1917 / 201 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 24 Aug 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Die ausgewähllen Gebi@te sind brem Iahali ne z2tli® ageordnet, so daß fe gleaidsan eine LebensbesGretbung Luthers in Ged'@ten bieten. Die Sammlung veifelzt rah em ihre vorangesleliten Borwort nicht, Liber „cin Denkmal zu ezen, joudern durch di? Gedichte elwas von seinem Goiivertranen und jeaen Kräften, die von diesem Go!t-êmarn autgingen, auc auf unser Lokk in seircm Ring-n um seine Selbständ'gkeit, um Nei und freiheit übergehen zu ¡ahn Das Buch ist im Verlag von Hermana Gesenius in pelle a. S. erschi-nen und kostet 3 A, geb. 3,59 48.

Karl Lamprecht, Rektorats2rinnerungen, beraukgegeben von Dr. Arthur Köhler (Verlag von Endb:cas Pe:thes A.-&. in Gaba ; 2 f). Ein treuer Gefolgtiann des ver1iorbenen Leipziger (ZeichiMtsforshers veröffentlißzt in dicser lesenswerien Swrist die UuficiTuurger, die LampreŸt über die Erklednise und die Tätigkeit während sciucr in die Jaßre 1510/11 fallenen Rektoratezeii nieder- gesSrieben hatte. Er ist dabei im weseatlichen von den Aufzcichaungen Lomp-e§ts nicht abgewichen, nur bei der Erwähnung von persôn- lichen Lngele genheiten, tie der Verstorbene bei längerer Lebeukzeit später wobl selbst ulltexr beurteilt urd dargestellt haben würde, bat ex cine s{onende:e Fassung gewählt; darüber hinaus bat er nur geringfügige Nichtigslellungen vorgenommen. Neben reizvollen Schtiderungen des akzdemi!chen L-hens in Le:pzia und einer {n die Me Ttoratsjeit falleuden Neise rah Norwegen und S®&otilond enthalten die AufzeiGuuagen eine Zusammenfcssung aller Ansihten Lawprecht3 bvber etre neuzeitlihe Godshulvoliti! und der Schritte, die er in dieser Nichlung unteraommen hat. Vie Schrift kann als erstes Stück einer Lcbentbes@reibung Lamprechts gelten und dürfte bei den zahl- reihen Freunden des Verstorbenen auteilvyole Aufnahmz finden.

Technik,

Zur vierzigsten, auf dez D:utshen Seewarte abgebaltcncn Me k t- bewerbprüfung von Warine-Chronometern (Wirter 1916/17) waren 53 Chronomcter von aht. deutschen KFücn einge- lieterr worden. Zwölf dieser Jasirumente shteden in der Zugfeder- bezw. Neigurg8viüsung wicter aue. Zwel weiteie Insirumeute ver- fagicn infolge Spriagens der Z1gfeder bezw. infolge Festlaufenz des Zekgerrwoerktes, Dei sämtli§en Chronometern waren die in dec „Auf- forderung zur Bete'ligung an bder 40. Wcttbewe: byrüfung“ bekannt- c eg: ber en Bedir gungen ecfüllt. Die geprüften Inftrumente verteilen sich auf Hundert bezogen in folgender Weise auf die einzelnen Klasen:

Mlisse L [T TTI IV 83% 10% T0 Die fie dfe besten Chronomeier autgeict tcn Preise wutten den folgenden Jnitrurierten dex ersicu Klasse zuerkannt: fr das Ghconometex

A. Lange & Sôbne Nr. 184 ber erste Preis (1200 (c),

G hranoetmneter- Werke 27 ¿weilte Preis (1109 ,), Chro1ometer-Weile „, §29 truúte reis (1000 , ),

C. Wiegand S) vierte Preis ( 900 ,),

Iob. Naabe 4195 fünfte Dreis ( 8C0 ,„),

À. Lange & Söhne , 181 , sed;sie Vreis ( 700 / ).

Land- uud Vorstiirt\schaft.

Veber den Stand der Kulturen in der Schwetz anfonas August veröffentli@t bie „Sekwetzer landwilttschaftlicke Marktzeituyg" unter bem 9. d. M. folgenden Bericht: Die vorwirgend wine, vou häufizen Nicdeishlägen begleitete Witterung des Monats Iult war fur lie Entw!dlurg fämtiiher Kulturen außerordentli cünslig. Tuch in den von Hagelsch.ägen betrcffenen Gebieten irug tie wücsige Witterung wesentli zur Aushelung der S&äden bet; t:ils halin s die Kullwen (Kartcffelr, Nüben usw.) wieder ordentli erholt, teils zelg-n die notwendig gewordenen Neu- arpslanzungen cin gutes Gecelhen. Immerhin ist der burd Hagel- \diäce namentilicch an Getreide und Obst entsitar.dene Schaden in manchen Gebieten_ein sehr beträchtlidec.

