1917 / 137 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 Jun 1917 18:00:01 GMT) scan diff

nichtungsfeuer auf die gefüllien Gräben vnterbunden. So bei Festubert und bei Loos. An anderen Stellen kainen die Engländer zwar aus dem Gcaben und teilweise nach Minensprengungen auch in die vordersten deutschen Linien. Unmittelbar darauf eingeseßte Stoßtrupps warfen sie jedoch ing: wieder hinaus. Südlih der Scarpe kamen englische

ngriffzversuhe im deutschen Vernichtungsfeuer nicht zur urchfüßrung.

Un der Aisne- Front sceiterten französische Patrouillen- unernehmungen. Der im Heeresberiht erwähnte Vorstoß deut!sher Sturmtrupps wesilich Ceroy säuberle den fran- öfischen ersten Graben in 400 Meter Breite. Jm Anschluß aran wurde noch ein weiteres Grabenstück von 200 Meter aufaeräumt, wobei 1 Offizier und 34 Mann gefangen zurück- gebracht mirden.

Westlih der Maas in Gegend der Höhe 304 gesteigertes Minen- und Handgranatenfeuer. Auch östlich der Maas war an einigen Stellen die feindliche Artillerie- und Minentätigkeit lebhafter als an den Vortagen.

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Großes Hauptquartier, 12. Juni. (W. T. B.)

Westlicher Kriegsschaupla g. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

An der flandrishen Front war die Artillerietätigkeit Abends bei Ypern und südlich der Douve gesteigert.

Nachmittags ritt englische Kavallerie gegen unsere L O von Messines an; nur Trümmer kehrten zurück.

Südlih davon bei Gut Kruis angreifende JIn- fanterie wurde dur Gegenstoß geworfen.

Im Art ois war besonders am Lens- Bogen sowle in und südlich der Scarpe-Niederung die Feuertätigkeit lebhaft.

Bei Fromelles, Neuve Chapelle und Arleux vor- dringende englische Ertundungsabteilungen sind abgewiesen rvorden.

Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.

Gegen die von: uns beim Vorsloß wesllih von Cerny am 10. Juni besezten G1äbcn sührten die Franzosen gestern fünf Gegenangriffe, die sämtlich verlusireih im Feuer und Nahkampf scheiterten.

Der Artilleriekampf erreichte nur nördlih von Vailly und am Winterberg vorübergehend größere Stärke.

Zun der Ost-Champa'gne s{lugen bei Tahure und Vauquois franzöfische Erkundungsostöße fehl.

Heeresgruppe Herzog Albrecht. Keine wesentlichen Ereignisse.

Oestlicher Kriegsschauplatz

An der Düna, bei Smorgon, Baranowits\ch{chi und besonders bei Brzezany und an der Narajowka ist die Ge- techlstätigleit wieder lebhaft geworden.

Mazedonische Front. Zwischen Pres pa-See und ter Ost-Cerna fowie vom reien Vardar-Ufer bis zum Dojran-See zeigte sich die Artillerie tätiger als in legter Zeit.

In dem an gesteigerter Kampfiätigkeit rFhen Monat Mai haben auch die Luftstreitkräfte in ihren vielseiligen Aufgaben große Erfolge erzielt.

Neben den Kam pf- und Jnfanteriefliegern bewähr- ten sich besonders diefür Feuerleitung und Beobachtung unentbehr- lichen Artillerieflieger, deren Leistungen durch die Fessel- ballonbeobachter wertvoll ergänzt wurden.

Wir verloren im Westen, Osten und auf dem Balkan

79 Flugzeuge und 9 Fesselballone. _ Von den abgeschossenen feindlichen Flugzeugen ind 114 hinter unseren Linien, 148 jenseits der feindlichen Stellungen erkennbar a h gestürzt. Außer- em haven die Gegner 26 Fesselballone eingebüßt und weitere 23 Flugzeuge, die durh Kampfeinwirkung zur Landung gezwungen wurden.

Der Erste Generalquartiermelster. Ludendorff.

Defterreihish-ungarisher Bericht, Wien, 11. Juni. (W. T. B.) Amllich wird geme!det : Destliher und Südöstlicher Kriegsschaup lay. Unverändert. Jtalienisher Kriegsschauplaßt.

Der bereits seit einiger Zeit ermartete Anguiff der (6. italienischen Armee auf der Hochfläche der Sieben Gemeinden und im Suganatal hat begonnen. Nach mehrtägiger, sorgfältiger Artillerievorbereitung warf gestern der Feind an der Front zwischen Asiago und der Brenta jeine Jnfanterie in den Kampf. Nordwestlih von Asiago ge- fang es den Jtalienern unter großen Opfern in unsere Gräven einzudringen. Am Abend war der Feind wieder völlig hinaus- geworfen. Besonders hartnäckiag wurde bei der Casara Zehio und im Gebiete des Monte Forno gerungen, wo der italienische Ansturm an der Tapserkeit steirischer Truppen zerschellte. Auch im Suganatal \cheiterten alle Angriffe des Feindes in urserem Geschüßfeuer oder im ACNEE Unsere Flieger schossen zwei italienische Flug- zeuge ab.

Am Jsonzo keine besonderen Ereignisse.

Der Chef des Generalstabes.

Bulgarischer Berit.

Sofia, 11. Juni. (W. T. B.) Amtlicher Bericht.

