1917 / 135 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 Jun 1917 18:00:01 GMT) scan diff

machung des Stellvertreters des Reichskanzle rs 24. « vember 1916, betreffend wirtschaftliche Rer Ee

in Biedeln gegen Jtalien (RGBl. S. 1289), wurden d wangsverwaltung genommen : : f M verlag G. Ricordi & Co. (Inh. T. Ricordi und D Ges ), in Letpz'g, Querstr. 4—6 (Verwalter : Redakteur L r p ee tin Leußsh bei Le pzig, Bahnhofstr. 30); FEMURE des allein’gen Inhabers der Ficma Most ow- Ta v & Co. (Nota Mostowla: s!y) ia Leipziz-Schleußig Tro „vausitr. 24 (Verwalter: Kaufmaan Arthur Schmidt in K Cu bei Leip.ig, Bahnkoffir. 42); A s Firma F. A. Siegliz & Co. in Leipisg-Lindenau a M chen Warenläger der Firmen: Geo Smith & Sons, ondor, Bevington & Mortts, London, und der aus diesen E. bereits erzielte (rl0s (Verwalter: Bücherrevisor Catl bie e ?9 in LeipztaeConnetwtg, Windf\eidstr. 33); : e ireaite 2x M nes SOo T eftind in Leipzia, Funker- rgstr. 2; walter : ireft ß Leipzig, Neumarkt 38); s Kno das Farttewarengescäst des Marcu Gafster in Leipzig, Neichz- Neamart 6 A: Direktor Wilhelm Knoche in Leipzig, arllewarenge\chäft des Hermann Her8covig in Leipzk Dumbolotftr. 25 (Verwalter: r Wi Wi eiz ia Neumbrkt 3e) er: Direktor Wilhelm Knoche ia an der Gardinenfabrik A.-G. in Plauen |. V. befindli@en Dip Ben E ‘E Brämcote Grove near Beeitoa Berwalter: Kaufm : Danold Plauen t. V., Karltr. 57). - E Da Ausgedehnt wurde die Z n rde_ Zwangsverwaltiung des von Herrn Gusiav Günther in Eibenstock i. E. verwahrten Waren- Ae der irma Les. Succ-sseurs te Kiemlé & Muazcet tin:L Ï i ia tiemle d Lyon auf sâmt- ies im Köniarelch Sachsen befindlide Vermögen (Ver, „Maller! Fabrifbesiger Felix Nockäroh in Cibenstock i. E). vie anes aufgehoben wurde die Zwangsverwaltung Ftrmen s | i i Öbemmi Pomeranz uio Faives Charas in es Hausgrundstücks mit Garten N-. 3 in Wsl (Eige-tümerin: Frau Hofrat Morgen) ou Es der Agarellensäbrik „Suchum“* dzs Gregcr M. Chigirinsky in « en; der Firma Reful Friedmann in Dresden: der Fir:na Salomon Hasnes in Letpztg. t Ein Wechsel in der erson des M ees trat ein bei M M der Russishen Transport- und Vercsichorungs-Gesell haft, Zweig- De atafung 2 erv, A 37/39 (an Sale A Gustav L n Pamdurg der Ka!1fmann Wm. F Hamburg, Glockergießewall 95/26) R Dresden, dén 5. Juni 1917.

436. Liste.

Kreis Mülhausen.

Vermächtnisse: Die Vermähtnisse der französishen Staats- angebörigen 1) Favre, Peter, Ehefrau, Juliette geb. Mieg, fruher

in Lörrach, jegt unbekannten Aufenthalts; 2) Mie, Agnes, tn Genf, 3) Mtea, Daniel, in Genf, 4) Mtieg, Dantel, Ehejrau, S!isabeth geb. Reber, in Genf am Natlasse der am 22. Oktober 1915 ve.storbenen Rentnerin Eu ente Heilmann aus Mülhausen (Zoe Notar Bleyler und Reichsbankassessor Klode

in Mülhausen ).

Straßburg, den 4. Juni 1917.

Minisierium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Jnnern. J. A.: Dittmar

Bekanntmachung.

Hierckurch bringen wir zur öffentiliGen Kenntnis, daß wir das Geschätt der Gemüsehändlerin Jda Rethmeter, hier, Schmelz- hültenstr. 10, auf Grund der Bundesrat8verordnung vom 23. Sey- rember 1915 vnd der Ministertalverordnung hierzu vom 12. Oktober 1915 wegen Unzuverlässigkeit im Handelsgewerbe poltzetlih ge- \chlossen haben.

Gera, den 29. Mai 1917.

