Mek: der
Heereßgruppe des Geueralfetd marschalls
'tind-an‘der ° vou Mackensen
ist die-Lage unverändert. Der Erfie Generalqua : _Ludendorff.
Oestérreihischeungarischer Bericht.
“Wien, 6. Juli (W. T. B.) Amtlich Oestliher Kriegsschaup!
Südlich des Casinutales wurden bereitgestellte rumänische zerstreut i ampfabshnitt hat das feindli
Artilleriefeuer gestern nachiniitag ls heute früh Se Le
Angriffstruppen dur ‘un er Artilleriefeuer m galizishen
nommen. Westlich Zborow wurde heute
wiesen.
Jtalienisher und Südöstlicher Kri Keine besonderen Ereignisse.
Der Chef des Generalftabes.
Bulgarischer Bericht. Sofia, 6. Zuli. Mazedonishe liches Artilleriefgu hafter war. in die feindlihen Schügengräben ein, fügte: und {{ch Franzos füg warze Franzosen ._ Auf dem ‘linken zwischen Wachabteilun,
Front. An
wo
en. Eine englische,
Dor vorgeschobenen Posten „¿erstreuten wir dur» Feuer eine englische Sc fahrern. Der Feind ließ „wundéte zurück sowie Waff Leutnant Burkhardt Slugzeug ab.
Haznatar vorzudringen. Sie wurde zurädgeschlagen. Bei
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, -6. Fali. T. Heeresbericht vom 6. Juli. M s
Jrakfront. Um sich von dé1 ausgeubten Druck zu be Ls A Abteilung, dié durch F
Ungriff wurde abgewiesen; der Fe! und einige Tiere, Die s Bet türkisch-persischen Grenze
zurzeit
Ja Aa fronf L ge nitt.
Stärke von 30
Im linken
tilleriefeuer.
afte Patroui
Sinaifront. Am 4, Juli bewarfen unsere Flieger mit Port Said Mi B Me
Erfolg den Bahnhof gleichen Tage unternahm die Fari aus eine rößere Erkundung gegen Bi beteiligten drei feindlichen Kavalleriebrigaden
Artilleriefeuer,- is. e und gingen E ¿urück. Am gieien Tages wurde. ein feindlihes F durch unser Artilieriefeuer Um Absturz Cbr, N Viugzeug
Nachmittag des
—_—
Der Krieg zur See.
Berlin, 6. Juli. (W. T. B.) Neue vor und im englischen Kanal und 6 Dampfer, 4 Segler, runter .- befanden fi ‘die Dampfer „Saxon Monarch“ (4828 7000 Tonnen Weizen von ' Karachi nach
: Theater, E Königliche Schauspiele. Oxern- haus und Schauspielhaus arshlossen.
Deutsches Théatet. Sonntag, Abends 6 D Famille.S@dlme.
ctsten
oûtag bis - Donnerstag: Famil Sdiwet, ae f s
taa: Zum erften“ Male: Der
Feine Napoleou. / Ein
Kammerspicle. feßile Sonntag, Abends 71: Uhr: - Di Tänzerin d“ folge : h zu “ Montag un e : Tüngeeia. | olgen age Volks8bühne. CTheater am: Bülowpla4.)
(Untergrundbahz SAa hönhauset: Tor.) de gmilag, Akentá 71 Ulr: Die Körigin
E ¿umb ole ¿hs Mi Kökigin bes L e E \
. Berliner Theater. Sonntag, Abenda 7,20 Uhr: Die ‘tolle KHomteß.
Sr E R Gas Bais
Mogtag ‘und felgeide Wu c: Dié tolle Komiteß. \ 1 i
leute.
Seh
Dee T LoYeng
_MagedonisHen Front
(W. T. B.) Amtlicher Heeresbericht.
i der gesamten Front
: das nur westlich i D ieaniera e Jm Cernabogen drang einer unserer Stoßtrupps
ampf mit Bomben und Bajonett \hwere Verlufte gefangen nahm. . fer der unteren Struma Gefechte
D bewaffnete Jnfanterieabteilung versuchte gegen das
auf dem Gelände Tote und Ver- en und Ausrüstungsstücte. {oß im Cernabogèn' ein feindliches
Rumänische Front. Lebhaftes Artillerie- und Anfanteri feuer im Abschnitt von Mb mte und Tulcea. E
feindliche Kavallerie von Tell
U-Bootserfolge in der Nordsee: 11 ‘Fischerfahrzeuge.
beroaffneten
drei: Alien Pen Scunabent : Der kleine Napoleon. | "Montag und" folacide Lage: Wie
tecy meinen Manu ?
i DeulschesKlinflleri ergeritr. 70/71, gegenüber dem Garten.) Sonntag, Abends 72 Lufispiel in drei Ak Fri-dnann-Frederich. Montag und folzeade Tage: Klub- legte.
