1917 / 147 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Jun 1917 18:00:01 GMT) scan diff

_ Dex Koriraunalverhand Bat die f

Gemeindeu odee unmittelbar uuf bie umztegen.

Die NeiGsgetretde

a) auverfannte8

b) Früchte, die nottgt werder,

von ter AnreWvung cuf den Bedarf

vder auf die seitge|zzten Veengen anrechnen.

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Erfülit der Fommunakyerdand pflicht nicht rehtzeitia, fo kana die & forgungsbereäztlgte Bevbllerurg ur 5 gesezten Mengen (88 7, 17 Ubi. 1a) berabs: itele fann auch die Lieferung der auf den Kommunalverband ent- fallendéèn Erzeugn!sse aus dea zeihneten Früchten ein- schrä:ïen odex eiaitellen. j

Die vorstehenden Auocdrungen trifft die Nefgeireidestelle in Einvernebmen mit der Landeszentralbehörde. Wird ein GCinvernehmen nit erzielt, so ents&etdet dex Neié?anzler.

Der Kommunalverband kann die vorcenommaenen Kürzungen derart auf diz Gemeinden oder auf die landwirischaftli Betrtebe vyer- teilen, daß in erster Linie die Geweinden ode- Betriebe betroffen

werden, bie ihre Äblieferungsrflicht ult erfüllt baben. Der Kom- zmnunalyerband fann innerhald seinex Vezteili ngnis aud) die Lieferung anderer Bedarfsgegenftände don Gemeinden oder den VBe- trieben gegenüber cinsGräaten cder einfiellen.

Dic Voischrijten im Abs. 1 bis 3 fiaden keine Anwen®ung, \o-

weit die Ablieferung ohne Versutten cines Lieferunyspflichtigen - nnterdvleibt,

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25

Der Kommuna!v2rband bat für jzden fanbrtrtaftlihen Betrieb seines Bezirks cine Wiiti@aitskarte na dem von der Reichégetreide- telle festgestellten Verdiuk zu führen und dee Lieichsgetreidetielle und deren Beauftragten auf Verlangen die Einficht in die Wirtschasttkarten und bie dazu gehörenden Aufzeicnungen zu gestaiten.

Der Kommunalve: band kann unbesGadet feiner Verpflihtung zur SZüßrung von Wüls@aftêarten, seinen Gemeinden fär thren Bezik die gleihe Verpfliziung aufeikegen,

Der Unterneimer eines lanbwirisGaftlien Vetriebs ist ver- vfli@tet, auf Erfordern bcs Fominunal»:rbandes oder der Gemeinde alle zur Anlegung und Fortfütrung der Wirtichastbbarts erforderlichen Juskünfte zu erteilen.

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8 26 Der Kommunalverzand Hat, unbcf@ztct des § 65 Abs, 1 und des §71 Abs. 2, auf Erfordern der Re:Begetreibestelie Auskuntt z1 erteilen und ibren Anweisungen Folg? zu letsten. Gr hat in2besondere na) di-fen Zuweisungen tie Ali 1 zu fördern, bie Tätigkeit der Kommissionä:e ter l üdermahen und die Kommisfionä:e kein Erwcrde der Früchte

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unateritü ven.

1etreideït-le. naf etnen Zus und ?ibgänge in den icn Erzengätssen |owie ien anzuzeigen-

Feder Kommunalverband er von hr festgestellten VordruE monatli di etúzelnen Früchten und den daraus Herze! außgergewöhnl:che Veränderungen an den Burt 8 28 Die NeitÆsvaetreitestelle besteiit für den Bezirk jedes nicht selbii- liefernden Kommunalverbdar. des 32) etnen odec mehrere vom Keui- muna !verbande vorzu)@!agende Kemm/{sionäre, drr di: der Ecwerb * der Früchie erfclgt. Die Bnzabl der Kommitiisionäre deitirnait die ReicbögetreidesieUe na Andbörung des Kommunciäverbanoes. Falls das Vertrageverhält::16 mit eirem Kommission&r endet, hat ckte Keihs- detretdeitell- derm KRommunalpertande Gelegenhett zu gei einen anderen Kzmmissionär vorzuschlagen. Bei d: Auéwatl der Kowmmisiionäre tit ver Hantel, der im

Geben,

e Hüudter* utid Cerfoffen

Koimmunalverbande schen im Füueden tüti war, unit zu berüd-

Agen. Als FemriisiorEr? Bnnen

\(aften bestelit werden, die schon bisher in urnitteitarem WPertebre mit ‘den Erzeugern im Konmmunolyerband als Aufkäufe: der Frücht2 tâtig waren. Ünternebmer von Müßlenbetrieben oder Veceinigungen von ‘solhezn sowie de2ren Ängestillte dürfen nicht als Kommi!sionäre bestelit werden. Verträge, nach dcen dl fionáre einen Teil ibrer Fommi)flons8gebühien an den Komtnzu and abzuführen haben, sind obne yorherice Z'stimmung der Netchögetretdeftelle vic Verträge, durch die mit Rucksicht auf die Ve)!ellung als Lornissionär ein Entzelt zugesagt wird, sind nicßtig. /

Die Koomisstionäre haben na den getreideftelle alle tm Fommunalverbande vorhßaadenen F2ühte, iome't fie nicht nah 88 7, 8, 9, 43 den Unternehmern landroirtschafilicher _Beitriede zu belapen find, zu erwerbzn und cbaultefern. Die Rom- “i misfionêrè unteritehen, unteschatet threr Pflichten gegznüter ber Reich3zetrceidestell», der Aufficht des Kommunaivervandes 1nd baben diesem fowie nach dessin Anweisungen dea Gemeinden tn _vor- ges@zriebener Form über ihre Täu,keit Bericht zu erstatten. 8 29

Der Konmmunalserdanb erhäl

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E T Ac y b 35 Anweisuncer. “cer Neidie-

) für seine Tätigkeit naG ven 88 4, 21, 25, 26 von der Rel3getreidestelle gemäß den vcn thz nt De- nrbmigung des Neid sfanzlers aufgestelten Srund'ätea e Nays gütung. Er hat htervon den Gemetaten für ihre Hi! eit Ne: gütungen zu gewühren, übec deren HöLe bie höhere Berwaliuugt- behörde tim Srreitfall endgüitig ents@etdet, i

Prämien, die die Vetchsgetrcibeitelle dem Kommuncibe-bande beschieunigte oder vermehrte Ablieferung zahlt, find nach den An- welsungea der N-eichégeireideitelle zu verteilen.

