1918 / 55 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 05 Mar 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Jfidor, geb. 7. Junt 1937 in Müähausen, 3) Meyer, Denise Mearieite, geb. 13. Februar 1910 in Wülbhausen, 4) Meyer, S-rgius Al'red Fcank Fred, geb. 10. Oktober 1914 in Lausanne (Zwangéverwalte:: Viürgzecmetsterjitellveitr.ter, Ne-gietungsrat Zoepffel ia Mülbausen). Straßburg, den 24. Februar 1918. Ministerium für Elsaß Lothringen. Abteilung des Jnnern. F. A: Dittmar.

BeltanntmasGung,

Nah Beschluß des KreisautsGufses bom 28. Februar 1918 wurde der Metzger Ludwig Weller I1V. von Wieseck wieder zum Handel mit Vieb, Fleisch und Fleishwaren zu- gelassen.

Gießen, den 27. Februar 1918.

GroßherzozltYes Kreitamt Gießen.

J. V.: Langermann.

BekanuntmaGung.

Auf Veran!cfsurg tes Kriegéwuckeramts Dresten \find die Ge- Gt: von De artha Wa!thber (Inbaber Eduard Vieirich), Ober- markt, und NiGard Hausmann (Znhaber Kut Hausmann), Peterck- ftraße, gemäß der Bekanntmachung vom 23. September 1915 (Neicks- (SeseßbI. Nr. 129) wegen Uazuverlä!figkeit der Inhaber dieser Ge- \häfte geschlosien worden.

Freiberg, den 22. Februar 1918.

Der Stadtrat. Polizeiamt. J, A.: Helbîig, Ratsafsessor.

BekanutmäGuüns.

Der Misbändlerin Anna Kunath in Frankenbeim ift auf Hrund der Bekarn!'machung des Reich?kanzlera vom 23. September 1915 zur FernbaT!ung uniuveriäss.er Personen vom Handel in Ver- bindung mit Ziffer 1 d-r Ausführungtverord"urg des K3ntalich \ähsi ch-n Minin1ec'ums3 des Inrcern hierzu vom 9. Oktober 1915 der Handel mit Milch für die Dauer von 3 Monaten untersagt worden.

Leipzia, am 4. Märi 1918.

Königliche Amtshauptmannsczaft. Frhr. v. Fin k.

Bekanntmahung.

Dem Kaufmann Errft Moriß Brauer in Werdau ift auf Grund der Bundesratsv rordnung vom 23. September 1915 in Ver- bindung mit der sä4siichen Ausführungsverordnurg vom 9. Oktober 1915 ter Handel mit Gege1 ständen des täglichen und des Krteg8bedarfs wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden.

Werdau, am 28, Februar 1918,

Der Stadtrat. Rudolph, Bürgermeister.

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratèverorbnvuna über die Ferrhaltung unzuverlässiger P sonen vom H1- del vom 23. September 1915 wird biermit 1) dem Chemik-r Adolf Belli aus Bad Harzburg, Dommesîtraß? 4, geb. 11. Junt 1884 zu Chemn'tz, 2) seiner Ehefrau Anni aeb. Hoppert in Bad Harzburg, Dommesstraße 4, geb. am 13. Okt-ber 1892 zu Einbeck, der gesamte Handel, auch für die Firma A»olf Gellt-Sohn in Bad Harzburg, untersagt.

Wolfenbüttel, den 19. Februar 1918.

Herzogliche Kreisdirekiion. Floto.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangenden Nummern 30 und 31 des Reichs-Gesezblatts enthalten

Nummer 30 unter

Nr. 6254 eine Bekanntmachung zur Aenderung der Be- fanntmachung über den Verkehr mit getragenen Kleidungs- und Wöäschestücken vom 23. Dezember 1916 (Neichs-Geseßbl. S. 1427), vom 28. Februar 1918, unter

Nr. 6255 eine Bekanntmachung zur Aufhebung der Be- kfanntmahung über Schuhwaren vom 23. Dezember 1916 (Reichs-Geseßbl. S. 1426), vom 28. Februar 1918, und unter

Nr. 6256 eine Bekanntmachung über die Errichtung einer Reichsstelle für Schuhversorgung, vom 28. Februar 1918.

Nummer 31 unter

Nr. 6257 eine Verordnung über die Einfuhr landwirt- \chaftlicher Sämereien, vom 1. März 1918, und unter

Nr. 6258 eine Verordnung über die Einfuhr von Gemüse- sämereien und Gewürzen, vom 1. März 1918.

Berlin W. 9, den 4. März 1918.

Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.

Königreich Preußen.

Ministerium der geistlichen und Unterrihts- angelegenheiten.

Der ordentlihe Professor, Geheime Regierungsrat Dr. Kükenthal in Breslau ist in gleicher Eigenschaft in die philosophische Fakultät der Friedrih Wilhelms-Universität in Berlin versezt worden.

Ministerium für Handel und Gewerbe.

Der Berginspektor Gottschalk vom Berarevier Watten- scheid ist nach Essen an das Bergrevier Essen Il versegt worden.

