Bekanntmachung.
s Kommunalabgabengeseßes vom 14. Juli 1893 (G- ; S 159) E zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß der steuerpflichtige Re:nertrag aus dem Rechnungejahre 1916 für die in Preußen gelegene Teilstrecke der Mühlhausen-Ebelebener Eisenbahn auf 16 062 4 97 Z festgeseßt worden ist.
Erfurt, den 30. Oktober 1917. Der Königliche Eisenbahnkommissar.
J. V.: Jahn.
Bekanntmachung.
vtersagung des Gewerbebetriebes des Handels der N bein a ie Remiorz, in Gleiwig, Dee D 10, wobnbaft, mit Geger ständen des tägliden Bedarfs, insbesondere mit Nabrur g:- uyd Futte:mit'eln aller Art, sür die Dauer des Krieges zufolae Bir üurg vom 14, Augu)? 1917 it durch Versügung vom 8, Okichber 1917 wieter aufgehoben worden. Gleiwiy, den 16. Oktober 1917. {e Polizeiverwaltung. I. A.: Dr. Gornik.
Bekanntmachung.
siv\sv:ktor Vogt in Oels darf vom 6, No- E E: dle Handel mit Honig wieder aufnehmen. — Die Kosten dieser Veröffentlichung fallen dein Genaunten zur Last. Oels, dea 24. Oktober 1917. Dex Landrat, I. V.: von Neuhau k.
Sig E
Bekanntmaq@Gung.
i r Johann Bongartz tn Crefeld, Könic- MGSLOS Dée UE Der Rar bet mit Nahrungs- und Futters- mitteln auf Srund der Bundesrats»erordnung zur O oss juver! ässiger Personen vom Handel untersagt. — Die Kosten dieser Berôffe: 1lihung trägt Bongary- | Crefeld, den 26. Okiober 1917. Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. J. V.: Prinyen-
Bekanntmachung.
1f Grund der Bundedratsverordrung vom 23. September 1915, A V Fernhaltuny un, uverlässiger P-»sonen vom Handel N Bl. S. 603), babe 4 dem Ras Aloys S@Hneider, a Wü! fin.itraß- 8, jegl: hen Hanoel mtt Gegenftändhen des 1äglichen Bedarfs wegen Unzuverläsfigkeit in bezug auf diesen Hande sbetriebd untersaut. Giberfeld, den 29. Oktober 1917.
Die Poltzeiverxaltung. J. V.: Holz.
Bekanntma@Gunug.
dxufmann Fedor Brauer in Gleiwiy, Bahnhof- ftra N L E Sewerbebetrieb des Handels mit Seife und anoeren Gegent!änden des täglichen Beda1fs für die Dauer des Krieg-s wegen bewiejerer Unzuverlässigkeit in beiug auf tiesen Handel und diesen Gewerrbebetrted af Grund der Bundes atsve. ordnung über die Ferntaltung untuver!ässice! Perfor en vom Handel vom 23. September 1915 (RGVl. S. 603) untéer- sagt worden. :
Glewwig, den 16. Ofltober 1917. Die Poliz:iverwaltung. I. A.: Dr. Gornik.
Bekanntmachung.
: Milchhändler Johann Möller in Bommern ist r N dn des Bundezrats vom 23. September 1915 über die Fernbaltung uniuv-rlässiger Persoaen vom Hantel, RG Hl. S. 603, und Ziffer 1 der Aueführungüdestimmungen ju dteser Verordnung v m 27. Sept-mber 1915 bis auf weiteres die A us- übung des Mtichbandels untersagt. — Die Kosten der Bes kanntmachung hat Dèöller zu tragen.
Hagen, den 15. Oktober 1917. Der Landrat. von Trebra.
Bekanntmachung,
Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 (RYBi. S. 603), b-tr. Fernhait 1ng unzuverlässizer Personen vom H indel, it dec Händleria Louise Becker in Hagen (Westr.), Marfi Ne. 4, der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Nahrungs- und Futtermitteln aller ‘rt, sowie rohen Naturerzeugntissen, Heiz- und Leucht- stoffen oder mit He„e«iänden des Kriegsbedarfs unter- lagt worden unter Auferlegung der durch das Verfahren entstehenden Kosten.
Hagen (Wesitf.), den 29, Oktober 1917.
Die Polizeiverwaltunz. I. V.: Wortmann.
Bekanntmachung.
und der Eundesratéveroidnung rom 23. September 1915 (ROBl S 603), ter: ffend die Ferrbaltur g unzuve; lässiger Personen bom Hanrte), it der H& dl. rin Frau Marie Schuster in Hagen (Westf. ), Langestr. 27, dir Handel mit Miich vom 1. November b. J. ab untersagt! worden unter Äuserlegurg dir durch das Ver- fahren ecnti\weh-nd?-n Kosten.
Hagen (We/':f.), den 30. Oftober 1917. Die Polizeiverwaltung: I. V.: Wortmann.
Bekanntmachung.
uf G-ruyb des § 1 der Bekarrtmahuyng vom 23. September
1915 (RGBi, S. 08) wird dew Havrdelemarn Karl Mattern in
Schretberhau, husigen frets-s, der Hondel mit Lebens-
mitteln unte: sagt. Die durch dieses Verfahren ver u1sahten baren
A\s:a„en, inêbesordere die Kojten der Bekanntmachung, fallen dem davor Betreffenen zur L-\.
Hir\chbera, den 27. Oktober 1917.
Der Landrat. von B itter.
Bekanntmachung.
Auf Grund des § 1 ter BundecratsbekarntmaEurg 1r Fern- ba"tung urnzuverlässiger Perscnen vom Handel vom 23. September 1915 (R §HB1. S. 603) und der hierzu ergangenen Ausführungs- ‘ber:tnmunzen habe ih dem Matertalwarenhändler Heinrich Kabel- in Fi ma Herm. Bärwalo Nachf,, hier, Berliner- itrañe 25/26, den Har del mit Gegenständen des täglichen Beda: fs vzm 2. Nov:mb-r 1917 ab untersagt.
