1917 / 132 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Jun 1917 18:00:01 GMT) scan diff

siGen Bedacfs in der offfenen Verk ufsítelle Unzuveiläisigf.it untersagt.

Í in Kevelaer, wegen Die offene Vaku}sitelle wi! die Kosten ter Béröffentlihuag werteu der Frau H

Königreich Preußen,

Seine Majejnät der König haben Allergnädiast géruht: die Regierungsasse\ssoren Dr. ‘éiherrn von Osterode Ostpr., von Knebel-D

Wanzleben, von Kühlewein in ß und Torney in Dortmund, von Friedberg in Baron von Stempel Lüneburg,

Friedrich Wienskowski in Gum- , Dr. Mulert in Trier, in Schleswig,

Janegzki in v : Geldern, den 1. Juni 1917.

unck in Arnsberg, 4 Der Landrat. von Kefseler.

von Strau ) in Kosel, in Berlin, Dr. Schönfeldt

Stegemann ubach in Pose n Saldern in Berlin

in Berlin, in Oppeln, Dr. Sleben, Heimann

Bekanntmachung.

der Verordnung des Bundesratzs ütder die Fernbaltung

n Arnsberg, Lettow-Vorbeck Arnsberg,

Essen, Ma

Gemäß S 1 Abï. 1 und 2 23. Sepiember 1915 unzuberlässiger Personen Jofef Kasnrzak, Anna geb.

in Swinemünde, (ROBI. S. 603) eb. Grzywaczyk, geboren am 3. Ne- in Mangicbüy , Kreis Grcß Water ApouUinari st.aße 13, wohnha Nahrungs gesamte Reichsgebiet verbo Düsseldorf, den 25. Mat 1917, Der Oberbüraermeister.

Dr. von Krause Fiebranß in Aachen, Vaektler in imburg, Freiherrn oon Thielmann Wert hern in Arnsberg, Windel1s erte in Berlin, Stol on in Höchst, Dr. von reiherrn Schoulß von Ascheraden igs in Düsseldorf, S chwe- denberg ia Zielenzig, renzlau, Dr. Dryander Müser in Hinden- Dr. Kretschmar in Firnhaber Puttkamer in n in Jserlohn, Dr. Clemen in in Steitin, von Löwenstern in n Dortmund, Hempten- harlottenburg, in Berlin, Waldhausen in

Düsselkldorr, p A it, die F OTAD Ug des : un enußmitteln für da Deloch in Oscher j j E Cassel, Dr.Schr in Breslau, Freiterrn von in Beuthen, Dr. von Gi von Prittwi

l in Danzig, ß und Gaf Dirksen in Bartels in Düren, iß, Elster in Liegnitz, mann in Strasburg von Engelbrechten in Allenstein, Steuer burg, Dr. M l Goedecke Windels in Köslin, fenius in

Bekanntmachung.

tted in Solingen, igen Tage, nabdem die zum Handel mit Sy ß §1 der

Dem Wirt Martin 9 Nr. 47, wurde unterm heut tember 1916 erteilte Eclaubnis z würz®? zurückzenowmen, gemä 23. September 1915 (NGB1. S. 603) j Speisev- und Suppenwü lâssigkeit in bezug aut den Solingen, den 25. Mat 1917. Die Ortspoltzeibebörde. Der Obveibürgermetfter. ), V.: Der Beigeordnete : Schmidhäußlker.

Gcünewalderstraße tom am 30. Sep- etfen- und Suppean- Bundeeratêverordnung vom eder weitere Handel mit rze unterfagt, weil fetne U Handelsbetrieb dargetan it.

-Jlow in P in Shmalka in Magdeburg, in Münster, in Efsen, Neuwied, Fre- Berlin, Nißman in Glag, eißenfels, Baron au-Steinrück i en, Freiherrn von T in Marggrabowa,

Dr. Sommer in W 6 R macher in Po Schuster | Bischoffsh Schlochau zu Regierungs

dem Rechtsanwalt, ter als Geheimer Amtsgerichtssef ungsrat zu verleihen.

ettau in C Dr. Roth

räten zu ernennen sowie ¿rat Schwarß in Aachen den

retär Herr in

Bekanntmachung.

De-m Händler Robert Feldhoff in 29, wurde unterm 7. April d. Æ, gemäß bverordnurg vcin 23, September 1915 (NGBI. Handel mit Lebensmitteln un des täâglihen Bedarfs untersag Bestrafungen wegen übermäßtger der Höchstpreise seine Unzuveclä!si, dargetan ift.

Solingen, den 30, Mai 1917.

Dle Ortspolizeibehörde. Der Oberbürgermeister. Die.

Solingen, Oftwall 1 §1 der Bundekrats- S. 603) {eter weitere d anderen Gegeuständen , weil durch die wiederholten Pretésteigerung und Ueberschreitung kcit ia bezug auf den Handelsbetrieb

als Nechn Danzig den Charakter

Auf Grund Aller

if G höchster Ermächtigung Seiner Königs ist die a

Majestät Wahl des Oberlehrers Juliu |

s Nieder- -Schule in Halberstadt n Clausthal und die [schule i. E. in Franz Paehler zum Direktor taatsministerium bestätigt worden.

NicGlamllitßes. Deutsches Reih,

Preußen Berlin, 6. Juni 1917.

