1918 / 42 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 Feb 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Bekanntma Gung.

Auf Grund der Bundetraisvero: dung vom 23. Septembec 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Verfonen vom “Handel RHBl. S. 603), baben wir dem M-g-rmeist r Gerhard ppelsheim in Dortmund, Leopo!diraßze N-. 2, mit Lebensmitteln aller Arè wegen Unz diesen Handelsbetrieb untersagt. Die Kosten

deri Yan d

ir G

der amtithen Be-

kannimacung dieser Verfügung im Neich8anzeiger und im amtlicten |

Kreisblatt sind von dem BeirofFczez zu ortmund, den 14. Februar 1918. Leben2mitteipolt;ciatmni.

î an. T\cGackerti. BekanntmatGun

Ma Auf Grund der Bundesratsderordnurg bom 23. September 1915, betreffend die Fernbaltung unzuverläsßger Personen vom Handel

(RBBI. S. 603), haben wir der Händlerin Ghefrau Wortmann |

Nr. 9, den Handel mit Unzuvertäfigkeit in bezug auf Die Kosten der amtliten

in Dortmund, Bergmanrstraße Lebensmitteln aller Art wegen diesen Handelsbetrieb untersagt.

Bekanntmathung diefer Versügureg im NeiS8anzciger und im amt- !

lien Kreisblatt sind von der Betroffenen zu tragen. Dortmund, den 15. Februar 1918. Leben3mittelpolizeiamt. TschaCLert.

Bekanntma@Gung,.

__ Das Bâäcker-ige\chäft des Bäckermeisierz Alfred Fischer bier, Hintere Sieb-nbige 10, ist auf Grund des § 1 der Bekarntwacung

des Reichskanzlers zur Fer-b-ltung unzuverläsfiger Personen vom

Handel oom 23. September 1915 gè\s&l1ossen worden. Dem JIn- baber ift der Fortbetrieb des Gesdäfts bis auf weite:es unters saat worder. Die Kosten ter Bekanntmachung sind dem Be- trcffeneñ auferlegt. Eisleber, den 15. Fekruar 1918. Die Polt¡eiverwallung.

Ntese.

BeTanntmaGung.

Durch Bescheid vom 22. Oktober 1917 babe dem Bau- vnternehwer Karl Jo!ef Götte, wohnhaft hier, Negtnenstrake 2, den Handel mit Wein, Sekt, Ltkören und anderen weinäbnlihen Getränken fowie die Vermittkertätigkeit hierfür untersagt.

Essen, den 11. Februar 1918.

Die Städtische Polijceiverwaltung. Der Oberbürgermeister. F, V.: Nath.

Bekanntma@Sung.

Dur Bescheid bom 21. Dez-mber 1917 habe ich dem Alfred teinmeß, wobnbaft hier, Outkensiraße 70, den Handel mit

Lebens- und Futtermitteln aller Art und Gegenständen des täglichen Bedarfs sowie die Vermittilezrtätigkeit hierfür untersagt,

Effen, den 11. Februar 1918,

: Die Städtische Polizeiverwaltung.

Der Oberbürgermetiter. F, BV.: Ratb.

BékanntmaSGung.

Durs Bescheid vom 21. Dezeuber 1917 habe ib der HEndlerin Ebefrau Lisette Lange, wohnhaft bier, Huyssen2alleze 45, und der GBes&äf: s!eiterin Ftäulein Martba Vanderwülbecke, wobnbaft Ber, Huyssengallcee 45, den Hande! mlt Seife und anderen Wascmitteln, Lebens- und Futtermitteln aller Art und Gegenständen des täglichen Bedarfs mittlertätigkeit bierfür untersagt.

Gfsen, den 11. Februar 1918.

Die Städtische Voli;civerwaltung. Der Oberbürgermeister, F, V.: Ratb.

S)

Vekanntma ung.

Durch Bescheid vom 21, Dezewkber 1917 babe ih der Witwe Gottfried Ney, wohnhaft hier, Gerswidasiraße 47, den Handel mit Lehens- und Futtermitteln aller At und Gegenständen des täglichen Bedarfs sowte die Vermittlertätigkeilt hierfür untersagt.

Esser, den 12. Februar 1918.

Die Städtische Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeijter. F, B.: Nath.

fowie die Vers-

Bekanntmach uns

Den Kaufmann Kupfershen Ehbelcuten, Hans und Sally (Meta) geb. Pernet, in Wittenberg, euitregs 19, wied derx Handel mit neuen und getragenen Kleidungtstüden, Stoffen und Shuhwaren mit Wirking vom 15. Februar 1918 an bierdurh untersagt, weil dur mehrmalige Beitrafung nack- gewiesen ist, daß sie unzuveilässig in bezug auf den Hantelebetrich sind 1 der Bundesratsveroröuung vom 23. Scytember 1915). Zugleich werden ihnen die Kosten der Bekanvtmactung dieses Be- \chlu}ses im Reichéarzeiger und im Regieruncsamtsblatt gzsamtsGult- nertisch auferlegt.

Wittenberg, den 13. Februar 1918.

Die Polizeiverwaltung. Or. Thelemaun.

Qichkamíliczes,

Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 18. Februar 1918.

In seiner bekannten Erklärung vom 10. Februar hat Herr Trozgki zwar für Rußland die Beendigung des Kricgs- zustandes und die Demobiiisierung verkündet, zugleich aber die Unterzeichnung eines Friedenèvertrags abgelehnt. Ec hat si geweigert, an einer ihm vorgeschlagenen Vollsizung, in der ihm die Entschließungen des Vierbundes mitgeteilt werden sollten, teilzunehmen und hat die Verhandlungen abgebrochen. Wie durch „Wo!ffs Telegraphenbüro“ mitgeteilt wird, ist dur die einscitiae russishe Erklärung selbsiverständlich der Kriegszustand richt beseitigt und der Friedenszustand niht an seine Stelle gesezt worden. Vielmehr hat die Weigerung, einen Friedersvertrag , zu unterzeichnen, die Her- stellung des Friedens unmög!ih aemaht. Gerade zur Herbei- führung eines Friedens aber war der Waff:nstllstandsvertrag vom 15. Dezember 1917, wie der Vertrag in seiner Einleitung ausdrüdcklich heroorhebt, abaeschiossen worden. Mit dem Ver- zicht auf den Frieden hat daher das bolschewistishe Rußland auch auf die Fortdauer des Waffenstilistan.ds verzichtet. Dieser Verzicht ist der Kündigung gleihzuachten.

