4 j Ó c 7 D D C20 Ft n und die Kommvnalberbände (Stadt- und Landkreise sowie Ver- e E h e ¿ : eirigurgen von Stadi» vnd Lantk-- tsen zum Zwede gemein'hafikZet e F»; ‘ 5: aun i Durthfüßrurg der Futiermiitelv-rso: gung). G F Nat QIUT n L. “wer y b 54 Qs A wändig?e Zebbrde im Strne dex Ve np der Landrat E 2 (Oberam1marn) — in Siatitf:eer ter Éen devo1uttard — des C 4 d, Band 4 t, _ck d D c Peiuir?s, aus dem die Li:fezurg erfolgen foll : —— 4 P L E d e A M O ¿ Gin S@i-ed8ceriæt im Sti: 1er des & 7 wird sür jede Provinz in der Provinz¡ialhouptstadt, in HeF n-NaßHau für teden Iegirrunuëteiirf om Siùe jeder Lanowirtihatistawmer, in Hoze: z-lle:n am Ske der Seniralitelle deo Vereins tür Lardwin!s{hast urd Gewerbe, eingeseßt.
Dazs Schiec8gerichi besteht aus einem Vorsitzenden unh vier
Mitgliederr.
c diee 1 Ln Den Borfigenten ernenrt auf Veorsckla2 ter LantwirtsÆafts- kammer der P:evinz (dés Bei: ké) der Obery äsident, in Hejjer-Nafsau Und Hoberziolern die RNegterungepiälidenten. Die PVêeitgltedec und deren Siellvzciret-r ernennt die Lnckwirtshaftsfanmer. D Sto) ‘ E M 46 ut N 2 +1 ls Xj Das Schiets„erit entfcheidet in einec Besezunig vcn vier Mit-
gliedern außer dem Vorsitzenden.
Die Bezugéveretrigurg ter deui@-n Sitzungen des Schietegerckts zu bercchiitigin. Veru eter obne S!immiéeckt zu denfelren zu ensenden.
Bei Enticceidungen des Schiettgeric18 über die Angeme ss: nhelit des Preis: (§8 7 Abîtay 2) ift auti&leilich dex Gehalt und die Be- \{ck ffente't ter Ware zur Zeit tes ESefahrüterganges maßgeber d. Ansch-fFungépreis, Ziasen, Unkcsten oder Gewinn bletben außer Betracht.
Dee geeßlih bi siimmten E r-nzpreife gelten — auch sorett fie nidt auecrudid du ch eine b ffwmte Bes&afferhelt der Ware be- dingt find — als an.ewessen sü „eur de Ware von v.ittir-r Ait urd Ste fiei Etie: babr wagen ovix Sch ff (; cch Wahl der Bezugk- p-re!nig2! g) Be. tatdrstelle tes Be figers. Enispr:ch: di: Ware dicter Veraus!egung nicht, so hat ein entsprecheuder Preisabshiag eiti zutce!en.
Die Pres? stellen die Srerze dar, die bei den Ents@Eetdungen n'cht übe \Wri!ten weiden darf. Wird dem Besiter dieser Preis gr- boten, #9 be’ arf es, ‘allo ex gleitwch!l die F 1if-zurg des Preises beantragt, v:r dr Enticheitung ener jechiichen Nacbp:üfung nicht.
Vor ver Entich-itung ¡s die Vezugsverci: igung zu hôrer.
8 4
Die Lavdetfuttermitt-[felie, G: chäftêcbieilung (Lantes-Futter mittel. Gesell|+a't m. b. H) und di Previrztal- (Beizirle-) Futter- mittelftelien, Gesckàä1s- bte lungen, dürfen beim Absay der thnen ge- lieferten Futtermittel Zus(tlóge je bis zu 1 vem Huntert tes thnen bereelen Grundyreiles erbeten. Ent! ehen bet bder Beiteilung ter Fwtermlt‘el durch die Provinzial: (Bezirks. ) Fuite: mittelstelen, Ge- \chä!t8 birilungen, infolge besonderer herteuernd-r Umstände e: höhte Unfkosteo, fo darf hierfür wit Gen-hmicung des Körig1ich Preußischen Loudetamtis tür Futtermiitel «cin entspre(end höhe:er Zuschlag er- hober werten.
Die Kounmuna! v-rbände ören QusGlig? eh ben, bte erforderli find, um tte taiäbl'ch ertstardenen U-rkoften der Futtermtttel- veitetlung zu d-ck‘n. Die Prúfung und déesischung di-fer Zuschläge hat d.rch die zustärdige Previrzial- (Bezrte-) Fuitermittelstell-, Verwa!1ungeabteilung, za erfolgen. Zu de-m Zwecke tsi dieier voi den Fommunalverbänden eine Sefamiberehnung ibrer Urkcsten vor- zuleg-n.
D325 Köntglich Preußische Lxndesamt für Futteimittel seßt tur Muäführungtanweisuog an bie Provinztal- (Bezirks-) Futtermtitel- stellen und Kommuwnolverbärde die für tie Erhebung der Zu!chläge der Provi: zial» (B 'zirfs-) Futtermitt-isteßlen, G |ckchäitsadteilunuen, und der- Kommunalverbände maßgebenden Grunz}ätze fest.
Landwirte ist von den Sie ist befugt,
I N Diese Ausführuvgsbestimmurg-n treten mit dem Tage der Ver- öffentlihung im Pre: hiichen Staa!tanze:ger in Kraft. Berlin, den 1. März 1918. Preußischer Staatskomwissar für Vollsernährung. von Waidow.
mne wn e E
Ministerium des Jnnern.