7? lbr: Ta von Oskar vo4 Oskar Stcau
theater.)
wird gemeldet: aß.
ein Angriff abge-
eg8schauplaz.
er- dem Feinde in êue
mit Maschinen-
aber durch unsere ristian Kamila wadron mit Nads
B.) Amtlicher
omden. Anm
r es Sab. Die gerieten in unser
/
Lise eng en Tonnen), mit
- 9 e 2 / D | Davidfou” (6486 Tonaen)
(6d il Slükgut ‘von Sidney nach Londan, der italieaisher Dampfer „Scheria“ (2727 To.) mit Puy len a Sa A Cetua, W tief dasabener nige aroßer Dampfer, dec aus eitzug herausgeshossen wurde, Die Ladungen der übrigen versenkien Fahrzeuge bestanden, so- weit fie festaéstellt werden konnten, aus Lebensmitteln, Oel, Kohlen ‘und Grubenholz. ____.… Dér Chef des Admiralstabes der Marine. Kopenhagen, 6. Juli. (W. T. M) Die „Berlingske Tidende“ meldet aus Rotterdam: Der hollándische Dampfer _„Bester“ ist auf der Reise von London nah Rotterdam t or- pediert worden. Der Kapitän und acht Mann der Besazung werden vermißt.
Koloniales. '
Die“ Deutse Kolonialge)ellshaft hat von ihrer soeben abgehaltenen Hauptvorstandssitung, wie „Wolffs Tele- graphenbüro“ meldet, folgendes Telegramm an den Staats- sekretär des Reichsko!onialamts Dr. Solf gerichtet:
Unter den Heldentaten dieses gewaltigen K:teges gegen cine
Welt ven Feindcn {eht der Kar pf ciner pur kleinen Schar tavferer teutsHer Männer gegen vielfahe feindlihe Ucbermeht um unsere scköne Kolonte Ostafrika an hervorragender Stelle. (rft nah Krieasende wird cs wöglih. sein, die Einzelheiten tes mit Löwer- mut dur@fohteren Kampfes, der unter Gutsagungen und Ent- N , unter Henmimnissen und S®Vwierigkeiten {chlimmi\ter Art ohne gleichen war, kennen zu lernen. Mit Auerer Gxz-Üenz aederkt a1f ihrer Vorftandssip-n; die Deutsche Kolontalgesellshait in un- aug! bliher Dankbarkeit für die unserer deu!sGen Flacge in Uedersee geleifteten Dieufte unserer wackeren Ostafrikaner, de: en Scott. wettere Visolge verlethen möge.
Johann Albrecht, Herzoz ¡u Mecklenburg.
Der Staatssekretär Dr. Solf erwiderte:
Guerer Hoheit für die mir namens der Deutschen Koloatal- geleli@balt ge!andten, die unvergleidiiden Taten der Shugßtruppe ür Deu!|h Ostafrika wärdigenden Worte meinen tiefempfundenen
ax? ausiprechen zu dürfea, gereidt mir zu besonde: er Freude.
_Suer:r Hobcit und der Te:1tshen Kvlonia!ge\srll chxft beze (h die Hoffnung, daß unseren tapfcren Ostafrikanern mit Gottes Hilfe ein erfolarcides Nucharren bis zu einein glèckliGen Krieasende be- MEA sein möge. Das Vaterland geteukt mit siolzem Bewuß!- ein scinez im fanen Afrika sämpsenden Söhne, denen es nah Friedenesckluß die gebührende Anerkearung rollen wied, — i olf.
Literatur. :
— Im JZulibest der „DeutsckWen Rundschau* (beraus- gegeden von Dr. Bruno Hake, Verlag Sebrütes Mkr, Berlin) veröffentlicht der SHweizer Schtiftftell-r Jakob Schaffner einen in Berlin gehaltenen Vortcag über „Schweizeri\che Staatsfragen“. Zum Ldema „Die Vereinigten Stzatca und Fitropa“ bringt Gri Granden-
| | handelt im Rchmen setrer Kufsäge über tas „Ssatitde Weltbild egen ihre Etapperilinien E ea L e aag Cg Se e unte wurde, einen arif gegen unsere berittenen Kräfte bei L mom Ask er. Der ' vérlor “ mehrére Tote renzgefeczie der leyten Zeit an der enze führten zu dem Ergebnis, däß“ fich eine jut R M6 auf türkishem Boden befinden. e entätigteit im reten Die russischen Patrouillen, die teilweise cine 30 Mann erreichten, wurden überall zurücckgeworfen. Flügelabschnitt nur geringes Jafanterie- und Ar:
bura grundleazente etrachiuyges. B. C. Feeiherr von Maday be-
der Gecenwait und Zuklunfi" diesmal , Die afrikani che Ltate“. Von tem Haß der Russen gegen alles, was deut! beißt, 1euge: die Biiete einer weimarishen Dofdenme „Um ra)sisch-n Hofe vor hundert Jahren“, mitgeteilt von Derwann Freihètrn von Galofst-in, deren S@lußiteii bargeboten wtrd. Ein l-bensfrishes raltutget G htiGes Denkmal bilden die fortloufend er\Geinenden “ „Kreun- und Quer- züge von Auçuft Ludelf Friediih Sehaumano N aus «norer, Deouly Assiftant Commifsary wWeneral in en i\schen lensten“. Bea1beit-t voa seinem Gnkel Motor Conrad von HcUeufer. e Heinrich von Kieifts vzterländisher Dichtung“ widmet Gottfzted Flitdogen einen fritisen Beitrag. „Das Leben Martin Luthers“, erz¿blt von Eugen Fler, wird fongesezt. ¿Neue Comat-Ferdirand- a E Ma: aue Pion i e A en Runt- au. !PreQungen jowie ein Ver: zeicknis tex eingelan Büher bilten den Schlaß des Hees, E
Theater und Musik.