Der Stadtrat. Lindner.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 107 des Reihs-Geseßblatts enthält unter

Nr. 5875 eine Bekanntmachung über Seetang und See- gras, vom 6. Juni 1917, unter

Nr. 5876 eine Bekanntmachung über Schilfrohr, vom 6. Juni 1917, untec Nr. 5877 eine Bekannimachung, betreffend Erhöhung des Wocengeldes, vom 6. Juni 1917, unter Nr. 5878 eine Bekanntmachung über Ausdehnung der Verordnung über den Verkehr mit Terpentinöl und Kienöl vom 17. Februar 1917 (Reichs-Gesezbl. S. 157), vom 6. Juni 1917, und unter | Nr. 5879 eine Bekanntmachung, betreffend Abänderung der Ausführungsbestimmungen vom 18, April 1917 zur Ver- ordnung über Rohtabak, vom 6. Juni 1917. Berlin W. 9, den 8. Juni 1917.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Zwangs-

Königreich Preußen.

GLE Bie P ETEdt Seine Majestät der König haben Allergnädigst gerußt: i: den bisherigen Kreis\{ulinspektor Dr. Aloys Servos in

: E Worbis zum Seminardirektor zu ernennen. Betañnntmachung.

Auf Grund der Verordnung, betreffend die zwangsweise Verwaltung französischer Unternehmungen, -- vom 26. November 1914 (RGBLl. S. 487) und vom 10. Februar Dem Landgerichtspräsidenten, Geheimen Oberjustizrat 1916 (RGBVl. S. 89) ist für die folgende Unternehmung die | Dau ‘in Elbing, dem Amtsgerichtsrat, Geheimen Justizrat Zwangsverwaltung angeordnet worden. : Eyser in Marienwerder und dem Amtsrichter Dr. Gerr-

423. Liste. ; mann in Memel ist die nachgesuhte Dienstentlassung mit Kreis Diedenhofen-We ft.

; Pension erteilt. i j Versezt sind: der Staatsanwalt Walter in Elberfe

Nachlaßm assen: Die Nachiaßmafse der am 8. November 1911 ver- | die Staatsanwaltschaft des Landgerichts T in Berlin as dei flordeneu Witioe Nikolaus Haudtidier, Augustine geb. Methlin, | Staatsanwalt vou Koenen in.Stolp an die Staatsanmwalt- in Die Grun dltéck.ber Seblafien M U in Hoyinuen). | schaft des Landgerichts 11 in Berlin

Lte Grundstck- der Erbl«sserin, für welche vei Gilafsen } tr g “Tos G vom. 23. Mêry 1915 T A 4586 und vere N | i L E der Rechtsanwälte sind eingetragen: der Amts- I A 19 522 Sonde'zwargßSberwaltugen etnger:htet sind, werden : g E hristensen bei dem Amtsgericht in Haders- von der bier angeordneten Zwangev-rwaltung über die Nallaß- ! eben, die Rechtsanwälte : Dr. Feld vom Landgericht IT bei masse erfaßt und die bishertgen Sonderzwangsverwaltungen ge- | dem Landgericht 1 in Berlin, Dr. Baumgarten aus Trebbin langen bierdur zur Aufheburg. bei dem Amtsgericht in Berlin Schöneberg und Dr. Utsch aus Straßburg, den 3. Zuni 1917. Berlin bei dem Amtsgericht in Wesel.

Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des : J. ‘N. ° Ditim ar. / a

Justizministerium.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die wangswei Verwaltung britischer Rie R bon 2 A zember 1914 (RGBl. S. 556) und 10 Februar 1916 (RGBl. S. 89) habe ih nach Zustimmung des Herrn Reichskanzlers die g die KitcengrundstückBgesellschaft m. b. H. in Düsseldorf

e Zwangsverwaltung angeordnet. (V : | Walter Bürhaus in Düsseldorf). E

Berlin, den 5. Juni 1917.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Lusensky.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs- weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (KGBl. S. 487) und vom 10. Februar 1916 (NGBI. S. 89) ist für die folgenden Unter- nehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden.

424. Lifte.

Kreis Château-Salins.

Erbanteile: Der Erbanteil des franbsijchen Staatsangebörigen Mergtn, Paul, Hauptmann in Loul, am Nachlasse der am 4 E e, a Peter Barbier, Pächter,

rma geb. Hadel, in %Ntedhof wanzgéverwaltec : - vollzieher Shmidt tn Delm). : E ae Straßburg, den 3. Juni 1917.

Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Innern. J. A.: Dittmar. h M

Ministerium der öffentlihen Arbeiten.

Es sind verliehen planmäßige Stellen: itali der Eisenbahndirektionen den Mos h Bari Schreier in Posen und Emil Krause in Altona; für Vorstände der Eisenbahn-Maschinenämter den Regierungs- baumeistern des Maschinenbaufahs Stadler in Konitz und Wesemann in Königsberg (Pr.); für Vorstände der Eisenbahnwerkstättenämter dem Regierungsbaumeister des Ma- schinenbaufachs Hermann Boehme in Delitzsch; für Regierungs- baumeister dem Regierungsbaumeister des Eisenbahnbaufachs Mer La zu Bar sowie A Regierungsbaumeistern des

Schlemmer in | Sqhlesi Ruelberg in Breslau. M S

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs- weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) und vom 10. Fe- bruar 1916 (RGBl. S 89) is für die folgenden Unter- nehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden.