Mazedonische Front. Nördlih von Bitolia mittags heftiges feindlies Trommelfeuer. Jm Mittelabschritt des Cernabogens ziemlich lebhaftes Geschüßfeuer. Auf dem rechten Wardarufer in der Nacht lebhafte Artillerietätigfkeit. In der Nähe des Dorfes Alcak Mah wurden feindliche Er- fundung8abteilungen durch ees vertrieben. Südlih von S ewgheli brachten unsere Aufklärer Gefangene ein. An der übrigen Front ziemlih {waches Geschübßfeuer. In der Ebene von Serres wurden feindlihe Erkundungsabteilungen uahts durch Feuer verjagt.

Rumänische Front: Bei Tulcea shwahes Ge- wehrfeuer.

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 11. Juni. (W. T. B.) Kcieg8bericht des Osmanischen Großen Hauptquartiers vom 11. Juni. Auf allen Fronten keine besondcren Ereignisse.

Der Krieg zur See.

Kopenhagen, 11. Juni. (W. T. B.) Wie die „National- tidende“ aus Stockholm meldet, teille ein aus Naumo einge- troffener Kapitän mit, daß die beiden versenkten \chwedi- schen Segelschiffe die Schiffe „Elteana“ und „Edward“ sind. Es wird für ganz sicher angesehen, daß deut! -Boote auf den regelmäßigen Fahrstraßen nah Finnland tig sind. „Svenska Dagbladet“ hält es doher nicht für ausgeschlossen, daß in der leßten Zeit zahlreihe nah Finnland bestimmte Schiffe versenkt oder aufgebraht worden sind.

Bern, 11. Juni. (W. T. B.) Aus Tarragona wirb gemeldet, daß die Ueberlebenden des durch ein U-Boot versenkten norwegishen Schiffes „Gratan gen“ (1400 Tonnen) in Hosptalét (Provinz Tarragona) eingetroffen sind.

Rotterdam, 11. Juni. (W. T. B.) Der „Maasbode“ meldet: Der japanishe Dampfer „Kokai Maru“ (489 Nettotonnen) ist auf einen Felsen gelaufen und gilt als verloren. Der japanishe Dampfer „Hamakua“ (341 Nettotonnen) wurde durch Feuer vollständig zerstört. Der Schoner „Henry S. Lawson“ aus Baltimore wurde von einem norwegischen Dampfer gerammt und ist gesunken. Der Segler „Standard“ aus San Francisco (1535 Brutto- tonnen) ist gesunken. Der französishe Schoner „Glaneuse“ (134 Bruttotonnen) und der englische Dampfer „Gretaston“ (3395 Bruttotonnen) werdzn ver- mißt. Der dänische Dampfer „Harald Klitgaard“ Q Bruttotonren) wurde auf der Fahrt von England nach

änemark mit Kohlen in der Nordsee versenkt. Der grie- hische Dampfer „Agragas“ (850 Bruttotonnen) wurde im Mittelmeer versenkt. Der englische Dampfer „Rose- bank“ (3857 Bruttotonnen) wurde ebenfalls im Mittelmeer versenkt. Der englishe Segler „St. Mirren (1956 VBruttotonnen) wurde auf der Fahrt von England nach Brasilien mik einer Ladung Brikelts versenkt.

Amsterdam, 11. Juni. (W. T. B.) Der „Grooninger Courant“ berichtet, daß der uiederländishe Schoner „Cornelia“ auf der Reise von Haore nah Lissabon im Kanal versenkt wurde. Kepitän und Besaßung wurden gelandet.

Berlin, 12. Juri. (W. T. B.) Einige unserer See- flugzeuggeshwader belegten am 10. Juni die russischen Stüßpunkte Lebara und Arensburg erfolgreich mit zahlreichen Spreng- und Brandbomben. Ein Teil der militärischen Anlagen ist nahezu völlig zerstört worden. Tro äußerst starker Gegenwirkung sind die be- e Ari GSlugzgeuge obre Verluste oder Beschädigungen zurük- etehrt.

: (Dte russischen Stctpunkce Lebara und Arer sburg kefinden h auf dem jüdlidben Tel der Insel Oesel,)

Durch unsere U-Boote sind im Atklantishen Ozean u. a. versenêt worden: Der englishe bewaffnete Dampfer „Limerick“ (6827 Tonnen), ein bewaffneter englisher Dampfer von 4500 Tonnen mit Munition, ein weiterer bewaffneter englischer Dampfer von 8000 Tonnen und ein Dampfer von 4000 Tonnen.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Statiftik und Volkswirtschaft,

Zur Arbeiterbewegunç.

Na einer von „,W. T. B.* übermittellea Meidung ter „Berlings!ke Tibende" aus Stoctholm scllte gestern dort im Bau- gewerbe ein Ausstand beg!nrer, dba die Arbeitgeber die geforderte Erhöhung der Teuerunzszulage {ür die Arbeiter ridt bewilligt habcn.

Kunft und Wissenschaft.

