1917 / 298 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 17 Dec 1917 18:00:01 GMT) scan diff

Bahnen und Siraßen gebaui, unabsehbärs Baraken- und Helliager errichtet, um die Massen des englischen Heeres aufs í C

Mitte Juli begann der Artilleriekampf. Ungezählte Mils lionen oon Geschossen \{lugen wochenlang auf unsere Stel- lun en, Unterstände und Batterien, während gleichzeitig unab- Lasa 6 giftige Gaswolken gegen unsere Stellungen abgeblasen

In atemloser Spannung richteten sich die Augen der ganzen Welt auf die beginnende Schlacht, die die deutsche Verteidigungsfront endgültig durchbrehen und die Ent- scheidung des Krieges bringen sollte. Nun liegt das ge- waltige Ringen mit seinem mwmonatelangen Grauen und Srecken hinter uns. Ein Bruchteil der deutshen Armee hat in unerschütterlihem Heldenmut in 16 großen Schlachten englischer Zahlüberlegenheit eine Niederlage nach der anderen ugefügt. 93 Divisionen seßte der englishe Führer bis Mitte ovember auf dem Schlachtfelde von Flandern ein. Sein Bur Erfolg besteht in einem Streifen Landes von km’ Breite, der an wenigen Stellen eine Tiefe von 7 km erreicht. Ein Boden, auf dem kein Baum und Strauch mehr wächst, der durch Millionen \{hwerer Geschosse auf- wühlt. und umgepflügt, für Jahrzehnte hinaus völlig in eine trostlose Wüstenei verwandelt ist. Für ein Trichterfeld, das verschlammt und versumpft, den Bau von Unterständen ausschließt, für eine Stellung ohne Hinterland, in der die englishen Truppen im Kampf gegen die Natur schwer [eiden und ihre Kräfte verzehren, ist das unendliche Blut eflofsen, ist die Blüte des englisch-kanadischen Heeres geopfert, ben französische Divisionen nuglos geblutet, find Milliarden rankreihs und Englands Sekr Belgische Erde ist ver- wüstet, Suite Städte und Dörfer durch englische und fran- aôfische Geschosse zerstört. Unbeirrt uad ficher gehen die deutshen V-Boole von der andrishen Küste aus weiterhin an ihre Arbeit. Unbeirrt ben -die deutshen Heere troy der in Matern tobenden ge- waltigen. Schlacht im Verein mit ihren Verbündeten den Feind fici ee an in Jtalien geschlagen und die fruchtbarsten Land- e erobert. _ Der Feldzug 1917 in Flandern is a ewige Zeiten ein stolzes Ruhmesblatt des deutshen Westheeres, das hier in unvergleichlichem Heldenmut die glänzendsten Proben alter friegerisher Tugenden lieferte. (W, T. B.)

Dina

Großes Hauptquartier, 16. Dezember. (W. T. B.)

R Westliher Kriegsschauplay.

Am Schloßpark von Poezelhoek haben wir unsere Linien nah Abwehr eines feindlichen Teilangriffs vorgeshoben und Gefangene gemacht. :

Lebhafte Artillerietätigkeit von der Scarpe bis zur Dise; bei Monchi und südwestlih von Cambrai nahm sie erheblihe Stärke an. Englische Vorstöße bei Monchy und Bullecourt scheiterten.

Jn Erkundungsgefechten an vielen Stellen der französischen Front wurden Gefangene eingebracht. '

Destlicher Kriegsschauplay.

_ Jn Bresft-Litowks ist am 15. Dezember von Seiner “Königlichen Hoheit dem Generalfeldmarshall Prinzen Leopold von Bayern und Vertretern der verbündeten Mächte ein Waffenstillsiandsvertrag mit Rußland für die Dauer von 28 Tagen, gültig vom 17. Dezember, 12 Uhr M:ttags ab, unterzeichnet worden.

L Mazedonische Front.

Rege Tätigkeit der Engländer zwishen Vardar und Dojran-Se e. K _ Jtalienishe Front.

In Erweiterung ihrer Erfolge haben österreichi\ch- ungarische Truppen italienishe Stellungen südlich vom Col Caprile erstürmt und mehrere hundert Mann, darunter 19 Offiziere, gefangen.

Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.

' Berlin, 16. Dezember, Abends. (W. T. B.) Von den Kriegsschaupläßen nichts Neues.

Jn Flandern besch:änkte fich am 15. Dezember die e Artillerietätigkeil- auf Störungsfeuer , Ie, von kurzen Feuerüberfällen begleitet, nur nördlih Zandvoorde leb- haster war. Gegen Abend steigerte sich das Artilleriefeuer zeitweise“ an einigen Stellen. Ein eigenes Patrouillenunter- nehmen nördlih des A Poezelhoek“ . verlief nah hartnäckigem Nahkampf erfolgreiG). Die Gesamtbeute des Unternehmens südlich des Schloßparkes vom 14. Dezember beträt 2 Offiziere, 53 Mann und 10 Maschinengewehre. Unsere Flieger belegten Dünkirchen und Fournes erfolgreich mit Bomben.

