1917 / 283 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 29 Nov 1917 18:00:01 GMT) scan diff

s E L R e S E Le L R N E S E P

das die produzierenden Stände Anspru haben. (Zustimmung reis.) Das Kriegskavtensystem muß von jedem praktisben Kenner der landmwirtscaftliden Verhältnisse als absolut undurdführbar be- geichnet werden. (Lebh, Zustimmung vechts.) Wie soll der einfache Bauer einer Polin minutiöse einzelne Angaben machen über die An- dauflache; da könnten Febler gar nicht ausbleiben. Die Kartoffel- ernte hat man auf 73 Zentner pro Morgen gesbäßt. Jb möchte da do die größte Vorsicht empfehlen. (Zustimmung rets.) Es gibt ja gewisse Kreise, in denen sogar 80 bis 90 Zentner geerntet sind, es gibt aber aub Lagen, wo wegen mange! bafter Bestellung im Kriege sehr viel weniger goœrntet worden ist. Es ist gar nidt möglich, die Kartoffel flächen genau anzugeben. Es existieren keine genauen Flächen- verme])ungen. Ich halte eine solhe Vermessung für undurbführbar. Man kann nur s{äßen, und das ist sehr s{wierig. Nun glauben wir, daß das Verantwortlichkeitsgefühl nit gefördert werden kann, son- dern ertötet werden muß, wenn man die deutsden Landwirte mit Kundgebungen bedenkt, die sie in den Augen des Volkes herabzuseßen geeignet find. Die erste Ernteshäßung wurde Anfang Oktober ein- geleitet, die zweite wurde mit größter Beschleunigung für den 18. Of- tober erfordert, zu einer Zeit, wo die Kartoffelernte keineswegs auch nur annâbêrnd zu Ende war. (Zustimmung rebts.) Es wurde sogar verlangt, daß am Abend genau angegeben wurde, was am Tage ge- erntet wurde. Wie soll das eine Kriegerfrau anstellen? Tatsächlich bat sich die Kartoffelernte bis zum Ende dieses Monats erstreckt. Auf den Bauern lastete der Druck: was du angibst, das mußt du abgeben; jelbstverständlih wurde da vorsichtig gesGäßt. Nun mag das Re- sultat dieser Schäßung tatsächlih hinter den wirklihen Ermitte- lungen zurüdgeblieben sein. Aber ein Vorwurf kann den Landwirten mckt gemacht werden. Einen folchen Vorwurf hat aber die Neichs- kartoffelstelle durch ein Telegramm erhoben (Hört, hört! rets), das zu einer großen Erbitterung der Landwirtschaft geführt hat. Es ist vom 5, November datiert und sagt u. a.: Die Meldungen über die Ergebnisse der Kartoffelernte sind absolut unrichtig. Die falschen Angaben der Landwirte zeigen, daß ihnen jedes Verständnis für den Grnst der Lage fehlt, und das kann nit \charf genug verurteilt werden. (Hört, bört! rets. Seht, ritig! links.) Dieses Telegramm zeigt troß dem Schr ricktig! der linken Seite, daß der betreffende Beamte, der es verfaßt hat, von den Tandwirtsckaf!lidhen Verhältnissen keine Ahnung hat. (Zustimmung rechts.) Der Staatssekretär sollte Vorsorge treffen, daß weite Teile des deutschen Volkes nicht in 1hrer Ghre verleßt werden. Wir haben zum Staatssekretär Vertrauen und boffen, daß seinen Worten auch Taten folgen werden. Das ursprüng- lich gut gedahte Mittel der Abschließung von Lieferungsverträgen ist ein alter Wuns der Landwirtschaft. Auch ih halte sie für geeignet, viel Schwierigkeiten in der Versorgung der Großstädte mit Kar- toffeln und namentlih auch mit Gemüse und Obst zu beseitigen. Da- bei darf man allerdings nit einseitig die Interessen der Bevölke- rung berüdcksichtigen. Durch solche Lieferungsverträge allerdings, wie de jeßt abgescblossen sind, erreidt man mchts. Nah den Muster- ormularen werden den Landräten Pflichten auferlegt, die zu über- nehmen sie nit ohne weiteres berechtigt sind. - Danach soll auch der Abruf innerhalb einer Woche oder zehn Tagen zu erfolgen haben. Von einer Abnahmepflicht ist jedoch kein Wort gésagt. Da waren die zu Anfang des Krieges ausgearbeiteten Verträge besser, die gleih- mäßig eine Abnahme- und Lieferfrist festseßten. Eine Lieferung innerhalb so kurzer Frist ist vielen Gemeinden, die über mangelhafte Verbindung und Transportmöglichkeiten verfügen, cinfad unmöglich. Dann werden auch Strafen für Nichtinnehaltung der Lieferungéfrist festgeseßt, die das Fünffache des Preises ausmachen. Dieses ist A bei einer so verderblihen Ware wie die Kartoffeln unmöglich. Glaubt man da, daß ein vernünftiger Mensch solche Verträge eingehen wird? Zudem schwebt auch die Som , daß nachher der überschüssige Kar- toffelvorrat für die eigene Wirtschaft disponibel wird, vollständig in der Luft. Die Landwirtschaft so zu behandeln, schafft große Erbitte- rung. So hat sih ein Maß von Verbitterung angesammelt, das im Interesse unferer Kriegswirtschaft zu den allershwersten Bedenken führen kann. Unfere Landwirtschaft hat das geleistet, was nur eine Landwirtschaft leisten kann. Sie hat darum auch Anspruch, daß sie mit einem gerechten Maße gemessen wird. Jch bitte deshalb dringend, dafür zu sorgen, daß auch die unteren Verwaltungsorgane bei der Behandlung der Kartoffeln auf die sckwierigen Ae E Rücksicht nehmen. In Ostpreußen haben kleine Bauern mit Mühe und Not ihre Kiartoffe"ln zur Bahn gebracht, und mußten sie, da keine Transportmöglichkeit vorhanden war, wieder mit nah Hause nehmen. Hier sollte man die Gemeindevorsteher vorher rechtzeitig benahrih- tigen, ob genügend Transportmittel vorhanden sind. Troß der Schwie- rigkeiten in der Eierversorgung sind doch an 300 Millionen an die Großstädte abgeliefert worden. Diese Summe wird im laufenden Jahre kaum zu erreichen sein, da der Landwirt die Hühner nicht mit den nötigen Körnern füttern kann. Wird hier die Zwangswirtschaft beibehalten, so wird nur unnüße, Arbeit gemacht. Hier muß sich ebenso wie beim Gemüse und Obst und anderen Waren, die leiht dem Verderben ausgeseßt sind, ein Mittelweg finden lassen. Die zentralisierte Bewirtschaftung von Gemüse und Obst stelle einen {weren Eingriff in das Wirtschaftsleben dar. Namentlich ist das Ausbleiben von Obst in diesem Sommer {wer empfunden worden. Aber man soll niht vergessen, daß dadurch nur die Belieferung der Marmeladenfabriken mcjglih gewesen ist. Jmmerhin i es emp- féhlenêwert, hier eine Scheidung vorzunehmen, und nur das unbedingt Notige einer solchen Zwangsbewirtschaftung zu unterziehen. Der Staatssekretär hat hon auf die Unmöglichkeit hingewiesen, die Kar- toffelration auf 10 Pfund zu erhöhen. Die zugrunde gelegte Menge von 73 Zentner pro Morgen umfaßt {on restlos unsere gesamte Kartoffelernte. Es wäre eine {were Versünd'igung an der Bevöllke- rung, jeßt die Nationen zu erhöhen und die Eisenbahnen zu belasten, wenm man qleickzeitig die Wahrscheinliclkeit sieht, die Nation, im Frühjahr wieder herabseßen zu müssen. Hier findet der Staatssekretär mit seiner vorsihtigen Crnährungspolitik allgemeinen Beifall. Was die Vorsorge für die künftige Produktion betrifft, so teht meine Partei durchaus auf dem Boden der Aufrechterhaltung und mögli4sten weiteren Förderung der Produktion. Die Gegenwart darf nit auf Kosten der Zukunft entlastet werden. Es ift ein großer Fehler gewesen, daß wir von Anfang an mit einer zu kurzen Kriegsdauer gerechnet haben, Michtig wären wir nur dann verfahren, wenw wir uns noch auf eine lange Dauer der gegenwärtigen Zustände, wen wir 1x8 nech auf Jahre vorauss{auend einrihten, denn die Not geht nit etwa mit dem Kriege zugleich zu Ende. Wir müsscn alies daran seßen, größere (Srnährungsvorräte zu schaffen, und das i wohl m4 mit Hilfe der Kartoffel. Der Kartoffelankau ist infoloe der Kricoswirtsdaft ganz erheblich gesunken, in den leßten drei Jahren um etwa cine Million Hektar. So s{wierig eine Erhöhung des Auvaus tatsäBlich zu erreicken fein wird, so sicher ist es, daß nur dadur Nahrungémittel der Vevölkerung in einem Maße zur Verfügung gestellt werden konnen, daß wir wirklich auf einen gewissen Uebersbuß an Nahrungs- mitteln rechnen dürfen. Und damit komme ich zur Preisfrage. Vie ist doch nicht von unserem Willen abhängig. Man kann sie wohl mit kurzer Wirkung eine Zeitlang regiementieren, acer mit Natur- gewalt seßt sich schließlich doch der Grundsaß dur, 25ß bei wentg Vorrat die Waren im Preise steigen. dei großem Vorrat sinken. Sozial, vernünftig verfahren wir also nur, wnn wir \o viel Vorräte schaffen, daß wir die Preise senken. Von niedrigen Preisen ist beute nichts zu. hoffen, sie sc@digen gerade damit die Inter: en der arbeiten- den, der ärmeren Bevölkerung auf das sckchwerste und belasten damit ebenso schwer die Zukunft, Als Grundlage wütde der Vorschlag unseres verehrten Präsidenten, des Grafen Schwerin, #1ch durchaus empfeblen, wonach der Mehranbau von ciner Miilior Hektar mit einem Durcbschnittsbetrag von 60 Zeninern pro Hekiac einen Mehr» wert von 114 Milliarden, und eine Vermehrung der Anbaufläde von 112 auf 15 % ergeben würde. Die Bebauung der gleiten Fläche mit Hafer würde nur annähernd eine halbe Milliarde Mohrettraz liefern: mit anderen Worten, eine folhe Fécderung des Kartoffelanbaus würde eime ungebeure Menge Nahrungsmittel mehr \chaffen. Der weutisde Landwirtsaftsrat Hat biesen Vorschlag ver landrotrt\haft- [iben Körperschbaften eingehend beraten und ernstiremig empfohlen. Zu diesem Zwede wird zunächst die rechtzeitige Bekanntgabe eines ausreichenden Mindestpreites für 1918 gewünscht, Die Landwirt: schaft

