1917 / 270 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 13 Nov 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Der Krieg zur See,

N Berlin, 12. Noocmber. (W, T. B.) Dürch die Tätic- reit unserer U-Boote wwdem im Sperrgebiet um England wiederum 16000 B. N. T. vernigthtet. Von den versenkten Schiffen wuden zwei englis&e be- wasfnete Dampfer, von denen einer tief beladen war, im Englischen Kanal vernichtet: unter den übrigen befand sich der eagliscye bewaffnete Dampfer „Sapele“ (3152 To.) mit Stüctgutladung von Liverpool nah der Westküste Afrikas.

Der Chef des Ndmiralstabes der Marine.

Der Krieg in den Kolonien.

L London, 11. November. (W. T. B.) Jm Wesigebiet Dstafrikas drängten die britischen Abteilungen, die südöstlich Mahenge operieren, die feindlichen Dekungsabteilungen zwischen dem 23. Oktober und 8. November ostwärts in Nichtung auf Mgangira zurück, wobci sie Gefangene machten und Material erbeuteten. Um 6. November ergabea si in Cabatintoto, auf dem linken Luweguufer, 15 Meilen westsüdiwest Mygangira, drei deuts» Offiziere, 139 deutsche Unteroffziere und Mann- schaften, 140 Asfari und einige Hilfstruppen einer urserer Ab- tellurgen, und am felben Tage ergaben sich 89° Askari weiter nördlich einer belgischen Abteilung. ALe maren frank oder in der Gee nejung begriffen. Unter dem Dru unseres Vormarsches räumte der Feind Mgangira und zieht sich südlich auf Liwale gurück. Jm Lukuledi-Tol wurde unser Vormarsch am 6. No- vember wieder aufgenommen und die feindlihe Hauptmacht von Mahiwa nach Südwesten gelrieben. Auch unsere Um- g*zungSdewegung durch Ruponda und Lufkuledi - Mission machte gute Forlshritte. Beim Rückzurg das Tal hinauf batte der Feind \chw2re Verluste und ließ eine Menae Material zurück, darunter eine 4,1 Zoll - Schiffs- fanone, viele Gewehre und Moschinengewehre und viel Munition. Ein Maschinengewehr wurde auz von einem Kap- ?erps im Kampf genommen. Patrouillen unserer Abteilung, weiche den südlichen Teil von Ostafrika von Wiedhafen am Nyassa-See aus durchquert, sind in Berührung gekommen mit Patrouillen einer belgiïchen Abteilung, welche in Kilwa landete und jüagst Liwale Ne gleichzeitig mit unserer Abteilung aus Fort Johnston am Südende des Nyassastes. Portugiesische

Truppen sind am Nawumafluß tätia. (Zu diesem englischen Bericht bemerkt „Wolffs Telegraphen- E nichts wesentlih Neues bringt. Die Meldung über die Wiederaufnahme des Lormarsches am 6. d. M. im Lutuledi-Tal beweist nur, daß die Engländer dort seit Mitte Oktober trog ihrer Uebermacht keine Fortschritte erzielen tonnten. Jn Ermangelung deiselben wird daher über an- gebliche Materialverluste der deutschen Truppen berichtet. Bei oen westsüdwestlih Mgangira und nördli davon in Gefangens- schaft geratenen Offizieren und Mannschaften handelt es si

vermutlih um solche, die in einem Feldlazarett zurü \ werden mußten.) 4 Fe J Ö rüdCgelassen

Wohifahri3piege.

rine Mitteilurg durch die deutsYe Pr-fe gegangen, die sich wiè der Gewäkrung ton Dartchen sl Friegs: beschädigre dur das Zerntral?omitee der deutschen Bereine vom Noten Kreuz in Berlin befaßte. Obgleich in j¡éner Ptliteilung austrüdcklich gesagt war, da Da'lebn2gesucte aus - ¡ließli dur® Vermittlung dex zuständigen Hauv1fürforg?- v ganisation der Kriegsbesädigtenfüciorge an das Zentraikomüee zu it:len siad, gehen bet diesem tägli zablreickte unmittclhare Gefude Lon Kriegdbesczädigten ein. Im Inlecesse der jeßt dopveit not- wendigen Papier- und Zellersparuis wird darauf hingewtesen, daß Derartige unmittelbare Gute rêllig zweck!ic8s find. Zurolze des mit dem Reich3aus\huß der Krieg8be'chüvigtenfürlorge getreuen Ueber- cinkemmens kann das Zentraltfomitee nur sclche Gesuche berüd- ficuigen, vie ibm dur dite HDavpt}ürforgecrganisatten (Landes haupt- mann, Pelmaidarf usw.) vorgelegt werden. (W, T. V.)

Kürzlich ist

Der Verband zur Wahrung der Interessen der deutshen Betriebskrankenfkassen, der E A Le Taßen umfaßt, hot gester»_in Berlin unter dem Vorsitz tes Direktors bei der Firma Krupp in Essen, Fustizrats Wandel, e\ne Versammlung ( bgebalien, in der vornehmlith zu den Krtegsfragen der Krank en- versiherung Stellung genommen weröen ijt, Die Betriehs, trankenfassen werden in8besondere aufgefordert, den Fragen der Krank- heifsverhütung und der all,emetzen Gesundheittfü: sorge größere Auf- mertjamteit zuzuwenden. Im einzelnen foll dies gesehen bet den Lunzenkrankheiten, der Trunksucht, den GBeschlehtelrankhetten, bet der ‘/iviiter-, Säuglings- urd Kieinkinderfürtorge, bei den Kriegs- b.sdädgngen und krankheiten und bei der Ktankenerrährung.

