1918 / 56 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Mar 1918 18:00:01 GMT) scan diff

jabren baben mir befolgt, die wir später finanziellen Niedergang

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de Grund}aß,

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eine möglichste

| n dbedentt, daß dieser Z Sriedenss{luß mit der leßten gegen uns au für die ze Uebergangszeit be- fältigste erledigt e Mittel der serer Volks- en des Ministers tig, al ibt t et werden. Schon ( tüssen Differenzierungen eintreten und bald nad dem Friedens\{luß wird man zu Auänabmetari fe üdcktebren müssen, die den neuen Bedürfnissen unserer Volkêwirt\caft angepaßt sind. Auch i effserung ] Arbeiter und Beamten, zur

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fen follen die azu helfen, daß die eiben Tann, das es

Kriegssteuern, Blutopfern JVarifé der Güterverkehr.

gewaltigen ungeheuren aecit

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ende Volk neben den | eboren auch die gesteigerten für Personen- und ) ariferböbungen do wieder auf it ist bei der Eisenbahnverwaltung naßgebende Sachverständige bo sind, wie fonst, so ist rch die wuderisde Ausbeutung Bir lebnen die Vorlage auf rife wei bts anderes ist, als eine un- 1chs- und Verkehrs . Sie ist ein neuer \{&laaender sere Bebauptung, en Löwenanteil der Krieaslasten isse tragen muß. Sie ist au ein Beweis dafür, wie i iTlassenwahlrecht in Preußen aufzu-

Die Be-

owi:

u n (So3z.) (zur Geschäftsordnung): Zu diesem Gegen-

f in Frakti l Leinert zum Wort ge-

Rednerliste geseßt worden. Das

nungsbestimmung, wona möglich\# alle

b 1 te kommen sollen. Das widerspriht auch bung dieses Hauses und des Reidbstags.

nt Dr. Graf von Schbwerin-Löwißt: Die Partei-

sih darüber verständiat, daß die beiden Richtungen der

fozialdemokratischen artei möolist gleichmäßig zum Wort kommen

sollen. Desbalb seße ih abwedselnd einen Vertreter der einen oder

der anderen Richtung auf die Rednerliste. mmen bei einem Gegen-

stand zwei Re l ird bei jeder Serie je ein

Vertreter Richtungen auf die Rednerliste geseht. J bin

gu dieser Uebung gekommen, um den unangenehmen Bustand zu be-

feitigen, daß überhaupt kein Vertreter der sozialdemokratis{en Partei

gu Worte kommt, weil vorber ein Sc{lußantrag eingeht. Die Partei-

fübrer baben f j einges{lagenen Uebung

solde S{blußanträge

ist geschlossen.

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t sich bier niht um zwei Rich- 1 durchaus selbständige Parteien, die Deutshkonservativen selb-

Cv is do G Jb muß dem Abg.

eniorentonvent ist \cheiden muß. Wir

der beiden sozial- ßt und irgendwie

nahme in die NRedner- rteiführer diese Frage noh- so bin ih damit einver- derin-Löwihß: Wir werden

im Seniorenkonvent besprecken. wegen der Erhöhung der Güter- Lesung in der Kommissionsfassung gegen en der beiden sozialdemokratishen Parteien an- In der sich sofort anschließenden dritten Be-

t die Vorlage endaültig zur Annahme.

ie Erörterung über die wirkschaftlihe und l Eisenbahnhaushalts. Hierzu be- bestehende Abkommen, betreffend finanzen und der allgemeinen Kricges schon zweimal ver- r 1918 hinaus um zwei weitere Jahre,

tatsaufstellung für 1920, zu verlängern. Hirs ch- Essen (nl) berichtet über fionsverhandlungen und erläutert kurz den finan Eisenbahnverwaltung, wonah auch für 1917 u rechnen sei, Die Berkehrs\tockungen, die 1916

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erstatter Abg,

Fnde März 1917, im Sommer besserte si | Herbst nicht ögen

f ur den Wagenmangel entstanden in der Kohblenversorgung. Die Zechen

die Koblenförderung zu steigern. Ver Verschiffung. Die Einschränkungen

keimen Umständen weiter geben, als

gend warne i davor, die jchige Klassen-

U [eneinbeit zu erseßen.

ns tn Berlin ist man bis

ale Verlin neb dicten kann.

nen im Kriege geleistet, was nur ß der Apparat wieder leistungs-

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S L moglicch, Le

Klasse

: des Finanzabkon i es soll einmal die Finanzverwaltun mwanfungen der Cisenbabneinnahmon bewahren und ande nbabnverwaltung die nötige Bewegungéfreiheit lassen. Ueber die einmaligen und außerordentlihen Ausgaben, über den Baubericht und die beiden Rechenschaftsberichte

erstattete : i | Udbg. Macco (nl.) den Bericht über die Verhandlungen im ver- irêten Haushaltsausschuß sowie e L , Abg. Brüt t (freikons.) über die Kleinbahndenkschriften. Dabei trde l vie bedeute! unsere Friegémwirtscaftliben Troßdem hade sih die Zu- eiden Jahren in sehr engen

auf die Kriegsverbältnisse

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g. von der Groeben (kons): Schon jeßt möchte ih namens meiner politischen Freunde den gesamten Eitenbabnbeamten vom obersten bis zum untersten unsere Anerkennung und unsern Dank auésprechen für die aufopferungévolle Pflichttreue, mit der sie in dieser weren Zeit den böcbsten Änsorderungen des Krieges bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit für das Vaterland entsprehen. (Leb- hafter Beifall.) Diesen alten Preußengeist der Pflichterfüllung, den Geist des fkategorisben Jmperativs au weiter in unserer Be- amtiens{aft zu pflegen und zu fördern, m ven der Furlorge für den