DeutsSGes Nationaltheater in Berlin. n diesen Tagen ift in Berlin, wte bi: sige Bläiter weer, von A Recis ben Kanstfreunden und Föuderern der Voikebildung cine Akticngeseli- [Satt gegründet worden, die dzn bisherigen Zirkus Schumaun ultb erworben hat. Die Auflefsung und Üebergabe ezf:lat am l. April 1918, Es bestebt die Licht, das Haus vach dem Kriege vmzubcuen. Die bis indie Einzelheiten ausgearbeiteten Ylâne haben b-reits bie behördliche Sevebwizurg gefunden. Das Haus, tas nach dem Umbau ‘etwa 23000 Sitplége bt wid an Max Reinhardt auf thue Reibe von Jahren verpackitet weiden und fell ber Bestimmung gewidmet sein, vor allem die S&öpfuagen der fiassiichen Meister sowie au Neuschöpfungen bea werktätigen Volkötkreiscn Berl ns sowie den ‘Kreisen ter mindec- E C R E D E Enn Jugend, zu machen. Feiner wird das Deutsche Natior altheater au der volkötüunlichen Musikpflege dienen. Ein Me E lea
London, „Clan:
I I S L A E E Ep E ea
Theater in der £
Straße.
\@&lofsen. S ies,
Sonnt2g b:6
‘Male:
Komödienhaus. Sonntag, Abends | “M 48 Ubr: Wie feßle ih meinen Manu 7 | Deidelb 8 ebelihes Kampfspicl in Hans Sturw
Lesslngtheater. Sontag, Abends Une in drei Auf- lumentkhal. Musik
Montag und foigende Tage: Niobe.
edler. 0. (Wallner-
ouniag;, Nachmittags 3 Ubr Abends 71 uk
Miobe.
:Daibaboie. — tin.
öniggrüäßer Freitag ge- Abends 73 Übr: Zuin
Künsil ‘ Abend Hans J. v. Stenite in Lo Des
Übr: lud: | L
en von Friy
. stellung hat,
aus nad empfangen, ‘was. die H über Haarlemmerplein, Straßen feuern, wodur ein Mann gets wurder. i :
| HKitungen angehören solle. , isi in der Biltuig begciffen. Die grund legeudtca B.rarboiteu sind von Prof-fsor Georg Buds, dein Gründe des Münchenec Füustler- Theaters und der Münener Voltofestipiel, als schri}iführenvem Mitglied bes vortereitenten Au0ch1s25 eleitet worden. i N
Mannigfaltiges,
Eine bemerkengwerte Zusammenstellung, die Angaben dorr. erthält, in welhem Maße die Bryslkerung der einzelnen Baridtt staaten des Deu:\sLTen Reiches an dem Ertrage: des Goldshmug, und Juwelenankaufs turch dite Goldankaufstellen beteiligt ift, wied tur ,W. T. B.°“ übermiitelt. Die erîte S p11te zählt di Bundesstaaten auf, geo:dnet na der G:dße threr ¿Dôlferunc¡ahl Die Freie Spalte zeigt, in Hundertt:eilea ausgedrückt, das Ve: hâltrig der Bevdölkerungszohl der einzelnen Bundesftaaten zu der geiamte Bedpölkerung - des Reis (diese betrug nah der lezten Voikizählu E vem 1. Dejeraber 1910 64 926 000 Seelen). In der dritten Set ist der Antcil der Bundesi!aaten an dem Ergebnis des Goldshmug. und Juwelenankaufs, soweit dieses bis zum 31. März 1917 boriag,
in Hunder:teen cxmittelt. ; Anteil an der ge- Aateil an dem gesamten Be- Ertrage deg Deutichen Reihs SetsdmuS u, Preu u (ohne dle Hohenzollernschen - N naUuss O S
Bayerua S Königreich Sachsen ...... Ae und Hohenzollernshe
ande é
S: Wt M D 3
E tw C) “A
S D
wo 2 o
-
Uo
Baden H Glfaß-Lothtingen . E i Neuturg R Medcklendurg-Schwerin Braunschweig . . ldenburg Sachsen-Weimar . ... E ae C Sawser-Meiningen chsen-Ccburg-Botha . . aGien-Altenburg R Le s A L a Meckienburg-Streli Schwarzhurg-Rudolftadt warzburg-Sondershausen Neuß i. L, Waitdeck
D D L
Do Dee
E Sek L O N H
005 O
E S 0. S De M -
DODODDD R U D D us pk s Ton
D G S5 Sr. S M S: E a
DD U U P
o000 O L OD Uo
DSODODDOL M P bd da DO O LO D pad pu D pund Pud D) D
i Summe 100,0 100,0 ' le vorstehende Uebersicht zeigt, daß in einigen Bundesstaaten der Anteil an dem Goldshmuck- und Juwelenankauf den Anteil ter Bevölkerung des Reiches übertrifft, in anderen hinter ihm zurü bleibt. Bei der Beurteilung dieser Zahlen muß dberüdcksidtigt werden, daß der Neichtum der Bevölkerung nicht in allen Bundes ftaalen glei ifi. Welche Bedeuturg das für die obige Zusammen- wid sofo1t offenbar, wenn man feht, daß das Ver- bâltvis der Bevöikerung zum Ertraa des Gold- und Jurwelenankaufs am günftigsten in der reihen Hansestadt Hambwg ist. Die Reichs haupt stadt kst, da {1 nur Bundesftaaten aufgezähit sind, n der Ueber- fiht nicht bejonders ar ges. Ergänzend sei darum mitgeteilt, daß die Bevölkeru: Grof eriins (Verltn, Lichtenberg, Shôönebeq, Wilmert dorf, "rlo!tenburg, Neukölln) 4,6 v: H. der gesamten Vevölferurg des Reiches autmaht und mit 10,8 v. Þ. am Ertrage des Ankaufs der AeBaukmstiellen beteiligt in. G6 ift dringend ju e N, pa Ie pon Goldsgmus usw. n ehbbasten Fortgang uimmt. temand dar e überaus wichtige Pfli@t geg:nüber dem Vaterlande verlegen. - -
“ Herne, 6. Juli (W. T. B.) Auf der Zee Redckling« bausen 1 ereiznete fiÔ tu der vergangenen Nat aegen 1 Uhr dine Spre ugttoffexplosion. Leider sind mebrere Bergleute getôtet und emtge s{wer va4legt worden. - Die Nettungsarbeiten sind dur die entwickelten Sprengitoffga!e Fehr c:s{wert worden.