Der Gemwerbereferendar Kreis ist zum Gewerbeassessor ernannt und dec Gemwerbeinspeftion Berlin SW. als Hilfs- arbeiter überwiesen worden.

Berannimach Ung.

Gemäß § 20 der Ausführungsanweisung zu der Aller- höchsten Verordnung vom 20. März 1905 (G.-S. S. 173) über die Errichtung eines Landesgewerbeamts und eines ständigen Beirats für das gewerbliche Unterrichtswesen und die Gewerbeförderung (H.-M.-Bl. für 1905 S. 83 ff.) habe ih eine Fachabteilung für Handwerk und Genossen- \chaft8wesen im ständigen Beitat des Landesgewerbeamts errichtet

Berlin, den 2. März 1918.

Der Minister für Handel und Gewerbe. Sydow.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs8- weise Verwaltung französisher Unternehmungen, vom 26 November 1914 (RGBl. S. 487) und 10. Februar 1916 (RGBl. S. 89) ist nah Zustimmung des Herrn Reichs- fanzlers über die französishe Beteiligung an dem Nachlaß des in Bonn verstorbenen Ritimeisters Karl Frank die Zwangs- verwaltung angeordnet (Verwalter: Justizrat Meyer in Bonn).

Berlin, den 28. Februar 1918.

Der Minister für Handel und Gewerbe.

L: A: von Flotow.

Ministerium des Jnnern.

Das Diphtherie-Heilserum mit der Kontroll- nummer 253, buchstäblih: „Zweihundertdreiundfünfzig“, aus dem Sächsischen Serumwerk in Dresden ist wegen Abschwächung zur Einziehung bestimmt.

Evangelisher ODberkirchkenrat.

Der Geheime Konsistorialrat, Professor Lic. theol. Schulze, bisher bei dem Königlichen Konsistorium in Danzig, ist in gleicher Eigenschaft an das Königliche Konsistorium in Berlin verseßt worden.

Königliche Technische Hochshule in Breslan.

Abteilung für Maschineningenteurwesen und: Elektrotechnik, Ubteilung für Cdvemie und Hüttenkunde, Actteilung für Allgemeine WissensHäften.

Die Studierenden der Tehnishen Hoÿshuke find berechtigt, an den Vorlesungen und U-buygen der Universität t-ilzunehmen. Das Programm kann vom G-s{äftsztmmer der Hch chule gegen Ein- fendung tvo: 60 S (Ausland 1 4) einschl. P.rto bezogen werden. Die Einschrethungen für tas Sommerbalbjabhr 1918 erfolgen vom 1, März dis 21. April. Beginn de: Vorlesungen Mitte Aprik,

B. eslav, den 28. Februar 1918.

Der Rektor: Heinel.

nigliche Technische Hochschule in Hannover.

Die Vorträze und Uebunzen werden im Scmmerhal!bjahr 1918 Dienstag, den 16. Avril 1918, begtanen. Einschreibungen dazu erfolgen vom 1. bis 21: April 1918. Programme werden vom Sek.etariat gegen Einsentung v-n 1,10 S ta Briefmarken der Deutschen Reichèposi oder auf Wunsch gegen Nachnahme zugesandt.

Hannover, im März ‘1918. :

Der Rektor der TehnisGen Hochshule. Trosfke.

Bekanntmachung.

Der Ehefrau des Ludwtg Lagier in Mettmann ift vom Feutigen Tage ab die Ausübung des Handels mit Lebens- mitteln wteder gesiattet worden.

Vohtirkel, 27, Februar 1918.

Der Landrat. J. V.: Dr. Apyfelbaum, Gerichis8afsefsor.

Bekanntmathung.

Der Ehefrau dcs Josef Timmes in Vochum, Nott- ftraße 39, ist auf Grund der Bundeëratêvercrdnung vom 23. Sep- tember 1915, betr. Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel NHBl. S. 603 —, der Handel mit Gegenständen des täglihen Bedarfs, insbesoudece mit Lebensmitteln aller Art, wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden. j

Bochum, den 1. März 1918,

Die Stattpoltzeiverwaltung, J. A.: Wolf,

BeblanntmaGutn a

Auf Grund ter Bundeératsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaliung unzuverlässiger Personen vom Handel, wird dem Bäckermeisier Heinrich Bosch von hier, Grilloftr. 26, der Handel mit Gegenständen des täglihen Bevarfs unter- sagt, weil ir na sinem eigenen Geständnis bis jeyt Brotscheine für 16 Sa Mebl gekauft har. Die Unzuver1ässigfeit tin bezug auf den Handeléberrt:b ist dadurch dargetan. Die Kosten dieser Be- kanntmachung tiägt Bosch.

Gelsenkirchen, den 22. Februar 1918.

Der Oberbürgermeister, F. V.: von Wedelstaed t.

BekaununtmachGung.

Auf Grund der Bundetratsverordnung vom 23. September 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässig-r Persouen vom Handel, wird der Frau Milbhäntler Neumann von hier, Viktortastr. 38, der Handel mitt Gegenständen des täglihen Bedarfs unter- sagt, weil festgestellt worden ist, daß sie in ihrem Geshäft Speck das Pfund zu 17,— 4 verkauft hat. Die Unzuberlässigkeit in bezug ouf den Handelsbetrieb ist dadurch dargetan. Die Kesten di: ser Bekanntmachung trägt Frau Neumann.