Kunft und Wissenschaft.

Nachbdildungen mittelalterlider WandgemäT"de gus dem Großherzogium Dessen îm Grofherzoglien Dentmalarhiv in Darmitadt. Jn mustergültizer Weise läßt, wie {n Nr. 13/14 der „Denkmalpflege* mitgeteilt wird, das hessische Denkmaiarhiv Nacbildungen mittelalterlizer Wandgemälde bon er- f1hrenen Sachverständigen mittels an Ort und Stelle aufgenommener Paufen in wirklißer Größe nah Anweifurg der zuständigen ‘Derfmalpfleger béerstellen. Eine Auestelurg derartiger Nat- bildungen fard bereits im Jahre 1912 in Darmliadt ftatt. Vit ihr war {tum esten Male dexr Oeffentlichkeit etne greße Reihe von alten Wandgemäiden 1ugänglich gemacht. Loß au während der drei Kriegsjabre die Tätickett ritt geruht hat, ¿riat die fürilie Wicderholurg der AusfteDung des Grokühetzcglicen Denlaalarhivs in Darmsladi. Jn dark:n3werter Weise wurde dieemal den Besuchern ein als Führer dienendes Schriften zur Ver- fügung geftellt, bas die wiStigiten Aufnabmen im Bilde nievergibt vnter Belfögung von Erläuleruugen, in denen Gegentand und Ort der Darsiclung jowie die Zeit und sorstige Angaben zus1nmenge|tellt fird, Der Z=cck ber Aufnahmen wae klelue3wegs der, diese Sammlung für das DenkrialarGiv ju schafe-. Z1m klein:ren Teil geschahen fic, um gefährdete Malereten wenigitens în der Nacbbildung zu er-

alten. In den metsien Fllen waren fie eine notwendig- Felge der Freilegurgen, tie bert, wo ter Jupenraum in Stand gesezt rourde, 3% nt umgeben ließeu. Man bedurfte des Aufnebmetns, um die Malerei grundlich untezsjuchen zu Ynnen. Und jene pelalide Technik ergab bann meist einen ganz überiosWerden Bestand, wks er ohne dies Betiabhren nit feiluslelen gewcsen wäre. G6 waren zelne Entdeder- freuden für den Maler und den VDenkmalpfieger, wenn Linien, die erit unvertêntli5 waren, auf dezn von allen Zufälligketten treten Pausen fh 1 belimmten Formen zusammen\s(lessew. Für spit:r it eine VerdsfertliGßung der Biderreihen gevlant. Vou den viel f-itigen Darstellungen feiea erwähnt: die WBegrberheiten aus ver Gehe des Elias an den Wänden deg chema!igen Refeks toriums im Karme!tterklofter in Hirschhorn (Kreis Hepvreaße!m). Secter Bild find vier latelntisE®: Heramtter in gotischen, zum Teil Untiquaßudstaten beigegeben. Die Stadtkir&e tau Wimpfen

* der W'ise* tn Sizene.

bild in reiH:m aiGitektonisGperspektiris#cu: Naber. Von der Ein- bard8-Basftilîa ecrjehen wi», daß die Reste von Malereien aus rer- \Stederen Zeiten leider nit zu echalten siad, Es wurden Dar- stungen bon der Zeti um 1060 bis ins 16. Zahrbindert testgcste0t. In Décrkessen birgt die Kirhe in Freurombah (K-eis Lauterba&) 34st merkwürdige Darst:Uungen aus dezr wentg bekannten Legends des Heiltgen Herallius aus der exsten Hêlfte des 14. Jahrhundz:t3 na der aus dem 12. Jabrhuzadert stammenden D'htung des Ober- dessishen Meisters Otto.

Verkehrswesen.

Eröffnung des neuen Shiffahrtweges bet Breslau.