Der Bundesrat trat heute zu einer Si vorher hielten die vereinigten kehr und für Justizwesen, di und Steuerwesen und für Eis der Ausschuß für Ausschüsse für

Ministerium für Handel und Gewerbe.

\hule in Essen, Kandidat Adolf Hallermann ist zum

Der Lehrer an der eren Lehramts rer ernannt worden.

Maschinenbaus

bung zusammen; Handel und Ner- hüsse für Zoll- Telegraphen, e vereinigten und Verkehr

Ausschüsse für . e vereinigten Aus enbahnen, Post u Handel und Verkehr sowie di Rechnungswesen und für Handel

Ministerium der geistlichen angelegenheit

Jrer an der Königlichen UAkga- harlottenburg, fe ist der Titel P

und Unterrichtg-

Dem außerordentli demischen Hochs Kammervirtuosen Paul We liehen worden.

hule für Mu Königlichen

rofessor ver-

eingetroffenen Nachrichten resse über das angebliche durch ein deuts , hat sih das Luftschiff n g zu der angegeb d entfernt über de b des s{wedischen Hoheitsgebietes. \hwedi)hen Torpedo- uftschiffes drei blinde ezweckten, ist nicht er- bung der völkerrechtlihen Vor ten durch das deutsche L Rede sein.

erregt sich

Finanzministerium. Neberfliegen

tmeisterstelle bei der Regierungsbezirk Marien

\hwedi\he P schwedischen Wie „W. T. B.“ mitteilt inzwischen eingetroffenen 91/2 bis 6 Seemeilen von Ysta befunden, zweifellos außerhal Die beiden von Ystad aus boote haben nah Schüsse abgegeben. Von einer Verle

Königlichen Kreiskasse in

Je Gebietes werder, ift zu besegzen.

Schlochau i hlochau, ach seiner enen Zeit

m Meere

Bekanntmachung.

8, Dezember 1916 gf loene Aue 3 Altwaren desg Vegenständen d 29. d. M. wieder

gelaufenen Beobachtung des L Was sie damit b

Das von mir unterm 2

Dad, bier, g gen den Händler

, wohnhafr, erlassene Verbot täglihen Bedarfs und bdedarfs babe

Let van der des Handels des Handels mit Ge ih mit Wüukung vom

Hanau, 23. Mai 1917.

Köntgliche Polizeldirekiton. Lau r.

es Kriegs

aufgehoben. oder (Sepflogenhei

uftshiff kann somit Feinesfalls die ftschiff somi

Die preußischen Oberpräsidenten und

und Negierungs- gestern unter dem Vorsitz de

unter d s Ministers des Ministerium des Jnnern versammelt. n, wie „W. T. B.“ meldet, außerdem für Landwirtschaft, preußischen Nefsjorts, E Präsident des issar für die Volks- Aufgaben der Volka- Nach einleitenden informa- rs des Jnnern über die inner- Auswärtigen Amts über Versammlung in Aufgaben, erfüllen sind, Vei rüchalt- b sich unter

Bekanntmachung.

Paul Kramer, hter, gen Tage gemäß

präsidenten waren Innern von Loebell im An den Beratungen nahme teil der Finayzminister,

Domänen und Forsten und der Staatssekretär des Auswärtigen Amts Kriegsernährungsamts, der Staatskomm Vertreter sämtlicher mit ter Dienststellen.

Dem Kaufmann ist durch Anordnung v verordnurg vom 23. Septembe und Textilerjaystoffen we

Frankfutersiraße 83, t S 1 der Bundesrats- 915 der Handel mit Terxtilien

gen Unzuverlässigkeit untersagt Vertreter aller

Forft (Laufiß), den 30. Mai 1917.

Dte Po!tizetverwaltung. Gründer, Bürgermeister. ernährung sowie ernährung betrau torishen Ausführungen des age, des Staatssekretärs gen der auswärtigen Politik tr die Besprechung der Vo die für ben Nest des und der Neuordnung de loser Aussprache über de Berücksichtigung möglichkeiten Durchhaltens für die neue W Frieden.

Bekanntmachung.

der Bundesratsveroi daung vom 22. S haltung unzuveilässizer Jtodecf in Bad Old Art untersagt. eck zu erstaiten.

voltitis 2 Vat ulas politische L betreffend Fern ih dem Drogls mit Lebensmitteln al Bekanntmachuny sind von Nod

Wandsbek, den 1. Junt 1917, Der Landrat.

eptember 1915, Hande?, have esloe den Handel Lie Kesten der

Peaifonen vom [ksernährungsfragen ei

laufenden Erntejahres zu 8 Erntejahres 1917/18. n Ernst der Lage erga henden Ernährungs- Sicherheit Erntejahres und s zum siegreichen

yon Bonin. vollkomm

für den Nest dieses

Bekanntmaqhung, irt\shaftsperiode bi

Dem Kaufmann Moses Sjamoë-Ujwar in Ungarn, fi Hanauerlandstraße 56, Umalie geb. Ro Windekstraße Gegenständen des tägl und Futtermit Naturerzeugnissen, liche mittelbare oder u l w'gen Unzuveri untersagt.

geboren am 3. 3. 1880 in Frankfurt a. M., setnec Ebefrau, 1885 in Hörstetin,

insbesondere Nah- ferner rohen sowte jeg- em folchen werbebetrieb

üher wobnha zurzeit im Felde, thschild, geb. am 30. 12. wird hierdurch

ihen Bedarfs,

Württemberg.

ffnung der Zweiten Kammer Weizsä cker laut Bericht

lies Sorgen und Hoffen Frieden gerichtet. g tägli und ftündlich arbeitet da#* feindliche Innere Spaltun ist vergebli&. it es teres Wort zu verlieren über das deutshe Voik von seinen König voran, stehen wtr un- gegriffenen deutschen Partikulartêmus

__ Bei der gestrigen Erö hielt der Ministerpräsident des „W. T. B.“ folgende Rede: Setner Majestät des Könt ist auf einen baldige», steht allem voran die jedem von uns s\telit. YUusland mit den in Deutschland ?