425. Liste. Kreis Saargemünd.

Naclaßmassen: Die Nahlaßm«fse des am 29. Jult 1914 ver- storbenen Rechtsanwalts Kar! Oster in Paris (Zwängévetrwalter : Geheimer Justtirat Karl, Nechtzanwalt in Saargemünd). Die Grunbi1ücke des Erblassers, für welche nah dem Erlaß vom 23, Viärz 1915 I. A. 4588 Sonderztoancéverwaltung eingerichtet ist, werden von der hter angeordneten Nachlaßzwangsverwaltung

erfaßt. Die bisherige Sonder¿wangsverwaltung gelangt hier- durch zur Aufhebung. g g gelangt hier

Straßburg, den 4. Juni 1917.

Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Junern. J. A.: Dittmar.

Ministerium der geistlihen und Unterrichts- angelegenheiten.

__ Der bisherige Privatdozent in der rechts- und \taats- wissenschaftlichen Fakultät der Universität N Kiel M i

Dr. Richard Maschke isl zum au i derselben Fakultät ernannt ivorden. R e

Dem Seminardirektor Dr. Servos ist das Direk Lehrerseminars in Ziegenhals verliehen obe, N O

Bekanntmachung.

Durch Verfügung der ä tis{chen Polizeiverwaltung vom 10.

1916 war der Ghefrau Christian Saddeles. bier, Weilertir. gs! \

der N F Se p S sttermilteli E Art untersagt en. ese andelsverbot wird hi t

4. Juni 1917 wieder aufgeho ben. E

Oberhausen, den 26. Mai 1917.

Die f\lädtisGe Po izekv-rwalturg Der Obecbürgermetster. J. Y.: Dr. Ne!kes.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zw angsweise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 26. Növembor 1914 (NGBL. S. 487) und vom 10. Februar 1916 (N. S. 89) f für die folgenden Unternehmungen die Zwäangÿs- pertvaltig angeordnet wworder..

Bekanntmachun.

diesen Gewerbebetrieb vom 8. d. M. ab untersagt.

Bekanntmachung,

erster Linie mit allen Lebens-

S. 603) unters agt worden. Königshütte O. S., den 2. Juni 1917. Die Polizeiverwaltung. Bra bl.

Bekanntmachung.

betr. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom

Futtermitteln aller Art, untersagt worden, Bochum, den 6. Juni 1917. Die Stadtpolizeiverwaltung. Graff.

Bekanntmachun so.

S. 603 —, der H

untersagt worden. Bochum, dea 29. Mai 1917. Die Stadtpolizeiverwaltung. G raff.

BekanntmaqMhung.

auf Grund des § | der Bundesratèverorbnung zur F

öffentlihung gehn zu Lasten der Betroffenen. Opladen, den ‘1. Juni 1917. Der Landrat. J. V.: Dr. Kramer.

Bekanntmachung.

unzuverlässiger

Ss Personen

bom Handel habe

G-ertrudteplay 3 wohnhajt, die Ausübung des

untersagt. Düffeldorf, den 25. Mai 1917.

Nichlamílices.

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 9. Juni 1917.

Seine Majestät der Kaiser und König haben in den leßten Tagen zahlreiche Huldigungstelegramme von Kreistagen der preußischen Landkreise erhalten. Seine Majestät haben diesen erneuten Ausdruck der Allerhöchstihnen wohlbékannten treuen und opferbereiten monarchischen Gesinnung der Be-

völkerung der Landkreise mit Befriedigung entgégengenommen, von einer Beantwortung im einzelnen aber schon mit Rücksicht auf die im Juteresse der Kriegführung erforderlihe Entlastung der telegraphischen Leitungen absehen müssen. lassen daher Allerhöhstihren Dank auf diesem Wege den Kreis- tagen zum Ausdru bringen. :

Seiné Majestät

Der Bundesrat trat heute zu einer Sitzung zusammen;

vorher hielten die vereinigten Aus\hü}e und für Justizwesen Sigüng. schüsse für Handel und Verkehr

/ Sachsen-Weimar. Seine Königliche Hoheit der Großherzog vollendet

morgen sein 41. Lebensjahr.

Oesterreich-Ungarn. Vorgestern nahmittag konferiërte der Ministerpräsident

Clam-Martinic mit dem Vorstande des Polenklubs.

„7 Die für gestern einberufene Sißunag des Ge- chäftsordnungsaus\husses des s sterrei ddes Ab-

geordnetenhauses wurde nach éiner vertagt. | h éiner kurzen formellén Debatte

Die Mittelpartei und die Verfassüngspartëi des Herrenhauses hieltèn gestérn Berätuiel. ab! e zut Geschäftsordnung des Abgeordnetenhauses sowie zu der durch

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die Annahme des Aytrags Franta geschaffenen Saächlä;e

Anf Grund, der Bundesratsverordnung vom 23. Scplembex 1915 beireffend Fernhaltung unzuverlässiger Perjonen vom Handel (RGH|' S. 603), in Verbindung mit Ziffer 1 und 3 der Ausführungs, bestimmungen des Herrn Ministers für Handel und Gewerbe vzy 27. “September 1915 haben wtr der Chefrau des Bätermeit1erg Hobusch, Elise geborene Plogemann, hier, Fishbänkenf:raße 10 wohnhaft, durch Verfügung vom heutigen Tage die Herstellung und den Verkauf von Backware wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf Dieselbe hat

die durch das Verfahren verursachten baren Auslagen, tnsbesordece die Gebühren füc die im § 1 der Verordnung vorgeschriebene öfent- lde Bekanntmachung, zu exstatien.