Der Nachrouchs auf den Wiesen und Futteiseldern, der zeilweise infc!lge der Trodenhelt etwas zu wünschen üdrig ließ, wurde dur fcitber erfol, te Gemwitterregen wicter gifördort. Jm Landesdur})- {Hnitt zeigen die Begutahtunçsnoten cire kle‘ne Ver!chlebterung gcgenüber dem Vormonat; aber immetbtn ist der Stand nee güntiger als vor Jabreafrist. Die Alpweiden stehen, troy zuitweise eiwas un- gänstiaen Witterungseinflüssen, recht gut. Der Stand dex Wiesen und Weiden erhält nah ürferm Punktier'yftem (1 == fer \chleckt, 2 = dlc, 3 = mittel, 4 = gui, 0 = sehr gut) folgende

Bonitätsnotcn : 1. Junt 1. Jult 1. Sugust 1917 1917 1317 1916 1915 Matutwi'sen 4,39 419 4,13 3,88 4,30 Kup stwiestn 448 4,17 4,11 4,02 4,30 Nlyweiden 4,58 4,59 4,29 3,43 4,30.

Die ungünstige Witterung um die Mor atswente Hat die Ernte- aikeiren ctwas gehemmt, Die Winterhalmfrüchte liesern {m allgemeinen einen Mittelertrag. Allerdings find die Erlräze in den ver!hiederen Lcndedteiten fehr unaleih. Roggen stand vielfa) dünr, zetgie aber gleidwohl namentli@ in der Zentrals(weiz starke Lagerung. Bet Wetzen und Korn war die Lagerung mäßig; aud zeigle G fast lein Nosi, Die Körner sind recht gut entwickelt und befriedigen im allzeme’nen besser a!s der Strohertrag; dag Getreide blieb eiwas furz im Halw. Dcs Scmmergetretde hat si ordentli ertw!ckelt; man wird auf einen Nozmalertrag reckœnen können, Inländische Geisle sieht gut, kalifornische tagegen s{Wle&t. Ler Stand des Hafers hat Kch wesentli verbessert, und es ift anzunebmen, daß das Erirägnis günstiger sein werde, als ursprünglich angenommen wurde. Die Vatopflanzurgen stehen ausgezeichnet, der Keibenanfag ijt groß und kräftig. Net günstig sind die Hoff- aurgon auf die Kartoffekernte. Bleibt der Stand weiter cúûnttig, fo wirb mit eirem reihen Ertrag gereGnet werden körneu. Nach neueren Bauchten bercitet {S «ber infolge der Uctzten Necen- gúse die Ka*toffelfranibeit zus-hends aus. Runkeln, Gelh- rübden und Feldgemüse litten zeittoeise etwas unter Trockenheit; die Niedersckläge förterten neuerdings das Wathstum. Sehr gut entwickelten fh dic Tabakpflauzungen. Die Streuewiesen versprechen e:nen gut mibleren Ertrag. Die Auesizten sür den Obflertrag werten gürstiger als vo=WMönatsfrist beurteilt. Das Dbît ift cut cniwickelt. Vei den Aepfcln erwailet man 87 9/9 cines Veormaler;rages; om günstigsien lauten dle Berichte aus dea Kan- tcncn Aargau, Bafeland und Thurgau. Aus St. Gallen, Zub, dle Urkantone und bie Wesisckweiz erwartcn ganz c1iberilide Erträge. Dic Ertragsaussichten f}ür Birnen stehen in allen CEebieten sehr gut; man karn ua dem der- zetiigen Stard auf mindestens 106 9/9 ciner „Normalkernte renen. Bi den Zwitschgen ift der Veharg sebr verschieden; cinzelne Lagen erwarten e'n:n recht guten Ertrag, in andern find die Aussichten trenigzr güas.ig, Im DuochGsäbniti wird auf ca. 899% circ: Dur@- {Mnlitéernte gerechnet. VolbeLangsten find überall die Nusibäume: res toraussihtlihe Eenteergebnis wlrd avyf 106% cines Nermal- erirages gest. Die Auefihten für die Wein ernte werden beute gönft'ger beuzteilt, als dies der G&wae Traubers{chuß im Vorsonmuncr erwarten ließ, Recht gut lauten die Berichte aus der Bündner Herrschaft und dem St. Ealler Nbeir.tal. Uu (n Wallis und Tessin scwie in den Kantonen Zürtch, YWacdi uad Genf find die Auesi®Gien ziemlich befrietigend. Weutger gür.stig lauten tagegen die Berichte aus den Kautonen LTkurgau und Schaffhausen soroïe aus dem bervisch@en und reuen- burgisden Rebgelände. Die Trauben find in der Entwickluna ziemlich weit vorg'schrittcn. Durch die Necenfälle begünsligt baben Not- krenrer und Mehlitau in einzelnen Gebieten Schaden anaerichtet,

Nachstehend laßen wir zusammenfassend die Ergebnisse der Um- frage scwie den Vergleich mit tem Vo:johre folgen. Nah dem Stand der Kulturen ron anfangs August beurte!li, kann, wenn niet ungewöknlche Witicrurg, Kronkheiten u. dgl. eintreten, eine Ernte

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erwartet werden, die In Prozenten der Durs(nltteernke der lehten 10 Jabre beträgt):