Im Artois war das feindlihe Artilleriefeuer östlich Armer tières und bei Avion lebhafter. Gegen Abend nahm es auch nôördlih Lille und bei Lens an Stärke zu. Oestlich Md sezte 2 Uhr 30 Nachmittags nah starkem Artillerie und. Minenüberfáll gegen unsere Stellungen ein Vorstoß einer E englischen Abteilung ein. Er wurde unter erheblichen

eindverlusten abgewiesen. Am Voi mittage war ebenfaüs eine gegen unsere neuen Stellungen östlih Bullecourt vorgehende ärkere englishe Erkundungsabteilung zurückgeshlagen. Jm Anschluß- an diese verschiedenen Unternehmungen blieb die beiderseitige Artillerietätigkeit vördlih und südlich der Straße O) äußerst lebhaft und hielt bis in die Nacht inein-an. ; __ Wesilih Cambrai und beiderseits Ouentin steigerte G etfalis das Artilleriefeuer. Feindliche Lager bei Albert u apaume wurden im Morgengrauen des 15, Dezember aus- giebig und erfolgreih von uns mit Bomben belegt.

Jn “Jtalien haben österreichisch-ungarishe Truppen den D weitere Stellungen entrissen und neue Beute ein- gebra :

Großes Hauptquartier, 17.- Dezember. (W. T. B.) : Westlicher Kriegsschauplag. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

- - Auf dem Südufer ‘der Scarpe- und in einzelnen Ab- \chniiten südwestlih von Cambrai lebhafte Feuertätigkeit. Starkes Artillerie- und Minenfeuer lag auf der Südfront

HeeréLgruppe Herzog Albre! Nördlich von St. Mihiel und im Sundgau war dle französische Artillerie tätiger als an den Voriagen.

Leutnant Müller errang seinen 38. Lusftsieg.

Oestlicher Kriegsschaupla gz. Nichts Neues.

Mazedonische Fronk.

Zwischen Vardar und Dojran-See stieß eine englische Kompagnie nach kräftiger Feuerwirkung vor. Im Gefecht mit bulgarischen Posten wurde sie abgewiesen.

Jtalienische Front.

Zwischen Brenta und Piave dauerten in einzelnen Ab- schnitten heftige Artilleriekämpfe an. Jn erfolgreichen Unternehmungen brachten öfterreichish-ungarische Truppen südlich vom Col Caprile mehrere Hundert Gefangene ein. Jtalienische Vorstöße gegen unsere Linien südlich von Monte Fontana Secca scheiterten.

Der Erste Generalquartiermeifter. Ludendorff.

Oesterreihish-ungarischer Bericht.

Wien, 15. Dezember. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: ODefstlicher Kr iegs8schaupia t.

Waffenruhe. Die Waffenstillstandsverhandlungen wurden fortgeseßt.

Jtalienischer Kriegsschauplagß.

Truppen des Generals der Jnfanterie Alfred Kraus haben troy beftigster Gegenwehr die Stellungen auf dem Col Caprile genommen, wobei si die Jnfanterieregimenter Nr. 49 und 88 besonders auszeichneten.

Auf dem Monte Pert ica wiesen alpenländische Bataillone mehrere feindlihe Angriffe ab.

gur Wiedereroberung der dur die verbündeten Truppen am 12. und 13. Dezember genommenen feindlihen Stellungen bef dem Monte Spinucca führte der Jtaliener vergebliche hestige Angriffe.

Jn den Kämpfen der leßten Tage haben wir 40 italie- nische Offiziere, darunter zwei Stabsoffiziere, über 3000 Mann, einige Geschüße und Maschinengewehre eingebracht.

: Der Chef des Generalstabes.

Wien, 16. Dezember. (W. T. B.) Amitilih wird ge&- meldet;

Oestlicher Kriegsschauplat Gestern wurde in Brest-Litowsk ein für alle russischen Sronten geltender Waffenstillstand abgeschlossen, der mindestens bis zum 14. Januar zu dauern hat.

Jtalienischer Kriegsschauplag.

Im Gebiete des Col Caprile bauten österreihis{- ungarische Regimenter ihre Erfolge aus, wobei wieder einige hundert Gefangene in unserer Hand blieben. An der Piave Artilleriekampf. Der Chef des Generalstabes.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 16. Dezember. (W. T. B.) Heeresberiht vom 15. Me ische Front: Auf d azedonische Front: Auf der ganzen Front mäßiges Störungsfeuer, das an der T\ Sornena O und R von Dobrovolje lebhafter war. Im Südwesten des Fei reu ees verjagten wir eine Aufklärungsabteilung des eindes. Dobrudschafront: Ruhe. Sofia, 16. Dezember. (W. T. B.) Generalstabsbericht vom M T T int azedonishe Front. n mehreren Punkten der Front hielt das P O tagsüber N und Ves nur süd- ch S Uras ein wenig stärker. Jm Strumatal verjagten unsere Erklundungsabteilungen eine englische Jnfanterieabteilung. Oestlih des Vardar lebhafte Fliegertätigkeit. Dobrudscha-Front. Ruhe.

Türkisch er Bericht.

Konstantinopel, 15. D ; T. B. licher Heeresbericht. i ezember. (V. T. B.) Ambt-

Tati A wurde cu U Qa eee feindlichen , vorzulommen, abgewiesen. t an mehreren Stellen Arlilleriekampf M

An der kleinasiati v Meznoniszi und Blute vin e E L

me

Sit. Petersburg, 13. Dezember. (Meldung der St. Peters- burger Telegraphen-Agentur.) General T\ Vorbati e hat in Focsani - zwischen der rumänischen Armee der rumänischen Front und den deutschen, österreichi\ch- ungarischen, bulgarishen und türkischen Armeen einen vorläufigen Waffcnstillstannd geshlo}en. :

Der Krieg zur See,

Berlin, 15, Dezember. (W. T. B.) Eines unserer Unterseeboote hat legthin im AÙlantishea Ozean M in der Jrischen See vier Dampfer und einen Segler mit über 18 000 B.-R.-T. versenkt. Unter den Dampfern befand si ein mindestens 6000 Tonnen großer Dampfer, der allem Anschein nah Sprengstoff geladen hatte. Ein anderer roßer Dampfer wurde aus einem stark gesicherten Geleitzug erausgeschossen; dabei hatte das UV-Boot unter lräftigster Feindlicher Gegenwirkung zu arbeiten. Dank der Geschicklichkeit des Kommandanten blieben jedoch die zahlreihen Wasser- bombenangriffe feindlicher Zerstörer völlig wirkungslos. Der vernichtete Segler war der englishe Raa-Schuner Robert Morris“, mit Kohlen von Cardiff nah Lissabon.

