1918 / 56 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 06 Mar 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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Hings Annabrne der vier Wilsonshen Prinzkpien für îm ganzen be- |

fiedigend wnd begrüßt die VPeisiherung Hertlirges, daß er dazu beitra2zeca wolle, cine internationalen ©Stedeger MiShef {ns B-ben zu ruten. Bazüglich Belgiens gibt Lansdowne zu, daß Derflinos Worte namentlih cngefc;s der Aeußerungen über denjelb-n Gegenstand, die aus Deutschland kämcr, an die Uute:legung von Be- ding.nves denken tafs-n, die Belgien v-rbindern würden, feine Unabbâr gtakeit wiedertu- lanaen. Lantdowne uatrrzieht die päpsilie Nete bem 1. Au,ust 1917, die Hertling zit-e:te, einer Prüfung Und ‘agt, der weriertlthe Saß in der Note set, Belgien müsse Dolisiändig gcräumt und €6 müß: thm gegenüber ollen Mächten feine bolle politisde, miliiärie vrd wirtshaftlide Un- ad äzgtaleit verbürgt werden. Lansdowne glaubt, daß es nidt idrer fallen fönnte, Hertlirg zu befz:iediaen, wern eine sole Bürgschaft wirfl'ch als set, wzs er für vötg halte, ua Belgien zu verbirdern, der Tummetplaß fr feinckHe Viac@enstaften zu w:roeu. Lansdowne cit, daß O-rtiing det der Ferisetvng des Diologs zwiichen den feindliien Staat8aiännecrn erktérea werdz, ob er dies metzaz oder ob er gans andere in der Note des Pap\t-s vichi erwähnte Absichten achegt hade. Dieser Punkt veilange Ausliärurg: denn HerniUngs Friedengou:vetüce würde zweifellos grôßtenteils wegen feiner Worte üter Belgien verurtéetlr. Wern ein tnternattonaler S@:i-t6geriis- hof tättg sein würde, so wre cs untvabriGeinlik, daß tte Neutra- tät Bel„iers mtZbrouht weiden wücde, wie Hertling fürchte. Laasdowne fäh't fat, cr fênne nit einsehen, troa‘um ces nußles fein roûrde, den Dialog fortzuseßen oder ibn fozar tn eime intimere Be‘piehurg übderc.ehen zu lassen, Er weist darauf hin, daß cine Srauadlage für eine U-bereinjitmmung beiúglib ber vier LWBilsonsch-n Brirziv:en, bezügli des interzaiionel-n Gerihttbofes und a teiner SnfiSt aub Eazuglih Belgiens borbanden fet. Die Tieberker'tellung Belgieus set natürlid, wie Wiiscn cs autdrüde, „the besling Act“, aber c8 würde cu notrenbig seir, Sicherkeit ratür ¿u s@affen, daß dea von den Mittelaiächten besetzten Gebieten in &rantrciÞ und audcren Ländern eine ähnliSe Bekandlunrg z1teil werde. ta devt'cher Staatsmann noch dem anderen habe ich gegen eine Er- ober2rg8- und Annexicnépclitik a. s0evroden. Viel arößer würden die Schwierigketier, wenn man an die Anfpiü®e auf Gebietaüber- tragungen von einer Mocht auf tie andere berantiete. Solche Schwierigkeiten ergäben sh bezüglih Elsaß-Lothringens uvd Hazuglih Italiens Anspruch auf gewisse sterreihishe Ve- biete sowi- hezuglt® der britiswen Ansprüche auf geroifse Teile des türfisHen Reiches. Lansdowne glaubt, vaß es unver- meidlih fei, dis lentcren Fr'gen cinem Kriedentkongreß zu unter- Price, dr, wie TCloyd George lacte, am Ende des Krieges abge- halt-n waden wide. Zom Swiuß eiflürte Lan8towne, baß nah der Ant Llov» Seorges ou die Frage der deutschen Kolonien, die beiondere Sbwterigfeiten matte, etrem so!chzn Kongreß vor- bebalten bletben möff. Diese Frogea könnten kaum geregelt werden, fclange de: Krirg noH im Gange ei

_—__— Der Parlamentskorrespondent des „Daily Telegraph“ berichtet, doß ein Versuch unternommen wird, die Mitgiieder ves Obere und Unterhauses für den Fall, daß die irische Konvention zu keiner Einigung führen sollte, für die Einführung eines föderativen Systems im vereinigten König- reich zu gewinnen. Vorläufig bewahre man über den Plan Stillschweigen.

Frankreich.

Der Kammerausscchuß für auswärlige Angelegen- heiten hörte vorgefiern Ausführungen des Ministers des Aus- wärtigen Pichon über die diplomatishe Lage und übzr die Verhaudlungen zwishen Rußland und Japan an.

Ftalien.

Im Senat antwortete vorgestern im Verlaufe der Er- örferungen über die Mitteilungen der Regierung der Ver- vilegungetommisssar Crespi auf die Ausführungen verschiedener Stedner.