3. Jull 1. August 1. Juli 1. Auaust 1917 1817 1916 1917 1317 1916 Al. 2 8&0. 86 lele. . 101 10-100

Birnen , .100 106 59 * Winferwetzen . 100 100 98 Zwetihgen . 581 S9 27 Sommecweizen . 99 100 99 Aprikosen, . 25 92 46 Korn (Spelz) „101 101 109 Nüsse... 97 16 70 Winterroggen . 97 98 100 Ven ,.. 900 9 77 Sorauwerroggen , 100 109 99 Kartoffeln . 108 111 71 Misdelfruchßi , 109 109 101k Nunkeln . . 100 101 % Wrrtergerîte . , 100 100 100 Gelbrüben . 98 G8 89 Soumezigersie 199 100 100 Feidgeimlise „101 103 26 D bee 90 100. 104 Tbat. 106 410 108 Da 108 109 99

) Der Sland der Kulturen, dexr eine Ernte erwarten läßt, die elnem 10fäbrigen Durchschnitt enispriht, wurde als 100 be- zeidhnet ; ein folcher, der ¿. D. 10/6 mehr al3 eine 10jährige Mittel- ernte bvurausfehen läßt, wurde als 110 eingetragen; ein vorauscht- licher Autf-ll von 2. V. 209% wurde als 80 bezeichnet usw.

Theater und Mufik,

Im KöntgliGßea Dpernhause wird morgen „Mona Lisa" mit den Darnen von Granjelt, Hansa, Marherr, Birkenström und den Herren Koüpfer, Unkel, Bischoff, Henke, Funk, Habich und Kcasa in den Hauptrollen aufgeführt. Musifatisier Leiter ist dec KapeU- meistec von Stcaus:.

Im Königlihen Schauspielhause mird morgen „Die Nabensteinerin" gegeben. Die Hauptrollen werden von den Danien Abi, Bok und von Mayburg sowie von deu Herren Lesfler, Lucas un Zimmerer dargestelit. Syplelleiterx ist Dr. Bruck. J

Das Schillertheater 0. (Wallner-Theater) eröffnet die neue Spielzeit am Sonnabend, den 1. September, mit der Erstaufführung vcn Felix Saltens Einakterreihe „Vom andern Ufer“. Die erfle Miederholung der Etnaïter findet am Sonntag, den 2. September, Abends 7F Ußr, statt. Am Sannt2g, den 2. September, Nacßmittags 3 Uhr, wird „Hinter Mauern“ gegeben. Ä

Dke Erf!aufführung dcs neuen musikalif{@en SFwankes „Egon und feine Fraven* am Sonnabend im Thalictheater beginnt um 74 Uhr. Der Sck(ôpfer ver Musik, Dr. Leo Ascher, wird felbst tas Orczester leiter.

Mannigfaltiges.