Der Chef des Admiralstabes der Marine. London, - 15. - Dezember. R Die Admiralität

teilt mit: Ein britischer Zerstörer ist am 12. nah einem Zusammenstoß gesunken. Offiziere r E

von St. Quentin,

f Bern, 15. Dezember. (W. T. B) Der „Nouverin Lyon“ meldet aus Vigo: Die Besagzung eines Fisherdan e berichtet, ein deuishes U-Boot habe an der portugiefischen Rie zwei’ portugiesishe Dampfer versenkt Der pan Dampfer „Preferida“ sei an der portugiesischen Küste he einem deutschen «Boot angehalten und auf seine Ladung unte sucht worden.

Berlin, 16. Dezember. (W. T. B.) Neue V-Yootg- erfolge im Sperrgebiet um England 21 000 Yr . R.-T., davon wurden sechs Dampfer und ein engliszes der, fahrzeug mit rund 11 000 Br.-R.-T. im Aermelkaan fas ftärtkster feindliher Gegeawirkung vernichtet. Unter den v serfkten Schiffen befanden sih zwei bewasfnete tief beladene Dampfer und der english2 Dampfer „Eagle“. G

Der Chef des Admiralstabes der Marine,

Amsterdam, 16. Dezember. (W. T. B.) De

bode“ meldet: Der Segler „Falzon“ Sh der bri Dampfer „Hongwan“ (149 Bruttotonnen) sind gesunken der Segler „Ro P der dänische Segler „Syltholm“ und der Dampfer „Alki strandeten und find wrack. Der Segler „Maagie Sullivan“ sank. DeramerikanischeSegler,,Arie[“ (726 Bruttotonnen) strandete und ist vermutlich verloren, Der englische Dampfer „Ca sile Dobbe“ (242 Bruitotonnen )sank nag einem Zusammenstoß; der ame1ikanische Segler,„ColinC. Baker“ (410 Brultotonnen) wurde verlassen. Der Dampfer „Nor- walk“ (1007 Bruttotonnen) aus Nicaragua sank, ebenso der Segler „Arun“ (68 Bruttotonnen) und der Segler „Victoria“ Der Segler „Fram strandete und ist verloren, der nor: wegishe Dampfer „Norrona“ (246 Bruttotonnen) sank na einem Zusammenstoß. Der azerikanishe Segler „Al oha“ sank im Sturm, außerdem sank das amerikanishe SŸlépp: boot „A lva B“. Der dänische Segler „Anne Marie“ strandete und ist vermutlih wrack. Der portugiesishe Segler „Trom- betas“’ (235 Bruttotonnen) sank. Der britische Dampfer „Seaforth“ (349 Brutitotonnen) sank nah einem Zusammen- stoß mit einem Wrack. Der britishe Segler „Union“ wurde auf See verlassen. Der Segler „Costa“, mit Erd nüssen von Bissao, sank. Vermißt werden die britischen Dampfer „Britannia“ (765 Bruttotonnen) und „Calliope“ (2883 Bruttotonnen), der britishe Segler „Restai[“ 80 Bruttotonnen), der amerikanishe Segler „Dean E,

rown“ (719 Bruttotonnen).

Kunst und Wissenschaft.

Seine Majestät der Kaiser und K3nig bat den Oberpräftenten der Pcovinz Hrfsen-N1ssau, Staatsminister D. Dr. von Trott zu Solz¡ ¡um Senator der Kaisfer-Wilhelm-Sesellshaft zur Förderung der Wissenschaften für die Zeit bis Ende März 1921 berufen.

(Fortseyung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.] V Theater. |

„Königliche Schanspiele, Dienstag: Opernhaus. 279. Dauer- bezugsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Ein Maskeuball. Oper in drei Akten. usik von Giuseppe Verdi, Musikalische Leitung: Herr Kapellmeister von Sttauß. Spiel» P: Herr Bahmann. Chöre: Herr Professor Anfara

r. Schauspielhaus. 284, Dauerbezugsvorstelung. ODienfl- und Sreiv le en Bu en Ium fen N Dev Held vom auspie er Aufzügen Bildern) von ann R Spielleitung: Herr Dr. Brut. Anfang T Ube M Mittwooch: Opernhaus. 280. Dauerbezugsvorstell1nqg, QDlenslz und Freipläye find aufgchoben. Der fliegende Holländer. R R d Oper in drei Akten von Richard Wagaer. 1

nene Tg Degtete e Al A ; usptel tn viec Ulien vo v Splelleitung: Herr Dr. Bruck. Anfang 71 Übr, 2 /

Familieunacchrichten.

Heute Nachmittag 46 Uhr euis@lief sanft nah kurzen Krankenlager mein teurer uuv.rgeßliher Gatte, unser Vatér, j Schwiegervater und Großvater

Carl Heiurih Ziese,

Königlicher Gcheimer Kommexrzieurat, Dr. -Juag. I. Ce,

M im sebzigstcn Lebent jahre, tief betrauezt von den Hinter-

bliebenen: ét bl, âid E Gat abeth Ziese, geb. u, Hildegard Carlson geb. Ziese,

Carl Fiidolf Carlsou,

Gal Fan on Carls arl Ferdirand Carlson- Elbing, den 15. Dezember 1917. [51671] y Die Beerdigung findet am Mittwoch, den 19, De- j dember a. e, {412 Uhr Vormiitags, vom Verwaltungs- gebäude der Firma F. Schichavy, Schichaustraße 1, aus fiatt.