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M: f neden ben sein. Es 1st ein- diejen. Krieg geseßt werden im Stahlhelm sem. Das ndlick, wenn die großen entgstens 1m Relief zur Ver- dabei b guleßt auc an das, 1 geleistet haben. An 94 000 Frauen sind ste der Eijenbahnen stehen und die ar Feld gerückten Männer einrüdckien, als ob daé elbstverstandiliches . (Beifall.) Von Eisenbah f f 240000 Personen ins Feld gezogen. ethezn. müssen ges werden und fie sind ges{lossen worden die eins ind, oder durch Mehrarbeit der Zu- ebenen. Ih ist von allen Seiten erwähnt worden, einzelnen F Stats eiz rke Unsicherheit zeigen, voller Ueberra sind und wie der Etat daher kein Bild Wirklichkeit ¡r iesen Umständen fragen sen, ot cen mate, uns einen SFriedenSetat wieder ifenbabnverwaltung {on im vergangenen ein Bild des wirklicen Lebens diejen Versu fortseken. Im rden, wie groß der Wert unseres j jer DiSkussion keinen großen Wert beimessen können. ib erst im Frieden herausstellen. Wir wollen aber hoffen, daß man dann nit großere Reparaturen da vor- nimmt, wo der Neuan\cchaffungswert kaum größer sein dürfte, als die Kosten dieser Reparatur. Es ist in der vorherigen Diskussion betont worden, daß der ganze Eisenbabnapparat in erster. Linie ein Verkehrs- Fi sein dürfe und der Minister hat sib auf den gleichen Standpunkt gestellt, daf eltewirtsdaftlihen Rüdsidten auch für soine Verwaltung in erster Linie maßgebend sein müssen. Für alle Crwerbszweige,. nit zum mindesten aub für die Landwirtschaft, wird die TransKportfrage. nab dem Kriege von der aller- wesentlihsten Bedeutung sein und wir werden viel mehr als früher mit dem Neckenstift vorgehen müssen wenn wir in Zukunft dem Wirtscaftskrieg gewadsen fein wollen, den unsere Feinde unzweifelhaft nah dem Kriege gegen uns versuchen werden. In diesem Zusammenhang darf ih auf einen Antrag ver- weisen, den wir zu diesem Etat heute eingebracht baben, ebenso darauf, daß, wie mir bekannt geworden i, lebhafte Klage von den Bnteressenten erhoben wird darüber, daß ja bei den zahlreih er- folgenden Cisenbahnüberführungen dur die Art der Ausführung ihre Grundstücke entwertet werden: hier müßten durch die Eisen- bahnverwaltung die Interessen der einzelnen Wirtschaften berücksibtigt werden, wenn nit ganz {were Schädigungen Plaß greifen sollen. Natürlich find über die im Personenverkebr getroffenen Maßnahmen Klagen des Publikums nit ausgeblieben; im allgemeinen is man aber do im Publikum in allen Schichten durchaus geneigt, auch dieses Opfer zu bringen und die Erschwerungen auf sich zu nehmen, weil es die Bevölkerung daheim immer noch besser hat, als die Brüder draußen im Scüßengraben. Abe ‘selbstverständlih darf keine Ein- br i füh

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nicht ein Finanzinstitut

ÔT r [Gränkung vorgenommen werden, die nit im Interesse der -Krieg- ü

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rung durchaus notwendig ist, So is gesagt worden, daß der

¿Tortfall gewisser Anschlüsse mit einer Art Absicht berbeigeführt worden

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t, um dem Publikum das Neisen zu ersckaveren, und auch Eisenbahn- irektionsmitglieder haben das erklärt: zu meiner Freude liegt, wie Minister in der Kommission ausgeführt hat, eine solcke Absicht er Zentralverwaltung nit vor. Cs muß eben alles, was die triegêzwecke nit hindert, im Interesse des Publikums gesehen, au um dessen guten Geist und gute Stimmung aufre{t zu erbalten. Ob es fisfalisch und auck wirtschaftlib ribtig ist, in Zukunft bei den Gilzügen die zweite Klasse abzuschaffen, ist do sehr zweifelhaft. Es wird immer Leute geben, die in diesen Zügen die höhere Klasse gern benußen. Es wäre zu prüfen, ob es nicht überhaupt zweckmäßig ist, alle Züge möglickst mit drei Klassen fahren zu lassen; es muß alles oulâssige gesehen, um dem Publikum aub ein bequemes Neisen zu möglichen. Der Verlängerung des Finanzabkommens auf zwei immen wir zu. Ueber seinen Wert mag man rvaifilhatt Grundsäße dieses Abkommens sind aber in jahrelanger Ar-

o mühsam erkämpft, daß ihre Erhaltung dringend zu wünschen «D persönli wäre gern bereit, sie noch fester zu verankern, ut in Zukunft bei einem radifkalisierten Hause Wünsce,

[de die aura popularis begünstigt, allzu leit zur Geltung kommen _Jch lege der Verwaltung ans Herz, dafür zu sorgen, daß

