eut worden. Vier Mann, ein Norweger, Schwede, -Kanadier und ein Finne, sind umgekommen. Einem Telegramm an „Dagbladet“ zufolge ist der Tromsôser Eismeerkutter „Sperre 2“ versenkt.
Rotterdam, 12. Juni. (W. T. B.) Der „Maasbode“ meldet: Der Segler „Helen“ (150 Br.-T.) aus- Roland ist gekentert. Der Segler „Samslick“ aus Boston ist ge- sunken. Der englishe Dampfer „Trentham Hall“ (4173 Br.-T.) ist gestrandet und gilt “als verloren. Der englische Segler „Elma“ (338 Br.-T.) is gesunken. Der Segler „Elsie Birdett“ aus Neufundland wurde als treibendes Wrack angetroffen. Der englische Segler „Mark A. Tobin“ ist gestrandet und verbrannt. Der französishe Dampfer „Colonial“ ist mit einem englishen Dampfer zusammengeftoßen uyd gesunken. Der Segier „Phillis“ aus London wurde in havariertem Zu- ftande von ‘der Besaßung verlassen. Der amerikanische Dampfer „Case“ ist verbrannt. Der Dampfer „Mai“ aus Christiansand ist gestrandet und befindet fich in kritischer Lage. Versenkt wurden: der russishe Dampfer „Alaol“ (2223 Br.-T.), von England nach Rußland mit Kohlen und Auto- mobilen unterwegs, der Dampfer „Sorland“ (2473 Br.-T.) aus Haugesund, von Frankreih nach Nordamerika unter- wegs, der norwegishe Segler „Juno“ (469 Br.-T.) und der Fischkutter „Sferell“ aus Tromss. Der „Maasbode“ verzeihnet ferner den Untergang folgender Schiffe: der däni- schen „Streymon Cricy“, „Margarethe“, „Else“, „Beinix“, Britannia“, „TDraveller“, „Blestir“, „Jsabella“;, v Janes“, ber \shwedishen „Goeta“, „Thoren“, „Anton“, des englischen „Merioneth“, der französishen „Jeanne“, „Cordonnier“ und der norwegishen „St. Sunniva“ und SfTarpsuo“*.
Berlin, (W. T. B.) Vor dem Wesst-
12, Juni, Kanals und im
auSgang des englishen Utlantishen Ozean wurden neuerdings durch unsere Unterseeboote u. a. vernichtet: der englische bewaffnete Dampfer „Clan Murray“ mit 6500 Tonnen Weizen, drei Offiziere des Dampfers wurden gefangen genommen; ein größerer englischer bewaffneter Dampfer un- bekannten Namens. Durch weitere Versenkungen gingen u. a. verloren: 9000 Fässer Schmieröl, 10000 Sack Wachs na Frankreich und weitere 1500 Tonnen Weizen.
Unsere U-Boote im Mittelmeer versenkten neuer- dings sieben englishe Dampfer und zehn italienische Segler. mit insgesamt 33370 Tonnen. Es maren die bewaffneten Dampfer „Don Diego“ (3632 Tonnen) mit Stückgut von Cardiff nah Alexandrien, „Ampleforth“ (38873 Tonnen) mit Kohle von Cardiff nach Alexandrien, „England“ (3798 Tonnen) mit Kohle von Cardiff nach Malta, „Manchester Trader“ (3938 Tonnen), „Elm- moor” (3744 Tonnen) mit 5700 Tonnen Weizen von- Karachi ‘nah Livorno, der Dampfer „Umaria“ (5317 Tonnen) mit unbekannter Ladung von Kalkutta nach Marseille und das Lazarettshiff „Dover- Castle“ (8271 Tonnen), das mit zwei großen Dampfern der Union Castle Line, von zwei C geleitet im Convoi fuhr. Die versenkten italienishen Segler waren „Yebronia Maria Antonia“, „Vinzenzino“, „Rosina“, „Natale Mo- naco“, S. Antonio di adua“, „Diego Ruszo“, „Angelo Padre“, „Luigi“, „Maria Guiseppa“ und
„Rosa M. “, Der Chef des Ndmiralstabes der Marine.
Wohlfabrtspflege.
__ Nath fihercau NaFrichten sind, wie dem „W. T. D." mitacteilt wird, wit Zustimmung der rumänischen Negierung in den nit be- even Gebieten von RNumänten deutsche Dtlsskomitees jur Interftüßung der deutschen Internterten gebildet werdey. Diese Komitees, die ih aus deutschen Staatsangehörtgen zusammen- seyen, arbeiten ebenso wie in Deutschland die schon sett längerer Zeit betehenden rumänischen Hilfskomitees mit den zuständigen Vèilirät- behörden zusammen. Unter anderem haben sie dite Ermäthtigung er- balten, unter ibren Landsleuten Subsfriyticnen zur Unterstüßung r otletvender Internierler mit Geld und Kleidern zu vcranstalten,
M T
Zu Gunsten des Branderkurgischen ProvinzaussGusses der Nattonalttiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen zeichneten der Ghef und das chere Beamtenpersongl der Firma Gebr. Pierburg in Berlin 10009 .