muß mit lange vorbereiteten Verhältnissen renen können. Sie kann nch nicht von heute auf morgen unstellen. Dann wird die Andaus- prâmie, die Belassung des überscießenten Quantums für die eigene Wirtschaft und endlich die Beschaffung und Bereitsteilung von Saat- gut gewünscht. Dieser Vorschlag bat also sehr viel für ih und ist, wenn alle Instanzen dazu ihr Teil beitragen, auh durdführbar. Die Betriebsmittel der Landwirtschaft sind aber außerordentlich bescränkt, die tnerishe und die menschliche Arbeitskraft ist sehr reduziert, es fehlt an künstliiem Dünger und auch an Maschinen. Aub hier macht si störend bemerkbar, daß bei den Behörden das zum Erlaß von An- ordnungen notwendige Maß an Verständnis für die wirtsHaftlichen und Produktionsbedingungen der Landwirtschaft nici vorhanden ist. Man hat ihr in einer Zeit, wo die Arbeiten noch keineswegs be- endet waren, Kriegégefangene in großer Zabl entzogen und damit die Durdbführung und Bergung der Ernte ersckarert. Bereits Anfang Oktober hielt man 1m Kriegsministerium die wesentlichen Arbeiten in der Landwirtschaft für beendet und zog eine erhebliche Quote dieser Hilfskräfte zuvüd, um sie für andere Zwecke, für die Müllabfuhr in den Städten, für industrielle Unterneßcknungen usw. zur Verfügung u stellen, ‘und hâtte uns nit ein äußerst günstiger Herbst so lange trodlenes Wetter Tesckert, cin großer Teil der Ernte, die in der Mehrzabl der öüstliden Provinzen erst Mitte November beendet worden ist, wäre durch den Frost verloren gegangen. (Lebhafte Zu- stimmung rechts.) Aub diese Arbeiterfrage angehend, wäre erhöhte Aufmerkjamkcit zu widmen. Dio Frühdruschprämie (hat eine außer- ordentliche volkéwirtsdaftlide Bedeutung erlangt, weil sie ermöglichte, in der sckwierigew Uebergangszeit „Anfang August die Bevölkerung zu vev)orgen, ausreichende Vorräte rechtzeitig aufstapeln zu lassen und die Eisenbahnen in einem Momente zu benußen, wo sie relativ weniger besœâfligt waren. Diese Prämie ist wicht etwa eine Liebesgabe für die Landwirtschaft und besonders für die größeren Grundbesißer, nihts ist für den Landwirt {ck{limmer, als mitten in der Ernte das Oetreide auézudresckchem. Die dann auftretenden Sckwierigkeiten kann natürli der Großgrundbesiß leichter als der kleine Landwirt überwinden. Das zeigt dber gerade, welde große voltswirtschaftlide Bedeutung dem Großgrundbesiß zukommt, ohne den viele Kriegsaufgaben gar nit zu losen gewesen wären. Uebrigens soll aub dem leinen Grundbesilz nach der Zusage des Staatésekretärs die Prämie möglichst zugänglich gemacht werden. Ucber die Vieh- und Fleisbfrage hier nur einige Bemerkungen in bezug auf die Milibversorgung. Jch möchte dringend vor weiteren Zwangsmaßvegeln (warnen, die eine {ärfere Erfassung der Milch herbeiführen sollten; sie würden in ihr Gegenteil um- \ch{lagen. Es gibt andere, dlienllihere Mittel: Bereitstellung tvon Futtermitteln, Abschluß von Milchlieferungsverträgen, Alles in allem ist es unzweifelhaft, daß wir mit der Volksernöhrung nob "immer großen Scck-wievügkeiten gegenüberstehen, daß die Zwangswirtschaft in abfehbarer Seit nidt zu enibehren ist. Die Erfahrung hat aber auch gezeigt, daß man die Ergebnisse dieser Zwangswirtschaft abshwächt, wenn man sie allzuweit auêdehnt. Im Interesse der großstädtischen Konsumenten und in erheblichem Umfange auch der Landwirtschaft lieat ihre Einschränkung und ihr allmähliher Abbau. Getreide, Fleis und Kartoffeln werden ihr weiter unterliegen müssen, Gier, Gemüse und Obst können und müssen allmählich von ihr befreit werden. Ein \solcher Abbau würde die Beunruhigung in den landwtrtschafülichen Kreisen zu weramindern geeignet fein. Heute leidet die, gesamte iland- wirtlsdaftlide Produttion andauernd unter dem Gedanken des (Œr- zeugers: id mag erzeugen, was i will, es wird mir alles weggenommen. Machen Sie den Landwirt wieder produktionsfreudiger, belehren Sie thn durch Personen, ‘die für die Landwirtschaft Verständnis haben, dann wird auch der Moment kommen, wo die vollige Verkennwng der Interessen von Stadt und Land bei den Beteiligten wieder {winden wird. Es wäre do traurig, wenn alls Folge des großen Er4ebnisses diescs Krieges nichts als Entfremdung und Erbitterung zwichen beiden zurückbliebe. Aufgabe aller Pärtelien und aller Vaterlands- freunde muß es sein, diese Verbitterung der versdicdenen Stände zu beseitigen und sie zw veranlassen, ih einander wieder zu nähern, zu verstehen und zu achten. (Beifall rechts.) . :