Bordeaux, 6. Jult. (W. T. Q) Néch eincr’, ¿Havasm eldun , bra an Bord eines im Gtfer liegenden Pers nendaubfers 2 Nenes aus, ‘das auf Warer, die sih auf dem Kak: befanden, üba- ?
rang. Der Salhschaden itr bedeutend. E3* gad" ¿vei : Verwundete
Amsterdam, 6. Juli. (W. T. B.) Laut Meldung der -Neber lands, Telegraaf Agentshap“ brachen neue Unrüben ini Ämilirdai als dle Arbeitswilligen von den Muniitonswerken an der Hembrig Amfterdam jurhdfehrten. Sie wurden von- den Ausständigen Anlaß: zu Kiawallen und Masfsenausamnilungen gab,
; Haarlemméetdyk -und die“ benachbarten ausdehuten. Die Infa nterie mußte verschiedentlih et. und 11 Ménschen verwundct
Vertreter aller Volksf1eise ohne Unterschied der politischen oder sonftigen
Be E — ar e n:
S ——
Monta d : Wa enh u0 Donnerstag Der
enêtag und Freitag: Lo in,
Mittwoch: Der Sceubediea \ arlottenburs.
7 be: Alt- Heidelber :
B Akten von Wilhel Meyer-
ter. ontag und folgende Tage: Alt- The e erg. s E
— ck- ——-
§ Uhr: drei Akten von
. Deutsches Opern aus. (Char-|S
lottenburg, L E 34—37. Bu
Lg (Die Wir nts 74 Ee ¿Fauna und
r. (Nürn- S vom: goldenen Lamm) | Haller und 1 Vperette in drei Atten von F. Zell
hard Genóe. Musik ven Miene | Meno.
Montaz bis Sonnabend: Nauon. Sonntag, din 15, “Zuli : Soffmauns
Ersibluugen. : 4 “onta , den : 16. i: ‘ maus, J, den Zuli. Die Fleder
Dienstag, ivoTt!
„Komische Oper: n der Weiden- j &) Sonntag, Abends #8 Uhr: Die Dofe Seiner j
na piel in drei RU von tut
: von Predber und Leo Walther Stein Wit
Jangeterte Lori Nudolf" Presber. Musik ‘unh ‘jol Die
vom Lindeu von
J onia;
de Tage: Dose Seiner Waj E
At.
UHï1
mäßigten
Theater des Westens. (Station: pologisher Garten. onntag, Nachmitt. 34 Rudolf: reisen: Hasemauns Töchter, — Abends | olf Kaiser.
von Max Gabriel. : Oas und folgende Tage: Stolze
Theater am Nollendorsplak.
onntag, Nachmitta e dru
Gulasch@tanone. Voltsstüe Tau) in drei Aker o HOLIang Willi Wolf. Musik von
Montag und folaen ‘age : GulasSfanone. gende Tage: Die onnerêtag abend, Nachmittags 314 Uhr: Was ihr
_Lustspielhaus. (Friedrihstraße 236. mébigten „ide S uin: Se a Abends 72 Ubr: D Gcorg B pat u Dan in 3: ten
Montag und olgende blouden Mäbeg oen
i Thaliatheater.
abmitiags : 3: Ubr: Zu ex: Preisear Serra air:
(Sécischina bs -Aticilibén inb Nichtamtlichen in der : Ne Ersten Beilage) e O
Beadiaub an l spiel ‘áus alter ¿ er. s le. abe 12) | Zeit in drei Akten. Text. und Myfik-von
Uhr: Zu kleinen
ri Borten Thuse| mendgauber. Familiennachrichten,
Verehel idt: Hr. Fo rendar Hélmut von voi: Br e ferendar Deer
‘folgende *Tage: ‘Sonn
34 Uhr: Jmmer
nds 74 Uhr: Die| Ne-imer Nen
Erbe eb. Bittmeiler a, D. Me Ge storben r: Ritt a, D.
Piht (1. Z:. Ulm js dr. ‘Heinid von Risfseimann rbiis). :— - Ÿri berftleutaant à. D. Gdgar Auer ‘vot
fien von Hermann“
und Sonn- i m. L , Verantwortlizer Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol inCharlottenburs i s für den Anzeigenteil:. Rechnungsrat Mengering in Ber j Verlag der ell gering 4 Ee
er 2 : ry Bette Berl 08 ilbeimsteude M i Fiinf Beilagen Pi i i # j “ - W Brat 1536 A
br: U Ce: In Vertreiute, — e blonden Mádels
Tage :- Linveuhof.