Verlobt: Frl. Hilde Shmiz mit itänleutzant Cal L E Gau (Berl 6 a E E Gaictits f erchelidti: Hr. M it verw. Fr. Caroline

Preen, geb. Sai Lüden, (Mein), ge Dr: DBjor Theodor bos Lücken E Azai von Lücken (Kloster Maichow)- edler oren: Ein Sohn: Hru. Gustav Frhrn: pon Nerlin). Hrn. Rittmei ter Ed av i a (Petrifau bei impt\ch, SHhle.). E t Gestorben: Hr. Major a. D. Rudolf Franke (Wiesbaden).

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Verankwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr, T y r o l, Charlottenbutb

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geshäftsftela

engering in in, C

Verlag der Geschäftsstelle (Men ger in g).in Berlin. - Drud der Norbdeutschen Buchdruckerei und Verlagsanst

nungsra

WVerlin, Wilhelmstraße 393,

schaften mit Ausnahme von zwei Leuten sind gerettet.

Fünf Veila Be

Erste Beilage

zum Deutschen Neihsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

6 298.

Berlin, Montag den 17. Dezember

1927.

Theater nud Musik,

Volks3bühne (Theater am Bülowplat).

In der Vo!ksbühre fand am Freitag die Uraufführung des Oramas ina fünf Auf;üg-n „Blutopfer* von Georg Reidcke stat. Dér Vorgang hegtbt ih zu Anfang des Vöikerrinc ers in Osty- eußen, 109 der Dichter im innigen Z:samme?rhang mit den Kciegtereigr issen ein Kamili-rdram2, eine neuzeitlihe Don Garlo8-Tragöte, fi ab'ptelen läßt. Qer Rittergutsbesißer und Landwehrmoj»r von Stutierheim “hei:atet die I'gendgespielir setnes Sobres und zer" ört damit den Glistraum des Jungen, der s-lbft gehofft Fast», derelnt das Mädhen beimzv- fikren D-ssen Pein wird dadurch vergrößert, doß er zuvähst a!s Noshiher der fungen Stiefmutier auf dem vôt-rlih-n Gut zurück- bleiben muß, währ-nd Vater und Brüder irs Feld zi:hen. Jugend täblt ih zu Jugend hingezogen. No% bevor auh den füngeren Statterbem die Pfli4t !ns Feld ruft, brit der mühsam von der beld-n jungen Wevs Hen g?gen ibre Letten\haft aufgebaute Damm / ¡ufamtnen, Eine Aus!\prach- zwis{@-n Vater und Sobn haft zwar Wahrheit zwiscken den beiden Männerr, zetgt aber k-inen ganabaren Auêweg aus dem Herzenzwirrsal. Der Major möthte cpfe:bereit zu; unsien des, Soknes entsagen, dieser aber, zu stolz, um ein soles Opfer anzunehmen, sept in einem verwegenen Meldung9- ritt dur feindlihes Feuer sein Leben aufs Spiel. ug erfährt der Mojor, daß sein Sobn verwundet Hinde des Feindes gefallen i und drüben in Fire legt, auf deren Turm ein lara gesu§ter feind- liher Beobadtungsposten festgestellt wird. Ein kurzer, harter Seelerkamipyf 1äft den Major etnen Augenblick \{wanken, ob er Befehl aeben fol, die Kirde zu beshiefen urd damit avch das Sidfsal seines dort bilflos liegenden Sobnes zu besiegeln. Die Pflicht helht von ihm diescs Blutopyfer für da3 Naterland. Es muß ge- brobt werden. Es ist nit zu leugnen, daß Retckes Drama, cob- wohl es, bei Zustandsscilderungen uyd Stimmungen gern verweilend, sehr ins Breite geht, Momente hat, die unmittelbar packen und wit fortreißen. Die cane Anlage z°igt indeß, daß das eigentliche Feld des als Dichter läng bewährten Verfassers di- Erzäblung ist. Die Bühne verlangt nun einmal \straffere Zujammenfasung, \ckärsere Heraus- arbeitung der Charaktere uvd der Gegensäge. Durch geschickt kürrende Strie ließe fich av seinem neuen Drama vielleicht manches bessern. Die Darstellung des fizurenreichen Stücks unter reaoris tim ganzen ver- ständiger Spielleituna war etwas ungleih; nit für alle Rollen rwoaren geeignete Darsteller gefunden worden, auch war die ostpreußt\che Lokalfa:be nur unvollkommen getroffen. Die fesselndsten Leistungen boten Eduard von Vinterstein în der Rolle des Vaters und Paul Hartmann als dessen Sohn. Beide hielten bet aller Feinheit der Seelenzeihnung den Grundton einer kraftvollen Mênnlickeit fest. Marta Leiko hatte mit der wetblien Hauptrolle eine Aufgabe übernommen, der si? nicht gant gewachsen war. Hier hätte die Darstelluna die etwas zu \kiizenhafte Zeichnung, die der Dichter aab, ergänzen müssen. Der Beifall der Zuseßauer, der zuerst eiwzs zôgernd einseßte, {woll hei den Höhepunkten der Aufführung erheblich an und rief nah den Akts{lüfsen auch den Dichter wieder- holt vor die Rampe.