Um 434 Uhr wird die Fortseßung der Beratung auf Donnerstag 11 Uhr vertagt.

Nichfkamtkliches,

Frankreich.

Nachdem die Kammer den Bericht des Ausschusses er- örtert haite, der sih mit der Angelegenheit Malvy befaßt hatte, verwarf sie, wie die „Agence Havas“ meldet, mit 498 gegen 27 Stimmen einen Antrag, der die Zurückverweisung des Berichts an den Aus\{huß zwecks einés vorläufigen Unter- suchungsverfahrens forderte. Die Kammer vahm mit 512 gegen 2 Stimmen die Beschlüsse des Nusschusses an, wonach Malvy vor einen Ausnahmegerichtshof verwiesen wird.

Rußland,

Jn der Versammlung der politischen Führer, die im Hauptquartier zu dem Zweck stattfand, eine NRegie- rung zu bilcen, waren, wie die „Times“ erfährt, alle Parteien vertreten, auch Tschernow, Awïsentiew, Miijukow, die Generale Werchowsfki und Jwanow sowie andere nahmen an den Be- ratungen teil. Offenbar hat man noch nicht versucht, Duchonin zu erseßen.

Nach einer Reutermeldung sind die Wahlen zur Verfassung gebenden Versammlung gestern geschlossen worden. Etwa die Hälfte der Petersburger Wähler hat ihre Stimme abgegeben.

Laut „Djelo Naroda“ erklärte der ukrainische

Zentralrat am 20. d. M. bei Ausrufung der Ukraine als Republik, die mit dem übrigen Rußland eng verbunden bleiben soll, er werde alle Kräfte darauf einsegen, die russische Republik zu stüßen und ihre Einheit zu fördern. __ Jn der „Prawda“ vom 24. November wird die Ver- öffentlihung der russishen geheimen diplomatischen Dokumente fortgesegt. Die nunmehr mitgeteilten Urkunden sind im Verhältnis zu den gestern veröffentlichten von geringem Jnteresse.

Am 5. März 1915 telegraphierte der Minisier Sasonow de Botschafter „in Paris über Englands L A zu R lands Wünschen betreffs Konstantinopels und saot am Schluß des Telegramms, was Frank1eich) arbelargt: Für wich per- sönlich, der ich das größte Vertrauen zu Delcafsó hege, sind die Versicherungen, die er abgegeben ‘hat, vollkommen genügend, aber die Kaiserliche MNegierung muß wünschen, präzisie:tere Aeußerungen über F1ankreihs Zustimmuvg, daß unseren Wünschen ganz entg2gen- gekommen wird, zu erhaiten, gleih den Versicherungen, die England abgeceben hat.

Am 7. März 1915 telegraphiert Sasonow dem Botschafter

in London u. a. : Um den von den Verbündéten gewonnenen Durchbruch |

durh die Dardanellen zu erleitern, ift die Kaiserliche Regi ibe ¡Bun tre alen eran Mitwirkung Große ritannien und Frankrei nüßlickch ers{Weinen kann, ouf v Grundlage für diese Aufgabe verpflihtet werben. 4 PONICUR In einem Zifferntelegramm vom 12, September 1917

russishen Botschafter in Paits, London, Tofkto. XWashington unk La Gesandten in Stockholm spriht Tereit\chenko über die Abwicklung der Kornilowangelegenheit. Gr stellt u, a, fest, daß die

Karnilowangelegenheit wesentliß hervorgerufen worden ist dur gegen seitige Mißverständnisse, veranlaßt du1ch das Auftreten vers&tedener verdähtiger Zwischenhänd!er zwtshen dem Hauptquartier und der Neaterung, Ueber Kerensfkis Ernennung zum höchsten Ober, befehl8haver wird gesazt, daß dieje zur Beruhigung der demokratischen E-em-?-nte und der Soidaten notwendig war. Der tatsächlich? Leiter der Krieg9operationen werde dec zum Stabtchef ernannte General Nilexejew werden.