Kriegsönotgeld, Die Gescißte des Geldes gehört zu den fesselndsten Ausschnliten der Entwicklungögesœ(ichte der menshliŸen Wirtschaft. lle möglihen Naturerzeugn:fse haben irgend:vo und irgentwarn cinmal die Nolle des Geldes ipielen müssen, ueist solche aus dem Miîaeral- und dern Utezrcih, wákrend Pflarzenstoffe wegen threr geringeren Halibarkeit B nux deim Tavshandel in Frage kamen, der eines eigeatlichen Geldes, b. h. eines Erfayßes für unmittelbar verwertbare St-fse nit beuöttgte. Allmählic) sind alle Völker mehr und mehr zum WMetaligeld überzezangen und baben f über eine Bemessung des Werts na der Seltenheit, also Kostbarteit der cinzelnon Metalle geeinigt. In Zeiten der Not ad:r {ind immer wieder Rüdfâlle in die älteren Zustände vorgeloninaen. Teils wurden dann die Beünzen durch Misbung mit miyderwerttigen VDeetallen „geslreckt“, teils ganz a3 seclden veifertitgt, teils aber auc durd) andere Stoffe ecsegt, EGiaec Sonderstellung hat gerade in der moderuen Wirischaft das Papierg?:ld gewonnen, das tn Guropa eine Ercur gerschafr der Neuzeit ist, während es, mie so vi-ke Erfindungen, viel früher Hon (vor 1300 Jab1ecn) in China als Zahlung3mitieï ersonnen tourde. Daf das große Geld, Gold und Silber, in Zeiten der Nor und vornehnlch des Krieges aus dem Umlauf kommt, ift beute ebe: so begrelfüch wie je zuvor. Heute brau & der Siaat in seincn Rassen zur Erhaltung des K'edits im Ine und Vugsland, insbesenter? also au ala Gruubstock für die Ausgabe von Papiergeld, uod er sieht um so ier da, j2 mehr Gold und St!ber er aufgespcihert bält. Es ist daber ein Zeichen tines sehr rückständigen Gemeix sinns und etner großen Trrbeit, wean Leute auh jegt noch ekecnso, roie ihre Urahnen im 30 jährigen Krieg, Hartgeld virgraben oter im Shunu.pf oder In anderen Versteken ververger. Ganz unbegreifsli® aber erscheint es, warum au das verhältniemößig wertlose Kleingeld in Kricg2- zeiten heute edenso wie früber stets z. T. versGwindet, also knapp wird, au wenn es nit wegen des Metalls zu al’gemeinen Zroecken gebraudzt und deehalb eingeiozen wird. Soweit das in Deutilaud mit ben Nickelmünzen celcab, ift fär eincn entsprechenden Ersay durch Gisenitücke gesorgt worden, und die Kupfermünzen hat man bis auf die legte Zeit ganz unangetastet gelassen. Und doch ist ctn Mangel aa Kleingeld gegenüber der Fiteden9zeit eingetreten. Eiren Teil der Schuld hat ohne Zweifel die Hamsterti getragen, unte; deren unzähligen Abarten diese wobl die urfinnigste ift. Außertem siab in den bcscßten Gebfeten erhebii@e Summen von Kielngeld ver- loren gegangen, vornehulich tn Diipreußcn, wo die Russen bei ihren mehrfachen Besuchen neben Gold und Silber besonde1s auc) das Kvpfer zu sckäßzen wußlen, Aud Rußlard hat nämli, wie Dr. Ernst S@ulge in einem Auisaß über Notaeld in dex Fiankfurler Wochen- sckrist „Umschau* dartegt, cine scharfe Kupfernot durch zemacckt, die Goa jehr fcüh einjette, obglei) es selbst hedeutende Kupferlager besigt urd außerdem vom Bezug von Kapfer au3 Jayan oder Ameri!a r iht abges{nilien war, Trcbdem wurde es in Ruß» lend bald zu einem lohnenden Geschäft, Kupfermünzen elnzuschmelzen und als Robkupfer zu verkaufen, Die vou derx egierung dagegen ergriffenen Mafnahmen fiteen auf beftigen Widerstand und führten zu „Kletngeltunruhen“. Später wurke daher Papiergeld an Sielle der landläufigen Kupfermünzen autgegeten. In Frarkreich isl übrigens ebento wic bei uns ein großer Teil des Nitelgeldes aus dem Verkehr gezogen und dur clsern2 Münzen erseßt worden. Außer minderwertigen bezw. weniger seltenen Metallen, zu denen jeßt dank des Aufswungs unserer dur® bie Wissenschaft trefliY beratenen Ivtustrle auß \&@on das ehedem so kostspielige Aluminium gere{net werden kann, und dem Papter kommen jeyt andere Ersaymiltel, die früher gehrauht wurden, eßt kaum noch in Frage. Auch vcn den unedlen MetaUcen, zu denen ehedem gegriffen wurde, sind manche beute zu wertvol[l geworden, ¿. B. das Z'un, mit dem ter Tyrann Dionys von Syrakus seine Ur.tertanen betreg, indem ex es für Silber ausgad. Auch Eifengeid ist übrigens son im griechischen Altertum «als Notgeld Ceprâgt wordey, gegen das die reihen Leute zwangzweise ihr Silber aus- tauschen mußten. Blei, wie es vor 17 Jahrhunderten von dec Stadt Frankfurt a. M. zeitwcilig zu Münzen gep:ägt wurde, wäre auch jeht wohl in Deutschland genug vorhanden, eignct s aber ron allen Veetallen für diese Verwendung am wenigsten. Das in Deutschland gleih- falls häufige Zink ist kekarnilih in Bclzicn und Luxemburg an Stelle von Nt@elmünzen gebraudt worden. Fast am unmöglißsten exsch:int uns Heute elne Zusbilfe aus der Kleinge!ldnot dur Be- nugzurg bon Leber. Urd doch hat L-dergeld mehr als einmal in der Ge]chichie eine volle gespieit, zuerst im elten Karthago. Schen die sagenlbafte Otsenhaut, mit der die sageahaste Königin Dido tór. Land erwoiben haben foll, indem sie se in dünne Riemen zershnitt und fo eine große Flôche um- spannte, wird auf ein sclhes Ledergetd gedeutet, das in Sricenland çcanz unbekannt war. Bis gegen das Ende des Mittelalters {lit tie Au8gake von ledernen ZoBurcbmitte!n m-brfach wiede1helt worden, so von einem Dogen in Venedig, bom König Johann „chne Laud“ tn Engiand, vom deut'chen Kaiser Friedri 11. uvd noch später von f:anzösischen Königen. In Devi sch- land war der 30 jährige Kr?eg die Keit der \{limmsicn Se!dyerwahr- lourg. Segar einfaches Blei mit twas Silber darüber wurde damols an Z3ktlungöstatt gegeben. Dem Unfug war umsomehr Tor und Tür gtöffnet, als tas MüvzreWt an einzelne Bren ver-