Im lezten Aufs» in die einer

Im KöntaliGen Overnhause wird morgen, Di-nskag, „Ein Maskenball“ mit den Damen Goetze, Denera und den Herren Jadlowfker und Schlusnns tn den Haup!rollen aufgeführt. Musika- lisher Leiter \st der Kapellmeifler von Strauß.

Im Königlihen Schauspielhause sindet mcergen* die llaufführuna des S@iausplels „Der Held vom Wald*® von emann Essig statt. Die Besezurg lautet: Beat: Fräu-

Bock, Cheres: Fräulein Straub, Sabine: Frau Pategg, Mibertier: Frau Dora, Hannes: Herr Zimmerer, Ober-Jbocher- Éeppel: Herr Biensfeldt, Benedikt: Herr Pohl, Pfarrer : fer Kraufineck, Mathis: Herr Eicbbo!z, Stines: Herr Keppler, Gpittelhanues: Herr von Ledebur, Euseb: Herr Leffler, P erle: derr Sachs, Joel: Herr Vetpermayn, Balthes: Herr de Vogt. Das Scausviel ist von Herrn Or. Bruck iu Szene gesezt. Die Aufführung. beginnt um 7 Ühr. G

Im Deutschen Opernhause geht morgen, anläßlich des Geburtstages Carl Maria von Weberf, „Preztosa“ in der Beseßung der Ersiaufführuna wkebder fn Szene. An demselben Abend wir» die Neuheit Das höllisch Gold“ von Julius Bittner zum ersten Mal-

wsederholt. Mannigfaltiges.

Der Kohlenverband Groß Berlin hat unter dem 14. De- lember 1917 nachstehende Bekanutmachung über den Verkauf von Koblen erlassen: ,

Auf Grund der Bekanntmahung des NReichskommissars für die Koblenverteilung vom 19. Fult 1917 in Verbindung mit der Anord- nung der Landesjentralbebörden über die Errichtung des Kohlenverbands Groß Berlin vom 21. Auaust 1917 wird im Einvernehmen mit dem Oberbefehlshaber in den Marken tür das Gebiet des Kohlenverbands Groß Berlin, näwlic die Stadikreise Berlin, Charlottenburg, Neu- lôlln, Berltn-Söneberg, Bersin-Lichtenbero, Berlin-Wilmerdödorf sowie die Landkreise Teltow un» Niederbarr!m folgendes bestimmt:

I. Der § 2 ber Verordnung des Oderbefehlshabers in den Ma ken, betreffend die Nege:lung der Kohlenverteil-ng in Greß Berlin vom 6. Jult 1917, erhält folgende Kassung: § 2. Kohlen- bindler im Sinne dieser Verorduung is jeder, der gewerbemäßig Kohlen handelt und diese an Verbraucher abgidtk. Kohlen im Sinne dieser Verordnung find Steinkohlen j-der Art, Braunkohlen j: der Vit, Briketts jed-r Att sowte Koks jeder Art und Anthrazit. 1 Zentner Briketts gilt = 114 Ganzsteine, 1 Zentner Koks gilt = 1 1.1 Koks.

TI. Am erslea Vertaufêtaae etner jeden Woche dürfen Kohlen an Verbraucher nur geaen folche Abschritte der Kohlen- und Sondez karte baegeden und vcn ibnen entnommen werden, die vor der leyten Freigabe von Abschnitten der Koblen- und Sonderkarte zum Kohlen- eug freigegeben worden sind. Die Kohlenhändler haben die Ver- rauber an ben betreffer den T1gen durch entsprehenden von der

iraße aus sichibaren Aushang hiervon zu unterrichien. tue (L Zuwiderhandlungen gegen bie Bestimmungen diefer Be- machung werden mit Gefängnis bls zu 1 Fahc und mit Geld- ae bis zu 10000 Mark oder mit einer dieser Strafen beftraft. u kann auf Etrzlehung der Brennficffe e:kanyt werden, auf die

„die Zuwiderhandlung bezieht, chne Unterschied, ob sie dem Täter N Diet ihrer Ver

. Diese Bekanntmachung tit mit dem Tege threr Ver- ffeuili&ung in Kraft. Md

Ferner erließ ber Koblenverband Groß Berkin unter bem- piben Tage folgende Bekanntmachung über die Einschrän- E Warmwasserversorgung. ; ab uf Grund der Bekanntmachung des Reichskommissars für bie orer eove! ftung vom 19. Juki 1917 in Verbivdung mit der An- K par der Landeszentralbehörden über die Errichtung des Kohlen- r Indes "Groß Berlin vom 21. August 1917 wi.o zur notweodigen cherung bes G: 8berbrauchs für das Gebiet des Kohlenverbhandes tag Verliv, 1 ämlich die Stadikcetse Berin, Gkarlotterburg, Nei owie Berlin-Schöneberg, - Berlin-Lichleabera, Berlin-Wilmersdorf è die Landkreise Teltow und Niederbarnim folgendes best-mmt : Koblenverk n, F 3 der Verordnung üb-r dle Wios{änkuni des enverbrauchs in Groß Berlin vom 28, September 1917 an-