Ein Telegramm des Außfenministers vom 9. Oktober an die gleichen Botschaftec berihtet über die Stimmung beim Zustande- tommmen des Vorparlaments, worin Tereischenko cine wihtize Errungenschaft sieht. Er konstatiert eincrsetis die große Nachgiebig- leit der gemäßigt-sozialisti)den Leiter, aber aut der anderen Seite,

daß die Extremisten grceßen Erfolg bet den Massen und den Räten

haten, deren Bedeutung jedo, wie er glaubt, stark vermindert

werden werde.

In cinem Telegramm ah die gleihen Botschafter nah Rigas Fali sagt Terestschenko, daß dieser starken Eindruck gemaght- hat nnd ecnüternd gewirkt hat. Gleichzeitig saat er, es nit unaut- ge!profen lassen zu können, daß die Mittetlungen von den verbündeten MNei@en nach Peteröburg, insbesondere betreffend A‘ußerungen dec Ze!tungen über die Ereignisse au der russischen Front, in patrtotish gestimmten russischen Kreisen einen pein- lichen Eindruck machten, „während man hier alle An!tirengungzn macht, um die Entschlossenheit zu befestigen, den Kcteg um jeden Preis fortzuseßen, und während die Stimmung tun dex Gesell'hafr zu Gunsten der Bunde8oenossen vorhanden ist, scheint die Meinung bei den legteren gleihsam ihr Vertrauen ju verweigern. Dies erregt bier Verwunderung, weil ur sere Ivltoffensine und die durch sie veranlaßte Gegenoffer.sive troy aller Mißgeschiccke die Deutschza gezwungen yat, an userer Front größzre Strett- kräfte zu Tonzentrieien als jemals vorher. Kerensfis Nes gierung hat dahin gestrebt, den Zultiand faklls{er Woaff-n- rue abzubrehen, weier im Frühjahr dem Feinde ermöz- lite, Truppen von unstrèx Ftont auf die franzöfisde Front zu werfen, und diese Absicht ist voll erreicht wordev. Teref:\henko hofft, daj Maßaahmen ergriffea werden möger, um auf die all:eweine Veeinung unter den Verbündeten einzuwiiken, wobet hervor- gehoben werden müßte, daß kein Shwœwarken in Rußland hinsichtlich der Nich!ung der Außenpolitik herr\ckch, der zufolge der Kcieg mit aller Kcaft und in vollem Einvernehmen mit der Eutente geführt werden müsse. :

Am 30 Séptember 1917 télegraphiert Terestschenko an die Nertreter Rußlands in Paris, Rom und London: Aus Unterredungen mit den biesigen Botschaftern der Verbündet-n in Sonderhcit niit dem offenherzigjten von lhnen, dem amertkanischGen Botschafter, ziehe ih den Sch{luß, daß unsere Buudesgenossen auf einer der lehten Beratungen in Paris oder Loabon etn Ueberetnlommen getroffen zu haben [chetnen, betreffend eine Verteilung derjenigen Ge- biete unter si, die uns künftig materieDe Unterstüßung zur Fortsezung des Ærieges gewähren müßten. Die Amerikaner scheinen es übernommen zu haben, unsere Eisenbahoverb!ndungen in Ordnung zu bringer. Fle Frage ist für uns von außeror! e.tlidbezi Rnteresse, weil nämlith die tehnischen und materiellea Fr gn but uns tim Begriff sind, einen hinfichtlih der Ms lichkeit, den Krieg tatsächlich zu fuhrer, \{ließlich diohenden Charakter anzunehmen. Luf Srund hiervon wäre ih ge- neigt, den Berbünde?en entgegenzukommen und den Vorschlag an- ¡u'egen, daß si: aftiver a!s bisher an der Organisation unserer Indusirie und unserer Kommunikattonen teilnehmen möchten, wenn Bereitwilligkeit ihrerseits wirklich voritegt. Ich bitte Ste deshalb, vorsichtig in“ dieser Nichtung das Terrain zu erkunden und mir Ihre Etnorücke mitzuteilen.

Niederlande,

In der gestrigen Sißung der Zweiten Kammer führte der Ministerpräsident Cort van der Linden laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ aus:

Veber allem anderen stehe das Juteresse des Landes, das Fort: best:ben des Vaterlandes, der Wille, nicht in den Kriea gezogen zu werden, und die Handdapung der Neutialität. Jun dieser Hinsiht sei die Regierung ganz eines Sinnes. Jeder Zweifel daran sei unber:chtizgt und außerdem eine Gefahr tür das Land. Was die {wer vworauszusehende Zukunft betreffe, so könne nur ein Völkerbund Aussicht auf eine inter- nationale Abrüstung gewähren. Der Grtüllung di:ses JIdeals stünden aber gewaltige Schwkezigkeiten im Wege, dur die man sich allerdtrgs nicht abschdcken lassen dürfe; denn der Weg jum Völker- buno set der einzige Weg zu einem dauechaften Feteden und ¡ur Erhaliung der Ziviltsation. Für ein kleines Land wie Holland set der Völkerbund ein - Lebensinteresse. Maa dürfe glethwohl, was Armee und Flotte betreffe, nicht so handeln, ais ob dieses Jèoeal s{chon erreiht wäre. Seine Wehrmacht habe Holland vor dem Kriege bewahrt. Uber die Neutralität1s- politik der Negierung sagte der Minister, von Anfang des Krieges an babe für sie der Wunsh nach Erhaltung der Neutralität im Vorder- grund gestanden, und fie lasse stch davou nit abbringen, wenn die Ergebnisse au anders seien, als fie erwartet habe, Holland sei von der Welt aboeshlossen und habe {were Len zu tragen. Troßz- dem habe die Nezierung stets an dem festgezalten, was sie für ihr Recht gehalten haber, und naÿ lints und rechts \trenge Unparteilichkeit beobachtet. Di: Negterung habe für den Frieden getan, was mözlich gewesen sei. Dec \chwetzerisch: Gesandte babe mitgeteilt, daß dem s{chwed!\{chen Gesandten zufolge die schwedti\che Negierung beabsthtige, die neutralen Staaten zu einer Vorberatung über die wirtschaft- lihen Fragen nah dem Kriege einzuberufen. Wenn Holland angegriffen würde, würde es \ich, ovne nah den Machtverbält- nissen zu fragen, verteidigen. Aber abgesehen von Selbsi- vertetdigung gehe es nicht in den Krieg.

