1917 / 181 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 01 Aug 1917 18:00:01 GMT) scan diff

habe d Frau Salomea Wild mann ann e y in Berlin, Prcenzlauerstraße 41, durch Verfüg

Bedarfs und des

unter der Firma S. Wildmann, auf den Handelsbetrieb unter sagt.

Berlin-S{höneberg, den 26. Juli 1917.

\ Der Polizeipräsident zu B lin. Kriegswucheramt. J. V.: Dr. Fal d.

Bekl änntt mábh ung.

und tent Moriy Wild-

ung vom Handel mit Gegenständen des tägli{hen Kriegsbedarfs, sowohl unter eigenem Näâmen wegen Unzuverlässigkeit in bezug

Auf Grund dex Bündesratdverordnung vom 23. September 1915,

Betreffend die Ketnbaltüva un ubeilä: sige i (RGBI. S. 603), babe ih dem Konto, Kauen, om L 9 7 i G U bu s g, 3 oachimsthalerstraße 38, age de täglichen Bedaity “alpel mit allen zuverläffigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb uotérsagt. Berlin-Schöneberg, den 26. Suli 1917. Der Poltzeipräsident zu Berlin. Kriegswucheramt. J. V.: Dr. Fald.

Sr

Bekauntmacchung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915, | Händel

betreffend die Fernhaltuna unzuverläfsiger Personen dom

andel h ars

durch Verfügung vom i Gegenständen des: insbesondere Konditorwaren, wegen Un-

(RGBI. S. 603), habe ih dem Bätermeister Franz Kockarßt in

NeukôUn wohnhaft, Gedgenständén' des t lihen ‘Bedarfs, insbesöndere A L Em Ie Bio: Abga * un e x a rt[chaften. wegzen verl t 4 ; Handelsbetriéb unters ad t. M M Laon Berlin-Schöneberg, den 26. Juli 1917.

Der Polizeipräsident. Kelegöwuecauet I. V.: Dtr. Fal ck.

R i

‘Bekanntmaqchüung. ‘Auf ‘Gründ dér Bundedratevéror dnung vom 23, Se r Fee battung cte Personen vóm Handel (R a em Martha Tümmel, geb. Großmann, in Berlin, ftraße 2, dur Ver}ügung vom - heutigen Tage den Hande Gegenständen des täglichen Bedarfs, Abgabe vonSpetsen

Cecwaunt}ir, -34, jet in Berlin, Kottbuser

b

Damm 28 durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mtt

Bad-

Speisen und Getränken in

diesen

tember 1915 l : Bl. S. 603) nfosrt Gustay Täümmel- und jeiner Ehefrau Pânorama-

[ mit

insbesondére die und Getränken in Gastwirtschaften,

wegen Unzuverlässigkeit in bezug äuf diesen Handeksbetrleb untersagt.

„Berlin-Schöneberg, den 27. Zuli 1917. Der Polizeipräsident ju Berlin. Kriegswucheramt. I. V.: Dr. Fal ck.

_Bekänntmaqhung.

1916 zur S. ‘603) habe ih dem Pähter Albert Je und fet [x ou, der Süankwiztin Emma Jebser, 9 N ega leine oulardiiraye 1, dur mit Gegenständen des tägli

Abgabe von Speisen und- Getränken in

‘Auf Grund’ ‘der Bundesratvetrordnung bom 23, Séevteriber ühaltung unjuverläisiger Personen vom Handel (RGBI.

Ehe-

n geb. Weber, in Berliy, erfüguria vom heutigen Tage den Handel hen Bedarfs, insbesondere die Gastwirt-

haften, wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb

: Berlin-Schöuëbérg, den 27. Juli 1917. L Der Polizeipräsident zu Berlin. Krkegswucheramt. J. V.: Or. Fal ck.

Bekaunntma@tGung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915

zur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel S. 603) habe tch dem Kaufinann Th. Leh n in Friedrichstr. 76, - durch Verjügung vom heutigen Tage den H mit Gegenständen des tägl t Textilien und Textilersaß stoffen, bezug auf blesen Handelsbetrieb unters agt.

Berlin-S{höneberg, den 27. Juli 1917,

Der Polkeipräsident zu Berlin. tegkwucheramt. I. V. Dr. Fal ck.

Bekanntmachung.

NGBI. erlin,

andel

en Bedarfs, insbesondere mit wegen Unzuverlässigkeit in

Auf Grund det Bür désrätéverordnung vom 23. September 1915 pur Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (RGBI. S. 603) a

ih dem Schankwint Wilbelm Päckelmann, J „Kortwihshen Weißbierstuben“ tin Berlin, durh Verfügung vom heutigen Tage den Handel ständen des täglihen Bedarfs,

mit

nhaber der Karlstraße 32, Ge gens- insbesondere tie Ab gabe

von Speisen und Getränken tin Gastwirtschaften, wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetriev untersagt.

Berlin-Schönebera, den 27. Juli 1917,

Der Polizeipräsident zu Berlin.

Kriegswucheramt. J. V. : Dr. Fal ck.

- Bekanntmachung. Der hler, Steinweg 18,

wohnenden Händlerin Frau Alwine

Bockmaun, geb. Dietel, ist auf Grund dec Bundesratsverordnung

dom 23, September 1915, betr. die Fernhaltung ersoneu vom Handel, edler Handel mit Lebens- ittèrmitteln untersagt worden.

lihung dieser Bekanntmachung hat Frau Halle, den 27. Juli 1917. Die Polizeivétwaltung. J. V.: Goldmann.

Bollmann zu tragen.

Bekanntmachung.

Vewis & 1 bf. 1 und 2 der 23.Septembe Perfonen vom Handel babe id dem Kaufmann

unzuverlässiger

und

Die Kosten der Veröffent-

Verordnung des Bundesrats vom r 1915 (RGBI. S.603) öber die Fein baltung unzuverlässiger nton

ttlox

de Witt, geboren am 3. Aprill 863 in: Walweyk in Holland, zurzeit

Brehmstraße 18 wohnhaft, die Aus üb Handels mít Gegenständen des täglihen des Kriegsbedarfs, insbesondere mit Nahrungs- Genußmitteln, für das gesamte Reihsgebiet verboten.