aran nit gerütielt werden kann, wenn Zeiten komtnen, wo man elleiht nit so solide mit dem Staatshaushalt umgeht wie jeßt. Eine ernste Sorge ist die Zunahme der Diebstähle. Für verlorene Güter wurden 1913 an Vergütungen geleistet 6 Millionen, 1914 nur- 4,2 Millionen; aber in den Jahren 1915 bis 1917 sind diese Ziffern auf 8, 17,8, 49 Millionen gestiegen. Die Ursa®en liegen ja vor allem in der Volksnot und in der \inkenden Moral. Wir können nur wünscen, daß alles gesGicht, um die Fürsorge für die Beamten nach Möglichkeit zur Wahrheit werden zu lassen, daß andererseits mit der größten Strenge durchgegriffen wird. Vollständig läßt G ja jeßt das Uebel niht ausrotten, aber twas geschehen kann, muß ge- heben. Von außerordentlidem Ernst ist die leider eingetretene Zu- nahme ter Zahl der Eiscnbahnunfälle. Wir beklagen aufs tiefste die unglücklichen Opfer. Eine Reihe von VorsElägen, die die Lokomotiv- führer machen, um hier Abhilfe zu \{affen, sind dem Minister von mir mündlich în der Kommission und au \{riftlid vorgetragen worden; der Minister hat seine Freude bekundet, daß aub diese Beamten praktishe Vorschläge machen, die ja im einzelnen genau aecprüft werden müssen, unter denen sid aber auch brauchbare und wertvolle befinden können. Jedenfalls freuen wir uns, daß der Minister jeden Einariff anderer Ressort3, seien es militärische oder andere, auf das entschiedenste zurückweist, der irgendwie geeignet wte, seine eigene Verantwortung auf diesem Gebiets zu \chmälern: hier ann nur eine Stelle die Verantwortung tragen, und das ist der

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Cisenbabnminister, d G wird. (Zustimmung.) Jn den leßten Tagen baben wir die freudige daß im Osten 800 Lokomotiven und 8000 Gisen.

o 4 Î S Nachricht gelesen, R nat mi o S A IMTb auc die & chmierig

er für seine Haltung allseitige Zustimmung finden )

babnwaggons erbeutet worden sind. 0 keiten für die Cisenbabnvermaltung mildern, und wir hoffen, daß e. gelingen wird, auf diesem Wege auch aus dem Osten shneller gl bisber angenommen werden fennte, die großen Sckätze für unsere (F näbrung zu uns heranzubringen. Unsere Cisenbabnverwaltung uns con auf den verschiedensten Gebieten zum Siege verb jeßt können wir mit Sicherheit sagen, daß eine Aushungerunz moglich ist, daß England darauf nicht mebr renen kann, und [Teuen uns, wenn die Eisenbahnverwaltung auh das Ihr: beitragen wird. So dürfen wir boffnungéfroh der gegensehen, und der Sieg wird auh weiterbin auf unser (Beifall rechts.) Abg. Dr. Schmedding (Zentkr.): Wie die Vorredner jo kann ih aub namens meiner Freunde Anerkennun; und Dank aussprechen allen “Beamten der Eisenbahnverwaltung für treue Pflicbterfüllung, die fie in diesem Kriege He)

en. Diese Pflichterfüllung ist um so höber anzuerkennen

; die s{wierigen Ernäbrungéverhältnisse die DurWführung des reges nicht gerade erleihtertèn. Um so mebr ift es zu beklagen, wenn es Leute gibt, die bei der Vorbringung ibrer Wünsce und Boa schwerden nit das richtige Maß in Ton und Form gewahrt, sondern die Gefahr hervorgerufen haben, daß der Friede in der Verwaltung gestört, die Disziplin erschüttert wird. Ich habe dabei vornehmlich gewisse Preßorgane von Beamtenverbänden im Auge, die einen so verbeßenden Ton anges{lagen baben. J vertraue auf die gute vaterländische Gesinnung der überwiegenden Mehrheit der Eisenbahn- eamten, daß dem aufreizenden Ton diefer Organe kein Gehör gegeben wird. Die Eisenbahnbeamten können immer überzeugt sein, daß die Mehrheit des Abgeordnetenhauses mit dem Minister zusammen an der Verbesserung der Lage der Eisenbahnarbeiter und Beamten arbeiten wird. Beinahe 12000 neue etatsmäßige Stellen sind gesbaffen wor- den. Freilih wird es ZErerig sein, den Mehrbedarf von über 900 000 zu deen. Bu diesem 3weck wird es noUrendig sein, die Züge so zusammenzusetßen, daß möglich#s immer nur zwei Klassen in einem Zuge vorhanden find. Es besteht da wohl ein Mißver- ständnis bei einem der Vorredner. Der Minister meinte, die Eilzüge follten hauptsählich nur zwei Klassen führen, auf gewissen Streden aber auch die dritte und vierte Klasse. Jedenfalls sollte man nicht das Kind mit dem Bade aus\Gütten, \ondern dort, wo das Bedürfnis dafür vorhanden ist, auch Eilzüge mit der zweiten Klasse verfebren lassen . Es ist zu hoffen, daß die Selbstentladeeinribtungen bei ver- mehbrter Einführung auf den Güterbabhnhböfen Ersparnisse herbeiführen werden. Wie si aus dem Etat ergibt, wird diesmal nihts in den Ausgleichsfonds fließen. Wir baben in der nädbsten Zukunft mit durchaus unsicheren Faktoren zu rechnen. Das Finanzabkommen wird in der näbsten Zeit kaum eine praktische Wirkung haben; aber man sollte deshalb doch nit damit brechen, sondern zunächst die Ent- wicklung der Dinge abwarten. Meine Freunde stimmen der Ver- längerung des Finanzabkommens auf weitere zwei Jahre zu. Mit allen Mitteln muß dahin gestrebt werden, eine Verminderung der Unglücksfälle herbeizuführen. Der Krieg wird als Wirtschaftskrieg bon der Nation gewonnen werden, die die besten Transportwege hat. Zu bemängeln ist, daß die Grundsäße für die Heizung der Züge ganz verschieden gehandhabt werden, je nah den Verwaltungsbezirken. Auf Kosten der .Gesundheit der Steuerzahler darf keine Sparsamkeit geübt werden. Zu beklagen ist der \{lechte Ton, der vielfa Be- \{werdeführern gegenüber angewandt wird. Einem Abgeordneten, der fich über s{lechte Heizung beshwerte, wurde erklärt, der Minister läßt Ihnen sagen, Sie möchten einen warmen Rock anziehen! (Hört, bört!) Jch bitte den Minister um eine Aeußerung darüber, ob es richtig ist, daß die Eisenbahnverwaltung dem Reklamewesen einen viel weiteren Raum in thren Anlagen einräumen will, als bisher. Wenn über die Steigerung der Unglücksfälle geklagt wird, so muß man auch berüdsihtigen, daß über 200 000 Eisenbahner ins Feld gerüdt sind. E