Norwegen.

, Der König von Schweden und der König von Dänemark sind gestern in Begleitung ihrer Minister- prähstdenten und Minister des Aeußern in Christiania ein- getroffen und vom König Haakon auf dem Bahnhof empfangen worden. Abends fand zu Ehren der Gäste Gala-

tafel statt. Schweiz.

Die Kaiserlich deutsche Gesandtschaft in Bern überreichte mit einer Note vom 20. November vie am 22. November in Kraft tretende Ergänzung zur deutschen Sperrgebiets- erflärung. Wie die „Schweizerische Depeschenagentur“ meidet, hat der Bundesrat durch Vermittlung des politischen Departements am 23. November den Empfang dér Note be-

stätigt und unter Hinweis auf seine Note vom 9. Februar, .

betreffend die deutsche Sperrgebietserfk{ärung, ausdrüclich alle Vorbehalte erneuert, die er damals geltend gemacht hat.

Amerika.

Nach einer Meldung des „Reutershen Büros“ hat das amerikanische Kriegsamt beschlossen, die Leitung aller verlhr, ohne auf die Rechte der Besiter Ruch gu nehmen,

, 09e auf die Rechte der Besißer Rücksicht zu nehmen unter seine alleinige Veberwachung L S M :

Weit anon nene em O0 i. a

¿um Deutshhen Reilhsan

Handel und Gewerbe, Scholten Siärke- und

Der Aufsichisrat der W. A. Syrup-Fabriken, Aktiengetel1\cha}

hat, wie „W. T. B.* berictet, b.\&;lofsen, dex auf den 2 e 1917 einzuberufenden ordeutlt@en Senitalbe enun e N Die Seneralversammliung wird ferner über eine

18 vH zu verteilen. Kapitalserhöhurg um 1 200000 46 zu

Konstantinopel, 28, Nevezber, ( teruna der dur dle lcüte Ver\ügung des die Ueberwahung von

nad desen beiden Ländern jowie ibrer el türtish2 Deviserstelle die bet ibt vertretenen

träge bis zu dreißig türkisßen Pfund nad Deutschland und s Ungarn zu senden, fofera vorber die Rithtigkelt ber ihnen eingercihten Erklärungen geprüft worden ift. Solche Geld- sendungen können für jede Partei nur einrnal mcnailih übcrtriesen

(W. T. B.) Bankausweis. Gold in den Kassen 3 294 348 000 (gegen bie Vor) è G im Ausïand 2037 108 000 (uibeciadec Ge Baronet m Silber

Oesterret

werden. Paris, 22, November.

248 917 000 (Abz. 1 434 000) r. Guthaben (Zun. 58 198 000) Fr., vom Moratorium 718 843 000 (Ahn. 16 468 000) Fr., (Aba. 1551 000) Fr., (Zun. 2245 000) #r., ( Zun, 200 000 000 Zun, 15 000 009) Fr., Notenumlauf 22 414 4

BorsGüssz

Franken, Schaßguthaben 52 626 000 (Zun. 19 597 C00) Fr., Privat- guthaben 2 800 326 000 (Zun. 89370) r O Pra

W. T. B.) Zar Erleth-

Á eldsendungen und We@selges%äite Deutschland und OefierceiW-Ungarn ershwerlen buen

r, gestundete Wechsel 1 149 173 000 Vorschüsse auf Wertpapiere 1130 350 000 je an den Staat 12750 000 000 &r., Voischüsse an Vecbündete 3 160 000 000

Zweite Beilage : zeiger und Fönigüh Preußischen Staatsanzeiger.

Derlin, Donnerstag den 29. November

t, Brandenburg a. D.

beschließen baben.

Finanzmini’-eriu!n3 über Wien, 2

genen Aufgaben hat dte

Banken ermächtigt, Be- | Stimmung im

Barvorrat in Silber tin Ausland 766 119 000 nicht betroffene Wechsel

99 000 (Zun. 68 610 000)

Pennsyltanta

Börse in Berl

(Notierungen des Börsenvorstandes)

s voi 29. Novemb für Gelb Brief

L M 1 Dellar _ - 100 Gulden 2912 2921 100 Froncn 28221 2214 199 Kronen 2482 2491 100 Kroren 2221 222% 100 Franken 154 1544

Lbien-

Budapest 100 Kroneu 64,20 Bulgarien 190 Leva 804 81 L 0 van 5

r.0p er 20,2 Mebrid unh

New ÑYo:k Hglano Gänemar? Schweden Norwegen SHmr!z

1.-Unters Eugen.

2, e erlust- und Fundsachen, Zust 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 4. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

5, Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Akticngesellshaften.

2) Aufgebote, Ber- lust- und Fundsaen, (Segen den Lanbfturmpflttigen Richard Sustellungen u. dergl.

A

1) Untersuhungs- sahen,

[47790] Steck§rief.

Preuzlau aus dem LandweHrbezirk [11 Hamburg, gcboren am 16. 2. 1881 in{[ Hamburg, wel§er flüchtig ist oder fh

verborgen hält, ift die Vntersuchurgéhafti | Sondershausen hat das Aufgebot folgender an O E A ibr argedlid gestohlenen Mertpavierz,

zu verBaften und in die nämlich: a. der mit 4 H verzin3iiden

Milità tanfi Schwarzburgischen

ärarrefstanfialt ia Altona oder an die bri S Ut. D Ne. 2183, 2185, 2186 übec je 1000,— #, Þb. der mit 34 vH verzinslicen Swarzdurg-Sar hausenschen Landeskrebttkaflenobligation v. 1. VII. 2% bas 2 A 8 babe a l j ov Mol 1090,— #, beantragt. Der Inhaber der in C A tr Ma Urkunde wird aufgefordert, spätestens in PeerespsliGligën Amaldric¿6van Duloug, dv U Ra übr: I A eal: (2°. am 24, 10. 1890 zu Zirkwiy, Kreis neten Gerichte anberaumten Aufgebots-

verfügt. Er hat sid am 28. 9. 1917 von T oa als e Hundert iäbrlich seit dem 1. Januar 1900

Gharlottenburg, Mommsenftr. 17, nad Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wtrd

wegen Fahnerflu&t verhängt. Es wid

e: ut, ihn

nähste Militärbehösrde zum Writcr- trarsport h'erher abzulfefern. Altena, den 27. November 1917. Gertcht der Landwchrinspektion.

