_ infolge der von der Stadtoerordnelenversammlung in Vilden getroffenen Wahl den Rentner Friß Gressard dasc{bst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Hildea auf fernere sehs Jahre bestätigt.
Ministerium des Königlichen Hauses.
. Der bisherige Kaiserliche Geheime Nechnungsrevisor Paul Voigt in Potsdam ist als Geheimer expedierender Sekretär und Kalkulator angestellt worden.
Ministerium der öffentlihen Arbeiten.
Bekanntmachung,
betreffend die Herstellung von Pappdächern und Anforderung von Dachpappen.
Um den außerordentlich großen Bedarf der Heeres- verwaltung an Dachpappe für die Sronten und für die dringendsten Bauten im Heimatgebiet sicherzustellen, muß äußerste Sparsamkeit bei der Verwendung von Dachpappe geübt werden.
Die nachstehenden von der Heeres- und von der Staats- eisenbahnverwaltung für die Dauer des Krieges getroffenen Bestimmungen über die Herstellung von Pappdächern sind auc seitens der allgemeinen Staatsbauverwaltung zu beachten.
L. Neue Pappdäter sind nur mit etner Papplage auszuführen.
2. An Pappstärken sollen verwendet werden:
auf Holzvershalung 80er Dachpappe,
auf mássiven Déchern gewöhnlicher Gebäude und bei unter- ceortdneten Holzbauten 150er Dachpappe,
auf massiven Dächern von Gebäuden, in denen besonders wertbolle und zu s{hüyende Vorräte untergebrat sind, 100 er Dachpappe.
Unter einec 150 er Dadpappe it etne Papye zu verstehen, die as. Rohbpappe gerertigt wtrd, von der 150 qm ein Gewicht von 50 kg baben, unter einer 100 er Dacthpappe eine solche, von deren Mohpappeneinlogen 100 qm 50 kg wtegen, unter einer §0 er Dach- vappe eine solch2 mit etner Rohpappenetnlage, deren Gewidht bei 80 qm 50 kg beträgt.
3. Zur Eisparnis an Ti1änkungämosse ift nachgegeben worden, daß alle Krtiegöspappen nur mit 2!/2 kg „piâparilertem Teer* auf 1 kg Rohpappe zu tränken sind.
4. Zum Ver kleben der Papplagen auf Holzverschalung is "/, ka für das qm Dachfläche, ¡um Aufkieben auf Steineisen- oder CGisen- betondätern 1'/, kg, auf Bimsbctondäh.rn 1 kg Klebestoff erforderli.
Ein Datüberzug benöligt für das qm #*/ kg Kriegsêteer.
9. Bei Fesistellung des Vacpappenbetr acjs können 1009/6 der etn- * zudeckenden Dachfläche zugeschlagen wecden.
6. Auf Holzverschalung müssen die Pappen în den 10 ecm breiten Ueßerdeckungen ofen genagelt, die Ueberdeckungen gut veiklebt, die Nägel bejonders dit verstri: n werden. Bet massiven Dächern sind dte Bahnen mit 10 cem Veberdeckung vollständig aufzukleben.
7. Mit Kriegsicer getzänfkte Dachpappe genügt sür Dach- eindeckungen auf Bau! ichkeiten untergeordaeter Art und solchen, die nur vocübergeh-nden Zwecken t iener.
. Für dauernd bestehenbleibende, wichtige Bauten oder Bauten mit wertvollen Beständen, die eines besonderen Schußes gegen Feuchtigkeit bedürten, fommen teerfreie Dachpappen in Betrackt.
9. Unterhaltungsarberiten sind auf tas allernotwendigste Maß einzuschränken.
__ Die Knappheit der zur Erzeugung der Dachpappe erforder- lichen Rohstoffe — Lumpen und ränfung8masse — sowie der Mangel: an Klebemasse tritt immer fühlbarer hervor und hat die Krieg&Rohstoff: Avteilung zur Beschlagnahme aller Dach- pappen veranlaßt“ (\. Bekanntmachung, betreffend die Bestand- erhebúung von Rohdachpappen und Dachpappen aller Art vom 9. April 1917 Pa. 123/3. 17. K. R. A.).
Der Bedarf für die Ausführungen der Staatsbauverwal- tung kann nur auf Grund eines Freigabescheins gedeckt werden. Vordrucke für Freigabeanträge sind von dem Kriegsaus\{chuß der RNohpappen- und Dachpappenindustrie, Berlin NW. 7 Dorotheenstraße 31, anzufordern.