Laut Beri®t der „Agenzia Stefani* erinnerte cr an die Swterig- Zeiten der Lebensmitteiversorgung Italiens im Jahre 1917 und gab eine geraue Darstellung der Verhandlungen mit den Ler- bünderen, die zur Unterze nung des Loodorer Ueberetokommens füßrten, Die für die Monate Fcbrzar und März noiw-ndigen Lebenamitielmengen feicn mi Nüdit auf den zur Verfügung liehencen Schifferaura im Einhernehmcu wit dem Vertzeler der Vereinigten Staaten Srosby feitgeicnt worden. Dauit sei der Lebensunter- hatt für Jtalien sichergeitelt, aber betaverliHe Hinder- n!fie verzö erten die Veiroifiichang- ter Hoffuung dec Bevölkerung. Ste müss? i tarauf vorbereiten, mt Feftigfeit einer s{wierigen Laie dic Stirn zu bieten. Die veiswicderen ve:kürtcten Nattonen ratten den Gcurdsaß der Gleichheit der Opfer arçcenommren. Dieser Œrundsch fet gegerwärttg voßkommen zur Anwenduna gebrat. Die KFoblenfrage {i noG vow!dckte. Tte Verbendlunzen üter bie Versorgung Jialiens mit der rotwendtgen Mirbestn. enge, dite 690 000 t moratilick brliage, seten im Gavge, Ene neve Beratung über die Frage der Seetzrantporte weite in eirigen Togen in London zu- tammentieten, Won den Mcrgen, die man Stalten ntcilen werde, werden das Leben der Natton foroie die Kriezführur.g athänger. Zum Berbrauche der Zivtlbevölkerurg vbcrgehenr, betort- (Sreéyi, daß dieser Verbrau scit dem 16. Febiuar urn 10 vH berabzejeut wordem fet, und erwähute weiter, daß tine Herablegm.g um £0 vH bereits in Kraft wärc. Die Einfuhr werde erßöhr werdcn müßten. Diese Frage werde auf der näGsten Londaver Beraiung in Er- wägung gezogen werden. Ja Kriegczetten wüßte der gesamte Ver- brau eingeiGräntt werben. Die Be: minterurg des Ver: brau&s ct eine Pflicht grcen das Vaterland. Das Kartensvftem hab? ih überall chre be'ondere Scbwtettgfetien tr B wendung bringen lafzn. Jeder mite sich davon Neck(-n; oft ablen, dof die L-ber eini eilung im Finblick ouf die Tufersie Widerstands) ähigket ci-e beilige VTlickt gegenüber dem Valerlarte set.

Hierauf ergriff der Ministerpräsident O rlando das Wort und erklärte in Erwiderung auf die von dem Abzeordneten Scialoja aufgeworfene Frage der Verhältnisse nach dem Kriege:

Zur Prüfurg diefer Frege \ri ein Spstem eriworfen worden, das dea Zulammenttitt einer Sonderkonmission irs Auge fasse. Den Vorsiz veiex Kommission werde Scialoja mit den Bros der Ne- gierrna führer. Sie werde dem Ministerpräfiderten unwtitelbar unterit Ut fin. Im weiteren Verlauf sener ‘Nede vetcote Orlando, daß in Italien volkomwere Einigkeit berrse, die sich in einex unbedingten SForisegura des Krieges &:fere, Alle Parlei:a verlavgten die Fort» eung der Filegerisden Ben übungen und Widerstard um jeden Preis bis zum âßest-n. SOrlando brackte en-ut die lebhafte Sympathie der itattenishe Regierung sür das montenegrinis@e Blk zum us, druck, dessen Befreiung von der gegenwärtigen B-seuu"g zu den MKrieg3zielen Jtaltens und dex gesamten (ntente gehöre. Italien ver- folge în bicfem Kaiege als wescenilides Krizcëtztel die Erlaraurg von Grerzer, die vericidigt werden Tönnten, und den Schuß der unverjäkrbaren M chte bes Italienischen Lolles, Es ache geger wärtig fü: Len Krieg nur etn Ziel, rämili® ¿u siegen, urd das Diittel, um es zu verwirilicden, bestehe dart, fein möglidites zu tun, um ben Fetnd zu 1näden. Nur Lage tim Irntra des Landes vbergehend, exkiärte tec Ministerpräsident, cr Halte für Gberfsöffg, abe.m:I2 ben uners&ütte:lih:n Gntichß ber Negiecung zu beiouin, dea Burgfrieden tu erkalten, und \chlß: „Wir körnen und \cllen das Opfer unseres g-sam!en Eigentums, unserer Zukanft, unseres Veimögeis und vn'eres Leber. g bringen, aver das Vate-?and muß unfle:biih sein. Yéau muß allcs versvch n Und wazen, damtt Fialtien lede *

Der Abgeordrete Scialoja begründete darauf eine Ver- tráuenSstagesorbnnng, die dur Zuruf angenommen wurde, worauf sich der Senat bis auf weiteres vertagte.

Finulgnd.

Nach Meldungen an „Sto&holms Tiduingen“ hat die Echrecktensherrschafi der Noten Garden in Helsing- fors im ÄrschuZ an die Nachricht vom Herannahen der Deutschen ihren Höhepunkt erreicht. Die NevolutiorSregierung scheint ihre leßten Kiäste zuïammenzuroffen, um sih voch möal'chsst lange zu haiten Aus Reval find 5000 geflohene russishe Soldaten und Rote Gardisten angekommen, ferner trafen ar 27, Februar vier Kreuzer von Reval ein, Zum Schuße des Arbeiterrais in Helsingfors hat die Marine die Gründung einer Roten Floite beschlossen, die unabtängig vom deutsh-rufsishen Frieden weiter tämpfen will.

Nach der „St. Petersburger Telegraphen-Agentur“ wird amtlich aus Helsingfors gemeldet:

Ia der Stadi Nikolatstadt find auf Befebl des früberen bürgerlihen Senots die Mitglieder der Roten arde und zahlreiche andere Personen, die sih weigertcn, die frúbtere Regierung anzue:- keanen, verhafict worden und folen dur ein Kciegtgeri@t ab- geurteilt werder. Tornea ist (egen=zärtig in den Händen der Gegeuevalutionäre. Gine finanzielle Krise ist in der Stadt Kagyen und in vielen anderev, von ter fir.n'ändis@ea Bou geosie bes fekten Siädten Nort fianlands zu becbachten. Der Ort Karfk- fonummt in Nortfinnland ift von den Gegenrebclutionären beicut, om Tage tarauf et von decn revolvticntrzu Irubpen beinahe obne Kompf ge1ommen worden. Die Weißen Warden erlittea eine voßtommene Niederlage, 440 Segen: evolutionäre, unter dznen ih vi:le Ausländer befinden, wurden verhaftet und nach Helsirgfors gebraGt.

Vulgarien.