[47789] Stedörief. Gretfenbera, ist die Ankl.ge wegen Betrugs

0 abgemcldet, it aber in Leipzig vit zu ermitteln. - Da von Dulorg

flôhtig ist oder sih v-rborgen bält, wird 1917

um feine Festnahme und A\lieferung an die Militära:restanstaït in Cassel ersucht. Cassel, den 17. November 1917. Königl. Preuñ. Gericht Stello. Genkoos. X71. Armeekorps. Der Gerichtsherr: von Lchler.

Geßtsfarbe: Haare: huokelbraun, aijemith großer Kopf. [47787] Steckbrief.

Segen dea Kanonter Franz Brandt, ged, am 30. 6. 1892 zu Frankfurt a. M,, eter Wohnort dort, kath., lediz, Etfen- dreher, wird hiermit ein Steckbrief er- lassen, wil er der Fahnenfluck#t verdästtig st und si verborg-n hält. Es ergeht an alle Behörden das Ersuchey, na Branvot zu fabzden, ihn festzunehmea, der näßften Biüitär- obec Marinebebórde abzuliefern towte ber TI, Ersagzzabteilung F.-3.-Rzt. 69/70 in Minden Nactri&t zu geben.

Mindex, den 25. November 1917.

2 Gertcht der 11. Ers. „Abt. Feld-Art.-Negt. 69/70. _Der Gertch!sLerr: Schwindt. [477911 Stectdricfserledigtwg. F: er ggen den Landstuxmpflichtigen cleduih Heinri Etchelwäru, wegen Bahrenflu@ßt, unter dem 22, Oktober 1917 tUlassene SteXvrkef ist erledigt. ltona, den 27. November 1917. Das Gert der Landwehrinspektion,

Figur:

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20,35 Barcelona 100 Pesetas 1361 137x

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Fürstliches Amisgericht. Aufgebat.

Duisburg genommenen und von tiesem ange- novunenen, auf die Artragstellerln in- dossicrten Wesel über 971 46 Neun- bunderteinunbsi-benzig Mark —, fällig am 18, August 1917, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufaefordert, svätestens in dem auf den 12, Juni 1918, Vor- mittags 1A Uher, vor dem unterzeid;- neten Gerict, Zimn1er 87, anberaumten Nufgebotstermtne seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Krafilo3erklärung ber Urkunde erfolgen wird,

LTuisburg, den 13. November 1917.

Königliches Amisgericht.

47517 Aufgebpor. 2 : a aieia Klerski uvd Grünbaum in Breslau, vertreten dur Rcchisanwalt Hausdorf in Bresïau, Zwingerplaß 1, hat das Aufgebot des argeblich verloren gegangenen, bon der Firnia Kierski und Grünbaum auzgestellten, von Paul Shwab- bauer in Nimptsch akzeptierten Wechsels vom 20. Mai 1914 über 70 #4, fällig am

Der Heutig2 Wertpapi-rmarkt eröffnete s{wäheren auswärtigen Motierungen in lustloser Haltung. Die BDreise waren etroas xtedriger, und ersi im weiteren Verlaufe kounte fi) ctue gea}: Befeiticurg einstellen. Der Schïiuß war ruhtg.

Börsenv erkehr wurden die Entlastungsverkäu rîn weiterer Kursrückgang verbunden war. keinem Sebiete entsprechende Naifrage gegenüberstand, nahm die Eine 1m Verlaufe ch gekommene Er- lissenweriea hatte keinen Bestand; efsten Tageskurse in Geltung. Die lelenden Bankwerte gingen um 14, 13, Staatteiseuabahnwerite um 17, Bergwerk8akticn um 14, Kavonenwerte um 15, Tabakwerte um 22, Orientbahnaktien um 35, Kohlen- und Maschinenwerte um 25 Kronen in den Kursen zzrück. Im Schrauken waren Schiffah:iäwerte fowie dfe Mebrzahlk der Industriepapiere billiger angeboten. markt blieb ruhig.

London, 16, November. (W. T. B.) 5 9/6 Kriegsaulcihe 9315/16, 4 9%/) Kriegsanlethe 993, 34 9/0 Kriegsanleihe 851/16.

London, 28, November. (W.T.B.) 27 9/6 Englische Konsols 56, 9 9/0 Argentinier von 1886 —, 49/9 4 9% Japaner von 1899 741, bon 1906 588, 44 92/6 Ruffen von 1909 512, Baltimore and Ohio —, (Canadian Pacific 1594, Erte —, National Railways of Mexiko 63, —,—, Southern Pacific —,—, , United States Steel Corporation 102}, Anaconda Copper —, Rio Chariered 15/0, De Beers def. 134,

des du:htoeg beschräntten Verkehrs zum Durchru Eolung fn den leitenden Ku \chli-lih blieben nabezu die ti

London, 27, November. furz 10,654, Wesel aut Paris kuri 27,254, Wechjel auf Petersburg kurz 350, Privatdiskont 42/24, SUlber 421. L i U s K

O Ÿ 0 9 ; . €Te ° . . 87,80 200 ‘Fra bie Ver ots o Sre ellne kie | Amerikanis#e 5, Brasilianishe 25, Indishe 15, Aegyptische 25 Punkte 113,05, 5 9%/, Nufsea von 1906 58,00, 3 9/0 Nuffen von 1896 —,—, 4 %/0 Türken untf. 57,70, Suezkanal 4650, Rio Tinto 1835. Amsterdam, 26. November. (W. T. B.) Rubig. 5 9% Niederl.