Das Kriegsministerium hat gebeten, die diesseitigen Frei- gabeanträge nach gleichen Gesichtspunkten prüfen zu lassen und sie von einer Stelle aus seiner Kriegs-Rohstoff-Abteilung, Sektion Pa., einzusenden. Zu diesem Zweck haben die ört- lichen Dienststellen ihren Beoarf an Dachpappen, Klebemasse und Streichmasse unter Beifügung der in dreifaher Aus- fertigung ausgefüllten Freigabeanträge den Provinzialbehörden (Strombau- und Kanalverwaltungen, Negierungspräsidenten usw ) anzuzeigen. Diese prüfen den angeforderten Bedarf nach Maßgabe der vorstehenden Bestimmungen sowie auf Not- wendigkeit und Dringlichkeit und bescheinigen die Richtigkeit. Unter Beifügung einer Zusammenstellung nach beiligendem Muster*) sind die Freigabeanträge dann bis zum 20. jedes Monats der Geheimen Registratur TIT meines Ministeriums zu übersenden. Begleitberichte ohne besonderen Jnhalt und Fehlanzeigen ind entbehrlich.
Die reigabeanträge werden von hier aus der Kriegs- Rohstoff-Abteilung, Sektion Pa., des Kriegsministeriums weiter- gegeben werden, welche darüber entscheidet und die Zuweisung der bewilligten Menge durch den Kriegsausshuß veranlaßt.
Berlin, dea 11. Mai 1917.
Der Minister der öffentlichen Arbeiten. S J. A.: Hinckeldeyn.
*) Das Muster ift hier nit mit abgedrudckt.
Finanzministerium.
Versegt sind: die Katasterkontrolleure L oel von Goldberg nah Winsen a. L., Steuerinspektor Nonne von Winsen a. L. nah Geestemünde, Steuerinspektor Sommerfeld von Bublig nach Grevenbroich und Tramm von Mogilno nah Bublig.
Bestellt sind: die Katasterlandmesser Eut, Kneer, Schiller und Schröder zu Katasterkontrolleuren in Gladen- bach bezw. Bünde, Goldberg und Mogilno.
Zu Rentmeistern bei Königlichen Kreiskassen sind er- nannt : in Stargard i. P. der Steuersekretär Klein aus Lieaniß, in Aachen der Steuersekretär Leber aus Frankfurt a. M., in Neuhaldensleben der Steuersekretür Klein aus Dramburg und in Lüchow der Steuersekretär Hahn aus Kiel.
Ministerium des Jnnern.
Dem Landrate von Gög ist das Landratsamt im Kreise Waldenburg und
dem andrate Freiherrn von Fürstenberg das Land- raisamt im Kreise Hümmling (Siß: Pögel) übertragen worden.
Der. Regierungsassefsor von Hecker ist zum Mitgliede des der Regierung in Danzig angegliederten Oberversicherungs- amts ernannt worden,
m C E Cam m E E A R E E i O
Betrannt ma hun á.
Nachdem der Herr Reichskanzler mit Ermächtigung des Büntiésrats einen: Nachtrag: zur Deutschen Axzxneitare 1917 hzrausnegeben' hat, bestimme ih; daß dieser Nachtrag vom 1. Juni d. J. ab für das Körtgreih Preußen in Kraft tritt. Die amtliche Ausgabe des Nachtrags erscheint im Verlage der Weidmannshen Buchhandlung in Berlin SW. 68, Zimmer- straße 94: sie ist im Buchhandel zum Ladenpreis von 50 „3 zu beziehen.
Berlin, den 2. Juni 1917.
Der Minister des Jnnern. von Loebell.
Bekanntmachung.
Der Fleishgeshäftsinbaberin Helene Meyer, geb. Aypodten, hierselbst, Kater ftraße 26, is durch Versügung vom heutigen Tage auf G1und der Verordnung des Bundetra1s zur Fernhaltung unzu- verlä\siger Personen vcm Handel vom 23. September 1915 der Handel mit Fleish und Fletshwaren sowie sonnigen Lebensmitteln untersagt worden.
Köntgsberg, den 25. Mai 1917. Der Polizeipräsident.
Bekanntmachung.
Dem Händler Friy Lamprecht von hter, Garnisorstraße 2, ist auf Grund des § 1 der Bund Sratsverordnung vom 23. September 1915, Fetr. Fernbaltung unzuveilässiger Personen vom Handel, der Handel mit Nahrungsmitteln, Futtermtitteln und Heiz- stoffen für die Dauer des Krieges untersagt worden.
Tilfit, den 24. Mat 1917.
Stadtpolizeiverwaltung. I. V.: Rohde.
von Wehrs.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundetratêverordnung vom 23. September 1915 zur Fernhaliurg unzuverlässiger Peisonen vom Handel (NGBl. S. 603) habe ih dem Drago Bedcker iîn Charlottenburg, Kantstr. 67, durch Verfügung vom heutigen Tage jeden Handel mit Gegenständen des täglihen Bedarfs, insbesondere mit Seife, Wasch- und Neinigurgömtitteln, den ec unter seivem Namen unter der Firma Hazeda Drago Beer, Beclin, Blumenthal- \traße 15, oder untec einer anderen Firma betretbt , wegen Un- zuverlässi „keit in bezug auf diesen Handelsbetcieb untersagt.
Verlin-Schöneberg, den 26. Mai 1917.