8 30

Kommunalverbände, die nit felbf wiris@aften, Laben thren

Bedarf an Mebl rechizeitig bei ter Neichsgetreidzttele antufordern. 2, Selbstwirtschaftende Kommunalverb äude S8

Icder Kommunalyerband, dessen Ernte an Brotgelceide nah den Erfahcungen ter Erntejabre 1915 uub 1916 vorau3ßchtli{ zur Versorgung seiner Bevölkerung bis zum 15. Mai 1918 cuvoreicht, hat der Landeszenti: albegörde b!s8 zum 95. Juli 1917 ¿u erren, ob er mit dem für thn be\chlagnabmten Bro!tgeireire bis zu: Höhe setnes Bedarfsauteils 17 Ab}. 1a) feibît wirtschaften wil, Will er selbst wirtschaften, so hat er gleiz:itig nohzuweiscn, daß er zur Dur&sührung der Seibstwirtshaft, insbesendere zur gee?mnetmm Bes- \chaffung der rôtigen Geldmitiel uad zur Lageruog der Vorräte, in dec Lage ift, fowie daß er den Vo1ichrijten der S 58, 68 genügt,

Die Landetzentralbehêrde bat der MNeich3geireiteste e bi3 zu D eic9geiretteteRe bio jum 20. Juli 1917 die Femmunalveroände mitzuteilen, diz sie al? Selbst- wirtichaiter anerkennen will, Die ReiGögetreitejiele kann gegen hie Anerkennung bet der Landeszentralvehörde bis zum 5. Augu 1917 A erheben. Die Landes¡eutzalbehörbe hat der Neidbgetreide- A a Su 917 N NES Kommunalyez; bünde

Utig als Selbstwirt!chafter anerkannt hat.

Selbstwirti\aftende Kommunalveroände dürfen das Seldstwizrs{haft erworbene 32) oder das thnen von der Ke getretdestele ang»-wtesere (Z 33 Abs. 2) Brotgetreidz bis A ihres Bedarfsaateils abzüglih des Saaztguts autmahken laffen. Das jeweil8 zur Verfügung des Kommunalverbandes stehendz Vehl darf jedo den Mehlbe darf eines Pèona!8 nicht überfieigen.

/ __Seibstwirtswaftende Fommunalverbönde haben thre Vertrêg- mit

Mühien nah den voa der Neichagetreidestelle aufaeitellten G rund-

säßen abzuschli ß:-n urd diz'er auf Verlanen vorzulegen, ge,

die obne oorheri.e Zustimmung der Nrichbgeireidestele von deu : Gruvdsägen abweichen, find nichtig,

Stellt fich heraus, daß ein Koumunalvei band ben VerpfliGktungert der S-lbstwirtshaft n:cht genüzi, fo kann ibm dfe Lande2jentral» behörde das Necht der Selbstroirt)MGaft entziehen. Vie Neichscietrelde- Ss L a As Aa eee die Entziehung beantragen

4 e Landetzentralbehörde dem Antrag nichi stattg U | "81 | ; i tgeben wil, e scheidet der Neichskanzl-r. E E

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28. Ah!

acweisung der einactai Die Zuschläge, die efertea Diengen zaÿit, ! den Einkauf in Für dle M setner Seibt j n Zuschläge zu ¿aÿien, die die Reich3ce de für bte an fie riefert-n Mengen bezahlt. Die Reicitgetreidestelie bat Anordnungen darüdez wle Zeiträume bte zur Durchführung der Seibiir Hommunalverbanbes nötigen Tee erben dü! fer. l n Âl2 Nets lle die Liefecung Lon c die Selbst it bef: orráten na) ivren GBesüftsbedingungen ver- Mengen sobald wte wmöglich aus anderen fowzit fie nift aus ben für den Koemmural- :\!agnabmten Norrâten erfett werden Tönnen. Ah betraut, taß ein selbstliefernder Kommunalverband den No! 1 bis 3 obltecenden Veryfl:chtungen richt genügt,

Neidhogetreideslelle Ihm das tet ter Selbsilteferung

S 09

Macht dex selbfiw!risPaftende Kommunalv2rhanbd von dem Nechte der Selbitl:cferung ketuen Sebraudd oder wird ibm bas Nei der Se!bitlieferung oder der Scibawirtichaft entzogen, fo bestellt die N ciSgetretdeitell2 für seinen Beilrk Fommissionäre uad § 28.

Dem selbfiwirtiidftenden Kommunalverdbautde, ber voa dz: N-hte der Se!bstlieserung keinen Sebrauh mat oder dmn dieses Recht entzogen ift, wzist die Netchegotretdelielle die ihm für die y-rsorgungs- bececitate Bevbif-rung zuitegenden Diengen an BVrotgetre:de bei den Komm:ssionären feines Bezirk an. Die Abnahme und Bezahlung der Mengen sowtz hte Zahlung der ü è Vergütungen liegt dem Kommunalkve:

Feder selbsiwirischafteade Kommunalverband hit dafür zu forgen, daß das zur Versorgung seiner Bevölterung erforderliche Mebl rechts zetiig zur Verfügung steht. L / :

Die _Reich?artrrtbeficife bai einem selbitwirischast-iden Kom- muna’ïbziband auf Verlangea in Fällen dringenden Bedürsnifs2s na ibren Veichäft6dedingueogen

a) vorübergehend Mcbk zu liefern; die entsv-echenden Mengen nd sozald wie möglih zucückziliese:n;

b) gegen Lieferung von N2ggsten Weizen odcr ungekchrt zu liefern;

c) dur Fbratm: feuhten Brotgeireides oder Ticcknung be- bilflH zu setuz

a) bet der Lagerung der für die Selbstroirischaft bestimmten Vorräte fowie bei der Gelbbestafurg bebiiflih zu sein.

2 an 2 abge-

E 47 u verteilen,

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entziehen.