67 E: F L L E G * / Unzuorrlägfkeit in bezug auf i

î - 1 e ¡ barbarishe Invasion unserer nôrtlien 3achbarn hai ßch nch ciawal

Die Kaiserliche Regierung ftellt hiernach fest, daß die S.

i Petersburger Regierung durch ihr Verhalten den

Waffenstillstand tatsächlih gekündigt hat. Diese

| Kündigung ist als am 10. Februar erfolat ‘anzusehen. Die

itshe Negierung muß sih demgemäß nah Ablauf der ver-

‘aglih vorgesehenen ftebentägigen Kündigungsfrist freie Hand ah jeder Richtung voi behalten.

Die deutsche Kommission sowie die Kommissionen der verbündeten Staaten haben St. Petersburg verlassen und vorgesiern morgen auf dem Rückwege die deutsche Linie j pasjiert.

Die Ukrainishe Abordnung in Brest-Litows3k hat der deutschen Reichsregierung laut Meldung des „Woiff- \hen Telegraphenbüros“ folgende Erflärung an das deutsche Volk übez

An das deutsche Vott!

Am 9. Februar tes Jahres haken wir in dem itefen und keißen Wunsche, mit unseren Nachbarvölfera fn Frieden und Freundschaft zu l:ben, einen Ftiebensvertrag nit den Staaten d?s Vierbundes unter- rieden, uw dem rutßlcsen Bruderkfriege ein Ende zu machen und alle unsere Kraft aut das etne Ziel zu vereinigen, uns dle Form für ein eigenes felbstäntiges, flaatiihes Leben zu \Gaffen. Aber die freudige Naqhriht vom 9. Februar, naÿ der sich die atbettenden Massen unsercs Bolkes so sebr geseht halles, | hat uns keinen Frieden fn unfer Land gebrächt. Der Feiud Unserêr Freibeit if “in Uüunfere Heimat etngebrocker, um nock einmal, wie {on vor 254 Sahren, mit Feuer vnd S&weit | das ukrainishe Voik zu unterjoden. Die russis{en Mor'nialisten, | die vor einein BYionat die fasi nur aus Sozialisten bestchènde all- ruffiide Bertfafsungachende Versammlung in St. Petersbura autein- andergejaat haben, haben jeg*, witz fie sagen, den heiligen Kritg gegen die Soztaltiten der Ufkratne unternommen. Von Norden fallen die gedungenen Banden der Noten Sartisten über unsex Land berein. Sie vereinigen sich mit beu von ter Front enilaufenen russisen Soldaten und mit besreit+n Sträfltugen. Unter dem erfahrenen Bef] gewesener Poliziiten und Gendarmen, diincgen sie tn unjere Städte eta, laffen die Vertraueneleute und Führer der öffentlichen Veeinung erschießen und treiben von den B:- wobnern Keniributio-en cir. Nus der vernicht:ten und brennerdestn Stadt ¿tehen si- weiter auf die Sh? nah neuer Beut-. Diese

zum Ziele gesetzt, wie ¡hon fcüher în unferer Geichichte, unter s{ein- heiltzen Vorwänden die Selbiärdickeit unseres Staates zu vernichten. Ihre wabzren urd lezten Gründe lezen in den unetlen Abßk@ten und Mactersaften derer, die eia Interesse taran haden, die Anarchie in der Ukiatne zu sehen, wie ebenso derer, die die Nückehr dex alten Gewaitherrschaft erstreben.

Vor dex ganzen Welt erklären wir, daß die St. Vetertburger Kommissare !ügen, wenn se von cinemn Auistand des Bolles tn der

¿ die Ukraîne zu werfen mit der Absicht, uns zu berauben, die Ge-

Ufraine prechen, daß fie gen, wenn fie die Zentralrada, das Par- lament der Ufraiuischen Volk: republik, das aus ufkrairishen Sojia'ilten besteht und weitgeb:n'e soziale und demokratische Reformen tas Leben geruten hat, eine Nada von Vourgeois nennen. Die St. Peters2- burger Kommissar», die mit ihren Worten nur bartnäckig das Wobl der Ut:a!ne, Pol:-ns, Kur ands und anderer Wölker vert idigt haben hateu in BVrest-Ltowék sid der {3n-n Pose bedient, die Nesie des ruisiichea Heeres von der Front zurüdckiurufen, um ih bheimlich geen

treidevorräîe nach Norden zu s{chaffen und das Land zu untertochen. Jett, wo nach pier Jahren die starre Wand gefallen tft, die uns von unseren w-/stlichen Itawbarn getrennt hat, erheben wir unjere Stimtne, um das Unglüd uvseres Volîes zu verkünden. Wir seben die Eriite usserer jungen- Revclution in Gefahr und i

müssen für +5 B T Wes 1 « Ny L 4 wu} N! unjere Taum ertungene Freiheit fürWten. Blutige Zusammeus1öße mit

j auderen, Ponkten sammeln wir neue Kräfte, vm u-8 ben immer nen | barten Kampf um unsere Existenz sehen wir uns nach Beistand um. i heuiscze Bolk nicht ale!caültig bleiben wird, wenn es von unserex

Î lhr Toll Galb La ¿ c 4 e D lichen Feindes steht, besiut die Macht, uns zu helfen und durch fein

den ruisiihen Banden finden 1äglih statt. Ian Wolbynien und an

von Norten etndringenten Haufen entgegenzußellen. Fn diesem

Wir si: d tief überzeugt davon, daß das fried- und orbnungsliebende

Not erfährt. Das deut'he Heer, das in der Flanke unseres nórd- Eivgreifen unsere vörduicheu Grenzen vor bem weiteren Eiatringen des Feindes zu cküßen. No C6 A E E G i i Dies ist, was ric in schwerer Stunde zu sagen battcn, und wir roissen, daß unsere Stimme gehört werben ird,

e A ———

Die Hansagruppe der Deuisch - Finnländischen Vereinigung hat an den Reichskanzler Dr. Grafen von Hertling, wie „W. T. B.“ meldet, folgendes Telegramm gerichtet : z

