1918 / 6 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Jan 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruhi:

den Staatssekretär des Jnnern, Wirklichen Geheimen Rat Wallraf zum Staatsminijter und Mitgliede des Staats- ministeriums zu ernennen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst gerußt:

__ den Oberlandesaerichtsrat, Geheimen Justizrat Happ in

Cöln zum Senatspräsidenten bei dem Oberlandesgericht daselbst,

den Amtsrichter Dr. Martin aus Cassel zum Kammer- gerichtsrat, ;

den Landgeriht8rat Wich er in Limburg a. L. zum Ober- landesgerihtsrat in Vosen,

den Landgerichtsrat Dr Droysen in Naumburg a. S. zum Oberlandesgericht3rat daselbst,

den Landgerichtsrat Dr. Shwedler in M.-Gladbach und den Landgerithtsrat Dr. Schleipen aus Bonn zu Ober- landesgerihtsräten in Düsseldorf,

den Direktor des Strafgefängnisses in Plögzonsee, Ge- heimen Justizrat Dr. Hiekmann zum Landgerichtsdirekior bei dem Landgericht TII in Berlin,

den Landgerichtsrat Sattig in Görliß zum Landgericht3- direktor in Beuthen O. S.,

den Gerichtsassessor Centurier in Köslin zum Landrichter in Köslin,

den Gerichtsassessor Dr. Lübbe in Bad Oldesloe zum Landrichter in Kiel

den Gerichtsafsessor Dr. von Harenne in Saarbrücken zum Se S

en Gerichtsassessor Dr. Hesse in Limburg (Lahn) zum Amisrichter in Bartenstein, Hell A A j au Gerichtsafsessor Thomas in Cöln zum Amtsrichter in Lyck,

den Gerichtsassessor Adrian aus Danzig zum Amtsrichter in Marienwerder, |

den Gerich!8a\fse}or Sperber aus Schweß (Weichsel) zum Amtsrichter in Neuenburg i. Westpr., __ den Gerichtsassessor Dr. Golm in Berlin zum Amts- rihter in Charlottenburg,

den Gerichtsassessor Hackbarth aus Treptow a. Rega zum Amtsrichter in Fürstenberg a. O.,

den Ge1richt8assessor Frost vom Amtsgericht Berlin-Mitte zum Amtsrichter in Naugard,

den Gerichtsassessor Dr. Dietirih von Oerßen aus Treptow a. Toll. zum Amtsrichter in Schivelbein,

den Gericht8assessor Klingender aus Laasphe zum Amtsrichter in Tempelburg,

den Gerichtsassessor Münch aus Lissa zum Amisrichter in Wreschen,

den Gerichtsassessor Burkert aus Breslau zum Amts- richter in Tremessen,

den Gerichtsassessor Dr. Frege in Sagan zum Amts- richter in Sprottau, j

den Gerichtsassessor Gühmann aus Breslau zum Amis- richter in Fa'k-nberg O. S,,

den G-richtsassessor Erwin König aus Glaß zum Amts- richter 1n Namelau,

den Gerichtsas\- sor Philipp Lang in Berlin-Schöneberg zum Amtsrichter in Wittenberg,

den Gerichteassessor Ernst Jessen aus Flensburg zum Amtsrichter in Hadersleben,

den Gerichtsofsessor Dr. Deliß\ch vom Amtsgericht Berlin-Mitte zum Amtsrichter in Langenshwalbach, den Gerichtsassessor Kanzow in Cassel zum Staatsanwalt in Danzig,

den Gerichtsasessor Dr. Paul Kunze aus Lissa i. P. zum Staatsanwalt in Stettin,

den Gerichtaassessor Franz Hagemann in Bielefeld zum Staatsanwalt in Bielefeld,

d-n Gerichtsassessor Dr. Wiehmann in Altona zum Staatsanwalt in Cöln,

den Gerichts: sor Otto Bodenburg in Halberstadt zum Staatsanwalt in Duishura und

den Gerichtsosse}sor Dr. Karl Nagel in Beuthen (Oberschl.) zum Staatsanwalt in Düsseldorf zu ernennen.

—————

Seine Majestät der König hoben Allergnädigst geruht:

den Rechi8anwalt, Amtsgerichtsrat a. D. Hoheisel in

Jlfeld zu ermächtigen, fortan den Titel Justizrat statt des Titels Amisgerichtsrat a. D. zu führen.

Finanzministerium. Die Rentmeisterstelle bei der Königlihen Kreiskosse

in Husum, Regierungsbezirk Schleswig, ist zum 1. Februar d. J. zu beseßen.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten. Dem Kellerverwalter Weiß in Eberbach im Gemeinde- bezirï Hattenheim, Regierungsbezirk Wiesbaden, ist der Titel Königlicher Oberverwalter verliehen worden.

Evangelischer Oberkirchenrat. Zum Pfarrer der deuten evangelischen Gemeinde in Beirut (Sy1ien) ist der Felddivisionepfarrer Detwig von Oerßzen berufen worden.

Bekanntmachung.