Auf Grund des 8 4 Absay 1 und 2 der Kreisordnung für die östlichen Provi-zen vom 13. Dezember 1872 erklä:e ih die Stadt Memel im Regierungsbezirk Köniaeberg vom 1. April 1918 ab für ausgeschieden aus dem Verbande des Kreises Memel. Bon diesem Tage ab bildet die Stadt Memel für sih einen Stadtkreis.
Berlin, den 2. März 1918. | Der Minister des Junnern. Drews.
Justipmimrite r run.
Der Amtsgerichtsrat Dr. San dler in Tremessen ist nach Charloite:i burg verseßt.
Zu Händelsricßtein sind ernannt: der Kaufmann Josef van Endert in Neuß bei dem Lardgericht in Düsseldorf wiederornannt: der Fabrifant. Adolf Köhler in Beilin bei dem Landgericht T ia Beilia- und der Brauereidirektor Hans Harrer und der Kausmann Wilhelm Brenken in Bochum.
Zu stellvertretenden Handelétrichtern sind ernannt: der Direktor Karl Hyacinth Sch1ppert in Berlin-Marienfelde bei dem Landgerichte IT in Berlin vurd der Kaufmann Heinrich Meyer in Düsseldorf, wiederernannt: der Bankier Daoid Kat in Berlin-Wilmersdo1f und der Apothekenbesißzer Dr. phil. Wilhelm Wartenberg in Berlin bei dem Landgericht L in Berlin, der Syndika!1sdirektor Emil Sohn in Bochum und der Kaufmann Robert Terfloth in Münster.
In der Liste der Rechisanwäite- sind gelöscht: der Nechte- anwait Sauoigny bei bem Ämtsgericht - in Biuison und der Rechtsanwalt Prüfer bei dem Am'sgericht in Schleusingen.
In die Liste ver Rechtsanwälte siud eingetragen: der Rechisanwalt Dr. Schröter aus Elmshorn bei dem Amits- gericht in Reinbek der Rechtsanwalt Dr. Groening aus Strasburg (We:stpr.) bei dem Amtsgericht in Salzwedel, der RNechisanwalt Kittel aus Uruhstadt bei dem Amtsgericht in Ben!schen, der G-rich18¿ssessor Dr. Julius Simson bei dem Landgericht in Halle a. S. und der frühere Gerichtza}s:\sor Hans Partikel bei dem Amtsgericht iu Rastenburg.
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen Und Sorten, BDelanmutmaunag.
Auf Grund der Bekannlmachong, beireffend die zwanas- weise Verwaltung amerikanischer Unternehmungen, vom 13: Dezember 1917 (Re'chs: Ges&bbl. S. 1105: ist das der amerifarishen Staateangehörigen Frau Lilly Busch gehörige, in Hohenstein bei Langenschwalbach gelegene land- und forit- wirtschaftliche Besirtum zwangsweise unter Verwaltung gestellt und der Könialihe Negiecungsrat Ulrici in Wies- baden zum Verwalter bestellt worden.
Barlin den 21. Februar 1918.
Der Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsien. L M0: Weder.
9 E E a e A A2 a 11 offentlichen Ardeiten.
Ministerium der Verseßt sind: der Regierungsrat Dr. Fabian, bisher in Frankfurt (Main), a!s Mitalied des Eisenbahnzentraianmts nach und dec Eisenbahrbhauptkafsenrendant, Rechnungé6ral Gauger, bisher in Königsberg (Pr.), na Aitona unter Uebertragung der Stellung des Hauptkafenrendanten 09el der Eisenbahndirektion daselbît.
Berlin
Bekanntmachung.
D-r Kolovialwarerhändlerin Agnes Wolff, Düren vas 5, ift auf Grund des §& 1 der BVeroidnu: g des Vundeërats ub-r die Fernhalturg urzuve:lä!figer Persoren vom Handel vom 23. Septembec 1915 und der Auetührungebestimmungen zu diejer N rordaung vom 27. September 191d der Handel mit Gegen- ständen des täglichen éerdarfs, insbesondere Nabrungê8- und Zuttermitteln allec A:t, fowie ver rohen Naturerzeugnifse, Hekz- und Leuch stoffe cder mit Gegenständen des Kricgsbedarfs unter fagt worden.
Düren, den 25. Februar 1918.
Die Polizeiverwaltung, Dex Oberbürgermeister.
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Bekanntma un g
Dem Metzger Frauz Hilgers, Düren, Kaiserplap 6a, ist auf Hrund d-s § 1 der Verordnung des Bund-er118 über die Sern- ba!tung u? zuberiäsßuer Per'onen vom Handel vom 23. September 1915 und der Au: fübrungéebes!:immungen zu dieser NY-1orenurg vom 27 Septewber 1915 der Haadel mit Gegenjiänden des täg- lihen Bedac?s, insbeiond-r- Nährurg?- und Futtermittein aller Art, sowie der roben Naturerzeucnnise, Deiîze und Lèuctstoffen oder mit Gegenständen des Kutegsbedarfs untersagt worden,
Düren, den 25. Februar 1918.
Die Poltzeiverwaitung. Der Oberbürgermeister. I, V,: Kern.
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Bekanntma uUn g Dem Photograph Walter Nudolpht, geboren am 1. Januar 1888 in Ältenfamp auf ugen, wehnhait in Frankfurt a. V, Péoselstraße 20, wird hierdurch de: Handel mit Gegenfiänden des täglihen Bedarfs, tnsbesondere Naßrun:6- und futter
mitteln aller Art, fercer rohen Nafurerzeugnifs-n, Heiz- und Leuctk- stoffen sowie jeglize mittelbare oder wimittelbare Beteiligung an etnem jolden Hardel wegen Unzuverlässtgkeit in bezug auf diesen Gewerbebetrieb untersagt. Frankfurt a. M., den 25. Februar 1918, Der Polizeipräsident. J. V.: von Klenck.