Jeland —, Unten Pacific 128, 993, Frauzößsch - Englise Anleißhe —,—,

Amsterdam, 28, Novewber. 1364 Berlin 34,827, Wechsel auf Wien 21,70, Wesel auf Schweiz

3. Dftob?:r 1914, beaniragt. | der Urkunde wird aufgefordert, späteîtens in dem auf den 22, Juni £918, Ver- wititags 10 Uhx, vor dea unterzeick- neton Gericht, Zimmer 6, anberoumten Aufgebotstermine seine Nehte anzumelden und die U:kunde vorzulegen, widrigenfalls die Krafrleserklärung der Urkunde erfolgen Aufgebot. wicd. :

[47608]

ankpfand-

De los, Augusts geb, Zabns, in Oelpér, Kreis Braunschwetg, verireten dur Rechis- anwalt Carl Sievers in Braunschweig, hat das Aufgebot des verloren gegangenen Hypothekenbriefs vom 23. Dezember 1899 über die auf Grund der Schuldurkunde vom 8. Dezember 1899 im Grundbuch von Walle, Kreis Gifhorn, Band XXXX a Bla:t N-. 106 Abteilung [ll Nr. 2 für die Witive Auguste Jahus, geb. Stahl, zu Velper eingetragene, mit fünf vom

yerzinalie Darlehrsforderuug von 1500 46 L N N M E li R 9 emhor | aufgeforbert, spätestens in dem auf den Sondershausen, den 20. November | 2 Funi 1918, Vorzittags 11 Uhr,

l vor tem unterzeichneten Gericht, Zimmer Nr. 9, anberaurnten Aufgebot3termine seine L Redite anzumelden und die Urkunde vor- Die Er1gebirgis@e Bank S&neeberg- | zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung MNeustädtel, eingetr. Genossenschaft m. b. S Haftpflicht in Shneeberg im Erzgeb. hat BcsLreibung: Giöße: 1,60—1,65 m, | bas Aufgebot .des am 18. März 1917 von durkelbla®, {{hmubtgaelb, | H. D. Dankwardt & Comp. ta Sneeberg untersctz!, | auaestellten, cuf Ferdinand Mähle: in

der Urkunde erfolgen wirb,

infolge

Kursberihte von au3wärtigen Fondsmärkten.

8. Novewber. (W. T. B) Im heut Da dem Ar

allgemeinen mattes Gepräge an.

Brasilianer von 3 9/0 Portugiesen 574,

(W. T. B.) Wechsel auf

100}, Obl. 3 9% Nieverl. W. S. 71

Iitederländ. Petroleum 556, Holland-Amerika, Linte 427, Vtederländ.-

Indische Handelsbank —,—, At§ison, Topeka u. Santa Fs 94, s Dies

Southern Railway —, ron uh Western "t United States Steel Cord S Hamburg - Amerila

Wechsel auf

Southern Pacific —, Anaconda 136,

(W, T. _ B.)

A L I EARL L E T e

autem ven | S ntlicher Anzeiger. |

Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 30 Ps.

Der Inkaber | zentigen Anleihe des Deutschen Reichs von 1916 Lit. D Nr. 795057 über | Reiches von 1914 Nr. 406 491 zu 4 12,50, 500 6 verboten, an etnen cnderen In- habec als ben oben genannten Antragsteller eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zinsscheine oder einen Erneuerungs- {hein auszugeben.

Nim:ptch, den 8. November 1917. Königitches Amis3gerit.

Wufgebot. Die Ghefrau des Gastwtirts Chrisiian

Gifhoru, den 17. Novemöber 1917. Köriglihes Amt3gerißt,

[47511] SZahlungssperre.

Es ift das Aufgebot der nachstehenden, angebli abkanden gekommenen Urkunden: 4%ge Schuldverschreibung der Stadt Aitona von 1911 1. Ausaabe Nr. 146 über 5000 6 und Nr. 1812 über 1000 46 von dern Hoföuhhändler Hellmuth Woller- mann tin Braunschweig beantragt worden. Gemäß §88 1019, 1020 Z.-P..O. wird der Auss\tellecin, der Stadt Altona, ver- boten, an den Fnhahber der gerannien Urkur den eine Leistung zu bewirken, inf- besondere neue Zir sschetne oder cinen Gr- neuerunpsschein auszugeben. Dieses Ver- bot findet auf den vorgedahten Antragsteller Feine Anwendung. 38a F. 60/17.

Ultona, ten 23. Ncvember 1917.

Könlglihes Amtsgeriht. Abt. 3a,

47159 Zahlungssperre. l Auf *antrè der unverehel. Anna Bar- bara Rapy in hend, vertreieu durch die Re(htsanwälte List und Ostericder in Neud- lingen, wird der N:ihsshuldenverwaltung

je fortgeseßt, womit

Der Anlage-

S 9% Russen

Union Pacific —,—, Goldfields 18,

4 9/9 Span. âdußere Ankei

P E:

[48016]

der etma3 Wechiel auf Varis 40,45.

do. auf Parts 53,25,

igen fceien

gebote auf London 13/2.

umgeseßt. London (60 Taae)

Silber in Barren 844, 3 9/9 Staat. Bonds 1925 —,—, Baltimore and Ohio 50x,

1889 54, Reading 697, Southern Ti

Copper Minring 58ck,

pref. 109.

Kopenhagen, 27. Nzvember. Hamburg —,—, do. auf Anislerdam 132,50, do. auf London —,—,

Stockholm, 27. November. Berlin 41,00, do. auf Amsterdam 117,00, do. auf \chweizerische Pläge 62,90, do. auf London 12,65, do. auf Yaris 47,00.

Rio de Janeiro, 14. November, (W. 6. B.)

New Vork, 26. Noventkber. ruhigem Verkehr war die Stimmuvyg au der Fondsbörse anfangs tu- folge besserer politischer NaGrichten fest. j: \chwahhe Haltung und die Haltung war lie als gedrückt zu be- zeichnen, va sich b:träwtliches Ançebot zetgte. e Steels echeblihera Verkaufsdrang. An Aktien wurden 540 000 Stülk Tendenz füc Geld: Stetig. Durlhshuittssaß 3, aur 24 Stunden leztes Darkehen 3, Wechsel 2

4,71,50, Cable Travsfers 4,76,45, Wechsel au Parts auf Sicht 5,74,25, Wechsel auf Berlin auf Sicht —,—,

Ohio 47, Chicago, Milwaukee u. St. Grande 5, Illinois Central 94}, Louisville u. Nashville New York Central 697, Norfolk u. Western 1047, Penusylvanta 464,

1917.

53,20, Wesel auf Kovenbacer 75,25, Weshsel auf Stockholm 86,00, Wechsel auf New York 229,50, Wesel auf London 10,95,

(W. T'B.) Stichtwechsel auf (W. T. B.) ESi®ßtwechsel auf

Wesel auf (Slß) (W. T. B.) Bel Später öberwog aber etne Befonder3 unterlagen

Geld auf 24 Stunden

Northern Pacific Bonds —, 49/4 Ver.

Atchison Topeka u. Santa Fs 84, Canadian Pacific 1343, Chesepeake u. Paul 37&, Denver M T

ific 824, Unton Pacific 114F, Anaconda

nited States Steel Corporation 974, do,

Kursberichte von a

London, 27. Novembe

Anistervarm 4000 Ballen,

f | höher.

¿, Kouigl,

do. in Tanks 5,50, do.