Mühe wert, in W den englis. amerikani Führern getrennt zu ershütterlich fest Vaterlandes und seines welcher Art hat in Schwaben keine cheidende Zett, Ohne Ueb assen nit nach in Vieryvon greife ¡h

08s landesväter rechten und g:rechten die der Krie Offen und inegeheim verächtlihsten Mitteln. Das zu hoffen

ürttemberg ein wei hen Gedanken,

Verteivigung

Vetz- und Leuchtstoffe i inmittelbare Beteiligung an ein ässigkeit in bezug auf diesen Ge

Frankfurt a. M., den 1. Juni 1917. Der Polizeipräsident. J. V.: von Klen ck.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratsvero: dnun betreffend die Fernhaltung unzuverlä (KGBI. S. 603), habe ih der Cbe geb. Hoenmanns Nachfolger in ‘Kev

g vom 23. September 1915, er Personen vom Handel hard Hendrix, Anna er Firma Th. Hoenmanns mit Lebens- und F

n Gegenständen des täg.

_daß die ents volle Eintgkeit erford Stadt und Land [l

opsexwilligen Sin

in die wir

getreten find, erhebung dücfe

u wir fagen: sten, geshlossenen,

cin Beispiel

inKevelaer, Jnhaberin d elaer, den Handel mitteln, insbesoudere die Abgabe yvo

siatt vicler: Bi t,r lipten 6. çrefen Kiiegeanl-:he ¡eiEneto die wüzntembeigiiche2 Bebo.kerung cinen Bettag, der v6 fâtr diei Bieitel der wütitember.isGen Staatsschulden au3a adt; pj, Zeichner si:d hee ‘jei thrczr 28a eclaatêéliebe! tn besonders grcyer Zabl Besiger kleiner Börsen. Jn fester, freudtzer Zurversiz werden ciese Ovfer ged:at. Immer wteder, au heute nod, wagen dite Angreifer ihre Schuld an dem Fii densbruh zu leugne,. Ge, statten Siz mir eine kieine pzrsönlihe (&rinnecrung. Der ru) sische Ge. sandte fn Stuttgart, der aller'e#te ia Stuttgart natürli, hat mir in den historishen Tagen vor Kriegsausbru gesaat: England wil] Krieg es will die deutschz Flotte verniten. Alo etn Anerkenninis der Sthuld an dem Kriege, aber zuglei eine vorsihtige Ableakung ter (S samt, {uld auf einen Bundesgenofsey. Sie alle sind \chuldio. Dzs be, diente Schicksal traf indessen die Negierung des Zaren. Dieses Schicksal hat Präsident Wilson „ein wundorbares, ermutig.yd s Ereignis* geheißen. Er {:tnt fi über di: Gatwtdälung der Dinge in Nußiand zu feuer. Wr auch, wenn sie das Kommen des von der ganzen gesittetea Menschbeit ersehnten Frleders fördern sollte. Meine Hezrrer! No immer scht uns Shweiez beror. Unsere Soldaten, der Mayn im Schögzengraben und inder Stucmkotorn-, der Flteger und der Seemann, der auf der \tol;y Flotte seit bald drei Jahren die übermütigen feindlichen F!otten trn Sach hält, und der auf dem unübertrefflihzn U- Boot an teq Zu, fammenbruch von Eaglands Hochmut arbeiter, sie alle haben jere un ersGütterlichen deuts&ea N rven, die selbst dem Getnde immer wieder neue ofene Bewunderung abnötiger. Sie wissen n1chts hon geringitem Zweifel an dem gemeinsamen Zusammen- und Turchalten und danit an dem siegreichen Ende. Wir au nit, wenn wir auf die bliden, die für uns thr Leben etnseßen. Ihnen danken wir heute und immer,

(Lebhafter Beifall.) / Elsaß-Lothringen.

Gestern nahmittag fand im Statthalterpalais in Straß- burg die feierliche Eröffnung des fünften Landtags für Elsaß-Lothringen siatt. Die Eröffnungsansprache {lo der Kaiserliche Statthalter Dr. v. Dallwiß, wie „„W,. T. Y* meldet, mit folgenden Worten: L