Nah einem Bericht über die Tätigkeit der „Deutschen Neibhs- fehtschule* (e. V.), tie am 10. d. M. in Gaffel thre 37, L versammlung abgebaiten hat, betrug das Saminelergebnis am Scklusss des legten Veretnejabres lm ganzen 3 767 803,34 e. Die Jahre“- reónurg für 1916 weist in E:nnabute 293 162,86 é, tn Au2gake 261 199,95 e ra, so daß eln Ueberi@uß voa- 3196241 v-rbleibt. Selt schem Bestehen kat der Verein für die Netichéwaiscnbäuser aufgewerdet: zur Fundierurg derfelken [291 100 _Æ, für Vau und Etnri&tung 599 190,77 #, an Zuschüfsen zu threr Unterbaliuna 848 646,50 4, Aus Stiftungen und Vermäwtnissen sind ihm und d-n Reihswaiser- bâusern direlt 234 712,80 «& jzugefallen. Es besteben bis fett 6 Reich3walsenläuser und ¿wor in Lahr, Magdeburg, Schwabach, Salzwedel, Niederbreifig und Bromberg, die dauernd 310 Waisen- kindern Unterkunft, Pflege und eine cte deute E: ziehung gewähren. Die Erbauung e nes Retiaroa}feuk auses ta Halle c. S. ift cepkant. Als Tagungsott für die vächite Hauptversomm!urg wurde Hannover bestimmt. Vie _Zwetovereine ter Deutschen Neichs\ehtsGule find über des ganze Deutsche Reich verbreitet. Die Zentralitebe des Vereins ift die Oberfetsckule in Magdeburg, Köriggräger Straße 6,
Kunst und Wissenschaft.
Neber die Natur und den Ursprung von Petroleum 1nd Asphalt wt1den in der „Zetischrift für angewandte Chemie“ Angaben gemacht, tie auch über die engeren FaSkreise hinaus Inter- che beauspuYen fönnen, Beobachtungen von Michardfoa an den 2 sphaltvorfommen in Trinidad bestätigen die schon fcüher au2gesproËene Ansicht, daß Petroleum aus der Cinwirkura von dünnen SEtichien von Naturacs ober’ flüsslgen Kohlenwasserf cffen auf feite f örper, wie SILa!t'g- Sande, tn hetröhtliher Ti-fe unter ter Erdobersiäte enlsianden fei. Jn Cilfnitad ift der tartgeworben- Aipbalt an alen Stellen ven gleter KRusommensezung, In derx Mitte des Asphaltsees firbet ein dauernder Zufluÿ neuen Materials stait, tas tin feiren Gigenschaften ven denen der Hauptmcsse abweih!, Es [ft eve fil gebildete Emuliion ven Pehtvoieun! und dem Scar der Quelle, pur die tas Ocl an dto Vherfläche steigt. Sie ist sebr weich unb karn leit mit ter Haud geknetet werden, da se übecs{ü!flges Wasser enthlt. Irn e
logerung. Das b ruht zweifelios auf ter Oberflähen1ealtion zwisÆen dem Mrmeralfiof und dem mit thm vereinigten Ocl. Wo ter Aspbalt den Rand der Äblagcrung úübderfiutet bot, ist die Ober- (Een tens noch weiter geganger, und das Bitumen hat ch in eine voch fkôrtere Form verwandelt als die der D g Unterschiede in dieser Hinsicht laffen fich tatsächlt m Innern und am Rande tesistellen. Cine ähnliche Ginwirkurg von \chwerem Petroleum auf Minecalstoffe kann auch für die Grtstehung des Petroleums aus Naturgas und öligen Sanden angenommen werden. Das Naturgas {ft ein Gemisch von Meiban und Aethan. Das daraus entstehende Petroleum ändert ih je noch der Verteilung und d-m Ckarakter der mit Gasen in Be- rübrung kemmenden Sandoberflähen. Auch ob das Naturgas Schwefelwass-r\toff oter größere WVeengen Kohlensäure entbält, it von Bedeutung. Wo Naturgas ohne Petroleum auftriit, hat nah Ansicht Richardsons die Berührung mit Sand nit lange genuy statt- gefunden, cder die fefzen Oberflähhen waren nicht fo gelagert oder nicht fo bes(affen, taß fic die Verditung 1usiande bringen konuten.
mene
Ein voxrges@&ichtliher Fund in der Schweiz. Pcofefsor Auzust Dubois in Neuenburg Hat die Höhle von Cotencker im Kanton Neuburo, die aus ter M ouflórtenpertode stammt, uatersucht. Dabet fanden fi viele Werkzeuge und Tierüberrefie aus der zwischenete- zeil!liben Moutteécienzett. Die Bedeutung der Funde wird nach einer Mitteilung in der Seitsrift für Ethnologie noch erhöht dadur, bo diese Ablacerung die ersie in Guropa if, die fih véllig im Gletscherschuit befindet. Du:ch ta? Studium dberselden wird es möglich sein, zu einer noch une-reich!en Bestimmtheit in der Fellebung des cifzzitlien Alters des Moustóricn zu gelangen. Die Funde find haupt- ädi) Knochenteste, die auf einc sr interessante Fauna hindeuten. Am meisfen vertieten ift der Höblenbär, außerdem alle übrigen Arten, die tte Mousftérienieit charakterisieren. Aus Feuerstein verfetr tigte Werkjeuae laffen die Besiede!lnyg der Höhle dur@ Menschen cußer Zweifel. Es sind im ganzen 103-S{ück: Sch(aber, Messer, Lanzen, Pfeilspigen, Dolche usw. Ob dawckls son Werkzeuge aus Knochen und Horn verfertigt wurden, ist bis jt nech nicht erwiesen.
Land- und Forstwirtschaft.
Die landwirtsckchaftlich bestellte Fläche im Gebtet der Vilitärre'waliurg in Rumänten betrug in den lezten Friedens- jahren 2,70 Millionen Hektar. Wie „W, F. B.“ mitteiit, umfaßt ste ta diesem Jabre troß des Kiieg:s 2,66 MiUlio:en Hektar, steht alto nur un 40000 Hektar hinter dem Friedersanbau zurück. Daven find bestelit mit Weizen und Mais je 1,1 Million Hektar, mit Delfrüchten 80 000 Hektar, mit Hülsenfrüchten 23 000 Hektar. Diese Leisturg tft um so anerkennenswerter, als infolge des langen Winters die Frühjahrobestelung erst Anfang Dpril begtrren kernte. Der Saatenstand ist fast überall zufriedenstellend.