(Diesdenerstr. 72/73.)
Die
7t Uhr: -- Sonni
Thymien- bei Fürstenbea - :
zum Deutshen Neichsanz
159.
E T
Erfte Beilage
Berlin, Sonnabend, den 7. Juli
eiger und Königlih Preußiss)en Staatsanzeiget
1917.
Amitlliches.
Königreich
Preußen.
; L j Ministerium des Junern. Jn der Woche vom 24. bis 30. Juni 1917 auf Grund der Bundesratsverordnung über Wohlfahrtspflege während des
Krieges vom 15. Februar 1917 genehmigte 1) öffentliche Sammlungen, 2) Vertriebe von Gegenständen.
E E R T
R aT
Name und Wohnort
des Unternehmers Zu fördernder Wohlfahrts;
Deutsches Drud- und Verlags- haus, Bérlin
Verein der Shleßishen Malleser- ritier, Berlin
Öinterbliebenensürsorge
Pflege kranker und verwundeter
Verein zur Förderung des Obst- nd Gemüjeverbrauhes in Deutschland, Berlin- Steglig
Zum Besten der Verwundeten Lczaretten
Juspektion der Eisenbahutruppen, Berlitn-Schdueberg
2) Vertriebe von
Bilder.
1K. K. öôsterreihiser Militär- | Witwen- und Walseufouds, | Wien |
Berlin, deu 5. Juli 1917.
Zum Besten der österteichishe hinterbliebenen S
Der Minister des Junern.
N Sammlungen.
Zum Besten der Eifendahntcuppen im Felde
Stelle, an die die Mittel abgeführt werden follen
Zeit und Bezirk, in denen das Unternehmen ausgeführt wird
wedck
Natonalstiftung Bis 31. Dezember 1917, Prevfien. — Geidsammlung mittels Aufcufe in Zettungen.
Bis 31. Dezember 1917, Preußen. — Geldsammlung mittels Vujruse. (Verlängerung einer bereits er- tetlten Grlaubnis.)
Bis 30. November 1917, Prevßen. — Sammlung von Odst und Gemüse in frischem und konjerviertem Zy- stande. ( Berlängerung einer bereits erteilten Erlaubnis.)
Bis 31. Dezember 1917, Preußen. — Sammlung von Liebet gaben durch Aufrufe in den in Be:lin er- \heinenden Zeitungen. (Verlänge- rung einer dereits erteilten Er- laubnis.)
Krieger | Der Verein
in den | Der Verein
Die Jnspektion
Gegeunfiänden.
Bis 31. Dezember 1917, Preußen. — (Hausvertrieb ist ausgeschlossen.) Verlängerung einer dereits erteilten Grlaubnts.
K. K, österreichischer Milítär-Witwen- und Waisenfonds
Kriegs»
J. A.: vou Jarohtz ky.
Parlamentsberiht.*)
Deutscher Reichstag. 12 Sihung vom Freitag, 6. Juli 1917, Nachmittags 3 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphischem Bureau.) Am sier De, Su Staatssekretäc des QJunern, |
Staatsminister Dr. p feri aempf erössnet die Sißung nach
Präsident Dr. J4 Uhr. | Auf der Tagesordnung stehen zunächst fünf An- ragen.
1) Abg. Dittmann (U. S.) fragt:
„Ft dem Herrn NUGNtaalss kannt, baß das General- fommanvo in Letpzig verboten bat, zwei Artikel der „Leiptiger Volkszeitung“, betitelt: „Die Wahrheit über die Friedenspolitik der Re lerung8sózialisten“, als Flugblait zu verbreiten?
__Villigt der Herr Et diese Parteinahme zugunsten tiner einzelnen politischen Partei und was gedenkt er zu tun, um die ungedindecte Erörterung der B A und Friedenbfrage gegen solche Eingriffe militärischer Befehlshaber E Birektor im Reichsamt des Jnnern Dr. Lewald: Das Verbot ist tatsächlich erfolgt. Die Annahme, daß in dieser Maß- nabme eine Parteinahme zugunsten einer einzelnen politischen Partei legt, ist unzutreffend (Lachen b. d. U. S.) und wird {on dadurch widerlegt, daß die „Leipziger Volkszeitung“ zwei andere Flugblätter unbeanstandet verbreiten durfte. Das Verbot ist in diesem ! Falle aus Gründen der öffentliden Sicherheit geschehen. (Crneutes taten b. d. U. S.). Jn der jeßigen Zeit muß jede Beunruhigung ber Bevölkerung vermieden werden. Die Verantwortlichkeit gehe die E Nube und Sicherheit fällt allein den zuständigen Mülitär- vorden zu.