Der Poltzeipräßdent ¡u Berlin. Kriegöwucheramt. J. V.: Veachatius.
Bekanntmachung,
Der Wiüldhändlerin Luise Nietke, hter, Kupfershmiede- straße 51 a, ist jeder Handel mit Wild und Geflügel allcr Art auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden.
Breslau, den 29. Mat 1917.
Der Polizeipräsident. von Miquel.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Beflimmungen in § 1 der Bekanntmalhung vom 23. September 1915 zur Fernhaltuna unzuverlässger Persor en vc1mn Handel (NGBI. S. 603) ist dem Kaufmann Philipp Levy îtn Schönlanke wegen Unzuverlässigkeit jegliher Handel mit Kriegsrohstoffen untersagt wo.den.
Czarnikau, den 29. Mai 1917.
Der Landrat. Nauschning.
Bekanntmachung.
Dur Bescheid vom 26. April 1917 habe ih dem Fabrikarbeiter Dietrih Schrewe - hierselbst, Piekenbrodiiraß2 Nr. 29, den Handel mit Seife und fonstigen Wa|\hmitteln, Gegen» ständen des täglihen Bedarfs sowte Lebens- und Futtermitteln aller Art, wie auch die Vermittlertätigkeit hierfür untersagt.
Essen, den 22. Mai 1917.
Die s\tädtische Poltzeiberwaltung. Der Oberbürgermeister. F, V. : Rath.
Bekanutmaqchung.
Dur Bescheid vom 24. April 1917 habe ich dem Althändler Jossel Kurz-Klipper hterselbst, Hofterbergitr. 15 a, den Handel mit Setfe und fonstigen Waichmitteln, Gegenständen des A MEN Bedarfs sowte Lebens- und Futtermitteln aller Art, wte auch die Vermitilertätigkeit hierfür untersagt.
Essen, den 22. Mai 1917.
Die städtische Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. I. V.: Rath.
Nichtfamlfliches.
Deutsches Rei ch.
Preußen. Berlin, 4. Juni 1917.
Seine Majestät der Kaiser und König hat an Seine Kaiserliche und Königliche Hoheit den Kron- prinzen des Deutschen Reiches und an Seine König- lihe Hoheit den Kronprinzen von Bayern, wie „W. T. B.“ meldet, folgende Depeschen gesandt:
Seiner Kaiserlilsèn Hoheit dem Käionprinzen des Deutschen Reiches.
Auf Metner Froatxeise konnte Ich nur Akordnungen der Armeên sprechen, die unter Deiner Führung in den letzten beiden Monaten den großen Durhbruchsversuchß der Franzosen an derx Aiêne und in der Champagne zum Schettern brachten.
Ich b-auftrage Di, allen Führern und Lruppen, die in den {weren Wochen thr ganzes Wollen und Können, ihr Blut und Leben cinseßten, und an - deren stablhartem Willen des Gegne1s Ae zershellie, Meinen und des Vaterlandes Dank zu über- mitteln.
Die deutsche Heimat ift stolz auf ihre tapferen Söhne und voll Vertrauen, daß neue Kämpfe auch neue Stege bringen werden.
Das walte Gott! Wilbelm.
Seiner Köntglichen Hoheit dem Kronprinzen von Bayern.
Auf dea Schlachtfelbveca vou Arras haben die unter Deiner lihrung fechtenden Truppen aus allen deutschea Gauén in den weren Kämpfen der lezten beiden Monate Englands kriegerische si@ten an dieser Stelle zum Stheitern gebradt,
A L [L E MAE E O] A Wi be m5
Stah1barter Wille und fesle Siegeszuveisiht \pra% aus der Augen derer, die Zch während BVeeiner Reise sah. Das gleiche
S fühl. beseeit die ganze Armee. : L ea M wéi das deut ch2 Vaterland seinen tapferen Söhnen
úc three -opfeÆreudias Hingabe an unsere gcoße teutihe Sache. Atecacite allen Führer und Truppen diesen Lank, der gepaart ift mit dem Vertrauen, daß wir mit GotteF Hilfe au die weitewen Kämpfe si-greih bestehen werden. Wilhelm.