Anläßlich des Friedensabschlusses zwishen dem Vier- bund und Rußland telegraphierte der Führer der türkischen Abordnung in Brest-Litowsk, der ehemalige Großwesir Hakki Pascha an den Ministerprästventen Radoslawow, um ihn zu dem erreichten Erfolge zu beglückwünschen und ihm für die Unterstüßung zu danken, die ihm die bulgarishe Abordnung im Laufe dcr Vérhand- lungen zur Wohrung der Jateressen seines Landes gewährt habe. Der Miinisterprösident Radoslawow darkte in seiner Antwoit Hakki Pasa a für seine G:ükwünsche und sür die Anerkennung der Upoterstüßung Bulgariens und drückte die Zuversicht aus, daß ihrerscits die Türkei, mit der Bulgarien durch feste Bande verknüpft sei und auf die cs in Zukunst wie in der Gegenwart rere, ihm dieselbe Unterstußung zur n Ai der Interessen der bulgarishen Nation gewähren werde.

In dex Sobrauje gab der Ministerpräfident Nados- lawow unter aligemeirem Beifall den Friedens\{chluß mit der rusishen Bundesrepubli? bekannt und bat den Finanzminister Tontschem, der aus Bukarest zurückgekehrt ist, vor der Volks- veriretung den Gang der Verhandlungen mit Numänien darzulegen.

Wtr Wolffs Telecrxpbenbüro becicktet, entrearf Tents@ew ein Bild der Lage, wie sie \sih zu Anfang der l-ten Woche darstellte. Sr crwährte den Brietwicksel, ter zwi\@n den AÄborenungen der Berbîndeten und tem rumênisckcen Mitoisterpräsitenien Ebercécu stattfand, der zuecst auf tz Mitteilurg der Verbündeten, worin thre Frietenibedingurgen erthelicn arer, mit einem Schreiben ants- wortete, in dem er erfiäte, deß Numäiten bereit tet, zu verhandein auf ter Srundlage ge„erseniger Zug ständn'}-. Er erwähnte weiter das Uíturatum, das bticicur e:folgte und in bem der Vier. und Rus äntea mittcilte, daß im F.lle der Nichtannahme seinex Be- din„ur.gen bis Scnnuatend viviay 12 Uhr spät:sters der Wu ffensttli- anv getünodtgt und die Fetadieligtei‘en wieter auigencmmen werden würden. Der Waffenttiüia1d mwmuite tali am Sounbend çe- fündigt, Ader am Nachmiitag tes gleien Tages gegen 5 Ukr teilten die Rumänen den ütorcknungen der Vertünteten mit, dcß thr in Jasss vei fanmmelter Kronrat beihlcfien baber, die porge!‘{lagenucu Bedingungen anjunehwen, Diese Betiagurg[en besteken in der Abtretung der Doirudih-6, einer Beuictigurg der rumänlsck- ungatisGen SErenze und in Begünstigungen wirisha}tUchcr Art. Es wurde hierauf der rumänisch:n MReairrurg ceznticortet, daß fie inner- halb ciner Frist 018 Dienetag PVittog 12 Uhc den Vorfitederste tiag zu unterzeicaen bobe, der die ctes aufgezühlten Punfre en:bäit, und daß die Verbandlunzen zum Abschluß eincs neuen Waff-nsti0- standes und cines endgüit'geu Fri-dens unverzüglich roieter aufzunehmen seien. Der Verfrieder vertrag, fagte Contschew, wird den galetden Lcrt für sämtliche Verbündete entbalten. In den ends güittzen Verträgen jrdech, die für jeden Vert ündeten cir tkn ab- gefaßt weiten, wirö cenav niedergetegt werten, dcß Ri-mänien tie 2:cbrudsha an QVuigarten ott’itt, und man trcird darin mét größerer Gerauigkeit bie wiricaftüichen Zuges!ändnifse bestimmen, Dieie N Megelung ild möguSerweije etne getoifse Zeit tu Ar spcuch N CHINCT.

Das „Eo de Bulgarie“ veröffentlicht den Tert des serbisch - griehischen Geheimvertrages vom Fahre 1913, der die Becaubung Bulgariens zu einer Zeit bestätigt, wo dieses mit seinen Armeen die Sache des Baiklanbundes verteidigte. Die Veröffenilichung des Vertrags erregt großes Aufsehen.

Amuretika.

_ Der amerikanisGe Sct.aßam.tssekretär McAdoo ver- öffentlichte seinen Bericht für Februar, wonach, wie Neuter meldet, die Krieg®ausgaben in diesem Monat 1002 878 608 Dollar betrugen, wovon 325 C00 000 Dollar an die Verbündeten gelichen wurden. McAdoo kündigt für Anfang April die Kampagne für eine neue „Freiheitsanleihe“ an.

Die Senatsko mmission für militärische Angelegenk;citen empfahl eine Geseßgebung, dur die der Präsident die Kon - a über die amerifkanishe Holzindustrie erhält.

Jn der zweiten Hälfte 1917 wurde die amerikanische Handels flotte um 399 Schiffe vermehrt, wobei die großen deutschen Schiffe wie „Vaterland“, die von der Krieg8marine übernommen wurden, nicht einbegriffen sind.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Ansiedlung in den Provinzen Westpreußen und Posen im Jahre 1917. 8

Na der j ht dew Lendiag zugegangenen Denkschrift über dite Ausfüh: ung des Gesetzes, betreffend die Förderung deutscker An- Ketlung-n in den Prov-rzer Wi stpreafen und Posey, vom 26. April 1886 und feiner Nachträge im Iahre 1917 waren die Tätigkeit ur.d des Geschüftösergebnis der At sudlungskemm'ssicn in tieiem dritten Krtegéwirtsha’tejahre 1 iht viel anters als in ben voraufc egangenen Kriegsjabhren. Das Gü!trangebot war ztvar geringer ols 1916, aher immrr roch relhlid. Œ:wertungen der Anftedlurgtkommission wurden auf be‘ondere Fälle be! ärk. 1 Rittergut urd 1 Landgut im Reg'eungsdezik Véactenrozde: und 2 Nitergüter im Negterurgê- beztik Bromberg wurden im sretrn Givrdstuck8veikehr erworben, 2 Staatsdomänen im Metierunandezirk Pitarter werder voa der Staatsdomänenverwallung für den Buchwert übeinonnmen, 1 Bauern- gut wurde bet der Zwar g3verstzetgerung erstanden, und 1 kleines Ack-r-

stück wurde aekauft. Der Gesamtfiätheninhalt dieser E E E e tr Kaufpreis im ganzzn As bas 4 ewerbungey