Art 25. b. M. wurde, wie das „Zentralblatt der Bavvertwal- tung* bertcktet, der neue mit S#leppzugshleusen ausgestattete SHffahrtweg tei Breslcu dem Verkehr übergeben. Bekanntlich ist die obere Oder v91 Kosel bis zur Neißemünduna bereits im leßten Jahrzehnt de3 voiigen Jahrhunde1ts kanalisiert werden. Im vorigen IJakrzebnt wurden die zwö!f Staustufen diefer Strecke mit S@hzleppzugschleuïea versehen, zu gleider Zeit erfolcte die Kanalisie- rung ven der Neißemündung bis Breelau. Fa Breslau felbst genügten die bisherigen SBHiffohrtw2ze den Anford-rungen des stark ge- stiegenen Verkehr aht mehr. Der jett ferticgestellte Weg soll den Verkehr um Bretïau verumleiten, setne S@leppzuas@keufen werden aub den 609. Tonnen-Kähner, die bitber fromauf nur bs Bres?!au gziangen konnten, den Weg bi3 zum Kosele: Hafen aufshtießen. Die Bauarbeiten, deren Be-ndtaung ursprünglich für das Jahr 1915 ge- plant war, wurden au) während des Krciez2s troy der verursachten S{poferigkeiten mit den noch vercbließznen geringen Arbeitskräften fortgescgt. Nunmebr find sie dank der Anfspannung aller K-êste so weit gedteben, daß der Verkehr du den neuen Kanal aufgenommen werden tonnte. Ibren Abs{Uuß werden die Arbeiten dur die noch nit erfolgte Fatigitellung d28 NRansezrner Wehres unterhalb von Breslau finden, das auch im Winter eine Mindestwasser- tiefe im Breslauer Hafengebiet gewährleisten sol. Die Kosten für die in tenisere Beyviehung zum Teil bemerkern6werten Baucugföhrungen bet Beeslau sind auf 11,55 Millionen Mark verans&lagt, fie werden aber involge der stark gestiegenen Bau- stosfpreite und Arbeitsïöhne überschriticn werden. Hierin sind die Kosten der gleiBieitig auszeführten und mit dem Schlffahrtweg erg gzusamnme-nbängenden umfangreichen Arbetten zur Ver- besserung der Worflutyerläitnisse niGt inbeartfen. Durch die Breslauer Bauten und die Kanalisierurg dec Oder ist oberhalb von Bresïa4 eine Mindestfahrwasseritefe von 1,50 m çe)\chafen. Auf der mittleren Oder von Breslau abwärts soll eine Verbeferung der Fabrwasservrrhaä!tnisse dur writeren Ausbau des Niedrigwosser- profils uad namentli durch Zuführung von Zusußwasser in wajsers armer Zeit erzielt werdea. Véittel hierfür in Höhe von 38,7 Véil- lionen Maxk sind dur das Gescß vom 30. Junt 1913 bereitgestellt ; durH den Krieg ist diz Jnangriffnahme der Arbeiten bisher verbindert wrden

Theater und Mask.

Im Köntgliéen Opernhause wird morgen, Mittwoch, „Tannhäuser* mit den Damen Hafgren-®Vaag und Denera, den Herren Knüpfer, Kirchhoff un» Armster in ten Hauptrollen aufgeführt. MusikatisBer Leiter lit De. Stiedrs. Anfang 7 Uhr.

Im KöntgliZen SPHausptelhaute gebt morgen „Natban j Bescbästict find darin die Herren Kraußneck, Scmmerstorf, Biensfeldt, Clewing, Eihholz und Patry, die Damen f gade Coste und Sussir. Spielleiter t Dr. Bruck. Anjang

In der Katfer Wilhelm-Gedähtniskirhe findet am

21. November (Bußtzg) ein Wohltättgkeitskonzert zum Besten

der Gemeinde statt, Mitwirkende find die Könialibe Sängerin

L 6 Granfelt, tte Geigerin Gditß von Boigilärder und der rdenor

Manaigfatitiges,

Ihre Matesiät die Kaisertn und Königin besuGie gestern vormiitag, wie „Wolffs Lelegcaphcubüro“ meidet, das Sarnifonlazarett tn Pots:am.

Dir Oberbefehlshaber in den Marken, Generaleberst von Kessel hat auf Erard des § 9b des Geießes über ven Belagerungs- zusland vom 4. Turi 1851 folgende Bckanntmahuna über die Ci von Speiseresten und Küchenabfällen er- assen:

6 1. Neste und Abfälle von Brot und Balkwaren, Kartoffeln, Kartoffelshalen, Gemüsen und FrügHten alier Art, soweit fie niYt zur mensch)ihea Grnähruyg dienen oder im eigenen Houthalte oder Betriebe verfüttert werden, find von den Hauthaltungêvorstärden und den Jnahadern und Leitern von gewerb- lien oder gemeinnüßigen Betrieben getrennt vou allem Kehricht und Búll, Glatsplitterx, 3äzeln, Nadelr, Papierrcsten usw. zu sammeln und an dle ron ESrundstückeeigentümer af dem Grund- itück eingerichtete Sawmeltele œbzuführen. De Abführung -an diese Sarmmelstelle hat mindestens an jedem zueiten Taçe zu er- folgen. Jede anderweitige Verfügung über dicse Abfälie, intbesondere itre Ueberlassung an Diiite ohne oder gegen Ertgelt, Verbrennen oder jonstiges Verviten t:erfelben, Ut verboten. In Fällen, in deven eine wirtscafttihe Verweriung der Abfälle Gon vcr Zntkrafitreten dieser Verordnung dur Verfültern außerhalb des cigenen Hauthal!8 oder Betriebes nahmelsïich stattgefunden hat, können auf Antrag des eus seitens des ‘Magisirats Ausnahmen cestattet werder. Auf eschwerde cnticheidet der Oberpräsident endgültig.

