1918 / 58 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 08 Mar 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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Bere e E

L

Bekanntma@tGung

Auf Grund der Bckarntmachuna des Stellvertreters des Neichs- fanz;lers zuc F-robalt"yg uzurerlässi.er Personen vom Handet vom 23. Sepiember 1915 (NEB!. S. 603) wird den Viehhänsolern Fritz Gblert-Wollin und seiner E3-t:au, Max Chlert- Wollin uad seiner Sh frau, der Handel (Ar- und Verkauft) mit: Vieh jeder Art jowie der A»- und Verkauf von Fletich- urd Bleishwaren und Fellen bie'm't untersagt. Die Kotten di:fer Bekanntmathung tragen die B t ofeuen.

Swinewüpde, den 18. F bruaar 1918.

Der Laz.d:at. I. V.: von Loebell, Regierungsafsefior.

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VBaraunLmaGunug + Auf Grund der Bekannimachung- des Bundetrats vom 23. Sep- tember 1915, betreffend die Seintallung urzyveilä ger P rio en vou Handel, habe ih dem Hävtler Albert Schw tidi ia Heizogto felde, Lan-freis Thorn, urd defien An ebör'g-n urt-r dem beuttgen Tag* d:n Handel mit Gegenftänden des täglihen Be- darfs, icébetondee wit Nabtungs- und. futtermitteln aller Ari, Mebl und Brot sow'e mt rohen Na uxerzeug- uiisen, Heiz- und Leuchts‘-often und. mit Gegen stän den des Kriegsbedarfs unter Einfluß von BVernittlungs- gesWä!t: n untersagt. Thorn, den 27. Feb: uar 1218. Lex Land1at. Dr.

Nigßtamfkliches, Deutsches Reich,

Preuf:en. Verlin, 8. März. 1918.

Bn der am 7. März. unter. dem Vo1siß des Stellvertreters des Reiche kanzilers, fiichen Geheimen Rats von Payer, abgehaltenen Vollsißung des Bundesrats murden an: genommen: 1) die Entwürfe von Geseßen, betreffend die

lceemann.

Feststellung cines 4 uad eines 5 Nachtrags zum Reichs- hausbalisnlone für das Nech! ungsjabr 1917, 2 der E:twurf eines Ges: es über Kriegszuschläge zu den Ge-

rich iSfosten sowie zu den Gebühren der Rechtsarwälte und der Gerichtsoollzieher, 3) der Entwurf eines Gejeßes, be- treff: nd die Abärdz1ung des Gescyes über die: Verhoftung und Nufenthalieb:sch1änkung auf Grurd des Kriegszustandes und des Belazeiungozu) andes. vom, 4. Dezember 1916, 4) der Entwurf einer. Verordnung gegen den Schleichhandel, 5) der Entwurf einer Verordnung über die Genehmi- gung von Eisaylebene mitteln, 6) der Entwurf einer Le- fannimachung über die Vorverlegung der Stunden während der Z-it vom 15. Apil. bs. 16, September 1918 7) der Eotœuf einer. Bekonntmachuna zur Uväuderung der Bekanntmachuna vom 13, November 1917: betr efffsend w«itere Vestimmünaen- ¿ur Ausfützung des § 7 des Gesezes über den vate:läudischen Hilfsdienst.

Die tiefen Einwirkungen, welche der Krieg und die Ab- sperr:1ng Deutsch! ds vom Bezuge aus!l!ä discher Texiil- rohstoffe mit sich gebracht hat, haben in den beteiligten Kreisen das Bestieben erzeugt, du: ch Errichtung und Lusbau von JInstt1uten für. die Erforschung der Faserrohsto sfe der Textilindustrie neue Bahnen zu weisen unö bisond-rs die vor- teilhaftene Verwertung: der Textilfasern vund die Heranziehung von Ei1sazfuse:!n zu befördern, Wie „Wo!ffs Teleg1aphen- büro“ mitteilt, wurde vom Leiter der Krieasrohstoffabteilurg des preuß schen Kii-gsminisieriuums, Obe: stleutnant Koe1h \chon Mitte vorigen J. hres einem Kreis von sührenden Per- \ôi li:keten der Texlilindustiie die Anregung gegeben, ein solches Fo! schungs'nst!tut im Arschluß an die Kaiser Wilhelm G-s: llschaft zu er: ichten. Der G dnfe hat. inzwischen sta1ke MWurz-'n gefaßt und in jüngsier Z: it. ist eive Anzahl. auf das näm .ich+ Z'el abizestellter Enz-lpläne zu T iges getreten.