Die gefeaneten Fluren Elsaß - Lothringers s\iad bis auf kleine Gieazgeblete von den Swhrecken des Kiieges unberüht geblieben dank der sturmerbprobten Topferkeit unseres HYeerez und dessen hervorrapcender Führuvg. Der unbeugsame Wille zur siegreißhen Beendigung des Völkerringens , wird aug weiterhin vnser deutiches Elfaß-Lothringen za4 {irmen wisse, Das sta:ke Heimataefühl und die Lebe zur Scholle, die dke eliaf, lothringische Bevölkerung be)eelt, werder, dessen bin ich gewiß, tai beitragen, alle Kräfte des Landes zum Schutze des eizenen und dami unseres gemeinjamen g: oßen Vaterlandes bis aufg äußerste ar: zuspannen. In diesem Sinne weiß ich mich eintg mit den berufenea Vertretern des Lantes und gliaute Jhrea Gefühlen Ausd'ue zu geben, wenn ich mit Dank uvd Bewunderung der Helder, die unser Land beshirmen, ivsvesondere der tapferen Söhne un)eres Landis gedenke, die, threm wahneneid getreu, in Ost und West in den Netibea unseres Heeces thren Warn tellen. ;

Hierauf erklärte der Statthalter im Namen Setner Majestät des Kaisers den Landtag für eröffnet und brachte ein Hoch auf den Kaiser aus. :

Daran reihte sich im großen Sigungssaale des Landtags die erste Sigung der Zweiten Kammer. Mit 29 von 46 Stimmen wurde der bisherige Präsident Dr. Ricklin (Ztr. wiedergewählt. Zum Vizepräsidenten wurde Jun g (Lothringer) mit 36 Stimmen gewählt. Dann trat die Kammer nach einer Ansprache Dr. Ricklins sofort in die Beratung des Etats ein, Zur gleichen Zeit war in einem Saal des Ministeriums die Erste Kammer zu einer kurzen Sigung zusammengetreten,

Oesterreich-Ungarn.

Das öfsterreichische Abgeordnetenhaus erledigte in seiner gestrigen Sißung die weite Lesung der Geschäfts-

ordnungsreform. Fast sämtlihe Redner betonten laut |

Bericht des „W. T. B.“ die Notwendigkeit der Reform im “Interesse der Sicherung des österreichishen Parlamentarismus. Nur die Ruthenen Romanczuk und Lewicke bedauerten die Beseitigung der Obstruktion, die Schuß gegen nationale Ver- gewaltigung biete. Die Debatte drehte sih auch u. a. um die Frage der Beurlaubung oder Enthebung der Abgeordneten vom Militärdienst. Die Bestimmung des Entwurfs, die die Enthebung der Abgeordneten vom Mikitäcdienst vorsieht, wurde aus formalen Gründen, da mit Ungarn wegen Schaffung gleichartiger Bestimmungen in Ver- handlung getreten werden muß, im Jnteresse der glatten und dringlichen Erledigung des Gesetzes gestrihen. Einen breiten Naum der Verhandlung nahm die Protokollierung der im Abgeordnetenhause gehaltenen nichtdeutshen Reden ein, eine Forderung, die von den slawischen Rednern vertreten wurde. Ver deutsche Soztaldemofat Seiy erklärte, daz die deuten Sozialdemok:aten bei Aacikennura der Gleichberehtigurg aller Nationen glaubten, daß die éFrage vom Standpu-: kie der Zwelkmäßizkett geldit werden müsse. Es sei beu'e urmögit, ale in nt{tdeuther Sprache im Abyeo dnetenhauie ge- haltenen Reden ohne tweiter:2s dem Protokolle etnzuverkeiben. Dtaa fôane nur wünschen, daß im Laufe der Z-t im Kompromik- wege eine Lösung gefunden weide, die alle Parteien billigten. Es wäre höchst bedauverli, wenn heute durh etn gewalt|am- Ent- {eidung Unstimmiakeiten au9gelöst würden, die das Werk der Ges(äitt- ordnungseform gefährden würden. Etn von dem Tichechen Fran 1e| gestellter Ant1ag, wona alle Reden wor!getieu in der Sprach“, in dec sie gehalten würde, in das Protokoll au'‘zunebhmen sind, w ude in namentlicher Abstimmung mit 203 gegen 155 Sitmmen angencmmeo.

Die Abgeordneten Stanek und Seitz protestierten da- gegen, daß ein Offizier des Kriegs8ministeriums und ein Be- amter des Viinisteriuums des Aeußern die Reden der Abge- ordneten zensierten.

Der Präsident flimmte zu, daß niemand außerhalb des Hauscs das Recht zustehe, die im Vautje gehaltenen Reden zu kortrollieren und zu zensieren. (Lebh:fter, anhaltender Beifall und Händeklatschen.) Vit NRüksiht aber auf tie kriegerishen Ereigniffe und auß: n- politischen Verhältnisse erscheine es notwendig, seitens tes Präsidiums vorzusorgen, damit nicht Nachrichten in die Presse gelangten, die bas Land s{ädigen könnten. Die betreffenden Beamten feten bicß Vei- râte des Prôsidinms und hätten in k-iner Weise irgend eine Ent- scheidung zu treffen, sonderu ledigli beratende Stellung. Er werde dte Rechte des Hauses gegen jedea Eingriff u! becingt wahren. (Leb- hafter Beifall.)

__Am Schluß der Sitzung wurde der Präsident, der unter stürmischem, langanhaltendem Beifall der Erfolge der K. und K. Truppen am Karste bei Jamiano gedachte, ermächtigt, fol- gendes Telegramm an den Kommandantéèn der Jsonzoarmee, Generalobersten Boroevic zu richten:

__ Mit jubelnder Begeisterung hat das Abgeordnetenhaus des öster- reihischen Reidb6rates von dem neuen großen Erfolge Kenntnis ge- nommen, den die den Befebïen Eurer Exzellenz unterstellten Ttuppen über den E:bfeind erruvgen haben. Namens der öjterreichisGen Volls- vertretung sage tch dem rubmgekrönten Führer und den beldenmiütigen Truppen helßen Dank für diese berrlihe Waffentat.