geordnete Ginschränkung der Warmwasserversorgung wird dahin aîigeändert, daß warmes Wasser avs zentralen Warmwosser- bereitu: g8arlagen an den Wochentagen von Montag bis Kreitag yur von 1 Uhr Nachmittags bis 9 Uhr Nachmittags 1 gercähren ist. Am Sonnabend is warmes Wer nur von 1 Uhr Nachmittags bis 10 Uhr Nachmittags und am Sonntag nur von 8 Ukr Vormiitags bis 4 Uhr Na@mittags zu geœwähr-n, Die Ge- währung von warmem Wasser zu anderen Tageszelt-n i verboten. Für Wohnungen in Häusern mit Zentralbezung und Warmwasser- b»: sorgung entfällt die eiw« zugebilligte Befugnis zur Entr abme von 15 cm Gas über tie auf 90 vom Hundert des Vorjahres beschränkte Verbrauhsmenae. Die Etn: ärkung der Watmass-1ve: soraung gilt ntch1 tür zzutrale Warmwasser beretiuvgéanlogen, wenn und sow: tit fie dienen: für geweiblich? Rüchenzw-de, SGul- und Fabrifbäder sowte Krankenanftaltrn und Erbolungsiäiten, die uimfer berufsärztlider Aufsicht stehen. Für Baderanjialten zur öffenilichen Benutzvng gilt die Bekanntmachung üter den Koblcuverbrau) der Badearstalten vom 31. Oktober 1917.

TI. Zuwiderhandlungen gegen dle Beslimmungen dieser Bekannt- machung twe: den mit Sefärgnis bis zu etnem Jahr und wit Gelt- sirafe bs zu 10000 4 oder mit einer dieser Strasen besiraft.

i Ge Dieje Verordnung iritt mit cem Tage ihrer VeröffentliGung n Kraft. 2

Der Verein für künfstlerisdbe und wisseoschGaftliche Bestrebunaon (Vo' sißender: Profesor Waldemar Meyer) ver- anstaltet am Freitag, den 28. d. M., Avenda 73 Ubr, im Künstler- hause einen Vortragsabend: Unsere Mark Brandenburg“. Das PVrograwm umfaßt Gedichte von Fontaue, ein Klavierquintett von Prinz Louis Ferdinand von Preußen, Lieder von Brahms, Taubert, Kämpf und Kaun, sowte einen L chtbilde: vortrag des Leiters des Märkischen Museums, Professors Dr. Pniower: ,Kirhliche Plastik in der Mark“. Künsftleris&e Mitwirkende sind: Käte Haus- dörfer (Vortragskunft), Frieda Kcch (Ge!ana), Franz Xaver Mübl-

bauer (Klavier) und Professor Waldemar Meyer mit feinem Quartett.

Letpzig, 16. Dezember. (W T. B.) Heute mittag fand im Gutenbergîaal des Deutshen Vuchgewerbehouses in Gegenwart Seiner Majestät des Königs von Sachsen dieGründung des Deutschen Vereins für Buchwelen und Graphit statt. Vertreter der Neicheregierung und zahlreihßer Bundesstaaten sowie säm!ilie 16chsfi\che Staatsminisser hatten sh zu der Gründungéfeier «eingefunden. Auch die öôslerrei®isch - ungarische Negierung wnd vie Stadt Wien hatten Vertreter ent- fandt. Ver Geheime Hofrat Dr. Volkmann hielt die Er- öffaung8anspra-, în der erx ausführte, es sollte etn Werk gegründet werden, das den böchsten Kulturwerten unseres Volkes zu dienen bestimmt sei, ein Werk, das, tm Kriege vocrtereitet, erst im Frieden seine Wirkung voll entfalten und seine Bedeutung erweisen werde. Den Kernvunkt der neuen Vereinigung werde ein Museum bilden, das ein Bild der Entwicklung der geifligen Kultur von der einfahen bis zur böhsten Stufe zelaen und etne Studiensammlung und Büceret umfassen werde. Der Staateminister Graf Bitthum von Eckstädt bracht- dem Verein die beften Glückwür sche der \ächsischen Staatsregierung dar. De: Oberbürgermeister Dr. Dittrich, Leipzig, gab die Zusicherung, das Selände für das Museum zur Ver- fügung ju stellen. Der Unterstaatssekretär Dr. Leroald brate im Auftrage des Reichskanzlers Dr. Grafen von Herilivg dem Vercin die besten Glüdckfwünsche dar. Die Reichéverwaltung begrüß- den Vereia mit Freud# und Hoffnung und sage thm Schuß und Förde- rung zu. Möge es dem jungen Verein geling?y, sich a!s mächtiger Förde?er des Deu!shtums zu ertveisen und beizutragen zu dem Glauben, daß leßten Endes nit die sübernen Kugeln, sondern die Kraft des Eéeistes und des Siitlichen die Welt erobern. Der Rektor. dec Unt- versität Leipzig, Geheimer Kirchenrat Professor Dr. Kittel, wies auf den inytge« Zusammenhang zwishen Bucbwesen und Wissenschaft bin. Der Unioe1sitätsprosessor Dr. Göp verbreitete fich in längerer Rede üher die Aufgabeu des neuen Vereins. Der Geheime Hofrat Dr. Volkmann erklä1t? darauf mit Genehmigung Seiner Majestät den Verein {ür gegründet. An tie Feker {loß fi ein Ru"dgong dur die in den unteren Räumen d:8 Buchgerrerbehautes be fiadliche Kriegs-Graphik-Ausstellung, in der der Gegenstand , Kunst und Krieg® eine reihe und eigénartige Beleuchtung e:fährt. Ju der österrefWish-ungarlhen Abieiiung dieser Ausstelung wurde Seine Matestär der König dur den Obersten Reih vom K. u. K. Kriegs- pressequartiter begrüßt.

Amsterdam, 15. Dezember. (W. T. B.) Nah einem biesigen Blatie erfährt die „Times“ aus St. Petersburg vom 13, De- zember: Der Volkskommissar für Unterrichtswesen teilte mit, daß alle Schüler vom 18. Jahre an ihr volles Bürgerrecht ausüben fêvnen. (Er rate itney, an den Gemeindewahlen und den Wahlen für die verfassunggebende Lerfammlkung teilzunehmen.