Düsseldorf, den 26. Juli 1917.

Düsseldorf

ung des edarfs und

und

Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Lehr.

Bekanntmachung.

Gemäß § 1 Abs. 1 und 2 der Verordnung des Bundesrats vom

23. September 1915 (RE@BI. S. 603) über die Fernhaltung unzu-

perlässiger Personen vom Handel have ih dem Kausmann Carl e

bbert, geboren am 18. August 1876 in Barmen, zurzeit dorf, ismatdstraße 85 wohnhaft, die Ausübung Händels mit Gegenständen des täglthen Bedarfs

(L:

n A emr O ck49,

mitteln, für däs gesamte

Gemäß §

Der Ehefrou des geb. Urfey,

S. 603) den Handel mit

und Genußmitteln bis au

Kosten der

betreffend die F (ROBT, S. 603), babe ih d

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Die von dér Hrouii

steuersachen bei dem 1917, und’ unter

durch ‘20. Juli 1917

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richtet :

Stelle stand.

seiner fernen Hélden und thres Ktiegés bilden wird. Gott

Deutsch Ostafrika.

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Berlin

Gegenständen des täglichen keit bis auf weiteres untersagt.

Dortmund, den 23. Jult 1917. , Der Landrat. J. V.: Dr. Burchard.

en Geseßsamml r, 11 594 das Geseß, betre| Oberverwa!

Senaisbibiiu

dés Kriegöbe darfs; insbesondèére mit Nabru ngs-

e Reihögebiet verboten. Düsseldorf, den 26. Juli 1917.

Die Polizeiverwaltung, Der Oberbürgermeister. ‘F. V.: Dr. L ehr.

n

Bekanntmachung.

1 Abs. 1 und 2 der Verordnung des Bundesrats vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) über die Fernhaltung unzuver- lässiger Personen vom Handel habe ich dem T.Böehm, geboren am 15, September 1874 ia Haanover, zurzeit Düsseldorf, Bismarck1räße 106 wobnbaft, die Ausübung des Handels mit Gegenständen des täglichen Bedarfs und des Krlieg9bedarfs3, insbesondere mit nußmttteln, für das gesamte Reihhsgebiet verboten. Düsseldorf,: den 26. Juli 1917.

Die Polijeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V. : Dr. Lehr.

aufmann Theodor

Nahrungs» und S e-

Bekanntma@Gung.

Josef Schwanenberg, in Lütgendortmund, Wilhe!infiraße 34, babe ih auf Grund der Bundesratäverordnung vom 23. September 1915 (RGBI.

Lebensmitteln und anderen Verbrauchs wegen Unjuverlässig-

Berlin W. 9, den 30. Juli 1917. Königliches Gesezsammlungsamt. Krüer.

: L | Nigßtamlfli§ßes. Deutsches Reih. Preußen. Berlin, 1. August 1917.

Seine Majestät der Kaiser hat an den Kom- eur der Schußtruppe für Deutsch Ostafrika, Obersten von Lettow-Vorbeck nachstehende Order ge-

Bekanntmachung.

__ Dem Händler Julius Vorsteher, wohnhaft, ist durch, Ver\üzung der biefigen 13 Juli 1917 wegen Unzuverlässigkeit jeder weiteres untersagt worden. Die

eröffentlihung die|cs Verbots hat Vorsteher zu tragen. Barmen, den 26. Zuli 1917. Die Polizeiverwaltung. J. V.: Köhler.

erzogplatz 8 hierselbst olizetverwaltung vom andel mttNahrunas-

Bekanntmachung

: Auf Öründ der Bündesratsverordnun ernhaltung unzuverlässi Kaufmann Kurfürstenstraße 20 wohnhaft , den H Unzuvetlässi,kett in bezug auf diesen Han Elberfeld, den 27. Juli 1917. Die Polizeiverwaltung. I. V.: Dr. Kirs{baum.

g vom 23. September 1915, er tglonen vom Handel

hard Rohda, bier,

andel mit Käse wegen- delsbetrieb untersagt.

Bekanntmachung.

: Dem Heinxih König in Solingsn, Klingenstraße Nr. 111, wurde unterm heutigen Taae gemäß & 1 vom 23, September 1915 (RGBIl. S. 603) jeder weitere Handel mit Lebensmitteln und anderéèn Gegenst lien und des Krieasbedarfs untersagt, ssigreit in bezug auf den Handelsbetrieb agenügendsdargetan ist. Die osten der Veröffentlihüng werden dem König auferlegt.

Solingen, den 14. Juli 1917. : a 4MDle Orts {behörde E

der Bundesratsverordnung

änden des täg- weil seine Unjuver-

eute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 19 Ung enthält untér

fend Erledigung von Reichs- [tung8gericht, vom 27. Juni

Nr. 11 595 einen Erlaß des Staatsministeriums, betreffend Anwendung des vereinfachten Enteignüungsverfahrens bei der Ausführung öffentliher Anlagen in der Gémarkung Bleckede das Deutsche Reich (Reichs-Marineverwaltung), vom

Den Eintrilt in ein neues Kriegsjabr will J nit vorüber- gehen lassen, ohne Zhnen, Mein lieber Oberst, und Ihren ‘braven - Truppen erneut Meinen Dark und Meine unelngeshränkte An- erkennung für Ihr heldenwütiges Verhalten auszusprehen. Gestärkt dur den Gelst ter Pflithttreue habea Sie ‘uners{rocken ünd zuveisihtiihen Mules den ungleichen Kampf aufgenommen und dret Jahre lang mit nie ermatiènder Taikrast Ostafrika verteidigt. Die vielen siegreichen Sthlächten uud Gefeck&te haben Mir bewiesen, doß in s{hicksalssGwerer Stunde der richtige Mann an tihtiger

_In treuer Gemeinschaft init Meinem Gouverneur und der ge- samten Bevölkerung des Shubgébietés konnten Sie den gewältigen Anforderungen der bitteren Notwehr troß \{chwerer Entbehrungen b gereWt werden und drei \{chwere Jahre eines aufgedrungenèn Kainpfes unter ‘Afrikas heißer Sonne durhhalten. Nie und nimmermehr er- wartete die Welt, was Ihre eiserne Willenöskraft e1mögli@t hat. Jn Treue und mit \tolzer Vewundering gedenkt beute an der S@welle des neuen Kriegsjahres ‘mit Mir das dankbare Vaterland

sieggewohnten Führers, deren stille

An den Obersten von Lettow-Vorbeck, Kommandeur der. Schuttruppe für

Pflihterfüllung stets cin leuhtentes Beispiel in der Geschichte des möge Ihre Waffen weiter segnen ! Großes Hauptquartier, den 31. Juli 1917.