Da3 Siedlungéergebuüts war rur gering, Ez And i 31 Vertrêge über Ansiedler" ellen geshiofien und 22 davon min genehmigt worben. Sie betrafen eniweder Stellen, wo der Gebt aufbau |chon vor dem Vezbote ter MEM s ait durchaus not w'ndiger Ieubauten voa der Anfiedlun„8kcmmtsion begonnen worden war, ober soi-, derea Gutigebäude zugeschlagen waren, oder es ist in den Verträgen befttmmt, daß fie erst nach dem Krirg ausgeführt werden folen. Von den 22 Stell-uerwerbern stammen 6 aug West over Süddeutshland, 10 aus Westpreußen oder PVofen und 6 aug dem Auslande. 10 von den 22 Stellen find Häutler)tellen mit big zu 2 hs Land, darunter 1 voa den vor dem Krelkege geshafene fogencrcnien Arbeiterwmietstclleo, die in cine Œigertümerrenienftelle umgewandelt winde; die 12 bäuerlißen Stellen haben inz Dur {aitt eine Bróßz von 13 ha nd find den Grœecbecn na einen DurbsEnittslauvwzrte von 28975 4 gegen Rente überlaFen worben, Zusanimen haba die 22 Sitzilen 15427 ha Fiächentnha!t und einen Landwert von 337 900 #. Ï

Bi fo das Jaÿresfi-dlung8ergebnis ei va dem von 1918, so wies die Zakl der Unste-kung9bzwerber eine ¡iemlich starke Zunabme auf. Es gingen 3572 Anfragen und Gesuche um Anstedlerit-Aen (im Jah:e 1916: 2200) bet. der Koum' sion ein, baruxter 719 Bes werbungen bon Kri-gsfeilr ehmern und 208 aus Berlin, setnen Vor, orten und anderen (roßslä. ten, unter dielen wohl manLe yon sol@en aus [ländlichen Verhältn:fien hersiammenden Großftadtbewobnern die ben Gewerb einer NährsicTU- auf dem Land erstrebiea, um den x, nâérung3sckchwierigketlea in der Sroßistadt zu entachen, Den Ve, werbern «. wourdcn, sofcrn fie nachþ den ctagezogenen í rundigangen thren yersdalihzu nh Ver:nbgensverbültaissen nag für zue Ansfieolung daerignet befunden werden konnten reils aus weiter Hand fäufliho Arßieclertiellen zur sotoriigen oder neue Stellen zur Uebernahme nach dem Kriege na%g-w!efen, Die erfrerTihe Zunabme der Bewerbungen lé5t den S§liuß ¿u, daß es mög!t® fein werde, bie Stedlung rad dem Kitege wi-ber in voliem Uinfayg oufzinehmer, wenn es gelingt, die S{twteri. keiten ble 4 tun ber ungehauren Skelerung dex Baukosten entgegerftellen; dur ElosS1ränkurg tes Barbedürfn!f:6 und ciafachere Banweise i üterwinder. Diefe Frage Etidet denn auch den Gegenstand a dauernder Eræwägur gen vnd Unteisu mgen der Kowmi!fion,

Die Kleir.siedlungegeielf haften in Westpreuß!n und Yofen, deren Stellergrürdungen von der Anst-dlungtf-mazilion nad Vriitel T Ne. 1 des Beiches vom 8. Mêrz 1908 dur Prämien z1 unterstühen fiad, haben im Jabre 1917 eie neu: n Stelleu g: hafen. Sir 23 Stellengtü- dungen (5 ta Westpreußen und 18 iz der Provtnz Pole ), die“ hon vor bem Kriege auszeführt w53:ben waren, tourde die Praäwie in Anspru geno rnien unb bewiTigt,

Bis Ende 1917 wa‘en von ber Y-si:dlungtkonmmn!%on lm qanzen 19 575 Renten- und 2174 Ptsiellen, zusammen 2L 749 Brsficdlers slelen vergeden. Von dn tun früheren Jabrea ceidaffenen Miete stellen waren rioch 102 rerm'etet, vie übrigen find allmählig ouf N nte v äußert worden, Auf den 21 749 N-nter- und Pa Btsellen sicen 5762 = 265 H Ankeder aus den Unsiedlungépcovirzen, 105419 = 48 5 vH Anßedlcr aus dem foustigen Deut)chland uno 9441 = 25,0 vH Zrsfiedlec aus dem Auéêlande,

Der Borrat ver Anfittlungskommisäon ax 211d überbaupt und an eigentlicem Sitcdkungölande Hat fich, dba die Siediung ruhte, dur die Larderwerbungen und dur die Rücknabme einiger ter pachietec Ansi diurgégüler as der Pacht erhöht; der Landyouat beirua -de 191? alles in allem 62000 ha und an rinem Siellen- land 38 200 ha. Daraus können ctæoa 3200 Anficdler steben gebildet w-rden. Seit bem Kestelen ter Ansi-dlune?fommissioa lind 399 139 ha odcr 54?/s Q 1arraîmeilen zu Unsicdleirecht vergeben, 31570 ha für dffentlihe Zwecke (Gemetnd--, Kirchen, u:d Schule land, Weg?, Gräben usw.) pz1wendet, 52497 hs an die Saa domänen- und de Staa!étfo-stverwaltung un» an Nicktarfiedl- r wp äußert und 9671 ha tn ten Aifiedturgen zu späteren Zalagesfüüdtin, Landausstattungin, Baupläßen usw. zurückh- Halten worden. Yen den überba-pt erwo' b nen 464 846 ha find mithin 402 877 ha out 36,7 P verwendet worden.