Seine Majestät der Kaiser und König hat die vom S:nat der Kaiser-Wilbhelm-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften beschlossene Aufnobme der nachGstlehent eu Bets sönlichfeiten als Mitglieder der Gefells(aët, wie ,W. T. B.* meidet, bestätigt, und zwar: des Kommerztenrats Eduard Beit von Speyvcr in Franffurt am Maiy, tcr Aktiengesellschaft für Bergbau, Ble?- und Zinkfabrikation in Sto!berg und in Wrstfalcn, der Akiiengesell- saft Hirs, Kupfer- und Messingwerke in Berlin und des Majorct?- besizers Georg WSiafen von Oppe:sèorf, erblichen Mitgliers deg Herrenbaufes, Mitglie:s des Reietags und Nittmeisters der Neserve in Berlin uad Oberglogau (Oberschlesien).

Zuglei genelminte Scine Majeitar die Zulassung des General- direktor, Geheimin Vergrats und Oberbergrats a. D. Or. Vittor Weidtman, Mitglted bes Herrenhauses, in Aachen als Vertreter dir AltiengeseUsch6ft {ür Bergbau, Blket- und Ztinkfabrikation icwie des Kaufmanns Aron Hirs) in Berkin ats Vertreter der Kkttengesell- saft Hirsch, Kupfer- und Messingwerke.

Ma ZIE T 25 URAE

Nah dem Bericht über die Tätigkeit des Zentralbureaus der Internatinalen Erdmessung im Jahre 1916 wurde dite Berechnung der ceodätifhen Linten für die Längengradmessuyg in 48 Grad Breite von Péofessor Dr. Galle beendet. Neu binzuge- kommen ift der Linienzug Kirchboim—Straßburg i. G.—AÄmarcs, dissen lehtere Strecke d-m 1892 dur die preußische Landesaufrahme gemcssenen französi! chen Anschluß angehsöit, der die Verbtr dung zwis®ken den preußisczen Hauptdretecken und der neuen französisen Drei-ckskette im Parallel von Paris herstellt. Da aber über diese noch nichts vérôffentli&t und über die Bezlehung des neuen Punktes Amance zu dem alten französischen Punkt nichts bekavrt ist, muß vorläufig von Straßbuig ab der aus den älteren franzési\hen Dretedtfeiten hergeleitete Linicen- zug Straßbur g—Pari9—Berest genommen werden, dessen Berechnung bereits in den ,Lotabweichuyrgen“ erfolgt ist. Für die geodätishen Linien von Wien big Straßburg wurden die zugehörtgen Parallclbogen berechn:t, Die weitere Arbeit wird zun in der Verzleihurg und “AusglelZung der im Gebiet dec Länoengrad- mefsung liecenden Grundlinien bestcher. Dcr iv.ternaitorale Breiten- dienst er'ubr mit dem Leginn des Jahres 1916 etne weitere Cin- \{ränkung, daz dite Sterr warte in Clpcinnati erklärte, an den Bcob- achtungen uit weiter teilnehmen zu könren. Von ven urivrüngl{ch an dem Vr.itendienst biteiligten dret nordar erikanischen Statioren ift semit ra Deri&tojahr nur noch eine, Uliaÿ, in Tätigkeit geblieben. Di2 javauis@e und sardinische Stat‘or, Mizusawa und Carloforte, baben ihre Beobc tungen unverändert fortgelegt; von ber ru})filhen Station Tschardjut fehlt jede Nxchrigjit. Aus dem zur Ver- fügung stehenden Beobactungsmaieital wurden von Professor Wanah vorläufige Werte der Volkgordtnaten hergeleitet. Die Saunmlung und weitere Bearbeitung der Beobachtungen der relatlven

S{wercmcssungen wurde von Profesor Becr efne größere Reibe von Pendelbeobahtungen Ostajrifkas veccchaet und jür die Veröffent RKegtitrlerungen an dem in Freibera in S2ch!e

esteliten Zöllaerit;en Horizonlalpzndeiappa zu dem anfangs dieses Jaÿres Zeitraum ven f

fort in der irieht

des Geodâtisgey

ünf Jahren,

nstituts rourden bis des Ausstellurgsortes9 Professor S@weydar fert'g berechnet.

, tür einen

Theater und Musik,

ause wird m n Alfermann, C Boett§:r, K

Im K3niglihen Ope „Die Fledermaus“ mit den Da und den Herren Henke, Som:ner, Scchs, holz in ten Hauptrollen aufzefährt.

Im Königlichen Schauspielhause cgeten. Die Hauptrollen wer urg forte von den Herren Po Die Titelrolle spielt Frä

rasa und Elz,

Nabenfiein: rin“ Abich, von May

immerec dat ges! |

ostéeater in Meintagen als Gast. che2en Theater (Scmmerspte „Die Familie Schimek“ mit Max Palenberg Zawadil bis auf weiteres allabendich wtedei ho Gen Opernhause wird morgen, mit Berrhnd Vîtel Mizzi Fink als Madeleine, Julius L'eban a!3 Eduard Kandl als Bijou, Richard Yiübsam als Dirigezt ist der KapeÜUmeister Nudolf Krafseit.

In der Kaiser Wilhelm-Gedä der Orgavist Walter Fis von 6—7 Uhr, ein Orgeikonzert, Goeß (Soprav) und Armin Lieberman Programm enthält klassi‘che und m karten zu 1 4 und 50 A sind bei Abends am Einçarg der Kirche zu

Waruigsaltige®.

für die Muritionsfabziilen gesug§Gt. elle in den Marken bract im großz Verwehr»rg der Fiauen in ten vate:lär dite Vfl'cht

Otlfêcubeit zur Verfü Miiteistantc&,

leichtere Azkeit der Lartatrbeit besäf1igt {lnd sh nur um länd!lihck Ärbeit bewerden.

daß jede Frau sril@œilliz thre Pilicht lut. An gegengenommen bei ben Fraue: Art citénahwcis ter Stad! burg beim slättishen Wbeitsnahweis Schönebera beim städti\c:n Neukölln beim f\tädiiïhen übrigen Vororten bei nachweisen.