Magtebura, den 30. Oktober 1917. / Der Poltzeipräsident. F, V.: Nitsche.
BekanntmackGung.
ä ister Wilhel etermaun, Steele, Berliatfte. Pag YE 13. Oktober 1917 F Grund ber Vuatetra!#- verordnung vom 23. 9. 1915, beir. Fe nhaltung unzuvecläisiuer Per- sonen vom Handel, der Handel mit Nahrung9-, Genuß- mitteln und Gegensiänden des täglihea Bedarfs unter- fagt wordey.
Steele, den 23. Oktober 1917. Die Poltzeiverwaltung. Der Bürgermeisier: Schulz.
Be me E L da fes uf Grund der Buündesratsverordnung vom 23. September
und Is 3 des Geseyes über die &rmächtigung des Bundesrats ju wixlschaftiihen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914 fit Nu Obe:keUner Emil Boytan in Zülltchau, Markt 19/21, der Handel mtt Geg-nsländen des täglichen Beparfs p bewiesenex Unzuveriäjsiykeit untersagt worden. — Auf Grundes e Runterlass-3 des Herrn“ Handeloministers vom 2. August , Nr. 11b 8999 ift gleizeltig festges-ßt worden, daß er die dur da Verfahren verursachten baren Auslagen, insbesondere die De dien füx die tm § 1 der Verordaung vorgescriedene öffentliche Bekaunt-
machung, zu erstatten hat. Züllichav, den 27. Oktober 1917. : Der Landrat. I. V.: von Wolffersder ff, Negierungsreferendar.
Nichtamkliches, Deutsches Reich
Preußen. Berlin, 1. November 1917.
Majestät der Kaiser und König hörten, wie Welse, O meldet, gestern den Vortrag des Generalstabs.
tät die Kaiserin und Königin empfingen fue Sti Bellevue den Rektor der Technischen Hoch- \hule Professor Huellmann und den Unterstaatss: kretär im Kriegsernährungsamt Wirklichen Geheimen Rat v. Braun.
Wie Wolfs Telegraphenbüro meldet, ist nah hierher ge- langten s Nachiichten die persönliche Sicher - heit der in Uruguay lebenden Deutschen gewähr- leistet, das Privateigentum wird geachtet. Die deutschen
Lehrer können unbehelligt ihre Tätigkeit fortsegen. -
ie Kommission zur Prüfung der Kriegsliefe- vater S gestern ihre Beratungen fort. Den Vorsitz führte der Ministerialdirektor im Reichsamt des Jyunern Dr. Lewald. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, wurde zunächst. von dem Ergebnis der Nachprüfung verschiedener Ver- träge durch Mitglieder der Kommission und von den auf Grund der gemachten Feststellungen dur die zustäudigen Behörden ergriffenen Schritten Mitteilung gemacht. Sodann äußeite sich ein Verireter des Kriegsministeriunck5 des näheren über die der {aimler-Motoren-Gesellihaft ertéizten Aufiräge. Damit haben die Mitteilungen der Heeresverwaltung über die von ihr abgeschlossenen Verträge ihr Ende erreicht, und es ‘wurde zur Besprehung der von der Marineverwaltung getätigten Verträge übergegangen. Es wurden eingehende Mitteilungen über das Hilfssch:ffswesen gemacht, sodann wurde das Bekleidungs- wesen dec Matine besprochen. Jm Anschluß an die Verhand- lungen wird eine e der Papier])pinnerei- und Weberei
dorf (Sachsen) stattfinden.
n “Bie ise A der Kommission findet am Donners- tag, den 15. November, vormittags 10 Uhr, statt.
n legier Zeit wurden in einigen Korpsbezirken wiederholt Sri Les Anfacfinben, die sih in einem geflochtenen Kö: bchen befanden und wahrscheinlich von feindliher Seite zu Spionagezwecken aus größeren Ballons mittels Fallschirmes abgeseßt worden sind. Die Tauben mebst Fallshirmen und den ihnen sonst zum Zwecke der Nachrichtenübermittlung bei- «egebenen gedrucktea Anweisungen usw. sind von den Findern abgeliefert worden. Für Auffiadung und Ablieferung von Brieftauben und anderen zu Spionagezwecken abgeseßten Gegenständen an die nächste Militär- oder Zioilbehörde er- halten die Finder und Ablieferer je nah dem Ermessen des Oberkommandos eine Belohnung.
Desterreich-Ungaru,
Der Kaiser, der vorgestern in Görz eingezogen war, traf gestern in Triest ein, wo er im Statthaltereigebäude cine Abordnung der Stadt Görz empfing, die dem Monarchen den wärmsten Dank für die Besreiuung vom feindlichen Joch dar- brachte und ihm aufs neue huldigte. Auf die Huldigungsan- sprache des Regierungskomissars von Görz Dandini erwiderte der Kaiser laut Meldung des Wolffschen Telegraphenbüros:
Vie Freuden nehme ich in dieiem bedeutsamen Augenbli die Huldigung der BVertreiex der Bevölkerung meiner Stadt Görz a gegrn, die in der Zeit \chwerster Prüfur g standhaft N durch Opfer von ihrex Treue für mich und metn Haus und a Lt be zur heimatlihea Soll: in rühmlichfter Weie Z-ugnis gegeben bat. Es ist mein Wan, daß sich das {dne #013, diese Perle unter den Städten ODesierreihs, nun dur Capferkert seirer braven Soldaten vom Feinde befreit, noch reichec und blühender ais zuvor aus den Ruinen erhebe. Dann werden au die hartgeprüften Be- wohaer ter Sradt frohen Zeiten entgegengehen, in drnen sie ebenso wie in den Tagen der Bedrängnis siets meiner wärmsten vätezlicheu
Fürso'ge gew! sein fönnen. M Unter herzlichen Kundgebungen der Bevölkerung verließ der Kaiser später Triest. y : — Blättermeidungen zufolge soll die nächste Session der Delegationen anfangs Dezember in Wien beginnen.