Abg. von Woyna (freikens.): Den anerkennenden Wor-

ten für das ersonal der Eisenbahn [ch{ließen si meins Freunde an. ‘esondere Anerkennung zollèn wir dem Cisen- babnminister dafür, daß sein Verhältnis zu der Heereserwaltung sich so gut gestaltet hat. Es wird ein Ruhmeëblatt in der Verwaltungs- geschichte bleiben, daß es dem Chef der Eisenbahnverwaltung gelungen ist, die Verbindung mit der Heeresverwaltung so aut aufrecht zu er- halten. Auch Amerika bat jeßt ‘versut, seine Eisenbahnen zu ver- staatlichen. Die Idee ist aber daran gescheitert, daß die Direktionen der verschiedenen Privateisenbahnen eine Art Streik eingeleitet Es ist do bezeichnend, daß das „freie Amerika" nit dasselbe e! konnte, was im preußischen Staat so mustergültig durcgefül Damit komme ih auf die Demokratisierungsbestrebungen bei der bahnverwaltung. Jch könnte mir nit denken, daß einst e einer parlamentarischen Partei bervorgecangener Füh:er an der des jeßigen Eisenbahnministers sißen könnte. Das Wesen alle plin ist doch die persönliche Unantastbarkeit des Chefs. es werden, wenn ein Parlamentarier hier säße und nun auf die reichen Gisenbahnwünsche und Beschwerden seiner eigenen Parteifreund! antworten sollte! Wir müssen doch sehr überlegen, ob wir ohn weiteres da zugreifen können, was jeßt quasi von offizieller Stelle pro- pagiert wird. Bei einem Facbministerium, wie bnt-

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dem Eisenbabn- ministerium seint mir jedenfalls die Beseßung mit einem Parlamen-

tarier unmögli. (Zuruf links: Aber mit einem Gcneral!) Dieser

General war frei bon parlam:ntarischen Einflüssen. Der vielge s{mähte preußische Fiskus ist wad meiner Meinung das Beste, Preußen hat. Wie soll dieser Fiskus weiter b-\tehen gegen n Ansprüchen einer auf einen Minister gestüßten parbamen Partei? Er müßte das immer nur hergeben und was fehlt, das fol dann aus direkten Steuern besafft werden. (Sehr qut! rechts. Das’ sogenannte Finanzabkommen zwischen der Cisenbahn- und d Finanzverwaltung habe 1b als wohlerzogener preußischer Assessor und BVerwaltungsbeamter verfassungs- und etatsrectlich nit für ganz zuz lässig gehalten. Der Landtag bat fich aber damit einverstanden erflrt, und so werden auch meine Freunde der Verlängerung dieses Ub- kommens nit widersprechen. Mit rauher Hand bat der Krieg au in den alten Markiverkehr eingegriffen und rüdksichtslos die bier be» stebenden Fäden zwischen Stadt und Land zerrissen. N muß es Auf gabe der Eisenbahnverwaltung sein, dur eine acsdidte Tarifpolitik ¿u suchen, diese alten wohlbegründeten Marktvevhältnisse wieder auf- zubauen. Die Post hat ihre Tarifpolitik stets darauf angelegt, den Nahverkehr besonders zu begünstigen. Gefördert Tann dies Bestreben vielleiht dur Ga eMng Veeffendar Wagen und durch Vorkehrungen zur Erleichterung ihrer Benußung werden. Die Gisenbahnvenvaltung beschäftigt eine große Zahl weiblicher Angestellter. Auch bei diesen steht zu befürchten, daß sie nah dem Kriege, wenn sie aus dem Dienst ent- lassen werden, vor einer großen Not stehen. Da ist die Bitte gered?- fertigt, rebtzeitig Vorsorae zu treffen, daß diese nit aufs Pflaster C L 8 j ¡A : fliegen, sondern für ihr Fortkommen in irgend einer Form gesorgt wird. Die Frauenfrage ist eine solche, die nab dem Kriege uns immer wieder beschäftigen wird. Hier muß eine möglichst gelungene Lösung gesunden werden. (Beifall rechts.)

Minister der öffentlichen Arbeiten Dr. von Breiten- bach:

Meine Herren! J darf den Herren Vorrednern, die dem P er- sonal der Staatseisenbahnew au diesjährig für die großen Leistungen im Betriebe, die sid von Jahr zu Jahr steigern, die in manchew Gebieten dev Staatëbahnen ungewöhnliche Anforderungen stellen, so warme Anerkennung ausgesprocen haben, herzlid danken. Ic bin fest überzeugt, daß diese Anerkennung, die hier in diesem

« } E t Abi hohen Hause dem Personal so häufig und so reicklich zuteil geworden ist, weiter anspornen wird, dem Vaterlande zu geben, was ihm gebührt, E

In der Staaithaushaltskommission und auch beute ist wiederholt von dey Stimmung des Personals gesprochen worden. Jh

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S Veizung der Züge.

r Kommission und auch ‘heute der Meinung Ausdruck

Stimmung des Personals im allgemeinen eine feste Er entsXlossene ift. Das \Æließt nicht aus, daß siè wedselt, daß fie n dieser Stelle bóhér steht als an jener. _DLas Personal unterliegt cesbstoerständlih ten Gimvirfungen, die aus es eunbringen, und diese E neringer cder größer, je na den ertlichfeiten, in denen es tätig E Menn große Verbände, wie es tatsächlich der Fall ist, si unter- iter in beftigem Kampfe befinden, dann it die Nückwirkung auf E Personal cine außerordentli ungünstige. Unter diesem Zustande seidét augenblidlid die Verwaltung der Staatseisenbahnen. Ich bin (cSbaft bemüht, bier Auégleiche herbeizuführen, die 1a im mwesentlicen dBA bestehen, daß die Verwaltung den Ansprücken des Personals auf Ginkommeneverbesserungen und Beroesserung der Vebens8haltung Nec- nung trägt, soweit irgend eim Bedürfnis vorliegt.