Verïehrêöwesen.
Pakete an deutsche Kriegsgefangene in Rußland werden außer bei den Postanstalten auch bei dem Zentral- tomitee der deutshen Vereine vom Roten Kreuz, wie dieses mitteilt — Abteilung für Gefangenenfürsorge, Abgeordneten- haus, Obergeschoß, Zimmer 18 — zur Weiterbeförderung ange- nommen, wo sie mit der russischen Adresse in zuverlässiger Weise versehen werden. Die Adressen dürfen jedoch, da dabei in leßter ei Unzuträglichkeiten hervorgetreten sind, nicht auf den ‘Paleten aufgeklebt werden, sondern müssen unmittelbar auf die Verpadung geschrieben werden. Aus diesem Grunde sind für die Verpackung nur helle Stoffe (keine Saleinwand) zu verwenden, um nicht die Lesbarkeit der Adressen zu beein- trähtigen. Die Pakete E keine Gegenstände enthalten, deren s verboten ist, È B. keine Backwaren, keinen Süßstoff, kein hweinefleish. Schriftliche Mitteilungen dürfen den Sendungen nicht beigefügt werden. Bücher, deren Sendung nur zulässig ist, wenn sie vor 1914 erschienen und nicht ge- bunden find, dürfen nit mit anderen Gegenständen zusammen verpackt werden, sondern sind in besonderen Paketen zu chicken.
Nr. 23 der e Rent S ungas des KatserliGeu Sesundheti8amts" vom 6. Juni 1917 hat folgenden Inhalt: Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten. — Zeitweiliae Mafis regeln gegen ansleFende Krankheiten. — Gesetzgebung usw. TOU cs Reich.) Kaoßen 2c, — Seife 2c. — Bayern.) Fürsotgeliellen für Tubeikuloïe, — (Dänemark.) UnfallversiHerung. — Zeitweilige Maf- regeln gegrn Tterseuben, (Preuß. Reg.-Be1. Arnsberg.) — Vet- tmistes. (Deutsches Nei.) Kinderbeilstäiten an deutsken See- küstea, 1916. — Geschenkliste. — Wochentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und mehr Einwohnern. — Deégleichen in größeren Städten des Auslandes. — Erkrankungen in Kranken- galern deuisGer Großstädte. — Desgleichen in deutshen Stadt- und andbezizken. — Witterung, — Grundwasserstand in Berlin und Münden, Bodenwärme in Berlin, April.
Theater und Musik.
Königliches Opernhaus.
r Îm Königlichen Opernhause fand gestern ein interessanter Gast- spielabenb ta!t. Zwei Künstler von ter Großen Oper tan Warschau traten tim Rabmen einer Aufführung von Verdis „Aïda“ auf, und ¡war Fiuüulein von Golkowska a!s Amreris und Herr Stantclaus Sruszinoki als Radawmös. Der cedeuteadere vou beiten ifi entshieten der Tenorist, dessen gesang!iche und darstellerisGe Leiflung binreißende Momerte hatte. eine ftattlide, männlidhe E eihernung und ry kraft. und glanjzvolle Tenorftimrae, der lyrishe Töne kaum ¡u Gebote stehen, find wte für das Heldische vorbestimmt. Nach der Arie „Holte Sida*, în der die Stimme, bei welcher nur einige vngedeckte Töne zuwe!len den Eindruck störten, i müheios na der Höbe hin entfaltete, wurde dem Kürsstler {türmticher Beifall bei offcner Szene zuteik. Fräulein von Golsowéfa ftehi eine sckchöôve, floravolle Alsnmme zu Gebote, deren Avsdildune, besonders wa8 den Ausgleich zwischen Brust- und Kopfregister anbe- lavat, offenbar noch nuicht vollendet ist. Ihre Darstellung ver- riet den Neuling auf ter Bühne. Die Begabung - dieser Künsilexrin berechtigt aber zu schöônen Hoffnungen. Beide Läfte sangen in polnischer Spzahe. Von den einheimischen Künstlern siad besonters Frau Kewp a!s leidenschafilie 4 iïda, Herr Schwarz ais charalte-ristis{cher Arnonasro und Herr Boßbren ols elndrucksvoller Nampbis hervorzvbeben. Chor und Orchefter boten unter der Leitung bes Generalmußikdireftors Vlech ebenfalls pradivolle Leistungen, sodaß dec allen Beteiligten gespendete Beifall, der ia seinem Ungestóm zuweilen an de Stümne der Causoabende erinnerte, voll berechtigt war. : :
Im Köntglihen Overnhause wird morgen als legte Vor- stellung vor den Ferien „Tannhäuser“ wit- den Damen Lafgrer- Wag, Denero und den Htrren Kobpfer, Schwarz, Sommer, Bach- mann und R in den Hauplrollen Ut, Den Tannhäuser fingt Herr Faul Haren pom Deutscken Dpernhaus in Chorlotter- burg als Gas. Düiigert if ber Kop:Arreister von Strauß, Dies Varstelurg brgiaut um 7 Ube.
Im Köntalihea Schauspielhause wirh morgen als lebte
Hahte witd diese wehe WMasfle feft wee ti Haup. masse dex At- i
Botktellung die Pose KFyri-Pyrit“ gegeben. Jn größeren KelUlen uud dle Damen Coste, Dora, Heiéler, von Mayburg, Schlüter,
Sulsia, díe Herren Boetther, Eichholz, von Ledebur, Mü : Salis Sis ea Bespermann besckäjstigt. Spielletter s Dr. Bett musikalischer Leiter Professor Hummel. 1
Die Rege MPLELIeIE ver Königlichen Theater beginnt
m 15. August d. I. :
a Jn _ Volksbühne (Theater am Bülowplaß) finden vén Shafkespeares „Sommercnadts1raum* nur noch wenige Au führungen stat, da der Direktor Maximilian Sladek für den Anfa»g der kowm-nden Woche die Griftaufführung der neuen Sesangspofse „Die Königin der Luft* von Max Reimann und Otto Schwarß angesetzt hat.