Seine Majestät der Kaiser hat ferner an den Ersten Generalquartiermeister, General der Jnfanterie Ludendorff, obiger Quelle zufolge, nachstehendes Anschreiben gerichtet:
Die deut)chen Heere bab-n im Westen den tin diesem Frühjahr von den Franzesen und Engländern mit. starker Uebermaht und allen Mitteln der Kriegführung! unternommenen gewaltigen Anstuem slgreih abgewiesen und die Erreihurg der wettigetteckten Ziele h" Feintes vechindeait. Dieser großartige Ecfolg ist neben dzr un- vergl-ihlihen Tapferkeit und der betspiellos zähen Ulusdauec der: beteiligten, aus allen deutschzn Gauen stammeaden Truppen und ihrer uwsihtigen und tatkräftigen Führung durch d'e Generale und OD'fiziere aller Dienstgrade den vom Generalstab vorge- s{lagenen und von allen mitwirkenden Stellen mit eindringendem Verständnis und freudiger Hingebung durthgeführten, weit voraug- schauenden vorbereitenden Maßnahmen, die baup!sächlth in Jbrer Hand lageo, zu verdanfen. Als Zeichen meiner besonderen An- erkennung Ihrer hierdurch erworbenen neuen Verdtenite und als Ausdruck meiner fortdauernden besonderen Zufriedenheit mit Ihren: vortrefflichen Leistungen stelle ih Sie biecdurh ' à la suite des. Niederrhetnishen Füsilterregiments Nr. 39. Ste treten in dieser: Ehrenstelle wteder in enge Beztehungen zu dem Regiment, dessen bervorrzgender Kommandeur Sie gewesen sind und das ji au Dank Jhrer zteldewußten Ausbildung in dem jeyigen Kriege überall E ai: E L R É
Troyes Hauptquartier, den 1. Junt 1917. aa /Wilhelm R.
Jn der am 2. Juni 1917 unter dem Vorsiß des Königlich bayerishen Gesandten, Staat8rats Dr. Grafen von Lerchen- feld-Koefering abgehaltenen Plenarsitzung des Bundes- rats wurde dem Entwurf einer Bekanntmachung über Schlachten von Tieren die Zustimmung erteilt. Des weiteren gelangten zur Annahme der Entwurf einer Bekanntmachung über Früh- drush und der Entwurf einer Bekanntmachung, betreffend Er- höhung des Wochengeldes.
Die vereinigten Aus\hü}sse des Bundesrats für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr sowie der Ausschuß für Zoll- und Steuerwesen hielten heute Sizungen.
Der Staatssekretär des Reichs\haßamts, Staatsminister Graf von Roedern ist, wie „W. T. B“ meldet, aus dem Großen Hauptquartier wieder nah Berlin zurückgekehrt.
Immer von neuem muß darauf hingewiesen werden, wie unzuverlässig, ja geradezu irreführend neuerdings die engli- hen Berichte über englische Fliegererfolge, resp. englische Fliegerverluste sind. Der enalische Heeresbericht ver- sucht augenscheinlich durch allerhand willkürlich herausgegriffene Zahlen über die {weren Verluste der englischen Fliegertruppe hinwegzutäuschen. Einige wenige Zahlen als Beispiel:
Am 11. Mat gibt der engli'che Peeresbecicht deu Verlust von 2 Flugzeugen zu; tatsählich {ossen wir an diesem Tage insgesamt A E f englishe Flugzeuge ab. 4 der leßteren blieben in unjerer Ind.
Am 19. Mai schweigt sich der englishe Berit bezelhnender Weise aus; die Entente verlor an ‘diesem Tage 8 Flugzeuge ; dle Cngländer davon nit weniger als 6.
Am 20. Mai geben die Engländer 4 Flugzeuge zu ; in Wah:- heit verloren sie 6, die Franzosen 8.
Am 24. Mat melden dite Engländer 3 Flug:euge als vermtßt ; sie verloren aber 5 von inagesamt 10 an dtelem Tage von uns ab- geshofsenen Flugzzugea; alle 5 englischen Maschinen befinden ch in unserer Hand.
Wie \chwer die Verluste der englischen Fliegertruppe in Wirklichkeit sind, das erhellt am besten daraus, daß die englische Heeresleitung sih genötigt gesehen hat, eine Menge Flugzeugführer und Beobachter vor beendeter Ausbildung telegraphisch von den Schulen in England zur Front einzu- berufen, um die klaffenden Lücken nur einigermaßen aus- ufüllen. Daß unter diesen unerfahrenen Fliegern der Tod reiche Ernte hält, liegt auf der Hand.
Das Kriegs ernährungsamt gibt durch „W. T. B.“ be- kannt, daß demnächst das Verbot des Vorverkaufs der Ernte 1917 in der Weise ergehen wird, daß, wie im Vor- jahre, Kaufverträge über Roggen, Weizen, Spelz (Dinkel, Fesen) sowie Emer und Einkorn, Gerste, Hafer, Hülsenfrüchte, Buchweizen, Hirse, Oelfrüchte und Futtermittel, soroeit diese der Verordnung über Futtermittel unterliegen, mit Ausnahme von Verträgen mit den zuständigen Stellen für nichtig erklärt werden. Die Nichtigkeit wird auch auf Verträge, die hon vor Erlaß des Verbots geschlossen sind, erstreckt werden. Versuche, derartige Verträge jetzt abzuschließen, sind daher zwecklos..