Dem Markscheider Heinrich Böttcher ist von uns unterm 24. Dezember 1917 die Berechtiqung zur selb- ständigen Ausführung von Markscheiderarbeiten innerhalb des preußischen Staatsgebiets erteilt worden. Der- selbe hat seinen Wohnsiß in Witten (Ruhr) genommen.

Dortmund, den 5. Januar 1918.

Königliches Oberbergamt. Liebrecht.

BekanntmacGung

Die Firma Bierbraueret Gebr. Balchem, Cöln, Severin- siraße 15 und Karthäuserwall 18, wid auf Gruad des § 2 Abs. 2

der Bundesratsyerordnunag zur Fernbaltung unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 RGBLI. S. die Wiederaufnahme bes burch Beschluß vom 20. September 1917 untersogten Handels mit Bier alier Art gestattet.

Cöln, den 22. Dezember 1917.

Der Oberbürgermeister. J. V.: Dr. Best.

Bekanntmachung.

Auf Grunb der Bekanntmachung zur Fernbaltung unzuverkäfsfiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) hab- ich dem Shmiel Zuckermann und seiner Ehefrau, Henty Zucckérmann, geb. Schönboru, in Berlin C. 54, Ioalhim- straße 11a, dur Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegen ständen des täglihen Bedarfs und des Kricgs3- bedarfs wzgen Unzuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt. ;

Berlin-S{höneberg, den 23. Dezember 1917.

Der Polizeipräfident zu Berlin. Kriegswucheramt. I. V.: Machatius.

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BekanntmaMGung.

Auf Grund der Bekanntmabung zur Fernhaltuna umuverläfsiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RBBl. S. 603)

habe ich dem Shakroirt Artbur Ferke, - Inhaver des Wein-

restaurants , Zum schwarzen Ferkel“ in Berlin, Doro1heen- siraße 31, und seiner Ehefrau, Kathariua geb. Jaberg, beide wohnÿait in Charlotteuburga, Leibntzitraße 86, durch Verfügung bom beutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit in bezug auf dieszn Haudelöbetrieb untersagt. Berlin-Schöneberg, den 3. Januar 1918. Der Polizeipräsident zu Betlln. Kriegswucheramt. J. BV.: Machatius.

Bekanntmachuug.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 zur Kernhaltung unzuverläisiger Persoren vom Handel (RNSBIl. S. 603) und der Ausführungsbestimmungen zu dieser Vercrdnung vom 27. September 1915 babe ih der Frau Elisabeth Körsgen, wohnhaft in Niemke, Johannesiiraße 1, die Ausübung des Handets mit Lebensmittein und sonstigen Gegenstäuden des täglihen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit untersaat. Die dur das Verfahren entstandenen karten A abslagen, insbesondere die Belanntmachungskosten, fallen der Betroffenen zur Last.

Bochum, den 4. Januar 1918. Der Landrat. Gerfstein.

Bekanntmachung.

Dem Haußerer Kar! Zensen in Crefeld, Markifiraße 102, babe ic auf G:und der Bundekratéverordnuna zur Fernhaltüng un- zuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 den Handel mit Nahrungs- und Futterritteln wegen Unzu- verlässigkeit untersagt. Die Kosten des Verfahrens treffen den Hausierer Karl Zensen,

Crefeld, den 31. Dezember 1917.

Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgzeimeifier. J. V.: Prinzen.

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Bekanntma uns

Auf Grund der Bundetratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die“ Fernhaltung unzuverlässfi er Personen vom Handel (NG 8l. S. 603), haben wix derx Ghefrau tes Eduard Ger des, hier, Müntterstraße Nr. 87, den Handel mit Leben3mitteln aller Art sowie sonjitigeu Gegenständen des täglichen Lebensbedarfs wegen Unzuverläifigkeit in bezug auf diesen Haudeldbetrieb untersagt. Die Koflen der amtlichen Be- kanntmachung dieser Verfüguna im Reichsanzeiger und im amtlichen Kreisblatt siad von der Betroffenen zu trageu.

Dortmund, den 3. Januar 1918.

Leber s6mittelpolizeiamt. J. A.: Swar z-

—_—— _—-

Bekanntmachung.

Dur VesÆeid vom 6. November 1917 babe 1G dem Kau f- mann Hans Brandt, hter, Schäferstraße Nr. 39, den PANdAL mit Lebent- und Futtermittein aller Art und Gegen- ständen des täglihen Bedarfs scwie die Vermittler- tätigkeit hierfür untersagt.

Gfsen, then 3. Januar 1918.

ie Glädti\he Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. F. V.: Rath

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Bekanntmachung

Durch Bes®eid vom 14, Novewker 1917 habe ih dem Händler

Wilhelm Kühr el, hier, Kleine Niederstraße Nr. 3, ten Handel mit Lebens- und Futtermttte!n aller Mit und Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie die Vermittlertätigkeit hier- für untersagt. Essen, den 3. Januar 19183. Die Städtische Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. F. V.: Nath.

BekanntmacGung.