Im Deutschen Overnhause findei morgen, Donnerstag, eine Wiederholung von „Tannhäuser* statt. Herr Laubenthal singt den Tanuhäu!er, Frau Kaesser die Glisabeth, Frau Zimmermann die Venus, Herr Gebhmann den Landgrafen, Herr vom Stheidt den Wolfram, Herr Werner den Walther, Herr Nübsam den Biterolf, Fräulein Jüttner den Hirten. Die musikalishe Leitung hat ter
Kapellmeister Mörike.
Manuigfaltiges.
Vaterländisher Hilfödtenst. Die Geschäftsräume desz Fesisielungsausshusses für den Bezirk des Obexkommandos in den Marken befinden fi deit gestern ta der Potsdamer Straße 126, 117 Treppen. Aus?ünste werden bort iäglih in der Zeit von 11 big
1 Uhr ertellt.
Sciffsjungeneinstellung in derKalserlihen Marine, Junge Leute im Alter von 15—18 Jahren können ih für die Ein, frellung im Oktober d. J. schon jeyt bet ihrem ständigen Beyirks, fommando melden. Die Schri)t „Vom Sgchiffsjungen zum Dig, offizier“, die von dem Kommando der Schiffsjungendivision in Fleng- burg-Mürw!k zum Preise von 25 H bezogen werden kann, gibt über die einzelnen Laufbahnen, Beförderungen, Besoldung usw. Auskun Lehrlinge, die durch den Lehivertrag an eine besitmmte Lehricit g bunden sind, dürfen nur mit ausdrückcher, schbriftlihec Genehmigun des Meisters das Lehrverhältnis lösen. Jungen Leuten, die da 17. Lebensjahr bereits überschritten haben oder bis eins{liekli Oftober vollenden, wird empfohlen, bet der Anmeldung bei dem Bezirkékommando die Genehmigung tes" zuständigen stellv. Gencral: kommandos dazu einzuholen.
Ueber die Wasserftand3verhältntjse der norddeutschen Ströme im Monar Mai 1917 berihtet die Lde anstalt für Gewäfserkunde im preußishen Ministerium der öffent: lien Arbeiten: Die Wasserstände der östlichen Stiöme bis Elve sind tim Mat {nell von Hochwasser auf BMittelwasser und an der Memel schon erheblih unter PVittelwasser gefallen. Auch an der Weser haben sie sich im ganien in absteigender Linie bewegt, am Rhein dagegen wegen ver Schneeschmelze im “Alpengebiet überwiegend in aufsteigenver. Das die8malige Monatsmittek liegt an allen St1ömen über dem ter Vergleichsreihße 1896/1915, jedoch meist nur um mäßige
Beträge. Strom Memel Weichsel Oder Elbe Weser Nhein Tilfit Thorn Sietnau Barby Minden Kaub
E a A Dilttelwaifer Mai I a 213 239 305 276 293 c
Unterschied gegen Mittelwafer eat 1896/1915 + 37 + 53 +864 7A
Wiesbaden, 12. Juni. (W. T. B.) Ihre Majestät die Kaiserin un» Königin hat heute in Wiesbaden die Reserve: lazarette in der Augenheilonstalr und im Paulinensch1ößchen sowie die Organisation des Roten Krevzes im Königlidzen Schloß besucht,
London, 12. Juni. (W. T. B.) Der ,Times"-Vertreter im Hauptquartier berihtet, dat zur Svrenguvg der deutsden Stellungen bet Messtnes 600 Tonnen Sprengstoffe in etwa 20 über 10 englisde Meilen vertetlten Stollen verwandt wurden; das schreckdiihe Schausptel habe dem plöulichen Ausbruch von Vulkanen geglihen, und die Eide hade auf weite Gatfernungen gebebt.
Kopenhagen, 12. Juni. (W. T. B.) „Politiken* bertchtet, daß unter der internierten Nussen im Lager Horsersd in der legten Zeit Unruhe geherrshr habe. Die Soldaten hätten einen Arbeiter- und Soldatenrat gebildet, der sowohl rusfisGen wie dänischen Offizieren den Gehorsam verweigert habe. Zwet der s{limmsten Unruhestifter seten nach Kronborg über- geführt worden, wo fie vorläufig jede Nahrunasannahme ver- welgerten. j
(Fortseyung bes Nichtamtlichen in ber Ersien Weilage.] *
272
-+ 24
Königliche Schauspiete. Donnerst. : Opernhaus. 158. Abonne- mentsvorstellung, Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. (Legte Vorstellung vor den Ferien.) Tannhäuser und deer Sängerkrieg auf Wartburg. Romantishe Oper in trei Akten von Richard Wagner. Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Regie: Herr Oberregisseur Droescher. Ballett: Herr Ballettmeiiter Graeb. Chöre: Herr Professor Rüdel. (Tannhäuser: Herr Paul Hansen vom Deutschen Opernhaus in Charlottenburg als Gast.) Anfang 7 Ubr.
Sghauspielhaus. 160. Abonnementsvorstellung. (Letzte Vor- stellung vor den Ferien.) Kyritz- Pyritz, Alt-Berliner Posse mit Gesang und N in 3 Ae en G Bildern) von H. Wilken und O. Justinus. Musik von ustav tihaelis. Musikalische Sun! Herr Profeffor Hummel. Inszenierung: Herr \Kegtfseur Dr. Bru Anfang 74 Uhr.