Der Verein Deu t zufotge am 10, Jurt unt aus alien Teilen des kung ab. Der G In den Vei zur Sprache, die den Verein zur Zeit bes Berliner &roßverlcger aus dem Verein, und des Hilssdlenstes, die Papier- dzr Verein cine Reihe von Sazun

den von d bl, Lffler, Luco

Syf!elletter ist [zeit) wird der als Johannez

Miitwos, „Da

Ma' quis vo j don wiederhott,

Im D euts

Im Deut

Poftillon ven Lonjumeau“

ah tnts!irge cher am nâhslen Donnerst bci dem Maria n (Cello) mitwi oderne Kirchenmusik. Bete u. Bck, 4. W

Kriegsamift Augenblick eine unittonsfabrifen. jedec unbeshäftigtea Frau, gung zu flellea. dle bisher nicht erweiksütig waren, in Fabtilen verwer det werden.

si für diese

Fraven, die in häftigt waren, dürfen Das Vaterland erwartet, meldungen werden ent ¡arveltzmeldestellen: In Berlin beiu Nüderstraße 9, in Charlotten , Augsburger Straße 13 Aiteitsamt, Grunewaldstraße 19 Arbeiténahwets, Berliner Straße 93, in

ten entsprehenden öffentliGen Arbe!ta,

Berlin, C.,

ser Zetiungsverleger hielt ,W.T.B, er dem Borsiy von Dr. Faber- Mets slack besuchte dieéjährige Ha kretär Dr. Bartsch erstatiete d handluigen kamen da

Magdeburg seine

nn alle diejenigen Fragen dâftigen: der Auéêtritt

Frage dez Heeresdienstes und Farkenfrage. Ferner beschloß

gsänderungen.

. B,) Die Pariser Blätter melden itexrplojion im tottigen alsoldaten gelôtet und mehrere Arbeiter

Paris, 11. Junt. aus Limoges, Vors|tottbahyhof ¿wei Koloni verletzt worden find.

(Fortsezung des Amtlichen und Nicjtamülichen kn bet Ersten Beilage.)

daft bei elnec Melin

Theater.

Königliche Schauspiele. MittwoG: Opernhaus. 157. Abonns Dierst- und Freiplätze

urd Haléry, Mußk »9n

ment8vorstellung. Fledermaus.

Richard Genée. crr Kapellmeister Dr. Besl nfang 7 Ubr. Sckausykelhaus. Szausptel

find aufgehoben. Vearbeitct von

Johann Strauß. Musifali/he Leitung: . Regte: Herr Oderregisseur Dro-\h2t

Die Naben

Haffner und

159. Abonnementsvorstellung. in vier Akien von Errst von Wildenbu. Bru. (Bersabe: Fräulein Hilde Bot

steinerin.

Negte : Herr Negiss

als Gast.) Anfang 74 Uhr Donncrztag: Opernhaus.

und Freipläze

Netter.) Tannh

Se Oper in dret Akten r.

Schauspielhaus. stellung vor den Feri mit Gesang und Tanz in 7 uBE Juslinus.

Abonvnementsvorstellung. Dienst:

(Lctzte Vorstellun Säugerkxicg suf von Richard Wagner. Anfang

nd aufgehobepy. user und dee

160. Abonnementsvorst:lung.

Kyritz - Pyrig. 3 Aufzügen (b Bildern Muik von Gustav M

(Letzte Vor- Att - Berliner Posse von H. Wilken

Familiennachrichten.

Verehelicht: Hr. Oberlcutrant Karbe m czynékli (Stettin). Geboren: Eire To@&ter: Bothmer (Kiel). Hrn. (Wernigerode a. H.). Gestorben: Hr. Amtörat Wi helm Freifr. Knigge, get. F &r. Wiikliche Geheime Rat Nataii- Kr. Worbis), Fr.

it Frl. Hiltegard Kraiv-

Hrn. Kaptitänkeutnant Thorwald ven Dbetleutvant Hane-Feorg von Lem?

Saf}se (Pofen). Hilteçgard ramm (Beienrcde). Verw: von Meyeren, geb. Friße Bertkba-Luise Crantz, geb: Frl. Marie von Lüderig (Berlin).

reitn von C

(Sroßbobungen, von Wirtheim (Berlin).

Verantwortlicher Nedakteur: J. V.: Weber in Berlin. Verantwortlih für den Anzei

enteil: Der Vor Redmungsrat 9

engering in Berlin. Verlag der Expedition (Menger ing) in Berlin. Druck der Nerddeuts&en Bu&druterei Berlin, Wilhelmstraße Scchs Beilagen (einsGleß li Warenzeichenbeilage Nr. 46) und vie Juhaltsangabe Nr. 23 zu Nr. 5 des öffentlichen Anuzeigera

sowie die 1496. uud 1497. Aug Verlusilisteu.

steher der Gxpedition

und Verlagsanstalt,

Egadbe der Deutschen

zum Deuishen Reichsanz

u 137.

Amtliches.