3, Kufgaben der Gemeinden 8 36

Die Gemeinde hat dafür zu sorgen, das dke in threm Beztrk arçcebauten Früchte ¿weckentsprehend. geerntet unb ausgedrosch-n wze, Sie hat ferner tafür zu sorgen, daß d!e bes{lagnahntezn Vor:äte zweckentiprehend aufbewahrt und erdaungämäßig behandelt werten. - E die zur Ecnte, zur Erhzltung und Lfl:g oder zur Trenr.ung dzr Vorräte erforderlichen Arbeiten auf Kosien des Ver- pflichieten 5 Abf. 1) vorzunehmen. S Q Be Aufbewahrung und Verwmcrdung des Die nach dex Bestellung übrig- dem Kommuüunalverbande ¿wes Ab-

Die G-meinde hat die Saat;uts zu überwachen. gebliebenen Mengen bat fie lieferung anzume:den. M f A AR % £2 §98 c f Vie Gemeinde hat dafür zu forzen, daß alle aus Ihrem Bezirk ltefernden Früchte der Neichsgeiretdestelle oder, wenn die G2 | Bezirk cincs sclbititefecnden Kommunaky! rhandes ommuna? vertanbr Bertüg geitellt werten. na den Aniveisungen Kommuna!- tördern, ins dere die Rommi!siouaûre Nuf Verl | 3 besen Arweisungen För seg aen landwirtichaftiichen Betriebe Wirtjhasts- a) 8 39 Die Gemeinde baftet dasür, daß dic ra® § 23 Abs..2 ihr oder ar andiwirts{aftliGen Betrieben tur Lieferung aufgegebenen Mongen reMtzeitig zur Verfüaung gestellt werden, Sie kann die iße zur Lieferung aufgegedznen Mengen auf ihre laadwirtshaftliéjen Be- trieve umicgen. De Über die zur Lieferung aufgegebenen Mengen binau3 ver- fügbaren Zieagon hat die Gemeinde sctald wic möglich zweck3s Ab- licferung dem Kommunalverband anzumelden

2

Ht die Gemeinde ihre AblieferungspfliHt nit erfüllt und ma&t dee Kommungalverband von seiner Vesuanis na § 24 “Abf. 3, - die Kürzung cuf die Gemeinden z1 verteilen, Gebrauch, fo kann die Ge- meinde die Kürzung derart auf thre landtwtitizaftlichen Betitebe vers tzilen, daß ia erster Linte N betroffen werden, die ihre Lb- lteferungtépfl-cht nidt erfüllt haben. Die Gemeinde kavn innerbalb threr BerteilungSbefugnis aus die Lieferung and-rer Bedarfsgegenstände den Beirteven gegzuüder eins{hränten ober etr.stellen,

E E Die Gemeinde wird für ihre Tätigkeit nah SS 37, 38 von dem N gewäß der Vorschrift im §:29 Abs. 1 Say 2 Jud le

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K-21 entf V. CEoteignung

i 8 42 „Das Elgentum an bresSlagnahmten Vor:äten kann auf Antrag durch Anordnung der zuständigen Behörde auf die Neid sgetreivestelle oder den von dieser bezeiGneten Wommunalvecband übertragen werben (Enteignung). Der Anirag wird von der Neichegertrcidestelle oder von dem Kommunalyerdande, für den beshiagnahmt ist, gesteUt.

i: 8 43

Bei Unternehmern landw!rt|chafilifer Beiri-be {t vor der Ent- elgnung feltz stellen, welde Vorräte sie nach den S M S0 L DIE Zeit bis zum 15. Sept-rabzr 1918 zur Ernährung der Selbst- vecsorger, zur Fütterung und zur Bestellung verwenden dürfen.

Bet Uauternehmern landrotrtschaftlicjer Betriebe tf ferner das în threm Beiricbe aewachsene Saatgur fesizustellen, fowelt sie nah den gemäß § 8 erlassenen Bestimmungen oPgemein zur Veräußerung bon Saatgut berechtigt find,

Le. O Et Diese Norrät:

sowie dle Vorräte na 2 23 Af 5 Cb ad } inb au

Kut |ondecung voa der BesGlagnahme nickt frei.

Die Enteignung kann au für die gesamten Vorräte deg u n2hmers auegcsproen werdeo. In diesem Falle i der E ntits vervfluhtet, nahträglih die Aussondcrung gemäß Abs. 3 yo rworker und die au8gefondzrien Mengen, vorbebaltäih der Vorschrift zemen Abs\. 2, dem Unternehmer aurüdtzug2ben. it der Rübe 69 je wieder unter die Beslagnahme. “Ge fallen

Dis M 208

Die Anordnung, tur die enteignet wird, farn S 7 g, enr igner r Un GR ben ehn; BVefiger ober an alle Beliger de5 Bezirk-8 oder eines Teiielten Dezi-kes, gerichtet werdea; im erien Falle geót das Eigentum des sobald die Arorduung dem Besißer. zugeht, im lesteren Falle net

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i zuiondern und von der Entetgnunu zunehmen ; gu ndcra ur n der Luietanuig au8zunehmen; se werden mit das

Eblouf des Lag2s nah Ausgabe des amtliZen Blattes, in de Unordnung amilih veröffentlicht wtrd. Ss | S 45 Dex Extoerber bat für die êberlaf{enen Vorrä Bres u zahíen. K a aeg augemefsenza Bzi Gegenständen, für die HöGfipreise festge :

e ¿ l : » L í ! ACiEe t find , Neternatmepreis unter Berülsichtigurg des zur Zett der G geltenden Hödjstpreises sowie der Süle und Verwertbarkeit der Va, räte nach Ankocung „von Sachverständigen von der höheren Ver; waltuvgsbebörte enpaültig festgeseßt. Ste bestiramt darüber, wer die Varan agen BE Verfahrens zu tragen hat. i u

Bet Gezen‘tänden, für die feine Höchstpreise feftgesegt f ;

s L E le: Gai {S S L F A - nd an Stelle des HöHisipreises ein Preis, der unter Berüesthtizung Le tatsächlih gemachten Aufwenbvungen, und, sowzit dies nicht möalió ist, durh S{ägzüng z4 ermitteln ist. c

L 84 6

Der Besitzer hat die Vorräte, bie er freihändig übereignet kat oder diz bet ihm ertetgnet oder für. verfallen erklärt wordea snd, 1 verwahren und vilzgli zu behandeln, bis der Erwerber sie in seinen Sewahrsam übernimmt, Dem Besiger kana hierfür etne angewessene Vergütang gewährt werden, die von der h3heren Vermaltungsbehörde im Streiifall endgültig festz:segt wird. 4

A 8 47

Ueher Streitigkeiten, die #5 het dem Erteignunctverfahren und aus dec Verwehrungtpflicht (& 46) ergeben, eutseidet die höhert Veewaltung5hehörde endgilttg.