NichtamtliZes,
tz.
Deutsches Reich. Breußeun. Berlin. 4. März 1918.
Seine Majestät der Kaiser und Könia haben aus Anlaß des Friedeneschlusses mit Rußland, wie „Wolffs Tele- graphenbü:o“ meldet, an den Reichskanzler Grafen von Hert- ling folgendes Telegramm gesandt:
Großes Hauptquartier, 3. März 1918.
Das deute Swoert hat, geführt von großen Heerfüßrern, den Frieden mit Rußland gebracht. Vèeit tiefer Dankbarkeit gegen Got?, d-r mit uns gewesen ift, erfüllt Mich stolze Frende über die Tatea Metner Armee, übe: die ¿ähe Üusdauer PVetines Volkes. Daß deu!shet Blut vnd deutsDe Kultur Eat gerettet werden können, ist Mir etne besond-re Befriediguug Emvfangen auß Ste für üIhre treue stark: Vitwirkung am großen W 1k: Metuen warmen Dank. Wilhelm Tk. R.
Bayern.
Die Einführung kurzer Anfragen ist nach einer Melduna des „Wolffschen Telegraphenbüros“ vom Ausschuß für bie Geschäftsordnung der Kammer der Abgeordneten beschlossen worden. Der Ausschuß schlägt dem Plenum vor, zu beichließen, in die Geschäftsordnung einen neuen Abschnitt einzu- fügen, wonach die Mitalieder der Kammer kurze Anfragen an die Staatsreaierung stellen können. Die Anfragen, die beim Büro der Kammer s\chriftlich einzureichen sind, müssen von mindestens fünf Mitgliedern unterzeichnet sein.
— Jin eingehenden Besprehungen des Strombeirates des Nhein-Donau-Stromverbandes in Nürnberg am 27. und 28 Februar, an denen außer bayeri\chen Ministerial- beamten Vertreter des Neichswirtschafis- und des Reichsschaßzamtes, der badischen Negierung, der bayerischen Städte und Handels- fammern, der Städte Offenbach, Frankfurt am Main, Mainz, Cöln, Düsseldorf, der rheinischen Schiffahrt usw. teilnahmen, sind, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, die seit Sommer 1917 nahdrücklich betriebenen staatlichen Voracbeiten für die Großschiffahrtsstraße Aschaffenburg Nürnberg — Passau für 1200 Tonnen-Schiffe behandelt worden; in der allzemeinen Aussprache über die Vorträge des bayerischen Verkehrsministeriums trat namentlih das Jnteresse des Nieder- rheins an möglichster Ublürzung der Linie hervor. Die ia dem Verbande vereinigten weiten Wirtschaftskreise werden in einem technishen urxd einem wirtschaftlihen Ausschusse zu- sammen arbeiten; die bayerische Bau- und Verkehrsverwaltung stellt die hauptsächlihsten Unterlagen dem Verbande zur Ver- fügung. Der technisch? Ausschuß wird schon in nächster Zeit in München zusammentreten.
Meeklenburg-Streligz.
Vorgestern nachm:tlag fand in der Schloßkirhe in Neu Streliß die Trauerfeierlichkeit für den entschlafenen Landesherrn statt. Um den Katafalk saßen die nächsten Angehörigen des hohen Verblichenen, Jhre Königliche Hoheit die Großhe1zogin Elisabeth, Jhre Hoheit die Herzogin Marie mit ihrem Gemahl, Seiner Durchlaucht dem Prinzen Julius Ernst zur Lippe, Jhre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Grof he:zogin von Mecklenburg - Schwerin und der Vertreter Seiner Majestät des Kaisers Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen, Jhre Hoheiten die Herzöge Johann Albreht und Adolf Friedrich zu Mecklenburg, der Stell- vertretende fommandierende General von Falk sowie die Ge- sandten verschiedener Bundesstaaien. Der Gedächtnisrebe des Lar deesuperintendenten Tolzien lag das Schriftwort 1. Petrus 1, 24—25: „Alles Fleisch ist wie Gras und alle Herrlichkeit des Menschen wie des Grases Blume“ zugrunde. Die Beiseßung der Leiche fand gestern nahmittag auf der Schloß- insel Mirow stait.
Hamburg.
Die hamburgische Staat3hauëhaltsrehuuna sur das Jah 1917 schließt, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, nach Schäßung des Ergebnisses mit einem Fehlbeirag von 1836 Millonen Mark ab. Die Einnahmen, die auf 161,4 Mil: ionen Mark veranschlagt waren, betragen 206,1 Millionen Maf, während die Ausgaben, die auf 210,7 Millionen fest- gesezt waren, sich auf 389,7 Millionen erhöhten.
Die Friedenêvecrhandlungen in Brest-Litowsk und Bukarest.
Die neuen Friedens verhandlungen des Vier- bundes mit Rußland wurden vorgestern vormittag in einer Volloersammlung unter dem Vorsiß des Gesandten von Rosen- berg eröffnet. Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meidet, {lug der Vorsizende vor, zur Regelung der politishen Fragen einen gemeinsamen Vertrag der vier Berbündeten mit Rußland abzuschließen, die wirtschaftlihen Abmachungen und die rechtlihen Fragen teils in Anlagen zum Haupt- vertrag, teils in Zusaßverträgen für jeden einzelnen der Ver- bündeten getrennt zu erledigen. Herr Sokolnitow, der Führer dec tussishen Abordnung, erklärte sich hiermit ein- verstanden, worauf in die sahiihen Verhandlungen eingetreten wurde.