Bei der Mobilmachung von Sparmetallen in Gestalt von Fabrifationsgeräten, Haushaltungs-, Gebrauhs- und Ein- rihtunasgegenständen bietet, soweit ein baldiger Ersaß der Gegenstände während der Kriegsdauer nicht zu vermeiden ist, die Beschaffung geeigneter Ersaßstüke besondere Schwierig- keiten. Um - diesen zu begegnen, ist, wie durch „W. T. B.“ amtlicherseits mitgeteilt wird, die Metall-Ersatßstelle bei der Metall-Mobilmachungs stelle, Berlin W. 9 (Pots- damer Str. 10/11) gegründet worden. Aufgabe dieser Stelle ist es, verwendbares Material für Ersaßagegenstände ausfindig zu machen und die Herstellung und Beschaffung von Ersaz- gegenständen für die von der Metall-Mobilmachung betroffenen Betriebe usw. zu regeln.
Auf Grund des 8 9b des Geseges über den Belagerungs- zustand vom 4. Zuni 1851 bestimmt der Oberbefehlshaber in en Marken, Generaloberst von Kessel ' für das Gebiet der Stadt Berlin und der Provinz Brandenburg, daß alle An- ga in Zeitungen und Druckschriften, durh die der estanderhebung oder Beschlagnahme unterliegende Maschinen gesucht odex angeboten werden, nux dann per-
wenn sie vorher von der zuständigen
öffentliht werden dürfen, Veröffentlihung zugelassen
Maschinen-Ausgleichstele zur worden sind.
(Fortseyung in der Ersten Beilage.)
Kriegsnathritten.
Berlin, 2. Juni, Abends. (W. T. B.) Die Lage ist
unverändert.
Der Artilleriekampf in Flandern nimmt zu; die deutshen Batterien segen, von Fliegern wirksam unterstügzt, die Bekämpfung der englischen Batterien mit gutem Erfolge fort. An der Arrasfront war das Feuer sehr heftig nördlich der Scarpe in der Gegend Pelves, Monchy und östlich Bullecourt. Unsere Flieger stellten die gute Fernwirkung der deutschen Batterien fest. Die deutshe Beute bei Monchy vom 30, und 31. Mai beträgt 3 Offiziere, 58 Mann und 10 Schnelladegewehre.
Jn der Gegend von St. Quentin planten die Franzosen einen Gegenangriff a den von deù Deutschen am 29. er- oberten Graben, der jedoch im Vernichtungsfeuer der deutschen Batterien und Minenwerfer nicht zur Ausführung kam.
Die französischen Verluste bei Allemant waren äußerst \hwa. Nach dem Einbrechen der deutschen Sturmtruppen jersuchie ein Teil der französischen Besaßung nah rücckwärts über freies Feld zu entkommen. Die Flüchtenden gerieten jedoh in deutsches Artillerie- und Maschinengewehrfeuer und wurden so gut wie sämtlih niedergemäht. Die Beute an Minenwerfern, Maschinen- und Scnelladegewehren ist noch nit gezählt. Die Franzosen versuhten am Vor- wie am Nachmittage mehrere Gegenanagriffe, die sämtlich glatt ab- gewiesen wurden. Am Abend n sie einen neuen starken Gegenangriff an; im Vernichtungsfeuer der deutschen Artillerie, das sofort auf die französischen Gräben gelenkt wurde, war die französishe Sturmtruppe nicht aus den Gräben herauszubringen. Auch südwestlich Cerny wurde die deutsche ia weiter vorgeschoben und gegen Gegenangriffe ge- halten.
Westlih des Brimont sowie om Hochberg brachten deutsche Patrouillen Gefangene ein. Die französischen Verluste aus den Kämpfen der leßten Tage am Hochberg waren shwer. Eine Kompagnie zählte vor ihrer Front nicht weniger als 250 Tote.
Jn der Ost-Champagne war die Feuertätigkeit an einigen Stellen lebhaft, so bei Tahure. Die deutsche Artillerie nahm wirksames Zerstörungsfeuer gegen erlannle französische
Balterien auf. An der Höhe 304 bei Verdun brahten deutsche
f Patrouillen um 12 Uhr Mittags 26 Gefangene von zwei
verschiedenen französischen Reaimentern von einem glüdcklichen Vorstoß in die französishen Gräben zurück. Eine französische Patrouille gegen den Talou-Rücken wurde abgewiesen.
__An der russischen Front lebte die Artillerietätigkeit an einzelnen Stellen auf. Ein russisches Jagdkommando in Zug- stärke wurde in der Gegend von Bohorodzany abgewiesen.
Ja Mazedonien wiesen bulgarishe Feldwachen drei- malige Angriffe nah Artillerievorbeitung bei Alcak:Mah ab. An anderen Stellen machten zwei bulgarische Kompagnien O erfolgreichen Vorstoß und brachten Gefangene und Beute zurüd,
Großes Hauptquartier, 3. Juni. (W. T. B.)
Westlicher Kriegsschauplagz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.
m Wytschaete- Abschnitt hat der starke Artillerie- kampf auch gestern angehalten. . Zwischen Lens und Quéant blieh gleihfalls die Feuer- lätigfeit lebhaft. Nachts griffen die Engländer bei L008, am Souchez-Ba ch und nordöstlih von Monchy an. Sie wurden abgewiesen; in einzelnen Grabenstücken südwestlich von Lens wird noch gekämpft.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. Die Gefechtstätigkeit längs der A isne und in der Cham- pagne war im allgemeinen gering. Erkundungsstöße unserer Sturmtrupps brachten am Chemin - des - Dames südöstllch von Filain mehrere Flammenwerfer, an der Aisne 15 Gefangene ein.