2) Abg. Kuckhoff- Cöln (Zentr.) fragt: 5 „0b dem Reichskanzler die Schwierigkeiten in der Kohlennot cane, sind und welche Maßnahmen er dagegen zu treffen edenli. =, Unterstaatssekretär Richter : Dem Reichskanzler sind diese Sdbwieri eiten bekannt. Es ist Vorsorge getroffen, daß einerseits aur cine Steigerung der Produktion an Koblen dur eine Ver- nedrung der Arbeitskräfte und andererseits dur eine angemessene (iee der Kohlen an die Verbraucher das Erforderliche
9) Abg. Dove (fortshr. Volksp.) fragt: : E,
B „was der Reichskanzler zu tun gedenkt, um die Industrie in Berlin und in der Mark Brandenburg gegen die Folgen der Ver- "igung des Oberbefehlöhabers in den Marken zu schüßen, durch welde den Abnehmern ‘der Elektrizitätswerke verboten ist, monat- d mebr als. 90 v. H. derjenigen Menge an elektrischer Arbeit M Kilowattstunden) zu entnehmen, die sie in dem entsþrehendén L e des Jahres 916 entnommen haben.“ |
Bedeun ctstaatssekretär Richter : Die Angelegenhcit, deren hohe
Vedeutung der Reichskanzler nicht verkennt, wird zur Zeit geprüft.
4) Ab . Li - f Cr des PBro- zesses Küpfee: i st - Eßlingen (nl.) fragt anläßlih des P „0b der Reichskanzler Maßnahmen zur Einziehung un- E: Kriegôögewinne ht cifübren d rs F ureftor im Reichsjustizamt Dr. Delbrück antwortet, daß Frage nen Über aeseblidhe Maßnahmen {weben und daß die i von dem CGrgebnis det Kouunissionsberatungen darüber ab- “Ingen werde. / vel tet os) fre it der Reichskanzl tie v Unverz i itte der. Reichskanzler gegen tes Belastung und Beunruhigung der Arbeiterschaft und des uñd ‘M Mittelstandes gegen. die plánmäßigen Mietskündi ungen Minister rungen. dur die Hausbe ißer zu tun geden S ¡nerlUldirektor Dr. : Di vor dem Kriege "ige wirtschaft ie ‘reo: stäbtisden usbesiges hat si
¿¡Ffne Gewähr, mit Ausnahme der Reden der Minister und
Slaalösekiet ire, j
noch verschlehtert. Das Bestreben, ‘sie durch M us auf- zubessern, ist soweit berechtigt, als sie notwendig sind, um den ausbesiß vor dem wirtschastlichen Zusammenbxuh zu bewahren. Soweit die Steigerungen aber über das notiWndige Mindestmcß hinausgehen, fl Abhilfe ‘zu schaffen, und der Reichskanzler wird als- bald -mit Vorschlägen an“ den Bundesrat herantreten.
Es [2G die Beratung des Teilberichts des Bera sungse ausschusses ‘über die Frage der Aenderung des Wahl- rechts im Reiche.
Der s uß hat mit 16 gegen 9 Stimmen folgenden Antrag der Beschlußfassung des Plenums unterbreitet:
„Den Reidskanzler, zu ersuhen, dem WMeichstag t einen Geseßentwurf vorzulegen, der bestimmt E S zu einer allgemeinen neuen Fests ung des ‘Verhältnisses der Wahlergzahl u der Zahl dec Abgeordneten die Wahlkceise mit besonders tarkem WBeoölkerungszur ch6, die ein zusammenhängendes Wirt= chafisgebiet bilden, eine entsprechende Vermehrung der Mandate — unter :Einfühvung der Verhältniéwahl für diese — erhalten.
Die Abgeordneten Antrick (Soz.) und E A olution:
antragen an Stelle des Ausschußantrages folgende Re „Den Reichskanzler zu ersuchen, dem Reichstag alsbald einen Gesepentwurf vorzulegen, durch den der Artikel 20 Abs. 1 der Reichsverfassung folgenden Wortlaut : erhält: Der Reichstag geht aus allgemeinen, gleichen und direkten, nah dem BVerhältniswahl- system vorzunehmenden Wahlen müt geheimer Abstimmung hervor, an denen alle über 20 Jahre alten Reichsangehörigen ohne Unterschied des Geschlechts teilnehmen. \. Die Wahl findet an einem Sonntag oder an einem Feiertag. statt.“
Berichterstatter Abg. Dr. Müller - Meiningen (fortschr. Volksp.): Die Vermehrung der Rechte des\ deutshen Volkes kann nur durch dice Volksvertretung selbst geschaffen werden. Wir lehnen Rechte und Freiheiten ab, die uns die, Gnade unserer Feinde ver- leihen möchte. Wie die Rechte und Freiheiten Wilsons und Lloyd Georges aussehen, hat das arme, Ln behandelte griechische Volk gesehen. Die Forderungen des Verfassungsaus\chusses sind schon vor dem Kriege von großen Parteien erhoben worden, also nicht erst infolge des Krieges. Der Ausschuß hat die Resolution mit fast Zweidrittelmehrheit angenommen. Der jeßige Zustand ist unhaltbar, und die Reform muß alsbald, d. h. so schnell kommen, daß die nächste Reichstagswahl bereits nah dem veränderten \ Rechtszustand unter Vermehrung der Mandate stattfinden kann. Die“ Kommission war cinig datin, daß das Wahlgeseß vom 31. Mai 1869 im leßten Absay des Artikels 5 weiter in Geltung bleibt, wonach eine A der Zahl der Abgeordneten infolge der steigenden Bevölkerung dur Gesebß festgestellt wird. Durch die jeßige Regelung wird also der
gemeinen -Neuregelung der Wahlrechtsfrage nicht vorgegriffen. Mit dem ‘Proporz. soll in den dichtbevölkerten Wahlkreisen ein erster Ver- such genmackcht werden. Namens der Mehrheit des Ausschusses fordere 1h die: verbündeten Regierungen dringend auf, in dixsem Herbst dem ReichäÄag die Vorlage. zu machen.