Der Vorsitzende übergab Herrn Sokolnikow einen von den Verbündeten gemeinsam aufgestellten Entwurf des politischen Hauptvertrags unter eingehender Darlegung der einzelnen vertraglihen Bestimmungen. Ebenso wurden der rusjis{hen Abordnung von den Vertretern der vier verbüudeten Máchte Entwürfe für die wirtschaftlichen und rechtlichen Ab- machungen mit entsprehender Erläuterung mitgeteilt. Die tusische Abordnung behielt sich ihre Stellungnahme zu den einzelnen Punkten vor, bis ihr das Material in seiner Gesamt- heit vorgelegt sei. Nachmittags nahmen die Verhandlungen ihren Fortgang. E
Der Friede mit Nuß;land ist gesteru 5 Uhr Nach- mittags unterzeichnet worden.
Der politische Hauptvertrasg lautet, dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge:
Friedensvertrag
zwischen Deutschland, ODesterrei-Üngarn, Bulgarien und der Türkei etnerseits und Nußland andererseits.
Da Deutschland, ODester:e!W-Üngarn, Bulgarien und die Tü kei einerseits und Rußland anderer!eits Übereiigelommen find, ten Krieg8zustand zu beenden und die Friedensverbandlungev mögli®it rasch zum Zi-:l? zu führer, wurden zu Beveolimäctigten ernannt:
Bon der Kaiserli Deuisena Negterung: der Staattsekretär des Ars xärtigen Amteé, Kaiserlicher Wirklicher Geheimer Rat von Kühlmanu, dec Kalsezlißze Gefandte und bevoUmäctigte Minister Dr. von Rolenberg, der Köntglicz Preuß \cke Generalmajor Hoffmann, Chef des Generalstabes des Oderbejehlshabers Dit, der Kapitän zur Ste Horn.
Bon der K. u. K. Semeinsamen Oesterreih-Ungarish-n Re- aterung: der Minister des Kais. und Königl, Hautes und des Aeußern, Seiner K. v. K, Apostolis@en Majejiät Geheimer Rat Ottokar (raf Czer nin von und zu Chudentty, der außerordentlißze und bevollmähtigie Botschatter Seiner K. u. K. Apostolishen Véaj?-stät Gehetmer Nat Kajetan Merey von Kapos-mere, ‘er Geueral Der Infanterie Seiner K. u, K. Apostolishen Majestät GBehcimer Nat PVéar'milian Csticsertics3 von Bacsany. :
Bon der Könti,.lih Bulgarish-n Ne.te1ung! ter Königliche außfierord-ntiihe Sesandie und bevollwächiigte BVlinister in Wien, And-ex Toscteff, der Obersi tm Seneralstabe, Königlich Bulgariiscer Véilitärtevollmäcßtigter bet Setner Majestät dem Deutihen Kaiser und Flügelatjutant SG-in-r Majesläi des Köntgs der ¡Bulgaren P ter Gantjchew, dec Königlich Bulgarische ersie Legationssekcetär Dr. Theodor Anastaf off.
Bon der Kailerlich Osmanischen Regierung: Seine Hohett JFbrahim Hakki Pascha, chemaliger Großwesir, Mitolied des Ottomanischèn Senats, bevollmächtinter Botschafter Seiner M:-j siät des Sultans in B-rlis, S-ine Exzellenz General der Kavallerie, Generala jutant Seine: Maj-flät des Sultans bei Seiner Majestät dem D uten Kaiser Zekt Pascha.
Von der Nussisea sôd:erativen Scwje18-NRepublik: Grigott Fakowlewitch Sokolnikow, Mitglied des Zaentralexekutiy-
ausshu}s?-s der Nâte der Arbeiters, Solbaten- und Bauerndeputieit-r, Lw Miqhhailowirsh Karachan, Mitglied des Zentiralex:kutiv- auschusses der Nâte der Arbetter-, Soldaten- und Bauerndbeputzerten, Georgi Wassiliewtis Tit erin, Gehilfe bes Volksl'ommifsars für ausroärtige Angelegenhriten, Grigort Iwanowit!sh Petrowsky, Bolkskommifsar für innere Augelegenheiten.
Die Bevollmächitgten sind in Brest - Litors? zu den Frieden®- verhardlungen zusammengetreten und haben #4 nach Vorlegung threr in guter und gehöriger Form befundenen Vollmachten über folgende Bejtimmungen geetzigt :
Artttel 1.
Deutschland, Oesterrelh- Unga:n, Bulgarien und die Türkei eineiseits und Rußland andere: \eits eikiären, daß der Krtegs zustand zwischen ihnen beendet ist. Ste find entschlossen, foc1an in Feieve und Freundschaft miteinander zu leben. ;
Artikel Ir.
Die vertragscßließenven Teile werden {ede Agitatkon oder Propaganda geen die R-gierung oder die Staats- und Heere8etn- richturg-n bes anderen Teiles unterlassen. Die Verpflichtung g!lt, fcweit fle Rußland oblicgt, auh füc bie von den Vächten des Vier- bundes beseßten Gebiete.
Artikel Ti].