(s ist geboten, wenn man des Personals der Staatseisenbahnen gedenkt, nicht bloß des männlichen Teils sich ¿zu erinnern, sondern aud des weiblichen Teils. : Unter den 630 000 Bediensteten, die wir im Jahre 1918 laut Etat in der Staatéeisenbahnverwaltung baben werden, befinden si rund 110 009 weibliche Bedienstete; ob-über dicse Zahl binausgegangen werden kann, will ih dabingestellt sein lassen, Tb babe in der Kommüssion ausgesprocken, daß es erstaunli ist, elte vielfältigen Aufgaben von dem mweibliden Teile unseres Per- sonals erfüllt werden und erfüllt werden können tiber das binaus, was wir scinerzoit geglaubt haben, ihm zumuten zw Tönnen. Selb\tver- ständlih is au dieses Personal unglei&mäßig tin seiner Skruktur und in seinen Leistungen. Das \ch{ließt aber die Anerkennung nicht aus, die ihm hier zuteil geworden ist,

(ine sckmwüierige Frage wird es sein, für die weibl ichen Angestellten rechstzeitige Vorsorge zu treffen, wenn unsere an den Fronten oder in don Feldeisenbahnformationen tätigen männlichen Bedienstetew zurüc- fehren werden. Aber daß die Verwaltung der Staatseisenbabnen ich der Dienste des wéiblichen Personals nach Kräften erinnern wird, dessen können Sie versichert sein,

In diesem Zusammenhange will ich auf eine Aeußerung des Herrn Grafen von der Grocben eingehen, die er über tie Stimmung desPublikum s machte, der Fahrgäste der Staatécisenbabnen, an- gesihts der mannigfachen Beschwerlichkeiten, denen jeder, der die Eisenbahn benußt, zurzeit ausgeseßt is. Wir sind uns darüber nicht im Zweifel, daß zum Teil außerordentlickes zugemutet wird. Wo wir können, greifen wir ein, aber vieles geht über unser Können hinaus. Jch möchte auf ein naheliegendes Beispiel hinweisen. Jn Spandau sind im Kriege zwischen 90000 und 95 000 Arbeiter und andere Angestellte beschäftigt, während diese Zahlen -sich im Frieden allerhöchstens auf 35 000 bis 40 000 beziffern. Jm Frieden wurde die Staatseisenbahn zwishen Berlin und Spandau im Maximum von 25 000 Fahrgästen, heute wird sie in derselben Verkehröbeziehung von 65000 Menschen beanspruht. Es ist alles geschehen, um den Anforderungen des Verkehrs gerecht zu werden, um diese Menschen- massen rechtzeitig an ihren Beschäftigungsort zu bringen. Es sind Abreden getroffen mit den Unternehmern, es sind Abreden getroffen mit den Arbeitern wegen staffelweisen Anmarschierens und Abmar- schierens zur Arbeit. Es ist die Zugzahl bis zur äußersten Be- lastungöfähigkeit der Streckden vermehrt, es sind die Züge bis zum böhsten Maße verlängert worden, ist die Geschwindigkeit der Züge herabgeseßt, um die Verlängerung -bis zu dieser Grenze zu erreiden, Troßdem genügt alles nicht, was geschehen ist; der Ver- lehr in den Zügen bedeutet eine ungeheure Belästigung für diejenigen, die sih ihrer bedienen. Andere Verkehrsmittel, die zur Verfügung steben, Straßenbahnen, befinden sich in derselben, vielleibt in noch shwierigerer Lage. Das ist die Folge des Krieges. - Jn solchen dâllen steht die Verwaltung vor unmöglichen Leistungen; sie kann den Beschwerden nicht gerecht werden. Da kann sie nur rechnen auf die Langmut und die Geduld des Publikums, da kann sie nur damit tenen, daß die davon Betroffenen fagen: wir müssen es hinnehmen, wie unsere Brüder an der Front die größten Beschwerden und Lasten üer sih ergehen lassen. (Sehr richtig!) Jch habe gerade dieses varakteristi.scbe Beispiel gewählt. Es ist an vielen Orten ähnlich. Auch in den Fernbeziehungen liegt es außerordentlich scknwierig, troß der starken eins{ränkenden Maßnahmen, die wir getroffen baben, um einer Ueberlastung namentli unserer Schnell- und Eilzüge zu be- gégnen. Auch in anderer Beziehung ist vieles nicht so, wie es im örleden sein kann. Es bestehen positive Bestimmungen über die Es sollen die Fernzüge mit einer Temperatur bon 10 bis 12 Grab Celsius verschen sein. Jm großen ganzen ge- \hieht es, auf manchen Strecken geschieht es niht. Das Personal ift ingleihmäßig, au nicht so ges{ult in der Bedienung der Züge. : Auch der Verkehr in der Stadt, in der Großstadt, bedeutet für biele eine schwere Last und Belästigung. Die Ein- |hränkung der städtischen oder \tadtlihen Ver- fehrs mittel ift eine sehr große geworden. Es liegt das mt a M der Koblenknappheit, es liegt an der außerordentlichen angelbaftigfeit des Materials, das nit mehr fo unterhalten Verden kann, weil. es an Kräften und Ersaßstoffen fehlt. Das sind aud öolgeerscheinungen'des Krieges, die ertragen werden müssen. Man fann selbstverständlich über das Ziel hinausschießen. Jch lasse es dabingestellt, ob die neuerlihen Einschränkungen, die man dem Verliner Verkehr zugemutet bat sie sind noch mcht durchgeführt worden —, nit diese Grenze überscitten baben. Erhebungen s{chwe- ben, Die hierauf bezüglichen Entschließungen sind nur unter dem Ge- \hlépunkt der Ersparnis an Kohlen erfolgt. Ob diese Ersparnis V O ist, daß man dem großstätdischen Verkehr die große wh A en könnte, wird zurzeit untersucht. Soweit ih beteiligt