Gelsenkirchen, den 27. Fehzuar 1918.

Der Oberbürgermeister. F. V.: von Wedelstaedt.

Bekanntmahung.

Auf Grund der Bundesratsvererdnurg vom 23. Sepkember 1914, betreffend die Fernhaltung unzuver!ässizer Personen vem Handel, wird dem Kaufmann Karl Windmü ller von hier, Babnbofstr. 93, der Handel mit Gegenständen des täglihen Bedarfs unter- saat, weil er Zuckershtebungen vorgenommen hat. Die Unzuver- [äifl,feit in bezug auf den Handelsbetrieb ist dadur dargetan. Die Kosten dieser Bekanntmachung trägt Windmüller.

Selsenkircken, den 27. Februar 1918. Der Oberbürgermeister. J, V.: von Wedelstaedt.

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Bekanntmachung:

Auf Grund des § 1 der Bekanntmachung zur Ferrhaltung un- zuberiäsliger Personen vem Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603), baben wir den Handelsmann Ernst Hieronymus, bier, Hohestraße v, den Handel mit Milhch wegen Unzuver- lôssigkett in bezug auf diesen Handelsbetrieb untersagt. Er brachte Vo!mi!ch in den Verkebr, der er Lei'ungswasser zugesezt haite, Die baren A 'elageñ, inshefon»ere die Hebübren für die im § 1 der Be- farntmadung vom 23, September 1915 vorgeschriebene öffentliche Bk nntimahung, w-ren dem Betrofenen zur Gr!tattung au'erlegt. Gôrity, den 25. Februar 1918.

Die Polizeiverwaltung. Sn h.

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BekanntmaGung.

Der Handelsfrau Marie Rottdorf, gb. Zeugner, fi-r Landweb!st:0fe 20, ist auf Grund der Bundeetrattverordr ung rom 23. Siptember 1915, betreffend die Ferr haituna unwv-rlälsiger Personen vom Handel, die Ausübung des Handels wit Lebeng, und Futtermitteln untersagt worden. Die Koj:ea dieser Bckzxntmachurg hat Frau NRottdorf zu tragen.

Halle, den 28. Februcr 1918.

Die Poltzeiverwaltung. I. A.: Wurm.

BekanüutmaQUu us

Gemäß § 1 der Verordnung des Neichskanilers tom 23. September 1915 untersage ih dem Händler Robert Gicner bierselbst, Heinrifiraßz 18, mit dem 1. f. Mis. wegen Unzuverläifigkeit j-gliden Hande! mit Lebens- und Futtermitteln und Gegen- ständen des l1äglihen Bedarfs sowte jede Vermittler- tätigkeit hierzu. Die dur das Veifabien verursahten Kosten, inshesonde1e die Gebühren für die vorgeshrtehene öfentlihe Befkanrt- machung, hat der von der Anorduung Betroffene zu tragen.

Hamború am Rhein, den 22. Februar 1918.

Der Oberkürgermeitier. Scchrecker.

BekanntmatSGung

Auf G und tes § 1 der Bundesratsverortnung vom 23, Sep- tember 1915, betr. die Fernktaltung unzuverläsger Persoren vom Handel, kabve ich dem Händler Moriß Aue in Ahrbergen den Handel mit Lebens- und Futtermitteln untersagt.

Hildesheim, den 23. Februar 1918...

Der Landrat tes Landkreises Hildesheim. J. V.: Ossenkopp.

Bekanntma@MGung.

Auf Grund des § 1 der Bundesratsverordnung vom 23. Sep- tember 1915, betreffend die Fernhaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, have ich dem Händler Heinrich Voges in Desselse den Handel mit Lebens- und Futtermitteln untersagt, Ferner it ihm die Erlaubnis zum Handel mit Eiern entzogen.

Hildesheim, ten 27. Februar 1918.

Der Landrat des Landkreises Hildetheim. Heye.

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BekanntmatGung.

Dem Kolonialwaren- und Kartoffelhändler Hermann Fisbeck in Oberhausen-Aistaden, Kaiserür. 168, 11t gemäß Verfügurg vom 23. Februar 1918 der Handel mit Lebens- und Futters- mitteln aller Art sowie mit sonstigen Gegenständen des täglihen Bedarfs wegen Unzuvzrlässigkeit in bezug auf Führung der Kundenliften auf Erund der Bekanntmachung zur Fernhaltung unzuverlä}siger Personen vom Handel vom 23. September 1915 und den dazu ergangenen Ausführurgsbestimmungen vom 27. Septewber 1915 unter Ayfeclezung der Kosien des Verfahrens mit Wirkung vom 3. März d. I. untersagt.

Oberhausen, den 23 Februar 1918,

Die Städtishz Poltzeiverwaltunx. Der Oberburgermeister. F. V.: Dr. Neikes.

BekanntmaGung.