Die Gehicte, die wesilih der zwischen den vertrag{!leßenden Teilen vereinbarten Linte liegen und zu Rußland gehött haben, werden der russtschen Staatshohetit nicht mehx unter- stehen; die ver inbarte Linie ergitt fi aus der diesem Frieden®- veri1az als wesentliher Bestandt:il betgesügtea Kate. (Anlage 1.) *)
Die genaue Festlegung der Linte wird durch etne deutsch-russische Kommission ecfolg-u. D-.n in Rede itehenden Gevteten werden auß der ehemaligen Zugektörtgleit zu Rußland keiner et Verpflichtungen gegenüber Rußland erwachsen. Rußland vezidtet avf jede Einmischung in die irneien Verbältnisse dieser Gebl?ete. Deuschland und ODesterrei@-Ungarn beabsi tigen, das Pönittge Sidfal bieser Gebtete im Benehmen mit deren Bevölkerung
zu bestimmen. ArtiTel 1V.
Deutschland ist bereit, sob.ld der allzemetne Friede g“- (loffen und die rusßsch@- Demobtlmach ing volfommea durchgeführt ijt, das Gebtet dstlich dec im Artikel [1l Abs l bezet- neten Linte z1 räumen, soweit nißÿt Artik:l- fehs anders best:mmt. ;
Rußland wird alles in senen Kräften Stehende tun, um dfe alsbaidige Näumung der ostanatoltschen Provinzen und lhre ordrung8mäßige Nückgabe an vte Türkei fihherzuitellen.
*) Hfter nit mitabgedrudt.
Heimat entlafsen.
Die Bezirke Erdehan, Kars und Bat um werden glei. {zlla. ohne Berzua vou den russtschen Fr uppen geräum} Ruland wird ih in dic Neitordnung dec staatörechtiihen und völferrechilichen BVerhältnifse dieser Bezuke nit einmiichen, |oadern überläßt es der Bevölkeruag dief-r Bejtrke, die Neuordnung im Einvernehmen mit den Nachbarstaaten, namentli ber Lürkei, dur,
zuführen, Artikel V. NRuß;land wird die völlige Demobtlmachung seines Heeres cins{lteßlih der vou der jegigen Regierung neugebildeten Heercsteile n erzüglidh durchführen. _ Ferner wird Rußland setne Kricegs- hitfe entweder in ruisische vâfen übterführen und dort bis zum ‘llgemeinen Frteden ch1uß belafien oder fofort dearmierev. Kttegs \chiffe der mit den Mächten des Vierbuydes im Krfeg3zustand ver, hleib-nden Staaten oerden, soweit fie fih im rusfischen MaŸtbereih befinden, wie russische Krieg? fie b-bande!t werden, “ Das Sperrgebiet im (Ste meer bleibt bis zum allgemeiren Friedens, schluß b sieben. Ju der Ostsee und, sowe!t die ru\sisGe Yacht reit, [m Schæarzen- Meer. wird fofort mit der Wegräumung der inen begonnen, Die Handelesch:fahrr in tiefen Seegebteter ifi frei und wird sofort wider aufyenommen. Zur Feitlegung der näheren Bestimmungen, namentli zur Bekanntgabe der gefah:- losen Wege für die Handelsschiffe, werden gemts{chte Kommiisionen eingesetzt. Die Schifsahrtswege sind dauernd von tre;benden Minen
ceizuhalten. fceizuh Artikel V1.
Rußland verpflihtet ich, sofort Frieden mit de ukratni!chen BVoksre publik zu \chließen und den Fieber pertraa zwisckchen diesem Staate und den Mächten des Vieibundcs anzuerk nnen, Das ukraint che Gebiet wid unvenzüglih von ten ruisihen Truppen und der russich-n Noten Garde geräumt. Rußland flelli jete Aglfation oder Prepoganda gegen bie Re- gleruna, oder die öffen!lden Snrichturgen der ukrainichen Volke, 1(Pü if ein.
h Estland und Livland werden glei{falis ohne Verzug vou din russischen Truppen und ter rufsishen Roten Garde geräumt, Oie Ostgrenze von_ Gftland läuft im allgemeinen dem Narwa- Flusse ent'ang, die Ditgrenze bon Lbland verläuft tm allgerieinen dur dsten Peivuê-See und Pirowschen See bis zu dessen Südwet- edé, tan über den Lubahs&en See in Richtung, Livenbcf an ber Düno. Estlard und Uyland werden von einer teuts&en Por zet- matt besest, bis dort die Stihérh:it tur efgene Lu d veimthtun,en gewäßr'elstet und die staatli@e Ordnung bergestellt ift, Nußland wird alle verbafteten oder vers{leppten Bäwohrer Estlanbs und Lty- lands sofort freilassen und gewährleistet die sichere Rücksendung aller vrshlepoten Estiänder und Lioläader. pi oh
Au Finnland und die Alandinseln werden altes bald von den russishen Truppen und der russishen Noten Garde, die_ finnisden Häfen ven ber russishen Flotte und den russischen Seestreitkcäften geräumt, Solange das Eis die Ueber- führung der Kriegssckchife in russische Häfen auss@ltßt, werden auf den Nrtegèshiffen nur wae Kommandos zurüköleiben. Rußland stellt jede Agitation oder Pi opzganda gegen die Negierung oder die öfentlihen Einrichtungen Finnlands ein.
Die auf: den Alandin\eln argelegten Befestigungen sind sobald als mögli) zu enifernen. Ueber bie dauernde Nichtbefestigung dieser Jrseln fowie über ihre sonstige Behandlung in mtlitäri|her und d fffahrtstechnischer Hinficht ist ein besonderes Abkommen zwischen Druischland, Fir nlayd, Rußland und Schweden zu neffen; es bestebt Einversiändnts darüber, daß hiezu auf Wunsch Deutschlands au andere Anliegerstaaten der Osisee hinzvzuziehen sein würden.
Artikel VIT.