(gez.) Wilhelm.

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und Genuß-

Margarethe’

1-Befuché “nb: Mittags thur

vorläufigeEinrichtung derpo

- au “Minister seit dem

und den Seeverhältnissen der Welt,

8 Die vereinigten 1 Ausschüsse des Bundesrats für Zoll- und Steuerwesen, für eiae Verkehr und für Reu

wesen hielten heute eine Sizung.

Der Königlich sächsishe Gesandte von Nostiy hat Berlin verlassen. Während seiner Abwesenheit führt der Legationsrat Dr. Poeßsch die Geschäfte der Gesandtschaft.

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gut Beseitigüng irrxtümliher Auffassung und Verhütung von Weiterungen wird durch das „Wolffsche Telégraphenbüro“ darauf hingewiesen, daß die Bekanntma lung des Verbrauchs elektrisher Arbeit“ des Ober- kommandos in den Marken vom 16. Juni d. J. streng zur Durchführung-gebracht wird. Auch die mit Heereslieferungen betrauten Unternehmungen sind von der Beachtung“ der ein- \hränkenden Bestimmungen nicht befreit.

ung über die „Rege-

Zwischen den Finanzverwaltingen des Reichs und Preußens shweben, wie „W. T. B.“ mitteilt,- seit einiger Zeit Verhand- lungen wegen einer Erhöhung der seit dem 1. April d. J. ge- zahlten Teuerungszulagen für die Beamten. Dis Vers handlungen stehen jeßt diht vor dem Abschluß. Es darf ér- wartet werden, daß die Erhöhung noch im laufenden Viertel- jahr in Wirksamkeit tritt.

/ Bayern.

___ Seine Majestät der König Ludwig hat am 31. Juli außer dem bereits mitgeteilten, Aufruf an sein Volk auch die nachstehende APerhöchste Kutdgebung an das bayerische Heer

gerichtet : An Mein Heer!

Mit Stolz und Anerkennung gedenke Jch beim Eintriit tn das vierte Kriegsjahr Meines tapferen Heeres. Mein und dés Vater- landes beißer Dank gilt jenen, di» thre. Treve_ mitt dem Tode be- siegelt haben, und Euch, die Ihr des Reiches Grenzen \chirmt u d für den ehrenvollen Frieden kämpft und \streitet.“

Die Heimat, die Ihr schüpt, ist Eurer Opfer wert ! Willig trägt sie die shwere ‘Lait des K1teges, im festen Vertrauen auf Euch seven Greise, Frauen und Kinder ihre ganze Kiást baran, um hinterm Pflug und in der Werkstatt mitzuhelfen am Siege. Und er wird unser sein, wenn Heer und Hélimnäkt ausanimenstehèn tin treuer Pflihterfülung und mit festem Willen.

kunft: Mit Gottes gnädigêm Beistand wirb sie uns aus \Mhwerer, opferreicher Zeit zu wahsender Grö e erstehen.

; ch vertraue darauf, daß Ihr eingedenk Euerer Soldatenpfliht in Treue fest und mit s{arfer Wehr au fernerhin .dies Hohe Ziel erreichen helft, und entbiete Meinem braven Heer Meinen König- lien Gruß! i i

Gegeben Münchzn, 31. Juli 1917.

Sachsen.

Ludwig.

von

München in Dresden ein und stattete am Vormittag den Staatsminiftern Grafen Vi

thum pon Efstädt_ und Dr. Beck Majestät dem König in Audienz empfangen und zur Früh-

stückstafel geladen. Abends fand aus Anlaß der E

des. Reichskanzlers, der Nachts nah Wien weiterreiste, in der

preußischen Gesandtschaft ein Abendessen statt.

Polen.

._ Amllich wird in Warschau mitgeteilt: Wie bekannt, haben in den legten Tagen zwischen den deutschen - und: -den öster- reichish-ungarischen Vertretern hier Verhandlungen über den vom Vorläufigen Staatsrat gemachten Vorschlag, betreffend die nischen oberstenStaats- behörden, stattgefunden. Die Verhandlungen haben zu einer vollen Uebereinstimmung der Ansichten unter den Vertretern ‘ges führt. Die vereinbarten Entwürfe sind den beiderseitigen Re- Oen mitgeteilt worden. . Hiernach steht zu erwarten, daß in nächster Zeit ein bedeutsamer Schritt zum ‘weiteren Ausbau des polnischen Staates erfolgen wird. [e

Grofebritannien und Jrland.