Familiennachrichten,
Verlobt: Fr”. Meta Kuvferberg mit H:n. Major a. D. Leopold Frhre. Schilling von Canstatt (Mainz—Berlin). — Frl. Ursula bon Koerber mit Hrn. Regierungsreferendar Joachim von Möller- Heikigenthal (Weimar—Cafsel).
Seboren: Eiu Sohn: Hrn. Generalleutnant 4. D. von Heuduck (Potsdam). — Hrn. Oberleutnant Hane-Aldert von Viebahn (Potsdam). — Hrn. Karl ron Malyan Fihrn. zu Wartenberg und Penzlin (Siegen i. W.). — Eine Tochter: Hrn. Haupt- inenn Geora von Bülow (Nostock).
Gestorben: Hr. Wilhelm aron ven Zcdtwitz (Dretden). — Fr: Meictsrat Adelgeid voa Be(marr, ged, Thomasius (Münten)
atontai
: Verantwortlicher Sc{riftleiter: J. V.: Weber in Berlin. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorstéber der Geschäftsstellt; __ Rechnungsrat M engeringin Betlin. Ne der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin, l rud der Nordbeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalk, - Berlin, Wilbelmstraße 382, M / r “ Drei Beilagen solite die 1498, nud 1499, Ausgabe ver Déeuschen
S __ Erste Beilage A E zum Deuishen Neichsanzeiger und Königlich Preußischen" Staatsanzeige
Berlin, Mittwoch, den 13, Juni
1917.
v 138,
Aichtamlklihes.
(Fortsezgung aus dem Hauptblatt.)
Großbritannien und Frland.
00s „Reutersche Bureau“ erfährt, daß die italienische flärung eines albanishen Protektorats eine É iirische Maßnahme sei. Die Zukunft Aibaniens werde p den auf der Londoner Konferenz angenommenen Be- igsen geregelt werden. | . Jm Unterhause wies der Vertreter der Arbeiter- rei Trevelyan darauf hin, daß der französische Minister- räsident Ribot die Veröffentlichung aller französischen Ab- racungen mit Rußland, einschließlich aller geheimen, zugesagt ube und fragte an, ob die englishe Regierung ebenso ver- ihren wolle. Lord Robert Cecil antwortete, wie „W. T. B.“
P e habe lediglih die Bekanntgabe der zwischen Frankreich „d Rußland vor Krtegsausbruch geshlofsenen Abmachungen und ggetau'chten Noten zugefagt. Eine derartige Maßnahme set für je englisde Regierung niht vötig, da diese nur durch die feinerzeit ifetlihle englisch - rusfishe Abmahung vom Jahre 1907 ge- unden sel.
Hierauf wurde angeregt, in Form einer Entschließung die lige Uebereinstimmung Englands mit den in der Tages- dnung der französishen Kammer vom 5. Juni festgelegten sriegszielen auszudrücken. Auf eine Zwischenfrage des Ver- treters der Arbeiterpartei, Snowden, ob die Verbündeten tat- sli entschlossen seien, gleichgültig, was komme, den Kampf his zur Zurückgabe Elsaß-Lothringens fortzuseßen, erscholl der uf: Allerdings! und der Regietungsvertreter erwiverte, die Antwort sei: Absolui! :
Auf eine Anfrage, ob der Desterreih-Ungarn be- jefende Saß in der Antwort der Verbündeten auf Wilsons Friedensnote dahin auszulegen sei, daß dieses in mehrere selbständige Staaten geteilt und den Tschehen, Slowaken und den andéren ihm unterworfenen Völkerschaften eine angemessene orm der Selbstregierung gewährt werden solle, antwortete (ord Nobert Cecil, die Verbündeten beabsichtigten, diesen Völkerschaften zur Freiheit zu verhelfen, hätten . aber über die näheren Umstände noch nichts beschlossen.
Der Unionist Terrel beantragte Vertagung des Hauses, 1m dagegen Beschwerde zu erheben, daß die Regierung Ramsay Macdonald und Jowett Pässe gewährt habe. Ver Finanzminister Bonar Law rechtfertigte die Handlungs- peise der Regierung und sagte:
Dje einzige von ver Neaieruna erwogene Frage sei die gewesen, vil der beste Weg im Interesse der Fortjezung des Krieges sei. Bour Law betonte, welhe Mißverständmfse die Fokge etner Ver- weigerung der Pässe gewejen wären, und erwähnte, daß Buchanan, nmdden er die Gründe der ru)sischen Regierung gehört hatte, nach- búdlih darauf verwiesen Eabe, daß die en lische Regterung großen Etaden anrichten würde, wenn sle die Pässe verweigerte, und daß \ende:jon so ftark wie nur möglih daju geraten habe, im Interesse (0 Krieges diesen Männern zu erlauben, na Rußland zu gehen.
Der Antrag wurde daraufhin abgelehnt.
Frankreich.
Nah einer Meldung des „Progrès de Lyon“ ist Jonnart jn Oberko mmissar für Griechenland exnannt worden. Nan habe Jonnart zuerst zum französishen Botschafter in Uen ausersehen, der Posten eines Oberkommissars der Schuß- mâhte verseze ihn aber in die Lage, namens aller ver- bindeten Negierungen mit mehr Nachdruck handeln zu können.
— Der Haushaltsausschuß der Kammer hat den Yeriht über die vorläufigen Kredite für das dritte Vierteljahr 1917 fertiggestellt und berechnet diese Kredite, ne die „Agence Havas“ meldet, auf 9 071 330 000 Franken, hrend die Regierung 9 843 272 000 Franken gefordert hatte. fo wird die Kammer seit Kriegsbeginn 93 Milliarden und mit fnshluß der Vorschüsse an die Verbündeten 100 Milliarden willigt haben.