V. Verarbeitung der Früchte und Verkehr mit den daraus bergefteiten ESrzeugnifsea Die Müh! d sonfti ? Bettit bt Die Mühlen und sonfttgen Betriebe, bke ceverbêmä 8 1 bezeidneten {Früchte verarbeiten, haben die FiüSte zu t die die Notzagetretteitele oter der selbflwictsdaftende Kommunal, verband, in desscn Beitrk sie Uegen, ihren zuweitt. Sie haben die ibnen von di-jea Stellen ¿ugewte‘enen Früchte und die daraus her- aeltelltea Grzcuantsse zu verwabren und pfleglich zu bebandeln, Weigert sich ein Betrieb, die Verarkeituvgepfliht zu erfüllen, so ann die zufläntige Behörde die ertorderlihen Arbeiten auf Kosten und wil den Viitein des Beirieos durh einen Dritien vor neymca n G _ Lie Betriebe Find zur Ablieferung der gesamten Erzeugnisse ein» \MTie5iid allen #bfialls verpflihtezi. Duis cût auc, soweit e trie für S Bct ver Verarbeitung ven Früchten für Selkfiverforger haben d Betriebe die gemäß § 63 exlassenen Vorschriften zu L N 8 49 Die Beamten der Bolizet und dle von der Reichsgetreideftelle oder von der Polizcibecörde beauftragten Personen sind beugt, in die Näume, in denen Früchle verazbeitet werden, federzeit, in die Räume, in denen Fichte oder taraus hergestellte Erzeugnisse auf bewahrt, feisgchalten- over vapadt werden oder bte Seshäftsbüder verwchit merten, wahrend dec Geschafts- oter Axrbelisteit einzutreten, baseibnt Besichiicungin vor¡unebmen, Geschästecufzeichnurger . einjiu- sehen, die vcrvardenen Vorräte feft¡ufelen und na threr Auswahl Probzn gegen Err psanasbestätigung zu ertnehmen. __Die Beñher der Riume fowie die vou ihnen beftellten Betriebs [etter und Aussihispezsonen haven ben rah Abs. 1 zum Betreten der Räume B:rehtigten auf Erfordern diz Veor:äte sowie deren Herkunft anzugeben und ihnea Zuibunst über die Beiriersverbättniss zu ér- tellen. Unternchmer landwirtschaftlicher Betriebe sowie deren Ve- tricbaletler und Zussidléeperionen haden intbesondere auf Erfordern Lusfunft üscr Nawén und Bufcntbalt der Selbftoersorger zu geben. S 90 Die vgn der Reihègetreitestelle cder von der PoslizeibeL örde be- auftzazten Verseneu stud, vorbehalilich der dienstliden Beithterftattung und der Nuzt2ige bon Gesegwidrigkeitev, verpflichtet, lber die Ein- cid;tungen und Sesdüftsrerbältnifse, welhe turch die Aufficht zu ibrer Kenntnis konnen, VLers&wiegenb-it zu beobahten und si der Mitteilung und Verwertur. g dex Geschäfic- oder DBetrieb8geheimnifse zu entfalten. 51

8 5 , Komannalverbänve dürfer, unbeschadet der Vorschrift im § 1 Abs, 3, Früchte nur mit Zusiimmung der Netch2getreidejtelle ver- wmaßÿlen cèer fout verarbeiten lassen.

. § 952 Die Neicthsgetretdcstelle kann Wahl- uud forstige Vexarbeitung?- ne sowie Bergütungen für die Verwahrurg und Behandlung f ä

Die Feitscgunz hon Whnen ift auch für die Fälle zu le eine Bflicht zur Verabeitung nicht besteht. t die Ne!fgetreidestelle keine L8hne oder Vergütungen bat, förnen die hoheren Verwaltungsbebörden dies tun. 8 53 Die Veeelnbarurg eincs Bétarbeitunatloknk, ir sbesondere eine Mahlloÿna, in ter Art, daß als Entgelt für die Verarbeitung stait cines Galdbetrans die Hingabe eines Teiles der zur Verarbeitung übergebenen Fiüchte oder der dargus hergestellten Erzeugnifse eir- {chiicilch des Abfals festgeseyt wird, ist unzulässiz. Ebenso ift ed unzulässig, verarbeitenden Betticben die Meage an Früchten oder Srzeugnijien einshlieälih des Abfalls zu überlassea, die sie bet Hero stellung der eiwa vereinbarten Pflichtmenge der Erzeugnisse erübrigen. & 54 Mehl daf obne Zutimraung der Neichsgetreidestelle weder von dem Lammuna!verbande noch vcn anderen aus dem Bezirk eines Koamunakverb2nde3 in dea eines andecen atgegeben werden.

» Wehl darf trnerhalb des Bezi:kes eines Komrnunalverbards ohne Zustimmung ter Reichagetreidest-le nur nah Maßgabe der fül den Kommunaiberband bestehenden Bestimmungen über die Verbrauht- regeiung avgegeven werden. ;

“Die Kécliefcrung von M-hl an die Nelchsgetreideftelle nab S 35 uuter a wird hiervon nicht berührt.

j 9 00 inem Selbst Wird Getreide von einem Kommunalverband oder einem Selb versorger zum Zus8mahlen zugew!esen, so ist die Kleie auf Verlangen an dea Kommunalverband oder an den Selbftversorger pur a . Die Reici8getreidestelle hat die beim Autmahlen ihres en h entfallende Kiete der vom Reichskanzler bestimmten Stelle zur Der fügung zu ftellen. rine! Die aus dem Getreide der Heere8yeiwaltungen und der Ma i verwaltung entfallende Kieie ist der vom Reichskanzler tettin, Stelle zur Verfügung zu tellen, soweit sie nicht von diesen : waltungen für ten eigenen Bedarf beansprucht wird.

V, Vertrau&sregelung

1. Allgemeine Vorschriften ; «48 936 Hafet Der Reichskanzler befilmmt, welhe Mengen an Gerste, Ber! und Hölserfcülten der menschlichen Ernkhrung und welde-der

„„Fwerblichen Betriebs in der Befolgang

titterina dienea follea, intbesouders, welde Mengen an Hafex den Hectebverwaltungen unb der Marinaverwaltung zu überweisen find.