Jm Einlaufe befindet sih eine Interpellation Heilinger beireffend Wahrung der öjterreichischen Nechte am Suezkanal,

«T d Tg 113948

ferner eine Jnterpellation Friedmann, betreffnd Einsey eines Ausschusses zur Behandlung der wirischaftlic inger zu-Ungarn, ‘und eine Aufforderung -an die N esem Ausschusse über die Verhandlungen der beid Regierungen über den Ausgleich und ferner über den dec Verhandlungen mit dem Deutschen Reiche be fünstigen wir!schaftlichen Mittelmächte Aufklärung zu geben.

9 emeinsame Finanzminister Baron Burian, der im Auftrage des Königs mit führenden Pers schiedener ungarischer Parteien betreffs Lösung sprehungen hatte, ist gestern abend von Bu zurückgekehrt, um dem Könige zu berichten.

züglich der

und politischen Beziehungen der

önlichkeiten ver- der Krise Be- dapest nah Wien

Der Leiter des Finanzdepartements des Staatsrates

ziennik Lubelski“ meldet, das Mandat

Dziembicki hat, wie i a!s Mitglied des Staatsrates niedergelegt. Der Klub der Anhänger Staatswesens, der mit dem Programm der der polnishen Unabhängigkeit im An mächte den rechten Flügel der aftivistis anläßlih des Beginns der Tätigkeit Musterung der Freiwilligen für das polnis schließung angenommen, in der er laut die Tätigkeit der Ausschüsse als eine Tats Tragweite begrüßt, als eine Tat, die bezweckt, die helden- mütigen Legionen dur neue Kräfte zu ve: stärken und ste um- welches eine Stüte des im Au

polnischen Realijierung {luß an die Zèntral- Parteien bildet, hat Ausschüsse zur che Heer eine Ent- „Goniec Wieczorny“ ache von bedevtender

zugestalten in ein Heer, begriffenen Staates bilden Um der einheimis

in Polen unter Förderung angedeihen zu la 5es Generalgouvernements in Lubl für Jndustrie reihishen Okffkupations des Komitees bestehen in gewerbliche Betriebe, in der Militärverwaltung, möglichkeiten, der Sicherung ihrer Entwickl in der Förderung von Handelsbeziehungen Oesterreich-Ungarn.

Großbritaunien und Jrland.

Die von Ramsay Macdonald und Geno Sozialistenkonferenz ist vorgestern im Col eröffnet worden. Die Entschließungen der von gierten der verschiedenen Konferenz umfassen laut

chen Industrie und dem Gewerbe, die dem Kriege sehr gelitten, raschestens wird nach einer Mitteilung in ein technishes Schuß-

und Gewerbe gebietes errihtet. Die Aufgaben Aufsicht über industrielle und Besorgung von Aufträgen der ihrer Erzeugungs- ung und s{ließlich zwischen Polen und

in der Erle

ssen einberufene ossfeum in Leeds etwa 1150 Dele- sozialistischen Körperschaften besuch1en Meldung der „W. T. B.“ folgende

g beglückwünscht das russishe Volk zur Gr- die britishe Negkleruag, thr fofortiçges

gegebenen Kctegszielen und der aue- [hen Regieraag Rußlands zu ver-

1) Die Versammkun langung der Freiheit.

2) Die Versammlung ersucht Einveiständn!s mit den bekannt wärtigen Po.itik der demotrati

g fordert eine „Freiheitcharte*, eine Genera!- scher und religiöser Verbrechen Ver- s Arbeiterstandes von jeder Art von

9) Die Versammlun amnestie für alle wege haftetzn, sowte die Befreiung de Zæanq und Behinadecung. ___4) Die Vecsamwluv sofoit zweck3 harmonish? die übrigen Gntschließ und Soldatenräte etn der vzr)hiedenen Länd ständige politis A-rbette: \chait h! dobet jeden Uebergriff gegen die abweh en, der Frauenacteit bef alig- meinen die Wüiksamkeit Nahrungsmittel wucher hindern, Der Vollziehungsaus\chuß des nationalen Heizerverbandes hat vorgestern eine mmeunu, in der er es, dem „Reuterschen ehnt, seinen Mitgliedern zu gestatten, auf Dienste zu nehmen, das die Friedens- holm oder St. Petersburg bringt, chaft dafür bieten, daß sie auf einen verbündeten Seeleuten die von den deutschen Unterseebooten und Vernichtungstaten“ zugefügt worden ist.

Leith und Edinburgh

g fordert die vertretenen Körperschaften auf, r Zusammwenarbeit zur Durchiegung der durch ungen bezeihneten Ziele allerwärts Arbeite: - zusepen- urd angestrengt auf einen vom Volke er zu \{chließenden Fiieden sowie schaftlihe B-freiung der zwistenstaat'ihen ie Arbeite!- und Soloatenräte sollen industrielle und bürgerliche Freiheit onderes Interesse widmen und im der Gewerk\chaften fördern sowte den

auf etne voll- che und wirt nzuarbeiten.

nanns- und

Entschließung angeno Bureau“ zufolae, abl irgend einem Schiffe freunde nah Sto nicht eine Bürgs bestehen werden, der Handelsflotte durch verübten „Mord-

Die Häfen von Harwich, wegen Minengefahr gesperrt. Frankreich.