Rußland. _ Die französische Regierung hat in St. Petersburg me Note übergeben lassen, die laut Meldung der „St. Peters- burger Telegraphénagentur“ dieselben Erklärungen enthält, wie die englische, und hinzufügt, daß Frankreich, in dem Wunsch nh Wiedererwerbung von Elsaß-Lothringen, das ihm vormals
Gewalt entrissen worden sei, gemeinsam mit seinen Ver- Îndeten big zum Siege kämpfen werde, um diesen Provinzen hre Rechte auf ihr unverkürztes Gebiet und auf wirtschaftliche 1d politishe Selbständigkeit zu sichern.
— Die separistishe Bewegung in Kronstadt ist dm „Corriere della Sera“ zufolge nicht abgeschlossen. Der rige revolutionäre Aus\{chuß habe wissen lassen, daß Tsere- lli und Skobeleff in Kronstadt einem Mißverständnis ver- Wn seien, da Kronstadt niemals in die Anerkennung der !tovisorishen Regierung eingewilligt habe. Durh den neu Usgetauhten Streit seien beide Minister bloßgestellt. Mán Me noch nicht, welhe Haltung die Negierung einnehmen vle, um ihre Autorität zur Geltung zu bringen.
7 Nach dem „Stockholms Dagblad“ haben die Ukrainer in Ultimatum überreicht, in dem sie Waffen und Munition ludern und im Weigerungsfalle mit Gewalt drohen.
en Der Handelsminister hat dem „Algemeen Handels- d“ zufolge eine Geseßesvorlage für Monopolisièrung ‘s Steinkohlenhandels im Donet gebiet ausgearbeitet, nad der die von dem dortigen Bergbau gelieferten Steinkohlen ur mit besonderer Genehmigung der Regierung durch Privat- ?ttsonen in den Handel gebracht werden dürfen.
Jtalien. : Die Besprechungen der Minister haben nah dem „Secolo“ l tiner Verständ gung innerhalb des Ministerrats gführt, Wie die „Agenzia Nazionale“ mitteilt, haiten Bissolati, uhe Mi, Commandini und Caneva ihr Entlassungs- lud eingereiht, worauf der Ministerpräsident Boselli mit
nach Rom notwendia, der nach der Audienz Bosellis nah einander Orlando, Sonnino, Vissolati und andere Minister empfing. 2 Shþanien. 2 Der Ministerpräsident Dato erklärt nach einer Meldung des „Progrès de Lyon“, daß die konservative Partei ihre alt- hergebrachte Politik fortsezen werde. Jn der für das Vater- land und die Monarchie schwierigen Lage habe er seine Mit- wirkung nicht versagen können. Er hoffe, auf die öffentliche Meinung rechnen zu können, ganz besonders bei den augen- blicklichen Schwierigkeiten.
Niederlande.
Ueber den Unfall des Dampfers „Cemdijk“ ist dem „Korrespondenzbureau“ zufolge in amtlichen Kreisen noch nichts Näheres bekannt. Man weiß nicht, ob das Schiff infolge eines Torpedoschusses oder aus anderer Ursache gesunken ift. Es wird eine amtliche Untersuchung eingeleitet werden.
Schweiz.
Der Nationalrat hat nah einer Mitteilung der „Schweizerischen Depeschenagentur““ in seiner Schlußabstimmung mit 103 gegen 13 Stimmen die Tabaksteuervorlage an- genommen, deren Ertrag zur teilweisen Deckung der Zinsen der Mobilmachungs\chuld dienen soll.
Amerika.
Die Regierung der Vereinigten Staaten von A merika hat nach einer Meldung des „Reuterschen Bureaus“ an die Verbündeten und auch an China eine Note ge- richtet, in der sie den inneren Zwiespalt in China beklagt und auf die Notwendigkeit nationaler Einigkeit verweist. Die Note \{lägt vor, daß in irgendeiner Form eine gemeinsame Er- klärung an China gerichtet werden solle. Die Haltung der Verbündeten ist noch nicht bekannt, da ihre Aniwotten noch nicht abgesandt sind.
— Nach einer Mitteilung der „Times“ kam Anfang Juni im kanadischen Unterhause die Frage der Entfernung von Eisenbahnschienen der National Transconti- nental-Eisenbahn zur Sprache. Schienen dieser Bahn waren entfernt worden, um nah Frankreich entsandt zu werden. Die Maßnahme, die eine Schädigung der kanadischen Eisen- bahn bedeute, wurde aus diesem Grunde heftig kritisiert. Der kanadische Eisenbahnminister begründete die Maßnahme mit der Notwendigkeit, passende Schienen nach Frankreich au ent- senden, und erklärte, er sei bereit, sämtliche Gleise in Kanada entfernen zu lassen, um den Krieg zu gewinnen.
Ain
Handel und Gewerbe.
(Aus deu im Reichsamt des Innern zusammen» gestellten „Nachrichten für andel, Industrie uRdLandwirtsGaft“.)
Niederlande.