§ 2. Jeder Gruvdstückgeigentümer hat zur Sammlung der fm § 1 bezeiGneten Speiseceite und Küchenabfälle auf seinem Grundstück- an cizex bestimmten, den Sammelpfli§tigen und Abholern leit zu- cêncliGern Stelle besondere Behälter, die mindesiens 50 Liter faßsen, aufz¡utellea und diese Gefäße in ordnungs:räfigem und fauberem Zu- E ¿u A 83, e Hauteicentümer bezw. deren Verwalter sind v2rpfli@tet, die in den Sammelge\äßea befindltGen Abfällz s E einer Ausw-iskarte dez Magistrats versehenen Personen zur Abholung zu überlasszn. Die Abbolung wird wöchentlih dreimal erfolgen. Jede Wegaabme von Abfällen aus den Sa2mmelgefäßen dur® andere Personen, au das Durä&:\uchen und Durhwühlen der G-f{ßz dur Personen, welWe zur Abholung nicht berechtigt sind, tft verboten. Fbenso tit die: Abholung vo4 Abfäll:n der im § 1 g?nannten Art untttelbar ous den einzelnen Haushaltungen oder gewerblichen oder ola Ua N e A A als die im Absfay 1 bc- zeichneten Dersonen, sowtt nicht eine besondere Ermätbtigu äß S1 ev e M ur.terfagt. | ANNOANI, Lens

F * Zuwiderhandlungen gegen diese Verordnung werden gemä 3 9 d des Desetzes über den Belagerungszustand mit Gesängnis b zu einern Jahre, bet Vorliegen mldernder Umstände mit Haft oder mit Geldstitafe bis zu 1500 Æ bestraft. Sosern die Hauskaltungsvors- ¿unte und dite Inhaber und Leiter von gzwerbli§en oder gemeir- vögigen Betrieben die ibren nah § 1 obliegenden Verpflichtungen Di:nstboten oder Ang-steliten übertragen haben, trifft oie Strase diese legteren ; neben ibnen sind au die Auftraggeber strafbar, wenn die Zurwiderhandlurgen mit ibrem Vorwissen egangen find, oter ivenn fie es bet ber Auswahl over der Bceaufsichiigung der Beauf- tragtea an der erforderliGßen Sorgfa!t baben fehlen lassen.

§ 5. Dtese Anordnung triit am 20. November 1917 in Krat. Zugleich tritt meine BVekanntmaGurg rcm 19. Januar 1915 O. Nr. 15 296 tür das Gebiet der Stadt Berlin außer Kraft bleibt fedod in Geliung für den übrigea in ihr benannten Beziek, Lte Vnordryvg giït, vordehaltlih ter Verlängerusg, bis zum 39, Zug 1918.

(Kieis Heppenheim) birgt in ihrer Sakristei ein eigexartiges Madonnea-

Der Oberbefehlehaber in den Marken, Generaloberst yg, Kessel hat nacftehende Likauntmachung über die S huee, beseitigung im Landespolizeibeitrk Berlin erlassen:

Bet Statteis und Schneefällen im kommenden Winter wird (3 der g:öÿten Ansirengung aller Krätte bedirfen, um den Verkehr guf, recht zu ehalten urd dadurch den unbedirgt notwendigen Iransrort der Kci2gsgüter und Lebenfmittel zu ermö; [iden Die Z2h! und die Kräfte der Pferde find ve-rmindeit, fe fönnen nur avsrei@-n, wenn die Fohrbahn dauernd freigedallen wied. Alle Anstrengungen sind daher auf die einigung des Straßendammes zu rihten. Der Bürgerstetg und die Bequemlichkeit der Fußgänger müssen zurückstehen. Jh vertraue, daß auch in diesem Jahr ebenso und mehr noH als früher die frei: willige Mitarbeit der Bürgerschaft sich bewähren wird, Voa den siädtisdGen Behörden wird nach etnem vereinkartcn Plays jede mêglihe Hilfe gewährt werden. Zur weiteren Regelung dez Schzeebeseitigung bestimme hiermit für den Landetpolizeibezin? Berlin na Etnuvernehmen mit den Stadtverwaltungen auf Grund des Geseges über den Belagerungszus/and vom 4. Juri 1851:

§ 1. Jeder Hausbesitzer ist verpflichtet, vor feinem Grundstück den Straßendamm bis zur Mitte von Sdnee und Eis zu reinigen, und zwor bevor die Netnigung des Bürgersteiges erfolgt. In Straßen mit mehreren Fahr, dêmmen bat der Hau-besiger den unmittelbar vor seinem Grundstüg ge’eg-nen S ganz von Schnee und Eis zu rein!gen. Die Berpfl:htung der Straßenbahren zur Reinigung der Gleise von Eis und Schnee bleibt unberührt. Bei Schneefällen am Toge hat die Arbett sofort, bei nähtltden Schneefällen am frühzn Morgen, spätestcns um 6# Uhr, zu beatnnen. Der Sthnee soll in der Regel auf deia Vürgeriteig nahe der Bordichwelle aufge\{chtchtet werden,

& 2. Jeder Hausbewoh ner tm Alter von 14 bis zu 69 Jahren ist verpflichtet, den Hausbesizer oder seinen Beauftragten bet der Relnigung des Straßendammes von Shnee und Eis zu unterstüyen, foweit er hierzu fkörperlich timstande ist. Seine Verpflichtung tutt ein mit dcr Aufforderung durch den Hautbesiger, sh an der Retaigung des Straßendammes von Schnee und Es zu he» teiligez. Der Hausbesiger hat sofort ein Verzeichnis fämtli@er nah Abs. 1 verpflichteten Hausbewohner aufzustellen und dur E festzustellen, wer von diesen freiwillig zu helfen bereit ist. Reicht bei SŸneefall die Hilfe der Freiwilligen nicht aus, fo ruft der Hausbesißzer die im Hause anwesenden Vervflichteten zur Hilfeleistung derart auf, daß die Verpflichteten mögli chst gleichmäßig herangezogen werden. Stelivertretung der Veryflihteten it zulälsiz, Verweigert ein Veipflichieter die Hilfeleistung ohne autreichenden Grund, so unterliegt er der Bestrafuna aus § 5 dieser Verordnung,

, Die zur Neinigung von Schnee und Eis erforderlichen Geräte hat der Hausbesitzer zur Verfügung zu stellen.