Die rücisidtslose Vergewaltigunug Finnlands, bie [chon vor dem Kriege imme” wieder die Ectrüftung der ganzen gesitteten Welt wachgerufen, wird heute weit in ben ScWalten geftesit tur bie zügeliose Bandenberrs@aft der ussises Mevolutionés- armee, Einem Lande von jahrbundertelonger alter Hober Ge- siitung, cinem Volke, das mit wistliher, insbesordere ou mit deuts@er Kultur innig veazwahscn, öiliher Servaltkeri schaft seit langem kraftpoll widerstar.den hat, droht jegt blutiger Untergang, wenn es im Todeskampse gegen setne Peintger allein gelassen wird. Deuischland, welches anderen unterdrückien öïantbevölkern Hußlands gegenüber diefer barbartiden Willkür feinen starken Arm gëlicben, Deutschland, dem die Ge|chichte die Aufgabe gestellt bat, in diesem Krlege den um d'e Ostsee gzeifenden Yiing westliter Gesittung zu etvem fetlcn BDand ewtger Kulturcemeins{aft zu {chm!eden, fann dies: m Todee?'ampf nit tateilos zusehen. Deutsch(land darf es nit dulden, deß hier in legter Stunde unmittelbar vor ter Entscheitung dieses Ningens um bohe Me»schhettezicle cin Volk augrunte geht, welch:8 seiner - Zukunft Glöck mit dem Stege der deutschen Waffen zu eng verbunten ßeht. Woll ticfster" urd ernstestcr Sorge um din Verlust dieser auch für Deutschlard unerseßbaren Güter bitten wir dch'x Eure Cxriellenz um den baidigen kraftyollen Sc{ut des L eutschen Ne thes gegn tte s{rankenlose Willkür revolu- E at E s e a4 von Nuß ard freigegebenen, aber unte! von temsehin Mußiand frevenili n Nau i : Lebe Sebr Ri O f li an ten Naud des Ver-

Hanî--Bund ter Deuts(-Finnländ!\hen Vereintaung. Dimpker (Lübed), von Donner (Hamburg), Jatöbî (Betkien Wallroth (Lübe). i

__ Die Kommission zur Prüfung von Verträgen über Kriegslieferungen verhandelte am 15. und 16. Fe- brvar 1918 im Reichstag8gebäude unter dem Vorsiß des Unter- staatssekretärs im Reichsamt des Junern Dr. Lewald.

Wie „W. T. B.* keritet, gelangten ¿unh vershticdene An- fragen des ba. Dr. Pfleger, d!e sih m wesentiicen auf die Orga: isutiecn der Trutpen- und Matezialira;époite, rie Grundfäte bei deren Vergebung und die Nnmieturg von Schtffen (Schiffämit-ten) b:zo,cn, tur Tieitreter der Marîlre- und Heere? verwalti-ng zur Be; antwoiturg. Sotann wude af eine R-ihe von Frag n ein. gegargen, die der Ac. Noëke im Arschluß an ti bisbert- en Verhanolunçcen der Kommission gesellt batte. Diese betrafen vor allem die Veshaffurg von Pulver, die für Kanonen ((C»

firmen und Beshafungen tm Bereiche der Heeretverwalt

n gur - ner Bayern, So{s:n und Württemberg. Zu den Ungen von

Der T der Ver, die Prüfurg der Beit: äge auf dem Gebiete dz5 ufi) chinen über der Hand etr:es Beriéts vex Bbgeordreten Not ke Bus N eingehend über Waffenves@affung verhandelt. Es gaben bier d aliem die den efnzeinen Firmen gezahlten Preise zu L

{3 57 2 {5 sprache Anlaf.

s O E einein | rahmen die Vertreter der Heereéverwaltung Stellung. | geordnete Arnsiadt beriBietc fodain über die D:üfung | t:üge, betreffend Pferdean?äufe, der Abgeordnete Zimmer; |

j

j

f

|

|

leh 5 s after Aud»

Um die Ablieferung von Heu und Stroh sür p, Heer zu beschleunigen, sind vom Staatssekretär deg Seis ernährungsamts, laut Meldung des „W. T. B.“ beionk Vergütungen festgeseßt worden: für jede Tonne Hey e über das auferlegte Lieferungssoll hinaus freiwillig Vis ein \chließlich 31. März 1918 abgeliefert wird, kann neben taa festgeseßten Höchstpreise eine besondere Vergütung von 190 L | für die Mehrlieferung an Heu in den Monaten April ü N

Mai 1918 eine besondere Vergütung von 80 s gewähit werden; bei Stroh beträgt die besondere Vergütung 40 jc jede Tonne Strob, die über die Hälfte des Gesamtliefeunzg, solls hinaus bis längstens 30. April 1918 abgeliefert wird“

Am Donnerstag wurde dem Verbands fekretär Dr Fleishe und dem Reichstagsabgeordneten Koßmann als Vertreter Is Verbandes der fkaiholisczen Arbeitervereine (Sitz Berlin) Gelegen- heit zu einer eingehenden Aussprache mit der Obersten Heeresleitung im Großen Hauptquartier geboten. Wie „W. T. B.“ mitteilt, versicherten sie den Genera! Ludendo: ff der unverbrüchlichen Treue und gewissenhaften Pflichte: füllung der tatholischen organisierten Arbeiter und brachtén deren Wünsche zum Ausdruck. Dabei fanden sie das weitestgehende Ver; fiändris und Enfgeaenkommen für die begründeten Forderungen des arbeitenden Volkes. Generaifeldmarschall von H inden- burg ermunterte sie, ihre soziale Arbeit im Geiste des Friedens zum Heile des bedrohten Vaterlandes fortzuseßen.