An Geldmitteln wren Ende 1917 n9§ 194578 202 4 für die Aufgeben der A: sierli ngtkomnmission verfügbar, davon 114282 379 4 für hre eigentlite Tätigke.t und 0 295 823 f ‘ür die F-ttigung dis bväue:lihen und des grôößercn Grundb.figes in den AnKedlungs- probinzeu, Ï 5

Um: der beutsWen Vcvö!kirung auf term Lande feisLes Bkut zun füh'en und tugleih zux Bef: iticung ter dur den rieg geschaffenen Notstände beizutrac en, hat die A! stedluyngskemaitssion es übernonimer, Keie; Etoa sen und Kincer, die dea Vater ita Feite verloren baben, bet Anfledlerfawtiien zur Erzichung und zur Zusbildung in lendwir!\chaf!:lchen Berufen cder ' im läad!lden Handwerk unt r¿ubringeo, Bet ter Auwebl der Pflcgeeltirn wird, soweit (s walt ift, auf bte Würfe von Verwantten uud Pfleacin Nücsigt genommeu. Vie Pflogetitein, di: das Kind in thre Familic auf nehmen und ifia die gleide Erzi-bung wie ben eigenen Kindern an- grocifen laffen sollen, müss-n derselben Keligior8zzmeinshaft rote das Kind ang-bôrea, in gesiherten wirtichzaftlizen *BLerhäitnifen leben, Gut beleumunuder, gottesürchig unb Fönigäiren fin. Die Sorze für die Person ves Kiudes übcrrinwt eiu an dem UÜnilerkunitorte des Kindes aufäsfiger Vermund. Für Mädchen werden außerdem Delferiunen betellt. Die Vermögentberwaltung führt etn allen @Windern ¿cmcasamer, a8 ber Zahl ver Bcecniten der An- ficdluncs?oemmiisien bom WBormundich:ftége:ihte beslelter Mit- v-rmund, Gr it zugleih der Gegenbormund und hat die Tätigkeit des Vormundes z1 Gberwcchen und ju untæ- stügen, Das Ginkcmmen der Kinder aus Kriecéwaisenrenten und ihr sonttiges Verroôgen wtrd für {edes Kind gescndert verzi-slih angelezt urd fell zur Bestreitung unvorhe' gesebrner Aufwendurgen und haupt- Gld als Srundlage für bie \pätere Begtünbdung einer Lebenf- itellang, fct cs als Zußebler oder als PHcndweifer oder dergl:iden dienen, Von den PNfl-geeltern roc:ben die Kinder in der Regel ohne Anspcuc) auf etne Gitiädizung aufgenommen. Zur Bestreitung notvendiger Aus,aben für Kleidurg, N:hrung, Arzt usw. kann thnen auf Antraz ein jexcm Falle feitzuscgender Teilbetrag, aber nitt mer als die Hüifle dec jäkrl ch2n Ginkünste des Kindes über lassen werden, Bisher find 51 Kticcswaijen und Klader, die den Bater im Felde verloren h.b-7, aus Süd-, West- und Mitteldeutsd- land bei Anfietlerfamtlien untergebraHt worden; sie haben sich nad ben Beri§ten der Vormünder gut eingciebt. Lci der Bereitwillig- keit dec Ansiedlerfamilien, Kriecerwaiser, insbesondere aus ihreiut Heimatbzzice®, auftunehven, und bet der großen Liebe und Sorgfalt, mit der {ck die Ansicdle: frauen der Kinter annehmen, if zu hoffeo, daß das Urternehmen Erfolg haben und tur Stärkung des Deutschtums in den Ansiedlung2provinzen, insbefonder- in det fleinbäuerlien und Handwerkerkreisen, beitrzgeu werde.

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Nr. 19 und 20 des Zentralblaits der Bauverwal tun Heraufgegrben im Minatfcrium der êffertiichen Arbeiten am 2. M z 1918 baben folgenden Inkalt: Amtliches: Erlaß vom 27. getr 1918, betr. die verelnfahie Aufgabe ‘ür die täutl'œec Probearbei sit Megterurasbaufübrer in: Kiiegsdteuste. Dieuf nachrichien. f amttiches: Die Ebcrnburg bei Kreuzneh. Abn1 sungen L Haupiwafserstraßen. Die Verteilung des Abflu 6 auf bie It zeiten Und der Stzuirhalt voa Samnmelbecken. Veimlishtes: t lerverb tür Entwürfe zu Wohuungseinrihtuvgen, Grrichtung ein

véstelung8gebäudes für Kunst und Kurstgewerbde in München, d Großberliner Berein für Kleinwoha1una8w:sen. Baustudium E Baoverwaltung. Inhalt der Zeirsch.i\t fax Bauwesen. n aniagen mit Vrehsheiben und Schicbebühuen vor Maschinenhäu

tadbsichend find die Namen der (En denen Roß, Maul- und Klauenseuche, Lun odenseuße der Schafe, Besch j d Schweinepest nach

verzeichnet, in

weineseu G Berichtstage herrschten, und Gehöfte umfassen alle wegen yorhandeaer cuch nur wegen Seuchenverdahts ge'perrten Gehöfte, in denen die Seuche nach den geltenden Vorichristen werden Fonnie.

Preußen. Reg.-Bez,

berg: Biomterg 1, 1.

Gesundheitêwesen, Tierkraunkheiten und Abvbsperrungs- mafß;regeln. Nachweisung

über dea Stand von Viehseuhen im Deutschen Reiche am 28, Februar 1918.

(Nah den Berlichien der beamteten Tierärzte zusammengestelit iu KaiserliGjen Gesundheitsamte.)

jenigen Kretse (Amis-

Not.

KZönigsbera: Labiau Neg.-Bez. Gumbinnen: Goldap 1, 1, Reo.-Bes, Marienwerder: Briefen 1, 1, (davon neu 1 Gew., 1 Seh.), Flatow 1, 1. Reg.-Bez. Potsdam: Niederbarnim 2, 2 Köglin: Belgard 1, 1, Dramburg 1, 1. Reg. 1, 1, Meseriß 2, 2, Ostrowo 1, 1, Samler 2, 2. NRea.-Bez. Arnsberg: Neg.-Bez. Cassel: Rothenburg t. H , Dresden: Dretden Stadt 1, 1, 1, Mal@in Elsaß-Lothringen,

E Reu E: Unterelsaß: Mols

esamt: 22 Kreise, 26 Gemeindeg, emeinden, 3 Geböite.

Lungenseuche, Pokeufeuche, Veschälseucße.