* Ausfuh rbewilliglungen für D6st. Der Lantwirtschafts- minister mat bekannt, daß eine allgemeine Kegelung in Vorbereititng sei, die es möglich macheu werde, die Audöfuhr gewisser Menoen Obit zuzulassen, sowett dec inländische Bedarf gaedeckt sei. Diese Regelung werde den üblichen Okbstverpachtungen nickcht im Wege stehen. Das auf Grund solher Verpachtungen erworbene Obst dürfe j-doch nur dann ausgeführt oder in §abriken eincemacht werden, wenn es vor- s{chriftêmäßig versicizert worden sei. Die Versteigerung müsse bei der staatlichen Kommission zur Aufficht über die Vereinigung „Obst- jentrale* eingetragen sein, und es müsse ferner die vorgeschriebene Erklärung darüber beigebraht werden, daß den Verpflichtungen hin- sichtlich der Versorgung des inländischen Bedarfs Genüge geschehen sen. (Bericht des Kaiserlichen Genecalkonsulats in Amsterdam )
— Die Gesamtsumme der im Umlauf befindlichen Ber"iner Pfandbriefe einsbließlih der dem Reservefonds und der Pfand- brieflafse des Instituts gehörtgen Slülke benägt 283 002 750 46 aegen 283 762500 & im Vorjahre. Im leyten Jahre sind 18 Grundstüde zur Neu- und Nacbeleißhung angemeldet worden. Von den auf dhtese Meldung hin ger ehmtigten Be- leibunaen fiod 1 542 200 4 rod nit abgéboben, wobet zu bemerken ist, daß das Pfandbriefamt fih ein Jahr lang an die VBeleihungs- hewilligung gebunden hält, währen der Grundflüsetgentümer zur Adrahme dex Pfandbriefe nit verpflichtet ift.
— Am 11. d. M. fand in Münster unter dem Voisige des Köntglidben Schloßhauptmanns Grafin von Korff gt. S{hwisiag die ordentlihe Generalversammlung der Landschaft ter Provinz Westfalen ftatt. Nach dem ibr vom Vernwaltung?rat eri‘atteten Jahreösberiht für das Jahr 1916 kamen tm ganzen 42 neue Meleihungen im Betrage von 3452500 « zustande, denen 68 üdzahlungen im etrage von 2365900 F gegenüber- t1onden, so daß bder reine Zuwochs an Belétbuvgs?kapital 1086600 «6 und der Gesamtbetrag der Hypo1bekenforderurgen zu Ende des Berichtsjaßcs 111 779600 46 betrug. Die Zabl der Mitglieder der Landschaft zeiot bei etnen Ziugana von 19 und Abgang von 66 eine Verminderung um 47 und betrug am Jahresichlusse 5140. Zum Zwecke der Tilgung wurden 2542 200 6 Pfandbriefe verbranur. Cine Ausiosung fand nicht fiatt. Dér Bestand des Neservefonds am Jahress{lusse ist 2 959 091 . Der reine Uebérschuß der Verroaltung in Höhe von 180 290 é wurde dem Giaentümlihen Fonds überwiesen, der darnach am Jahres\{lufse 1226 423 6 beträgt. Die ersten 5 Monate des laufenten Jahres wetten einen Zugang der Beleihvnasztfer auf von 3463 100 Æ, gegenüber einem Abgang von 1 106400 6, also etne reine Zunahmé von 2 356 700 „4.
Budapest, 12. Juni. (W. T. B.) Der Böxrsenrat hat einen Aufruf erlassen, in dem er mit Rücksicht auf die überhohe Bewertung det Börseneffekten die Mitglieder auffordert, be: ihren Geschäfts- abshlüfsen jene Behutsamkeit und wirtschaftliße Nüchternkeit an den Tag zu legen, deren ftrenge Beobachtung unter den gegenwärtigen Verhältnifsen überaus notwendig set. Fe ersucht der Bö: senrat die Geldinstitute und Privathanktiers, nicht durch Feststellung leiter Kreditbedingungen ges{äftliche Uébergriffe zu fördern. Der Präsident der Börse erklärte auf eine Anfrage, es set nicht beabsichtigt, murzeit den ôffentlihen Vörsenverkehr zu eröffnen, {hon aus dem Grunde nit, weil dur die Veröffentlihvna eines Kursblatts der Anreiz zur
Budapest, 12. Juni. (Meldung des „Ungarischen Telegr.a Korresp.-Bureau3".) IJufolçce des lebhaften Interesses an der Kriegdanleihe hat der Finanmintfter die am 12. Juni ab- geiaufene Zeihnungsfrist bis zum 26. Auni verlängert.
Böôrse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)
vom 13, Junt für Geld Brief
b Á
1 Dollar “ —
100 Gulden 2743 2754
100 Kronen 1894 190
100 Kronen 1994 1992
100 Kronen 1932 194i
Schweiz 100 Franken 131 1315 Wien-
Budapest 100 Kronen 64,20 64,30 Bulgarien 100 Levg 80è 81}
Konstanti- 100 Piaster 20,60 20,70
nopel Madrid und Barcelona 100 Pesetas 125} 1264
Tie Börse z-igte aub beute ein höckch\ uvlustiges Aussehen. Der Mangel an Kauflust \{hränkte das Geschäft außerordentlich ein; s{ltieklich gewann die Neiguna zu Realisierungen die Oberhand und ia Fe mußten fich teilweise etwas ermäßigen. Der Schluß war
wach.
vom 12. Junt Geld Brief M 4
New York Hollavd
Dänemark Schweden Norwegen
275 190
1993 1944 1313
64,30 814
20,70 1264
2744 1894 199 193 131
64,20 804
20,60 1254
Kursberichte von auswärtigen Fondsmärkten.
Wien, 12. Juni. (W. T. B.) Die geflern eingeleiteten Ent- lastung8verkáufe wurden im heutigen Börsenverkehr fortgejeut, so daß é‘ne weitere Abschwächung plapgegriffen hat. Zu den Be- denken über die börsentechnishe Lage des Vearkt-s geselie sich auh der Aufruf des Budapester Börxjenrats, um das Nealisationsbedü fnis zu steigern. Größere Abgaben erfolgten in der Kulifie in Bank= papieren und Staalselsenbahnwertey, im Schranken s{lugen mit Ausnahme einzelner gut behaupteter Schiffahrts- und Petroleum- aktten naßezu alle andexen gehandelten Werte fallende Richtung ein. Doch war das Angebct kein drängendes, und der Verkehr blieb ruhig. Orientwerte waren gleihfalls schærach. Unverändert fesie Haltung be- kündete ledigli der Anlagenmarkt.