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kauft bezw, verpachtet wurde, Berücbtigt, obgleich dur die kitterst Mol entsuldigt, ist die Münzverforgung in Preußen wide

des 7 jährigen Krieges, als Fiuletrih der Groëe den Juden E setne „Schinderlinge“ over „Ble&z?ta} pen" prägen lirp, lg M würd!gleit witd noch beriditet, daß zu Goethez geit êhrend Ie napcleoaticen Kriege das Kicizgeld in Weimar fo feTten geivorten w S daß bei Einwehslung eines vollgewiŸti;en „Laubtalers* in Seer! stüdcke ein Sechier Aufschlag berecnet wurde, Die Russen Dans vor noch wenig mehr aîs 209 Jahren üb:rhaupt kein cigentii@e Geld, uad wenn si? solches bekamen, so verwahriten fie eg va a leine Taschen fn den Kleideru hatten, im Muntc. Auch tonntea fie cs nichi zühlen, außer mit Hiïse einer rofenkrarzartlgen Sw{nur. 6

¿ffen, 23. August. (W. T. B.) Die bulgarisGen Pressevertreter, die geitern hier eingetroffen sind, desidtigten heute die Kruppscche Gußilahlfabrt? nett einicen Siedelungen Am Vormiitag wurden den Gästen cirige Fanonenwe: stätten und éine mechanijhe Walkstatt sowte Anlogen des Preßbaues und einige Ge, sckoþ;drekbereien gezeigt. Nachmittags besidligten se die Feuerbetrichs wie da3 Panzerwalzwerk, den Schmelzbau fowiz die Stahlform- gießerzi. Bei einem Fcühslick, das üm „Vssenec Hof" stattfand, ke, grügte der Gcheimrat Baur die bulgarishen TacetsSrift. steller im Namen der Fcicd. Krupp A.-G.; für die bulgari- ¡hea Eäste dankle in elner mi allseitigem Letfali aufge. nommenen Rede de: Hauptihristleiter Professor Milew aus Sofia, Al‘euds gadzn die Verleger der Essener Zeitungen } eKoiserhof“ ein Festmahl, zu dem außer den buïgart{hen Gästen Vertreter der slädtisGen Körperschafter, der kaiserlihcn und Iönige lien Behörden, der großgererbliden und kaufmännischen Unter- nebmargen und der Presse viele Einlodungen erhclten hatten. Der Verleger dec „Rheini{G-Westfälischen Zcitung“ Dr. Reimann, Grone rihtete im Namen der Gafsgeb»r an die Crschtenenen, be, sonders aa "die bulgzaris§en Gäste, herzlüiGe Beg1üßung3worte, Ein Verglei zwishen den picußischen Frelheitskämpfen vor 100 Jahren vnb dem jegigen Kamuf dster Bulgaren um hre Großmactsielung zickerd, wünschte er Unen ten gleiden clänzenden Eeifolgreichcn WMutgang ikrer __ opferreichen Yy- \strengungen. Der Beigeordnete Nath be die Gäste deg Verbündeten Meids herziig) im Namcn der Stadt Efszn rrd {loß mit etuem Hoch auf die verbündeten Völker und deren Fürtten, Hierauf erhob \ch Dr. Girginoff, um namers der bulçarishen Gäste zu tanken, tesonder9 dafür, daß tie Bulgareu gerale nah Essen, der Quelle dec Téacht Deutschlands, gefütrt worten seten. Der Stadt Essen sei Bulgarien Lesonders zum Danke verpflichtet; denn sowohl

¡je Velkanktiege wie au den j big?-n Kricg bätte e nur erfolgre!ch'

bestanden dur die rzeuanifse der Krappschen Werke. Jn Cssen hätten die bulzarischen Pressevartieter Eindrücke gewonnen, die nie verschroluden Töarten. Der Redner lee:te sein Ela3 auf das Wchl, ergehen der S tadt Cssen, der Essener Presse und der Jndustrie Rhein. lands und Wesifalens. Morgen früh erfolat die Abreisz der Bul, garcn rah Koblenz zu ciner Nheinfahrt nach Bingerbrüdck,

Saloni?i, 23, August. (W, T. B,) Der „Times" wird aus Sal: nikfc gemeldet: Wenn man von den Vo: städten aksiebt, so sind ¿wei Detttel der Stadi dur den Brand verwüstet, Dag Feucr begann am Sonnabendmitiag und dauerte bis Montagabend. Ueber 100090 Menschen sind obdachlo s. Alle Banken, Büros ur.d Gallhófe soaie alle Geschäfte, Theater und Lichtsptielhallen sind eingeäschert. Die meisten Kirchea sind c:haïlea geblieben, aber von der berüuhmlen DemetriuslinGe blieben nur die kahlen Téauern ültig. Der Berölkerung dreht entse lies Elend. Für die OddaGlosen werden Lager erridjtet. Das amcrikazische Rote Kreuz hat Küchen ciagerithtet.