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Maul- uud Klaueuseuche, LZ{weineseuehe und Schiweinegest, S Regierungs- usw. Vezirke.

ar _ DQGweite Beilage zum Deutschen Reichsan: ¿ G.

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t De A P E Et - a C E E R E U E E.

10.1 11.| 12,

| Starkenburg Oberhessen . Rheinhessen Mecklenburg-

Sc{werin SaŸhsen-Weimar. 64 Mécklenburg-

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2c. BoztrDe) enseuche des ferbe oder Meldungen fenen Gemeinden Seuchenfälle oder

i älseuche der en eirgeganoen?n Die Zahlen der betro

od nit für erlosen erflárt Braunschweig Traun eige.

Sachfen-Meiningen Sacsea-Aktenburg Coburg-Gotha. Sa Aa Scchwarzburg- Wtudolstadt Schwarzburg - Sondershausen

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1 Gemetode, Nagnit 1, 1. Deutsch Krone 2, 2 Stad!kreis Berlin:

Posen: Bomst Reg.-Bez, B r o m- Dortmvnd Siadt Sachsen. Mecktlenburg-Scchwerin: L O heim 1, 1 (Roß-

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Oberelsaß . Lothringen

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am 28. F.br.. 103 168 181)

Bezirke sowie Bundesstaaten,

. 15, Febr. 111/190 202/ 39]

die nicht în Regierungsbezirke getietlt find

d. Vetroffeue Kreise usw. *) Maul- und Klauenseuche.

e, 1 Gehôtt (daron neu 1 Gem., 1 Geh), 12 Kisten 1, 3 (—, 1), Lissa 1, 1, Samter

8 ¿ Lebus 1 Gemeind 1 Cammin 1, 1.

—_ | La fende Nr.

Arnsdeg 1, 1

3, Schroda 2, 7 (—, 3). en Stadt 1, 1

)). 121: Znin 1, 1. 29: , 1). 3041 Fiart'ut a. M. E tadt 1,1. 38: ch

Preußen, Pera

Allenstein . « D Marienwerder Stadtkreis Berlin Potsdam «. „««

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Breólau . Liegnig

Shle5wig 42 | Dilde sheim

Städé 29 | Osnabrück.

Q) Minden . Caffel .

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Ppederbayern

Obeipfalz : è Dberfranfen. Mittelfranken Unterfranken ..

Gwaben .

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Sch{weineseuche und Klauenseuche Schweinepest insgesamt | davon F S S alSs S = E 2f eff [af a DES S IE E S EIS E |S|© S |E[&|S|S|S|S H L E d E E T —| —|—\—— 2 3| 3 —| M Aa 01 S S R n e e H I 1 —| —| —| —| —/ 10 12 44 O N U l T 1 E ge —| —| —| —| —| 1 1 S Ae S f a7 E N —|—-— A-4559 1 1 =-|———— 34 4 29 9 Eg D —|——|— —l 6| 9/10] 2 2 —|——— 4 4 1/1 =-|—|— A-1133 —| —|— —|— —| S E E 1 L e s ———— H 1 1/1 A2 O M e O 28 M S Lr P M 1 VU—— 4 7 1 —| l ———l 8 4 D —| S = —|—|—|—|—1 36 71/82 A Ll - H 24 N A S S A O E R l A R E A E l a —|— —|——! 1 S d 19/0) L L N A L I L l ut A ———— l —| —— 1 M M—-—| —|—| A E M aal E vel a] O u] vi F Gat quel Pal ai Bi I I T via L aodól arl anéll Gl il M Ma 1 1 fa i S S O

E

451 Ken pten 5, 9 (2, 6), Krumbach 1, 1, ndau 3, 6 (L 3), Men miygen 1, 1 (1, 1), Markt Oberdort 2 Sontbeen 3 O3) 54: Biberach 3, 9 (1, 2), Laupheim 5, 7 (3, 3), (1, 1), Riedliroen 1, 2 (—, 1), Tet Deidelbera 353; 1

¿Y), Sioogau L, 1

L) Mü. finge» 1, 1 in ng 1, 1, Um 1, 2, Wangen 621: Günrow 1, 1. Sa D U 867

O G67: Fürst-ent. Buke: t-ld 1, 4 BVieuülbaujeu 6, 45. 86: Saarburg 1, 4,

Schweineseuche und Schweinepest.

Uet Gerdauen 3 Gemeinden, 3 Gehöfte. 31: Orteltburg 2, 2 (davon neu 1 Gem., 1 Geh.). Karthaus 2, 3. G1! Siadikreis Berlin 1, 1 (1, 1). 7: Ance'mürte 1, 1, Beeskow-Storkow 1, 1, Niederbarnim 1, 1 (1, 1), Oberbarrtm 1, 1, Ofthavellard 1, 1, Osiprigniy 2, 2 N Wefsihaveliand 1, 1 (1, 1), Wej1- U), SERUS T L 104: Kolberg-Kö:lin 1, 1. 13: Kolnar i. P. 1, 1, 14: Bresiau 1, 1 (1, 1). Giey

21 Heydekrug 1, 1, Oletko 2, 2. 4 ; Berent! 2

Potsdam Stadt 1, 1, Teltow B O Soráu 3, 4. 91 Randow 1, 1 (1, 1). L: Grimmen 1, L. Witkowo 5, 5, Worngrowiy 1, 1. 1, 1, Groß Wa:teuberg 1, 1, Neumarkt 2, 2, N myptich 1, 1, Reichen- 15: Goldberg-Haynau 2, 2, Jauer 1, 1 (1, 1), Löwen- 16: G:oß Strehiiß 2, 2 (1, 1), Katt-wty