Großbritannien und Frland, e
m Unterhause forderte Noel Buxton im Laufe der fvebtrai den A des Auswärtigen Amts Balfour auf, eine Erkiärung über die Politik in bezug auf die internationalen Veränderungen abzugeben, die in
eridt des „Wolffschen Telegraphenbüros* gab Balfour 4", e er s wie Wuxton es annehme, Verönckerurgen in Oesterrei und Ungain in der vêichtung einer Demokralifizrung vor sich gingea, dos ein jehr. will’ommneaes Zeiäen in der Richt=rg einer g‘suudea Freiteit wäre, aber cr lebne ¿s unbedingt ab, ene E fkidrung abzu,eben, die sid auf eine solche Vermutung stuye. Ulle wücshten, soweit es möglich sei, eia neues Garopa zu jeheo, ein Gurcpa, in d-m kein El: menr eiver zukünftigen Zwietzaht vorhandea wäre, das fich aus unbefriedigten natiowalen Bestrebungen e'geten müße. Er wolle niht weiter geven, a!s er beretts geaangen ei, in der Fest» stellung von Englards Hoffnungen und Wünschen. Buxtion habe gewünscht, daß Bulgarien diesen Krieg überdauern tolle. ber Bulgarten stehe im Felde argen England und habe si dafür ent- schieden, cin Feind von Nationen zu werden, die siceilidÞ an- gencmmen hbâäilen, daß es dur starke Bande der Dank- barkeit an fie gefefseit wäre. Während Buxton wünsch-, daß Bulgarien aus dem Kriege ohne Kränkung berauskomwe, weil eine Kräukung die Uisache neuer Kriege sein würde, fo (äbe es andere Nationen, ven denen er (Baifour) wün|che daß siz ohne S@aden aus dem Kriege hervotgingen, nämli Griechenland, Serben und Rumänien. Das find, fuhr Balfour fort, uniere Verbündeten, sie kTömpfen tapfer und bringen _(roße Opter für bie gemeinsame Sache. Sie kämpfen auf der Seite des Rech18, avch nah Buxtons Meinung, sie kämpsen auf der Seüe deg Lichis g2uen die Finuernis; lassen wic sie aus dem Krieg ohne Kränkuang hervorgehen. Alle Balkanstaaten waren unter dem Truck der Tü:ket z rmalmt worden, und jeder einzel: e ven thren kat dte- selb-n S@lachten für die Fueih it mit Europas Untertügung ge- kämpft, und sie haten thre Unabhängigkeit, Auto-ou lte und Selbitregierung eilangt. Ste haben in fast jeder Hinsicht ges zeigt, daß fie ibrec nicht unwürdig siad nach dem Fort- scriit, dea sie auf jedem Gebiete der Ziviliaticon gemacht haben. Jn etnem Punkte nur haben sie versagt: Statt eintg zu scio, wie man gedacht hätte, dur) die gemeinsame Erinnerung an dié Unterdrüdur g, der sie entronnen waren, haben fie es niep a!s ver- standen, in F eundsch{äft und Frieden miteinander zu leben. Ich ireue mich, daß diejenigen Balkanjstaaten, die jeßt unsere Verbündeten sind}. dur die stärksten Bande der Freund|haft niht nur der Euientes máchte, sonzecn auch an eivander gebunden \ind. Und leugne es nit, daß mir kein politishec. Wunsch HinslStli diejer Gebiete mehr am Herzen liegt, als daß alle Nattouven, welhe Freunde jein jellten, a.ch in der Tat Freunde sind. Aver wir siand nach nicht zu. dem Punkte gelangt, wo ttes eine Sache der prakii}chen und unmtitelbaren Poliiik wird. Wir kefinden urs miiten im Kriege. In dem Kriege haben wir Vert ündete, Diesen siud wir dur jedes Band der Loyalität ver- pfl'chte:. So sehr id daher auch wünsche, daß Bulgarien aus dicsem Kriege ohne Kcänkung hervorgehen möge, \o darf toch diese N:cht- krärfang n'cht erkauft werden durh Verrat an denjettgen, die alles, was sie haben, zuc Uuterstüßtung der Saz der Veaibündeten dar- gebraht haben und die bereit sind, mit uns bis zum Gnde zu ?ämpfeni
Die Kreditvorlage wurde sodann, wie bereits: gemeldet, ans
genommen. i Rußland.