Von der Tatsae ausgebend, daß Persien und Afghanistan freie und unabhängige Staaten sind, verpfliht-n sid die vertrag- cließenden Leile, die politishe und wirtichaftlice Unabhängigkeit und die territoriale Unversehuiheit dieser Staaten zu atten.
i Ute I - Die beiderseitigen Kriegsgefangenen werden in ihre | Die Regelung der hiermtt zusammenhängenden Fiagen e:folgt durch die im Artikel X11 vorgesehenen Einzelverträge. | | Artikel 1X. :
Die vertragschließenden Teile verzichten gegenseitig auf den Ersaß iber Kriegskosten, d. h. der staailchen Aufwendungen für die Kriegführur o, sowie auf den Erscß der Kriegs\chäden, d. h. der- je: igen Schäden, die ibren und ihren Ancektörtgen in den Kiiegs- gebieten durch militärishe Maßnahmen mit Einschluß aller in Feindeslard vorgenommenen Neq ustitionen entstanden sind.
Artikel X.
Die diplomatischen und konsularishen Beziehungen ¡wis{en den vertiag|{ließenden Teilen werben sofort nad der N-ti- fifollon des Friedentveritiages wtieber aufgenommen. Wegen Zu- lassung der beiderseitigen Konsuln bleiben besondere Vereinbarungen
vorbvehalten. Artikel X[1.
m Jur die wirtschGaftlihen Beziehungen zwischen den Mâ&t-n des Vierbunbes uvd Rußland sind die tin den Anlagen 2 bis 5*) enthaltenen Bestimmungen maßgebend, und zwar Anlage 2 für die deulsd-rusfischen, Anlage 3 für die österreihish-ungarisch-russis{er, Anlaae 4 für die bulgaulsch-russishev, Anlage 5 für die türti]ch- ruisishen Beziehungen.
Artikel X1lI.
Die Her stellung der öffentlicen und privaten Reh ts- beziebungen, der Austausch der Kriegëcefangenen und der Zivil, internterten, die Amnesitefrage sow!e die Frage der Behandlung der in die Gewalt des Gegners çeratenen Handelsschiffe werden in
inzelverträgen mit Nußland gerecelt, welde einen wesentlichen Besantteil des gegenwärtigen Frtedenévertrages bilden und, foweit tunli, gleichzeitig mit diesem in Kraft trèten.
Artikel X1li1,
j Bel der Auslegung dieses Vertrages sind für die Be- ¿ bungen zuishen Deatlslhlard und Rußland der. deu!she urd der rüssishe Text, für die Beztehungen zwischen Oesterrei. Ungarn und Außland der deutsche, der unga:ische vny der russishe Text, für die Deztebungen zwisch:n Bulgatien und Rußland der bulgai\{e und er 1ussis{che Text und für die Beziehungen zwischen der Tükei und
Rußland der tükische und der 1ussishe Lext maßgebend.
Artikel X1V.
di „Der g’genwärtige Friedentvertrag wird ratifiztiert werden; le Natifikationsurkunden sollen tunlihst ba! in Berlin aus- getaust werden. - Die ru'isishe NRedterung verpflichtet si, den Aus-- av der Natifikations arkunden auf Wunsch etner der Mächte des ierbundes innerbalb von: zwet W. chen votzurehmên. Der #Friedens- s tuitt, sow.it nicht seine Artikel, seine Anlagen oder die Zusatz- erträge anders besiimmev, mit feiner Ratifikation in Kraft. j Zur Urkund dessen haben die Bevollmächtigten diesen Vertrag E unlerjei net, f
us8gifertigt in fünffaher Ursrift in Brest-Litowsk am 3. März 1918, (Folgen Unterschriften.) e
„Die handelspolitischen Fragen, auf die sich grtifel NI bezieht, sind, wie L i Telegraphen- uro meldet, nah den Forderungen des deutschen Ultimatums und analog dem ukrainischen Vertrage geordnet. Was die retspolitishen Vereinbarungen angeht, so entsprechen sie im wesentlichen den Vorschlägen, die auf Grund des Ulti
matums von ' j worden sind. doutscher Geite in der ersten Sizung unterbreitet
kain t aci É p Li n,
*) Hier nicht mitabgedruckt.
Q _ chaut ¡Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ vom 4, 0. l, Haben fih die Rumänen auf den Boden der vom vlerbvunde vorgeschlagenen Verhanblungsgrundlage aestellt und werden Vertreter z ur Beratung über den Friedens- \{chluß entsenden. :
Kriegêönachrichten.
C a ry
L Sas Februar haben die Mittelmächte, wie e 01S Telegraphenbüro“ meldet, über 1066 Offiziere Uno mer als 30994 Gefangene gemacht. Hierzu fommen noy verschiedene höhere Stäbe und 2 russishe Regimenter. An Beute wurden 1353 Geschüße, 2154 ‘Maschinengewehre eingebraht. Außerdem fielen in Minsk? den Deutschen B (Gewehre und während des bisherigen Vormarjches 104 Lokomoiiven, 5—6000 Fahrzeuge und 2348 Eisenbahn- ivagen tin die Hände, von denen 704 voll beladen waren.
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Berlin, 2. März, Abends. (W. T. B.) Von den Krieg9schaupläyzen nichts Neues.