Anläßlich der vorgestern erfolgten Gründung deg

Deutschen Jndustrierats fand ein Festmahl statt, bei dem der Handelsminister Dc. Sydow die Bildung des Jadustrie- rais jeitens der Reaierung Preußens, dessen Interessen au in diesem Punkte mit denen des Reichs zusammenfieien, be- grüßte und dann laut Bericht des „W. T. B.“ fortfuhr: f Ie näher der Krieg setnem Ende kommt, desto fer tiiit die Bedeutung hervor, die den wirischaliGen Fragea für seine Ent- stehungo, für die Kitegsführung der Feinde, süc die Aufrechter haltung ihres Kriegëéroillens und für die Wiederherstellung des Friedens zukommt. Wiitschaftliße UrsaÆŒen sind es in erster Linie, welde Eagland zum Kei-ce mit uns bestimmt baber. Die Einkreisunospokiti? König Eduards VIT., die bas Vorspiel zum Weltkrieq bildet, hat ihre U!saße in der Eifersuht der City gegen bie Stellung, die sich deut\cher Handel und deute Indufiri? in alien Ländern der F1de erworkten baiten. Um fie zu beseitigen, führte ex das Vündnis mit den alten Nivalen Englands, mit Fiankrelh und Rußland, herbet, Mit wirtshastlihen Maßnahmen hat England in den ersten Jahren mehr alò mit kriegertihen gegen uns gikämpft, Während es big dahin tür einex Gruntsay der zivilisierten Völker gaît, daß Kriege zwisŒen dern Staaten und ibren Heeren und Flotten, gber nit gegen deren fciedltde Bürger geführt werden, entwid.lte Großbritannien zuwider allen Grusdsäßen der Haager Ueberein» kommea den KMiieg. gegen das Privatvermögen d:r Deutichen, Durch wiederholte Aus-ehnung des Begrisfes ber Konterbande wide das SeebeutereWßt auf ale für deuts: Nehnung \&wimnenden (Hüter von einigem Wect erstreckt. Nebenbher ging die Beschlag- nahme tes deutihen Vermögens in Großbritannien und seinen Kolonien, die rüdcsihtslose Auflösung der deuts@en Hondelsnieder- lassungen, die Aufst-Vung von s{@warzen Listen der Firmen, die im neutralen Ausland fi unterfingen, mit deatsGen Geschäitshäusern Verbindungen aufreckt zu erbalten. E8 empfiehlt i, ab und zu an das Urteil des enaliichen höchsten Gerihis zu erinnern, das einen langfristigen, mit Wirkung weit über den Krieg binaus autgestalteten Lieferunigsveriag, den eine deutse Firma mit einem englis{en Hause wegen aufiralischer Zin?blenden abgeslosszn batte au für die Zeit »ah dem Friedens!chluß, mit der Begründung für un- gülitg eiflärie, „well sonst bie Wirkung des Krieges auf das Ge- deihen des feindlihen Handels vermkndert werden würde, auf dessen Zerstörung wät.rend des Krieges diejes Land ausging.“ Das sah also ein zrceifcilos unabbängiger und tn seinec Art objektiver N'(ter als gericztefunviz an. Das Hereinzerren von China, von Brasili:n und anderen füd- oder miitelamerikani\en Staaten in den &riegäzustaud mit Deuts&land fiudet au keine andere zureiWende Erklärung als die Absicht, den dort blüßenden deutshen Handel mit Stumpf und Stiel auszurotten.

Der Wille der wtkrtschaftliGen Vernichtung Deutschlands ist es au, der unsere Feinde bestimmt, alle auskeim:nren Frieden sauésigten zit zertreten und ihre Völker immer von neuem zur Ferts: gung des Blutvergteßers anzusvornen. Die Reder, welcke die feindliden Staatsmänner zu diesem Zweck halten, unb in denen se von Scr-cht'g- kelt, Schuß dex kleinen Nationen, Seibstbestimmungtreckt der Völker sprechen, sind Gasneb-1, die abgeblasen werden, um das grobe Gt {üt des wirtshaftliden Bereicherungswill-ns zu verdecken. Es ist zu versießen, wenn bet einex derartigen Geistesverfassung die tmmer wiederholten Xtriedenskundgebungen der Mittelmächie wur als eine Make ang-\ehen werten, binter dex fi cine angenommene Unfäbi,- keit, den Kri-g weiter zu führen, verborgen halte. Das sollten wir bedenken. Deutliher werden unsere Gegner in thren Reden, wenn es fich für fie tarum hantelt, an den Egoismu8 der breiten Men zu appelieren. „Die großz Mehrzabl dex englishen Gewer?!caften ist der Meinung, daß ein voreiltger Friede ein arößeces Ungiück wäre, als der Krieg felbst. 3 Millionen (?) deutsen Stahls kamen vor dem Kctege nah Ergland. Jh werde ketnen deutsh-n Stabl in Engla-d mebr dulden, solange es noch einen etnigen müßigen Hochofen fn Englaud gibt.“ So sprach der Staaissekreiär Hodge, ein früherer Metallarbetiter, tn der Versammlurg der Biitisb Workers League im Januar 1917 nach der Abweisurg tes deutien Frt»dzoßangebotes unter dem Betsall seiner Zabörer, Urd der Arteiterführer Terett sagte im September 1917 in. einer Versammlung: „Wenn dte hriishen Arbeiter ihre Mèacht ridtig gebrauer, Tônnen sie diz wiitiGaftlihen Vorgänçe in ihrem Wel1reich für sih ausnautzen und zwar teraitia, daß sie jedem Fremden mögli mach:v, Britannlen und seine Keihtümer autzuteuter. Man muß bedenk2n, daß Britannen und seine Neichtümer das wert- vollste Fünftel des Ecdballs umfaflen, äi: Krönung diefer An- s{auurgen biltet ein Weit, daß Mr. Wels auf etner Arbeiter- bersammlurg in Nottingham spra, und das {h ebenfalls allgemeinen

Beifalls erfreute. Es lautet: Der einzige qute Deutsch-, den ih kenn, it ein toter Deutscher.“ Diete Beisp'ele lt-ßen \ch b-l'ebtz yermehten. Sie veidienten in unseren Arbeiterkreisen mehr, als dies blöher der Fall ist, bekannt zu werder, damit sich dtejenizen etne Lehre daraus z'eben, welde meinen, wenn die deutsben Arbeiter im Kriege nit mehr mitiät-n, dasn winden avch die feindlichen Arbeiter aus inter nation-lem Sol'darttäidg- fühl die Waffen bei Seite legen und le frtediichen Arbeit zurüdkebrer. Sie renten gar nit daran. Au da bi kannt gewordenen Absichten unferer Fetude über die Boykottierung Deitihlants nad tem Kriege siad beachtenswert.