1LT:! Halherstadi Stadt 1, 1, Halber- stadt 1, 1 (1, 1), Jeriow ! 3, 3. .U81 Delißsch 1, 1, Mansfelder Ge- hirg3Hieis 1, 1 (1, 1), Maneéfelder Seekreis 3, 4, Meiseburg 2, 2 (1, 1), Noumburg Stadt 1, 1, Querfurt 1, 1. ( 201 Herzogt. Lauenburz 3, 3. L Bersenbrück 1, 1 (1, 1) 281 Halle t. W. 3, 3 (3, 3), Wiedenbrück 1, 1. 29: Arróberg 1, 1, Brilon 1, 1 (1, 1), Dortmund Stadt O! (—, 1), Hamm 3, 4, Olve 2, 2, Wittaenslein 1, 1 (1, 1). §0: Caffel 1, 1, Gelnhausen 8, 10 (1, 1), Grafsch. Shaumburg 3, 3, Hanau Stadt 1, 1, Melsungen 1, 1. 81: Höchst 1, 1, NRheingaukreis 1, 1, Ustnaen 3, 3. 3221 Ahrweiler 1, 2, Kreuznad 382: Duisbura Stadt 1, 1, Kemp-n t. Rb. 1, 2, 24 Bonn Stadt 1, 2 (—, !),

8: Forft Stadt 1, 3 (—

12; Adenau 1, 1.

berg 1, 1, Sproitau 1, 1. O R

19: Ztegenrüd 4, 4 23! Wneburg 1, 1.

Untezlobnkreis 2, 2, Simmern 1, 1. Neuß Siadt 1, 1, Nevß 1, 1. Donn 4, 4, Siegkre 8 1, 1 (1, 1). §6: AagHen Stadt 1, 391 Egoenfelden 1, 1, Landshut Stadt 1, 1. 4481 Kißingen 1, 1. 57: Bretten 1, 1. 58:1 SdWw-pyivgen 2, 2 (2, 2). 62: Boizenburg 3, 3 (l, 1), Schxerin 1, 1, Ludwigslust 2, 2, Güstrow 5, 5, Rostod 2, 2 (1, 1), Gnoien 3, 3,

67: Fürstent. Büikenfeld 1, 1. S831 Hamburg Stadt 1, 1.

Freising Stadt 1, 1. 49: Neuma!kt Stadt 1, 1. a E L

Parch'm 1, 1, Vtaichin 4, 4. büttel 1, 1. 791 Stadthagen 2, 3.

851 Colmar 1, 1 (1, 1). 86: Diedenhoten West 1, 1.

1) Außerdem Maul- und Klauenseuge in mehreren Kreisen usw.

terung3- usw. Bezirke tf die benden Tabelle aufgeführt,

ohne nähere Zahlenangaben. s) An Stelle der Namen ber N entspreende laufende Nr. aus der vor

Theater und Musik.

Im KöntgliGßen Opernhause wird morgen, Donnerstag, „Ein Maskenball* mit den Damn Denera, Hanfa, Sjekély uad den Herren Jadlowker urd Schluenus in den Hauptrollen aufgeführt. Musiker Letier ift der Kapellmeister von Strauß,

Im Köntalichen Schausptelhause Tante aus Spa'ta* în der gewohnten Beseßurg gegeben.

m Komödtienhaus wird gegenwärtig das Schauspiel , Die Zarin“ von Velchtor Lergyel und Ludwia Bro zur Erstaufführung Die Titelrolle spielt Mar?îa Ocska.

wird morgen „Die

vorbereitet.

nts

+

¡eiger und Königlih Preußischen Slaatsanzeiger.

Berlin, Mittwoch den 6. März

Mannigfaltiges.

In ben Aussiellungshallen am Zoologischen Sarten [mnd gellern mittog in G-ger wirt von Vertcetern der R ibo- urd Stoatsbehörden sowte 10b!reider ge!adener Gäste bie feierl de Er-

öffaung der Beutsceu Faserstoffaussiellurg ftatt. Die Er- öffaunraërede bielt per E enorfitßende der Ausf ü irg, Geheimer Nat Dr. Beutler, Riichékommissar füx EürgerlckSe Elseitung. Er verbreitet? fi, nah einleitenden beg üßenden Woten, üter

Zweck und Uu'gaben der AuesteDuno, die ze'‘gen woll-, wie die Erfindungs?k aft vnd Anyvafsungsfähigkeit d r d-ut chen Industrie den dirch tie Rob offknappbett entstanden-n Ausfall auf dem @ebiet ber Web- und Wkiikwaren zu e'nem guten T-il wieder wettgemaht baber, indem fie heime Rebstoffe für BVekleidunaszweckte heranzocen. Go Hhbe sid dabei gezeiut, daß viele der vom Aueland bozozenen Rohsicffe auch für fkommende Frieterfzeiten ents bebrTi- geworden find, Ferner fole diz Aueftelung dazu beitragen, die gegen bie Er’agoffe, insfelondere gegen den P pierstof, wvelfaG ‘her1\benden Voru teile aus dem Wege zu rä.men. Der Redner iprach so*arn der Ki i-gérobfioff- abteilung sowie den bet:iliaten Ne-'&6s- und Staatsbet ören sowie allen a der-n Förderern dex Ausstellung Dank avs und \éloß feine Ausführungen mit eirem Hr auf Seine Majesiät den Kai'er unh König und das deu!she Vaterland. Nah ihm nabm der Vorfitende des Avsst-llungsvorftandes Professor Dr. Arndt, Leiter der volkwi1iscaftlider Abteilung der Neitsbe?!?-itunge stelle, das Wort. Er hob z¡unächst berver, wee die deut'®e W'b- und Wirkwarenintustrie ver dem Kriege inbewug auf Rohfoffe vôllta vom Auslande abhängig geweien fei und iWilderte dann rin» gebend, wie es gelurgen set, turch ftärkere Herc nziehurg ber beimisch-n Kaser fiofe unsere Spinnereten zum garöß'ea Teil in Gang zu halten, von den-n mehrere tocar böbere Sew'nae erzielten als in Frieders- zeiten. Von allin Er‘aßsloffin, die man an Stelle der aut- ländischen Fofer vorgeschlagen habe, sei der aus Holz çewonrene Z-0fof ter wit. fle gewoiden. Freili liefere beispielsweise die Nessel ein fet: eres Garn, fas sogar das der Baumwc[le übertrefffe, aber der Zellstoff stehe rafür wieder in fast unbe'Gränkter Mi nge zur Bergung. Auf unsere neue Fase1stoffint ufirie dürfe man für tie Zukw ft große Hoffnurgen seyen, und die gegenwä tige Ausfti llung lege zugle'ch beredie3 Zeuonis für die deutswe Wirtschafle? aft ab. Hterauf erk‘ärte der Geheime Nat Dr. Beutler die Busftillung für eröffaet. Ein Rundgang dur deren Räume {kß stch an.