Neuruppin, den 5. Junt 1917.

Die Polizeiverwaltung. War jecha.

Dem Kaufwann Johann Hora und seiner Ebefrau Gertrud in Königshütte O. S. is wegen wiederholter Ueberforderungen beim Verkauf von Nahrung?- und Genußwitteln im Hinblick auf die dadur bewiesene Unzuverlässigkeit im Handels zetwerbe der Handel mit allen Gegenständen des täglihen Bedarfs, das ift in und Genußmttteln, auf Grund der Bandesratsyerordnung vom 23. September 1915 (RGB[,

Dem früheren Witt Heinrich Figge in Bochum, Oito 66 ist auf Grund der Bundesratsverocdnung vom 23. ale N andel RGB1. S. 603 —, der Handel sowte das Gewerbe mit fes ständen des täglihen Bedarfs, insbesondere Nahrungs- und

Dem Kaufmann Ewald Scheer in Boum, Meyfir. 14 l, ist auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, betr. Fernhaltung unzuverlässizer Personen vom Handel RGB[. „Handel sowte das Gewerbe mit Wasth- pulver und ähnlihen NReinigungsmitteln gleiher Ait

Der Chefrau Alfred Stö der, Opladen, Cölnerstr. 43, ifft 1 ernhaltung un- zuverlässiger Per]onen vom Handel vom 23, Septémber 1915 und Ziffer 1 der dazu ergangenen Aueführungodestimmungen des Reth: - kanzlers vom 23. September 1915 der Handel mit sämtlichén Lebens- und Futtermitteln und Gegenständen des täg- lichen Bedarfs untersagt worden. Die Kotien für die Wer-

Gemäß § 1 Abs. 1 und 2 der Verordnung des Bundedêrats vom 23. September 1915 (R&BlIl. S. 603) über die Fernhaltung ubhrmann, Sybilla geb. Oftländ o s Eu I 1 n, eb, n der, geboren

13. Vveârz 1871 in Eschweiler, Kreis Aachen, zurzeit Düfseldorf, ( L Handels mix Nahrungs- und Genußmitteln für das gesamte Neichsgebiet

Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr.

0 zu nehmen. Die Mittelpartei beschloß, einheitlih mit Stebung E iigoparlei vorzugehen. Jn der "heutigen Sizung der T eus auses soll der Beschluß des Abgeordnetenhauses zux de

GeschäflsordnunaSreform cinem Sonderausshuß zur Vor- 3e

zugewiesen werden. hergiung P König ist gestern morgen in Budapest eingetroffen ¿ Let ard einer Meldung des „W. T. B.“ den, Grafen “g 6 Esterhazy mit der Kabinettsbildüng betraut. ctt Der Banus Baron Skerlecz hat dem König sein Í ‘lassungsgesucch überreicht, das dieser anzunehmen geruhte. s _ Die ungarische Verfassungspartei und der Wahlrehtsaus- 6 der Budapester Bürger und Arbeiter veranstalteten gestern O Kundgebungen im Jauteresse des allgemeinéèn und eimen Rahlrehts. Aus diesem Anlaß stellten sämtiche n und Betriebe auf vier Stunden die Arbeit ein. Sämt- Mee Geschäftsläden wurden gesperrt, au der Straßenbahn- n fehr ruhte. Eine auf hunderttausend Personen geschäßte N enschenmenge zog zum Stadthause, wo der Abgeordnete Vacsonyi im Namen der hauptstädtishen Bürgerschaft den Bürgermeister Barczay ersuchte, den König im Jnteresse des allgemeinen und gleichen Wahlrechts eine Adresse zu überreichen. Barczay erflärte, er werde bereiiwillig und aus voller Ueber- “uzung den Wunsch seiner Mitbürger dem Könige verdolme!schen. Sodann begab sih der Bürgermeister zum König, um ihm die Mahlrechtsadresse zu überreihen. Die Menge zerstreute sich in voller Ruhe. Großbritannien nnd ZFrlaund.

Der amerikanishe General Pershing ist gestern früh mil cinem Stab auf dem Postdampfer der White Star-Linie vai“ in Liverpool angekommen und von Vertretern des Kriegsamts und der Admiralität empfangen worden.