Auf Grund der Bundesrattterordnurg vom 23. September 1915, betrefferd die Fernbaltung unzuverlässiaer Personen vom Handel, wtrd den Eheleuten MtlchGhändler Friedrich Themann von hter, Weidenstr. 53, der Handel mit Gegenständen des täg- lihen Bedarfs, insbelondere wit Mil, untersagt, weil nah den «: etroffenen FeitsfeDungen brzw. nah ter chemischen Untersuchung die Eheleute Themann MiUch feilgehalten baben, welde durch Wafsser- beimishurg grob verfälscht war. Ferner besteht der kegründete Ver- dacht, daß ertzegen ten bestéhenden. Vorschrifien Milch verbutteit worden ist. Die Unzuverläfft,. kett in bezug auf dén Handelsbetrieb ist dadurch dargetan. Die Koslen dieser Bekanntmachung tragen die Eheleute Themann als Gesamtschuldner.

Gelseukirchen, den 4. Januar 1918. Der Oberbürgermeisier. I. V.: von Wedelstaedt.

BekanntmackchGung.

Dem Höker Georg Peldszus in Heydekrug habe ich auf Grund der Bekanntmachung des Bundesrats zur Fernhaltung un- zuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (Rekchs- Geseubl. S. 603). den Höfkereibetrieb einschließlich des Milchbandels mit sofortiger Winkung wegen Unzuveilässigkeit für das gesomte Reibtgebiet untersagt. Die. Kotten dieser Bekannt- machung hat Peldszus zu tragen.

Heydekrug, den 29, Dezember 1917.

Der Landrat. Fußÿrmann.

Bekanntmachung.

Auf Grund des §& 1 der Verordnung des Bundesrats zux Fert- haltung uvzuverlä!figer Personen vom Handel habe ich der Ektefrau des Emil Gilson, Alwine geb. Brügelmann, geboren am 25. November 1866 in Bredeney, wobnhaft in Nalingen, Bechemer- ftraße 15, mit Audnahme de3 unier städti]her Kontrolle stat!findenden Fleischverkaufs jede Augübung des Handels mit Nahrungs- und Genußmitteln sowie jede mittelbare oder unmittelbare Be - teiligung an einem [olen Handel für den Umfang des Deutschen Neicks untersagt.

Ratingen, den 3. Januar 1918.

Die Polizeiverwaltung. Der Bürgermeister. Jansen.

—“—-.—

Bekanntma@G ung.

Auf Grund der Bundesratêverozrdnung vom 23, September 1915 zur Fernhaltung unzuverlässigex Personen vom Handel (RSBL S. 603) habe ich der Handelsfcau Anna Görlih tn Särne den Handel mit Nahrungs- und Futtermitteln aller Art sowie rohen Naturerzeugntissen und sonstigen Gegen- ständen des täglihen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit untersagt.

Nawits{, den 3. Januar 1918.

Der Landrat. von Guentihber.

BetanntmacGung. j

Auf Grund der San verg ero zur Fernhaltung unzu-

verläsjiger Personen vom Haudel oóa 23. Séptember 1915 (Reichs-

GSesezblait S. 603) ist der Ehefcau des Carl Sieper in

Remscheid, Honesbergersiraße 49, der Handel mit Lebens:

mitteln und Gegenständen des täglichen Bedarfs unter

Auferlegung der Kosten der Veröffentlichung untersagt worden. Remscheid, den 3. Januar 1918,

Der Oberbürgermeister. J. V.: Gertenba ch.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich.

Preußeu. Berlin, 8. Januar 1918.

Jhre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin be- suchten, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, gestern morgen anläßlih des Todestages weiland Jhrer Majeslät der Kaiserin Augusta das Mausoleum in Charlottenburg. Seine Majestät der Kaiser empfingen den Hofkammerpräsidenten, Wirklichen Geheimen Oberregierungsrat Keil zur Meldung und hörten die Vorträge des Chefs des Zivilkabinetts, des Vertreters des Auswärtigen Amts, Legationsrats von Grünau und den Generalstabsvortrag. Anläßlih des Geburtstags Seiner Majestät des Königs von Bayern waren zur Frühstücks- tafel geladen der bayerische Gesandte Dr. Graf von Lerchenfeld- Koefering, der bayerische Militärbevollmächtigte General der Infanterie von Köppel, der Reichskanzler Dr. Giaf von Here ling und der Minister des Königlichen Hauses Graf A. zu Eulenburg. Vorgestern .nahmittag hatten Seine Majestät eine etwa einsründige Unterredung mit dem Reichs- kanzler im Reichskanzlierhause.