Königreich Preußen. Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnung des Bündesrats vom 23. September 915, betreffend Fernhaltung unzuper!äfsiger Personen ' vom Handel l Al. S. 603), in Verbindung mit Ziffer 1 der Ausführungé- (R / mungen d-es Heri Ministers für Handel und Gewerbe vom E tembee 1915 (S.-V.-Bl. S. 246) habe ih durch Verfügung vom beutigen Tage dem Kaufmann Stgt9mund Ros insfki aus E Köntastraße 8, den Handel mit Gegenständen des gan Bedarfs, insbefondere mit Petroleum, Kerzen, in und Seifen, und mit Gegenständen des Kriegs-

P edarfs wegen Unzuveckässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersag!k. j Posen, den 5. Juni 1917. Der Königliche Polizeipräsident. von dem Knesebeck.

Bekanntmachung.

Lem Béck-r Diedrich Spreckels in Osten habe i unterm jeutiao-n Tage auf Grunb des 1 der Bunoesratsverocdnung vom 3, September 1915 (RGB!. S. 603) den Hanbel mit Gegen- tánden des táglichen Bedarfs, ivsbesondere mit Handels- ctifeln aller Art des Buckereigewerbes, wegen Unzuverlässig- eit in bezug auf diesen Gewerbebetrieb untersagt.

Neuhaus a. Oste, den 8. Juni 1917. Der Landrat. J. V.: Bayer.

Bekanntmachuug.

Der Mühblenbeßyertn Elise Binzer in Eschwege ift gemäß 18 Abf, 1 der Bündesrotsverordnung vom 29. Jant 1916 wegen Unjuverlässigkelt die Ausübung ihres Gewerbe betrteós ein- dliylih des Me hlhandels untersagt. Die Mühle ist bis auf v.iteres geschlofsen.

Eshwege, den 21. Mat 1917.

Die Poltzeivernaltung. Dr. Stolzeuberg.

Bekanntmachung.

Auf Grund des § 1 der Bünbesratsverordyung zur Ferrihaltina mjuveiläsfiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 xGV!. G. 603) ift der Gbefrau Ludwtg Lagter in Méeitmanv, Breitestraße 12, wegen überitäßiger Preisftetgerung bet dem Werkauf on Kunsihontg der N mit Lebenömttteln aller Art 1it Wirkung vom 7. Junt 1917 ab bis auf weiteres für das g- ante Reichgebiet untersaar. Die von dieter Bekätintmächung Vetoffene hat die Kosten der Bekanntmachuxg zu zahlen.

Vohwinkel, den 29. Mai 1917.

Der Lundrat. J. V.: Eberhard.

iti

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verortnung des Bündesra18- zur Förr haltung Inzuverlässiger En vom Handel vom 283. September 1915 uns jer herzu etlassenen Rusführungsbestimm»ngeu tit dur Wer} ügung

Oitepolizeibehörde Duisburg vom 30. März 1917 N- 1 tem dausierec Matt htas Harlfinger in Dutsburg, Hobestraße 31, ir Pandel mit Nahrungs- und Futtermitteln aller rb sowie mit rohen Naturerzeugnissen, Hetze und P Tlotfen oder mit Gegenständen des Kriegsbedarfs ir das Neicbsgebiet untersagt worden. Genannter hat dle ien dieser Bekanntmachung zu tragen.

Dutéburg, den 12. Mai 1917. Die Ortspolizeibehörde. Dr. Jarres.

Beklanntmachunç.

DleSchrotmühle vonRichardHedermann, Bej Pay - eld 29, if auf Grund tes 8 958 der Bekanotmathung des MNeiche ines vom 29. Junt 1916 über den Verkehr mit Brotgetreide und Mebl aus der Ecnte 1916 wegen Unzuverlä)stigkeit des Qlibers uwd Verfüqung vem beutigen Tage dis zur Beendigung des Grnte- thres STetfan worden.

Barmen, den 24, Mat 1917.

Die Polizeiverwaltung. J. V.: Köhler.

BekanntmaMGung.

Dem Händler August Schulte, in Barmen, Ahorn- traße 37, wohnhaff, ift auf Grund des §: 1 der Verordnung des indedra1s vom 283. September 1915, betreffeid die Fernhaltung nuverlässiger Persone« vom Handel, durch. Betfügüng der- hiesigen olljeiberwaltuvg vom 23. Mai 1917 jærex Handel mit Nahrungs- s Genußmitteln und mit joystigen Gegenständen des v lten Charts wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden. r Kosten der Veröffentlichung dieses Verbo1s sind von dem Be- fenen zu tragen.

Barmea, den 6. unt 1917. Die Polizeivetwbaltung. J. V.: Köhler.

Nichtamtliches. (Fortsezung aus. dem Hauptblatt.)

Oesterreich-Ungarn.