Jm Unterhaus forderten Bryce und Noel Buxton eine deutlihe Erklärung über die Politik der Regierung hinsihtlih der Annexionen.

fübrlihe Gik!ärung für niht am. Plate. der. die engli\he Politik leite, le e Prémiermtnistér und den früheren ( tösekrei rohen worden, und über die allgemetièn

August 1914 geleitet hättey könnten wohl ni&ckt viele Zweifel bestehen, Wie man diese Grundsähe anzuwenden habe, - hänge von Umständen verwickelter Natur ab, voa den Vorgänzen in den Ländern: der Berblündeièn und den ‘Maßnahmen der Gegner, von dem Kriegöglück und den Veränderungen in den militärischen Verhältnissen Wie könne mau daher Ginzel- heiten geben und. das Werk der künftigen Friedenekönferenz vorweg nehmen? Jede S einés vérantwotlihen PViniiters eine Art Bürgschaft für den bis ins einzelne bestimmten Kars, den die - Regierung tinnehalten müsse, bis die Zelt für einen endgültigen Ab- {luß komme. Es sei sehr gefährlich, etne sole Eiklärung in diejer Weise zu behandeln. ánfassen. Niemand köáne vocäussehen, sich befiaden werde, wenn diese Fragen. zur Ent|eidung kommen würden. Balfour èrinnette dann daran, ‘da egonnen habe,

Der ällgemeine Grundsati,

in welchem Beirans ‘die Welt

nah welchen Grundsägzea Desterret handeln set, und fuhr dann fo1t: - Wir wünschen, die aus denen dieser buntgemishte Staat am aeonese t ist, in die kommen, auf etgenen Füßen ihre elgéüe Ztvilisation zu entwicke vnd. die Bahn zu . bestiminen, in der bre. AntigClung, statt-- finden soll. Das ist der allgemeine Grundsay. Die Zeit it nicht darach angetan, daß ein Minifter des' Auêwöärtigen Friedenserörterungen beshäftige, Wie jedermann weiß, dachten wir, als. wir | in den Krieg eintraten, haupt|ä lich ¡nur ‘an die Not- - wendigkeit, Belzten zu verteidigen und zu verh(ndern, daß Franktzeih ; bor ‘unseren Augen zershwmettert würde. Bewe führten uns in den Krieg, und wir hatten damals nicht den ges: :

us pad Rae Uo daß “i “ov 0 ) a D imperialisti chè

Krieges vor unseren Blicken eidffnet ha wir riht aus selbstsüchtigen Gründen in i hôren wieder. und wieder die - Phrase: „Keine Politix felne Kriegsents{ädigung!* Wir {ind ür tmpetrialistisde

kommen, in den rieg gegangen.

In unerschütterlicher Zuversicht blie Ich in die deutsGe Zu-

Balfour erwiderte ,W. T. B.“ ‘zufolge, ér kalte elne avs.

Mh-Ungarn zu bes

tionen,

; Lage N n Í

fch u mit f

die Aussprache damit *

Der Reichskanzler Dr. Michaelis traf gestern früh

é véer“Nétchskanzler“ vön Sein

rch. den früheren uno jetzig G gatzseereie ias Mutwäriigen F

Man könne politische Fragén nicht. in bieser Weise

Diese beiden Beweggründe + ringsten Gedanfen ‘an die großen Fragen, die der Verlauf des

tele, oder Kriegsentschädi l e J Biele, 0 um RKriegLent} gung zu bea Wir taten s Und snd

muß, die Ideen, b

2 V 2d 242 eger _ Ged og o 0dr hk fs

Ftiede gesichert werden fan, ehè DeutsGland madhtlos oder fret gemacht ift. Nichts ist mir deutlicher, als daß, wenn wtr jeue Politik ausführen wollen, es unsere unmittelbare Pflicht ist, nit zu erôrterr, welhe Ftiedensbedinäuvgen wir im einzelnen wünshen werden, - wenn der Krieg zu - Ende ist, scndecn den Kampf mit allem verfügbaren Nahdruck fortzusegen. Wena -dieser Krieg mit einem déutschen Frieden endet, so wird ter deutshe Friede nur das Vorspiel zu einem neuen Kriege sein. Wenn der Krkeg nit mit einem deutschen Frieden endét, sondern mit einein Frieden,‘ der sich dem Gewissen Amerikas und GSroß- britanniens empfiehlt, so würde es ein Friede sein, der s{ließlich wahtsheinlich Deutschland ebenso zum Segen gereichen wird wie der übrigen Welt. Aber jedenfalls würde es ein Friede setn, ter nicht nur für d'e Lebenszeit derjenigen Generation vorhält, die diesen furht- baren Krieg begonnen hat, sondern der dauernd wirkt, bis wir ten Stand etner internationalen Entwicklung etreiht habey, der eine Wiederholung dieser Schrecken für unsere Kinder undentbar mat.

Nach dieser Nede Balfours fragte der Liberale Holt, ob die Regierung im Einvernehmen mit den Verbündeten: durch die in Betracht kommenden diplomatishen Kanäle an Deutshs- land in aller Pan die Frage stellen könnte, ob es bereit sei, Belgien, Frankre:h und die anderen beseßten Länder zu räumen und zu entschädigen. Ponsonby sagte, e lege habe, anstatt sih auf Allzemeinheiten zu beshrätiken, großen und ungebühr- lichen Nachdruck auf die elsaß-lothringishè Frage gelegt.

_ Balfour antwortete, er habe nicht eine wohlüberlegte Erklärung darüber abgegeben, was für Maßnahmen bezüglich Europas getroffen werden würden, und seine Rede dürfe nicht in diesem Sinne a a werden. Er habe lediglih-im Laufe der Aussprache auf frühere Reden geantwortet. Ponsonby dürfe nicht sagen, daß er auf irgend einen besonderen Gegen- stand ungebührlihen Nachdruck gelegt habe. Die Rede sei niht als Ueberblick über die ganze Lage gedacht.

Frankreich.