Nr. 34 der „Vers ffentlihungen des Kaiserlihen Ge- sundhettsant8* vom 22. August 1917 hat folgenden Inhalt: Gesundheitsstand und Sang der Volkskrankheiten. Sterbefälle im Juni Gesebgebung usw. (Deuish-8 Reich.) Magermilh. Grnute 1217, Brannlwetn, Arz¡tieimittel. Lebens- und Fautiere mittel, Feitenbaudel. (Preußen.) Fleis), Mitch. Vermis(htes, (Sachicn.) Veterinärwesen, 1915. e erg. Stuttgart.) Uus dem medizinisck-tatistiiGen Iahresberi(fe des Stuttgarter ärzt- ligea Vereins, 1915, Gesterkliste. Monatstabelle üker die Sterbesälße in. deutsden Orten mit 15000 und mehr Etn- wohnecn, Junt. Desgl. in größeren Städten des Auslandes, Wogwentabelle über die Sterbefälle in deutschen Orten mit 40 000 und wehr Einwohaern, Desgleihen in größeren Städtcn des Aus- landee. Etfrankangen in Krankenhäusera deutsher Großstädte, Desgleichen in veutshen Stadt- und Landbeztirken. Witterung.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

Theater,

Königliche Schauspiele. Sonnab.: Opernhaus. 169. Dauer- bezugsvorsiellung. Mona Lisa. Oper in zwei Akten von Max Schillinos. Dichtung von Beatrice Dovsky. Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Spvieclleitung: Herr Heryer. Chöre: Herr Professor Rüdel. Ansang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 171. Dauerbezugsvorsteluung, Die Naben- steinerin. Schauspiel in vier Akten von Ernst von Wildenbruh, Spteil.itung: Herr Dr. Bcuck. Anfang 7F Uhr.

Sonrtag: Opernbaus, 170. Dauerbezugsvorstellung. QDienst- und Freipläße sind aufgehoben. Otello. Oper in vker Akten von Siufeppe Berdi. Text von Arrigo Boito. Für die deutsde Bühne übertragen von Max Kalbeck. Anfang 7 Uhr.

„Schavsvlelhaus, 172. Dauerbezugsvorstellung. QDt-nst- und Freipläge sind aufgeboben. Dektor laus. Lusispiel in funf Auf- ¿lgen von Adolf L'Acronge. Anfang 74 Uhr.

Die Ausgabe der September - Dauerbezugskarten für je 30 Vor- stellungen im Köaiglichen Vpernhause und Königlichen Schausptel- hause findet an der Königlichen Theaterbauptkasse gegen Vorzeigung der Dauerbezugsverträge voa 9} bis 1 Uyr stait, und zwar: am 29. d. M. für den 1. Nang, das Parketit und den 2. Rang des König- lien Opernhauses und am 30. d. M. für den 3. Rang des Könlg- lichen Opernhauses und für alle Pleygatturgen des Königlichen Sgzauspielhauses.

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Familiennachrichten.

Verkobt: Frs. Barbara Oberst mit Hrn. Refcrcndar Heinrih Ne- baur (Halle a. S.—z. Zt. Con Verw. Fr. Paula bon Ele D L Bredow, mit Hrn. Schiffskapitän Est S Lavier ( Vee8den ).

Geboren: Ein Sohn: Hin. Refereatar Gustaf Braun ven Stumm (z. Zt. Baden-Baden). |

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Verantworiliher Striftleiter: Direktor Dr. T y r o l, Charlottenburs: Veran On den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsste[e: «- Lechnungsrat Mengering in Berlin.

T N Geschäftéstcle (Mengering) in d Uu der Norddeutschen Buchdrucckecei und Verla

Berlin, Bilbelinsteoge 32, Bier Beilagen

(efn\&lleßlih Warenzteihenbeilage Ne. 67) 1 sówie bie 1593. a O A S der Deutsch WVerlustilisten. :

|

viundheitswesen, Tierkrankheiten und A

L L E r st zum Deutschen Reichsanzeiger u

y 201.

e Beilage | nd Königlich Preußishen Staatsanzeiger.

Berlin, Freitag, den 24. August

L 1917.

bsperrnn

maßregeln. fp gôe eisung über. den Stand von Viehseuchen in

M Vesterreih-Ungarn am 15. August 1917. (Kroatien-Slavonien am 8. August 1917.)

(Auszug aus den amtlichen Wochenausweisen.)

Nr. des Sperrzzebiets

Königrekße

Königreiche und Länder

Komitate (K.) Stuhlri®ßterbezirke Muntzipalstädte (

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K. Hadju, V (Debreczen) S DEVED o a1

K. Hunyad .… ¿

K. Iász -Nagvkun - Szolnok

K. Kleinkokel (Kis-Fükil Großkfokel(Nagv-Kükü

K. Klausenburg(Kolozs), M.

(Kolozsvär)

otj{ánbánya,

Klausenbur St. Bôsga, B Facsád,Karänsebes Lu aros, Ternes, St Karánsebes, Lugos - . St. Bozovics, Jám, Ora- viczabánya, Orsova, Ne- czabánya, moldova . K. Máramaros. .…. K. Maros-Torda, Udvarhely, M. Maros-Vásárbely . . ._ Wieselburg (Moson), Oedenburg (Sopron), M. Sopron. K. Neograd (N K. Neutra ( St. Aszód, Bia, Pomáz, Waitßen (Vácz), StädteSt.Andrä(Sjent-

endre),

M. Budapest . ……. St. Alsódabas, Gyömrs, Kispest, Monor, Nagy- káta, Rácikleve, Städte Nagykörös, Czegléd, M. Kecskemét St.: Abony, Kalocfa, Kisrôörös, Kis- kunfélegyháza, Kunszent- miklós, Städte Kiskun-? félegvhäza, Kiskunhalas K. Preßburg M. Pozsony . : d Ï Ï gas, Mearczal, Tab St. Barcs, Cfu posvar Nagyatád, Sziget- vár, Stadt Kaposvár . . K. Siabolcs . K. Sjzätmár, M. Sza me