Der Minister der Auswärtigen Angelegenheiten Terestschenkto führte im Vorparlament in seiner Néde über die auswärtige Politik, deren Anfang bereits gestern mité
. graphénagentur“ weiter aus: / i 8 n fälligen firategiscen Erfolge des Feindes köunen tie Frage vit entscheiden, ‘ob das elne oder das andere Land ju besiégen ift oder nit. i; A mit einander zu verfeinden, sie ¡u vergiften und )o auf. letdzie Weise dann die Beendigung des Krieges zu erreichen, bevor die peinlihe Lage, in der Deutschiand sich befindet, allzu’ deuilid für bié ganze Welt geworden ist. Deshalb müssen toir mit objektivem Auge unsere cigene ivicie Loge betrahi-n und die Vo teile gegen di- Nach- teile abwâgen. För etnen unpartetis@en Beobachter er}chetnt Nußland als ein rätselhastes Land: es hat mrhr Einwohner als alle anderen Staaten, se:ne militärishen Bestände sind so zahlrei, daß etmelne beurlaudt werden kônuen, ohne die Kampf\ähngkeit zu verringern; Rußland hat mehr Leben9mittel ais all- aude ea Länder. Bei uns ist alles mögli, aber warum flößt dann Rüß'and so viel mehr Beiorgnifie ein als andere Völker, welche vielleich! mehr ers{chöpft find als wir? Das muß man wissen, um den Willen zu \chaffen, der dem russiscen Volk setne materiellen Hulfequellen wieder eröffnet und der ihm sagt, daß sie alle zum Wohle des Vateilavdes angewandt werden müssen, dessen Sh-ckial tonst fuchibar: sein würde, Deshalb wolte i, als ich von der Zukunft des Landes \proch, sagen, rearum es auf dem Gebiet: der konfcelen Fragen so widtig ist, deß wir vns in dem Vündnisverbälints befinden, in dem wir zurzeit steben. Rußlard hat zwiefahe Interefsen, besonte:s wiit-chaf:lich und politische. Was die l-hteren angeht, fo kann tch etklären, tak die Besürcz1ungen der N sen unbegründet sind, die in dem Bewußtfein der Zerrüttung des Landes fürchten, daß die Verbündeten dies dazu benugten, um auf unser Land das ganze Gewicht des Krleges abzus œálzer. Die Lsung der Aufgaben auf dieiem Gebet haben“wirx in den energiichen und wiederho!ten Erklärungen amtlidec_ Kreise der Verbündeten, daß der Krieg in seiner Gelamiheit für die Staaten der Úntente eine einzige untrcnnbare Einheit it, in weihec Naßlands Rolle etne sehr bedeutende ist, Wic müss-n uns {1 Gedächtnis aeg-nwärt!g halten, daß nitt die Negterung den Krieg führt, soudern dav rusi che Volk, dess-n Aufgabe in dieser Frage auß-rgewöbnlih \chwer i. Es dheiteh: kein Mißverständnts zwischen den Verbündeten.
} (Lebhafter Beifall.)
D ut'chland tritt in Polen mit weit wentger En!sh!edenkeit auf als iñù Slienea un» Kurland, die wirt\chaftlih s{chwäder sid. Ja Kurland hat Deutshl. ind schon einen ins etuzelne gehenden wtrichast- I ch-n Plan seiner Kolion!si-rung ausgearbeitet, in dem es damit jetne Soldat:n für thre Mühen belohnen will. D'es:r Plaa bezweckt theriich die. Stärkunz ter deutsckchen Kultur in Karland. Aber hier auß Rußland t-st erflären, daß es nit dulden wt: d, raß es des A:1€- gang!s zum offen-n Meer beraubt wird. (Lebhafter Beifall rets, im Zentrum und auf ein gen Bäuken ber Linkeu.) Déëömnäh trachteu die Pläne der Mie, die Lebensinteressen Rußlands zu gefährden. Wide stand leistes und ebeuso unsere Armee, die übrigens begretst, daß die Uaversehrihett des nationalen russishen Gevtets ihie große
uf,abe ift. /
2 bcs die wiitschaftllhen Interessen betrifft, so babe i Jhuen bereits augelinandergeleßt, daß unser Feind und Nachbar stußiaud als einen vorteilhaften Markt für den Adsay seiner Erzeugnisse betrachtet. Angesichts der gegenw& tigen Lage Rußlaats kann nur dle Wieders herstellung seinex zerrütteten Zndustrie das Land vor di-sem An- \hlag bewahren. Wir wüssen urs alle dessen ertunern, daß der Augenblick des Kriegsschlusses ang-\si&ts der gegenwärttgen Zerrüttung unserer Invustrie für sie außerordentli heifkel sein wird. Stellen Ste stch in dec Tat vor, daß über zeba Milliónen Mann von der Front und weitere Millionen aus der Kriegsgefangenschaft zurücfommen, dte fi in9 Innere des Landes begebèn werten, wo nit alle die rotwendige Beschäftigung finden werden. Es twkrd aweifelles zatlreihe Arbeii8lose geben, und gleidhzeitig wird bie wteder gedöffnete Grenze ungehindert Ströme deuticher Waren heretnlasser, die die Märkte üderfluten und auf lange Zeit die Eatoiklung urseter eigen" \{chdvferishen Kräftck beeinträchtigen werden.
die unser Land im Inte efse der ge!’amten Bevölkerung löfen muß, wird es notwendig fetn, daß alle Klassen, b:sonders abec die Arfelt-r- führer, eine besoudere Zurückha:tung an den Tag A Las die Bedincunaen betriff*, die die Entwicklurg unserer \chpferk-
Desterreih-Ungaru, Bulgarien und der Türkei- vor
schn - Kräfte sichern, am wernizslien unsere wtirtschaftlibe Unabhängigkeit antajten und uns * den “Auszang zam fielen
geteilt worden i}, laut Bericht der „St. Petersburger Tele -
Mana begreift jehr gut die deulshen Arst‘engungen, die
den | Und
u tonijten* in Deutschland voc alle# sogenannten „Auriannezlontleen“ in. Deicfsihland vor alß
Ohne die geringste Tendenz zu Sorderzollabkoæwmen und obne {inperialifitsches Programm, aver in prakt {r GCrfafsung ber Fragen,
“ Meer lid
deuise Politik! ur8 gesädrli ift und wir ‘uns ta Kriags- Wtr müssen dxh-r den Kcieg in enzer Ueberein» flimmunz m-t unseren Bundeguenossen w-ite:fügren und gleichzeittg zusammen mt ihuen im inn-giten Zusammexh2ng die Fragea über Krieg und Frieden und eine tôligere ausarbeiten, Das ift der Ursprung der Pariser Versammlung, bie dem
- Abfluß ihrer Arbeiten nabe ist und enau umrissea wurde. j cagen dec Becieidigung und der heit Ferner werden sider:ih die e
zustauds b- fiaden.