Gestern früh sind die drei Mitglieder des polnischen Regentschaftsrats, Erzbischof Dr. von Kakowsky, Metropolit von Warschau, Fürst Zdzislaw Lubomirski und Hexr Josef von Ostrowski, mit den Herren der Be- gleitung, wie „W.-.T. B.“ meldet, hier eingetroffen. Auf dem Bahnhof hatten sih zur Begrüßung im Namen Seiner Majestät des Kaisers und Königs der Oberst- fommandierende in den Marken und Gouverneur von Berlin, Generaloberst von Kessel eingefunden, außerdem der dem Regentschaftsrat beigegebene Oberregierungsrat Graf Lerchenfeld, Kaiserliher Regierungskommissar beim Provisori- \hen Staatsrat im Königreih Polen, und «der Botschaftsrat Prinz Haßfeld vom Auswärtigen Amt. Am. Nachmittag wollten die Herren dem Reichskanzler einen Besuch abstatten, der zum Abend zu ihren Ehren eine Reihe politisher Persön- lichkeiten zu sich geladen hatte.

Heute mittag wurden die Mitglieder des Regentschafls- rates, der Ministerpräsident von Kucharzewski und die anderen Herren der polnischen Abordnung sowie die Herren der Begleitung von Seiner Majestät dem Kaiser und König in Gegenwart des Reichskanzlers Dr. Grafen von Hertling und des stellvertretenden Staatssekretärs des Auswärtigen Amts Freiherrn von dem Bussche-Haddenhausen empfangen. Die Einführung der polnischen Abordnung ge- \chah durch den Oberhof- und Hausmarschall und den Einführer des diplomatishen Korps. Bei dem Empfang richtete Fürst Lubomirski namens des Regenischaftsrats folgende An- sprache an Seine Majestät den Kaiser:

Kaiserl:che und Königlihe Majestät!

Wir sind glüeckl ch -darükter, daß es uns vergönnt s, Guerer Kaiserlichen Majeiät heute persönlich unsere tiefe Verehrung aussprechen zu dürfen und unsere t'ef empfundene Darkbaikeit für bie Akte auszudrück-n, die unserem Vaterlande das staatiihe Leben in Gestalt einer unabklängigen polni\hea Vèonarhie wiebergegeben baben. Unverbrüchlih vertrauen wir da1auf, daß Eure Majeftät, angesichts der großen ibrer Lösung harrenden Aufga en das begonnene Werk gescki{Gtlicher Gerechtigkeit in Gemeinschaft mit dem er- lauten Verbündeten aloised vollenden werdén und dem ent- ftehenden Staat dur Schaffung der für \etren dauernden Auf- f{chwung erforderlichen Lebenöbedingungen Allerhöchstihre mächtige Hilfe angerethen lassen werden. Wir sind auch fest davon überzeugt, daß nach Festlegung und Verwirkiihung der dera polnischen Släat zuitehenden Rechte wir Polen gemeinsam mit der deutihen Nation die großen Ziele verfolgen werden, die tas Wohl der Ménith- heit und den alloemetnen Frieden verbürgen. Wtr wisseo, an agr e ag gge e Green Res E

afunst m rem tiefen un affenden Geist übzrsehend, dem deutschen Volk ein Führer auf dem Wege - sein-warden, : ¡desen

Ztel das friedliche und fegenßreihe Zusammenwirken aller Vöiker ist.

In dem wiedecerstandezen Vaterlande werden wir die Bekenner dieser Grundsäße sein. Ju der eibabenen Person Guerer Kaiserlichen Majéstät erblicken wir aber und begrüßen wir den Vorkämpfer ünd den Hort derjenigen Grundsäße, weiche die Welt behér:\hen ünd pen Ee der menschlihen Volksgemeinschaftea Glück und: Segen cingen sollen.

Seine Majestät der Kaiser und König antworteten

hierauf : : Ho&würdige und erlauchte Herren ds Regentschafttrais!

Es gereicht Mir zar aufrichtigen Freude, Sie als die be- /

rufenen Vertreter des polnishen Staats in „Meiner Haupkl- und

Residenzstadt begrüßen zu können. Mit lebhafter Genugtuung entnebme J aus Ihreu Worten, daß Ste in den von Metnem hohen Ver eiae und Vir vóllzogenen Akten die Erfüllung des langgehegten Wunsches des polnisGea Volkes auf Wierérerrichtung eincs selbständigen König- reichs Polen erbkickèn, und daß Ste glauber, Ihrem Vaterland an besten zu dienen, wenn Sie tn Gemeinschaft mit dem Deutschen Reich und der Desterreichis{-Ungart)chen Monarchie die Ziele verfolgen, die das Wohl“ der Menschheit und das friedliche Zu- sammenwtrken der Völker verbürgea. Gegenüber den Vetun- gitmpfungéu ‘der: Feinde empfinde IS es mit Dank, das Ste Meinem unabläffigen Bemühen, in etner bald dreißtigiährigen Rezterungszeit ein VBorttkämpfer und Schitmer diefer Gruñdsäße zu sein, Uefes Verständnis entgegerbringen. Möge es Ibuen, hochwürdige und erlauchte Herren, vergdunr sein, fn ecfolgreichet Arbeit dem poirishen Staate die Grundlagen zu geben, die setne friedlihe Weiterentwick&iung ais ee L Ne Drbous ; bes Foesiins a der Kultur ge- w ; elner un einer Regierung vollen