S 7 Die Kemmunalverbände haven den Verbrau der Vo:räte in ihreia Beiirk ¿u regeln, ineb-fondere die Verteilung von Mekl an Bäcker, Konditoien und Kleinhändler vorzunehmen. Dabei darf ine- fam nit mehr Meh! abgegeben werdea als die von der Reiche- getretdetlelle jr dzn Zeitraum festgesezte Menge. N) Di- Fommunalterbände baben a) Do ipreise für die Abgabe von Mebl aus Brotgetreide und Gerite sowie von Brot an Verbraucher festzuseyen; b) Hêrdlern, Bäcern und Konditoren die Abgadve von Mehl und Backwvaren außerhalb des Bezirkes ihrer gewerblicchzn Nied-rlaffung oder des Kommunalzerband23, vorbehaltlich der Borichrirt im § 17 Abs. 1 c, u verbieten; fowcit cs lusondere wirticaftiihe Verhältniffe erfordern, darf dec ommunalverband Auënahmen von dem Verbote zulassen; eine Meblvertzitungs8tiele für ihcen Bezirk elnzuri@ten; durch Aufgabe von Brotkarten eine Verbrauÿh3regeiung etazuiühren, die den Verbrau des cinzelnen wicksam erfaßt; die UzberwaBung des in thren Beztrk cinzefübrten aus- lintiscen, dec Beschlagnabme nicht unterltecnden Ge- treides und Mehles fowie des aus au3ländisem Getreide im Inland hergestellten Mihles unter Becücsichtigung der Necordnuna über den Verkehr mit ausländi\hem Mehl vom 13, März 1917 (Reihs-Gejcßbl. S. 229, 252) zu sichz.n. 8 59

Di2 Kommunalverbände haden den Preis für das von ihnen

‘afgrgebene Mehl so feftzuseßen, daß ihre Kosten ged?-ckt werden.

Eiwaige Ueberscüfse find für die Voiksernährung zu verwenden. i Der Reichskanzier kann Srundsäße für die Preiöbemefsung auf- fielen.

8 60 Di2 Kommunalyzrbände können ferner insbesondere a) anoranen, baß BaFwaren nur in den von ihnen besitarnten Râgereien bergesteUt roerden dürfen; þ) anordnen, daß nur Backwaren von bestimmter Form, Zu- jammenascyzung, Größe und Dewicht bereitet werden bürten ; c) dle Abgabe und die Œatnahme von Vehl und Backroaren auf bestimmte Abgabestellen und Zeiten sowte ka anderer Weise beschränken. S0

Feder Konmunalvzrband hat tnnerhalb seines Beztiks mit den ihm von der MNeichsgetieibeitelle überwiesenen oder den nach § 32 ervo:bencn und mit Zuitimaiuing der Neict3getreideftele zurüd- beb-ltenen Vorräten an Futtergetrelde den erforderliden Ausglei zwischen den Haltern von Tieren nah nüherer Anweisung der Metcdh8- futtermittelstelle herbeizufüßren.

2, Besondere Vorschriften für Selbstverforger & 62

Diz2 Kommunalverbände kör.nen mit Genehmigung der höheren Nerwaitungsbehörde rähere Beftimmungon darüber erlassen, wer als Selbliversorger 7) anzu hen ist, Insbesondere kann das Recht der Selbnverso-gung mit Brotgeireide auf solche landwirtshaftlih-n Betriede besdzränft werden, teren Vorräte zur Srnährung der Selbst- versorger b!8 zum 15. September 1918 aud9reihen und die das zuc Ernährung ver Selbstversorger erforderliche Brot entsprecchznd ihrer bisheri zen Gewohnteii selbst herstellen.

Die Kommuna!verbände ?önnen mit Zustimmung der höheren Berwa!tur gsbehörbe bestimmen, baß die Heritellung von Grünkecn S 9) nur mit Zustimmung des Fonutmunakverbandes zulässig ist. Die Zustimmung tann insbesondere daron abhängig grmzcht werden, daß bte Unteinehmer landwirtiastlier Betriebe so viel Dinkél und

Zl; Obrig behalten, wie sz ¿ur Gcnährung der Selbftyzrsorger und zur BestcTung der zum Betriebe gehörenden Grundfticke terwenden dârfer.

8 €3 Die Kcezumuna?verbände baben ausretHerde Maßnaÿmen zur Eee Ler Szlbstv:riorger zu treffen. Da? ei ift insbesondere anzuordnen:

a) daß die Verarbeitung der Ferüßhte zu Mehl, SG&rot, Beleß, Srüye, Graupey, Flo&cn und ähnlichen Erzeugnifsea in eigenea oder fremden Betiiben yoa ter Ausstellung von &rlaubnies{zin!a (Mahlkartcn) abhängig ifi;

b) daß die Verarbeitung de: Fruchie 11 Mebl und Sÿrot nur zur S@affung eines Vorrats für höchstens wil Monate geitatiet rolcd;

c) daß jedem Untern hrer eines landwirisXafilißen Betriebs von dem Kommunalverbande der Betrieb argewtesen wird, in denx ec jeln Brotaetieide und fetne erste verarbeiten lasen darf, und taß ein Wechsel des Betriebs nur mit vorheriger Zuslimmung des Kommunalverbande3 zulêsstg ift; daß die Betriebe FrüGte von Selbstverjorgezn nur zuni Awecke sofortiger Verarbeitung und nix în den Mengen arnchmen dürfen, bie durch eine thnen vorber oder glelh- E Cy crduungsmäßig ausgeilellte Mahlfkarte belegt find; ä

e) daß die Betriebe Mahlbügher nach vorgeshriebenem Muster zu führen haben;

f) daß die Betriebe die Früchtz bei der Annahme und die Er- zeugnisse bei der Ablieferung zu verwirgen und das Ge- wit auf den Mahlkarten und in dea Muahlblichern zn ver- merken haber.

3. Durchführung der Verbrauchsregelung 8 64 Zur Durchführung der in den §§ 57 kts 63 bezeichneten Mafi-

nahwen sollen in dzn Kommunalverbänden besondere Ausschüsse ge-

bildet werden.