dctert werden. ¡ werdeo, die, wie Lloyd George ectläcte, Blutvergieß-ns in Umrissen erscheinen lassen werden.
bündeten denken und an ihre Ershöpfung. freundlihe Ungarn mußte Deutschland 100 000 Rekcutea \htiden, die dort aueg?bildet wurden ¿zu rem Zweck-, die aufrechtz erhalten, wo ihre der 1u sisGen Demok:atie, - die laut das der Nationen verkündet hat, kann nit die Deportationen und Hinrichtungen, die ertragen müssen, welche ihre Unabhängig Namentlich gtlt dies für die in Delterzreich ifavi)en Intelleltuellen, die ihre Unterdröckung befürchien, besonders bei den Ts:chen. Auch in Agram folgt Unruhe auf Unruhe, Ausstand Die Südslaves Lösung der Fragen bringen muß, die ihren Vorfahren gestellt waren. Ste können sh nit ver)öhnen wit dem Sabiens, dissen Wiederherstellung ihnen unb:dingt notwendig ershein1.
fehen,
auf Äufitand.
gewährleiften
dzr, der un8
Deutschland muß
(Beifall res.)
Male seit
Gesa
lle diese Fragen
úgen, d mihcit dieser F
¿u richten haben wird.
zhlrethe Fafsungen erhalten. Unter anderem wurden ähnlihe Än-
weisu
der mit der Veran
oar.
Mißverstä-dni?
nären
Auétausch
d:ren
tvoren. weis nzen mit dem d navishen Gruppe mißtra»tick, da fle fürchteten, Interessea der Staaten der Enzente betont. Ich begrüße die Ap- tocisungen für den Veitreter der russischen Bersuch, konki ete
dieser
stchèr
hedeut:t ere Nüdkehr
sogar
man urs
ngen türzlth dem Was diese
Demokratie
Unteëc
eiteht, So ti tte Neutralisierung der M
ständige Fbrüstung auch eine Verleßung bec russischen Jutcressen und zu der Lage der Dinge, die \{chlimwmer ti, als der stutus quo ante. nendsten Züge uan,
Ih
vor,
eine große
ung
nebii der Möulikeit, fi
| fordert. Zum Schluß meiner } läufige Regierung ntt die fie für Nußland nü
behalten wick.
__Die Bedingungen müssen die ganze Formel der 1ussisc{en Demekratie eathalten. t@ isen Ungludöfäle und je e ren Unglu e und unsere s{wterige innere Le it | bes, ‘Nichtsdestoweniger ert die 5 ufige Ne:
dies P
Rechnung zie gierung entschieden, ift, auf die die
land
Lten, ble der umme der ruisishèn Vertreter fest sei, muß jeder Bütger
rogranmitit
vieltotht
nur die Regkerupg, sich
[chtdck
Rußla»"ds verantwortlich if. rigen Lage N und bewetsen,
großen
Nation sind.
Augbrucÿ des Krieges werden die verantwortlichen Leitee der auswäriigen Politik der verbündeten Länder Um jedes O nah allen Seiten hin tch noch hinzu ragen erörtern wird, daß aber nur eine etuzige Einhett darstellen muß. (Lebhafter Beifall.) Wenn unsere Regierung eine Koalitionsregierung ist, so muß dies ih auch in dea Sedanken äußern, die Ld dort auseinandersezen wiro. Das ift übrigens leiht zu verwirkl mütig. \prechen und auf der gleihea Grundloge, _ der Inter st-n d: s Vaterlandes, stehen. IFch muß au einiges
Parteien sagen, nah denen sich ihr Vertreter auf dieser Versamm
staltung der Stockholmer Versammlung beauftraat betrifft, so hat es in dieser Hinsicht bis jeyt ketn zwischen der eoeben. von Ansichten, Entschließungen anderem ist +8 me1rkwürdtg, emgotratisch:n Programm der holländtch-\kandi- zu vergleichen.
‘onkiel Fenn aufzustellen. Ih bin aber: tec Ansicht; daß Ber\uch für Rußland kein allzu giücklicher ist. In der Tat spreen die russischen Anweisungen vom lettishen Gebiete, über i \kandinavischen Anwelsungen sie mit Still\hiveigen übergeben. © wir indesseu dieses Neccht P fassen, so muß.-dies. au für fett abex. Ucser Vaterland würde Zeiten Peters des Großen «Snteressen Rußlands entgegengesctt, werden nit davon sprechen können; benn des gesamten ru)|sischen Volkes aussezen. auf der Rechten.) / Es girt j haben ?8uncu; so lôfit riue vollkommene Abrüstung eine volitisch- Organt- En zu, die gauvz verschieben ist von
um zu beèroeisen, daß waa die verteldi.t, bcfler kennen und besser sieben muß. | Programm wid von allen russischen tewokratischen Puxrretén wtatf- billigt, die na. den Besprechungen sagen werden, was darun verbessert we:'den muß, bebütet werden. Nichilinizn s\ch zu wenig wit den VerpfliGtungen gegerüßsexr ben Zeutralmächten beschäftigen,
damit
unseren Verbündeten einen Teil zuachmea und einem unserer Felnde zu überlassen. Und dies, troy der bon der zussishen Demokratie autgegeberea und seldit von | den flutegführenden Ländern wirkli abzu\hnetden. (Lebhast-r Beifall ) ni%t später der selbft anerkannten Grundsähen beschuldigt. Ale diese Punkte sind Interessen Rußlands entgegenges:yt und verteidiaen sle s{wachck. scherlih würden uns \pätexe Geschlechter 'beschulvigen, wenn wir den Weg, der dur die Insicuktion festgelegt wird, weiter verfolgen. | Deshalb müssen wir tin | auf den Frieden biazielt, aber
nteressen Venugtuung \&at und die U. verleul!ckfeit unseres Gebiets
daß die Stimme-KRußlanrs die elner Großmadht Verbünteten wie zu
militärt'ch tiker war, ganzen Welt