werde ih mih bemüben, den Verkchrsinteressen mögli Re-

ung zu tragen, i vis E An Debatte urügegriffen worden auf die Eröffnungen, E er Kommission gemacht habe über die zuk ünftigeGe- W 9 des Verkehrs in unsern Personen- und E 4 ge 1 Grundgedanke ist, ‘die Zahl der Klassen in Ai mindern A berabzumindern, obne die Zahl der Klassen zu ver- führen t J N At: der wünshte, daß ste si E Le i c er Zug sollte grundsäßlih nur zwei Klassen führen, D. Züge C unter Beibehaltung der Gliederung unserer Yüge in Pbtahaa DBAe und Personenzüge. Es ist gedacht, Ain with \hnell- plähe indi d die im Frieden den Verkehr der großen Verkehrs- biucas E i 4 eutschlands oder den internationalen Verkehr e ente E nur mit der 1. und 2. Mlasse zu versehen. Die vie a rzabl der D-Züge würde ebenfalls nur zwei Klassen , wer dann die 2. und 3. Klasse, Es würden nach Unsern

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S Derenungen mindestens T5 E Dieser üge die 2 we Flasseusvftem N 2A e Eilzüge betrifft, 0 soll bier das A At A ea ‘urGgeführt wetden. Es bestebt freilich die f OES nur nod auf fürgeren Strecken verkehren zu lassen, auf Entfernungen von etwa 200 bis 250 Kilometern, und ihnen Mnn o Mage ble, u 3 Klasse zu geben, auf den Haupt- strecken aber, wo ein Arbeiterverkehr guf größere Entfernungen er-

labrungómáßig stattfindet, au dem Arbeiterverkehr diese Züge zur Dersugung zu stellen und dann die 3, und 4. Klasse zu fahren. Graf Groeben irrte wobl, wenn er annabm, daß die Eilzüge auf die 3. und

4. Klasse beschränkt werden sollen.

É Das System läßt sid, wie i bercits mitteilte, mit rein dur

führen. Wir werden mit Rücksit auf die süddeutscben Verkehrs-, beziebungen, auc in unserm östlicken Berkehr, einen Teil der D-Züge mit det 1, 424 Und3: Klasse fabren müssen, weil hier die Zabl der Züge nicht so groß ist, daß eine Teilung der Züge in 1. und 2, Klasse und 2. und 3. Klasse eintreten könnte. Die Ausführung dieser Pläne wird sih erst im Frieden ermöglien lassen, denn wenn au fein völliger Umbau unseres ganzen Wagenparks erforderlich sein wird, \c wird doch rein äußerlih eine Umgestaltung vorgenommen werden müssen, damit das Rublikum weiß, wohin es gehört.

_ Die Diebstahlsfra ge ist in der Kommission eingehend be- prochen worden, nad ibrer moralischen Seite hin, aber aud nad ihrer bermögensrechtlicen Seite bin. Die Belastung der Verwaltung ist eine außerordentlibe, man tönnte fast sagen, ungehbeuerlicbe ge- worden, und sie ist gerade im leßten Jahre ins Ungemessene gestiegen. Ich habe alle diejenigen Maßnahmen dargelegt, die von der Verwal- tung zweckEmäßig getroffen werden konnen. Es sind nit ctwa nur angestellte Beamte oder Arbeiter an den Diebstählen beteiligt, nein, sie umfassen au Dritte, die auf den weiträumigen Bahnhöfen, auf denen die Wagen leider oft viel länger, als sie es sollen, steben, an unsere Betricbsmittel berangohen und dort die Diebstähle oter VBe- raubungen ausführen. Jch kann nur nockmals versichern: das, was geschehen fann, um diese Not zu mindern, wird unsererseits gescheben: es wird mit Strenge eingegriffen. Es erscheint oft hart, namentli Bedienstete, die uns lange angehören, auf deren Mitarbeit wir Wert legen, zu strafen, unter Umständen mit Entlassung zu strafen; aber «s ist nit zu umgeben.

Herr Abgeordneter Schmedding bat die Frage der Selbstent- ladewagen gestreift, Je darf mitteilen, daß diese Frage als sclcke leider cine nennenêwerte Förderung und Klärung bisber nicht gefunden hat. Der Vortrag des Oberbaurats Dütting nimmt, soweit mir ke- kannt, eine umfassendere Umgestaltung der Staatsbahnwagen zu Kipp- wagen in Aussicht, ein Vorgehen, das niht unter den Begriff der Selbstentladung fällt.

Abgeordneter Dr. Sc{hmcdding hat ferner im Ansc{luß an das- jenige, mas ev über die Stimmung unter den Eisenbahnangestellten sagte, si mißfällig geäußert über die mit dem Gebote der Disziplin nit in Einklang stehenden Aeußerungen in chiner Reike bon Preßorganen der Beamtenschaft. Der Verwaltung ist diese Erscheinung nit entgangen. Wenn wir au im Kriege und unter der Not der Zeit mancbes durckgeben lassen müssen, so werden wir do nicht die Grenze überschreiten lassen, die eine geordnete Ver- waltung im Jnteresse der Disziplin zu fordern hat, (Bravo!)