fönnen Sie hierbet versigert ch8 Pans

Der Ausschuß des Bundesrats G ; heute eine rar A für Justizwesen hielt

Zu den ‘in der Presse fortdauernden Erörterungen über die angeblihe Unvollständigkeit der deutschen Mitteilung über den Verlauf der Verhandlungen in Brest-Litowsk vom 28. Dezember (die Sigung fand tatsählich am 27. De- ember Abends ftatt) erfährt die „Norddeutshe Allgemeine

cus Jon E Zie folgendes: : er von der „Stk. Peteröburger Telegraphenagentur* gemeldete Biderspruch dex russis{hèn Aborbnuv g ift O Brest-Lttoros? nicht erfolgt. Das ,Wolffsche Telegraphenbüro® hat den Wortlaut der Ecklärungen tn Brest-Litowsk ohne jede Ginshränkung wiedergegeben. Im Anschluß an die dort veröffeutlihte Antwort des Herrn Joffe auf ‘die deutschen A cgenvorl@lähe bat dec deutshe Vertreter nur noch ausdrüdlih festgestélit, baß über den leßten von Herrn Joffe as me Gb Pte e ae Le er ä e nversländnis zwischen den Abordnungen bestehe. Hierauf ist: rusfischerseits uihts mehr geäußert worden. N s

Durch „Wolffs Telegraphenbüro“ wird folgende Er- guünzung der Sperrgebietserklärung vom 31. Januar E e Aer G

m bie fétadlihen Stüßpunkte auf den: Cap Verdeshen Inseln und den Stüppuvkt Dakär mit dem anschließenden Ri eie Cu E H A 1918 ab ein neues Speirgebiet mit folgendem Grenz» erlauf erflärt: /

Von Sp Palmas LeuStturm . nah 10° 0‘ N 29? 30‘ W

nah 179 0' N. 29° 30‘ W

nuch 209 30‘ N 2599 30‘ W auf dem Bréttenparallel 20° 30‘ N in östlicher Richtung bis zum S@hnittpunkt dieses Parallels mit der Sirandlinie der

westaftikanishen Küste. ; /

Mit dem gleihea Datum wird das Sperrgebiet um die Azoren nad Osten bis üder die uuseren Gegnern als Stüypunkt dienende A Madeira ausgedehnt, so daß dieses Gebier folgende neue Greuze

Von 44° 0‘ N 27° 45‘ W nach 44° 0' N 349 0/ 44° 30° N 3709 87° 0‘ N 370 30° O0‘ N 2609 30° 0‘ N : 179 834° 0°N - ? 120 e 869 45' N 12° s nach dem Anfang2punkt jurück. | eutrale Schiffe, die zur Zeit der Veröffentlichung dieser Er- klärung in Häfen innerhalb des oben angeführten Sperrgebiets liegen, können dieses Gebiet noch das Sperrgebiet angeordnete militärische Verfahren Anwendung findet, wenn sie bis 18. Januar 1918 auslaufen und den lürzesten Weg in freies Gebiet nehmen. Für neutrale Schiffe, die in das neu erklärte Sperrgebiet geraten, ohne daß sie von seiner E: k'ärung Kenntnis haben oder haben erhalten können, find ausreichènde Schonfristen festgeseßt. Es wird dringend geraten, die neutralen Schiffahrt zu warnen und umzuleiten.

Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, wird an der Ostfront folgender, wahrscheinlich von der rumänischen Re- gierung forr(üreuder Funkspruch verbreitet:

An alle. Offizlere und Soldaten, die in die amerikanisde Armeé eintreten wünschen, haben ch an die amerikanishe Militärmission in Jafsy zu wenden. Die erste Bedingung ist strenge Disziplin und unbedingter Gehorsam. Für die Soldaten ist eine Empfehlung threr Difiztere notwendig, Den Vorzug haben diejenigen, die bereit sind, dauernd in Dienst zu bleiben.

Durch die Bekanntmachung vom 3. Januar 1918, be- treffend Aus- und Durchfuhrverbot für Waren des 10. Abschnitts des Zolltarifs in dieser Nummer des

Reich8anzeigers —, sind dem Aus- und Durchfuhrverbote neu |

unterstellt : Sohlen aus Horn ..

Holzabsäße und Glasbläsertische So E grb des Statistishen Warenverzeichnisses.

. . aus Nr. 614, aus Nr. 628 d, aus Nr. 630 b

Die im De ember 1916 fesigeseßten Höchstpreise für eas feligelplen H ch stp f

Zündhölzer enlsprachen, wie „W. T. B.“ mitteilt, nit mehr den inzwischen exheblih gestiegenen Herstellungskosten. Der Reichskanzler hat daher die Herstellerhöchstpreise um je 50 M Ur die ganze Kiste oder die entsprehende Packung (um %5 ei Verpackung in Schachteln oder Koffern, zu je 300 Stü) und die Zuschläge für imprägnierte bunte und e Jane Hölzer um je 20 /6- erhöht. Entsprechend sind die Klein- handelshöchstpreise für das Pak zu 10 Schahteln um je 5 Z heraufgesezt. -Für- eine Schachtel Sicherheitshölzer oder überall entzündbare Hölzer beträgt der Höchstpreis jeßt 5 „Z (früher M Schachteln A8T bitte dwei G i Hn E

unte oder flache er P er für eine Schachtel 5 _Z). T

_Vayexn.