Bern, 15. Dezember. (W. T. B.) „Petit Marseillais" be- rihtet ned dem am 14. Dezewber eingeircffenen „Javan Adveitiser“ über das Taifununglück in Japan folgende Einzelhetien: Vie Zahl dec Toten ist ungeheuer. Der Sachsaden überkeigt 250 Millionen Frankea. In der Piäfektur in Tokio allein zählte man über 500 Tote. 3000 Häuser find zerstört, 150 000 Häuser übershwemmt, 200 000 Personen vollkommen ocbdales, Mehrere Dörfer in der Umaebung Kotics sind vollkommen zerstört, in Sima- mura faid man 3000 Tote. Die klitre Insel bet Uruyasu ist ver- \ckwunben, die Bewohner sind umgekommen.

Haudel und Gewerbe,

Wien, 15. Dezember. (W. T. B.) Die Zeichnungen auf die stebente österreichische Kriegsanletihe ergaben nah den ersten Feststelungen di- Summe von 5801,6 Millionen Kronen. Die endgültigen Schlußziffern können erst zu einem späteren Zeit- punkt ermittelt werden. Das Etgebnis wtrd von den Blättern a!s Zeuguis der ungebroceren fiaanziellen Schlagkraft Oesterreicha und als urwiderlegiiher Beweis setner unbesiegbaren Wolksstärke und seines uncrschütterliden Volkeverirauens aufs freudigste begrüßt und hierbei mit stolzer Genugtuung hervorgehoben, doß es Oesterreih imuter wieder gelungea tht, avs eigner Riaft die finanziellen Mittel für die Kriegführung aufzubrinaen. Der siebente Vêèilliardensieg relhe fih würdtg den glänzenden Erfolgen auf den Schlachtfeldern an und werde auch im Auslande fta: kéèn Etabdruck machen.

Lonvo», 14, Dezember, (W. T. B) Der Wert der Ein- fubr im Monat November betrvg 109 769 023 Pfund Sterl'vg gegeu 88 934 806 Pfund Sterling zur gleihen Zeit des Voijabres. Der Wert der Ausfuhr belter fich auf 43 382335 Pfund Sterling gegen 42488 254 Pfund Sterling im Voijzhre. “Die Wieberausfubr rezfferie sich auf 3 749 480 Pfund Sterliag gegen 7 136 780 Pfund Sterling im Vorjabre. , :

New York, 10. Dezember. (W, T B.) (Versyätet eingetroffen.) Der Bestand an vnerlevigten Aufträgen bet der United

States Steel Corvyora1ton beirua Ende November 8 897 000 gegen 9 010 000 6 im Vormonat und 11/059 000 & zur gleichen Zeit

| des Vorjahres. Es i} also gegen Ente Oltober eine Abnabme um

113 000 t gegen Ente November 1916 etre {ole um 2 162000 t eingetreten.

Paris, 13. Dezember. (W. T. B.) Bankau®2weis. Gold in den afen 3 303 074 000 (gegen die Vorwohe Zun. 3 887 000) Fr.,, Gold im Ausland 2037 108 000 (unverändert) Fr, Barvorrat in Silber 245 865 000 (Abn. 390 000) Fr, Guthaben im Yuéland 776748 000 (Zun. 40 028 000) Fr, vom Moraioiium nit betroffene Wessel 800 649 000 1 Abn. 1 425 000) #Fr., gestundete We&fel 1 143 892 000 (Abn. 2258 000) Fr.,, VorsGüfse auf Wertpapiere 1 153 978 000 (Abn. 3 862000) Fr, Vorschüsse an den Staat 13 000 000 000 Ae Fr, Boistüfe an LWLerbünrete 3 205 000 000 Zun. 5 000 000) Fr., Notenumlauf 22821 152 000 (Abn. 30 630 000) Franken, Schaßaguthaben 39 059 000 (Avn. 3 708 000) Fr., Priva guthaben 2 883 229 000 (Zun. 86 973 000) Fr.

Brüssek, 13. Deewber, (W. T. B.) Autweis des Noten- departements der Soctótóé Génóérale de Belgtque vom 13. Dezember (in Klammern vom 6. Dezember). Aktiva. Metall- bestand und deuishes Geld 100 495424 (47 435181) Fr., Guts» baben im Augelande 448 041 409 (448 065 080) Fr., Darlehen gegen Euthaben im Aus]!ande 92647 808 (92 624 132) Fr., QVarlehen egen Sc@aßscheine der belaishen P ov!nzen (gemäß Artikel 6 Ziffer 7 der Voc\criften) 480 000 000 (480 000 000) fr., Wesel und Schecks auf belgische Pläge 126 907442 (124 867 887) Lte Darlehen gegen in!äntiche Wertpaptere 2 625 212 (2 625 212) #r., sonfiige Aftiven 24 745 488 (24712 336) Fr., zusammen 1 275 462 783 (1 220 329 813) Fr. Passiva. Betrag der umlaufenden Noten 105 985093 (1083 610 993) Fr., Girogutbßaben 124 440 294 (101 722 116) Fr., sforftige Pasfiven 34 037 896 (34 996 704) #7. ¡usammen 1275 462 783 (1 220 329 813) Fr.