Der Ida Küllmer in Hüls, Römerstraße 91, sowie deren Vater Johann Küllmer, ebenfalls doct wohnbaft, is auf Grund der Bundesratsverordnung vom 23. September 1915 (NGBI. S. 603) und der Ausführungsanweisung vom 27. S ptember 1915 der Handel mit Lebensmitteln und tonstigen Gegenständen des täg- lihen Bedarfs wegen Uazuverlässigkeit in bezug auf diesen Handelêe betrieb untersaat worden. Jda und Iohann Küllwer haben die dur§ das Verfahren verursachten baren Auslagen, insbesondere die Gebühren für die im § 1 der obengenanuten Verordnurg vorge \chriebene Bekanntmachuna, zu erstatter.

Recklinghausen, den 26. Februar 1918. Der Landrat. Bürgers.

Bekanntmachung. /

Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernbaltung unzuver?ässizer Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RGBl. S. 603) ist: a. dem Metgermeister Richard Zell, Dakhlenerslraße 290, b. dem Metgermeistec Wilhelm Bui\cheljot, Haupistraß- 190, c. der Ehefrau des Friß Junkers, Wilhelmine geb Schi'fers, Sgloßstraße 102, durch Verfügung vom 11. Februar 1918 der Handel mit Lebensmitteln bei a urd b Fleisch und Vieh, bei e Back- und Konditorwaren untersagt worden. Die von der Anordnung Betroffenen haben die Kosten der B kanntmachung zu trazen.

Rheydt, den 25. Februar 1918,

Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. F. V.: Dr. Graemer.

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Bekänntmackcchungçg.

Auf Grurd der Bundesratéverorbnung vom 23. September 1915, betrefferd die Fernhaltung unzuverlässiaer Personen vom Handel (Neihs-Geieybl. 1915 Seite 603), habe ih dem Händler Hermann Allermann in Ahausen Nr. 70 durch Verfügung vom heutigen Tage den Aufkauf von Eiern wegen Unzuverlässigkeit in b-zug auf diesen Handelsbetrieb untersagt.

Rotenburg, den 18. Februar 1918.

Der KönigliGe Landrat. von Müller.

Bekanntmachung-

Der Händlerin Witwe Elise Johann aus Völklingen, Saar, habe ich auf Grund ter Bundesratsvzxor? n"na vom 23. StÞ- tember 1915 (RGBIl. S. 603) den Handel mtt Lebensmitteln jeglider Art und sonstigen Gegenständen des täglichen Verbrauchbs wegen Unzuverlässigkeit bis auf weiteres unter- fagt. Die Veröffentilihang geschiecht auf Koften der An- geshuldkigten.

Saarbrücken, den 23. Februar 1918.

Der Landrat. von Halfern.

BekanntmachGung

Auf Grund des § 1 der Verordnung zur Fernhaltung un- zuverlä!figer Perscnen vom Handel vom 23. September 1915 (Relchs- Gesegbl. S. 603) if dem Maler Franz Zacholowsky, hier, Fort Preußen 7, der Handel mit allen Gegenständen des täglichen Bedarfs untersagt.

Stettin, den 28. Februar 1918.

Der Polizeipräsident. von BötticGer.

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BeranutmasGunga,

Auf Grund der Bundesratsverordnung bom 23. Sevtembex 1916 zur Fernhaltung urzuverlä siger Feriones vem Handel (RGB\, S. 603) ijt der P-r sion3trhaberin Katinka Sch autfler, Zoppot Roonstraße 2, der Pensions!nhaberin M azie Steindorff, Zoppot’ Pa:kitraße 16/18, der Pcrsiorinbaberin Alina Preuß, Zcppot, Haffnerstraße 15, und der Pi nsiontinhaterin Emma Heller Zoppot, Lisma! ckstr. 29, wobnbaft, der Handel mit Gegen: ständen des täglihen Bedarfs wegen Unzuveiläsigkeit big auf weiteres untersagt worden.

Zoppot, deu 25. Februar 1918,

Die Polizeiverwaltung. Dr. Laue.

(Fortseßung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

Nichtamtliches,

Deutsches Reich.

Preufen. Berlin, 5. März 1918.

Seine Majestät der Kaiser und König hat an den Oberbesehlshaber Ost, Seine Königliche Hoheit den Generalfeld- marschall Prinzen Leopold von Bayern, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, folgendes Schreiben gerichtet:

In dreteinhalbjährigem Ringen hatte die deuiche Arwee im Verein mit unseren treuen Verbündeten ten in erdrütenderx Ueber- macht unser Land bedrobenden russishen Heeren Halt geboten. In gewaltigen Schlachten wwde der Feind geschlagen und in das Innere seines Lantes zurückzeworfen. Die Schlä.e der verbündeten Heere führten die Zerfeßung des russis{Gen Reiches herbei. Am Ende vorigen Jahres ferkie der etust mähtige Gegner im Osten zum ersten Male die Waffen. Aber noch einmal mußte Fch Metn tapferes Olthceer zum Kampfe rufen, um den von der russischen Regierung auf dera Wege ter Verhandlungen verweigerten Frieden mit dem Schwert zu erkämpfen. Unter Deiner Führung haben Meine unveigleihlihen Truppen in w'nigen Tagen thre Aufgabe glänzend gelöst. Es weht der alte Angr:ffegrist in ihnen! Truppen aller devishen Siämme wetteiferten an Zähßtgkeit und an Aug- dauer. Jn unaufhaltsamen Tagrs8mörscen, auf s&lechten Wegen, in Eis und Schnee gaben si2 ihr Aeußeistes her. Der vierzchr- tägige Sieg?szug im Osten, rei an großen Anstrenaungen und Entbehrungen, aber au reich an E folgen, wird ein Nubmesblatt in der Veschickte des deutsden Heeics bleiten. llen Führern und allen Truppen \prehe Jch Meinen und dcs Vaterlandes Dank aus. Gott helfe weite: ! Wilhelm I. R.