008 Herrenhaus nahm gesiën, wie „W. T. B.“ harte nah längerer Debatte das Geseg. über die Ge- iftsordnung in der vom Abgeordnetenhaus beschlossenen ung von Grabmayr an. Ein- bezüglich der parlamentari- T Verhandlungs\prache gestellter Zusagantrag, wonach bis Hy Pustandekommen einer anderweitigen aeseglichen Regélung eige lichen Verkehrs es für die Verhandlungen bes u Oorotes bei der bisherigen \prahlihen Uebung bleiben Gere de mit 70 gegen 61 Stimmen. abgelehnt. Das m aus nahm ferner mit 118- gegen. 38 Stimmen eine d Sonderaus\huß- beschlossene Entschließung an, in der be] trenhaus seine shweren Bedenken gegen die in der 1er püftüordnung des Abgeordnetenhauses vorgenommene

tung. des sprachlichen Geschäftäverkehrs sowie die Üéber-

Erste Beilage A. eiger und Königlich Preußisc)en Staaisanzeige®;

Berlin, stag, den 12

geuzung ausdrückt,

Sprachenverhältnisses und zwar für beide H Verkehrs\prache geregelt werden m die Regierung auf, di it beiden Häusern

friedigenden Abschluß Herrenhaus mit

wesenen Obmann schließung an, die die Lösung der Frage der V Veryandlungen mit alle auf Grund der zu erboff beiden Häusern entsprechend

der endgültigen auch die Geschäftssprache des Reichsrates, lufrechterhaltung der deutschen üsse, Das Herrenhaus fordert e Lösung dieser Frage im Einvernehmen des Reichsrates ehestens zu einem be- Schließlich 69 gegen 60 Stimmen eine von dem g Polenêlubs Bilinsfïi beantragte Ent-

Regierung auffordert, die praktische erhandlungssprache im Parlamente durch n Parteien anzubahnen und enden freiwilligen Vereinbarungen e Anträge zu unterbreiten.

Im Verlauf der Beratung über die Ges&äftaor betonie der Beridierslaiter Fürs glteder des Herrenbaus er)prteßlider ersiatter emyfahl deéhalb die s{lufses des Abgeordnetenhauses. gerich:8 GraBbmayr bedauerte, stunden, wo die He!don am kämapfter, in btejer Zett, Blut für das Vaterland opferten, der im Fluge si die Heren fel Worte in ter Thron! ece Beifall), b

äuser unter 2

n nationale

bnuvgéreform Friedrich Lobkowicz, aile Vèt- es vereinigten ia tei WursGze nach Ádgeordneten hauses.

unveränderte Annahwe tes Be- daß in diesen {weren Sciksalg- Ilono in fast ühermen\cchlUdher Tapferkeit wo alle Wikec ter Monarchie wentge Tage nabdem der Kaiser, ner Vêlker erobert habe, so erhebende an die Abgeordneten geridiet hihe (letbafter as Parlament stch nicht mit großen und wichtigen Fragen Der “Änirag Franta berizer parlamentaziichen ebung der deuis@en B rant lurag Meder begründeie seinen Autrag , es hindle um ein Vorrecht für die Deutscß:n, fondern um Sorge für das Par1ameat; viemand denke daran, gunu der öflerreii\ckn Nöoiler zu y-

aus geseplide Festlegung sid Hervei das ftaat!ide Interesse und dis die Gleichberecht!igun Handelsiminister F ort (Tscheche) bekämpfte den schließung dis Busichusses und slelite fest, rolotoliterung der nlchtdeutshen {tigkeit ten niBidcutichen Bölfern Lie Einsührung der deutscen prache 1m Parlament würde tem allgémetnen Wahl dempîrati\chen Gerautei widersprechen. Gegenüber dem von Grabmayr betonten staatlichen Änterefse exflärte der Revner, ed wäre traurig, wenn der Befland, die Sicherheit und bie Zukunft des Kail lersWaften in einem engen und unzerzetßbaren Band keit und Lebe or Dpnastie umsh|ungen wecden, dabon abtängen würde, ob etmge Dugend nictdeutcher eden im flenographishen Protokoll abgedruckt seten oder ntck!. taten unserer Irmeen“, \{leß der Redaer, , weil wir wissen, daß untere Brüder besten Beweis tif verantert fand, Nebensächlichkeiten erschüttert rort en Tönnten." Der Pole Bilinskt eilte, Pan könne den biferreiWisden Staat mit feinem anperen vergleiche, er sei perxona sui generis ais nationalgemt} rer S Das set die große gesch:chiliche Vei ssion der ¿zu 1egieren, in dem alle gleichberecktigt seten,

Kraft der Monardite, die man währerd des ih deshalb

rlezen, Ver Antrag Grab- mayr sowte die Ent dec Antiag Franta, betrefffenh P Medon, nur den Geoauken der Gere gegenüter verroirtlichr. Berhardlungt- recht und dem

exfiaatel, in dert fämnilihe Bs der Treue, Anbängl!

„Die Hef!den- auf die wie stolz siad, mitgefodchten haden, Vrunbfesten des dur). derartige

lefern den

Hatsdurger, diefen Staat Daßer 1übre aud die rieces Nch bercähien nit wundecun, Parteien, die national fühitcn, den Antrag Franta bte deutihé Axbeitäfähigs

Man dürfe geordneten und annähmey. bandlungésprache keit des Abgeordnetenhauses unbeotngt notwendig. Es harde id hierbei niht vm ein nationale4 deutisches Interesse. lie Fa1toren über die Notwenttgkeit der Volksvertectung Der gewesene Jufttiminister Klein betonte die Notwendig- keit, daß in Desterreih neden ter Kercne das Pzrlament unter allen Umständen hohgehalten werden müsse. Veehalb set es notwæ»dig, das Parlament vor den Schwierigkeiten, die si aus den sprachlichen Un!erichieben ergeben könnten, zu beryahren.