Der Minister Lord Robert Cecil erklärte nah dem Rolterdamschen Courant“ im Unterhause in Beantwortung von Anfragen. daß die Verbündeten in ihrer Note an den

vi s : " Cr Präsidenten Wilson gesagt hätten, die T\chechen, Slovaken und andere unterworsene Rassen in Desterreih müßten be- freit werden, aber nicht eine bestimmte Methode angegeben hätten, wie dies geschehen sollte. Weiter sagte Lord Gecil, er habe feine Kenntnis davon, daß von dem deutschen Neichskanzler amilich erflärt worden sei, daß Deutschland keine Gebietsvergrößerung und keine Macht- erweiterung auf politischem oder wirtschaftlichem Gebiet- verlange. Sodann sagte Lord Cecil in Erwiderung auf Anfragen, be- iressend die Pässe für die Vertreter der britischen Arbeiterpartei, dem „Reutershen Bureau“ zufolge :

Das Kriegskabineit hat nach reifliher Ueberlegung be- shlossen, daß es wünsensweit ist, diese Pässe auszustellen, wein darum ersucht wird. Die russisWe MReglierung hatte eindiingiih und - wiederholt dem Wunihe Auedruck gegeben, daz die Vertreter der Minderheit sowohl wie die der Mehr- heit der arbeitenzen Klassen die Eclaubnis erhielten, St. Petersburg zu besuckéen, und hat dabei die Unabhängige Abeiterpartet als etnen der Verbänd? bezeichnet, der nah threm Wunsche: Gelegenheit dazu erhalten sollte. Dem Kriegskabinett wurde von mapgebenden Yajönlichk-iten, darunter Botschaster Buchanan und Pender)on, erklärt, doß eine Paßiv-rwetgeruna zu etnem sehr ernsten Mißverständnks mit urscren ru)siscken Verbündeten führen und in Rukland große Catmuttgung unter denen veru:sachen würde, die am meisten bemüht sat, den Kampf für die Fretheit mit voller Taikraft durhiuführen. Vin die Pässe gegeben werden, werden fie tür St. Peteröburg au!g'stelit werden. Es besieht nicht d e Absicht, die Inkaber dieser Pásse in die Lage zu tetzer, in Stockbolm an irger deiner Konferenz teils junehm-n oder miitelba7 otec unmittelbar mit feinditch:n Untertanen in Stcckhclm oder sorstwoo zu verkehren. Unter dieser ausdrüdlihen Bereinba1u 1g werden die Pêsse ausgestellt werden. Jh höre, daß die Vertreter der Anschauungen der großen Mebrheit der arbeitenden Klasse ebenfalls Pässe für St. Petersburg wün'h2y, und diese werden ebenralls auêgestellt werten, falls sie verlangt werden.

Der Abg. Bell airs fragte bierauf, ob Lord Cectil eine schrift- lih2 Verpfl'chtong von den Paßinhabern verlanzen werte, daß sie an feiner Konferenz in Stockholm oder sfoastwo teil- nehmen. Cecil antwortete, das set eine Sache, die vom Krieus- fabinet: abbènge und nilcht, gerade vom Auewät'gen Amt, aber jede vernünftige vnd geeignetz2 Vorsißtsmaßnohme wüide in dieser Hirsicht getroffen werden. MKamsay Macdonald fragte, ob die Deleg'erten in Sitockholm mit einer Per)önlickeit we Branting veikehren dürften, oder ch dies dur die Bedingung ausgesF&lossen sei, unter der die Pôâsse ausgestellt würden. Lond Cecil antwortete, wie er annehme, set rom Kriege- kabinett die Bedingung çgeitellt, baß kein miitelbacer oder unmittelbarer Verkehr mit dem Feinde statifinden dür'e. Er kenne keine Möalic{- keit, genauer zu bestimmen, was beabsih!igt werde. Wie das Haus wohl wisse, sei Branting nicht nur ein he »ngesehener Staatsmann in Shweden, sondern auch der Sache der Vert ünteten keinesfalls feintlih gesinnt.

Auf der Sozialistenkonferenz in Lecds begründete Philip Snowden eine Entschließung, welche die englische Regierung auffordert, sih für die rufsishe Friedensformel „Keine Annexionen, keine Entschädigungen“ öffent- lh zu erklären. Der Redner führte laut Bericht des „W. T. B.“ aus:

Die fragliche Formel weide bereiis von Lord Cecil und Asquith angenommen, aker willkürlih auêgeleatk. Lie a verlangten, daß dle im Laufe des Krieges beseuten Gebiete bis i nicht krast des Eroberunz8rech!s allein dem Eroberer verbleiben sollten. G cil und Aequuh wellten 400000 Quadratmeilen deutschen Kolonialbe\sizes dem - britishen WNeiche einverleiben, fie nennten hie'es nit Impe- ialiemus, sondern Ecfüllvng etner götil:chen Mission an das britishe Bo.k, die Betrückten allerwärts zu befreien. Angesichts folcher Austassungen müsse England darauf best: hen, daß selne Staatémänner die Formel. „ketne Aunexionen" genau definierten, ehe sie sie arzunehmen vorgäben. Ihre Annahme jet ein Hohn und eine Farce, solange fie auf den in der Antwort der Verbündeten auf Wilsons Friedensuote niedergelegten Bedingungen bcharrten. Die ellaß-lothringische, die volnisde, die öôsterreihishe und die Balkan- frage, ebenso wie die irische, ägyptishe und indische Frage liefen ich dadur lösen, daß jeder Narion das Recht freter Selbi1bestimmung Bilde 1 werde. Nur ein „Volksfriede" könne ein dauernder rriede fein.