m ————

Seine Majestät der Kaiser hat in Vertretung des abwesenden Reichstagspräsidenten von dem Vizepräsidenten, Geheimen Justizrat Dove, wie „Wo!ffs Telegraphenbüro“ mitleilt, folgendes Telegramm erhalten:

Eure Katserlite und Kötgliche Majestät bitte i im Namen des Reichstags der hohen Frevde Aubdruck geben zu dürfen, daß dur den Friedenss{ch!uß mit der Ru\sisen Republik nun auf der Ostfront dex Fuiede wieder hergestellt it. Durch die unverglei- lden Waffentaten unjerer, Brüder im Felde und ihrer Verbündeten, dur das Gente ihrer Führer und dur den Opfe: mut des ganzen Volkes ist die deutsche Kultur vor der Vernichtung bewoh't wordep, welche ihr durch den Ansturm der im Zare nre vereinten Völkermassen drobte, Cure Majestät haben das zur V=teidigurg des Vate1- landes gezüdle S&wert mit dem Lorbeer des Sieges umwunten. Dankbar für das Etreichie und er1\{ch!ofsen autzuharrev, bis der Vern'chtyn fwille ouch ber anderer Feinde du:ch tie Kraft der deutshen Waffen gebrechen is, erhofft mit dem ganzen Volke der Deutiche Reichëtag, doß ur s bald der allgemeine hienvolle Friede beshert sein môge, der urs freie Vahn gibt, in fitetli&em Wett- heweib mit den BVêltern vnter dem rubmreihen Sz: pter Eurer Majefät der Macht und Herrlichkeit des Boterlandes uns zu freuen, die Wurdcn, die der Krieg ge]cklagen, zu heilen, für die Freiheit und Wohlfahrt des Volkes zu arbeiten.

Dem Reichskanzler Dr. Grafen von Hertling ist von Seiner Majestät dem König von Sachsen folgendes Telegramm zugegangen:

Der h¿chbedeutende ge‘ chiG!liGe Augenblick, in dem wir m!t der ersten feindlichen Großmach! zum Fricden gelangt find, bietet mir willkommene Gelegenheit, Guer Exzellenz meinen herzlichsten Glütwounsch uvd begeisterte, aus überquellendem deutszen He1zen stammende Freude auszusprechen.

Friedrich August.

Der Ministerpräsident der ukrainishen Republik Holub o-

witsh hat gelegentlih seiner Anwesenheit in Brest-Litowsk am

Möórz an den Reichskanzler Grafen von Hertling, wie

n Gut Telegraphenbüro“ meldet, folgendes Telegramm gerichtet:

Ic benußte diese Gelegenhrit eines eintägigen Besuches in Brest bet dem Oberbefehlshaber dex deut)chen Truppen des Ostens, um Guezer Grieltenz voller Freudemitzuteilen, daßdie Truppen unserer Nada wider in Kiew, unserer alten und unserer neuen Hauptstadt, eingezogen und bon der Bevölkerurg begeistert begrüßt worden find. Die Ve- sretung unserer Stadt und unseres Landes ist zum großen Teile auch dem Beistande zuzuschreiben, den wir bei Euerer Exzellenz Regterung erbeten und den die flegreien deutsck&en Truppen uns egn die Truppen und Banden Nordrußlands geleistet haben. Im Namen tes ukrainischen Voikes und seiner Regierung danke i Guerer Exzellenz von Perzen für die vns gewährte Hilfe und bin 6lüdlid, daß nunmehr der Aufnohme des freund'chaftlihen Verkehrs p L Regterungen, fondern avch der Völker nichts mehr im

ege steht.

Hierauf ist folgende Antwort des Reichskanzlers ergangen : :

Veit aufrihlicer Freude babe 1@& dfe Kunde ton der Ve- freiung tes alten ehiwürdigen Kiew, der Hauptstadt dex Ufraine, bernommen. Ich beglückwürsche Ste und die junge ukrainische

rmee zu dem |\chnellen Erfolge und weiß mich eins mit dem deuishen Volke în der Genuctuung, daß deuishe Truppen an der Befreiung des ukrainishen Volkes mitwirken konnten. Möge ihm auf imm-r die Freibeit und die Macht beschieden sein, nah eigenem Ret und eigener Gesittung |n Frieden zu leben. No stehen die devtshen Trvppen in Ihrem Lande. Jh darf Ihren Mitteilungen entgegensehen, sobald Sie glauber, daß das Werk der deutschen

ruppen vollendet is und der Befehl zu threr Zurükiiehung un- bedenklich gegeben werden kann.

Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Handel und Verkehr, für Justizwesen und für Bol und Steuerwesen sowie die vereinigten Russhüsse für Justizwesen. und für

Handel und Veckehr hielten heute Sißungen.

Ein möglihsstt umfangreiher Anbau von Früh- fartoffeln in allen Gegenden, die sich dazu eignen, ist, wie vom RKriegsernährungsamt mitgeteilt wird, auch in diesem Jahre ganz besonders geboten. Wie im vergangenen Jahre werden die frühesten Sorten, die in Mistbeeten, Treibhäusern und gartermäßigen Kulturen gezogen sind, von der Feh: seßung eines einheitlichen Höchstpreises jür das Neichsgebiet und von der öffent- lichen Bewirtschaftung, und zwar bis zurn 30 Juni, avs8genommen bleiben. Mit dem 1. Juli muß jedoch mit Rüctsicht auf die Lage der Vorräte die öffentliche Bewirtshaftung der Früh- fartoffeln einsezen. Wie bereits früher mitgeteilt, ist damit zu rechnen, daß im Monat Juli der Höchstpreis für Früh- tartoffeln nirgends unter 8 4 für den Zentner festgeseßt werden wird. Um den großen Verschiedenheiten i.nerhalb der einzelnen Anbaugebiete in der Ergiebigkeit und in der Neifezeit der Frühkartosfeln gerecht zu werden, ist in Aus- siht genommen, die Landes- und Provinzialkartoffelstellen wiederum zu ermächtigen, je nach den Verhältnissen in ihrem Amtebereiche mit Genehmigung der Neichskartoffel-

zur zulässigen Höchstgrenze von 10 4 vorzunehmen und chon jeßt bekanntzugeben. Jn gleicher Weise soll vom 1. August ab

in denen Erzeuger, Verbraucher und Händler vertreten sind (mit Genchmigung der RNeichskartoffeistelle), unter Berü- sichtigung der O!ilihen Verhältnisse der Abbau der Kartoffel- preise mit der Maßgabe vorgenommen werden, daß der Preis für Herbstkartoffeln am 15. September erreicht ist.

Die nah dem Stande vom 1. Januar 1918 neubearbeitete Zusammenstellung von Geseßen, Bekanntmachungen und Verfügungen, betreffend Kriegsroh stoffe, nebft deren Nachträgen, Ausführungsbestimmungen und Erläuterungen ist erschienen und gegen Einsendung von 1,— „6 bei den zuständigen Kriegsamtstellen (mit Ausnahme von Metz, Düssel- do:f und der Kriegeamtnebenstelüen) erhältlih. Aus dieser Zusammenstellung ist ersichtlih, welche Bekanntmachungen usw. für die einzelnen Rohstoffe, die zur Sicherstellung des Kriegs- bedarfs erforderli sind. Geliung haben. Sie enthält auch die Angaben, von welcher Stelle Abdruce von erlassenen Bekannt- machungen usw. angefordert werden können.

Zu dieser Zusammenstellung werden, im Laufe des Jahres 1918 in Zwischenräumen von 2 zu 2 Monaten, Ergänzun gs- blätter herausgegeben, deren Erscheinen jeweils besonders bekannt gegeben wird. Diese Blätter werden den Beziehern

Kriegsamtstellen kostenfrei nachgeliefert.

Für behördliche Dienfistellen können wie bisher besondere Abdrude für den Dienstgebrauch kostenlos bei der Vordrut- verwaltung der Kriegs - Rohstoff - Abteilung Berlin SW. 48 (Verl. Hedemannstraße 10) angefordert werden.

Bayern.

__ Die gestrige Sizung der Abgeordnetenkammer er- öffnete der Präsident von Fuchs mit einer Ansprache, in der er des Friedensschlusses mit Nußland gedachte, welch außerordentlicher Erfolg der glänzenden Führung und der helden- haften Tapferkeit unserer und der verbündeten Heere zu danken sei. Weiter gab er der Hoffvung Ausdruck, daß uns die Zu- kunft bald einen ehrenvollen Frieden mit den übrigen Feinden bringen werde. Sachsen.

Wie die Sächsishe Staatszeitung meldet, empfing Seine Majestät der König gestern den Staatssekretär des Reichs- justizamis Dr. von Krause in Audienz.

Meeklenburg-Strelitz.