¡ahlen Preise, die Nachprüfung ter Selkstkoflen der Licferuvgk-

fürhte id fie nt, well die Gegrer die Erzeugnifse deub-

Giwerbefleißes fowie deutsGe Rohprodukte ni@t überall erden entbehren fönren, chne fi selbst m A LITeRaN L beieibnend sind die Verhandlungen toch für die Ab- ften, von denen unsere Feinde beseelt sind. Tuch die Gründe, die die Verciaizten Staaten von Amerika zum Kiege gegen urs gefüh:t h:beo, finde ich wesentlich aut wirischaitiihem Boden. Sie waren pn Anfang an die stillen und find nun die off-nen LTeilhabec an dem großei biitshea Krieg8geshäfr. Dem amerikanishen Kapital, der amerifanishen Indufirie die Her: schaft über den Kontinent Europas und andere Länder zu siche:n, s{-int das erkenrbare Krtegsziel. ‘Als sywptomatish betrahte ih es, daß die in Fra: kreih befindlichen amerikanischen Trupprn an der Bogesenfront, alfo gerade da auf- gestellt find, wo sich die fo heißbegeh:ten Kalischätze des Obereljaß in nähiter Nähe befinden.

Fe mehr nun unser Feind auf unsere wirts{GastliGe Vernihtuog ausctht, umso hôber müssen wir das Gut uv'erer wirtschaftlichen Seibständigkett und Kraft \chäß-n, umso nachdrücklicher es perteidlgen, Heim Friedensshlusse steht die Lösung dieser Aufgabe an Wichlig?eit hinter feinem der sonst in Frag” fommevden Krtegéziele zurück. Ueber die militärischen und bvoli:ishen Kiegtziele zu |preckGen, ist nit metaes Amtes, Ich will hi-r nur kurz die wirtschaftlicen Probleme streifen, die uns der Fzutedens\{!uß tellen wird. Ich tue es umso lieber, als ich ta di:sem Punkte auf etre Einigkeit aller Parteien hoffe. In erster Linte handelt es \ih für urs darum, unt turch den Frieden ti erforderliche NRohsloffzufuhr zu si: rn. Go sehr wir im Kriege gelernt haben, uns tinzuschrär fen uind uns mit Ercsagstcffen zu helfen, in einer geotdreien Fr'etenswirtihaft Föônn-n wir fie für die Voltterräbrurg und für die invustriele Tätigkeit nicht entbehren. Untec diesen Gesichtipurkt fällt auch die Rüdcabe der urs g-nowmeven Kolcn'en. Dos Zweite, wes uns der Frieden bringen muß, ist die Mögl-chfeit, bet Absatz unsz1er Indusiricerzeucnisse unz üb:rhaupt keim Handel im Auslande wii den anderen fremden Staarev unter gleihen Bedingungen in ungehinderten Wettbewerb treten zu ?önner. Hierzu gchêrt auh diz Bewegungsf:eiheir zu Lande und vor allem zur See. Das Ganze bedeutet die Beendigurg des Wirtschaf:skrieges. Mie von bober Stelle uter Umkehrung eines bekannten Claujewißschen Wortes mit Necht gesagt tft: Der Frieden darf nit die Fortführuna des Krieges mit andecen Mitteln werben. Freilich ist dant noch nit alles erreickcht. Troy aVer Vertrageabied n roird die Abneigung, mit den ehemals bitter bekämpften Feinden zu tun zu haben, / bei allen am Kiiege betetligien Völkern noch bis auf weiteres fortwlrken. Dazu kommt der Wiederaufbau un'‘eres vernit-tèn Außenhar dels; die NRücckamstellung unserer Jndustrie auf die Fri-dersarveit. Las mat die äußerste Anspannung aller vorharteien Kräfte und ihre zweck- mäßitaste Verwenduna nöitg. Dazu muß der tkndividuellen Tüchtigkeit frele Baha geschaffen, das persönliche Ver- antworilichkeitsgefühl augenußt werden. Jch fiimme darin dem N-dner des heuttgen Vormitt2gs rückbaliilos bei Von slaat- liher Zwargéroirtschaît hoben wir not,edrungen während des Krieges zur Genüge gehabt. Sobald diz Urbergangszeit vorüber ift, müssen wir zur Judivttualwkttshaft zurüdkehren. Auf freiwillige m Wege? ist die zur zweckmäßtgen Ausnugur g der Kräfte zur Vermetdung unnüger Reibuygen und doppelter Urbeit erforderlide Organ'sation zu {chaffen. Dex deutihe Indusirierat hat einen bedeutsamen Schitt auf diesem Wege getan. Ich beg:üße dies mit besonderer Freude und werde gern bereit sein, soweit es sich um die Icteiefsen der in ihm vztretenen Industrien handelt, seinen Rat für die Staats regierung in Arspruh zu nehmen. Im übrigen kann man wohl sagen, das Streben nach Zusammenfafsung der Kräfie ltegt auf allen Gebieten in der Lust; intbesondere weiden dfe g: werbiih-n Ar- beiter nach den Vorgängen des Kri-ges ihre Organisationen zu ver- stärken und zu erweitern suher. Ich müße fü:chte-, an dem Bilde von den Auf aben der Zukunfi wichtige Stri&e fortzulcfsen, wenn ih uiht au an dieser Stelle der Uederzeugung Ausdruck gäbe, daf: es in dec kommenden Filedenswirishafi tn wettem Maße za Bero sändigungen zwischen den Organtsaitoren dir Uniernchmer und der A beiter wird kommen müßen, wenn wir uniere wirtihaf!liche Weti- bewerbsfähtgkeit aufreck&t erhalten wollen. Jch kenoe dle Schwier!g- keiten, die dem entgeg*nst-hen, ganz gènau, wetß die Giünde des Mißtrauens wohl zu würdtgen, aus denen jeder Teil vom and?ren einen Vebezgriff in die Spbäre fürchtet, die er sh selbst vorbehalten muß oder glaubt, vorbehalten zu müssen. Ader sie müssen über- wunden werden. Wir können es uns na dem Kriege nit leisten, diese Meinungsverschiedenheiten du: ch Machtyrobe, d. h. auf dem l außgedehuter, Wehen und Monate dauernder St-eiks auszu- ämpfen.