ußland groß bleibt, so daß wir Diener eines gréßen Jdeals und Söhne etnec
würden, fo ist* der- günstigste Weg fher- an unsere Berbüedeten E A x
Zusammenarbeit in dies:m Kriege
deien Aufgabe von Lloyd George Ih habe daher nur hinzuzufügen, d: ß die Ginheit des Handélus auf ihr er- chtêpunkte aufgestellt das Gade des fürtecithen
an die deuts{fetndlihe Gesinnung seiner Ver- S'ibst ta das deut){-
j deutsche Herrihaft dort Abshwäch1ng gefühlt wird. Das Vok Recht auf S-ibstbestimmunag ohne Bewegung den Druck gewisse Nationen eit zu erlangen traten. wachen Bestrebungen der
sind der Ansickit, daß diejer Krieg eine
Gedanken einer Beraubung
siad von bober Bedeutung, und zum ecstea
zusammentreffen: zu beseitigen, muß aß die erwähnte gd N as besonders die ußland auf ibr
ev, wenn die Staatsmäaner frel- nämlich derjenigen
über die Auweisungen der aoteati(Gon ung In der legten Zelt haben die Kciegsziele
holländish-skandinavishen Auishuß ge eben,
Regieruna und. der reholutio- Diese Versammlung scUt- einen elne private Eröô¡teruag daïstellen, ncht für die NRegiezus bindeud die rusfishen An-
Die veroündeten Demokratien waren daß dieses P:ogramm nit geaügend die
Demckratie ais den ersten
Reckte Polens, Litauens und der r Geschick zu verfügen, während die av Se
eun olens als setae Urabhängiafeit auf- die belden anderen Länder gelten. Hier
jedermann die Interessen Rußlands am Nordmeer.- zu ver- 4 ohne etnen etlófceien Hafen in die
¡urückeworfen werden. Dis ist aber den und dite russi!ck@en Vertreter le werden fih dem Tadel Beifall in der Vitte und abstrak!e Focmein, die koukrete Folgen der, in der diese Abrüstung nit eerengeu und die urvoll-
(Lebhafter Beifall.) FJH führe bie bezei- Interess-v, die man (Bravo!) Dieses
die russischea werde Abn
vollkommen
Znteressen daß die
später tagen,
um einen Friecen zu sichern; ste {lagen hres Gebiets weg-
Parole, Es wäie
Rumänen vom Meere Ich jage das ofen, damit Treulosigkeit gegenüber ben von
angenommenen U-gerechti, keit,
der Versammlurg nur eine Syrahe fübren, die auf eiren sol@en, der den russi\{en
H va Süden und nah Norden zu entiwidckeln, MNede muß ih ertlärev, daß die Vor- die Grundsäße verleugnet, die ste verkündete, bli} hicit und Lte sie tun ter Zukünst im Auge
eines demokratif@Gen Nen) im muß die Regierung unsere mili- bersihert die Vorläufige Re-
den Zeiten hören, als Neß-
ader niht die s{wterigen befannt sind, durchmadte. Damit die nidt bewußt fein, daß er für das bistorishe Ge- Wollen wir, daß troy der \{wte- müssen wir es. alle verteidigén
Kriegsnachrichten. Berlin, 31. Oktober, Jn
Artillerietätigkeit.
Jm Osten nichts Besonderes. |
Tagli Die Gefangene
Ges
n Jtalien e M Abs éi !
ügbeute auf ü
Flandern und am Chemin-des-Dames weselnde
Abends. (W. T. B.)
olgreiche Kämpfe in der Niederung des nzahl hat fih anf über 120000, die
die ‘
nommen.
‘Nachhutstellungen
j Während in Jtalien der unerhörte Siegeslauf der Ver- bündeten seinen geplanten Fortgang nimmt, hat die deutsche Flandernarmee den Engländern am 2. Oktober wiederum eine shwere blutige Niederlage bereitet. Dort' haben si in der leßten Woche die Pausen zwischen den einzelnen Großkampf- tagen verringert. Nach dem {weren Niederbruch der eng- lisch-franzöfischen Massenangriffe am 22. und 26. Oktober begann am 30. Oktober nah stärkster Artillerievorbereitung Und langandauerndem DTrommelfeuer der englische Angriff gegen die Front von Houthoulster Walde bis zum Kanal von Hollebeke. Troy Regenwetters warf der Feind durch den shlammigen Sumpf der Trichterfelder gegen unsere Linien gewaltige Massen vor, denen dichte Reserven folgten. Um Passchendale bállie sih die Hauptwucht feindlicher Angriffe zusammen. , Hier gelang dem Gegner unter {weren Verlusten ein Einbruh über den Ort hinaus. In hartem, wechselvollem Ringen wurde der Ort jedoch durh unsere kräftigen Gegenstöße völlig zurüerobert. Jn die weihenden Reihen der Engländer, die, im Schlamm - versinkend, die lohnendsten Ziele boten, \{chlug das Verfolgungsfeuec unserer Batterien und Maschinengewehre. Dennoch schritt der Gegner , lpäter wiederholt zu neuen Angriffen gegen den die sämtlich unter ungeheuren Opfern Ah den Angreifer im Feuer, Nahkampf und Gegenstoß s\cheiterten. Die beiderseits der Chaussee Ypern—Menin angesetzten Angriffe wurden zum Teil hon während der Berzit- stellung zum Angriff von unserem Feuer wirksam gefaßt. An den meisten. Stellen kamen sie über die erste Entwicklung niht hinaus oder brachen ia unserem gutliegenden Ab- wehrfeuer blutig zusammen. Um 12 Uhr Mittags setzte ein starker feindliher Stoß in Gegend Poelkapelle ein, der restlos abgewiesen wurde. Hier wiederholte der Gegner um 9 Uhr Nachmittags seine starken tiefgegliederten Anarife gegen unsere . Front von Poelkapelle bis östlih Zounebeke. Jn