Die Landeëzeitung für beide Mecklenburg veröffentlicht folgende Erklärung:

Um den im Zusammenhange mit dem Ableben Setner Königlichen Hoheit des Großberzogs Adolf Friedrich um!aufenden fallen Gerüchten entgecenzulteten, seht fi das unter- zeichnete Minisierium des Großherzogithen Hauses zu folgender Fest- tellung veravlaßt:

Srine Königliche Hoheit der Greßberzog beabsihtiate, ch in allernächster Zeir wit einer Prinzeisin ein-8s deutschen ürstenhaufes zu verloben, deren Anmut vund Lieb:eiz tifen Eirdruck auf thn ge- macht hatte. Che der Großherzog diejen seiner Netoung und setnen Herr ser vslichten eni\prehenden Schritt unternehmen l'onnte, mußten zur êckst Hindernisse Feteitigt werden, die tn einer früher beabsichtigten Berbindvrg, deren Veiwirklihung ober wegen der Eberhürttgketts- frage nicht möôglich war, ihren U!sprung batten. Die zur Lôtung jener Verbin lid keiten gepflogenen Verhand!urgstn, die längere . Zit in Anspruch nahmen und weitaus sch{chwtertger waren ais er- wartet weiden Tonnte, drückten stark auf des Gemüt des Übeiaus giwlssentaften urrd feinföhlenten hohen Herrn. Und als \{chließlich in jenen Verhan-lurgen eine Wendung eintrat, die den Großherzog ble erbrffte ‘cünst!ge Lösung für stat gefährdet anschen ließ, bemächtigte sch seiner etre derartige Ver- zweiflung über die Geffaltung setner Zulun't, daß seine klare U?teile- fiaft getrübt und sein Gemüt verwirrt wude. Aus diesen Zustand geistiger Verwirrung ist allein der unglückselige Schritt zu erklären. Alle anderen umlaufenden Gerüchte sind gänzlich unbegründet.

Neultreliz, den 4. März 1918. Ministerium des Großherzoglichen Hauses, Bossart.

Großbritannien und Jrland. Nach einer Meldung der „Daily Mail“ finden zwischen England, Frankreich, Jtalien und den Vereinigten Staaten von Amerika über die Lage in Sibirien Verhandlungen ftatt, an denen Japan nicht teilnimmt.

Frankreich, Nach einer „Havas“-Meldung veröffentlicht der „Temps“ folgende Note: JFnformotionen avs Washington besagen, daß die Regtierurg ter Veretrigten Staaten, ohne den Wunsch zu besitzen, selbst mit Japan über bie Intervention zu unterhanteln, welche dies Land vielleicht in Sibirien durchzu\ükren beaktsihtigt, wie die Verbündeten in Euroya

stelle eine Erhöhung des Julipreises wie im Vorjahre bis !

durch die Vorstände der Landes- und Provinzialkartoffelstellen, |

der Zusammenstellung ohne weitere Anforderung von den |

it.

der Washingtoner Regierung aufrecht zu erba"ten, welhe unmitte"box daran intereisiert ist, z2 verhindern, dzHß dec deute E:nfluß 1H bis aa ten Stillen Dean autbreite. Í RAußlanb.

Der geschäftsführende Hauptau?shuß der Somjets hat für dea 12. März nah Moskau cine außerordentliche Ver- sammlung der Sowjets und der Kosakenabgeordneten einberufen zur Beratung der mit dem Friedensschluß zu- sammenhängenden Fragen.

Ftalien.

Der Pap st hat der „Agenzia Stefani“ zufolge am Sonn?

abend eine finnische Abordnung in Audienz empfongen und eine Adresse entgegengenommen, in welher um Nuf- nahme unmittelbarer Beziehungen zum heiligen Stuhl ersucht wird. Die finnländishen Abgeordneten wurden auch vom Minifter des Aeußern Sonnino empfangen und teilten ihm die Verkündung der Unabhängigkeit Finnlands mit. __ Der Schagminister Nitti erklärte im Senate, daß sich die alleemeinen Ausgaben Jtaliens vom 1. Nugust 1914 bis 31. Dezember 1917 auf 44,478 Milliarden belaufen, und sagte, obiger Quelle zufolge:

Die Ausgaben für 1918 Firgen von den Kriegzere!gnifen ab. Wenn ber Krieg noch lange andaure, würtea die Shwtertg- keiten täclih größer werden. Die Militärb: hörden urd die Frort- offiziere müßten ihy, Nitti, bei der Verwiriliung von (& nissen unterstüßen, Jede für den Krieg nit notwendige Ku müsse jeßt vermieden weiden. In Beantwortung einer Aeuficrang Nufini erfiäríe der Minister, Amerika habe JFtalien freigicbig au sgeholfen und Kopitaiien zum Zinsfuß von 3 vH bergeliehen. :

A R P AD. A E

Die vor- ceidlag-ne Erhöhung des Kinefußes auf 5 vH bedeute nur eine gleihe Behandlung mit den Bürgern der Vereinigten Staaten. Das natiorale Wecselinflitut werde alsbald in Kraft treten, Es müsse cin allzu rasches Fallen des Wechselkurses ve:mieten werden,

Schweden.