In der gestrigen Obmännerkonferenz des öster- reihishen Abgeordnetenhauses wurde bekanntgegeben, daß die neue Geschäftsordnung in der heutigen Sitzung in W samkeit treten wird. Der Minister des Innern teilte namens des- Ministerpräsidenten mit, daß dieser heute die Verhandlung des Budgetprovisoriums mit einer programmatischen Regierungs- ertlärung einleiten werde.

Großbritannien und Frlaud, Die vom 9. Juni datierle Antwort der englischen Regierung auf die russische Note über die Kriegs- ziele der Verbündeten lautet dem „Neutershen Bureau“

Fürst Ruersperg

stimmten mit dem Volke

Am 3, Mai erhielt Seiner Majestät Negterung durch den rússisden Ges(änsträger eine Note von der russischen NRecietung mit der Etfkläruyg ibrer Kriegspoltlik. der in der Rußland ntt noch thnen ihr angettammtes nationales Erbe ner . fremdes Gebiet aewaltsam zu besegen beabsihiigt. Dieser Gesinnung stimmt die englische Regtierurg von Herzen zu. e rit als in einen Erobecungs6Zrieg cingetreteo, und fie ctt thn für ket so! Ziel tort. Fre Atsicht beim Ausbruch des Kri ges war, . den Bistaad thres Landes zu veiteidigen und dite Echtung vor den zwisheunaatlichen Verpflihturgen zu- erzwingen. Zu diesen Ztelen ist . 1:8t ncch das: ver Befreiung der tur fremde Gewaltherrihaft unter- D hinzugekommen.

In dem Auteuf an tas

beberrihen, zu nehmen oder

daß das freie andece WBöiker

Sie ist in den Krteg

Bölferschaft-n : glrung fœut ih daßer Berilih, B Absicht ter Befreiung, Polens angekündigt hat, von der alten russischen Autokiatte beherrsGten Polens, sondern in gleiher Weise des unter der Perrsait des deuten Kaiserreiches befindlihen Polens. Zu diesem Scbritte wünscht die engli!he Demo- Vor allem müssen wir nach etner Regelung streben, die das SUX und bte Zufriedenheit der Völker fichern und allen berecktigten Anlaß für einen zöfünftigen Kiieg Vie englische Reg'erung vereinigt sih benlih mit ibrea russischen Verbündeten in dex Annahme und Billigung L een A on Ene istoriihen Botschaft an dea awmercikant!chen Koogrefi nievergelgt fnt. Be find die Ziele, für die die britisGen Völker käwmvfen, das sind : die Grundiâge, von we!&en thre Kriegspolitik jeßt und in Zukunft geleitet wird. Die englis? Regierung glaubt, daß. die Abmachungen, die sie von Zeit zu Zeit mit ihrea Verbündeten getroffen hat, mit diejen Leitsägen übeteinstlmmey. Aber, wenn die russis&è Regterung es wünscht, it fie vollständig bereit, diese. Vereinbarungen mit ihren Verbündeten zu prüfen und, wenn nötig, zu revtdieren.

Der Premierminister Lloyd George gedachte in der gen Sigzung des Unterhauses des bei Ypern aefallenen ajors Red mond, des Bruders des inischea Nationalisten-

ußland die nicht nur des

kratie Rußland gutes Gelingen.

beseitigen wird. dex Giuund\äße,

1917.

erre

füßrer3, von dem er, wie Reuter berichtet, sagte, er sei ein irischer Patriot gewesen, der eingesehen habe, daß Irland jezt die beste Gelegenheit habe, sich bie Freiheit zu gewinnen und Seite an Seite mit Großbritannien für die Freiheit zu tämpfen. Ulsterleute hätten Major Nedmond vom Schlachtfelde getragen. Usquith betonte jein und des Hauses Einoerständnis mit den Worten des Premierministers, worauf Devlin im Namen der irischen Nationalisten danfte und Carson cerflärte, er werde alles, was ia seiner Macht stehe, tun, um zur Lösung der irischen Frage beizutragen.

- Die englische Regierung hat na einer Meldung des „Algemenen Handelsblad“ belannt gegeben, daß der irische Konvent aus 101 Teilnehmern bestehen soll, wovon die Nw& aierung 15 ernennt. Die Nationoaiisten, die Sinn Feiner, die Unionisten von Ulster und die Unionisten qus ESüd-Jrland werden dur je 5 Abgeorvnete, die O'Brien-Gruppe, die Peers und die Arbeiterpartei dur je 2 vertreten sei, die katholische irche IEO auf dem Konvent 4 Sigze haben, die protestantische

irhe 3.

In der Nacht zum Montag wurde in Dublin der Sion Feiner Graf Plunkett, der in einer verbotenen Versammlung eine Ansprache zu halten versuchte, verhaftet. Es kam dabei zu aufrührerishen Szenen, bei denen ein Polizetinspeftor Je

tötet wurde. Nußland.

Der Kongreß dec Bauernabgeordneten aus gang Rußland hat der „Petersburger Telegraphenagentur“ zufolge eine Entschließung angenommen, daß die künftige Mang form Nußlands die einer demokratischen Bundesrepublik sein soll.