8 65

Die Landeszentralbehörden oder die von thnen bestimmien höheren Verwaltungsbeßörden können den Geschäftöbetriev der Kommunal- verbände beaufsitigen\und die Act der Regelung (§§ 57 bis 63) vors s:ciben oder felbjt für särntlithe oder einzelne ommunalvecóände die erforderliden Anordnungen erlafsen.

Der Retchsgetreideflele ift auf Erfordern Aufklärung über den GesWäftsbetrieß zu geben und dessen Na&prüfung zu gestatten, Í Die MReichegetreideftele kaun für die Verforgurg bestimmter Berufe oter bestimmter Gruppen von Persoaen befondere Regelungen vorschreiben und das Näßere bestimmen.

8 66 Die Kommwura!verbände könuen den Gemeinden, die nah der leyten Volkszählung viehr als zehntausend Einwohner hatten, mit deren Ginverständnis die Regelung des Verbrauchs für den Bezirk der Gemeinde übertragen. Soweit ten Gemeinden die Negelurg des Is übertragen whd, gelten die §8 57 big 65 für die Gemeinden Tre e

, S 67 Die Lande 2zentralbehö: den kénnen Bestimmungen über das Ver- fahren beim Erlasse der Ano:dnu'gen treffen. Diese Bestimmurgen

danen von den Landesgeseten abweichen.

8 68 L die bei der VerbrauŸtkregelurg (SS 57

Ueber Streitigkeiten, Verwaltungsbehörde enè-

bis 66) entstcher, entshidet die höhere gültig. VIZ. Aussührungsvorschrifteu

; 8 69 7 1 Eiweist fic ter Ji, ver Leiter eines kaufautännisdhen oder si Ler Juhaber eder Leite der Pflichten unzuyerlässig,

die ihia pu dieje Verordnung oder die dazu elafenen Ausführungs-

bestimmungen auferlegt sind, fo kana die zustäind!ge Behörde den Betrieb lie au.

Sis kaan einera landwirisafilichen Unternehmer, ber si ia der Verwendung seiner Besiände, ta der BecbzÆbtung der nach Ÿ 63 er- lassenen Anordnungen oder ta der Grfüllung seiner Pflihten nad 8 4 Adsf. 1 bis 3 unzuvezlsß1 erweist oder scine Pflidt wur Au3lun}ts- ecteilung nach § 25 Akf. 3 oder fetnz Ablizferungepfidt vernah:ässigt, bas Net der Selbfiverforguna eatzichen und bet der Gatetgnun feine Bestände, abweichend woa dec Vorschrift im § 423 Abf. 3, der Netchs- cetreidesicle over deu von bilefer bezciHneten selóitrotrtshaftenden Lommuna! verband übzieignen.

G2acn die Verfügung ist Beschwerde zuläsfig shwerde enisH:idet die böh2re Vawaltungsdehörd Beschwerde bewtrït keinen Auf}chub,

. Veber die Be-

e endgültig. Die

Der Kommunglverbanb kann Vorräte, die einer ordnungsmäßig ergangenen Ausfera2rung zuwider nit angzzzigt oder bei behddlicher Nachprüfung verh?twlicht oder foniwie der Hufnaßme £nijogen werden oder tie der Unternehmer cines landwirtshaftlien Betriebs entgegen dea zur Ueberwachung dir Seltitrersorger ergangenen Bor- schriften zu vecwenden sucht, fowie alle Vocräte, die unktefugt ber- gestellt over ia den Berlehr gebracht werten, chne Zakblung einer GSatsädigang zugursten der Netdä:8cetretdetele oder des von ibr bezcineten Kommu alverbandes für verfallen e:klären. Der Kout- mtunalverband fann Gon vor der Verfallertlärung die zur Siger- fellung foler Vorräte erforderlichen Arvordnungen treffen.

Gegen die Verfügung ist Beshwe:d: zulässig. Ueber die Be- werde ent'heidet diz hbere RerwaltungIbehörde endgüiitg. Die Beschwerde bewirkt keinen Au!fhu».

& 71

Die Landeszentralbehörden ectasscn die crforderlih:1 T iusfüßrungse bestlmmungen.

Ste fönn:n Vernitilunasitellea etnriten, denen bie Unterver- teilurg und die Bedarfsrezgelung in threm Bezirk obliegt.

8 72

Die L21deszzntralbhö:den beiimmea, wer als Ko:umunalyezrband, als Gemeinde, als zuständige Behörde und als höhere Werwaltungs- vehörde im Sinne diefer Verordnung onzu)ehen ist. Dabei fann bestimmt werden, daß an die Stelle der Gemeinden Verbände von Erz2ugern treten, foweit solle auf Grund det S 15b dex Lecordnung über die Erribtung_ von Pi tea uno die E

25. Sevtember 1915 : 607 : regelung von 7 November 1915 (N-ighe- Seschbl. S. 539) gebildet

nd.

Will die Lantezzertraltebörde Bezkikz, dle h über das Gebiet e'ner uatertn BVe:waltungébehörde hinaus erfireden, als Komtmuunal- verband bzzeiMaen, so har sie dies der Neichögetretdestelle mitzutetleu. Diese kann binuen vierzehn Tagen Ginspruh erheben. Ueder den Etnsp:uch ent’'Geidet der Reichskanzler.

VEIRE. NebzzgannsveorfHrisien

2

Felgznde Verordnungen treten nit Begknn tes 16. August 1917

mit der Maßgabe der §8 74 bis 77 außer Kraft:

1. Verordnung über das Autmihlen von Brotgetrekde 98, Funt 1915 (Reich3-Gesezbl. S. 379);

D, Vergcdnung über Brotgetreide und Mebl! aus der Ernte 1916 vom 29. Juni 1916 (NReicht- Seseyb". S. 613) in der Fass ng der Bekanntmachung vom 24. Juli 1916 (MNeidhs-Gese hk. ©5. 782);

Z. Verorbnung über Gerste aus der Srnte 1916 vom 6, Juli 1916 (:Reihs- SesegbI. S. 659) in der Fassung der ZBekanntmaŸung voa 24. Juli 1916 (Reich2-Sejseybl. S. 800};

4. Verordnung zur Ergunzung der Betanntmahurg über Gerile aus N Ernte 1916 vom 1. Dezember 1918 (Reicze-Gefehbl. S. ¡

5, Berordnung über Hafer aus ber Gente 1916 vom 8b. Juli 1916 (Reih8-Gesr bl. S. 666) in der Fassung der Bekanntmachung vom 24. Suli 1919 (Reths-GesezbL. S. 311);

‘6, Verordnung über Hu!senfrülhte vom 29. Juni 1916 (Neth2- Gesezhl. S. 621) in der Fassang der Bekanntmachung vom 27. Juli 1916 (Neih?-GSesetybl. S. 846);

7. Ærtifel 1, L, IV der Verordnung über Hülsenfrüchte vom 14. Dzzember 1916 (Reichs-Gescyb?, S. 1369); .