Nun begegnet man bet manchen Leuten wohl der zwelfelnden Frage ¡ah derm tieferen Sirn aller dieser wtrtscaftlichen Be- mühungea. he!ßt, der G1folg sei doch nur, den einen reiSer, den onderen ärmer werden zu lassen. Ist das das leyte Ziel? Zunäch't ist ¿u sagen, daß unser Voitsyermöduen als çanz-s währrnd des Krieges zweifellos zurücckgegavgen ist Wir haben die Er- \yaraisse der Vergargenh-eit zum großen Teil verbrau&t urrd Ecsparlsse, die exst die Zkunft bringen soll, vorweg genommen. 4, den Tisch kemmt vorgegessen Brot. Das ijr an sich kein Unglück;. es nötiut auf lange Zeit zu giößerer Eir- \{hränkung in den Autgzben und bewahr# uns damit vor der Gefahr der Ueberschäößung des materiellen Wobl! efindens, der wir dor dem Kriege stk ausgescht waren. Uxve:fzeulicher ist die Ver- \{hiebuna des Vermögens innerhalb dis Volkes, durch welcke Leute in die Höh?- gebraht siad, die man threr geistigen Struktur nah nit zu den berufenen Kulturirägein wid rechaen können, Jn dieser Bezichrnz habe ih ader zu urseren Fina-zmtaistern und Sätelmeittecn tn Reich, Stat und Gemeinde das unb-grerzte Zu- tiauen, daß sie diese du! ren Kitegöroind zusammengewehten An- bäufung:n im Weue der Steucrpolt ik wieder einzuebnen ver- st-hen werden, Weshalb wir für die Kräftigung unseres Wirth ftslebens in allen selnea Zweigen kämpfen, folgen es: Einmal: Wir wollen die Kraft behalten, un!ere stautlihe und vôifish: Selk ständigkeit zu bewahren, um unjere Ver- bâltaisse im Juanern so o:dnen zu kôaneo, wie es dem deut\chen Volke und setner E genart gemäß ist. Meinungoverschiederheiten wollen wir unter uns austragen. Re.eyple dazu vom Auslande ver- bitten wir uns: mögen sie aus dem nahen Ohien kommen oder aus dem fernen Westen. Zweitens: Wir wollen Brot und Aibeitegeleaen-

heit für die breitesten Schichten unserer V-1k#genofsen in ausrelch-n- dem Maße schaffen. Zu. diesem Zwecke haben wtr das Gedeihen von Handel und Industrie und Landivirtichaît 1ôtt;. Gelänge es unferen Feinden, thre Absihten burchzu\eheo, dar n würde die Möglichkeit hier- zu fehler, die h mebrente Bevö kerung würde w!eder darauf angewiesen ein, aus¡uwandern und fremden Staaten als Kulturdünger zu dienen, sehr ¡um Schaden der alten He'mat, wie das Bek'pi-l der Ver- e vizten Siaaten zeigt. Kurzum, wir wollen, wie Fast, auf fr: irm Grund mit freiem Voike steben! Was die Gesährdurg des heimi- \hen Bodens, insbesonrere für unsere Arbetter, bedeutet, hat ctn be- kannter sczialdemofratischec Abgeordneter im preugishén Lundtag ganz richtig hervorgeboben, indem er bemerkte, daß, wenv es den Franzosen gelänge, das Minettegebiet Deuish Lothringens wieder Frankreich anzugliedern, dann die deut\he Eisenindustite cinen Uvbetilbaren Schaden e1leiden und ungezäblten Arbeite:n die Arbeitsgelegenbeit v:rforen gehen würde. C6 hätte sich wohl ge- chnt, diese fast uubeachtet hingegangene Bemerkvrg zum Gegen- stand ausfübrliher Betrachtungen, namentlih au in der Arbeiter- presse, zu maten,

Nun kommen aber die ängsilihen Seelen, die Leute, deren Brperliche - und geistige Widerstar dekaft vnter d\m Drucke des langen K'ieges ernstlih geltiten ht, und frceg n bekfümm-1t werden wir au könen, was wir ongeblich müssen? urd dann zähl-n sie die mancherlei Nôte auf, die seit Jahren auf uns lasten, JFhnen

G vorte ih mit der Gegenjrage: fteht es denn bet den Feinden b, ser ?