Einer vom „Svenska Telegrambyran“ verbreiteten amt- lichen Mitteiluna zufolge hat der deutshe Gesandte in Stockholm auf Befehl seiner Regierung dem M inister des Auswärtigen zur Kenntnis gebracht, daß Deutschland die Absicht habe auf Verlangen der finnländischen Regierung Truppen nach Finnland zu entsenden, um die dort herrschenden Unruhen zu unterdücken, und daß diese Truppen mit Zustimmung Finnlands si im Verlauf ihrer Operationen auch der Alandsinseln bedienen würden. Um die Erfüllung der humanitären Aufgabe, die Schweden be- | züglih der Alandsinseln übernommen habe, nicht zu beein- trächtigen würde Deutschland sich indessen darauf beschränken diese Jnseln zu benuzen, um dort eine Etappe einzurichten, die für die militärishe Ervedition notwendig sei. Es wurde ferner versichert, daß Deutschland keinerlei territoriales Jnterejje an den Inseln habe, und daß die Frage der Alandsinseln mit Rücksicht auf die Lebensinteressen Schwedens an diesen Jnseln in engem Einvernehmen mit diesem Lande geregelt werden soll. Jndem sie von diesen im Namen der deutschen Regierung abgegebenen Erklärungen Kenntnis nahm, ha die \{chwedishe Negierung, die ihre ernsten Einwendungen gegen ‘- eine etwaige Benußung der Alandsinseln geltend made U die Die Sieln M den Boreih Der kriegerishen Operationen gezogen odec die Erfüllung dec bumanitären Aufgabe Schwedens zum Schuze der Be- vôlkerung der Jnseln verhindert werden könnte, es als ihre Pflicht betrachtet, hervorzuheben, daß nah ihrer Meinung selbst eine begrenzte Benußung der Alandsinseln, die aemäß der ge- machten Mitteilung stattfände, Schwierigkeiten mit sich bringen könnte für cine den gehegten Absichten entsprehende Verwirk- lihung der humanitären Ziele Schwedens auf den Alands- inseln. Der Kommandeur des s{chwedischen Ueberwachungskorps auf den Alandsinseln ist von der geplanten Ankunft der deutschen Expedition sowie von den mit Bezug hierauf gemachten deutschen Erklärungen benachrichtigt worden.

O A M O d A E" E O A O O A I) D A O O O. a R T O A A"

Finnland.

Aus dem Hauptquartier liegt vom 3. d. M. laut Mel- dung des „Wolffsshen Telegraphenbüros“ nachstehender Bericht vor:

Die Weißen Earden nahmen Lavia naŸ heftigem Kampf und eroberten zwei Maschinengewehre. Heftiger Kampf dauert fort bet Manki an der Tavastlandfront. An der Karelenfront nahmen wir nach erbiftertem ahtstürdigen Kampf gegen russische Mearinesoldaïirn und Huligans bas Do:f Mäütelä. Bei Pelltnge hält die Weiße Garte von Berga seit arderthalb Wehen noch ibre Stellung troy der Üeberlegenheit tes Feindes. Der Feind verlor bisher an Toten 200 Mann, die Weißen Garden haiten nur 6 Tote und 30 Verwuntete.

Norwegen.

Die norwegische Regierung hat nah einer Meldung des „Nißauschen Büros“ ihren Londoner (Gesandten beauftragt, bei der britischen Regierung wegen der Aufbringung des deutshen Dampfers „Düsseldorf“ energischen Einspruch zu erheben, Die „Düsseldorf“ war von Narwik mit einer Erzladung unterweas und wurde am 27. Februar, 91/4 Uhr Vormittags, vor Folla von einem englischen Hilfs- kreuzer aufgebraht. Die Aufbringung fand auf zweifellos norwegishem Seegebiet stait. Die norwegishe Regierurg verlangt Freigabe des Schiffes, der Ladung und der Mann- schaft, behält sich Schadenersaßansprüche vor und spricht die Hoffaung aus, daß die britishe Regierung das Bedauern über den Vorfall aussprechen und Vorkehrungen zur Vermeidung der Wiederholung einer solchen Kränkung des norwegischen Seegebietes treffen werde.

Amterikæ. Wie die „Agence Havas“ meldet, wurde Rodriguez Alves zum Präsidenten und Delfin Moreira zum Vizepräsidenten der brasilianishen Republik gewählt.

: Kriegsnachrichten. Die Erstürmung des Forts de la Pompelle. Die im Heeresberiht vom 2. März erwähnte Er-

Ver ständnis für den legitimen und dringenden Charakter dieser Maß- nahme besißt. Es sind daher die Verbündeten in Europa und tn8hbe- | sontere das Japan verblindete Greßhritanniey, denen es zukommt, der j“ vanishen Regierung Genvgtunung zu gewäbren, die mit Recht wüntchen, daß die Art vnd die Folgen ihrer Ivtervention in einem aemeinsamen Abkcmmen festgelegt werden. Aber es verfteht ß{ckch voa | se:bst, daß die Verbündeten in Europa beständig Sorge tragen

L

werden, die engste Gemeinschaft der Gefihispunkte zwischen ch und

stürmung des Forts de la Pompelle stellt sich als eine glänzende militärishe Leistung dar. Gründlihe Vor- bereitung durch eine umsichtiaee Führung, programms= mäßiges Zusammenwirken aller Waffen und ein übec alles Lob erhabenes Draufgängertum der Truppe erwirïten gdes meinsam einen vollen Erfolg. Das Fort de la Pompelle ist ein südöstlih Reims gelegenes, in das feindliGe Graben-