Unter Bezugnahme auf eine Reibe von Preßartikeln, die mir au bekannt geworden sind, hat der Herr Abgeordnete Dr. Schmedding an mi die Anfrage geritet, ob es zuträfe, daß die Verwaltung der Staatéeisenbabnen das Neklamerechbt im Bereich der Staatsbahnen verpahtet “habe an einen Unternehmer in Generalpaht. Diese Mitteilung trifft zu. Die Erwägung ist folgende gewesen. Die Verpachtung der Eisenbabareklame bat bisher den minimalen Betrag von 320000 erbracht, obwohl 12 Unter- nehmer ‘an der Reklametätigkeit beteiligt waren. Wenn man ib ver- gegenwärtigt, daß die preußischen Staatseisenbahnen cha 5000 Sta- tionen baben, daß die Reklame au in den Lokalzügen \tattgefunden hat, so ist diefes Ergebnis in der Tat ein außerordentli geringmwertiges. (Sehr richtig!) Son lange plant die Staatseisenbahnverwaltuzg, bier durchzugreifen und im Jnteresse der Erböbung unserer Ginnahmen eimas Besseres zu schaffen. Dazu gebört aber ein Unternebmer, eine Persönlichkeit, die die Sache versteht und in sich die Cigenschaft trägt, aus der Neklame etwas Großes zu maden. Na langen Erwägungen haben wir geglaubt, im Herrn Hobbing die gccignete Persönlichkeit ge- funden zu haben. Seit Jahr und Tag \cknweben die Verbandlungen. Sie sind zum Abschluß gekommen auf der Grundlage, daß ihm die

“Reklame auf den Stationen der preußisen Staatébabnen und ù

allen Zügen hierin liegt die Erweiterung übergeben wird, daß er verpflichtet ist, der Verwaltung zunädst den seitherigen {(Frtrag von 320 000 Æ zu garantieren, dann aber von seinen Nohcinnahmen der Verwaltung 50 % abzuliefern und bei Ueberschreitung des Betrages der NRohbeinnahmen über 2 Millionen 60 %. Von dem ibm ter- bleibenden MNeste hat er alle Unkosten. und seinen Gewinn zu deen. Gr ist ferner verpflichtet, nach Möglichkeit dafür zu sorgen, das Per- sonal, welches beute bei 12 Pächtern tätig i, in feinem Unternehmen unterzubringen, und er ist zurzeit damit befaßt, si mit den alten Unter- nehmern abzufinden. Seine Erfahrungen hat er anerkanntermaßen in langiähriger Tätigkeit. in der übersceiscen Schiffsreklame gewonnen. Jch hoffe, daß das erstrebiz Ziel der Erböbung der Einnahmen hier denke ih ganz fi&Æalisch unter tunlidster Schonung bestehender Interessen erreicht werden wird.

Ich boffe aber noch ein weiteres. Der neue Unternehmer ist cine Personlichkeit, der für künstleriscke Fragen Interesse und Verständnis zeigt und bei Herausgabe seiner hervorragenden Werke bekundet bat. Er wird einen begrengten Kreis der Künstlershaft bei diesem groß gezogenen Unternehmen in angemessener Weise beschäftigen können. (Bravo!)

Herr Abgeordneter Dr. von Woyna hat seiner Genugtuung dar- über Ausdru gegeben, daß es mir gelungen ist, während des Krieges mit der Obersten Heeresleitung und den militäri- schen Stellen dauernd in gutem Einvernehmen zu bleiben. Es freut mi, daß dieses von sciner Seite ausgesprochen worden ist. Herr Abgeordneter Dr. von Woyna hat au auf die Schwierigkeiten hingewiesen, die in der Sache liegen. Es ist unter allen Umständen zu vermeiden, daß sih unsere Wege kreuzen. Damit würden wir dem Vaterlande einen schlechten Dienst leisten. Wir müssen miteinander, aber niemals gegeneinander arbeiten, G be- stätige es gern, daß in der Tat in allen wesentlichen Fragen volles gegenseitiges Einvernehmen besteht, was si jeyi gerade darin aus» spricht, daß die Oberste Heeresleitung, der Chef des Feldeisenbahn-

wesens in weitgehendem Maße Scwiesrigkeiten, die dex Betrieb de gu überwinden hat, uns alles das her sonal, dessen wir bedürftig sind.

Ich kann Herrn Abgeordneten Dr. zustimmen, daß die Frage der Ma: Verbrauchépläße nit vernablässigt werden nit nur um die Milcbzufubr der großen durch Stellung von Milhwagen De Gestaltung der Fahrpläne, und id aebec lage von Stationen bandeln.

Nach 4 Uhr wird die Weiterberatung auf Mittwoch 11 Uhr vertagt.

X nd ncke

Li. Da, FEIONSeT? an #1 -

T. ann sich um die An-

(Beifall)

Nichtamfkliches.

Vayernu. __ Zwischen Jhren Majestäten dem Kaiser und dem König Ludwig hat, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, nachstehender Telegrammwech se l*stattgefunden: Seiner Maj-\iät d-em Könia vor Bayern.

NaŸhdem foeben dec Krieden n it Iußiano unterzeichnet und biermit dar? ter glorreihen Kübrurg Deines Brudere ber Kau pf on der Ostirer.t 1m siegreichen AbschU1ß gebrabt if, babe Ich ihm das Ercßkreuz des Eisernen Kieuzes verlieen. Es macht Mir Freude, Dic dies rmitiateilen. Wtlbela.

Siiner Majestät dem Deuthen Kaiser.

h)! oßes HDarptquirtter. Unter tem erbebei den Eindruck d-3 fie, eten Ub'ckufsá d-8 Fau pfes an der Ostfrc nt stehend, ez halte Jch Deine güti.e Mitta teilung über die hohe Unerfennung, diz Du dec Führung Meins B uders dunch Nerle bung tes Großkreuzes des Gisernen Kceuzes zol), Tief gerühit und hoch erfreut über die hove Würdkaung der Verdicnste Yteines Bruders, bitte Ih Di, Meinen rerzilchsten Dank für Leiae Mitteilung entgegennebm?ea zu w-llen. Gott der Heir, der bis jezt fihtlich uns und unfzce tapferen Heere be- shirmt hat, möôzz jern-r“ mit uns sein und uns balo zum endgültigen

ehrenvollen Frieden führen. Ladwig.