Veber die Witterung in Norddeutsch{land t Monat Januar 1918 berichtet das Königlich preußishe Met-orologi!che Ivstitut auf Grund der angestellten Beobachtungen: Während der ersten Hälfte des Januar herrs{te meist leiht-r bis mäßiger Frost mit häufigen u d starken Schneefäll-n vor; au am S&luß des Monats bestand im Binnenlande rubiges, stark nebligra Frostwetter. Dog-gen war es vom 19. bis 25. besonders im Westen so m'lde, d. ß die V ittel- temperatur im Gegensage zum Dezember den No: malwert üb-:schitt, am weisten, um 3} G1ad, in Oberschlesien, am wenigsten, um nur wer ige Zehntel eines Grades, in Powmern. Im westl chen Binnen"a! de \tiegen die Wärmemarma auß rordenilich boch an (bis über 17 Grad im Rheinlande), andererseits sanken die Tief“ weite rechts der Elbe unter 10, vielfah sogar unier 15, in Oftpreußen unter 21 Giad. Auf den ost'ri:-fi\chen Inseln wurden dageg:n roch niht cinmal 5 Grad venzeticret. Außer im Nort seeaebiete u: d am Niederrhein sar? das The: mo- meter an mebr als 20 Tagen urter den Gefrie! punkt. Ueberall wurden auckch einige E'staoe (Vcrimum unt-r 0°) beoba@tet. Eine Schn-e- dede von ben äbtlih-r ohe bedeckte in tem GS-btete rets der Glbe (mtt Auznahme S{lesiers) an mehr cls 20, in Pommern, Wes- und O'preuß-n ftell-nweise an allen Ta. en den E1dbeden, “e‘ckchränfte sid aber im äuße:sten Südwesten auf wenige Taze. Die S@neeiälle waren sehr eralebig und bewhikten, deß die @esamim-ng* des Ni-derschla cs e1hebli®' (im ostpreußi\{en Binnen- lande um wehr a!s das Dreifache) größer waren, a!s es dem langjähriaen Mittel enispr cht. Nur Leile von Oteishlesien, die n rdfr'esishen Inseln un» das Neuwteder Becken hatten zu wenig N'ede:sh‘ag. Bewö'fkung und Sonnerscheindaue: knnen im Noten un» aue sten Si daesten des Gebie1s als nore al elt n, während We'faien, Nied-r-bh:in ¿nd dos mittlere und süd iche Hann ver ziemlich heiter waren. Die Ntede' schla. skarte zeict, daß tm g'ôßeren Lil des Landes 75 bis 150 mm fi-len. Weniger als 75 mm hotte de Kine mit Auénahme verfpre: gter Geb ete in Schl-swig-Hol''e n, Pomme'n, We't- und Onpreußen. Im no':d- we'lih:n Teile bon Rügen fielen 1rgzr nentuer als 25 mm. Außer- dem wurden 29—50 mm auf we't-n St1nrecken im Rh tinlanck, in M iteldeut\chland und S&l-fen beobah:et. Ueber 150 mm „inger in den Gebirgen niever, b f. nders in den Beraischen Lant en, n der Gegen» des Hunsrück, des Vogel8berges, des Thü tager W 1des, des Harzes und der Sudeten. În dena höôberen Te!len der dret zuleßt genanrten G-birge wurden 200 mm über'hritten. Uvoter dem Etrfl:ß nördli vorüberziehender Vep:eisio en herrichten kis nah dem 16. starke Nierdersbläge (melst Schneerälle). Da der hohe Luft- druck an der Nüdseite der Véinima w'ederbolt zur Herr'chaft a‘lanate, fo sa: ken tte Tewperaturen periovenwetse, be'onder8 cm3. und 4, vom 8 —10 vyd Durz vor Moaatêmiit? ziemlich ttef h-rab, wäh end sie forít in der Nôbe des Betricrpur kics verbarrten. Bereits am 15. over 16. ich!e im äußersten Westen, vom 19. ab auch reh!s der Clve eine Periode gelinten Wetters ein, die dadurch zu Stande kam, daß ein auêgedebntes Tieidr:ckgebiet vom Oiean her nah Often vo d'ang, während der Lufidruck in Süudosieuropa hoh war, \o taß süd'ihe Winde zur H-rrschast gela gien. Mit dem Vordrincen des baro- metrischen Marimums rach Oesterreih und dem Alp nartt te bet gleihzettiger Zznabme des Luftdruck:8 traten vem 26. ab im Birnen- londe abermals Frôîte auf, bte von unagewöbniich fa:fem Nebel be- gleitet waren und bis üer den Mona1s\{chluß hinaus anhieiten.

Handel und Gewerbe,

(Aus den im Reichswirtschaftsamt zusammen- gestellten „Nachrichten für Handel, Industrie und Landwirtschaft")

Norwegen.

Ausfuhrverbote. Ein Nundschreiben des Departements für industriede Versorgung vom 22, Februar 1918 verbietet die Aus- fuhr von Instrumenten aller Art sowie Teilen dazu, darunter optishen Linsen. („Morgenbladet.“)

Herausgabe einer amtliGen Preitzeitung, Die Staatlihe Preisdirekiion (Staters prisdirektorat) in Kiistiania gibt seit dem Beginn dieses Jahres eine Zeitschrift „Norsk Prietider de“ heraus. In dieser Zeitschrist werden säm1lihe Höckst- und Viindest- pretse, die fn Norwegen festgeseßt worden sind und noch festgesetzt werd»n, veröffentli@t. Die Preiszeituog erscheint in der R-gel ein- mal wöchentlich, In Norweaen fa n das Blait dur die Post zum Preise von 1 Krone vierteljäbrlich b-zogen werden. Die Auegabe bef Zeitschrift wird von der Firma Gcöudahl u. Sön in Kristiania

ejorat.

SMPER V G T4 TRT

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