Heeresgruppe Herzog Albrecht. Auf dem rechten Maas-Ufer wurden bei Haudio- mont, Combres und St. Mihiel mehrere französische Auf- flärungsabteilungen zurückgeschlagen. i
Jn dêr Nacht zum 1. Juni bewarfen englische lie er
en lm Etappengebiet béfindlihes Laaer mit omben, q, von den .französishen Gefangenen' 1 Mann 1öteten und 91 verwundeten. 9, Unsere Fluggeschwader haben vor der Arras- und Aisne-Front mit erkannter Wirkung Bomben auf Bahn- anlagen, Miunitions- und Truppenlag er abgeworfen. Jn Luftkämpfen und durh Abwehrfeuer haben die Gegner gestern 10 Flugzeuge verloren.
Auf dem L Destlihen Kriegsschauplatz ist die Gesamtlage unverändert.
n der Moldau sind in den beiden lezten Nächten Wwishen Susita- und Putnatal rumänische Vorsiöße ab- gewiesen worden.
Mazedonische Front. A Westlih des Vardar sind südlich von Huma und bei lcak-Mah Angriffe mehrerer feindlicher Kompagnien vor
den bulgarischen“ Stellungen verlustreih gescheitert.
Der Erste Generalquartiermeister. s Luden dorff.
Berlin, 3. Juni, Abends. (W. T. V.) Im Wyfschaete-Bogen stärkster Feuerlampf.
teen cit ett meR
Im Wytschaete-Abschnitt steigerte ic das englische Arlilleriefeuer im Lanse. des. 2.. Juni zu getvaltigem er- störungsfeuer. Bet St. Eloi, Wy!szaete, Messines unv wesuich Marnétoa lag es mit \{wexstem Koliber trommelfeuerartig auf den deutscheu Gräben und dem Hintergelägode. Deuische Batterien und Minenwaifer erwiderten fräftigst das Feuer. An gzahlrelchen. Stellen wurden Evrolofionen beobachtet.
An der Artois-Front nahm das Artilleriefeuer erst am Nachmittage des 2. Juni größere Heftigkeit an. Um Mitter- nacht vont 2. zum 3. Juni griffen Kanadier beiderseits des Souchezbaches an. An einzelnen Stellen drangen sie in die Gräben ein. Deutscherseits wurden hierbei Gefangene gemacht. Ebenso wurde ein gleichzeitiger Angriff nördlich der Scarpe, wo die Engländer in dichten Haufen vorbrachen, abgewiesen. Das gleiche Schicksal hatte eine Wiederholung des Angriffs um 2 Uhr morgens. Auch bei Bullecourt wurden englisce Stoßtrupps abgewiesen.
Die Beute bei Laffaux aus dem deutschen Vorstoß vom 1. beträgt 8 Maschinengewehre, 2 Schnellfeueraeivehre und 400 Gewehre; die Gefangenenzahl erhöhte sih auf 4 Offiziere und 194 Mann. Süolich Filain brachte eine Patrouille zwei Flammenwerfer ein. Avßerdem wurden an zahlreichen anderen Stellen durch deutsche Patrouillen in der Nacht vom 2. zum 3. Juni Gefangene gemacht, so bei Cerny, in der Gegend Verry-au-Bac auf der Combres-Höhe und bei Lenons.
Deutsche Bomben, die über Maizy an der A is ne ab- geworfen wurden, trafen eine auf dem Marktplay haltende Munitionskolonne, deren Wagen hintereinander mit hellstem Feuerschein erplodierten.
An der Ostfront war das Feuer am 2. Juni lebhafter, westlich Luck, südlih Brody, südlih Brzezany sowie an ver- schiedenen Stellen der Karpathenfront. Annäherungsversuche starker feindlicher Abteilungen bei Voioscany in den Morgen- unden des 2. Juni sowie in der Nacht zum 3. Juni wurden leiht abgewiesen, desgleichen nächtliche Vorstöße zweier rumä- nisher Kompagnien, die mit {weren blutigen Verlusten und unter Zurückla\sung von Gefangenen zurückfluteten.
An der mazedonishen Front hielt die Ruhe an. Feindliche Vorstöße bei Alcak.Mah sowte südlich Huma wurden von den Bulgaren abge1wviesen.
Großes Hauptquartier, 4. Juni. (W. T. B.)
Westlicher Kriegs\chaupla g. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.
Jm Wytschaete-Bogen erreihte der Artillerie- kampf gestern äußerste Heftigkeit; er hielt bis in die Nacht . an.