‘wiß, die Prise für den notwendigsten Lebentbedarf stud ungeheuer

der mit 100 angeseßte Index, d. h. die Einheitszabl, für 22 der

wihtigîilen Waren von 2200 tor rem Kclege auf 6900 Ende 1917

hinaufgegangen. Unjere Lebenêmittel siad knapp, 1echt kiapp, aber

auch (Fnaland und Franfreih fangen av, streng zu ratiorieren,

und baben dafüc noch alle die Erfahrungen zu mochen, für die

wir ein zfemlih teures Lehrgeld bezahlt haben. Die Last unserer

Kiteg9'chulden. ift groþß, aber dark der ungemeinen Opfer-

willigkeir des deutschen Bolkes ift es gelungen, sie zum weit úübet-

wiegenden Teile zu konsolidieren. Die Kriegssculden unserer Feinde

find viel böber und zum g18ßten Tetl \hwebende Schulden. Unser

Außenhandel ist vernihtei; von der englischen Handelt flotte liegt

ein Teil im Grunde des Meeres. Dabei bat sih der Fehlbetrag

der engl:\chen Handelsbillanz, d. h. der Ueberschuß der Etrfuhr über

die Ausfuhr, von 25 Milliazden Mark im Jah1e 1913 auf 9F

Milliarden im Jahre 1917 vermehit. Aber, hört man sogen,

dite amerikanisGe Hilfe! Ich bin der letzte, die Ei:s{wernts

zu untershägev, welche die Feindseligkeit der Vereinigten Staaten

dem Nückæea zum wirtschaftlichen Frieden bereiten kann. Aber was ihre Erteazri\de Hilfe betrifft, jo muß doch jeder Late erkernen, daß eine ncch îo aroße Truppenjahl, deren Nekrutierungs- und Ver- bflecungobasis Tauer de von Seemeilen vom Kriegss{hauploßz ent- fernt ist, bet weitem rickt dasselbe bedeutet, wie die glelhe Zahl von Truppen, tie thre Heimat im Lande der Kriegführung oder in d fien Nähe habcy. Ueberhaupt aber soben fich dech alle Klein- mütigen vor die Seele führen, welWe ung-heure Entlastung für uns der Zusfammenbruch der feindlihen Frout im Osten bedeute. Wenvy man si der bangen So1gen erktnnert, die uns im Winter 1914 erfüllter, da die Nussen einen Teil von Of!preußen besetzt hatten, Lemte.g in den Händen hielten, vor Warschau ' dem Vordrängen der österreihish-ungarishen und deuten Truppen Halt geboten, während in Serbi-n die österreihis{-ungariscken Heere®- köiver zuiückged: ängt waren und gleichzeitig unser Voistcß in Frank- ‘ih zum Stehen gekommen war, wenn man ter peinli@en U gewißheit gedenkt, die ch an den 2hfall Jialiens, an den U bergang Rumänters ¡u „wrse'en Feiden fknüpste, bann m. ß man eikennen, wie uvendlich viel b:ff-rx unsere militärischen Aus- sicten geworten find. Dabei fizd wir derx e!'nzige kontinen: ate Staat,, der leit Z Fahren den Feind nit mehr im Lande hat, abg: sehen von einem ftleiren unbedcut nven Streifen Das alles danken wir unfe'em tapferen He?er und setner unübirt1(fflih-n Führung. Äuf unser gutes Sœ&wert wocllen wir uns auch weiter verlassen, denn das Schwert hat o immer die Kriege entschteren, nit die Ne:eu der Staai8männer noch die Noten der Diplomaten. i

Und nas die So:ge für die Zit rach dem Kriege betrifft, fo dürfen wir au vertrauen auf die uvverwüstiihe Lebensfkraft und Zähigkeit des deutsben Volkes. Was hat dies in ten lehten 300 Jahren all-5 du: chzemackt und übt1wuoden! Erft ten 30jIhrigen Krieg, in diem \ch ganz Europa auf deuts%em Boden ein k.tegerisches St.ll ichein gab, bann den T7 jährigen Kileag, in tem tas kleine Preußen dem Angriff des gauzen eurcpäishen Feitlandes stand» ¡uhalten hatte. Endli die napoleoniihe Epoche, in der das Land dur langjährige Besetupg, Kämpfe und Kontributionen aus äußasle e chöpit war. Und nah alledem hat s sich nit bloß wteder erholî, sondern hat seln n Weg aufwärts gefunden dur) die Kämpfe der 60er Zahre, den Krieg mitt Frankreih zum geeinten neuen Reich u: d zeigt jexzt die Kraft, den Argr ffen der garz-n Welt m't Eifolg Widersßiand zu letsten. Wir haben unsere tiewgrüudige deut'che Wissenschaft, unsere cxrfindungsr-ickbe deutsche Lenk, den Weitblick unsexer Unternehmer, den Fleiß und die Intelligenz unserer Arbeit-r; sie alle beseelt die flile, heiße Liede zur Heimat und der Wille zur Eihalturg deuls@er Eigenart. Das Vertraren «ti unsere emecbstätige Benölreruna aller Kreise und Schichten de- re&tigt uns, dex wirlshastiliden Zukunft unseres Vaterlan des getrof enfgegenzuschen, Die fubrenden Kräste unseres irdustiiellen Leb ns, dte ch im deatshzn Industrierat zusammengeshlcssen haben, werden tes Vertrauen sichex nicht täuschen.

KriegEnachrichten. Berlin, 16. Februar, Abends. (W. T. B.) Von den Kriegsschauplägen nichts Neues.

Großes Hauptquartier, 17. Februar. (W. T. B.)

Westlicher Kriegsschauplaß. Heeresgruppe Kronprinz Nupprech{ch!. In Flandern und im Artois vielfah auflebender

Feuerkampf. i E In kleineren Jnfanteriegefehten bei Cherisy und südlich

von Marcoing wurden Gefangene eingebracht.

Heeresgruppen Deutscher Kronprinz

und Herzog Albrecht. Bei Tahure und Ripont, auf dem ösillhen Maas- ufer und im Sundgau zeitweilig erhöhte Gefechtstätigfkeit.

dauern a m R TA

Unsere Flieger haben in der lchten Nacht London, Dover, Dünkirchen sowie feindlihe Seestreitkräfte an der französishen Nordküste mit Bomben ange- griffen.

Oestlicher Kriegsshaup lay. Großrussishe Front.

Der Waffenstillstand läuft am 18. Februar, 12 Uhr Mittags, ab.

Von den anderen Kriegsschaupläßzen nichts Neues.

Der Erste Generalquartitrmeister. Ludendorff.

Berlin, 17. Februar, Abends. (W. T. B.) " Von den Kriegsschauplägen nichts Neues.

Großes Hauptquartier, 18. Februar. (W. T. B.)

Wesstlicher Kriegsschauplagy.

An vielen Stellen der Front lebte am Abend der Artillerie- kampf auf. Die Jnfanterietätigkeit blieb auf Erkundungsgefechte beschränkt.

Bei klarem Frostwetter waren die Flieger am Tage und in der Nacht sehr tätig. Militärische Anlagen hinter der feindlihen Front wu: den in großem Umfange mit Bomben belegt. Ein Flugzeug griff London an. In den beiden leßten Tagen wurden im Luftkampf und von der Erde aus 16 feindliche Fluggzeuge und 2 Fessel- ballone abgéshossen.

iarerY em e

Von den anderen Kriegsschaoupläzen nichts Neues.

Der Ecste Generalquartiermeisier. Ludendorff.