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Kevevär,

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Bánlak,

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P: S W Es . Zips (Siepes) .… K. Sas E K. Sjzolnok-Doboka j uziäsfürds, Központ, Lippa, Temesrskas, Vinga, M. Temesvár Sl n a E. iren (Fehértemplom), erschéß (Ver- secz), Stadt plom, M. Verjecz. . « « K. Tolna K. Tohrenburg, Aranyos) . . St. Csene, (Nagykikinda),Nagyszent- miklós, P QON Törsökbecse, Törö- |}' anizsa, Habfeld (Zsom-

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Alibunár, Anta M6dos, becsfkerek (Nagybecskerek), ancsova, Stadt Na ecsfkerek, M. Pancsova K. Trentschin (Trencsén) . K. Ung, Mezölaborcz , itropkó Bodrog Nagymithály Sárospatak, Sátoraljaujhely, rencs, Tokaj, Vat Stadt Sátoraljäujhely St. Czelldômölk, Güns (Kötzeg), Neöme ujvár, Sárvár, Stein- amanger (Szombathely), Sib Köézeg, Szon!- at é. S. Körmend, Olsnist (Mu- fÄäszombat), 1 hárd, Eijenburg (Vasvár) K. Weészprim (Veszprém) St. Balatonfüred, Kesz- thely, Pacsa, Sümeg, Zalaegerszeg, alazentgrát , alaegerézed « » «4

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Szentgott- |,

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Ls Maul- E Rotlauf L Königreiche Rog | (Súweine-| der s und Linder Tae seude) Schweine B A E Zahl der verseuhhten 2 E es S S S S 2 | etuisiätebgite et) E EE 2E 2 E52 Q ridhterbezirke (St.) S =l S | = E | = |s| S S | Munüzipalstädte (M) E S QNJE|QNE| N 1 T DE 13/4151 6 [7| 8 [9/10 E | | |

62 | St. Alsólendva, Csáktor- |

nya, Letenye, Nagykanizsa,

Nova, Perlak,StadtGroß-

kanizja (Nagykanizsa) . . |—|—| 1 3] 7| 5] 92 14 63 C —| —1 e Ae T

Kroattien-Slavonten.

64 | K. Belovár - Köôrss, Va-

rasdin (Varasd), M. Va- \

La e s S S O O0 3 3 D T 65 | K. Likla-Krbava. . [—|—t Sl 99 —| —|— 66 | K. Modrus-Fiume . . . . .|—|—{ 10| 97 —| —| 67 | K. Poisegaa —|—l 5 241 1 2— 68 | K. Syrmien (Szeróm), M.

Semlin (Zimony). . . [13/31] 14| 156] 4| 122[ —| 69 | K. Veröcze, M. Esseg 0 Q Eid ab) —|—l 7 I

- Agram (Zágráb), M.

DAgrab O OE O 70 1 1| 1 l

Zusammen Gemeinden (Gehöfte):

a. in Oesterreich: __ Ros 19 (31), Maul- und Klauenseuche 82 (697), Schweinepest (Schweinefeuche) 71 (248), Rotlauf der Schweine 181 (470).

b. in Ungarn (aus\{l. Kroatien-Slavonten) : Rog 42 (51), Maul. und Klauenseuthe 577 (4418), Schweine- pest (Schweineseuche) 874 (5826), Rotlauf der Shweine 179 (665). Außerdem Poénseuche der Schafe in den Sperrgebieten Nr. 9, 13, 23, 32 tn 5 Gemeinden und 32 Geßöften.

Kroatten-Slavonien: Roy 18 (36), Maul- und Klauenseute 48 (473), Schwetnepest (Schweineseuche) 16 (137), Notlauf der Schweine 6 (18). Außerdem Potenseuhe der Schafe im Sperrgebiet Nr. 68 in [ Gemeinde und 1 Gehöft. Pockenseuhe der Schafe t\t in Oesterreich, Lungenseuche des Rindviehs und Beschäljeuhe der Zuchtpferde find ta Oesterreih und Ungarn nicht aufgetreten.