Die Erklärungen, die der Ministerpräsident Ribot in dec Kammer abgab, hatten nah der „Agence Havas“ folgenden Wortlaut:

_, Der deutsche Reichskanzler hat sich erlaubt, öffentli an die fran- zösische Regierung die Aufforderung zu richten, zu erklären, ob fe in der Geheimsizung am 1. Juli der Kammer nicht bon einem Gebeim- vértrage Kenntnis gegeben hade, dér am Vorabend der russischen

evolution abgechlofen wurde und dur den ih der Zar ver- pflichtete, unfere Ansprüche auf die deutschen Gebiete links vom Rhein zu ünterstügen. Die Erkläcung des Kanzlers enthält indessen große Ungenautgkeiten und wirkliche Lügen, besonders bezüglich dér Rolle, die er Poincaré zuteilr, daß tfeser Befehl gegeben habe, dén Vertrag ohne en Briands zu unterzeichren. Vie Kammern wissen, wie die Greignifse fih abgesptelt haben. Infolge tetner Unter- haltung mit dem Zaren erbat und erhiélt Doumergue von Briand die Er- mächtigung, Akt zu nehmen von den Versprechen dès Zaren, unsere Zurück- forderung in bezug auf Elsaß-Lothrin en, das uns. gewaltsam ent- rissen ist, zu unterstüßen und uns freie Händ ege in der Auf- suchung von rgldalten gegen ¿Qa „neuen Angriff. Nicht dur Einverleibung der linkörheinisdhen Gebieté in Frankreich, \ ondeun dadur, daß wir im Notfalle aus diesen Gebieten einen selbständigen Staat maden, der vns so wie Bélaten gegen Einfälle von der aúderen Rheinjeite \{chüßen sollte. Wtr haben viemals daran gedacht, das zu tun, was Bietmarck tim Jahre 1871 getan hat. Wir haben daher bas Recht, die Behauptung des alm Kanzlè1s förmlih in Abrede zu - stellen. Der - Kan¡ler tennt offen- sihtlih den Text dér Briefe, die wir im Februar 1917 mit Peterskurz gewehselt haben,“ und hat |ch erlaubt, deren Sinn zu