erbitterten Kämpfen wurde troß stärtslen ckMenschen- einsaßes der feindliche Angriff unter M P E hohen Feindoerlusten abgeschlagen. Am Abend des für den Feind so blutigen Tages wurden dichte feindlihe Ansammlungen bei Poelkapelle durch unser zusammengefaßtes Feuer zersprengt. Der einzige Gewinn der verzweifelten 0 vi Anstrengungen besteht in einer geringen Einbuchtung unserer Linien westlich Passchendale, die an der tiefsten Stelle etwa 350 Meter beträgt. Nachts begnügie sich der Feind mit starkem Störungsfeuer. Die Städte Roulers und Dixmuide erhielten zeitweise kräftigen Beschuß. Der Steg des gestrigen Großkampftages reiht si in seiner Bedeutung dem glänzenden : Ergebnis der Schlacht vom 26. Oktober an. Auch dieser neue gewaltige Angriff brachte dem Gegner keinerlei Gewinn, sondern nur schwerste blutige Verluste. Im Artois und südlich St. Quentin steigerte sich stellenweise das Feuer erheblich. Nordöstlih Soissons herrschte an der Kampffront den aanzen Tag übzr starker N der sich gegen Abend bei Braye und Cerny zu aroßer Stäike steigerte und bis zum Dunkelwerden anhielt. Auch östlih der Maas steigerte sich ' ebenfalls im Laufe des Vormîitags im Chaumewalde das Feuer zu erhebliher Stärke. Ein beabsichtigter feindlicher Angriff kam in unserm Vernichtungsfeuer nicht zur Ausführung. "In Gegend Ornes folgte gegen Abend nach starkem Feuer ein feindlicher Vorstoß am Chaumewalde. Er brah im Maschinen- gewehr- und Haridgrangtenfeuer blutia usammen. Bei unserem Angriff am 29. Oktober früh im Chaume- walde wurden außer den bereits gemeldeten Gefangenen noch 24 Maschinengewehre erbeutet. Die Behauptung des Eiffelturmberihts vom 30. Oktober Abends, wonach die Franzosen auf dem Courièreskamm einige Gräben eroberten, ist aus der Luft gegriffen.
Berlin, 1. November. (W. T. B.) Seine Majestät hat für den 1. November sür reußen und Elsaß-Lothringen Flaggen und Viktoriaschießen be ohlen. Bei der Verfolgung in der Friaulishen Ebene haben gestern hart _östlih des unteren Tagliamento 60000 Jtaliener mit mehreren hundert Geschüßen die Waffen gestreckt. - Der bisherige Gewinn der 12. Jsonzoschlacht ist damit auf über 180 000 Gefangene und mehr als 1500 Ge- und 3. Armee haben eine
\hügze gestiegen. Die italienische 2 schwere Niederlage erlitten. Ludendorff.
Großes Hauptquartier, 1. November.
Jm Westen, Kampfhandlungen.
(W. T. B.) Osten und in Mazedonien keine größeren
Ztalienische Front.
__ Unseren schnellen Schlägen im Osten, dem unvergleichlich P Ausharren unserer Truppen an ollen Fronten, insbe- ondere im Westen, ist es zu danken, daß die Operationen gegen Jtalien erfolgreich weitergeführt werden konnten. Gestern haben die verbündeten Truppen der 14. Armee dort einen neuen, großen Sieg er ochten.
Teile des feindlichen Heeres haben ih am Tagliamento zum Kampf gestellt.
Im Gebirge und in der friaulishen Ebene bis zur Bahn Ubdine — Codroipo — Treviso ging der Feind fehtend auf das Westufer des Flusses urückd; Brüenkopfstellungen auf dem Ostufer hielt er ei Pinzano, Dignano und Codroipo. Jn einer von dort über Bertiolo—Pozzuolo—Lavariano auf Udine vorspringenden Nachhutstellung [leistete er heftigen Wider- stand, um den Rückzug seiner 3. Armee auf das westliche Ufer des Tagliamento zu decken. Von Sieges8willen getrieben, von umsichtiger Führung in entscheidender Richtung angeseßt, errangen hier die deutschen. und österreichish-ungarischen Korps Erfolge, wie sie auch in diesem Kriege selten sind. j
Die Brückenkopfstellungen. von Dignano und Codroipo wurden von Aren isen Jägern, bayerischer und württembergischer Infanterie im Sturm ges
Auf allen Kriegsschauplägzen bewährte branden- burgishe und s\chlesische Divisionen durhbrachen von Norden her in unwiderstehlihem Anlauf die der Jtaliener östlih des.
begonnen und so
unteren
ber 1000 erhöht, é
während erprobte österreihisch-un garische
Jsonzo her gegen die leyte dem Feinde verbliebene Robergang8- stelle bel Latisana vorwärts drängten.
Durch den Stoß vom Norden abgeschnitiea, streckten beiderseits umfaßt mehr als 60000 Jtaliener dort die Waffen! Mehrere hundert Geschüße fielen in die Hand der Sieger!
Die Zahl der Gefangenen aus der in einer Woche ss erfolgreih durchgeführten 12. Jsonzoschlaht beläuft si damit auf über 180000 Mann, die Summe der genommenen Geschüge auf mehr als 1500!
Die sonstige Beute ist an diesen Zahlen zu bemessen.
Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
Oesterreihisch-ungarischer Bericht.
ien, 31. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Die verbündeten Armeen des Feldmarschalls Erzherzog Eugen dringen in den Gebirgen des obersten Tagliamentso und in der venetianishen Ebene planmäßig vor. Auf den anderen Kriegsshaupläßen keine besonderen Ereignisse. Der Chef des Generalstabes.