8 4. Den Hausbesitzern im Sinne dieser Verordnung {tehen diejentgen Haus8verwalter glei, welche der Poltzeibebörde gegenüber die Reinigung der Bürgeriteige übernommen Haben 6 des Geseges über die Reinigung Sffentliher Wege vom 1. Jult 1912).

8 5. Hausbeäzer oder -bewohner, wel@e den Bestimmungen dieser Bekaunimachung zuwiderbandeln, werden mit o bis zu einem Jahre, bt Vorliegen mildernder Unmsiände mit Hast oder mit Seldstrafe bis zu 1509 4 bestraft.

Eire ncue Versammlung aller terer, welhe Angehörige in englischer Kriegsgefangenschaft haben, findet am nähsien Sonntag, den 18. November, Bormittcgz 10 Uhr, im Wirtshaus eVofjäger', Köntggräßer Straße 121, statt.

100 Burgen und SGlösser der Mark Brandenburg führt ein Vortraa des Herausgebers der „Mark“, Georg-Euaen Kitler in 140 Licßtbildern na farbigen Naturaufnah:nen und alten ZeiGnungen vor. Der Vortrag findet am Donnerstaa im Musiker- Haus-Festsaazl, Kaiser Wilbe!m - Straße 31, Abends 87 Uhr, statt. Eintcittskarten zu 1 #6 und 75 4 (im Vorverkauf 85 und 6 S) sind bei A. Steidel, Rosenthaler Straße 34, Jochem, Strausherger Straße 42, tn der B:chhandlung von Immtg, Holzmaerktstraße 73, und bet Bushhard, Bülowstraße 88, zu haben.

Softa, 12, November. (W. T. B.) Na einer Meldung der Bulgarishsten Telegraphen-Agentur waren die legten Städte, die die deutschen Zeitungsverleger und Tagesschriftsteller auf threr Reife durch Alt Bulgarien besuchten, Tirnovo, Stara, Zogora und Philivpopeï, wo fie mit derselben Herzlt4keit begrüßt wurden, wie überall sonst. An jedem Ort wurden sie mit feier lichen Ansprachen über die Macht Deutschlands empfangen; besonders ivurde der große Siea über Italien ae'etert. Was die deulsthen Gätte während ibrer kurzen Reise in Bulaarien gesehen haben, er- laubt ibnen, D eine Vorstellung zu machen von den Bul.aren, thien Bestrebungen und ihrer Entwicklung.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.]

Theater,

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus, 248. Dauer: bemg8vorst-lung. Dienst- und Freipläße ird aufgehoben. Teun- häuser und der Säugerkeieg auf Wartburg. Romantische Over in drei Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedry. Spie!leitung: Herr Bachmann, Ballett: Herr Ballettmeister Graeb. Chöre: Herr Professor Rüdel, Anfang 7 Uhr.

Sgausvielhaus. 251. Dauerbezugsvorstelung, QDienst- und Are be sind aufgehoben. Nathau der Weise. Dramatisches Seckicht tn fünf Aufzügen von Lessing. Spielleitung: Herr Dr. Brud. Anfang 7 Uhr.

Donnerstag: Opernhaus. 249. Dauerbezugsvorstellung. Der Vaxbier vou Sevilla. Komische Oper in 3 Aufzügen von Rossink. Dichtung nah Beaumarchais, von Cesar Ste1bini, übersegt von Ignaz Kollmann. Anfang 7§& Uhr.

Schauspielhaus. 252, Dauerbezug83vorstellung. Heimat. SwWauspiel in vier Akten von Hermann Sudermann. Splelleiturg: Herr Oberspielleiter Patry. Anfang 7} Uhr.

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Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Anni von Lüken mit Hrn. Major Theotor von Lüden (Kloster Malchow 3. Zt. Rathenow).

Geboren: Ein Sobn: Hry. Hans-Karl von Cinem (Friedrichshafen).

Gestorben: Hr. Fecdinand von Lekow (Berlin-Schöneberg).

Hr. Fabrikbesger Albert Tabbert (Berlin).

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Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. T y r o l ; Charlottenburs. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle; Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Menger in g) in Berlin. Dru der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32. Vier Beilagen {eins#l:cßlih Warenzethenbeilage Nr. 90) xe die Juhaltsangabe Nr. 45 gu Nr. § des

öffentlichen Anuzcigees.

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Erste WVeilage

Nichtamftklicßes, Literatur.