Sachsen.

Aus Anlaß des Friedeas\chlusses mit Rußland hat zwischea Seiner Majestät dem König und Seiner Majestät dem Kaiser laut Meloung des „Wolffichen Telegraphen- büros“ folgender Telegrammwechsel stattgefunden :

Seiner Majestät dem Kaifer. Großes Hauptquariier, kann Dir car n!cht sagen, mit weldber autndtigen Kréude Ih soerb-n die Nar &t von der Unterzeihnung dis Fitedens mit G?:oß Rußland gelejen habe. Weaon es a d noch mande Sh »iertge keiten zu vberwinden gibt, so it es do der crte LUchtrlick® seit Zahren. Unser beispte!loser Bormarsch hat uvs den #C-ied-n ge- bratt. Goit belf: unz roeiter. Friedrih Augusk

Seiner Maj-\ät dem König tx Dresde-r.

Du ch Deia Glûtwunschschre bn baft Hu Mich sebr erfreut. I jühle wie Du teste Vefciedi, ung, Dank geen Gotr und geaen die Armee, die diesen Fileden enwunaen bat. Wir And, rachdem nunmehr die Oiifrort in der Haop!sacte fiet aewor”en, ein gewalti,es Sti roctuer g-kommer. m feiten Veaitrauen auf bas deute Schwert \-he Ih in bie Zukunft, bie nun nah allen shwaen Opfern Steg und sta-kzn Frieden bringen wird und bingen muß, An treuer Fieuntstaft Wilhelm.

Oefterreich-Unzarnu,

Im österreihishen Abgeordnetenhause mahate gestern bei der zweiten Lesung des vorläufigen Haus- haltsplans der Berichterstatter Steinwen der das Haus, den gesamten Voranschlag einschließlich der Kriegsfredile anzu- nehmen, und erklärte unter lebhaftem Beifall der Liaken, dem formalen Rechte des Parlanients stünde das Notrecht des Staats gegenüber.

„Wir werten a ch w-iltec", fabr der Abgeordnete laut Vericht des „Wolf ch:n Telegrap hezbüros* fo.t, „0% die p12: TimentniBe ‘Serehrtyuog vorhanden tit oder nit, dea Weg der Anleihe weiter betreten, kenn wir tbnen die verl.fsenen Familien unserer El- ges rüdten und vn'ere Beamten nit ye-hungern [¿}s-r. Wir weren unter gar feiner Be»ingurg unter Heer im Sich: lassen. NaVdem dur mehc as treteintals Fabre Hundeittaujende un)eer besten Mer sea gefallen find, follen wic uns zurüdz‘ehen 2 Nein! (Stürmishec Beifall. wändeklatien ) Wir alle wollen den Fcieden, wir wolVen ihn aber am allerwenigsten gefährden dur sole ‘Mittel, daß wir dem Staate und dem Heere das perwetgern, was wir zung Fcteden brauen. * j

Die Tagesordnung der nächsten Sizung enthält die zweite Lesung des vorläufigen Haushaltsplans zusammen mit den gestern eingebrachten dringlichen Anfragen, betreffend die Be- handlung bezw. die Beurlaubung der aus Nußland zurück- gekehrten Kriegsgefangenen.

Großbritanzien und Frland.

Wie das „Neutersche Büro“ erfährt, ist das Personal der englischen Botschaft in Petersburg wohlbehalten in Helfingfors angekommen.

Jm Unterhause e:klärte der Staatssekretär des Aug- wärtigen Amtes Balfour auf Arfragen, er sei augenblicklih nicht imstande, etwas3 über die Lage im asiatischen Ruß- land au sagen, außer daß ihr von der britischen Regierung die größte Aufme: ksamkeit gewidmet werde.

Lord Lansdowne hat wieder einen Brief im „Daily Telegraph“ veröffentlicht," in dem cer die Ueberzeugung ausspricht, daß die Rede des Reichskanzlers Grafen von Hertling einen merklichen Fortschritt in der Erörterung der Friedens- frage bedeutet.

Wie „MNeuters Telegrapbenbüro*® meldet, erklärte Lantdowne, die Rede enthalte erstens den teuli® erkennbarin Wuns, daß ver- antwort'ide Vaitreter der Krieafübrenden zu einex Be'prehung zusammentreten mögen, Zweitens gibt G'af Huatlirg 11, daß ein allgewciner Fitede ouf der Grundlage der vier Wilsonshen Piirz pten eörtert werden körne. DVii.tens ent» halte die ede die Versicherun, daß der Kainiler ecinmn vnparleiis{en Shteds-erichtehof freudig begrüße und gern doran teiloehmen würde, VBiertens set in der ‘Rede angedeutet, daß Deutschland nit daran dente, Belgien zu behalien oder es zu ein-m Bestandteil des Deuischen Reiches zu machen. Lan3downe fraat, wie es möglih sein so9, cine voiläufiie Uebereintiimmung, von bir Balfour gesprochen habe, oh e vorläufige V-rbandolungen aut einer feinen tnformellen Zu)ammenkunft autorist-rter Perionen, nit bevollmächtigter Gesayd1en, so. wie H Tttiüag si- fich na =cr Ui» sicht Lanedownes denkt, 1u errcihen. Es bitete darn nur die Forfa segung des Dia'o,s über den Kanal uad. den Atlautlicen Szecan hinweg übrig, der vicfleiht uit nuylos set. Lansdowne hält Hert,