Die von der Kammer mit 453 gegen 55 Stimmen an- ertrauenstagesSordnung lautet der

Ersatz der

genommene V Pavas“ zufolge:

Di: Kamwer der Deputierten, als der direkte Ausdru ck der 20. v:ränität des französischen Volkes, sendet d Demokratie der arderen eirmütigen

er russischen und der Berbündet-n thren Gruß. Indem sie ch Wtderspcuh bekennt, Nattionaltersammlung

im Jahre L'othrinzens,

l durh den Angriff des imverialtslis wurde, zusammen mit der thr Elfaß-Lothringens zu Wr- dergutmaddung der Sä) an Groberung uno Uateijohung fremder sie darauf, daß die V'rbüpdeten thr gesta Vtitittarismus arcßen und kleinen Vöiker in der nvnmehr in griffenea Orgavisatton der Völkergem auen darauf, daß die Regierung dieses E d dip'omatishe Zusammenarbeit aller verwirft die Kammer jeden Zusatz und ni

pfehlung der Tagesordnung Klotz versicherte der daß Frankreih keine Eroberungs- des Völkerrechts und der Gerechtig-

vom Kriege, ch:n Deutschland aufgezwungen Befretung der beseyten Gebtete die Rück- feinem Mutterlande und eire gerechte Indem sie jeden Gedanken Völker von sh weist, rechnet Arstrengung der Heere der Republik und der tten wird, nah Niedershlagunra des preußischen eine dauernde Gewäßr der Unabtängigkeit für die Vorbereitung be- Ænshaft zu erhalten. L raebris durch die militärische Verbündeten sihern wird, mmt dite Tagesordnung an.

en erwa! tef.

| dent Nibot, politik, sondern eine Politik fit verfolge, und fuhr fort: i Lassen wic us n'cht durch Form-l» täus@#en, deren Zweck ist, die

n. Wir suchen Wiederhez|tellung- un)eres Be- r Provinzen, dite nie aufgehört haben, fran- zu sein und. die uns gewaltsam entrissen worden sind. fa, was uns gehört. Das Eewissen der Welt gibt Frank-

Wee follte es uns die Genugtuung für die in der Geschichte dastehenden. Grausamkeiten verweigern ?

{loß mit einer Mahnung an alle Franzosen, die zu bewahren, die seit drei Jahren dem Heere er- e auszuhalten, das verstanden

Ninisterpräsi

ofraen irrezuleite sies, Wiedererlangung de

Nuf;land. Nach einer Meldung der St. „Petersburger Telegraphen-

‘ogentur“ ist der Overbefehlshaber A le rejer zurücgetreten.

Der General Brussilow ist zum Oberbefehlshaber ernannt worden; er wird an der südresilichen Front dur den General Gurfo erseßt. Auf dem Kadettenkongreß wurde die Notlage der russishen Jndustrie ausführlich erörtert. Ein früherer Minister erklärte dem „Handelsblad“ zufolge, die russischè Ja- dustrie habe oen ersten Schlag durch die Beseitigung aller technisch gebildeten Betriebsleiter. erhalten, und jeßt drohe der weite Schlag durch die unmäßigen Lohnforderungen der Arbeiter, Eut bald alle Fabriken zum Stillstand gebracht werden würden.

Wie „Aftonbladet“ erfährt, siad in St. Petersburg 20 Prozent aller Fabriken geschlossen, da die Löhne nicht noch mehr echöht werden können während zugleich die Leistungen sinken. Auch die dortige amerikanische Fabrik für den Bau von U-Booten hat den Betrieb eingestellt. Aus anderen Orten in Rußland treffen ähnliche Nachrichten ein. Nach dem gleichen schwedischen Blatt hielten Soldaten in Viborg eine Versamm- lung ab, auf der beshlossen wurde, daß möglichst bald Fuiede gemacht werden müsse und daß dies das Wichtigste sei.

Spanien.

Nach Meldungen aus Algejsiras wurde während eines Uebungsschießens der Batterien von Gibraltar in der Nacht zum 2 Juni infolge eines Richtungsfehlers das Feuer auf Algesiras gerichtet. An 20 Granaten von 305 ecm fielen auf die Stadt. Sie verursachten geringen Schaden und feine Opfer. Wie die „Agence Havas“ meldet, bestätigte der Ministerrat den Vorfall von Algesiras. Die Regierung ersuchte den Militärgouverneur von Algesiras um Mitteilung der genauesten Einzelheiten, um in Unierhandlungen mit dem Kabinett in London eintreten zu können.

Niederlande.

Bei der gestrigen Wahl für die Zweite Kammer wurden, wie die „Niederländische Telegraphenagentur“ meldet, gemäß einem zwischen den Parteien getroffenen Abkommen ohne Abstimmung 4 freie Liberale, 2 Sozialdemokraten, 2 frei- sinnige Demokraten, 9 Antirevolutionäre, 7 Kandidaten der Chrijtlich-Historischen Partei, 22 Kandidaten der Römisch-katholi- hen Partei und 6 Kandidaten der Liberalen Union gewählt. Jn 48 Distrikten sind Stichwahlen notwendig.

Schweden.