Jahrbuch der Königlich vreußishen Kunstsamm- Tungen, 38. Band Heft 1—3 nebft einem B etheft (Berlin 1917, G. @rote]he Verlagtbuhhandlung). Im LVoppelheft 1 und 2 bebaudelt der ausgezeichnete Naffaelfasker Oskar Fischel die «Zeichnungen der ÜUimnbrer". Ja den Mbtelpunkt der klugen uno kT-nntntéreic'n Unterijuhung steUt er den jungen Perugino, dessen Frübzeit für uns in Dunkel gebüllt ist, während die Arbeiten aus dur Zeit feines Stillstandes und Nieverzanges nch in greßer Zahl Pporhanden find und dazu beigetragen haben, daß d'e Beteutung des Künstlers unteishägt wurde. t Hiite von Zeichnunaen, literarishen Uederliefezungen usw. unternimmt {1 den e folureichen V-riuch, die verschollenen oder unter4eganyenen Werke des umbrischen Metslers im Süle dec Beinbardinslegende und der darauf folgevden Zeit nah Möglichkeit wiede: h-rzutteller. Da die eisten Werk: Peruginos riel bewundert und nachgeahmt wo den find, fo kann man aus threm „Ccho* ibr? Art einigermaßen ek: nnen Auf (rund feinsianizer Sülfritik gibt Fucbel dein umbich;n Meijter einige ihm bisher abgesproene s{öze Zeichnungen zurück, und Perugiros künst- [erishe Persönlichkeit gewtnnt dadurch ganz neue, ja die etaentlid großen Züce. Der leßte Abshnit des Auf'ates gib1 eiren U- berbltck über Perugin0s im Ortgival verlorene und wieder zu ergänzznde Kom- posittoven und eine Lisle von etwa 40 Jugendwerken nab der Zeit threr Gatstebung. Die überlegene Beherrshung d's Stoffes, di: aus dicsen -mühseligen Rekonjiruktiondver)uch n spricht, zt ben Berfasser auch in die Lage, in einem Betheft von 200 Seiten Umfang etn ausjuhrlihes und prúndlihes, mit vielen lehrreihen Abbildungen versehenes Veczcichats d»r ,Zeichuungen der Umhrer* geben zu können. Im gleihen woppeihest behxndelr Max J. Friedländer den ‘Antwerpener Metster Pieier Coecke yau Aloi1 (1502—1550), Der Künsilee 1st in den drelßiger Jahren in der Türkit gewesen und stand deshalb bet seinen Zeitgenossen im Ansehen eines abenteuer lichen Reisenden. Ein geschickt im Sinne der römt|@en Akademiker auñge- führter Holijchnit1tirtes mit Ansichten Konstantinop ls und mit Türken- figuren tit auch das einzige unbedingt sichere Werk t es Kün: lers, dessen Tätigkeit sh auf Bauwerke, Skulpturen, Tap fjerien, Wlasfeniter, Zeichnungen und Gemälve ersireckte. Gin in vielen Wiederholungen verhandenes Gemälde der Brüsseler Ga!erie, das das, Azenomahl da1- jtelli, it von Henbrik Golßlus gesto&en werdeo, und eln Stúck des übdrucks in Paris trä.t den alten handschii then Vecmerk, dec Srfinder sei Pieter Cæcke. Dex Ver)asser kommt zözernd zu dem Sd&l»fi, in der Kompolition tat|ählih ctae Shöpfng des Meisters zu sehen, vnd \huidt ihm noch ein zweit:s Bizd, „Christi Abichied von den F az1eu*, in der Glatgower Balerie zu. Unier den Büchen, die der unlernehmungslustige Künstler heraus- gab, ist e3 bejonders eine Serltoausgade, deren Hoiz'chnitte mit einiger Sicherheit auf ihn selbst zurückgetührt werden klönaen. Als für Pier Coecke in Arspruch zu nehmende Z-ichnuugen führt Fried- länder zunächit 2 Blätter in Wien und 1 in Notterdan an und erwähnt dann noch h1tlverwand1e Zeichnungen in Wien und London. Wichtig ist vor allem die „Paulus*-Z-:ichnung in der Wiener Albertira, die als Vrrlage für ein Gewebe aus der in Wien und München be- findlihen Paulus-Folge diente, a!s deren Schôvfer Coecke ange|ehen werden - darf. Die gewebte Folge der „7 Totsüádea*, die in Madrid in zwei unyollständig+n Ausfühcungen erhaiten tit, uod eine Josua- Folze in Wien 1chließen sih als weitere Tapifserien Pieter Coeckes an. Unter den Werkstattarbeiten sind zwei Flügeldilder in Berlin, von dencn sich Christus vor Pilatus“ im. Königlißen Schloß, „Gbristus vor Kaiyhas*“ tim Kaiser - Fuedr!ch - Vuseum befiaden, bewmerten8wert. Veit „Albrecht Ältodorfer in St. Florian“ beschäf igt sfich Hans Tiege. Er weist zunshst überzeugend na, daß die bekannie Folge der sogenannten Quirinusleg-nde, deren einzelne Tafeln sich tn Stera, Nücnberg und Augsburg befinden, nich! die Geschichte diefes Peiltgen, sondern die Legende des hetligen Flocian {ilden Der taourh nachgewiesene Zusammenhang Altborfers mit dem Stift St. Florian kommt auch dem großen, în der dortigen Stiftögalerie oufbewahrten Aitarwerk zugute. UVoter Berückfichtigung des Aufenthalts Altdorfers in St. Florian kommt Tieze zu dem Schluß, taß des Meisters persönlicher Aateil au dem dortigen A'tarwerk g.ößer gewesen sein muß, als man bisher annahm. Ob außer iha üdeihaupt no% Schüler daran tätig ge- wesen sind und wie weit st\ch deren Anteil ersireckt, läßt ch vor dem übermaiien Werke nit meyr mit urcbedtrngter Ster htit festst:Uen.