ê Anläßlich des Geburtstages Seiner Majestät des önigs Ludwig fand gesiern vormittag, wie „Wolffs Tele-

sraphenbüro“ meldet, in Anwesenheit des Monarchen ein feier- es Pontifikalamt im Dom statt. Anschließend erfolgte eine

Aufstellung der Truppen des Standortes München im Hofgarten

verlassen, ohne daß das für |

und auf dem Marstallplaze. Jm Hofgarten schritt Seine Majestät der_ König, begleitet von den Rega und der Generalität, die ganze ide der Truppen ab, wobei er jede einzelne Ab- teilung besonders begrüßte. Vor der Allerheiligen-: Hofkirche richtete der König an die um ihn versammelten Offiziere eine Ansprache, in der er seiner Freude Ausdruck gab, die Truppen des Standortes in Parade gesehen zu haben. Der König erkannte die Tapferkeit der bayerischen Truppen an, die wie Löwen gefämpft hätten. Ueberall E fie, wie die anderen deutshen Heere, Sieger geblieben. Troyzdem hätte sich die Zahl der Feinde immer vermehrt. Möge es gelingen, auch den leßten, den Amerikaner, zu be- fiegen. Wir müßten kämpfen, bis die Feinde unsere Bedin- gungen annehmen. Es seien ja unerhörte R Lingen, die fie an uns stellten. Kein Fuß breit deutshen Bodens dürfe abge- eben werden. Ja, wir müßten unsere Grenzen zu sichern an Der König gab s{ließlih der Erwartung Ausdru, daß das bayerische Heer wie bisher seine Pflicht ausgezeichnet tun werde. Nach der Parade empfing Seine Majestät der König in der Residenz sämtlihe Mitglieder des Königlichen Hauses zur Gratulation. Spôâter fand bei den Majestäten große Familienhoftafel stait, bei der Seine Königliche Hoheit Pi Karl einen Trintspruch auf seinen hohen Vater aus- rachte.

Seine Majestät der König hat, wie die „Bayerische

Staal3zeitung“ mitteilt, anläßlich seines Geburtstages zu-

unsten von ‘' Kriegsteilnehmern zwei allgemeine gadenerweise ergehen lassen.

Durch den einen Guadenerweis sind die Allerhöchsten Ent- shließungen vom 7. Januar 1916 und 7. Januar 1917 üoer die Niedershlagung von S1rafverfahren auf diejenigen Kriegsteilnezmer ezsireckt worden, die seit dem 7. Januar 1917 zu’ den Fahnen einberufen worden .find. Es wurde zugunsten von Kriegsteilnehmern allgemein die Niedershlagung von Strafverfahren verfügt, soweit sie vor. dem 7. Januar 1918 Und vor der Einberufung zu den Fahnen begangene Ueber- tretungen oder Vergehen mit Ausnahme derjenigen des Verrats militärischer Geheimnisse oder Verbrechen 1m Sinne der S8 243, 244, 264 StGB., bei denen der Täter zur Zeit der Tat ba 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hatte, zum Gegenstande

aben.

Weiter hat Seine Majestät der König den Gnadenerrweis über den Erlaß von Sirafen vom 7. Januar 1917 eben- falls auf diejenigen Kriegsteilnehmer ausgedehnt, die seit dem 7. Januar 1917 zu den Fahnén einberufen worden sind. Es sind ihnen alle Strafen, welche gegen sie wegen der vor der Einberufung zu den Fahnen begangenen Straftaten rechts- Fräftig erfannt worden find, einschließlich Es und der rücständigen Kosten aus Gnade erlassen worden, sofern die einzelne Strafe oder ihr noch nicht vollstreckter Teil in Verweis, Geldstrafe, Haft, Felangoga bis zu einem Jahre oder Ge- fängnis bis zu einem Jahre besteht.

__ Ausgenommen von der allgemeinen Niederschlagung und dem allgemeinen Straferlaß find Vergehen gegen 8 6 des Höchstpreisgeseßes, gegen § 5 der Bekanntmachung gegen übermäßige Preissteigerung und gegen § 11 der Verordnung über den Handel mit Lebens- und Futtermitteln und zur Be- tämpfung des Kettenhandels. Soweit bei -diesen Vergeben eine Niedershlagung des Strafverfahrens oder ein Erlaß der Strafe ‘aus besonderen Gründen angezeigt ist, sind Einzel- vorschläge angeordnet worden.

“Auch anderen Verurteilten wurde - die Königlihe Gnade [nen Begnadigte, die sih in Haft befanden, wurden alsbald

n Freiheit gesetzt.

: Oefterreich-Uugaru.