d ; dabei ‘geblieben, uin Zléle zu érreiden, an deïen Selbsilosigkeit niemand, der die öffentlfhe Meinung Erglands kennt, zweifeln E und. deshalb brauchen wir von diejem Gesich!épunkt aus richts auf- zugeben. Wir befinden uns notwendig in einer andecen Lage, als viele unserer Verbündeten, kein: sfalls desha!b, weil feinem britischen Stäatoman, zu welcher Partei erx aúh gehören mochte, jemals der Gedanke kommen konnte, in diesen Krieg zu gehën, um die britisGen Besigungen auf dem europäischen Fejtland zu vermehren. D238 gitt uns zu Amerita ein: Stellung, die \{chwerlich eines der anderen kämpfenden Völker für si _ ia Anspru nehmen fönnte. Gs wäre unweise, die Zükunft vorhersagen zu wollen. Wir âlle wünschen dasselbe, wir alle wünsden, daß Europa aus diesen Kämvfea mit weniger Stoff zu Verwicklungen hervorgeht, die die Menschheit trennen, und die ols beständige NReizmittel auf “dea natloaalei Stolz, Ehrgeiz und die Eitelkeit wirken. Wir wünshéèn die Auésihten auf einen künftigen Krieg zu ver- ringern, indem wir die Zahl der Utsaben verringern, die die Nationen «zum Kriege treiben. Wir sind alle der Meinung, daß wir der Ausführung diejes Gedankens erbeblid näher kommen, wenn wr die berechtigten nationalen Bestrebungen befriedigen. Er (Baifour) könne nit versteken, wie man, nachdem mon Fränkre1ch ‘in allen di:fen Kriegsjahcen unterstügt rei geglaubt habe, dzran aweifeln könne, Fronkceih zu unterj1ützer, an Frankie:ch zu glauben und ibm zu helfen, wieder das zu werden, wes es vor den Angriffen im Jahre 1870 gewesen sei. Elsaß-Lothringen sei gewaltsam vo1 Frank- rei Tosgeritssen worden. Seit 1871 habe auf beiden Seiten ter leidènshaftliche Wunsh nah Wiedervereinigung keinen Augenblick auf- gehört. Wenn wir, iagte Balfour, nah diesem Kriege die europäi\che Karte verbessern wollen, so wünschen wi-c eine Karte von längerec Dauer, als_ ein Kongreß je geschaffen batte. Denn könnte jemand iweifeln, die Rückgabe des Gebtetes, das Frankreich vor 40 Jahren aewalisam geraubt wurde, eine notwendige Gebietsver- änderurg set? Diese Frage sei anderer Art als die iuterefsan!en, bedeutenden und sogar Lebensinteressen berührenden Gebankenzüge über die östliGen Teile des europäischen Fesilandes. Die Lösung diesèr Frage ‘eisheint mtr ganz selbstverliändli, und es tit jedenfalls mettte persönlide Ueberzeuguva, daß, da Frankretch für Elsaß-Lothringen kämpft, wir es unterstüßen sollen. Frankrei lämpft natürlich- nit jür Eljaf -Lothringen allein, sondern geradezu um sein Dasein. Aber dieser. Kampf, der thm aufgezwungen ist, {ließt dieses andere Problem ein. Jh sag? also, daß, wenn wir entshlossen sind zu verhindern, daß Fiaukreich zer|chmettert wird, dies darin etne Ergänzung findet. |. Wenn, wie ih glauke, der Kcieg glüdckli avêgeht, baben wir ein sehr nahes Interefse. daran, daß das berechtigte Steben Frankreih3 nah der Wiederherstellung semes früheren Beslaates erfüllt wird. N:emand kann ‘zweifeln, ‘daß die heute erörterten Fragen alle Staatemänner Europas und Amerikas beshätizen. Es ist der Gedanke, der die ganze gesittete Welt jo beshäjtiat, daß er alle anderen Interessen verdrängt, und ih halte es daher für Torheit, daß eine Versammlung wie. die uasr‘ge eine Entscheidung über diese große Frage fällen soll Pèan- muß seine Hoffnungen und Meivungen üder diese höchst wihtigen Fragen mit der vôtigen Vorsicht und Zurüdhaltung äußern. Jch muß die Hoffnung aussprechen, daß: das. Jateresse, . das wir alle in beispiellosem Grade an diesen Fragen nehmen , niemals die Form annehmen wird, von ter Regierung zu verlangen, \ih im einzelnen über die künftigen Ab- machungen au8zulassen, die weder von unserer Regierung noch von der Regierung eines aaderea einzelnen Staats allein abhängen. Wie das» Skleichgewitht dér K.äfte sein wird, wenn ‘es zu exnsten Erôörte- zungen über den Frieden kommt, wird nicht allein von den Mei- sondern von den besonderen Wünschea dieser odér’ jener Nätion abhängen. Es ist unms li, zuversihtlih horherzusag?n, wie und in welcher Form das Ziel jener Krä)te sdließlih ote Schicksale der Menschheit formen wird. Von der Re- gierung zu verlangen, bestimmt feitzulegen, was wir fordern werden und müssen, oder was. wir wünschen würde, oder was uns gleihgülttg | P sein würde, „die iele u Tlassifizie en und. die: Anstrengungen bestimmt}: fäl qetne je zu bezeihnen, die wir zur Gireihung jedes einzelnen dieser Ziele | Depesche getan hat. Wir werden an dem Tage, an dem es die aufwenden wollen, hetßt, von der Regierung berlangen, etnen Weg | xrussishe Regierung sür gut halten wird, diese Briefe“ zu ver- einzuschlagen, den ketne Regterung mit Erfolg einschlagen kann. Wir | öffentlichen, keinerlei Eintoendung dagegen machen. YAnderer- haben mit viel zu großen und viel zu ‘vetwtickelten Verhältnissen zu |* seits hat ih der deutsche Kaniler natürlih wohl gehütet, tun, -als daß wir das lönnten. “Dagegen haben wir der Welt klar e!was von dén Erklärungen zu sagen, die ani zu machea, daß wir nicht um des Kampfes willen kämpfen, Wix | 21. März abgegeben habe, und durch die ch im Namen wünschen den Frieden ebenso err stlih wie irgend eines der Staats- érankceihs jede Pelitik der Eroberungen uvd gewaltsamen wesen, die. jegt unter .den Verlusten, den Lasten und den Tragödien | Angltederung vershmäbt habe. Der deutsche Kanzler kat absihtlih des Kiieges leiden. Der wünschen, | die Rede vergessen, die ich am 22. Mai tin der Kammer ge- ist ein Friede, dec nicht nur dauern soll, bis die | halten habe und in dex ih erflárte, daß wir bèrett wäreyv, in Völkér die Schrecken und die Erschöpfung halb! vergessen | eine Unterhaltung mit ‘Rußland über die Kriegöziele einzutreten, habé, sontern ein Friede, -der, wie wir hoffer, zum Teil auf dem | und daß, wenn das deut]che Volk, dem wir nit das NReht Wachstum einer nationalen BVéoralität bez uhen wird, zum Teil auf | zu leben und“ \ich zu -entwickeln bestreiten, begre fen würde, der Bedeutung der internationalen Beziehungen, die einen übetflüssigen | daß wir einen auf die Rechte der Völker gegründeten Frieden Bruch des Weltfriedens zu einem Vetbrechen stempeln werden, wofür wollen, eln Friedens\{hluß tadurch bedeutsam erleichtert würde, der Verbrecher besiraft wid, und darüber hinaus ein Friede, der | Ec . hat mit Stillshweigen die Tagesordnung übergangen, die eine folhe Neuregelung, eine tolhe Abwandlung ter politischen nah.der Geheims igung vom 1. bis’ zum 5. Junt einstimmig Angelegenheiten Guropas mit sich ttägt, daß ein Gleichgewicht der | angenommen wurde, Als ih diese Tageso: dnung unterslübte, sagte Macht în' genau dem alten Sivne - des Wortes nicht bestehen | ih, daß wir nit eine Poltuk der Eroberung oter Unterwerfung ver- wird, sondern elne sclche Regelung des Gemeinwesens Europas, | folgen. Das liègt nit tn der französischen Politik. Aber das konnte die. es den Frietensfiörern bedeutend {weier machen wird, einen | die Politik’ ieir, deren gesamte An)älle und deren berderblihen Schlog Voden zu finden, wo sie ibre“ bittere, verhärgnisvolle Saat säen | wir avezuhälten hatter. Ja, wir haben unter dem Druck diesr Iôanen, und diefe Saat selbst sehr viel unfruchtbarer machen wird, | Politit sünfundzwanzia Jahre geseufzt, und die Vergeltung, die als es in unseier Zeit und der Zeit unserer Großväter und Uroroß- | wir heute ücen sollten, ist riht eine Vercelturng der Unter- bäter der Fall war. Wie kann nun dle ses Ziel erreiht werden? | dtüdckung; ist eine Vergeltung, die dorin besteht, die Idcea von Wie wollen wir mit“ den aroßen alten Monarbten wie Oesterreich | Gerechtigkeit, Freiheit uyd Elelhgewiht, wie Fra kreih sie verfahren? Wie O Denerreih und Deutichland ihre hat, ins. Vöikerreht umzuseßen. Lassen wir uns nit täuschen du: h inneren Fragen lösen, die sie felbst lösen müfsêh und niemand | Formeln. Wir kennen ihre Absichten ‘gut, sie mêdhten die Demokratie dèr Welt beuwirren, sie glauben macheo, daß wir Leute sind, die Er- oberungen suchen. Nein, wir suchen Reht und Gerechtigkeit. Wir wollen diese Provinzen wiedernehmen, die niemals aufs gebört baben, französis zu seir. Sie waren es dur ihren Willen, denn sie haben \ch Frankrei gegeben. Jm Veilauf dec großen Re- volution von 1790 sind sie zum Fôderal ionsfest gekommen und haben rankieih {hren Beitritt erklärt. Seitdem haben sie etn französisches eben gelebt, sind sie ein Teil Frankreichs gewesen, und als sie uns entrissen wrden sind, haben wir alle getüblt, daß dîejsem edlen Fran!treih etwas Le Sie müss¿n {u Frankreich sirüdkommen, wetl sie zu ihm gehören, weil sie nit zu denen geböïen, die sie nicht, wie wir es getan haben, durch UVeberrédung genommen haken, sondern