Das dritte He!t eröffaet Wilhelm von Bode mit einer Ab- handlung über einen Stubienfovf aus Nembrandts Spätzeit im Berliner S{lok und seine Beziehung zu den slawishen Pilger- und Mörchsbildnissen des Meti:ers aus dem Jahre 1661. Das eindrucksvolle Spätwer? stellt dezn meisterhaft bieit und frei behandeiten Kopf eines häßlihen fktäitigen Mannes von aus- pespro#ea slawishem Typus dar und ist mit des Künstlers Endbutstaben „andt“ bezeihnet. Der QVargestellte gehört wahrscheinlch «¿b:n|o wie etage von Rembranvt porträtterte Popen und Mönche au3 dem Jahie 1661 einem Pugerzuge an, tec damals vermutlich aur der Reise nach tem gelobten Lande längeren Aufenthalt in Awster-am nahm. Das bedeutende, im Ausdruck er- greifende Werk wurde uzlängst im Vorrat der Köntglichen S&löôfser a8 „Rembrandt*® entdeckt und bängt jeßt im Hohen- zollerrmuseum. Gin grdôgerer Aufsag voa Karl Schaefer ist dem Lübeecker Bildschnißer Claus Berg, dem Schöpfer des Allerheiligenaltars in Odense, gewidme*. Von dem um 1520 ent- standenen Hauplwake uvd dem Grabmal der Königsfamtlie zu Odense aukgehead, gelangt der Verfasser dazu, thm auch noch eine Reihe anderer wich:izer Weike zu uichreiben. Es sid dies die Apojtelgestalten an ten Pfeilern des Domes zu Güstrow, der Hcchaitar der Pfankire zu Wittsiock® und eia Altar mit der beiligen Stppe im Museum za Lübe. Den „Meister von Frankfurt“, der ttwa von 1495—1520 in den Nieder- landen tätiz war, würdigt im gleihen Hfte Max J. Fried- länder. Nach gründlicher Erörterung ter ve'mutiihen Lebens- um/stände des Künsilers und noch einer etrgehenden Wü:ctigung seines Könnens u"d setnes Siiles stellt der V fasser ten Katalcg der ihm bekannten Werke tes sogenannt-n .Metslers von Frankfurt“ auf, dec 43 Nummern umfaßt. Schl'eßlih behandelt Ernst Eblers in einem ausfübrliden und aufshlußreihen Auffsate die Tterabbil- dungen im Gebetbuche des Kaisers Maximilian vom Standpunkt dex Tieik'und+ aus uud unternimmt es, eine Anzahl der Tterabbildungen mit anderen bildlichen und lite: ausen Darstellungen in Verbindung zu bringen.

Nr. 36 des „Zentralblatts für das Deutsche Rei*, berauég?geben im KReibs8awmt des Innern, vom 6. November 1917 hat folgenden Inhalt: All.emeine Lerwa!t ivgsiachen: Nusfüh-urgt- Pest: mmungen zu der Verordnung über die Zujamr enlegung von Brauexet- betr edin.

hen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Dienstag, den 13. November

1917.

Handel und Getverbe.

Niederlande.

Keine Ausfuhrbewilligungen für Gier. Der Landuirt- schaftäminifler ht unterm 27. Oktober 1917 vextügt, daß bis auf weiteres ketne 4 sfubrbewilligungen für Gier mebr erteilt werden follen. („Nederlandsche Staatiscourant* vom 27. Ofttoter 1917.)

Der Aufsi&tsrat der Hannoverschen Maschinenbau“ Akttengeselij/chaft, vormals Georg Egestorff, schiägt laut «W. T.B.* der Generalversammlung die Verteilung von Z0vH für die Al1tonä?e vor. Nah Verrehn»ng der Kriegesteuer und nah L! schreibungen in der gleichen Höve wie im B njahre, närnlid 3 800 000 4, verbleibt ein MNeingewinn von 5 701707 M (1915/16 6043409 4). Für Krieastsocge uid Wohlfahrtseinrihtungen werden 1 599 000 (1465 000 4) verwandt. Der Vortrag bleibt mit 1200 000 4 un- verändert. Der Umsay übersteigt den vorjährigen um 32 vH und beträat 1und E68 Milltonen.

Brussel, 8. November. (W. T. B.) Auaroeis des Noten- departements der Socióté Gónórale de Belgique vom 8. November (in Klammern vom 31. Oktober). Aktiva. PMetall- bestand und dveutshez Geld 29720291 (29 377 366) Fr., Gut- baben im Auslande 447 181 673 (448 360 323) Fr., Darlehen gegen Guthaben im Auslande 92 257 544 (91 078 894) Fr., Da: lehen

egen Schaßscheine der belaishen Pi ovinien (aemäß Artikel 6 Zer 7 der Vorschriften) 480 000 000 (480 000 000) s#r., Wechsel und Schecks auf belgisde Pläge 105 719593 (93 696 202) Fr., Darlehen gegen inländische Wertpaviere 2662 412 (2 667 962) Fr., fonftige Aftiven 24 728 210 (24 984 662) Fr., zusammen 1 182 269 723 (1 170 165 409) fr. Passiva. Betrag dec umlaufenden Noten 1056 583313 (1048924639) Fr., iroauthaben 90 286 390 (85 653 811) Fr., fonstiae Pasfiven 34 700020 (35 586 959) Fr., zusammen 1 182 269 723 (1 170 165 409) Fr.