8, Verordnung über HUsenfscüchte v=m 23. März 1914 (Meid;s- Gefezbl. S. 267);

J. Merozouung über Buchrelzen und Hirse vom 29. Junt und 14. September 1916 (NReichs-(Beseßbl. S. 629, 1031): :

10. Verordnung über Grüutain vom 3. Junt 1916 (Neichs- Gesettl. S. 649).

Mit dem gleichen Nci!punkt treten, vorbehaltiih der ZBorscrift im § 74, die zur Zustührung dieser Veiocdnungen erlaffenen Ve- ilimmungen außer Kcaft. .

Der Reichskanzler kann bestimmen, baß einzelne Vorschriften diefer Verordnungen früh-r außer Kraft treten.

S T4

Tie Besitmmungen, die ton den Komainalverbänden oder Ge- meinden uf Seund der Verecrdnungen üdec Brotgetreide vom 25, Ja- unar 1915, 28, Sunt 1915 und 29. Juni 1316 über die WBerbrauchs- reaciung g:iroffea fiad, bieiben ta Kraft; soweit sie mit den Vor- \chriften dieser Verordnung nicht in Einklang stehen, find {le bis zum 16. August 1917 zu änvern oder zu ergänzen.

S 75

Wer mit dem Beginne des 16. August 1917 Vorräte ftüberer Erntez an Früchten oder an Mebl aus Brotgetr-eide und Gerite, allein oder mit anderein Mebl gemischt, sowte an SŸrot, Graupen, Srûbe, Vlecten, allcin over mit anderen Nahrunas- oder Futter» mitteln gemis{ht, im Gewahrsam hat, ift verpflichtet, fie dem Kommunalverbande des Lagerung8oris bis zum 20. August 1917, ge- trennt nach Arten und CGigentümern, anzuzeigen. PBorräâte, die zu dieser Zeit unterwegs fud, find von dem (Fmvfänger unverzüglich nach dem Empfange dec Koinmunalverband anzuzeigen.

Der Kommunalverband hat der Neich3getreideste lle nach einem von dieser festgeseztea Lororuck bis zum 31. August 1917 Anzeige über die Anmeltuagen nach Abs. 1 sowie über die in seinem Eigen- tume ftehenden Vorräte zu erstaiten.

8 76 Die Anzeigev flit 75) erfireckt sich nicht auf

u) Vorräte, die im Éigentume des Reichs, cines Bundesftaats oder Elfaß-Lothriugens steben ;

b) Vorräte, die im Eigentume der Ret(sgetretbestele Seshäste- abteinea G. m. b. H., der Zentral-Einkaufsgesellihast m. b, H., ber NethsgerftengescUshzfi m. b. H., der Neichshülsenfruchtitelle G. m. b. H. oder der Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte G. m. b. H. stehen;

c) Vorräte, die bei einem Besitzer an

1. Brotgetreide,

2, anderem Getreide,

Z. Hülsenfcücßten,

4. Buchweizen und Hirse eir\chli: li der aus der betreffenden Feuhtart hergestellten Grzeug- nisse je 25 Kilogramm nit übersicizen ;

a) Vorräte an aus Früchten hergestellten Erzeugntfsen, die durch einen Koinmunalverband an Händler, Verarbeitecr oder Verbraucher seines Bezi:-ks nah Maßzabe der für den Kommunalverband be- sehenden Bestimmungen über die Vervrauchöregeiurg bereiis ab- gegeben sind. :

pom

: S 77

Mit dem Beginne d?8 16. Augutt 1917 sind die an eigepflichtigen Yorräie (8 75 Ab). 1, 8 76) für den Roaununaloerband beschlagnahmt, in dessen Bezirk sie Y befinden, Voiräte, die zu dieier Zeit unter- wegs sicd, find für den Kommunalverband beichlaznabmt, in dessen Bezirk sie nach beerteter Desörderung adgeltefert werten.

Für dlese Vorräte gellen die Vorscift.n- diesex Verordnung,

Di: Kommunalozibände haben die hiernach für Fe besdlage nahmten und die ln ibren (Iigertume itchenten 9 Abs. 2) Bors rätc der Reih?getreibestelle zur Berfügung zu sizlica.

1%. SHiuß- und Steafvorsckchrifien

- i

Die Vorschriften dieser Verordnung beziehen ih vorbchbaltld) des S 58e, uit auf die aus dem Ausland eingeführten Vorräte Für diese Vorräte gelten die Veroroauungen von 11. September 1919 Reihs-Sesegzbl. S. 599) in ber #anung bom 4, März 1916 ( Net d)ée Gesezól, S. 147) und vom 9%, Fanuar 1916 (Ncityso - &eteydi. . V0). Î

Y KZ13 Ausland im Sinn: dieser Vorshriften gilt nich! das [4 febte Gebiet. Früchte und daraus hzegestelte Grizugnißr, die aus dean besezten Gebiet eingeführt werben, dücfen nur an di: Deeret- verwaltung2n, die Marineverwaltung, die Reich3getreidest:Pe GHeschâüstés abteilung ‘S. m. b. O. und die Zentral-Ginkaufsgeicllihzit m. d. Þ- gelicfert werden. L 79 Mit Gefänanis bis ¡u einem Jahre und mit Gerdftrafe bis zu fönfzigtauseud Mark oder mit ciner dicser Strafen wird deitraft: 1. wer unbefugt beshlagnahmte Bocräte- beiseiteschaîft, tn2- besondere aus dem Bezirke des Keommunalverbandbes, ur ben 2 9% \&lagnahmt find, entfernt, fi- besHädtzt, zerstört, zur T erarbeituug annimnt, verarb:itet, vzrarbeitzn läßt, verbraucht oder sonst bét- wendet; i : : 9 wer unbefugt bes&lagnahmie Vorräte verkauft, fauft oder cin anteres Veräußzecungê- ober Grwerbsgeschäft über fe absileßt;

ck wer die zur Srhaltung, Verwadziiag uvd Pfleg2 der Vorrâte erforderlichen Handlungen pfiichtwidrig (58 4, 46) unterläßt;