un» an Frank- daß man fortfahren müsse,

nungen oder Wünschen einzelner,

Friede, den wir

anders? Niemand kann dies in diesem Hause und im gegenwäitizen Stande des ‘Krieges wirksam e1röctern. Cin Wort über die Dewokratisietung eutschlands. Wir ‘alle hoffen, daß die Selbst berrshaft in Deutschland eine frete Regierung ver\teben und patla- mentautihe Eiyrichtungen, "wie wir tea Begriff parlamentatish ver- stehen, flott mochen wird. Es ist von mafgebendèr Seite erklärt worden, daß es \chwer sci, über einen dauernden Fiteden zu ver- andeln, wenn man nit mit einem Eemetuw-sen zu tun haf das auf dem Volkswillen beruht und niht dur die finsteren Pláne etner Wéltberrshaft verderbt ist. Aber das bedeutet niht, daß jemand “1s e, anzunehmev, ‘daß man Deutsland von - außen erfassung “auferlegen könne. Deutchland muß sein

l suchen. Die Nationen müssen ihre Freibeiiépläne

ff fuchen gemäß ihren eigenen Ideen, threr Seschichte, ihrem Charakter und ihren Hoffnungen sür . die. Zukunft. Aber wenn “Sag ist, daß die große Macdt des deutschen Imperialismus auf Midot

beruhe, daß Deutshland nur unter dem impe- ] nung, welche vom 1. big zum 5.

rialistischen Syjtem groß, mädtig und reich sein kann, dann Fönaen En , wenn die Erlabrus lehtt, daf a imperialisiishe | wagt jeßt der Weli zu sager, daß wir Annexionen wollen. Das *ynem nicht nuc zu einer Zeit zum Triumpb fühten kann, sondern | ist ein zu plumpes Manöver, ais daß jemand ih dadur täuschen zu etner ‘an en*unyvéermeidlih- zu einem eber so grofen Unheil führen | ließ2/ und besonders die demokratischen Messen des russijhin Volkes, dle man vergebens von thrcn Virbünteten zu trennen jut, / indem

: le im Jahre 1848 einen so mähtigen Ausdruck ge- ; j funden haden und diz alle deutschen Denker [änger als eine Generalion | man sie über die wahren Gefühle der frayzöfisden Dewolkiatie tal, Was will der Kanzlex? Er sucht die Schwierigkeiten zu

bis: zur ‘Herrschait Bismarcks beseelt haben® mit neuem Glanz und | t ut wie neuer Kraft ‘wieder aufleben, und dann wird Deutschland mit \eir.er , verbergen, die er empfindet, um die Kriegsziele Deutschlands festzu- segen, und die Bedingungen, unter denén er Frieden machen würde.

ganzen Macht der Organisation und seiner ganzen ererbten Bildung au der Ec sucht besonders die Aufmerksamkeit von der schreckilchen WVerant-

Scste_ der-Nationen sieLen, die vor dem Krtege kaum vcrstellen

konnten, wie ein Weltkciéa ‘dieser Ait bsi heraußzetordeit | wortung abzulenken, die auf dem Gewissen des deutschen Kaisers und sener Ratceber lastet. Am Tage nach. der Mt eser lang der Br- e

wesens zu federn, Wern mde und politis@e S inficht ben Sans | (Bra atc eder lastet Am Tag Potedam abgebaltenen B

elene au Tördern. Wenn Deutschland in dieser Hinsicht den Stan Hlü}se, die am 5. Juli in der in Potedam abgehaltenen Beratun

der Verelnig A Siagîen und @Sroßb: itanniens rh hat, so | gefaßt wurden, wo alle Î f [timatums ins Ange gefaßt

darf man hoffen, daß jedenfalls eter der rcßen Frledens|törer der europäisch-n Geschichte ausge|chaältet ist. I weiß niht, wer es | Krieg entstchen mußte, am Tage nach der Veröffentlihung versuckt wagen will, sagéy, daf, werin'mon auf die {nnerè Lage Deutschlards | der Kanzler diese Ablerkurg. Es ist etne gewisse Unver | ch mtheit, blidt, soweit das augeubl cklih möziih ift die Ideen, von dénen ih | wenn man &erarlige Verantwortung hat, Rechenschaft über unsere elprohen habe, sich tat\ählich in der Weise absptelen werdey, doß | Absibten zu belangen: ; e zu der Hoffaung berecht!gen, daß wir es seldst erleben werden. ch bin sider, daß, wenn es nit dazu kommt, es au keine Sicker-

«eit für Europa geben wird. Jch glaube nicht, daß der europäische

Wir wollen nt. diese gewaltsamen A«gliederungen, wix wollen einfa Zurüdckerstättung dessen, was uns gèhörk. :

erinnerte dann an die Worte der T age9ord- die Kamwer als - Folge der Geheimsitzung

Juni angenommen hat, und sagte weiter: Man

wurden, des Ustimatums, aus dem der

Ohnehin-wenden wir uns nit an Deutschland, fonbern an alle en O als Zeug?n öder Mitwi1keude dicses Kampfes; ten wir eit dre

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schen, wte es: der berlübinteste. selner Vorgänger mit der Emser |-

_ materialreserven auszugleichen.

durch Gewalt, durch das harte Recht des Krieges, das wir veischmähen.-

längs des ganzen Chemin-des-D

Folgen tes an Seibien «abzusendendén-

«S

deb französishen Volkes eine tiefe Anhänglihkät àn die Brunst, ed) Gehei, an die Achtung vor dem Völk er- ret uno, ich kann es sagen auf die Gefahr hin, von uns:ren Feinden nit verstanden zu werden, an wahie Großmut lebt. - Die Erklärung wurde mit großer Aufmerksamkeit angehört und fand azu wiederholten Malen den einmütigen Beifall der Kammer. Der Erklärung folgte keine Erörterung.

Spanien.

Der Ministerrat genehmigte eine Kreditforderung von 28 Millionen, die für eine Vérbesserung der Verpflegung in der Armee bestimmt sind.

Niederlande.