Börse în Berlin (Notierungen des Lörsenvorstandes)

vom 13. Novemdex vom 12. November Geld Brief Seld Brief b É E

d 3014 300 301 22 i 227 227i 25 Zuf 228 2 1552 Lob

M 6420 64,30 801 814

928 156

20,35 20,45 1365 1373

füc

1 Dollar 100 Gulden 100 Kronen 100 Kronen

' 100 Kronen Schw: 100 Franken Wiens

Budapest 100 Kronen Bulgarien 100 Leva 80} Konttanti- ; 100 Piaster 820,35 20,45

Barcelona 100 Pesetas 136] 1373

inanz

Der heutige Wertpapiermarkt zeigte wiederum eine feste Grund- as bei ruhigem Geschäft. Die größte Beachtung fanden wider Schiffahrtsaktien, die von neuem unter lebhafter Nachfrage im Preise anziehen konnten; auch Erdöôl- und Petroleumaktien waren begehrt. Etwas schwägher lagen russishe Werte. Bergwerksaktien blieben behauptet. Der Schluß war stetig. :

New Bork ROUaO) Dânemar!? Schweden Norwegen

300 227 2933 16bt 155 64,20 64,30 814

Kursberihte von auswärttgen Fondsmärkten.

Wien, 12. November. (W. T. B.) Im Anschluß an das wettere siegreidbe Vo.dringen der Verbündeten in Italien und die beruhigenden Berichte von der Budapester Börse wurden im freten Börsenverkehr in der Kvlisse spekulative Rükkläufe und Deckungen vorgenommen, wobei insbesondere Bank-, Elekiro- und türkische Werte mit namhaften Kureösteigerungen bedaht wurden. Ungarische Bankwerte erböhten ihren Kursstand um 3%, türklishe Tabakaktien um 55, Ortenibahanen um 50 Kronen. Im Verlaufe trat iafolge von Realijationen eine Abdschwäthung ein ; stärkere Abgaben erfolgten namentlich in Bergwerk2aktien. Am Anlagemarkt blieben die Kurse gut begauptet.

London, 1. November. (W. T. B.) Privatdiskont 42/1, Silber 453. Wechsel auf Amsterdam 3 Monate 10,75, Wechsel auf Amsterdam kurz 10,60, Wechiel auf Paris 3 Monate 27,774, Wechsel auf Paris kurz 27,374, Wechsel auf Petersburg kurz 3514.

London, 12. November. (W.T.B.) 2 9/6 Englische Konsols 552, 5 9/0 Argentinier von 1886 —, 49/9 Brasilianer von 1889 544, 49/6 Japaner von 1899 —, 3 9/% Portugie)ten —, 5 9/ Rufen von 1906 61, 44 9/6 Rufen von 1909 53}, Baltimore and Ohio —, Canadian Pacific 162, Erte —, National Railways of Mexiko —, Pennsylyanta —,—, Southern Pacific —,—, Union Pacifie —,—, United States Steel Corporation 100, Anaconda Copper —, Rio Tinto 647, Chartered 14/9, De Beers def. 123, Goldfields 1#, Randmines 31/6.

Paris, 12. November. (W. T. B.) 5% Fran1ösishe Anleihe 87,65, 3 9/6 Franiösishe Rente 60,00, 4 9/0 Spanische äußere Anleihe „—,_ 9 9/0 Ruffen von 1906 61,65, 3 9/9 Russen von 1896 37,00, 4 9/0 Türken unif. —,—, Suezkanal —,—, Rio Tinto 1820.

Amsterdam, 12, November. (W. T. B.) Lendenz: Rubig. Wechsel auf Berlin 33,075, Wechsel auf Wien 20,90, Wethsel M S@{weiz 51,60, Wewsel auf Kopenhagen 78,00, Wesel auf Stockbolm 91,00, Wechsel auf New York 230,25, Wesel auf London 10,964, Wechsel auf Paris 40,15. 5 9/0 Niederländische Staatsanleihe 100}, ObL. 3 %/0 Niederl. W. S. 712, Kdörigl. Niederländ. Petroleum 559}, Holland-Amerika-Linie 4212 Nicderländ.- Indische Handelsbank 248, Atchison, Topeka u. Santa Fs —, Rock Island —, Southern Pacific 87, Southern Railway 23#, Unton Pacific 123, Anaconda „1334, United States Steel Corvy. E Französisch - Engliiche Anleihe —,—, Hamburg - Amerika

n e O 2

Kopenhagen, 12. November. (W.T. B) SiGtwechsel auf Hawburg 44,00, do. auf Amsterdam 131,00, do. auf Loadou 14,10, do. auf Parts 52,00.

Stockbolm, 12. November. (W. T. B) Sihtwe®§sel auf Berlin 43,00, do. auf Amsterdam 117,00, do. auf \{chweizerishe Pläye 59,C0, do. auf London 12,50, do. auf Paris 45,75.

Rio de Janeiro, 31. Oktober. (W. §. B) Wechsel auf London 13}.

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Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten. London, 1. November. (W. T. B.) Kupfer prompt 110.

Amsterdam, 12. Nov‘mber. (W. T. B.) udsôl loko —. Leinöl loko 76 für Nov: mber —.