Die fraglihe Entschließung wurde von Fairehild unter- slüßt, der erflärte, Deutschland habe den gleichen Anspruch auf einen Plaß an der Sonne wie jede andere Nation. Die Welt brauche einen Frieden, der keinen Teil erniedrige. Ein fran- zösisher Friede, wie ihn Ribot angekündigt habe, sei für die F peiterschaft der Welt ebenso unannehmbar wie ein deutscher JUuede, dig

- Die irishe nationale Liga hat erklärt, daß sie ebenso wie dié Sinnifeiner gegen den von Lloyd George ge- Planten irishen Konvent is. Dio Liga erklärt dem „Alge- meen Handelsblad" zufolge, daß ein Konvent, der die Aufgabe

haben würde, eine irische Verfassung zu entwerfen vom irischen

Volk gewählt werden und das Recht haben müßte, selbst die Regierungsform zu bestimmen, für die die Mehrheit der Mit- gleder des Konvents sich entscheidet. Dieser Entschluß müsse

endgültig und bindend sein. Der vorgeschlagene Konvent ent- spreche diesen Bedingungen nicht und könne infolgedessen nur als ein Versuch der enalischen Regierung aufgefaßt werden, auf das Ausland Eindruck zu machen.

_ Eine Versammlung des Rates der Unionisten in Ulster hat beschlossen, die Einladung der Regierung zue Zu- sammenkunft behufs Regelung der irischen Frage anzunehmen.

Frankreich.

Der Senat erörterte gestern die Verpflegungsfrage. Wie „W. T. B.“ berichtet, verlangte der Senator Bardier Aufklärungen über die Kohlenverteilung und Beschlaanahme, worauf der Minister Violette erwiderte, er schaffe einen neuen Organismus, in dem der Staat der alleinige Kohlen- verkäufer sein werde. Die Beschlaanahmungen der Kohlen seien notwendig, um die vorhandenen Vorräte festzustellen. Die Hauplsache sei, Schiffe zu bauen, um die Einfuhr erhöhen zu können. DerSenat nahm sodann mit 245Stimmen eine Tagesordnung an, in der die Zuversicht ausgesprochen ist, daß die Regierung die Ver- pflegungsfrage im Einvernehmen mit den verschiedenen zu- ständigen Ministerien durch Erhöhung der nationalen Erzeugung und Verbesserung des Verkehrs zu Lande und zur See und dur Entwicklung der Unternehmungslust unter Staatsaufsicht sicherstellen müsse. Darauf erörterte der Senat den Geseß- entwurf, der für Frguen die Einführung der englischen Woche im Kleidergewerbe vorfieht und nahm einstimmig die verschiedenen Artikel und den gesamten Entwurf an. Auch eine Vorlage, die dem Marineministeriuum zur Verteidigung gegen den Unterseebootkrieg Mittel bewilligt, wurde an- genommen.

Die Kammer seyte die Besprehung des Untersee- bootkrieges fort. Der Marineminister Lacaze huldigte dem Heldenmut der französishen Flotte uad beantwortete dann die JFuterpellationen über den Verlust des „Danton“ und der „Medjerda“. Er sagte obiger Quelle zufolge:

Seit Kii-gtbeginu eien mehr ais 1800 Beisen zwischen Algier und Frankrei von Kreuzern ausgejührt und nur die „Metj-1da“ versenft worden. Dec Befehlshaber sei für die Wah! des Weges perantwortlich, der Fall werde weiter untersucht. Ebenso seien auch von Fijch-rfahrzeugen nur fünf, die sich aus der unter Schvy stehenten Zone herauégewagt bäitev, verientt. Lacaze septe wetter die Organisation der Bekäwpfurg dec Unterseeboote austinander, die er bei der Uebernahme tes Ministeriums eingerichtet habe. Die Ueberwachung der Küsten geschehe in Uebereinsiimmung mit den Verbündeten; es seten dret Schupzonen eingerichtet, und das Mittelmeer unt-rstehe einer einigen Kontrolle. Das Ergebnis set, daß die Zabl der versenkten Unterseéboote in der l-ßten Zeit fühlbar zunehme. Däs Matertal der Verbündeten set sehr wirksam; es werde noch vermehrt werden. Gegenwärtig seien alle Handelsschiffe bewaffnet. Der Minister \{loß, indem er erklärte, wenn die Kammer thm nicht ihr Vertrauen aussprehen zu müssen glaube, so verlange er nidts Besseres, als zu jeinen Waffengenossen, an deren Verteidigung ihm gelegen habe, zurüdckzukehren.