Das Reichswiit\schafstoamt hat nun in. einer. Be- sprehung am 6 März mit den Veitretern der beleiligten Reichsh1ellen, der Bundesregierungen und der. in Betirachi kommenden Jnstitute und Jndustri:- n sowie mit Vertretern de1 28 senschaft die Fraae e: ô:tert, ob sich, die Erzichtung. eines solchen Jostituts empfiehlt und ob: Hand in Hand domit eine Zusammerenfassung der bisher zutaae getretenen Bestrebungen ouf ein Jahr einheitl ches Ziel möglich. erscheint. Das Er- gebnis der Verhandiuncen läßt, vorbehaltlih der weiter zu leistenden A beiten, erhoffen, daß diese Pläne in absehbare: Beit Verwirklichung fiaden,

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Durch die Presse murde in. den lezten Daaen eine Notiz verbreitet, wonnch auf. Veronlofsung der neuen: Reichsstelle Schuhvoersorgung in Kürze eine wesentliche Erleichterung der LBezugs\cheinpflcht für Schihvaren erfolgen soll. Wie dur „Wolffs T.lezraphenbüro“ mitgeteilt wird. ist diese Be- hauptung zurzeit verftüh!, die Reichést-lle für Schußversorgung wird die Frage der Bezugésch-ir pflicht für Swuhwaren in der ersten Sizung des B.ira1s zur Ezöcterung stellen.

—.

Die Sommerzeit beginnt laut Meldung des „Wolff- chen Télegraphenbüros“ in diesem Jahre am 15, April 1918, Vormittags. 2 Uhr, und endet. am 16. September 1918. Vor- mittags 3 Uhr. Die öôffentlihen Uh-:en sind am 15. April, Vormittaas 2 Uhr auf 3 Uhr vo:zwitellea, am 16, September, Vormiltags 3 Uhr auf 2 Uhr zu-ückzustellen. Die Sommex- zeit wird wieder eingefümt, weil fle sich 1916 und 1917 vollauf bewäurt hat. Außer din anerkannten Vorteilen für die BVolfs esunckheit 2d erh blihe E;sparwisse aa den für Beleuchturg3,weck2e nötigen Rohstoff-n erzielt worden. Die Regelung der Somme:z-it. entsprihi sach!ih- gonz der voijährizen, nur die Kal-ndert«ge sind. etwas verschoben, weil die Sommorzeit an einem Montog bezuinnen und enden soll. Die Verhältr isse des Güterverk-h:s ließen es für die Eisen- hahn- und Posto-rwa!tunaen wünschene wert erscheinen, daß der Uebergang von einer Zeit in die andere in der Nacht von einem Sonntag zu einem Montag stattfindet Demgemäß er- schien im Jah1e. 1918 als der geeigneiste Tag zum Beainn ter Somme1zeit der 15. Ap'il, zu iziem Ende. der 16. Sep- tember. Da gegen 2-Ubr Vormittags die wenigsten Eisenbohuns- ¿üge verfehren, enipfahl sich dieser Zitipunkt zum Ukbergange.

Bestimraungen zuarunde gelegt we: den. decken sich. im wesentlichen mit dem Jahalte des öiterreichisch- ungarisch russischen Handels- u-d Schiffahrtsvertrages vom 15 Februar 1906, dem entspr:-ch:1d. den geände: ten Ver- häitnissen gewisse Ergänzungen und Abävd:rungen vorge- ; der vertragschließenden Teile ist die Möglichkeit aegeven, diese Bestimmunuen vom 30, Juni 1919 an mit \ech¿monatiger Frist zu fündigen. Falls von diesem Kündigungsrechhte vor dem 31. Deember

10min. en

des Außerkrafitretens der ia der

Bremen.

Aus Anlaß des Frieder s\{lu}ses mit Nußland kat der Senat an Seine Majestät den Kaiser und König, meldet, folgendes Telegramm

wie. „Woiffs Telegrapyenbü10“ geudtei:

Gurer Kzlserlihen vnd Königl!{ch-n M-]eftät sendet der Senat der iren Hmet'i@ckt Bremen sene ehtertict gsten Glüdwncke ¡um Atschiuß des Fi d ns mit VT.Hland, der ats zweter Sieges Danzît ijt der gemaitige opteimut'gem argen die | Betätigung |

„eôffnet.