London, 11. Juri. (W.T. B.) 24% Englishe Konsols 55, 9 90 Argentinier von 1886 —, 40/9 Brasiltaner von 1889 —, 4 9/0 JIapauer von 1899 75}, 309% Portugiesen —, 509% Russen von 1906 —, 43 % Russen fvon 1909 —, Baltirtiore and Ohio —,—, Canadian Pacific 1774, Erie —, National Railways of Mexico 5}, Penn)ylvania —,—, Southern Pacific —,—, Unton e —,—; United States Steel Corporation 138F, Anacondà
opper —, Rio Tinto 62, Chartered 12/6, De Beérs de}. 14, Göoldfields 18, MNandmines 3/16, 5 9/0 Krtegsanleihe 947/16, 34% Kreiegsanleihe 867, Privatdiskont 43, Silber 382.
Amsterdam, 12. Juni. (W. T. B.) Unetnheitliß. Wechsel auf Berlin 33,75, Wechsel auf Wien 21,35, Wesel auf Schweiz 48,374, Wechsel auf Kopenhagen 70 074, Wechsel auf Stod- bolm 73,00, Wesel auf New York 242,25, Wechsel auf London 11,54, Wechsel auf Paris 43,25. 509%/9 Yitedrrländishe Staatsanleihe 1014, Obl, 309%/9 Niederländ. W. S. 737, Köntgl. Nteverländ. Petroleum 560, Holland-Amerika-Linte 361,00, Ntéderländ.-Fndisde Handel#bantk 2464, Atchison, Topeka u. Santa #Fó 1014, Rod Island F, Soutïhern Pacific —, Southern Natlway —, Union Dacific 140, Anaconda 1737/15, United States Steel Corp. 1211/5, Französish-Gugalise Anleibe —, Hamburg-Amerika-Linie 79F.
Jtew York, 11. Zunk, (Schluß.) (W. T. B.) Nach fester Eröffnung erfolgten an der Fondsbörse, namentlih am Markte der Jadustriepapiere, lebhafte Vorstöße der Baifssepariei, die im Zu- sammenhang mit dem unbefriedigenden Auftragsbestand des Stahlz tirusts fanden. Vorübergehend mate si daun eine Besserung der Stimmung geltend, dte besonders in Eisenbahnén, Kupfer- und Motor- werten hbervorttat. Gegen Scbluß seßte fih das Liquidattonsangebot fort, da das Anziehen ter Geld)äße und die Mattigtelt der russischen Devise verstimmten. Schluß \{wach. Aktienumsay 970 000 Stü. Tendenz für Geld: Fei. Geid auf 24 Stunden Lurchschnitts- rate 47, Geld auf 24 Stunden legtes Darlehen 45, Wechsel as London (60 Tage) 4,72,00, Cable Transfers 4,7645, Wechsel au Parts auf Sich? 5,7325, W-ch{sel auf Benin auf Siht —,—, Stlber Bullton 768, 3 9/0 Northern Pacific Bends 62, 4 9/9 Ver. Staat. Bonds 1925 104), Atchifon Topeka v. Santx Fé 101#, Baltimore and Ohio 72, Canadian Pacific 161, Chesepzake u. Obio 60, Chicago, Vêéilwaukee u. St. Paul 744, ODenyer u. io Grande 7, Jllinois Central 1034, Loutsville u. Nashville 1254, New York Central 91, Norfolk u. Western 1243, Pern!ylyania 52F, Reading 944, Southera Pacific 93, Unton Pacific 136}, Anaconda Ce s 85}, United Siates Steel Corporation 1293, do.
ref. 1163. l Rio de Janeiro, 9. Juri, (W. T. B.) Wesel auf London 13}. :
Kursberichte von auswärttgen Warenmärkten.
London, 11. Junt, (W. T. B.) Ute prouipt 130.
Liverpool, 11. Juni. (W. T. B.) aumwolle. Umsa 8000 Ballen, Einfuhr 4000 Ballen, davon 2000 Ballen amert- kanishe Baumwolle. — Für Jult-Augusl 15,00, für Otktober- November 14,00. — Amerikanische und Brasiltamshe 35 Panlkie, Aegyptische 25 Punkte, Indische 25—35 Punkte höher.
Bradford, 11. Zuni. (W. L B) Wollmarkt un-
verändert. Amsterdam, 12. Juni. (W. T. B.) Santos8- Kaffee (W;: T. B,) Nüböl
für Juni 58. j Amsterdam, 12. JIunl. Toko *—, für Juli 694, für August —, für Sep-
— Leinöl loko —, tember —.
New YorkX, 11. Juni. (W. T. B.) (S{hluß.) Baumwolle loko middling 24,65, do. für Juni 24,34, do. für Juli 24,12, do. für August 24/25, New Orleans do. loko middling 23,00, Petroleum refined (in Cases) 12,75, do. Stand. white in New Port 10,25, do. în Tänfks 5,50, do. Credit Balances at Oil City 3,10, Schmalz prime Western 22,00, do. Rohe & Brothers 23,00
udcker Zentrifugal 5,77—5,89, Weizen Noter Winter —,—, Meh pring - Wheat cla18 Ges) 11,75—12,25, Getreidefra@t nah Liverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 loko 10, do. für Xuli 7,87, bo. für September 7,96, do. für Dezember 8,07, Zinn 60,75—61,25,
tri kaan ì arte dia D me L me
Nühe eine Unterredung zwischen Sonnino und Bissolati herhei- rer fonnte. Die Krise machte fernèr eine Reise des Königs
srekulativen Betätigung erhößt werte.