu der beträhtlißen und unerwartet raschzn Besserung der Lag? bealückwünschen. Lloyd George betonte die Notwendigkeit, syarsam ¡u setn, und sagte dann: wenn jedermann setne Pflicht tue, so werde die Hoffnung auf einen Triumph, de Deutschland auf seine U - Boote gesczt babe, von den vielen Nechenfehlern dieses vom Schicksal gezeihneten (wörilih: fated) Reichs der größte sein. | ;
Lloyd George teilte dem Hause ferner mit, daß die Negierung - beschlossen habe, einen Ausschuß zur Unter- suchung der Arbeitershwierigkeiten einzuseßen.
Frankreich.
Der Admiral Lacaze seßte in der Deputiertentammer am Freitag die Verteidigungsmittel gegen die Unter- secboote auseinander und erklärte laut Bericht des „B D: B:
Seit der U-tbernabme feines Bewaffnung der Wachtschiffe eine seiner ersten Sorgen ge- wesery, um ihren ein sehr \ckGnelles Feuern zu gestatten. Der Viinijter \sprach ton den Anstrevgunger, die gemacht worden seien, um längs der Küsten Posten und Posten von Marine- flugzeuen zu schafen. „Heute ist“, so führte er aus, „die Zakl der Posten für alle Küsten genügend. Im nächsten Oktober werden alle unsere Handelsschiffe mit zaei Geschüßen bewaffnet sein, aber die Möglichkeiten haben ihre Grenzen. Konnten noch größe1e An- strengungen aemact werden“ Die Kammer möge es sag!n, wenn sie glaubt, daß sie mich dafür verantwortlich machen darf. Vie Nugbar- moung der Seefireitkräfte hängt von den militärishen Bef-hls- babern ab. Die jüvgste Zusammenkunft der Verbündeten in Korfu hat reue Maßregeln beschlossen, die ih gebtllict habe. Unsere mlli- trischen Befehlshaber hängen nur von mir ab, und ih allein bin v-rantwortlidh.“ j O
Ein großer Teil der Kammer spendete diesen Erklärungen Beifall. Darauf wurde die Weiterberatung vertagt und die Sißung geschlossen. :
Wie die „Agence Havas“ ergänzend meldet, führie der Admiral Lacaze in seinen Mitteilungen noch folgendes aus:
„Wir haben \chw:re und s{mer.liche Verluste erlitten, aber das Land whid sie heldenmütig etraaen. Zusammen mit dem ei-
Ministeriums set die
Anfang 1917 den gleien Schiffsraum auf, den sie zu Beginn des Krieges hatten. Für die erften vier Monvate 1917 fann man die Ge- samtverluste auf 2500000 Tonnen feftitellen. Wenn wan chne Optimitmus die Neubauten nit in Rechnung siellt, fo ergibt Ah, daß, wenn der Unterseeboo!ïriea bis zum Zahress{luß tin gleicher Stärke anhält, wir 4500 000 Tornen verloren boben twerden, bei etnem Gesamtsciffsraum von mehr als wvi1eczta Millionen Tonnen. Muß man da wirkli annehmen, daß di-e Verrting:rung derartig wäre, daß sie uns:r Leben in Frage stellte, und daß die angedrohte deut|che Blockade der Häfen der Klliierten wirklich und tatsäcblich 112 Ich bin überzeugt, daß, wenn wir bas tun, was unsere Ver- bündeten zurzett tun, indem fe Einfuhrbesckränkungen dur{führen, wir mit dem gegeawärtig vorhandenen Schisfsraum dahin kommen werden, die Bedürfnisse tes Landes zu befriedigen und die Zufuhr des Krieg2bedarfs zu sichern." Admirol Locaze erklärte weiter, daß die ¿ztfferwmäßige Angabe des bis zum 22. Mai verserfien Schifföraums etne erheblihe Beritngeruny, nämli nux 290 000 Tonren, aufweife. Darauf stellte er durch Zahlenangaben fest, daß die deutsche Blokade tat)ählih