Nahe der Küste, am La Bassée-Kanal und beiderseits der Scarpe nahm Nachmittags die Kampftätigkeit zu. Nachts folgten starken Feuerwellen Vorstöße der Engländer bei Hulluch, Lens, Monchy und Cherisy. Sie sind überall abgewiesen worden. Am Souchez-Bach vom Vortage ver- bliebene Engländernester wurden größtenteils gesäubert.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.
Wesipreußische und rheinishe Regimenter führten am Winterberg bei Craonne eine gewaltsame Erkundung durch, bei der nah erbitterten Nahkämpfen über 150 Franzosen und 15 Maschinengewehre in der Hand der Sturmtruppen blieben. Am Westhang des Berges in unsere Stellung einbe- gogene französische Gräben wurden aegen starke Angriffe gehalten.
Heute naht drangen Stoßkompagnien niedershlesischer Regimenter nordwestlih von Bra ye in die französische Stellung und nahmen mehr als 100 Mann gefangen. Auch hier wurden 15 Maschinengewehre erbeutet.
Beide Erkundungsvorstöße brachten wertvolle Feststellungen über den feindlihen Kräfteeinsagß.
In der Champagne wurde östlich des Poehl-Berges ein Angriff mehrerer feindliher Kompagnien durch Gegenstoß zum Scheitern gebracht.
Heeres8gruppe Herzog Albrecht. Keine besonderen Ereignisse.
Destlicher Kriegsschauplag. Keine größeren Kampfhandlungen.
Mazedoni sche Front.
Vorpostengefechte westilih des Vardar, am Dojran-See und in der Struma-Ebene verliefen für die bulgarischen Truppen günstig.
Der Erste Generalquarktiermeister. Ludendorff.
Oefterreihish-ungarischer Bericht. Wien, 2. Juni. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Oestliher und südöstlicher Kriegsschauplaz. Nichts Neues.
Jtalienischer Kriegsschauplag.
Heute früh scheiterte bei Görz ein feindlicher Ueberfall, sonst am Jsonzo nur Geschüßkarnpf und sehr rege Flieger- tätigkeit. Unsere Karnpfflieger scho)sen im Luftkampf zwei feindliche Flugzeuge ab.
An der Tiroler Front holten im Monat Mai unsere angriffsfreudigen Truppen 8 O ffiziere, 728 Mann, 10 Maschinengewehre und 3 Granatwerfer aus den feindlichen Stellungen.
Der Chef des Generalstabes.
Wien, 3. Juni. (W. T.B.) Amtlih wird gemeldet :
Destlicher Kriegs schauplaß. Jm Putna-Tal wurde ein Vorstoß rumänischer Truppen blutig abgeschlagen.
Jtalienischer Kriegsschauplaßz.
Jm San Marco-Gelände bei Görz warfen die Ab- teilungen des Hauptmanns Sonnewend ven D mit einem shneidigen Vorstoß aus seinen vordersten Gräben. Er ließ 10 Offiziere, 500 Mann und vier Maschinen- A0 Ba in unserer Hand. FJtalienishe Flieger bewarsen Triest und andece istrianische Pläße mit Bomben. Fn Triest wurde eine a und ein Kind getötet, An der süd- liroler Fron{ zahlreiche Luftkämpfe,
Südöstlicher Kriegsschauplat. Unverändert. Der Chef des Gereralftabes.
Bulgarischer Bericht.
Sofia, 1. Juni. (W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht vom 1. Juni.
Mazedonishe Front. Jm Cerna-Bogen herrschte während der Naht mehrfach auf dem reten Wardarufer bei Altcak Mah Trommel!feuer. Während der Nacht versuchten, von Artillerie unterstüßt, feindlihe Abteilungen gegen unsere vorgeshobenen Posten vorzugehen, wurden aber durh Feuer aufgehalten. Hier und bei unserem gestrigen An- griff machten wir Gefangene, die dem französischen Negiment Nr. 148 angehörten. Wir erbeuteten 14 gewöhnliche Gewehre, ein Selbstladegewehr, einen Bombenwerfer, zwei Kisten mit Granaten und eine Menge anderes Material. Westiich des Dojransees wurde ein während der Nacht gegen unsere Stellung vorgetragener s{chwacher englisher Angriff leicht ab- ewiesen.
: An der unteren Struma, im Abschnitt zwischen dem.
Butkovo- und Tahinos-See, lebhaftes Artilleriefeuer.
Eine Abteilung feindliher Jnfanterie mit Maschinengewehren
versuchte gegen Bairakli Djumaya vorzugehen, wurde aber
f Feuer zerstört. Wir nahmen einen englischen Offizier efangen. S
N Auf der übrigen Front \{chwache Artillerietätigfkeit.
An der gesamten Front herrschte eine lebhafte ‘Flieger- tätigkeit. Jm Cernabogen brachte Leutnant Burchard ein E Flugzeug zum Absturz, das hinter unseren Linien niederfiel. :
Numänische Front. Bei Jsaccea und Gala spär- liches Artilleriefeuer. Unsere Artillerie brachte ein feindliches Slugzeug zum Absturz, das im Donau-Delta niederfiel.