Staatssekretär des Jnnern, Staatsminister Dr. Helfferich:
MeinetHerren! In Uebereinstimmung mit dem von dem Herrn Bevichterstatier vorgetragenen Beshlußantrag des Verfassungsaus- {usses sin: ÿ die verbündeten Regierungen der Ansicht, daß hinsichtlich der Wallktrêise mit besonders starkem Bevölkerungszuwachs cine Neu- ordnung (g@oten ist. Die verbündeten Regierungen sind demgemäß bereit, dey Reichstage eine Vorlage zugehen zu lassen, die eine an- geinessene \Vermehrung der Reichstagsmandäte für diese WahCreise vorsieht. Die Beratungen über cine solhe Vorlage \ind bereits ein- geleitet. The Vorlage wird dem Reichstage so rechtzeitig gugehen, taß die näcjten Neichstagswahlen jedenfalls bereits auf Grund diejer Aètnderung rporgenommen werden körtnen.
Gine solche Aenderung, meine Herren, liegt in der Richtung des Ausbaues unjerer innerpolitiscken Verhältnisse, der die freie und freudige Mitarbeit aller Glieder unseres Volkes an Staät und Reich sichern soll, füx den *das deutsche Volk mil seinen unvengleichlichen
Leistungen in diesem Kriege den Boden bexeitet hat, und der wiedera holt in feierlicher Form angekündigt worden ist. Sie entspricht dem Geist der Osterbotschaft Seiner Majestät des Kaisers und Königs und wird in diesem Geist von den verbündeten Regierungen in Zu- sammenarbeit mit diesem hohen Hause durchgeführt werden. (Bravo!)
Abg. Dr. Gradnauer (Soz.): Wir hatien im Ausfcuß die allgemeine Einführung der Verhältniswahl und die Ausdehnung des Wahlrechts auf alle über 20 Jahre alten Deutschen ohne Unterschied des Geschlehts beantragt. Diese unsere Anträge sind abgelehnt worden. Den gedankenreichen, ernsten Reden, welche der Kanzler über die pelitische Fortentwiklung Deutschlands gehalten hat, hat das Ver« halten der Negierungövertreter im Ausschusse recht wenig entsprochen, sie baben sich nicht für, sondern gegen die Reform ins Zeug gelegt. Vennoch muß man sich freuen, daß in dem Aus|chußantrag wenigstens eine Frudt der auf Fortschritt gerihteten Bemühungen der Aus- [hußmedrheit zutage getreten ist; wir begrüßen auch den temperierten Proporz. Um so unerfreulicher ist die ablehnende Haltung der Mehr- beit gegen das Frauenwahlrecht, dessen Einführung einen wirklichen Kulturfortschritt bedeuten würde. Der Krieg hat auch auf diesem Gebiete in kurzer Zeit Umwälzungen hervorgebracht, wie sonst in vielen Jahrzehnten nicht; Millionen von Frauen hat er: den Männern völlig gleihberechtigt an die Seite gestellt, und ein gerechter Aus- gleich für die jeßt von ihnen übernommenen Pflichten kann nur in der Verleihung des Wahlrechts bestehen, das ja cine Reihe anderer Länder längst besißt. Wir verlangen aber auch, daß das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht wirkli zur Wahrheit werde, und das kann nur durch eine vollständig neue Wahlkreiseinteilung ‘und, durch die völlige Durchführung der Verhältniswahl geschehen. Durch die Verschiedenartigkeit des Wachstums der Bevölkerung ist die vor 90 Jahren vorhanden gewesene Gleichheit der Wahlkreise ver- \{wunden, und tatsächlich besteht iet ein durhaus ungleiches Wahl- ret und damit ein unerträglihes Wahlunreht. Das Proportional= wahlrecht muß allgemein durGgeführt werden; nur als Provisorium könnten wir uns die angekündigte Vorlage gefallen lassen. Die Ne-
iecung soll sich nit einbilden, daß es bei diesem Anfang einer VWeforu sein Bewenden haben könnte. (Beifall bei den Soz.). , Abg. Kreth (dkons.): Da der Antrag der Sozialdemokraten keine Aussiht auf Annahme hat, so gehe ih auf die D des Vorredners nicht ein. Für eine mäßige Vermehrung der Wahl- kreise sind aud wir. Wir wünschen abex nicht, daß bei der beab- sichtigten Reform ein Uebergewicht der großen Städte über das platte Land Play greift. Deshalb lehnen wir auch die Verhältniswahl ab, ebenso wenig sind wir für eine Verschiebung zwishen Nord und Süd. Große wirtschaftliche Gebiete könnten durch die Proporzwahl, wie Herr Gradnauer es wünscht, zu kurz kommen. Das n persóne- liche Verhältnis zwischen Wählern und Gewählten würde \chwinden, wir könnten alle rubig zu Hause bleiben, die Parteileitung würde die anze Verteilung allein besorgen, das halten wir [Ee vom Uebel. Wir bitten um gesonderte Abstimmung über die Verhältniswahl. Wir nehmen nur den übrigen Teil der Resolution an. (Beifall rechts.) Abg, Be e r - Arnóberg (Veri, Wir lehnen ensee den U Lan Antrag ab, sind aber geneigt, der Resolution des usschusses zuzustimmen. Den Frauen und jungen 20 jährigen Leuten das Wahlrecht zu geben, halten wir für S zweckmäßig. Wollte man die Rüdksicht auf die Beteiligung am Felddienst gelten lassen, so müßte man auch 17- und 18 jährigen jungen Männern das “Wahl- recht geben. Wir halten auch die C E i nicht für richtig, - sié würde zu einer Störung der Sonntagsruhe führen, wie die Er= ahrungen in Elsaß-Lothringen vielerorts beweisen. Das! Pro- portionalwahlrecht für ganz Deutschland einzuführen, halten wic sbenfalls für unrihtig, Es kommt nicht bloß auf Zahlen an; eia ewisser Ausgleich ist allerdings notwendig, wenn auch s{wer dur- führ r. Die heutige E R R A E nicht mehr gerecht, des- halb wünschen wir in den übergroßen Wahlkreisen die Einführung der Verhältniswahl. Jn diesen stark bevölkerten zusammenhängenden Gebieten sind die Minderheiten sehr stat? und die Gegensäße eben- falls, und hier ist ein Ausgleich durchaus gerechtfertigt. Die Zusagen der Regierung beziehen sich hoffentlih auch auf die Verhältniswahl. Die überwältigende Mehrheit des Reichstags wie des Volkes ist in dieser Frage der Neuorientierung einig. (Beifall im Zentrum.)