Das Marinedepartement teilt mit: Am 27. Juli wurden in der Nähe von Texel außerhalb der Hoheits- gewässer der Dampfer „Batavier 11“ und das Motorschiff „Zeemeeuw“, das von ihm unter deutscher Flagge nah Ham- burg geschleppt werden sollte, durch das britische Unterseebo ot E 55 beschossen. Nachdem beide Schiffe in die nieder- ländischen Hoheitsgewässer geflüchtet waren, wurden sie von der deutschen Bedienung verlassen. Daraufhin ift nah Beobachtung der militärishen Küstenwache das englis he Untersee- boot in das niederländische Nechtsgebiet gekommen und hat eine Prisenbemannung auf den „Batavier T1“ gefeßt, die den Dampfer aus dem holländischen Gebiete herausführte und beabsichtigte, ihn aufzubringen. Als zwei nieder- ländishe Torpedoboote ankamen, befanden sich sowohl das Unterseeboot als der „Batavier 11“ wieder außerhalb der Hoheitsgewässer, aber der „Batavier“, der viel Wasser machte, trieb infolge der Ostströmung wieder in die Hoheitsgewässer hinein. Das Schiff wurde daraufhiu von der Prisenbemannung verlassen. Das Unterseeboot entfernte sich, nachdem eines der Torpedoboote signalisiert hatte, daß die Neutralität geachtet werden müsse. Darauf hat der Komman- dant des niederländischen Torpedoboots das Schiff innerhalb der Hoheitsgewässer geschleppt. Die „Zeemeeuw“ ist nach N geschleppt. Der „Batavier I[“ ist infolge des er- littenen Schadens gesunken und soll von Regierungs wegen

geborgen werden. Schweden.

„Socialdemokraten“ berihtet : Auf den Vorschlag der russischen Abordnung und im Einverständnis mit dem Ausführenden Ausschuß des Labour Party hat der Ausschuß aller eng- lishén Sozialisten- und Arbeitergruppen beschlossen :

1) Am 10. August, dem Tage nah ter ZusämmenkunTt der Ententesozialisten, einen englischen Kongreß einzuberufen, der die ola, P qa Stockholmer Konferenz beshließen und Vertreter âfür wählen soll,

2) nah Annahme dieses Beshlusses am 15. August nah Siock- holm zu fahren

3) einen Aufschub der Konferenz auf den 22. August vorzu- shlagen.

Damit scheint die Teilnahme der Engländer gesichert.

Kriegsnachrichten.

Berlin, 31. Juli, Abends? (W. T. B.) i

Der heute in Flandern auf 25 km breiter Front beider- seits von Ypern vorbrehende erste Ansturm des en gs lishen Heeres ist abgeschlagen. Nach wechselvollen, erbitterten Großkämpsen hat der mit überlegenen Kräften tiefgegliedert angreifende Feind sih mit dem Besiß von Trichter- stellungen in unserer Abwehrzone begnügen müssen. : ; Am Chemin-des-Dames brachte uns fraftvoller An- griff wichtige Höhenstellungen bei Cerny und über 1500 Fran- zosen als Gefangene. f

Jm Osten weitere Kampferfolge auf beiden Ufern des Dnjestr und Pruth sowie in den Waldkarpathen.

dum———.

An der flandrishen Front is am 31. früh die Infanterieshlacht entbrannt. Die starke deutsche Gegen- wirkung, die zahlreiche englische Batterien außer Gefecht sezte, und den Engländern {hon in der Vorbereitung der fläandrischen Slacht shwere Verluste zufügte, suchte die britische Heeres- leitung durch. äußersten Einsaß ‘ihrer Geschüß- und. Kriegs- Jmmer neue Batterien wurdén in den Kampf ‘geworfen, während die englischen Fluggeshwader das Aeuße ste daran seßten, durch Aufklärungs- und Bomben- flüge den beginnenden Angriff vorzubereiten. Nachdem dàs englishe Artilleriefeuer die ganze Nacht vom 30. zum 31. Juli mit äußerster Heftigkeit angehalten hatte, ging es um 5 Uhr Vormittags zwischen Steenstraete und der Lys zum stärksten Trommelfeuer über. Um 6 Uhr 30 Minuten brach die englische Infanterie auf der ganzen Front in stärken Massen vor. Die Schlacht ist voll entbrannt. :

Jm Artois hielt das Artilleriefeuer in der bisherigen Stärke an. Eriglishe Angriffsversuhe wurden durch Veér- nichtungsfeuer niedergehalten. An der Aisnefront führten neue Angriffe am 830. zu weiteren vergeblichen * shweren Opfern der dezimierten französischen Infanterie. Durch einen verwunderlihen Funkspruh aus Lyon vom 30. Juli, 10 Uhr Vormittags, sucht bie französische Regierung die öffentliche Aufmerksamkeit von diesem neuerlichen Mißerfolg abzulenken, indem sie zum hundertsten Male die Gefangenen- und Geschüg- beute aus den Kämpsen im April und Mai in über- triebener und entstellter Weise veröffentliht. Wie außer- ordentlih die deuishen Gegenangriffe an der Aisnefront, die 28-Dames dié Franzosen aus der Rolle des Anareifers in die des Verteidigers gedrängt haben, die französische öffentliche Meinung beunruhigt haben müssen, geht aus den weiteren Ausflihrungen des gleichen Funlspruhs hervor. Die ranzosen versteigen sih zu der verblüffenden Behauptung, daß der “Chemin-de8-Dames ein : zweites Verdun geworden sei. Bisher war man wenigstens in - Deutschland der Meinung, daß die Deutschen sih am Chemin-des-Dames in der Verteidigung befänden und daß im Gegenteil die Franzosen hier am 19. Apri deabsiGtigten.: die deutsche Front zu: durhstoßen und mit einem gewaltigen: An= griff die besegten Gebiete zu befreien und bis an den Rhein vorzudringen. ; b. Die deutschen Gegenangriffe hatten lediglih den. Zwedck, einzelne wichtige Geländepunkte, die in den ersten Angriffs- tagen verloren gegangen waren, zutückzuerobern. Jn wie hohem Maße dieser Zweck erreiht wurde, beweist nichts besser, als die amtliche französishe Auslassung, die die Frühjahrs-

ahren. aushalten, ‘wissen, daß im Grunde der Seele

{lat an der Aisne ein zweites Verdun nennt. Auch die Angaben übér die deutschen Verlusie werden kaum Eindruck