- „Rußkaja Volja“ will aus zuständiger Quelle erfahren haben, daß die Zureise russischer Flüchtlinge aus nêu- tralen Ländern auf dem Wege über Deutschland nach Rußland untersagt werden wird, und zwar auf Grund eines bestehenden Gesezes, das Personen, die sich in einem feindlichen Lande aufgehalten haben, während des Krieges das Betreten russischen Gebiets ohne besondere Kontrolle und Untersüchung

verbietet. Jtalien.

Der Kammexpräsident Marcora haite vorgestern vere schiedene Besprechungen mit den Ministern Boselli, Bissolati, Bonomi und Comandini. Abends fand ein mehrstündiger Ministerrat unter Beteiligung Bissolatis und Comandinis statt. Gestern wurden weitere Beratungen zwischen Boselli, Bissolati, Sonuino, Orlando, Comandini und Canepa abgehalten. Da

“die nächsten drei Tage nicht ausreichen werden, unf in allen , Punkten Uebereinstimmung zu erzielen, wurde Mailänder Vlättern zufolge bereits: die Verschiebung der Wiederéröffnunüg der Kammer vom 14. Juni auf ben 20, Juni: angeordnet.

Epanien,

Die „Agence Havas“ meldet, daß Garcia Prieto dem Könige für den Beweis des Vertrauens gedankt, aber die Kabinettsbildung abgelehnt hat. Darauf ist Dato in den E gerufen worden und hat die Bildung eines neuen

abinetis übernommen. Dieses segzt sich, wie folgt, zusammen: Vorsiz: Dato; Auswärtiges: Marquis Lema; Justiz: Bur- gos; Krieg: Generalkapitän Primo Rivera; Marine: Genera! Flores; Jnneres: Sanchez Guerra; Finanzen: Bugallal: Oeffentliche Arbeiten: Vicomte Eza; Untecricht: Andrade.

Griechenland.

Nach einer Meldung der „Agenzia Stefani“ empfing Zaimis eine Abordnung aus Nord- uno Südepirus, die ihrem Schmerze über die Beseßung von Janina Ausdru verlieh. Zaimis versicherte, die Besezung würde nur vorübergehend sein, und fügte Hinzu, er würde niht im Amt bleiben, falls die Beseßung als endgültig angesehen werden müßte. Die griechiihen Zivil- und Militärbehörden von Janina sicdelten

nah Arta über. L Amerika.

Die Mitteilung des Präsidenten Wilson an die russishe Regierung, die vom amerikanischen Botschafter Grancis in St. Petersburg überreihßt worden ift, lautet dem („KReutershen Bureau“ zufolge :

Angesichts des bevorstehenden Besuches ciner amerikanisGen Ab- ordnung tn Nufiland, bie bie aufrichtige zeundschaft des ameritaniscken Volkes für Nußlanb aufdrüden und die besien uod gecigneltten Mittel für tas Zusamwrerwtrken dex bcidon Vélker erörtern soll, damit ber geornnäuitige Kampf tür die Freiheit aller Vö)kec zu etriem e:folgreiczen Ende geführt werde, \cheit es mir gónitig und ange- bradt, noch einmal im Lichte diefer neuen Telihabershaft die Zie!e fesszustellen, die die Vereinigten Staaten bet ibrem Gin- triit in ven Krieg im Aùugo hattn- Diele Ziele find ti den legten Wechea 1ark verduntei® worden durch mißver- standene irrefüzzeude Erklärungen, und die Sache die auf dem Spiele steht, tft zu folaenschner, furhtbar und bedevtungt voll für das ganze menschlide Geshleht, als daß irgendwelche falsche Vor- ftellurgen odee Mifverslärdmsse, fo unbedeutend sie auch setn mözer, au nur einen Äugenbii® uaberchtigt bieiben dürften. Der Krieg gegen Deutschländ hat begcnven, und in ihrem verzmeifeiten Wunfchbe, bder unveimetdlickden endlichen Niederloge zu entgeben, baben die Machthabex in Deutsckland jedes. mbglice Mittel angewendet und selbst den Etnfluß voa Gruppen odex Parteien un!er ibren eigenen Unter- tanen benußt, gegen die sie nietnals geredt ur d bill'‘a, ja nicht einma! duldsam waren, um etne Werb-arbeit auf beicen Seit-n des Meeres zu fördern, die thneu ibren- Etvfluß daheim und thre Macht im Aus- gde bewahren soll zum Schaden gerade derjenigen Leute, die ste enugen.

Sis Stelluvg Amerikas in diesem Kriege ist so klar dargelegt worden, daß niemand fih damit ent'chuld1gen fann, si? mißveritandin zu haben. Amerika fut keicen soliden G winn oder eine Ver-

rôßerurg seines Wehtetis irgentwelcher Art. Es kämpft für feinen Borteil und jür kotn seibsisücLttges Z'el, sondern für die Befreiung aller Bölker von den Angriffen einer au'of:iaiishen Macht. Die berrihendes Klassen Deu!schlanis babin kürzli begonnen, derartige freiheitliche Gruvdzüge und eine derartige Gercch!i, keit threr Abfidten ebenials zu erklären, fie tun «8 aber nur zum SGuye ibrer Macht, die t in Déeutschlaad «aufgerichtet baben, nud zum Schuye ihrer eigenen Vorrechte, die sie unrecktmäßtgerweise erworben habey, ft: tun es für id febf und ihre betonderen Mech!yiäne. Diese gehen ofl- ven Werlin A Da. dad und. darüber hinaus. Negieru.g auf Negle,ung hai dux