Abg. List - Eßlingen (nl): Auch ich habe aus der Erklärung des E nicht herausgehört, daß die Regierung der Ver- hältniswahl zustimmt. Sollte sie dies nicht tun, so würden wir das sehr bedauern, Wir stimmen der Resolution des Aus\chusses zu, lehnen aber den sozialdemokratischen Antrag ab, weil er über das richtige Maß hinausgeht und über das, was wir heute mit Rücksicht auf das Wohl des Volkes verantworten können. Gewiß hat der Krieg in bezug auf das Frauenwahlreht eine große Wandlung der Anschauungen hervorgebracht, aber jebt ist die Frage noch nicht \spruch- reif, sie könnte vielleicht nach dem Kriege eingehend erwogen werden. Die Erfüllung der Wehrpflicht allein gibt dem jungen Mann von 20 Jahren doch noch nicht die politische Reife, deshalb können wir ihm auch nicht das Recht geben, an der wichtigsten Ee mit gereiften Männern teilzunehmen. Auch der staatsbürgerliche Unterricht allein gibt dem jungen Manne nicht die politishe Reife, die politischen Ercignisse wollen geistig verdaut werden, dazu gèhört Erfahrung. Ob die Wahl am Sonntag: stattzufinden hat, i eine Geschmadsfrage, die Sache ist nebensädblich. Wir behandeln die ganze Wahlfrage im Interesse des Volkswohls, nicht vom Parteistandpunkt. G8 läßt sih noch gar nicht übersehen, wohin die politische Richtung nach dem Kriege gehen wird, ob nah rechts oder na links. (Zuru} bei den Freisinnigen.) Sie meinen, nach links, Wir lassen das dahingestellt. Jedenfalls haben wir {hon vor dem Kriege eine Ver- mehrung der Wahlkreise gefordert, so beim Etat von 1912. Die Verhältniswahl für das ganze Reich enen dazu können wir uns nicht entschließen. Die Zahl allein . arf nicht entscheiden, über geschichtlih gewordene Tatsachen darf man nicht hinweggehen, auch daruber nicht, daß jeder einzelne Bundesstaat mindestens einen Ver- treter hat. Der Zusammenhang von Land und Leuten, des Grund und Bodens muß au jeßt noch berücsihtigt werden. Zurzeit können wir der Einführung der Verhältniswahl für das ganze Reich nit zustimmen. Die Bezirköswahlen möchten wir nicht entbehren, so ankbar wir daneben auch für die Verhältniswahl sind. Den agrarischen e ias möchten wir au nit gern entbehren. Gewisse Ungleichheiten lassen sh überhaupt nit vermeiden, möge das Wahl- system gestaltet werden, wie man will. Die Resolution des Aus- schusses ist jedenfalls cin Fortschritt. (Beifall b, d. Nationalliberalen.)
Abg. Waldst ein (fortschr. Volksp.): Man tadelt mit Unreckt die Arbeit des Verfassungsausschusses. Wir sind nicht auf ihn allein für die Früchie der Neuorientierung angewiesen: er liefert nur die Vorernte, die Haupternte kommt nach. In Preußen wird die eigent- liche Arbeit zu leisten sein oder im Reiche für Preußen, wenn sie in Preußen nit geleistet werden sollte. Die notwendige Ueberein- stimmung zwischen dem Reiche und Preußen mu ß auf irgend einem verfassunasmäßig möglichen Wege zustande kommen; denn der geaen- wärtige staatêrechtlice Zustand im Reich und Preußen. hinsichtlich ihrer Volksvertretung ist gleihmäßiq für das Reich wie für Preußen unerträglih geworden. Die Resolution verlangt, daß an die Unaleich- heiten, die das bestehende Reichstaaswahlreht hat entstehen lassen, die bessernde Hand anaclegt wird. Wir stimmen ihr zu; die Zustände
in den RNiesenwahlkreisen in Berlin, in Hamburg sind unhaltbar geworden. i D