Handel und Gewerbe,

Nach dem dem Verwaltunzsrite des Lothringer Hütten,

vereins Aumeß-Friede, Kneuttingen t. Lothr., vorgelegten Nechnungsabschlusse für 1916/17 betruoen die Gejam'übershüsse des Unternehm ns 23503783 # (16 688.132 6). Die G-\samrabsh1e'*- bingen der ta dec Bilanz vereinigten Betciebe (aussch.teßlich der Bergwerke Marvillé, Reih:land und Dompcevrin 1owie der Mznn- staedtw=rke und der Düsseldorfer Eisen- und Drabtindustrie) betragen 16 780 890 6 (9699 517 e). Der Remgewinn beläuft \ih auf 9342524 Æ (8426258 M), dessen Verwendung dec am 31. Ok- tobec ‘ia Brüssel statifindenden G'nerasyers1mmluna wie folat vorgeshlagen wied: Zu Wohlfahrts¡wecken 650 000 6 (330 000 (6 und 334388 M puweilung zum Erneuerungsbestand), 10 vH Gewinn- antetl: 5 800000 4 (10 vH) und Vortrag auf neue Rechnung 2 143946 M (1 356 747 M). Der Rechnungtabichluß des Facçon- eisen-Waliwerks L. Mannstaedt u. Cie. A.-G.,, Troisoorf, über das Geichäitösjahr 1916/17 ergibt einen Reingewinn von 1 263714 M (1 131752 A), desen Verwendung der am 2. November . tn Côln itatifindenden Generalversammlung wie folgt vorgeschlazen wird: Nach 200 000 6 (120 000 46) Rückstellung für Krtieggewtnn- steuer, 900 000 4 = 9 vH Gewinnanteil ouf dos gesamte Aktien-

kapital von 10 000000 4 (90000 4E = 6 vH Gewtnnanteil

vachzablung für 1914/15 auf 1500000 # Vorzugsaktien und 800 000 4 = 8 vÿ Gewinnanteil auf das gesamte Akttenkap!tal),

ferner nah 46 892 F (41 550 4) vertraglihe Vergütungen und . 50000 6 (50 000 4) Zuwetsuvg zur Nationalstiftung. für die Oiaterbltebznen der im Ketege Gefallenen fowie 50 000 4 (20 000 M) für Wohlrahrt6zwedcke verbleiben 16 823 s (10 202 4) als Vortrag auf ueue Rechnung, Der Reingewinn der Düsseldo! fer Etsen- und Drabt-Industrie, Düs1eldorf, beträzt eirnsbließlih Vor- trag aus 1915/16 von 4133 M (3736 46)‘ 797 936 6 (612/630 M), wovon 360000 6 als 74 vH (74 vH) Gewtananteil verteilt, 100000 6 (—) für Kretegszewinnite ter zurückgestellt, 150 000 46 (118675 M) füc verschiedene. Rickiagen verwendet, 50 000 46 (50 000 6) der Nationalskiftung für - die Hinterdöltebenen der im Kctege Gefallenen überwiesen, 100000 6 (50 000 4) für Wohl- fahrtsiweke bereitges?ellt und 2756 46 (4133 F) vorgetragen w-rden.

Der Verwaltungsrat des Lethringer Hüttenveresn Aum-ey Friede

in Brüssel und Kneutt\ngen beschloß, etner aur den 22. September 1917 einzuberufcaden außerordentlitden General versammlung“ vorzu- \chlazen, das Gesellhaftsvermôög-n per 1. Zuli 1917 in etne unter der Fitma: „Lothrinoer Hütten- und Bergwerksverein® in Kneuttingen- Hütte mit gleich2m Aktienkapital und leib boher E UnaE summe neu zu grüadende deutsche Aktiengefellshaft zu überführen. Die Kentsher Hütten- Aktieng -sellchäst, deren Atiten fast aus\chtteßlich im Besitz des Lothringec Huttenverein Aunetz- Kriede sir, soll demrädhst eb?n'alls untec Uebértragung ihres Vermögens an die neue deutsche Ges-:lshaft aufge öt werden.

Die Generalversammlung der Würzburger Straßen

bahnen vom 22. August genehmigte die Jahresrehnurg für 1916/17 und seßte den sofort zahlbuea Gewinnanteil auf 6 vH fest.

Nach: einer durch .W., T. B.° perbreliteten Vèéeidung der

Berlingsfe Tidende* a1s Siokholm wurde: tu einer Versammlung von Vertretera des Handels und der Industrie Rußlands und Schwedens. sowie der schwedischen Ha-delékammer in St. Petersburg in Nosfkau eine schwediich-russt\ckche Handelskammer ge- gründ»t zur Wahrnehmung der gem insamen Wirt schäftsinteréssen:

Wieu, 23. August. (W. T. B.) Auf Gcund“ des Beichlussts

der Generalveriammluna und der ber:its ecteilten- Genehmiguna seitens ‘dec Regierung schreitet die Allgewmetne Depositenbank nunmehr zur Erhöhung ihres Aktienkapitals von 40 Mil- lioaen auf 60 Vill'onen Kronen durh Ausgabe von 50000 Stück neuer Aktien zu 400 Kronen. Den Aktionären wird sagungsgemäß ein Diittel des erhöhten Aktienkapitals mit Gewir nanteilberehtigung ab 1. Juli d. J. angeboten werden, so daß auf je \sechs alte Aktiza eine neue Aktie eutfallen wird, Dex U-bérnahmekurs wurde nuit