Sofia, 2. Juni. (W. T. B.) Amtlicher Bericht.
Mazedonishe Front. Nach einem von unseren vor- geshobenen Posten ausgeführten glücklichen Erkundungsangriff auf dem rehten Wardar-Ufer in der Nähe von Alcacck Mah versuchten die Franzosen in der vergangenen Nacht mit starken Kräften unsere vorgeshobenen Posten zu vertreiben. Unterstüßt von einem heftigen Artilleriefeuer, machten die Franzosen mehrere erbitterte Angriffe, die unter blutigen Verlusten für sie zurückgeschlagen wurden. Feindlichen Einheiten war es gelungen, in einem unserer Schüßengräben Fuß zu fassen. Sie wurden aber durch einen Gegenangriff zurückgeworfen. Sie ließen viele Tote zurü. Unter den ge- machten Gefangenen befindet sih ein französischer Offizier vom 148. Regiment.
Jn der Ebene von Serres versuhten mehrere englische Kompagnien zweimal bei Kupri vorzudringen. Sie wurden aber Aicü@gechlagen. Auch zwei Züge englischer Jnfanterie mit Maschinengewehren, die südlich von Serres vorgingen, wurden durch Feuer verjagt. a
An der übrigen Front s{chwache Artillerietätigkeit.
Rumänische Front. Bei Tulcea spärliches Gewehr- A Maschinengewehrfeuer. Bei Galay schwaches Geschüß- euer.
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 2. Juni. (W. T. B.) Heeresbericht vom 2. Juni.
Im linken Flügelabschnitt unserer Kaukas usfront fielen von feindliher Seite einige Artillerie: und Jnfanterie- schüsse auf unsere Sicherungslinien. Auf allen übrigen Fronten feine Ereignisse.
Amtlicher
Der Krieg zur See.
Cöln, 2. Juni. (W. T. B.) Wie die „Kölnische Zeitung“ meldet, berichtet die E Post“, daß nach zuverlässiger englischer Meldung diejer Tage vor Queenstown an der Südküste Jrlands ein amerikanisches Kriegs- \chiff durch Mine gesunken ist.
Kopenhagen, 2. Juni. (W. T. B.) Nach einem Telegramm der dänischen Gesandtschaft in London ist das dänishe Barkschiff „Konsul Nielsen“ auf der Reise von Buenos Aires nah Dänemark mit einer Ladung Leinsaat im Atlantischen Ozean versenkt worden.
Rotterdam, 2. Juni. (W. T. B.) Wie „Maasbode“ meldet, sind folgende Schiffe gesunken: der norwegische Segler „Whinlatter“, die drei norwegischen Dampfer „Hector“, „Norhaug“ und „Unita“, der griechische Dampfer „Aristides“, die Segler „Debora“ und „Gudrun“, leßtgenannter aus Kristiania.
Wien, 2. Juni. (W. T. B.) Amltlich wird gemeldet: Vom 31. Mai auf den 1. Junt hberrshie im Golfe von Triest und im angrenzenden Küstengebiete rege nächtliche Fliegertätigkeit, wobei unsere Seeflugzeuge die Bahnanlagen und ‘andere militärishe Objekte in -Cervignano und San Giorgio di Nogaro mit beobachtetem Erfolge mit Bomben belegten. Feindlihe Fliegerangriffe auf Triest und Umgebung töôteten einen Knaben. Sachshaden wurde niht angerichtet. Bei der nächtlichen Verfolgung gelang es unserem erfolgreichen Flieger, Linienschiffsleutnant Banfield, ein feind- liches Flugzeug in feindlihem Bereich abzuschießen. Wir haben fein E eingebüßt.
Glottenkommando.
Berlin, 3. Juni. (W. T. B.) Im Atlantischen Ozean und im Kanal sind durch die Tätigkeit unserer U-Boote 30 500 B.-R.-To. vernichtet worden. Unter den Schiffen befanden sich u. a. zwei englishe Dampfer, deren Ladungen u. a. aus sieben Millionen Kilogramm Oel für die englische Kriegsmarine und aus 10 000 Ballen Baum- wolle für England bestanden, ein großer französischer Dampfer mit unbekannter Ladung sowie russishe Segler mit 8000 Tonnen Weizen für England.
Neue U-Bootserfolge im Mittelmeer: Wieder wurde eine größere Anzahl von Dampfern undSeglern mit zusammen 33700B.-N.-To. versenkt. Unter diesen Schiffen befanden sich u. a. der bewaffnete englishe Dampfer „Harpagus“ (5866 To.) mit Oel und Mehl von New York nah ‘Marseille bestimmt, der bewaffnete L Dampfer „É aspian“ (3606 To.) mit einer Salpetercla ung vöon 5400 Tonnen für Jtalien aus Chile kommend, ein Dampfer, dec mit einer vollen Ladung Schwefelsäure von Valencia nach