Fticdcnt- gewunden ift, die Befrelurg tes bcliischen Ltudersiomm- s, der mit den üb: igen han: bôllen Mußlanrdé dur deute Wiadt einer neuen treibe tis lihen Entw!&ck ung unter d's Teutscter Reiches Sckuyz und Sim Das ftole B wuktsein des siearetch but ch- gefübrten Kampfes äuf! canz Veutichland in dem f-ften W len, ovh im Wein den Frieden zu exrwgen, det Deutschland die not- wenckigen Sicherungen für }cinen Besiand g!bt und tte urgrthinderte Exiw‘cklurg 'eicer weltwirishoitlihen und folcuialen Rufyaben in

þ eis tem utiab jch n F:ieden getolui 19, Kan pf beendet den das diuhe Oiibeer in R'in.en für Deutshlonds Bestand und Fultur ru'isi'ckde F utwilie gefütrt hat, und fuledl cher deunicer froit vynd deulshen Geist:8- etn Ter As -kéfichis Blait abe: ‘ler ctet in dem lo:beer, der um Guer Moajpiät Schwert

entwe; engefübrt it.

frtetlihem Wettsircite e. mögl cht. Der Präsident des Senats. Hildebrand.

Hierauf hat Seine Majestät der Kaiser folgendes

geantwoitet:

Lie anläßlih des: Friedens\{lu}ses. mit Nußland an Mich gerichteten E: hebenden Véinite des. Senats: dir. fien: Han! stant k IÎn jahre- lanvezm Ringen hat tas deut'ce. Volt in Waßien, - von N j urd die

Zul: t noch Dröti@ien urd Nan: polf-r Nuß lands er1tprecken urd ibren tie G-vähr iür eine neue bessere Z-it Wenn wir die Ge'\chehn'sje dieer Jahre übrrbiiccken und die Tragwelie des erung-nen Friedens im Diten ertafsen, der die Epréengung des um uns geieten seindliden Hinges t edecutet, so m: ff-n wir wit he'ß- m. Lank zu dia allrn äâht gen Got empor- Wir “wollen daraus die fee Z.ve sicht ckôpsen, daß tas Ene tes Welikrieges dem ge-

Breo en baben Vi mit aufitcktiger Fr: ud- erfüllt. F: ldheiren gefúhif, die mwiside PViaWt uetrccken Sicherhiit dis Reichs çcegen Osten ezkämpst, koi nten wir dem Qil'@1fe d-r bed ênjgten rer nach freler Etw!ölung firebinden

errotr' ben

tlid-n. der abes ito h:rnlid gesübit hat.

liebiea teulsen Vaterianzte cine glúdlihe Zukunft e18ffnet, | Wilhelm I. R.

Defterrei{-Ungarn.

Gestern vormittag wurde der Vorstand des Polen- Abgeöórdveten Graf BVawarewsky, Zeleniewsfki, Hofrat Keudizer und Stapinsfi, vom Kaiser in

flubs, und zwar die

Audienz empfanzen. Die wirtschaftlichen Beziehungen

einen Bistandteil des geregelt.

Fiteden6vertrags bildend-n

und Japan anderersei!s in Verhandlunaen

zutreten Bis zu diesem Beitpunft, jedenfalls aber bis zum 31. Dezember 1919, solln den geaenseitigen. Handelsbe- ziebungen die in einer besonderen. Unte:lage enthaltenen

werdea mußten. Jedem

1922 Gebrauch gemacht wird, werden bis zum 31. Dezember 1925, falls die Kündigung nah dem 31. Dezember 1922 etr- folgt, für einen Zeitraum von drei Jahren, von dem Tage ÜUzteranlage enthaltenen Bestimmungen an gerechnet, die Angehö igen, die Handele-,