Oesterreichisch-ungarisher Bericht.

Wien, 16. Februar. (W. T. B.) Amtlich wird gemzlde!l: Keine besonderen Ereign!}se. Der Chef des Generalstabes.

Wien, 17. Februar. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet :

Keine besonderen Ereignisse. : Der Chef des Generalstabes.

Bulgarischer Bericht. Sofia, 16. Februar. (W. T. D.)

vom 15. Februar. A

Mazedonishe Front: Wesilih des Ohr1da-Sees verjagten wir eine französishe Erkundungeabteilung durch Feuer. Jn der Gegend von Bitolia und an der öïlichen Tscherna mar die Attillerie lebhafter. Westlih des Vardar führte unsere Artillerie mehrere erfolgreiche Feuerüberfälle auf feindlihe Stellungen aus. 9 Dobrudschafront: Waffenstillstand. Slôfià, 17. Februar. (W. D. B) vom 16. Februar. E e Mazedonische Front: An der ganzen ‘Front mäßige Feuertätigfeit, welche zeitweise lebhafter war in der Gegend von Moglena und südlich Ghewgeli und südlich Dojran. Um Nordufer des Tahinossees wurden mehrere Abteilungen engiisher Jnfanterie und Kavallerie, die sich unseren vor- geshobenen Posten zu nähern versuchten, durch Feuer zerstreut. Dobrudschafront: Waffenstillstand.

Generalstabs8beriht

Generalstabsbericht

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 15. Februar. (W. T. B.) General-

stabsbericht. L Keine besonderen Ereignisse.

Konstantinopel, 16. Februar. (W. T. B.) General- flabsbericht. : z

An der Palästinafront beiderseitiges lebhaftes Störung3- feuer. Ein Stoßtruppenunterrehmen unsererseits fügte dem Feind Verluste zu. Sonst keine besonderen Ereignisse.

Der Krieg zur See.

Berlin, 16! Februar. (W. T. B.) Jn der Nacht vom 15. zum 16. Februar haben abermals leite deutshe See- streiiki äfte einen Streifzug in den östlihen Teil des Aermelkanals durchgeführt. Die bisherige umfangreiche Bewachung in der Straße von Dover—Calais und in der Linie Kap Gris Nez—Folkestone war niht mehr vor- handen. Nur vor Dover wurde ein E angetroffen und durch Geschüßfseuer versenkt. Unsere Streitkräfte sind ohne Zwischenfall zurückgekehrt. S Am 16. Februar griffen unsere Flugzeuge in den süd- lihen Hoofden englishe Wasserflugboote an die einen von England vah Rotterdam fahrenden Ge!eitzug begleiteten. Eines der Flugboote wurde durh Oberleutnant z. S. d. Res. Christiansen brennen» zum Absturz gebracht. Auf dem nördlihen Kriegsschauplaß wurden von unseren U’-Booten sechs Dampfer versenkt, darunter zwei mittelgroße Tankdampfer, dicht unter der englischen Ostküste.

- Der Chef des Ndmiralstabes der Marine.

London, 16. Februar. (W. T. B.) Amtlich. Ein feindlihes Tauchboot eröffnete heute morgen um 12 Uhr 10 Minuten das Feuer auf Dover und verschoß ungefähr 30 Granaten in 3—4 Minuten. Ein Kind wurdé" getötet, drei Männer, eine Frau und drei Kinder wurden vertpundet. Einige Häuser wurden nicht ernstlich beschädiat. (Wie „W. T. B.“ meldet, ist an zuständiger Stelle hierüber nichts bekannt.)

Rotterdam, 16. Februar. (W. T. B.) „Maasbode“ meldet: Der Sealer „George W. Elzey“ (690 Br.-T.) ist gesunken. Das Schleppboot „Guiana“ (166 Br.-T.) ist ge- \sunken. Der Segler „Colleen“ (104 Br.-T.) ist gestrandet und wrack geworden. Der Segler „Maria Lorenca“ (3133 Br.-T.) ist gesunken. Die Segler „Winnie“ (187 Br.-T) und „Roger Drury“ (361 Br.-T.), das Schleppboot „Edna Aldrich“, der englishe Dampfer „Brittany/“ (2926 Br.-T.) sind gesunken. Der Dampfer „Aynthia“ (1135 Br.-T.) ist in Brand geraten und gesunken. Der englishe Segler „Emily Anderson“ (255 Br.-T.) ist auf See verlassen worden. Der englishe Segler „Lapwing“ (110 Br.-T.) wird vermißt.

Berlin, 17. Februar. (W. T. B.) Im westlichen Mitielmeer wurden vier bewaffnete Dampfer und Zwei Segler mit rund 29000 Br.-R.-T. vernichtet. Hierdurch wurden hauplsächlich italienische Reedereien geschädigt, die dabei drei Dampfer und zwei Segler verloren und zwar: die Dampfer „Participation“ (2488 Br.-R.-T.) mit Apfel- sinen nah Liverpool, „Caprera“ (5040 Br.-R.-T.) und ein unbekannter italienisher Dampfer von etwa 8000 Br.„R.-T. sowie die Segler „Emma Felice“ und „Agnese Madre“ mit Farbrinde. Der vierte versenkte Dampfer war der eng- lische Truppentransportdampfer „Minnetonka“ (13528 Br.-R.-T.), von dem 10 Gefangene eingebracht wurden.

Der Chef des Admiralstabes der Marine.

Parlamentarische Nachrichten.

Bei der Ersaßwahl eines Mitglieds des Hauses der Abgeordneten, die am 16. d. M. in dem Stadt- und Land- kreise Solingen, dem Stadtkreise Remscheid und dem Kreise Lennep, Regierungsbezirk Düsseldorf, stattfand, wurde nah einer Meldung von „W. T. B.“ der „bisherige Abgeordnete und Kandidat der vereinigten Liberalen, Staatsminister Dr. F1ied- berg in Berlin, mit 691 Stimmen einstimmig wiedergewählt. Die Sozialdemokraten beteiligten sih nicht an der Wahl.

ader in England iff| nah elner mir vorliegerd*n usammenstellung aus einer dortigen volk{wirtschaftlihen Zellschuist