Rufzlaud.

Der Krieg8minister Kerenski, der den General Drago- mirow, den Oberbefehlshaber der Armeen an der Nordfront, begleitet, ist in Riga angekommen und von dort sogleih an die Front weitergereist.

Die finnishen Arbeiterfahverbände haben an die sozialistishe Fraktion des Landtags die Aufforderung ge- richtet, für die Einführung des achtstündigen Arbeitstag2s sowie für kommunale Wahlrechtsreformen einzutreten. Falls die Forderung abgelehnt wird, drohen die. Arbeiter mit einem allgemeinen Ausstand in ganz Finnland.

Spanien.

Nach einer Erklärung des Minisierpräsidenten Garcia Prieto ist die Ruhe vollkommen wieder hergestellt. Der Minister des Innern Burrell gab eine Erklärung ab, in der es dem „Temps“ zufolge heißt: ;

Es ift jedem Véêtntster daran gelegen, daß tie augenblichen Schwteri,keiten gelöst werden. Da aber ntemand außerhalb der Vte- ps DiN Losung gebracht hat, so wird jeder Minister auf setnem Posten b!eiben. E E Nach dem vorgestrigen Ministerrat erklärte der Minister des Jnnern Vertretern der Presse, wie die „Agence Havas“ meldet, daß der Ministerrat sich nur mit der Prüfung der Berichte des Generals Marina, betreffend die Pläne für die Wahrung der Jnteressen des Heeres, befaßt habe und daß die Wichtigkeit dieser ernsten und verwickelten Frage keinen \hnellen Entschluß zulasse; der Ministerrat werde am Abend von neuem zusämmentreten, um eine Lösung der Streitfrage

zu suchen. Dänemark.

Die sozialdemokratishe Partei hat, wie das Blatt

„Socialdemokraten“ meldet, in einem von mehr als hundert Versammlungen angenommenen Beschluß, ihren vollen Anschluß an die Bestrebungen des holländisch-skandinavischen Ausschusses in Stockholm erklärt, der beabsichtige, die Inter- nationale wieder aufzubauen und dadurch die Grundlage für den Friedens\{luß zu schaffen.

Ameerika.

Der Präsident des beständigen französishen Kriegsaus- {usses in Amerika André Tardieu hat über die Pläne bezüglih der Zusammenarbeit der Regierungen der Vereinigten Staaten und der verbündeten Länder laut Meldung des „W. T. B.“ folgendes mitgeteilt:

Die Kommlssion in Europa wird feststellen, was die einzelnen Nerbündeten brauchen, u: d an tie Ausschüsse in Amerika Bericht er- statten. Diese wertea die Berichte dann der Regterung der Ver- einigten Staaten vorlegen. Darauf wird die amerikanishe Regte- rung darüber entscheiden, wie weit es mit Rücksiht auf die Bedürf- nisse der amerikani\chen Armee möglich ist, den Anforderungen der Verbündeten zu entspreWen. Die amerlkanishe Regierung wird als Lieferant für die Verbündeten auftreten und Preise und Ablieferung der Waren beaufsictigen. Die engli he und die französische Regie- rung werden in Zukunft keine Verträge mit Privatunternehmungen mehr s{ch1ließen.

Kriegsnarithtetn.

Berlin, 8. Juni, Abends. (W. T. B.)

Mit den gestern zum Angriff eingeseßten Kräften haben heute die Engländer den Kampf in Flandern nicht fortzu- führen vermocht. Ein örtliher Vorstoß östlich von Mess ine wurde zurückgeschlagen. S

Von den anderen Fronten ist bisher nihts Wesent- liches gemeldet.

Das vieltägige unausgesetzte englische Vorbereitungs- und Zerstörungsfezuer hatie die vordersten déutshen Stellungen ze1 trümmerl. De Minensprengungen vor vem Angriff - sollten den legten Widerstand beseitigen. Allein die schwachen deutschen Sicherungen, die in dieser vorgeshobenen Zone aus- geharrt hatten, bereiteten den englishen Sturmfolonnen einen blutigen Empfang, um sich dann vor der Uebermacht der zwischen vern und dem Ploegfteert-Walde aus den Gräben quellenden farbigen und weißen Engländer planmäßig fämpfend zurückzuziehen, so daß die weiter rückwärts, außerhalb des Zer- störungsbereihs der cnglischen Geschüße aufgestellten Reserven Zeit hatten, zum Gegenstoß heranzufommen. : ;