Erwerbs- uod Finanzgesellsh:ften mit Einschluß der Ver-

fichcrunusgesellschaiten, die Boden-, Jadustrieerzeugnisse und vie Schiffe jedes der beiden vert: aaschließenden Teile in den Gebieten des anderen Teiles die meistbegünstigte Bes handlung. genießen. Die. im Sinne dieser Bestimmungen

zugesicherte Meistbegünsigung gilt im Falle einer Aenderung

der Zollverhältnisse inaerhalb eines oder beider der vertrag- schließenden Teile auch für dessen einzelne Staaten. Eb-nso wie im ufrainischen Friedensoe: trage ist auch—im Friedens- vertrag mit Ruflaad- vorgesehen woiden, daß Beaünstigungen, die Oeverreich - Ungarn an Deutschland auf Grund cines

Zollöündnisses etwa gewähren sollie, von der Meistbegü:sti-

gung ausgeshl.}sen bleiben. Ein ähnliher Vorbehalt ist auch zugunsten Rußlands für. Begünsti-ungen vorgesehen, die Rußland an ein anderes mit ihm durch Zollbündnis ver- bündetes Land. gewäh.t. Besonders hervorgehoben zu werden vrdient, daß, soweit niht in dec Tarifanlage anderes bestimmt ist, für die ganze Dauer des Provisoruums sowie der späterhin weselseitia zu gewährenden M: inbeaunstiaung der alluemeine russische Z-lliarif vom 13/26 Januar 1903 maßgebend sein soll Weiter häben ih die vertrag- schließe:den Teile darüber geeinigt, daß mit Friedens\hluß die Beendigung des Krieges auc auf wirt\hastlihem und finanzielem Gebiet exfolgen soll. Sie verpflichten sich weder direft noch indirekt an Maßnahmen. teilzunehmen, die

auf die Weiterführung der Fe:ndseligfkeiten auf wirtsckaft: lichem oder finaaziellem Gebiet abzielen, ihrer Staatsagebiete solche Maßnahmen mit allen ihnen zu Ge- bote steheuden Mitteln zu verhindern zeit, die Nouordnung der V-rhäitnisse pflcht:n sih die vertraaschli:ßenden Teile, Schwierigkeiten in der Beschaffung: der notwendi en Güter durch Einführung hoher Eingaugszölle zu bereiten. Sie haben sih. auch bereit eiczutreten, um soweit als tunlih die während des. Krieges festgeseyten Zollvef: euungen vorübergehend noch länger aufrecht zu ehalten und weiter auszudehnen. juimmung besagt \{ließlich veriragschließenden Teile während des Krieges auderen

und innerhaib

Füc di? Ueber gangs- der Kriegsfo!lg-n und zur erforderlih sein wird, ver- möglichst keine.

zur Uebverwinding

erfi@it, alsbald in Verhandlungen

1 Eine bejo1dere Bes daß Bevorzugungen, die ciner der

zwischen Oester reih:Ungain und Nu ßland sind in einer E Ep Yj 7; ge Diese Avmachungen stimmen, wie „Wo!ffs Tele- araphenbü: o“ meldet, intia! lich zum a: ößten Teil mit den ein- \chlägigen Bestimmungen des ufroinisdhen Friedensve: irags über- ein. Die Vertragschließenden verpfl:chten sich, möglichst bald nach Abschluß des allgemeizen F: iedens zwischen Oesterreich Ungarn einerseits und den mit. ibm zurzeit im Kiiege befivdlichen europà schen Staaten und den Bereinigten Staaten von Ameiifa über den Äb- {luß eines neuen Handels- und Schiffährtsoertrages ein-

Diese Bestimmunen

antwcrtung Lord Norhcl:ffi:s feindlichen Ländern au§Ÿ auf- die arheime und offene Wühlarbelt gegen D-sterreih hingewielen wir», e.kläcte der M'niiterpräfid-nr, daß ih vie Regterung ote stete Bekämpfung und rad: ück hie Abro-hr eter solchen Wez:betätizkeit angel: gen se!tn lf. Dix O-ganlsatios, bie die RNeg'eruna der (Eifosg, In Beantwortung der Anfrage, betresfead die Armecefra „e, si:-Ute der Mintsteipräsident unter Hinweis auf die entsprecheaden Bestimmungen der döiteiréichishen und ungarish-n Verffsungäceseße fesk, daß t:fofern tn den Lände1u der uugarisben Kone die geme n- same Aimre aufzegebeñn. over. umgestaÞhet we: den: joll, ties nur mit Z1stimmung Dejterr-ihs und nur wit Zustimmung des ö't-rrethisch-n vtetdörats, also jedenfalls nur. auf dem Wi:g* 01 Ve:handlungen gesch-hen kann. (xe! ha'ter. Beifall und H*ndeklatschen.)