Vorgestern fand in Prag Wiener Blättern zufolge die angekündigte Versammlung aller t\hechischen Reichs- rats- und Landtagsabgeordneten aus Böhmen, Mähren und Schlesien statt, an der auch die begnabigten Abgeordneten Kramarcz, Rasin, Choc, Vojng und Burzival teilnahmen. Nach einer !ängeren Ansprache des Vorsitzenden Stanek wurde die vorgeschlagene Entschließung einstimmig angenommen. Jm ersten Teile der Entschließung, deren Wortlaut noch nicht veröffentlicht ist, wird die staatsrechtliche Kundgebung vom 30. Mai 1917 wiederholt, im zweiten Teil der Mißstimmung über die Ausführungen des Grafen Czernin in Brest-Litowsk bezüglich des Selbstbestimmungsrechtes der Nationen Ausdruck verliehen.

Großbritannien und Frland.

Zu der Rede des Premierministers Lord George am Sonnabend sagte Lord Lansdowne in einer Unterredung, er habe nur eine furze Zusammenfassung der Rede gesehen und möchte deshalb von ihrer Besprehung Abstand nehmen, bis er den vollen Wortlaut gelesen habe. Er bemerkte aber dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge:

Der Premiterminisler habe in den bestimmtesten Wendungen den Grundsaß bekräfttat, daß England niemals nach großer Macht ge- strebt habe, soadern vielmehr danach, ih von den Hoffnungen und Plänen militärtschzer Herrschaft abzuwenden. Er stimme wit der Ansicht des Premtierministezxs überein, daß ein gerechter dauerhafter Frieden nur auf die drei vom Premterministec dargelegten Be- dingungen gegründet sein könne. Die Annahme dieser SOtEaain durch Deuts, land würde tin sich s{chließen, daß der alte Geist mili- tärischer Herrschaft auegespielt habe. Gine solche Annahme würde an sich ein Zugeständnis der Niederlage sein.

Der frühere franzöfishe Munitionsminister Albert Thomas, der gegenwärtig zu Beratunaen mit Lloyd George und anderen Ministern sowie Arbeiterführern in London weilt, erklärte nach dem „Algemeen Handelsblad“ in einer Unter- redung mit einem Vertreter des „Daily Chronicle“:

Die französischen Arbetterklassin seien nicht pazifistish, sondern entscklossen, die Niederlage und die Vern!hcung des preußischen Militarismus h»rbeizuführen. Die Ansichten der französisWen sozta- Uistischen Partei seien dieselben wie am Anfang des Krieges. Die Partei lege ein großes Gewicht auf: den Bölkerdund. Clemenceau sei war fein Gegner des Völkerbundes, beirachte thn aber als etwas zu Lea Liegendes, während bie Arbeiter cine Verwirkithung für not- wendig erahtetèn. Thomas fuhr t „Wir fiod Age der Ideen Wilions und stimmen in den meislen Punkten mit der Crklärung der britischen Azbeiteipartei überein, glauben aber, daß deren Ideen über die Regelung der tropischen Kolonien Afrikas nicht ohne wetteres durchführbar find und ein genaueres Studium erfordern.“ CThomas erklärte sich ferner dagegen, daß Kolonten mit nattonalen Ueber- lieferungen unter britischer, französischer oder belgisher Flagge etner fünsllih:n Verwältung etnes sogenanntéèn Völkerbundes unterstellt würden, Im Gegensag zu den Bolschewiki, die den sofortigen Frieden wollten, verlangten dfe französishen Arbeiter etnen gerehien Fueden. Ste wünschten den Krieg nit dur einen Wirtschastsktieg

uts 2 E ije -

zu verlängern. Wenn aber Deulschland den Bedingungen eines Dauerfriedens nicht zuitimmen und die Nechte anderer Nationen nicht achten würde, fo fel eine Hanbelssperre unausbletbiih. Deutschland habe wte alle anderen Tationen nur daun das Necht auf kommerzielle und {industrielle Freiheit, wenn es eiu loya2les Mitglied des Völker-

bundes werde. Nufß;land.

Der Volkskommifsar Trotki hat, dem „Reuterschen Büro““ zufolge, die Abhebung aller in der Russischen Bank niedergelegten Gelder der fremden diplomatischen VeTr- tretungen verboten, da Anleihen sowie Gelder der alten Regierung, die in ausländischen Banfen untergebracht find, den Volkskommisjaren vorenthalten werden. Ae

Die „Petersburger Teiegraphen-Agentur“ teilt einen Erlaß des Volkskommissa:s Trozki mit, durch den der Bürger Karpinsky vorläufig zum Bevollmächtigten des Kommissariates für Auswärtige Angelegenheiten in Genf und der Bürger Litvinoff vorläufig zum Bevollmächtigten ia London ernannt sind und alle Beamten der Gesandschaft bezw. Botschaft und der Militärmisfion, alle Verwaltungs- beamten der Russischen NRepublif, die fich gegenwärtig in der Schweiz bezw. in London in dienstlichen Geschäften aufhalten, aufgefordert werden, auf das erste Verlangen der Bevoll- mächtigten diesen die laufenden Geschäfte zu übergeben und Schriftstücke sowie der Verwaltung des Schaßes der Russischen Republik zur Verfügung gestellte Geldsummen auszuhändigen. Jeder Widerstand gegen die Befehle der Bevollmächtigten in dem angegebenen Sinne ift einem Staatsverbreczen gleich- bedeutend.