Die bet Armentières stehenden englischen Batterien, die durch flanfierendes Feuer den Angriff unterstützen sollten, wurden durch die deutsche Artillerie westlich Lille nieder- gehalten, die durch Fernfeuer wirksam in den Kampf ein- griff. Während die englishen Siturmkolonnen, fh müh- jam über den niederen Douoe-NRücken vorarbeiteten, auf dem die Trümmer der Orlschaften und Gehölze ein einziges staubbedecktes und rauchverqualmtes Chaos bildeten, faßten sie die shweren Granaten der langen Flachfeuerkanonen in der Flanke und richteten furchtbare Verheerungen unter ihnen an. Vor ihrer Front ließen die sih zähe verteidigen- den Besazungen der vordersten deutschen (Gräben, die nur langsam zurücgingen, den Feind jeden Schritt vorwärts mit Blut bezahlen. Der wirksame Gegenstoß der Garde und der Bayern, der bis zum Oftrand von Messines vorstieß, kostete die Engländer neue schwere Opfer und gab der deutschen Verteidigung Zeit zur planmäßigen Beseßung der im Heeres- beriht genannten Sehnensiellung. Vor diesec entbrannten am Nachmittage neue s{hwere Kämpfe, die bis in die Nacht hinein währten. Die Stellung wurde gehalten. Damit endete die erste Phase des neuen großen Angriffs, die dem Angreiser erfahrungsaemäß Geländegewinn und Ge- fangenenbeute einbringi. Vor der neuen Basis des tief- gestaffelten deutshea Verteidigungssystems werden neue 4 entbrennen, die indessen den Engländern und Franzosen ebenso wenig das angestrebte Ziel des strategishen Durhbruchs ein- tragen werden, wie die eben erst unter \chwersten Opfern zu- sammengebrochenen großen Angriffe bei Arras, an der: Aisne und in der Champagne.

Wie nahträglih ergänzend gemeldet wird, sind' die Ver- luste der Engländer in dem Kampf um den Wytschaete- Bogen ganz außerordentlich hoh und kommen den Ver- lusten der Franzosen am 16. und 17. April gleich Ohne Zweifel sind sie höher als, unsere Verluste einshließlich der Gefangeneneinbuße. Der enalishe Ansturm ist bereits zum Stehen gekommen. Unsére Front steht absolut fest. Starke Reserven stehen dahinter. Der Kampf bei Wytschaete kann als erste für uns günstig abgelausene Episode der großen erwarteten Generaloffensive der Entente angesehen werden.

Großes Hauptquartier, 9. Juni. (W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplaß. Heéresgruppe Kronprinz Nupprecht.

Längs der Yser nur strecfenweise lebhafte Artillerie- tätigkeit. :

Gegen unsere Stellungen östlich von Wytschaete und Messines richtete sich von mitiag ab wieder starkes Zer- störungsfeuer. Die großen Angriffe erneuerte der Feind unter dem Eindruck der \{we:en Verluste, welche die durh Gefangene bestätigten zehn Angriffsdivisionen erlitten hatten, taasüber nicht; nur australishe Truppen schickte er zu vergeblichem Vorstoß östlih von Messines ins Feuer. L

Jn den Abendstunden entwickelten fih auf beiden Ufern des Kanals Ypern-Comines und in der Douve-Niederung neue Kämpfe, bet denen der Feind keine Vorteile erringen konnte. :

Vom La Bassce-Kanal bis zum Sensée-Bach war die Kampftätigkeit Abends gleichfalls gesteigert. Nächtlihe Vorstöße nordöstlih von Vermelles, südlih von Loos und östlich von Croisilles wurden zurückaewiesen. Starke Kräfte seßte der Feind zu wiederholten Angriffen südwestlih und südlich von Lens ein. Jn erbitterten Nachtkämpfen s{chlugen dort auf beiden Ufern des Souchez-Ba ches sowie zwischen den von Givenchy auf Avion. und von Vimy auf Mericourt führenden Wegen hessische und \chlesishe Reaimenter den stellen- weise in unsere Giäben eingedrungenen Feind durch kräftige Gegenstöße zurück. Die Stellungen sind voll in unserer Hand.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

Nach starker Feuervorbereitung stießen Nachts am Che min- des-Dames bei Braye und Cerny französishe Sturm- truppèn vor; sie wurden abgeschlagen. p

Das auch in anderen Abschnitten der Aisne- und Champagne-Front Abends starke Feuer ließ um Mitter-

nacht nach. Heeresgruppe Herzog Albrecht. Die Lage ist unverändert.

Von dem Oestlihen Kriegsschaupla ß

Mazedonischen Front find außer der üblichen Gefechtstätigkeit keine besonderen Vor- kommnisse gemeldet.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

und der

_ PDesterreichisch-ungarischer Bericht. Wien, 8. Juni. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:

Oestlicher Kriegsshauplaß.

Im Mestecanesci-Abschnitt zeitweilig lebhaftèr Ge. -

\chGüßtampf. Sonst nih1s Neues. Jtalienischer Kriegs\schaupla§.

Am Js\onzo gestern keine besondere Kampfhandlung. Ein eindlicher Flieger, dessen Flugzeug unsere Abzeichen trug, wärf lente unserer Front Bomben ab. Auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden hält die Regsamkeit der italienischen Batterien an. Auch die feindliche Fliegertätigkeit ift sehr

lebhaft. Südöstlicher Kriegsschauplaßy. Unverändert.

Der Chef des Geiteraistab:8.