Der Ministerpräsident beantwortete gestern im Reich s- tage die Junterpellationen Brantings über die Wah l- s A und des radifalen Sozialisten Vennerström über die Forderungen von A rbeiterreformen. :

Laut Bericht des „Svenska Telegramkyran“ führte der Ministerprästident u. a. aus: Als die Mitgl'eder der Ne- giecuna thr Amt cniraten, erwazteten si2 nmcht, vor solhe inner- politishe Fiagen gestellt zu werdeo. Ihre erste Aufgabe war, eine vöôllig urpartelishe Neutralitätépolitik durchzuführen und eine güntifge Lung der dur den Weltkiteg er- |chwerten witrtsha}tlihen Aufgaben herbeizuführen. Die Re- gierung hat Verständais für die wichtigen Fragen der Irter- péllatiovnen. Große Schwterigkeiten ftehen aber derarticen durch- greifenden Reformen im Wege,“ Ler Ministerpräsident hob weiter hervor, daß Wahlen bevorinhen, durh die das ‘Voik seine Stimme über Verfassung?reformen abgeben könne. Sobald das Wakblergebnis bekannt geworden sei, würde die N-gierung dem König eimen ent- spcehenden Nat geben. WBranttng bedauerte, daß diz Regterung eine große Tat versäumt habe. Vie egierung des Zaren set ge- flürzt woiden, in Ungarn set der »Wèeann, der staifen Wider- fland dem allgemetnen Stimmrecht entgegengeseßt habe, g’ stürzt worden, in Gngland habe das Unterhaus das Frauenstimm- ret angenommen. Branting hob auch die Verfafsungsänderungen in den Nachbarländern hervor. Der Führer der liberalen Partet Gden gab dara»f der Enttäushung der Liberalen über die Antwort des Veinisterpräfidenten Auz3druck.

Amerika.

Die Negistrierung aller männlihen Amerikaner von 21 bis 31 Jahren hat vorgestern stattgefunden. Wie das „Reutersche Bureau“ meldet, erwartet man, daß 10 Millionen militärpflihtige Personen zusammengebraht wecden, wovon dann 1 Million für den Militärdienst ausgehoben werden soll.

Der deutsche Gesandte in Rio . de Janeiro Pauli hat sich dem „Nouvelliste de Lyon“ zufolge vorgestern mit dem Gesandtschaftspersonal an Bord des holländischen Dampfers „Frifia“’ eingeschifft. L

Asien.

Die „Niederländish-Jndische Presse-Agenlur“ meldet aus Hongkong, daß in Nord- und Mittelchina ein großer Aufstand ausgebrochen sei. Der größte Teil der Armee habe sih den Aufständischen angeschlossen und viele Dörfer. beseßt. Die Regierungstruppen flüchteten nah allen Richtungen. Zahl- reiche Dörfer stünden in Flammen, viele Menschen seien ge- tôtet worden.

Kriegsnahrichten.

Berlin, 5. Juni, Abends. (W. T. B.) Beidèrseits von Wytschaete dauert die Arktillerie- hlacht an. | | : : Am Chemin-des-Dames is bei Braye ein dritter Nachtangriff der Franzosen, am Winterberg ein starker Vorstoß gescheitert : Sonst nichts Wesentliches.

Im Wytschaete-Bogen wurde die feindliche Artillerie in der Naœt zum 4. Juni von den deutschen Batterien unter wirksames Feuer genommen, infolgedessen war am Vormittage des 4. Juni das feindlihe Feuer an diesem _Frontabschnitt matter. Von 1 Uhr Mittags an sleigerte es sich wieder zu

Þ außergewöhnlicher Heftigkeit. Eine nah heftiger Feuervorbe-

reitung südlih des Bächhens Douve vorgehende englishe Ab- teilung wurde teils {hon vor den Hindernissen abgewiesen, teils, wo sie eingedrungen war, im Gegenstoß wieder geworfen. Eine um Mitternacht vom 4. zum 5. Juni westlich Wytschaete vorgehende stärkere englishe Erkundungsabteilung wurde zum Teil im Gegenstoß vertrieben und Gefangene einbehalten. Am Morgen des 5. Juni lebte das Artilletiefeuer besonders nord-

habe, daß es ein einiges

westlich Lille stark auj.

An der Artoisfront war das Feuer besonders im Ahb-

schnitt Lens und südlih davon lebh 1. Die Stadt Lens und azdere franzöfische Orte wurden wiédetum mit“s{hweren und \hwersiei englishen Kilibern beschossen. Jam Laufe des Nach- mittags trat eine starke Feuersteigerung fast auf dem ganzen Frontabschaitt ein, die auch Nachts „anhielt. An mehreren Stellen wurden feindliche Erkundungsabsichten vereitelt und feind- liche Patrouillen verjagt.

Festitellungen haben ergeben, daß die Portugiesen bei

unserem erfolgreichen Stoßtiuppunternehmen in der Nacht vom 9. zum 4. Juni nördlih des La Bassée-Kanals in der Gegend von Richevourg außerordentlich {were blutige Verluste erlitten haben. Eine Anzahl unverwundeter Portugiesen wurde ge- fangen genommen.