Die in Odessa eröffnete Tagung der Arbeiter- und Soldatenräte der rumänischen Front hat obiger Quelle zufolge nachstehende Entschließung angenommen:

Vie Verfammlung der Vertreter der ge|amten rumänischen Front erlennt nicht das Hauptquartier Tscherbatshews an unh stellt feit, daß die ukcainisheu Kommissare, die die Gewalt in Händen haben, von Nuæänaen unterstügt werden, die den russischen revolutionären Truppen feindlich gesinit sind. Die Versammlung hält eine solche Lage für die Revolution für gefäbßrlich. Die Verjammlung befiehlt allen Heeresausshüfier, bis zur Ergreifung anderer Wtaßuahmen die Gewalt zu übernchmea und die rumänis{e Front von ben Segenu- rebosuttonáren zu fäubero, bie die revolutionäre rumäaishe Front verderben.

Als Einspruch gegen diese Entschließung sind 80 Ukrainer abgereist, die zur Rada halten, 220 find Bolschewiti oder Revolutionäre der Linken. Die Entschließung wu-de mit 800 gegen 240 Stimmen angenommen. Die Armeen an der rumänischen Front sind mit ihrem ersien Ausschuß vollkommen auf seiten der Sowjets,

Spanien.

Nat einer Meldung der „Agence Havas“ ertlärte der Ministerpräsident Garcia Prietso, die Regierung betrachte den dem König am 3. Januar vorgelegten Erlaß über die Auf- lösung der Kammer als nicht unterzeichnet. Das Kabineit beabsichtige, dem Herrscher einen neuen Erlaß zur Genehmigung zu unterbreiten, um ihm dadur zu ermöglichen, die Frage aufmerïsam bis zum Schlusse zu prüfen.

Schweden,

Laui dem Schiffsregister des \{chwedischen Kommerz- Follegiums hat die \chwedische Handelsflotte während des Jâhres 1917 insgejamt 86 Schiffe, nämlich 45 Dampfer, 7 Motorfahrzeuge und 35 S A verloren. Davon sind 80 einem Unglück zum Opfec gefallen oder durch Kcrciegsmaßnahmen zerstört worden. :

Norwegen.

Das Handelsministerium teilt laut Meldung der „National- tidende“ mit, daß die norwegishe Handelsflotte 1917 durch Versenkungen oder Minenexpiosfionen 434 Schiffe mit insgesamt 627000 Tonnen verloren hat.

Kriegsnaihrichten. Berlin, 7. Januar, Abends. (W. T. B.) Die erhöhte Feuertätigkeit im Stellungsbogen nordöstlich

von Ypern dauert an. L : Von den anderen Kriegsschaupläzen nichts Neues.

Nach eingetretenem Tauwetier haben an zahlreichen Ab- \hnitten der Westfront lebhafie Artillerieklämpfe eingeseßt, die teilweise bis zum späten Abend und nohtsüber in plan- mäßiger Stärke anhielten. Auch die Fliegertätigkeit blieb fast überall troy shlechten Wetters rege. Zahlreiche feindliche Er- kundungsabteilungen mußten, ohne ihren Auftraa erfüllen zu können, in unserem Feuer zurüdflüchten und erlitien s{chwere

Verluste. , : Auch in Maze do nien lebte im Cernabogen, im Moglena-

gebiet urd zwischen Vardor und Doiransee das feindliche Artilleriefeuer zeitweilig auf. Ein feindlihes Flugzeug warf wieder einmal 25 Kilometer nördlich Monastir auf ein bul- garishes Feldlazarett bei Murgas, das durch Genfer Flagge und ein großes weithin sihtbares Notes Kreuz auf dem Erd- boden deutli bezeichnet war, Bomben ab. 10 Lazarettinsassen wurden durch die neue völkerrehtswidrige Handlung unserer Feinde getötet bezw. verwundet.

Großes Hauptquartier, 8. Januar. (W. T. B.) Westliher Kriegsschauplag. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Einzelne Abschnitte in Flandern und südwestlich von Cambrai lagen zeitweilig unter heftigem e In der Abenddämmerung griffen englische Kompagnien östlih von Bullecourt an, sie wurden abgewiesen.

Heeresgruppe Herzog Albrecht. m Sundgau entwickelte sich am Abend lebhafter Artilleriekampf, der nach ruhiger Nacht heute früh wieder

auflebte. Oestlicher Kriegsschauplaß. Nichts Neues. :

Mazedonische Front.

Zwischen dem Ohrida- und Prespa-See, im Cerna- Bogen sowie zwischen Vardar und Dojran-See war die Artillerietätigkeit rege. Deutsche Jäger brachten von einem Erkundungsvorstoß in die feindlichen, bisher von Russen ver: Lee d Gräben westlih vom Prespa-See eine Anzahl Fran- zosen ein,