Die lebhaste Gefechtstätigkeit deutscherseits am 1. März an der Wen front brachie uns nefangene Engländer, Franzosen, Amerikaner und reiche Beute ein. Bei Hollebeke und südlich St. zwentin drangen wir in die feindlihen Gräben ein, sprengten Unterstände und brachten Maschinengewehre und Gefangene mit zurück. Die eFranzosen seßten unseren Stoßtrupps, die bei Cor- beny und JFuvincourt indie feindlichen Gräben eingedrungen maren, beftiaen Widerstand entgegen. Sie unterlagen im erbitterten Nahkampf und mußten uns mehrere Gefangene überlaffen. Unsere Unternehmungen in Gegend von Reims wurden während des Tages durch kräftiges Artilleriefeuer vorbereitet. Am späten übend traten unsere Abteilungen zum Sturm an, konnten überall in die feindlihen Gräben eindringen und fehrten nach E1füllung ihrer Aufträge planmäßig in die Ausgangsstellung zurück. Im Fort de la Pompelle, das von uns genommen war, hatten sie reihlich Zeit, die feindlihen Verteidigungsanlagen vorher ausgiebig zu zerstören. Die blutigen Verluste des Feindes waren hier besonders \{chwer. An Gefangenen konnten aus diesen Vor- stößen vier Offiziere und 157 Mann zurückgeführt werden. Der Vorstoß jüdlih Tahure hatte ebenfalls vollen Erfolg Die gesteckten Angriffoziele wurden überall erreiht und der lokale Geländegewinn der Franzosen vom vorigen Monat wieder ausgeglichen. Sofort nah Wiedereroberung der dortigen Giäben durch unsere Truppen seßten französishe Gegenstöße ein, denen um 11 Vhr Vormittags ein stärkerer Gegenangriff folgte. Unter schweren Veriusten brachen alle Angriffsversuche der Franzosen zusammen. Weitere Bereitstellungen des Gegners zu neuen Angriffen wurden durch unser Vernichtungs- feuer zerstreut. Jm ganzen büßte der Feind an Gefangenen vier Offiziere und 201 Mann ein.
Auf dem weéstlihen Maasufer führte der gemeldete Vorstoß bei Hancourt unsere Sturmtruppen auf etwa 1 Kilometer Breite bis zum 2. feindlichen Graben vor. Trotz starker Gegenwirfung eroberten wir hier 2 Stüßpunftie und wiesen in ihnen den bald darauf einseßenden feindlichen Gegenstoß blutig ab. Am anderen Morgen kehrten unsere Stoßtrupps plan- mäßig mit 30 Gefangenen und 2 erbeuteten Maschinengewehren in die eigenen Gräben zurü
(Gegen die Amerikaner errangen Teile eines Sturm- bataillons nordôsilih Seicheprey vollen Erfolg. Sie drangen hier nah starker êurzer Feuervorbereitung bis zu 500 m Tiefe in die feindliche Stellung ein, brachen schnell den amerikanischen Widerstand und kehrten mit 12 Gefangenen und 2 Maschinen- gewehren zurück. Uebereinstimmend wurde festgest:llt, daß die Verluste dec Amerikaner bei der kurzen artilleristishen Feuer- vorbereitung außerordentlih hoch waren.
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Großes Hauptquartier, 3. März. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschaupla'z. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecßí.
Südwestlich von Lombardsijde nahmen wir eine Anzahl Belgier gefangen. Brandenburgishe Sturmtrupps brachten von einem Vorstoß bei Neuve-Chapelle 66 Portugiefen, darunter 3 Offiziere, gefangen zurück.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz.
Französische Kompagnien griffen am Abend nah mehr- stündiger Feuervorbereitung unsere Stellungen bei Corbeny an; sie wurden im Gegenstoß zurückgeworfen. Jn der Champaagne lebte die Gefechtstätigfeit in den Kampfabjschnilten vom 1. März zeitweilig auf.
Oestlicher Kriegss\chauplaßt.
Front des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern.
Die nach Ablauf des Waffenstillstand8vertrags eingeleiteten Operationen baben zu großen Erfolgen geführt. Die Truppen des Generalobersten Grafen Kirhbacch haben Livland und Estland zur Unterstüßung der bedrängten Bewohner im Siegeszuge durcheilt, ‘begleitet durch Teile der über den zugefrorenen Moonsund vorgehenden Besatzung der baltischen Juseln und durch estnishe Regimenter. Reval und Dorpat wurden genommen. Unsere Truppen stehen vor Narwa.'
Die Armeen des Generalobersien von Kirchbach und
des Generalfeldmarschalls von Eichhorn haben in unaufhalt-
samem -Vordringen- über Dünaburg und Minsk nach hartem Kampf Pleskau, sowie Poloz? und Borissow ‘ge- nommen. In Bobruis? wurde die Vereinigung mit polnischen Divisionen erzielt. ,
Teile der Heeres gruppe Linsingen haben in Ueber- einstimmung mit der ukrainischen Regterung den Eisenbahnroeg von Luniniek über Rjetschiza am Dnjepr bis Gomel nah mehrfachem Kampf geöffnet. Andere Divisionen unter Führung des Generals von Knoerzer haben feindlichen Widerstand brechend die auf Kiew führenden Bahnen und die Bahn- linie Kiew—Shmerinka vom Feinde gesäubert. Am 1. März wurde Kiew im Verein mit. Ukrainern ge- nommen; deut'che und österreichisch - ungarische Truppen sind in Shmerinka eingerückt.
Die dem Feinde abgenommene Beute ist auch nicht an- nähernd zahlenmäßig festzustellen.