1

ga ehl Spring - Wheat

E E E E L E E E L

7. Niederlassung 2c.

9. Bankausweise.

Berlin, ven 19. November 1917. Köntgliches Mae Berlin-Mitte.

Nbhanden gekommen: 5 9%/ Deutsche Reichsanleihe Nr. 3 555 372 wu 100 gaecbst Zinsscheinen. (Wp. 621/17.) Berlin, den 28. November 1917. Der Palizeipräsident. Xbtcilung IV, Erkennungsdienfst.

[47990]

Folgende Wertpapiere wurden hier als gestohlen gemeldet:

1) 1 Stü auslosbarer 4} (nit 4) 9/% Schazanwetsung des Deutschen Neis roa 1916 Serie IX (rticht 11) Lit. H Nr. 779,558 über 1000 M.

2) Stück SchMuldverschreibung der 5 9/0 MRetichsanleihe von 1915 Lt. C Nr. 5 856 657 über 1000 6, Mittet!ungen erbeten zu V1? 11 702. Meine BekanntmaGßuag vom 30. v. Mts.

diesem Blatie Nr. 261 vom 2. ds. Mte. wird bierdur berichtigt. G öln, den 25. November 1917.

Der Polizeipräsident.

F, V.: v. Le Coq.

[48013] VBekauutmachung. Auf Srund des § 367 des PHandelsgesetz- bus wird bekannt gemadht, raß 9 Stück2 Deutsche Kciegsanlelhe à M 500,— Lit. D Nr. 977397/405 mit den dazu gehörigen Coupons in Verlust geraten find. HanwBurg, den 27. November 1917. Die Polizeibehörde.

[48014] Werauntrnachung. Die diesseitige BekanntmaGurg vom 10 Oktober 1917, ‘betreffend das Ab- handerkommen folgender Wertpaptere : 1 ZivesGein zum Hypotheker pfandbrief Nr. 077 348 49/6 der Hypothekenbank in Hamburg iu 16 2,—, 1 Zivns\sGein zum Hypothekenpfar.dbrief Ne. 166 739 49/6 der Hypothekenbank in Hamburg zu F 6,—, 5 Zins\cheine 5 9/9 Auletbe drs Deutschen Reiches von 1916 Nr. 7 105 536/40 zu je é 2,50, 2 Zinsscheine 5°/o Anleibe des Deutschen

Liverpool, 27. November. (W.T. B. Einfuhr 2600 Ballen, kanis&e Baumwolle. Für Januar S4 für Februar 22,51.

6. Erwerbs- und Wirtscha

Retcbes von 1908 67 022, 67 023 zu je M 4,—,

unter Nr. 42 805 in der 1. Beilage zu 16

uswärtigen Warenmärkten.

r. (W. T. B) Kupfer prompt 110. Baumwolle. Umfay davon 2600 Ballen ‘amerts

Baumwolle.

New York, 27. November. (W. T. B.) (SSluß.) Baumwolle

lo?o middling 31,20, do. für November do. für Jänuar 29,39, New Orleans do. loko middling 29,13, Petroleum

refined (in Sai) 15,50, do. Stand. white in New York 11,15,

—,—, do. für Dezember 30,25,

Credit Balances at Oil City 3,50, Weizen Hard Wiater Nr. 2 2

clears (nev) 10,15—10,25, Getreidefrah nad Liverpoc! nom., Kaffee Rio Nr. 7 lo?o 74, do. für Dezember 6,96, do. für Januar 7,05, do. für März 7,23, Zinn —,—

E I H S

enossenshaften. von Rechtsanwälten.

8. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung, 10. Verschicdene Bekanntmachungen. 5

1 Zinsschein 50% Anleihe des Deulschen

4 Zin3scheine 49/6 Anlcibe des Deutschen Ò " Ne. 50 024, 65 529,

ist erledigt. Hamburg, 28, November 1917. Die Polizeibehörde.

[47991] Vekanutmachung. Verloren wurden arn 25. 11. 1917 fol-

gende Wertpapiere mit Zins\schetnen :

1) 5%/% Deutsche Netbs)\Sazanweisurgen, 18 Stück zu j+ 1000 4, und war: TIT H 51227415, 1 H 4141 677/84, 441 690/6, 1V H 548 421.

2) 59/0 Schvldver)hreibungen der Elektr. A. G. W. Lahmayer u. Co., 5 Stück zu je 1000 4, und zwar: B 1508/10, 1467/8. 3) 5% 1. Deutsche Kilegsanleihe von 1914, 8 Stäck zu 1000 Æ, und zwoar: C 486 593/600,

München, den 27. November 1917, K. Polizeidireklion.

[48015] Verlufiavzeige. Die Schuldvershretbung der 59/6 Kricgs- anleibe von 1915, Aptil - Oktoberzinjen, Lit. © Nr. 4 822 132 über 1000 6 nebst dazugehörigen Zin3bogen ist dem Besitzer, twoah:scheinlich durch Diebstahl, verloren egangen. Kleinlübs, 28. November 1917.

Der Amítsvorsteher: H. Lange.

(47926) Aufgebot.

Der Gerichtsvollzteher Janish in Danzig kat auf Grund der Zwangévollstreckunga aus dem Urteil des Landgerichts Danzig vom 15. Dezember 1885 am 13. April 1887 bei der Königlichen Regierung Hinterlegungé6stelle in Danzig zu Spez.- Man. XIX pag. 208 4 309,95 tn Sachen der Handelsgärtnerei A. Rathke und Sohn in Praust gegen den Handel3gärtner Fritz Ludwig in Danztg Mee Diese Pfän- dung ist dur Zahlungsleistung settens des Schuldners erledigt, doch hatten sch der Pfändung anges! sscn: 1) der Zimmer- meister F. W. Kirsh tin Danzig, 2) der Kaufmann E. A. Baus in Danzig, 3) die Kaufleute Gebrüder Freymaun tin Danzig, 4) der Hutfabrikant Hermann Jacob tin Danzig. Die Versteigerung der Pfand- flüde bat am 6, April 1887 stattgefunden. Der Uebershuß mußte hinterlegt werden, weil der Gläubiger Kirsh eine andere Verteilurg als nah der Retbenfolge der Gläubiger verlangt und der Auszablung widersproGen hat. Die Beteiligten an der Masse werden auf Antrag der Hiuter- legungsstelle beim Königlihen Amtsgericht Danzig aufgefordert, spätestens im Auf-

in Berlin betreffs der angeblich abhanden gekommenen Schuldverschreibung der 5pro-

Reiches von 1914 Nr. 452 689/90 zu je M 25, —,

gebotstermine am 31. Jauuar 1918,