4. wer den na § 8 erlaffenen Bestimmangen zuwiderbanbelt

oder wer Früchte zu Saaizwecken vertaufs oder kauft, obwobl er oder den Umständen nad aunchmen muß, baß fe uit zu Saatzwecken bestimmt find; e :

5, wer den gerniß §17 bf. 1g erlaffrea Bestimmungen zawider ausmabklt ober au3mablen läßt:

G, wer dea auf Œrund des § 18 Af. 1 ertaffznen Bestimmungen über die H:rstellung, den Bertrich und die Pre'se der Erzeugnisse zuwwiberhandelt ; : :

7. wer böbere als bie festges:gten Mahllöhne und sonstigea Ver- arbeitungs!8hnz oder Vergütungen 02) fordert cder fi) verspcechèzn oder gewähren Täßt; e

£ wer den Vorschriften im § 49 zuwider den Einiriit in die Räume, die Brsichitgung, die Einzitt in dke Geshäftagufzeihnungen, die O der vorhandenen Vorräte odr die Gunah:re von Proben verweigert oder diz gemäß § 18 Ao). 2, § 29 As. 3, § 4) A6. 2 von ibm erforderte A Sfunft nicbt erteilt ooer woifieut1iŸ 1ua- richtig: oder unvollständige Angaben mah!;

9, wer der Vorschr:ft im Ÿ 99 1ww!der NorsHrotegenheit nicht E De E h nid s E Ra von GBeichäfts- oder

etriz3zeheimnissen h nit calhait; e

10. wer die thm nah § 3 Abs. 2, §6, §9 Abf. 2, S 79 Af, 1 obliegende nzeige mcht in der gelegten fFaiit erstattet oter wisseatlih unrichtige ode: unvollfändig* Ang1ben na; .

11. wer dea BorsPrifiea des Í 11 Abs. 2, §48 Ads. 1, 2, S §3, § 54 Abs. 1, & 5% Abs. 1, § 78 Abs. 2 Sap 2 zuwider- handelt ; :

12, wer den Anocdnuagen zuwiderhandelt, dle eiae L1undes42ntral- hebörde, eine höhere Verwaltungsbhebörde, ein Kommunalverbz1ad oder eine Gemeinde auf G:uno der §8 97, 93, 6, 61, 62 abs. 2, 88 63, 65, 66 70 Abs. 1 Say 2, 8 71 erläßt odstr die nah S 74 in Kraft bletben. i

Der Besuch ist straibar. ;

Am Falle der Nr. 9 tirt die Verfolgung nur au? Antrag des Betrtebsir habers eir. S

Bei vo1 säzlictem Varschweigen, B -iseiteshzffen, Veräußera oder BVerfütte;n ton Vorräten muß diz Geldstrafe, wenn aus|\Gließzli auf fz ezfanrt wird, mindestzas tem dreitfadien Werte der Vorräte gleidh- tommen, auf die ih dic ftrafzare Handiung bezieht. :

Neben der Strase kann in den Fällen der Nen. 1 lis 6, 10 bis 12 af Eimiebung der Früchte ote: E: zeugnisse erkannt weideo, auf die ih die strasbare Handlung bezieht, ohue Unterschied, ob fie dea Täter gchören oder nicht, sorztt fie nit gemäß § 70 für verfallen erllärt worden find. :

8 80

Ft cie der im § 79 deztineten ftrafvaren Handlungen getwerbs- oder gewobnhzitemäßla beganger, so taun die Strafe auf Gefänants bis zu fünf ahren und Geldstrafe bis zu hunderttausend Park crb6öht werder. Neben Gefängnis kann auf Verluft der bürgerlihen Ghre:reäte ekannt werden. A

Der Reichékaazker kann Auonahmen von den Ver’Eriften dieser

erordnung zulafen. 8 82

Diese Verordnurg triit am 25. Juni 1917 in Krafi. Der ReiHskanzler beftimimt den Zeitpunkt des Anßerkrafttreten?.

Berlin, den 21. Juni 1917. Der Stellvertreter des Reicht kanzlers. Dr. Helfferich.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs- weise Verwaltung englischer Unternehmungen, vom 26. November 1914 (RGBI. S. 487) und vom 10. Februar 1916 (RGB|. S. 89) ift für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden.

451. Life.

Natdlaßmassen. Die N2hlaßmasse des am 28. Auguft 1914 zu London verstorbenen Kaufatanns Theophil Richard in Göten- brü. (Zwangsverwalter: Bankizr Cobleny in Saargemünd).

Straßburg, den 16. Juni 1917.

Minifterium für Elsaß-Lothringen. Abteiluag des Jnuern. J. A.: Dittmar.

Bekanntmachung,

Auf Grund der Verorduungen, betreffend die zwangs- weise Verwaltung französischer Unternehmungen, vom 96, November 1914 (NGBl. S. 487) und vom 10. Februar 1916 (RGUl. S. 89) ist für die folgenden Unternehmungen die Zwangsverwaltung angeordnet worden.

452, Liste.

Nachlaßmassen: Die Nahlaßmasse dtr am 22. September 1913 verstorbenen Gräfin de Weauffert, Marie Klara Pauline geb. d’ Hunolstein, in Ports. Zwa2ngsverwalter: Notar Scharsh in Aumetz. Die Grundsiücke der Erblafferin, sür welche dur den Erlaß vom 28. Februar 1915 I. A. 3110 Scnderzwangöver- woltung einge tchtet ist, werden ven der biec angeo!duetcn Nai- lafzwangsoenraltung erfaßt und gelangt bierdur zur Aufhebuma. Untecün!t bl:iden die dur® die Erlasse vom 14. April 1915 1. A. 5939 und 16. Januar 1916 1. A. 792 angeordneten Sonder- N über dic Grundftüde der Grblafferin tin

sch-ringen und Wollnezr:nzen (Zwangererwalter: Iusftizrat Fizazu tin Diedenhofen).

Straßburg, den 16. Juni 1917.

Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Junern, „M, : Dittma b.

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