An der Aisnefront hielt die beiderseitige Artillerie- und

Jnfanterietätigkeit an den verschiedenen Brennpunkten an. Besonde1s bei Braye war die Kampftätigkeit lebhaft. Nachdem die Franzosen mehrere heftige vollkommen ergebnislose An- griffe gegen unsere nach der gewaltsamen Erfundung fest- gehaltene Stellung nordwestlich Braye gerichtet hatten, bereiteten sie durch starke Feuertätigkeit die gemeldeten zwei Angriffe vor, die um 10 Uhc Abends und 12 Uhr Mitter- nachts erfolgten, indessen wie die vorhergehenden, unter \{hwerslen franzöjishen Verlusten zusammenbrachen. Die Beute aus dem in der Nacht vom 3. zum 4. hier durgesührten Vorsloß hat sih auf 7 Offiziere, 134 Mann, 20 Maschinen- und Schnelladegewehre erhöht.

Vei Courtecon und Juvincourt brachten deutsche Patrouillen

Gefangene aus den feindlichen Gräben zurü.

In der West-Champagne nahm der Artilleriekampf

besonders an den Höhenstellungen große Heftigkeit an. Die Franzosen feuerten mit s{chweren und s{wersten Kalibern. Zahlreiche feindiihe Patrouillenvorstéße wurden leiht ab- gewiesen.

An der Osifront war die Artillerietätigkeit besonders bei

Dünaburg, Smorgon und wesilich Luck lebhafter. Bei Brody und in der Gegend von Brzezany erfolgten wirkungslose Minen- sprengungen.

Das-günstige Wetter der lezten Tage gab unseren Bomben-

fliegern Gelegenheit zu groß angelegten und überaus erfolgreihen Aagriffen. Jhre Streifzüge richteten sich in erster Linie gegen feindliche Anlagen himer den Hauptkawpffronten und erzielten nah den Beobachtungen der Flugzeugbesaßzungen und unserer Truppen auf der Erde an das Stellen ganz gewaltige Wirkungen. Hinter der Champagnefront erhielt in der Naht vom 2 /3 Juni eine Munitionskolonne einen Voll- treffer ; ihre Wagen flogen hintereinander mit hellem Feuerschein in die Luft. Am 3. Juni rief ein Bombenangriff in Munitions- und Truppenlagern bei Arras mehrere Brände hervor. Ein

anderes Geschwader suchte die ganze Nacht hindurch die An-

lagen im Vezletal heim und warf nicht weniger als 6750 ke Sprengstoff ab. Ueber 60 Explosionen, darunter solche von größtem Umfange, wurden gezählt. Die Jndustriewerke von Neuves—Maisons, südlich Nancy, wurden in derselben Nacht mit 4300 kg Sprengstoff bedacht. In der Nacht vom 4 /5. Juni griffen ursere Geschwader militärische Anlagen nord- wesilih Arras und Munitionslager sowie Bahnanlagen hinter der Champaanefront an. Jnsgesamt wurden während der drei Tage und Nächte 25823 kg . Bomben abgeworfen. Jhre

moralische Wirkung war gewiß nicht geringer als ihre materielle.

Großes Hauptquartier, 6. Juni. (W. T. B.)

Westlicher Kriegs\chauplagz. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht. :

Die Artillerieshlacht im Wytschaete-Abschnitt hat mit nur fTurzen Unterbrehungen ihren Fortgang ge- nommen. Starke Erkundungsstöße des Feindes wurden ab- geschlagen. ;

Abends und Nachts war die Kampftätigkeit auch nahe der Küste und längs der Artois-Front gesteigert. \ :

Bei Einbruch der Dunkelheit griffen die Englän der mit starken, tief gestaffelten Kräften auf dem Nordufer der Scarpe an. Zwischen Gavrelle und Fampoux wurde der Feind unter \hweren Verlusten durch bayerishe Regimenter zurück- aeworfen; weiter südlih drangen seine Sturmtruppen nur bei Bahnhof Noeux in unsere Stellung; dort wird um kleine Grabenstücke noh gekämpft.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz. l

Am Chemin-des-Dames und in der West-Cham- pagne war die Artillerietätigkeit wecselnd stark. ,

In der Nacht zu gestern versuchten die Franzosen noch einen * dritten Angriff nordwestlih von Braye. Auch dieser Anlauf brachte ihaen keinerlei Gewinn, fostete sie dagegen beträchtliche Opfer. i A

Ebenso vergeblich und verlustreih griffen ftarke französishe Kräfte Morgens am Winterberg unsere G-cäben-an.

Heeresgruppe Herzog Albrecht.

Nichts Wesentliches.

Eins unserer Luftigeshwader warf auf militärische Anlagen von Sheerneß (Themse- Mündung) über 5000 kg Bomben ab; gute Tresfwirkung wurde beobachtet.

In zahlreichen Luftikämpfen läugs der Front büßten die Gegner 11 Flugzeuge ein, B - i

Leutnant Allmenr oeder errang seinen 25. und 26., Leuinant Voß seinen 33. Luftsieg.

Auf dem östlichen Kriegsschauplagz und an der mazedonishen Front E i ist bei stellenweise auflebendem Feuer und Vorfeldgefechten die Lage unverändert. E Auf dem Oftufer der Struma warfen englische Fiieger Brandbomben auf die reifenden Getreidefelder. Der Erste Generalquartiermeijrer. Ludendorff.

Desterreihish-ungarisher Bericht. Wien, 5. Juni. (W.T.B.) Amtlih wird gemeldet : Oestlicher und südöstlicher Kriegsschaäanplay. Unverändert,