ntemals bestanden hätte, da ja bis heute so viel Sch!ffe in die Häfen gelangten, als diese cusn-hmen könnten, und alles brächten, was das Land nötig hätte. „4 200 000 Tonnen Waren,“ fuhr DeT Admiral fort, „sind im März in unsazze Härten gelangt, u1.d 4300000 Tonnen im April. Im Gegensay hierzu gelangte nichts oder jo gut wie nichts în die teutihen Häfen. Es ift alto umichtig, zu sagen, daß wir infolge tes U-Boo!krieges den Krieg verlieren muúüssen. Wir können ncch s{chmerzlihere Verluste haben, aber ih denke, daß man die Lage obne Shwœäche und ohne blinden Optimismus anschen kann, aber auh ohne übertriebene Sorge.“
Die Kammer seßte am folgenden Tage die Besprechung über den U-Bootkrieg fort. N
Der Abg. Brousje richtete elne Anfroge an _die Regterung, welch* Maßnahmen der Maiinemtnister ergreifen wolle, um die freie Siffahrt im westlichen Mittelmcer, betonders an den fpantschen Küsten siherzustellen. Der Redner führte aus, daß die deutschen 1 -Boote die spanischen Küsten unsicher machten, und ging näher auf die Tor- pedierung des Dampfers „Vtedjerda* ein, der Truppen von Oran be- förderte und von einem hinter etnem spanisen Segler verstedten U- Boot versenkt wurde. „Der Fehler*, fuhr Broufse fort, „liegtan dem Nicht- porhandensein unseres Nachrichtendtenfstes. Es gibt in Spanien eine Organtsation zur Versorgung, die von Deutschenfreunden eingerichtet worden is. Franzosenfreundliche Blätter haben denMarinem'nister hier- yon mehrfach tn Kennrais gesetzt, aber die Versorgung geht weiter, obgletch das frarzosenfreur dliche Blatt „Publicidad" in Barcelona hte Taîi- sache mehrmals gemeldet hat.“ In Ve1ntwortuvg etnes Zwischen- rufes sagte Brousse, nit alle Deut)cenireunde seien in der kuholi]chen Paitei, viele seten Sozialisten. Prevott erhob Cinjpru und ver!'etdigie die spanish: Soziallstenpartei. Verstedene Medner ergriffen das Wort und veilanaten mehr Patroutllen, besonders für die Verbindungen mit Korsika uno Nordafrika. Der Abg. Broussats brandmar!ste auch die Sptcnage zuguntten Deutichlands im Mittelmeer. Er verlanate außerdem die Bildung von Geleitzügen. Der Abg. Hesse beklagte den Mangel an U-ber- wahung und Schutz an der AN'lantischen Küste. Gr fand es gefähriich, die Leuchttürme brennen zu lassen, da fie nur dazu dienten, den Unterjeebooten das Auslegen von Meinen zu erle: chterr. Er verlanote einen besseren Schuß der Schiffe und bat die Rigierung, die Mit- arbeit der Fischereireeder anzunehm-ny, die nichts anderes verlangten, als fh in den Dienst der nationalen BVertetdigung zu stellen.
Am Nittwoch soll mit der Besprechung fortgefahren werden.
— Der Nationalrat der französischen sozialistischen Partei ist vorgestern in Paris zusammengetreten. Die Ver- sammlung ist, wie die „Agence Havas“ meldet, von den ständigen Verwallungsausshuß einberufen, um die Entschließung zu genehmigen, daß feinem französischen Sozialisten Austrag erteilt werde, die Partei in Stockholm zu vertreten. Es liegen zwei Anträge vor. Ein Antrag der Mehrheit, _der si gegen jede Entsendung von Vertretern ausspricht, und ein Minderheits- antrag, der dafür ist, daß man nah Stockholm gehe, doch machen einige in der Minderheit bestimmte Vorbehalte.
Nufeland.