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liegen, sind in unserem Besiß:
6800 Offiziere und 57000 Mann. 000 Maschinen darunier ube!
An (Gefangenen An Beute: 2400 Geschüte, geweyre, vicle tfautend Fahrzeuge, 200 Krafiwagen uvd 11 Panzerautos, über 2 Millionen Schuß Artilleriemunition und 128000 Gewehre, 500 Lokomotiven und 8000 Eisenbahnwagen. Hierzu
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lommt die Beute von Reval mit 13 Offizierén, 5900 Mann, 220 Geschüßen, 22 Flugzeugen und viel rollendem Material. Heeresgruppe Mackensen. gestern
Der Waffenstillstand mit Rumänien ift gekündigt worden. Darauf hat sich die rumänische Ne- gterung bereit erflärt, in neue Verhandlungen über
einen weiteren Waffenstillstand auf Grund der von den
Mittelmächten gestellten Bedingungen einzutreten. An diese ZVaffenstillstandsverhandlungen sollen fich Friedensoerhand-
lungen anschließen. Von den anderen Kriegs\chaupläzen nihis Neues. Ler Erste Generalquartiermeister. Ludend orff.
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Beklin, 3. März, Abeuds, (W. T. B)
_ Infolge der Unterzeichnung des Friedensvertrags mit Nußland sind die militärishen Bewegungen in Groß- Nußland eingestellt.
Von den anderen Kriegsschaupläzen nichts Neues.
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Den vielen erfolgreichen deutschen Unternehmungen an der Westfront am gestrigen Tage sind auch am 2. März weitere vollgeglücfte Vorstöße der Deutschen gefolgt Jn der Nacht vom 2. zum 3. März wurden bei dem Vorstoß südlich Lombartzyde außer einem Offizier und 9 Belgiern für uns wicht!ge Beutestücke und ein Maschinengewehr zurückgebracht. In Gegend Mannefkensveer brachte ein weiterer Patrouillengang die gewünschten Er- gebnijse. Den Vorstoß bei Neuvehapelle machte eine branden- burgische Sturmabteilung, die im Vertrauen auf die Führung ihrer Offiziere und in altgewohntier Stiegeszuversicht troß heftiger Gegenwirkung der feindlichen Artillerie in die feind- lichen Stellungen eindrang, die Verteidigungsanlagen zerstörte und mehrere Unterstände sprengte. Außer 3 Offizieren und 65 Portugiesen brachte diese Sturmabteiiung bei geringen eivenen Verlusten eine gefüllte Kriegskasse zurü. Die Fran- zosen melden in ihrem Funkspruh vom 2. März 4 Uhr Nach- mittags, fie hätten in Gegend von Vaur-les-Palameir deutsche Gefangene eingebracht. Diese Meldung ist wiederum frei er- funden.
Die aus dem Osten gemeldete ungeheure Beute an Tausenden von Geschüßen, an vielen Tausenden Maschinen- gewehren, an \raftwagen, Panzerautos, Fahrzeugen aller Art, an mehreren Millionen Schuß von Artilleriemunition und die gewaltigen Ziffern an erbeuteten Lokomotiven und Eisenbahn- wagen find ein großer Kräftezuwachs für die deutsche Armee und Industrie.
Großes Hauptquartier, 4. März. (W. T. B.) Westlicher Kriegsschauplat. Heeres8gruppen Kronprinz Rupprecht und Deutscher Kronprinz.
Eine eigene Sturmabteilung drang an der Yser iy die feindlichen Linien und nahm eine Anzahl Belgier gefangen. Startem Feuer folgten an mehreren Stellen der flandrischen Front englische Vors1öße; sie wurden abgewiesen. |
Jm übrigen blieb die Gefechtstätigfkeit auf Artillerie- und Minenwerferkämpfe in einzelnen Abschnitten beschränkt.
HeereSgruppe Herzog Albrecht. j Auf den östlihen Maashöhen waren französische Artillerie und Minenwerfer zeitweilig lebhaft. Bei kleineren Unternehmungen nördlich vom Rhein- Marne-Kanal, westlich von Blamont und südlich von Meßzeral wurden 27 Gefangene eingebracht.
Oestlicher Kriegs8schauplagt. JZnfolge Unterzeichnung des Friedensvertrages mit Ruß- land wurden gestern die militärischen Bewegungen in Groß-Nußland eingestellt.
Von den anderen Kriegsschaupläßzen nihts Neues. Der Erste Generalquartiermeister. LUdendor ff.
ODesterreichish-ungarisher Bericht. Wien, 2. März. (W. T. B.) Anitlich wird gemeldet : __ An der italienishen Front keine besonderen Er- eignifse.
Jn Podolien verlaufen die Operationen planmäßig. Unsere Truppen haben Lachowcy, Proskurow und Lip- kany erreicht.
Bei der Besezung von Chotin und Kamieniec—Po- dolsfi ergaben sih zwei russishe Korps- und drei Jn- fanterie-Divisionsïommandos.
An Beute fielen bisher über 300 Geschüße, 200 Fahrküchen, mehrere ‘hundert Fuhrwerke, cine fomplette RNadiostation sowie große Mengen an Munition, sonstigem Kriegsmaterial und an Verpflegung®vorräten in unsere Hände. Der Chef des Generalstaves.
Wien, 3. März. (W. T. B.) Amtlih wird gemeldel1:
An der Piave mehrere Feuerüberfälle. Jm Gebirge E starle Schneefälle seit gestern mittag jede Gefecht8- ätigkeit.
Jn Podolien haben österreichish-ungarishe Vortruppen Zmer inka nach kurzem Kampf beseßzt. Bei der Einnahme von Gorodofk ergaben sich ein fibirishes Korps- und ein Junfanterie-Divisionekommando.
Der Waffenstillstand mit aestern gekündigt. Die rumänische Regierung erklärte sih daraufhin zu neuen Waffenstillstandsverhand- lungen mit anschließenden Friedensverhandlungen auf Grund der von den Viiitelmächten gestellten Bedingungen bereit. Der Chef des Generalstabes.
Rumänien wurde
Soweit Meldungen vor- l