Wien, 31. Oktober. (W. T. B.) Aus dem Kriegs- pressequartiér wird am 31. Oktober Abends mitgeteilt: Unsere Armeen nähern si unter erfolgreichen Kämpfen mit italienischen Nachhuten dem Tagliamento. Palmanova wurde gestern beseßt. Die Zah! der Gefangenen übersteigt 120000, die Geschügbeute ist größer als 1000.
(BeriHtigung. In dem ôsterreiHis@-ungarishen Generalstabs- berld)t von 30. Oktober muß es im Ea Ea beten: Sus
sih noh, gedrängt dur . . .*. Ferner muß es heißen: . Shügeno regiment Âr. 26" statt Nr. 28.) F b hen üg
Bulgarischer Berichl. Sofia, 30. Oktober. (W. T. B.) - Heeresbericht. _Magzedonische Front. Auf der ganzen Front shwaches E, das nur etwas lebhafter im Cernabogen war. Oe tlih vom Vardar wurden nah längerem Luftkampf drei feindlihe Flugzeuge abgeshossen, darunter zwei - hinter unseren Stellungen. Zwei der Flieger wurden gefangen
genommen. Dobrudscha-Front. Bei übliche
Störungsfeuer.
Sofia, 31. Oktober. (W. T. B.) Heeresbericht.
Mazedonische Front: Auf der ganzen Front Störungs- feuer. Jm Strumatale Patrouillengetehe und lebhafte Tätigkeit in der Luft.
Dobrudscha-Front: Nur nachmititags bei Tulcea leb- hafteres Feuer.
Tulcea das
Türkischer Bericht. Konstantinopel, 30. Oktober. (W. T. B.) Amilicher
Heeresberiht. Das Artilleriefeuer im Gazaabschaiit
Sinai- Froni: hält an. N
„Kaukasus-Front* Russishe Kompagnien, die in der Mitte und im linken Abschnitt an drei verschiedenen Punkten vorzugehen versuchten, wurden abgewiesen. An den übrigen Fronten keine besonderen Ereignisse.
Der Krieg zur See.
Rotterdam, 31. Oktober. In der zweiten Oktoberwoche versenkte ein deutshes V-Boot im englischen Kanal einen As Amerika kommenden bewaffneten englischen Dampfer mit folgender Ladung: 135 7,9 cm-Feldgeshüge, 30 12-cm- Haubizen, 50 000 Feldgranaten, 22000 12:cm- Granaten, 160 000 Handgranaten, 20 000 Gewehre, 6 Panzerautomobile,
11 Last - Kraftwagen, 1500 000 Patronen, 140 Maschinens gewehre. -
Berlin, 31. Oktober. (W. T. B) Neve UV-Boots- erfolge im Aermelkanal: 17 000 Br.-N.-T. Unter den versenkten Schiffen befanden sich zwei große Passagierdampfer, von denen einer bewaffnet war und, nah der während des Sinkens erfolgten Detonation zu urteilen, Munitions!adung führte. Der Chef des Admiralstabes der Marine.
Statiftik und Volkswirtschaft.
Ueber die Lage des deutshen Arbeitêmarktes im Monat September 1917
bertdtet das vom Kalserlihen StatisiisGen Amt kberausgegebcne «Rrichsarbeiteblatt* in setnem Oktoberheit. s O
Der Sang der Beschäftigung im September, dem 38. Kriegs- monat, zeigt, daß dem deuts:n Wirtschaftsleben eine unverminterte, nicht zu bzechende Widerstaobekraft innewohnt, mit ver es aller Schwierigkeiten, die h thm eutgegenstellen, Herr zu werden wetß. Dem September des Vorjahres gegenüber ist vershtedentlih auch im Berichtsmonat wieder eine Steigerung der Tätigkeit het:vorgetreten.
Im Bergbau und Hüttenbetrieb ist die Nachfrage nah wie vor außerordentli lebhaft und die Beschäfttgung unßbermindert rege. Die Véetall- und Masch inenindustríe arbeitete auch im September mit lebhaftester Anspannung und kann dem Borjzbr gegenüber vielfa etne Steigerung der Leistungen melden. Achuliches gilt für die elektrifhe Jndustrie. In den demishen Be- trieben hiclt sid die Beschäftigung im aUgeraeinen auf dec gleiden Hôhbe wte im Vormonat und um dte gleiche Zéit tm Vorjahr, einzelne Betriebs¡wetge haben aber au dem September 1916 gegenüber etne Steigerung des Geschäftszangs erfabren, Im Holzgewerbe matte ch eine wesentlihe Ber S der Beshä!ttgunzöverhäitnisse nicht geliend. Die Lage des Be letdungs8gewerbes war im September im ganzen eben o befriedtgend wie im Vormonat, zum Teil trat in diesem Gewerbe eine Ve!b ssecung gegen den Vormonat hervor. Für den Baumarkt sind keine wesentlichen Abweichungen von der bis» engen M de en. Ktäukentusi
le Kacwelsungen der Krankentassen ergeben für die cm
1. Oktober d. J. tin Bes@äftigung stehenden Mttglieder dem 1. September gegenüber indgelamt eine Zunabme um 17838 oder um 0,19 vH gegenüber einer etwas arößeren Zunahme der Be- s@äftigtenzabl (um 0.4 vH) bei dèr vorhergebenden Feststelung am 1. Septemder. Wenn au die Gefamtzunahme dem Vormonat gegenüber etne ggerivae Abshwächung ertennen läßt, fo ist im Ver- sech mit dem Vorjahr die Eatwidcklung günstiger, denn im vorigen ahre war feine Zunahme, sondern eige Abnahme der Beschäftigten
Tagliamento «amd schlugen den Ran zurü, | orps vom
um insgefamt 0,1 vH hervorgetreten; gegenüber dem 1. Januar ist 1917 inêgesamt eine Zunahme von 9,4 vH gegen 3,3 vH in ‘Vorjahre