Börse tn Berlin. (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 17. Dezernber vom 15. Dezember Geld Brief Geld Brief b t d P

9488 2924913 2491 185k 186 1864 207+ 208 209§ 1 189 1897 134 1348 1354

6420 64,30 64,20 804 80

20,15 20,05 1314 1324

für

1 Dollax 100 Bulden 100 Kronen 100 Kronen 100 Kcronen 1090 Franken

100 Kronen 100 Leva 80 nopel

100 Piaster 20,05 Madrid und - Barcelona 100 Pesetas 130

New Yoxrk olland änemark

Schweden

Norwegen

Schweiz

Wiens Budapest

Bulaarien

Konstanti-

250} 187

2104 1897 1357

64,30 804

20,15 133}

{

Die heutige Börse zeigte eine feste, aber ruhige Haltung. Die Stimmung kenvzeihnete sh als zuversichtlih; eine besondere Be- achtung fanden Petrcleumwerte, -die thren Preiditand verbessern konnten. Schiffahrtsaktien waren vernachlässigt, ebenso Bankaktien. Der Schluß war ruhig und fest.

KursberickSte von auswärtigen Fondsmärkten,

Paris, 15, Dezewber. (W. T. B.) 59/6 Französische Anleihes 88,10, 3 9/6 Französishe Rente 59,25, 4 0/9 Span. äußere Arbeihe 5 9/0 Ruffen von 1906 55,50, 3 9/0 Rrfsen von 1896 34,25, 4 °/0 Türken unif. 57,25, Suezkanal 4560, Rio Tinto —,—.

Amsterdam, 15. Dezember. (W. T. B.) Flau. Wechsekl auf Berlin 40,277, Wechsel auf Wien 24,10, Wesel auf S{hwetz 53,25, Wechjel aur Kopenhagen 74,70, Wechsel auf Stockbolm 81,20, - Wechsel auf New Yak —,—, Wechsel auf London 10,877, Wethjel auf Paris 40,40. 5 9/0 Niederläudishe Staatsanleihe 1008, Obl. 3 9/0 Niederländ. W. S. 704, Königl. Nieberländ. Petroleum 560€, Holland-Arnerika-Linie 4214, Niederländ.¿-Indishe Handeisbank —,—, Atchison, Topeka u. Santa —, Rock Island —,—, Southern Pacific —, Southern Railway —, Union Pacific 1204, Anaconda 130, United States Steel Corp. 898, Franzöfish - &nglische Ans lethe —, Hamburg-Amerika-Linie —.

Kopenhagen, 15. Dezember. (W. T. B.) Sicktwechsel auf Hamburg 55,50, do. auf Amsterdam 134,00, do. auf Loadon 14,75, do. auf Paris 54,75.

Stodckdholm, ‘15, Dejember. (W. T. B.) Sichtwe@&sel auf Berlin 51,009, do. auf Amsterdam 123,00, do. auf \chweizerishe Pläye 66,00, do. auf Lonvon 13,35, do. auf Paris 50,00.

New Vork, 15. Dezember. (W. L. B) (S@hluß.) Im Gegensaß zu gestern verlief die Börse heute dur{weg shwach, sodaß der größere Teil der gefiriaen Kurebesserurgen wteder verloren ging. Unter Realisierungen und Angriffen der Leerverkäufer litten besonders Etienbahnen, Stah!-, Kup!er- und Schiffahrtsaktten. Das Geschätt war jür einen Sonnabendverkehr sehr lebhatt, 640 000 Stück Aktien wech*elten den B. fißer. Geld: Nominell. Geld auf 24 Stunden Durchschutits)aß nom., auf 24 Stunden legtes Darlehen nom., Wechsel auf London (60 Tage) 4,71,253, Cable Transfers 4,7645, Wechsel auf Paris aut Sicht 5,73,590, Silber in Barren 857, 3 9/60 Northern Pacific Bonds —, 4 2/9 Verein. Staaten Bonds 1925 —,—, Atchison Topeka u. Santa Fs 79}, Baltimore and Ohio 46}, Canadian Pacific 1283, Chesepeake u. Ohio 434, Cbicago, Miiwaukee u. St. Paul 384, Denver u. Rto Grande 5 JFllinois Central 89, Louisville u. Nashville 1074, New York Sentral 662, Norfolk u. Western 96, Pennsylvania 434, Reading 67, Southern Pacific 79, Unton Pacific 106}, Anaconda g vis 54}, United States Steel Corporation 817, d pre]. ¡

Kursberihte von auswärtigen Warenmärkten.

London, 14. Dezember. (W. L. B.) Kupfer prompt 110-

Liverpool, 14. Dezember. (W.T. B.) Baumwolle. Umsatz 2000 Ballen, Einfuhr 10 700 Ballen, davon 5300 Ballen ameris tanisde Baumwolle. Für Januar 22,57, für Februar 22,60.

Manchesier, 14. Dezember. (W. T. V.) Garne: 30er Water twist kurante Qualität (Hindley) 364 Pence. Tücher: Printers 31 er 12 Yards 17 X 17 68/—.

NewYort, 15. Dezember. (W. T. B.) (SWhluß.) BaumwsLe [oko midbling 30,10, do. für Dezember 29,60, do. für Januar 28,75, do» für Februar —,—, New Orleans do. loîo middling 28,00, Petroleum céfined (in Cases) 16,50, do, Stand, white in New York 12,15, do. in Tanks 6,590, do. Credit Balances at il Eity 4,75, S@{hmalz prime Western ——, do. Rohe & Brothers —,-—,

der Zentrifugal —,—, Weizea Hard Winter Nr. 3 228

eh! bring - Wheat clears (neu) 10,15—10,25, Getreidefrachi na Liverpool nom, Kaffee Rio Nr, 7 loko 78, bo. für Dezember 7,00, bo. für Fanuar 7,0%, do, für März 7,22, Linn —,—.