Der Krieasminister Kerenski hat einen Tagesbefehl erlassen, der die Jnkrafstsezung der Soldatenrechte ver- kündet, die gemäß § 2 der Erklärung der provisorischen Negierung vom 20, März 1917 ausgearbeitet sind. , Laut Meldung der „St. Petersburger Telegraphenagentur“ um- faßt der Tagesbefehl 18 Paragraphen, deren wichtigste betreffen: Freiheit der Soldaten, sich an jeder beliebigen Vereinigung zu beteiligen , Gewissensfreiheit und Grei- heit der politischen Ansichten; Ermächtigung, außerhalb des Dienstes bürgerlihe Kleidung zu tragen. § 12 schafft den pflichtmäßigen militärishen Gruß ab und macht ihn zum frei- willigen. § 14 segzt fest, daß keine Militärperson ohne Urteil einer Strafe unterworfen werden kann; jedoch haben während kriegerisher Unternehmungen die Führer das Recht, alle Straf maßnahmen — gegebenenfalls mit Anwendung von Wasffen- gewalt — gegen Untergebene zu ergreifen, die ihre Befehle nicht ausführen. i L
Der Kriegsminister Hat ferner an Heer und Flotte einen eindringlihen Tagesbefehl gerichtet, in dem er u. a. sagt: S UeO j A
Ihr wz2rdet in ges{lossenen Reihen vorrücken, geführt von Mannszucht, Pflich1gesühl und grenzenlojer Liebe zur Nevolution und dem Vaterlande. Möge das freicste Heer und die freteste Flotte der Welt bewelsen, daß die Freiheit ein Unterpfand der Kraft und nit der Schwäche ist; mögen sie eine neue eiserne Mannat zucht {ck{mteden, die der Pflicht, und dite Kamp!k:aft des Landes erhöhen! Venket daran, daß jeder, der rüdwärts blickt, anhält und zwrücweickt, alles verlieren wird! Bergeßt nit, daß, wenn Ihr niÿht die Ehre und die Würde tes Vaterlandes verteidigt, Gure Namen verflucht sein werden. Nach dem Willen des Volks soUt Jbr das Vaterland und die Welt von Gewalitätern As Usurpatoren befreiten; das ist die Zufgahe, zu dec id Guch aufrufe. i
9 Wie die Ae Telegraphen-Agentur weiter meldet, ist der Kriegsminister Ker enski in Begleitung des französischen Munitionsministers Thomas an der Südwestfront ein- getroffen und vom kTommandierenden General der Armeen dieser Front, Géneral Brussilow empfangen wurden. Die beiden Minister hielten auf dem Kongreß der Abge- ordneten der Südwestfront Ansprachen. Alle Abgeordnete des Kongresses erklärten entschieden, daß sie der provisorischen Regierung voll vertrauen, allen Befehlen des Ministers treu nachkommen „und dahin gehen werden, wohin man sie schickt.
Der General Dragomirow, der Oberbefehlshaber der Armeen an der Nordfront, ist in Niga auf dem Kongreß der Vertreler dieser Front eingetroffen und hat dort eine Rede
Cin Sondersriede ist unmsgli®, weil er die Freiheit Nuß- lands nicht sichera würde, das feinen Buandes8genossen helfen muß, die Hydra tes deuishen Militariomus zu zermalmaen, und endgültig die Grrungenshaften der Revolutton befestigen muß. Der Offiziers kongreß in St. Petersburg hat mit 265 gegen 246 Stimmen eine Entschließung angenommen, in der es obiger Quelle zufolge heißt : S Da das Heil des Bateciandes die Änsparnung aller Kräfte pes Landes verlangt, fordert der Kongreß olle rujsischen VDifiziere auf, ten revolutionären Soldaten und Arbeitern die Bruderbard zu reihen, um einmütig tie durch dite Revolution errungeae 5cetheit zu befestigen. Sieichzeitig ersuht der Kongreß die erwähnten Kilafien, in ciner so {weren Zeit ihre persönlichen Interessen zu verg: sien und die provisorische Negieruvyg zu unterstüßer, um ihr zu helfen, des Land bis zum Zusammertcitt der Konstituterenden Versammiung zu letten. : A Der Kongreß stimmte \{chließlich mit Begeisterung dem Tagesbefehl Kerensfkis hinsihtlih der Offensive zu. l : — Der o ares hat fast einstimmig eine Ent- ihließung angenommen, die besagt: 5 y hs ® Rie Auttand, der e dem Namen des bewaffneten Friedens bekannt Ut, muß verschwinden. Da ter Kampf für einen gerechten und. billigen Frieden nur ein internat onaler sein kann, weist der Kongreß jeden Gedanken eines Sonderfrieden8 zurüd. E Die Resolution {ließt mit einem flammenden Aufruf an alle Bauern, die sih bei der Armee befinden, sich von dem Grundsay einer freien Disziplin durchdringen zu lassen und das revolutionäre Nußloand bis zum äußersten zu verieidigen. — Der 8. Kongreß der Kadettenpartei hat ein- stimmig eine Entschließung angenommen, in der es der „Petersburger Telegraphenagentur“ zufolge heißt: e Die Kadettenpartei ist überzeugt, day thre Teilnahme an der Regierung das wirksamste Mittel biidet, etne Gegenrevoluticn zu verhinder#, und hofft, daß der Eintritt von Verlreiein der Gruppen der Linken in das Kabinett das Ansehen und die Festigkeit dec Nes gterung ftärken und dea Zwie\palt ter WVact an der Front und im Lande beseitigen wird. Ste billigt die Megierungferllärung über die Notwendigkeit von Angriffshandlungen an der S&ront und vber die unveränderlihe Treue gegenüber den Verbündeten vnd ver[pricht, die Negiecung in alen ihren Schritten zur Verwtrklihung der verkündeten Ziele za unteciüßen. |
— Die sozialistishen Minister Tschernew, Skobelew und Tseretelli erschienen vorgestern vor dem Nat der Sol- daten- und Arbeiterabgeordneten, dem sie über ihre Tätigkeit seit ihrem Eintritt in die provisorische Regierung Bericht er- statteten, worauf der Nat der Soldaten- und Arbeite r- abgeordneten den genannten Ministern „sowie der ganzen provisorischen Regierung fast einstimmig sein Vertrauen aus- sprah. Wie „Elstrabladet“ meldet, hat der Arbeiter- und Soldatenrat mit 340 gegen 46 Stimmen einen Antcag ange- nommen, die Regierung solle die Geheimverträge mit den Verbündeten veröffentlichen. i
—* Eine Abordnung von Direktoren verschiedener Metallwerke haite eine Unterredung mit dem Fürsten Lw ow und anderen Ministern, um ihnen die kritische Lage darzu- legen, in die die übermäßig hohen Forderungen der Arbeiter die Jundustrie verseßt haben. Werke, die für die Landesverteidigung arbeiten, sind genötigt, zu shließen. Wie das „Reutersche Bureau meldet, führte die Abordnung als Beispiel 18 industrielle Unter- nehmungen im Donegßgebiet an. Sie haben im leßten Jahre 18 Millionen Rubel als Dividende verteilt und jeßt fordern die Arbeiter eine Lohnerhöhung, die sih auf 240 Millionen belaufen würde. Die Mehrheit der Arbeitgeber ist bereit, während des Krieges den Gewinn unter die Arbeiter zu ver- teilen. Aber die Forderungen der Arbeiter sind derartig, daß fie allein in Südrußland einen jährlichen Betrag von 800 Mil- lionen Nubel darstellen. Die Regierung hat beschlossen, Maß- regeln zu entwerfen, um, das Verhältnis zwischen Arbeitgebern und Arbeitern und die Produktionsbedingungen zu regeln.
Ftalien.
Der Vorstand des Verbandes italienischer Syn- difate hat dem „Avanti“ zufolge beschlossen, dieStokholmer Konferenz zu beshicken. Am 3. und 4. Juni sollen auf einer allgemeinen Versammlung der Syndikate in Florenz die Vertreter bestimmt werden.
Spanien.
Das Blatt „ABC“ beritet, daß französische und eng- lishe Agenten die Fischerslotte von Huelva auf- gekauft hätten. Zahlreiche ‘Familien seien dadurch brotlos geworden, die Fischversorgung der Stadt sei unzureichend und die Lebensmittelteuerung verschärfe sich. Dieselben Agenten hätten versucht, auch die Fischerfloiten anderer spanischer Häfen aufzukaufen.
Niederlande.
Wie der Minister der auswärtigen Angelegenheiten mit- teilt, hat die deutshe Regierung ihr lebhaftes Bedauern ausgesprochen, daß in der Naht vom 7. zumf8. Mai sich ein Zeppelin über Deventer im niederländischen Lusft- gebiet befunden hat. Das deutsche Luftschiff habe infolge atmosphärischer Einflüsse seinen Kurs verloren. Die deutsche Regierung teilt weiter mit, daß sie alle nötigen Maßregeln „ergriffen habe, um derartigen Zwischenfällen vorzubeugen,
Türkei.
Die Räumung der Städte Jaffa und Gaza hat sich laut Meldung der „Telégraphenagentur Milli“ durch die militärischen Operationen, die sich in dieser Gegend abspielten, als unumgänglich notwendig erwiesen.
Wenn man bedenkt, hetßt es in der Meldung weiter, daß Gaza zu wiederholten Malen der Schauplaß wichtiger Kriegshandlungen gewesen ist, und daß Jaffa in der Nähe der Krtegsjone liegt, wird man nur die N chtigkeit und Zweckmäßigkeit der militärts{chen Veaß- nabmen anerkennen, bie damit getroffen worden sind. Keine Heeres- leitung hätte unter so!Wen Umsländen anders kandeln können. Gseichviel baben die osmanischen Behörden gelezentlih der Räumung alle Mafinahmen getroffer, um die Bevölkerung mit Lebens- und Transvyortmtttely zu versorgen. Wir find in der Lage zu erklären, baß diz der Bevölkerung von den Behörden zuteil gewordene Hilfe und Unterstüßung in jeder Beziehung von den Nabbinern und den
beuteten feindlichen, dem fäuilih erworbenen und dem neu- eibauten Sthiffsraum weisen die verbündeten und neutralen Flolten
Cr A A L R S
gehalten, in der er sagte:
betreffenden israe[itisGen Gemeinden anerkannt wird, Was Jerusalem
Mea An Dome Sn t E P S P o D I I S