Etnnelhmetn, : Hierfür slimmten auch die ‘deutscen GScz'aldewokraten. und dlé Ufiainir, faggen stimmten Tsheh:n, Südsiaven und. polnische G. zialodinmofraiën,

Stimxnen- angenommen.

durch Konzesfionserteilungen oder andere ftaatlihe Maßnahmea gewäh:t hat, aufgehoben oder auf den anderen Teil dur Ges

währung gleicher Rechte ausgedehnt werden sollen.

Im Ministerium des Aeußern taben vorgestern unter - dem Voisige des Bolschofiers Grafen Forgah Be- ie obiger Quelle zufolge der Nuss der Ufraine, Getreideeinfuur hbe- Friedensovertiags mit der

begonnen, l Wareuvertehr mit der Negelung der

fprechungen führung der den bejouders die

treffenden Bestimmungen des

Ufiaine gelten. Bet den Ve:hanolungen, an denen die Veitre1ler der zuständigen önerreichishen und ungarischen, sowie der gemeinsamen Zentralstelle nebst versdi- denen

Sacyve: ständigen teilnehmen, ist die Kaiserlich Deutsche Regie- rug dur den Kaijezüch Deulschen Botschafter Grafen Wedel, den Uüteistaatese!retär von Gräveniß von der Heichsget eid: stelle, den Geheimrat Wiedfeldt vom Reichswirt- sczaftéamt und den Wüuklichen Legationsrat Boye jowie noch

mehrere andere Herren vertreten.

Um den Beitiitt Oesterreihs zum Berner Ur heber- hat die österrcichische Regierung, wie „Wolfs Tele„zraphenbüro“ mitteilt, in Aus- ficht genommen, eine Uenderung des geltenden. Ui heberrechmtsg- _geleßrS in allen. Bestimmungen. anzubahnen, in. denen es binter den Voischrifien des Berner Üebereintommens in der Fassung der Berliner Beschlüsse vom Jahre 1908 zurückb'e:bt Der Eatwuf zu einer jolchen NooëUe wird gegenwärtig vorbereitet und soll noch vor seinec Vorlage an den Reichsrat der Be- gutachtung durch Vertreter der betciligten Kreise unterzogen

rechteübereintommen einzuleiten,

weiden.

Im österreichischen Abgeordnetenhaus richtete der Mininerprästdent Dr. Nüter von Seidler ia fortgeseßter gweiter Beratung des vorläufien Haushaltsplans an das Haus einen warmen Appell, den Voranschlag einschließlich der

Kreditermächtigung- zu bewilligen.

Die Verwetgeru! g dee K i-gob: ushalts und inshesorbere der L-iegs- Prediie, so führte tex M-nmhneixräßtent laut Bericht. des ,W. T: B,“ aus, n üßten in aller Welt als Eatschließzung aufg: faßt werden, die nicht d¿vor zurüd beut, dem Staate die mat-rtell n Mittel: in. cinem Moment zu entiteoën, dg ec den ichweislen all:r. Kitege in Ebr-n zu Er sei üb-xzeugt, daß die Oif-utii&k it ! ora artige Er czeiaur gen als. tief becentch, als. gercdezu bijhémenb Die v-1fassungswmäßige Eclezigung ‘des Bivans ich‘aus, würde éine. freie Bahn \chafffe» tür die: Cxlediuu! g wichtigex wiriichaltlicher und “tozialer Geset-soorlagen, darunter die. Teuerun,s- Vi ¡fter p il ent vers wis ganz besonders ‘auf dte flausfinanziellen Maßnahmen und vie Wr mössen durh'eyen, daß dte nättonalen Segeniüße inzerba'b des N hme. s ) J d-r nationalen Sutonomie. |-i: des. fo- ortngenbd nolzueabe modus Vivenii u. rriT: den. J dieser Bezteh-ng hält die Re-t-runz as d-n wi:derboit bekannt gegebenen Grunbsäßz?n sowobl beueffs, des Nech!es der Böôifer D iters r: ichs auf ete Üder dfe La: d-8y! erzen nit. h nau8greif 1 d-e Selbft- veiwalturg ta thren Siedlungsgebi-ten fst, als au bt sihtlih des Selbstb-jtmnungsrectis, soweit es im Finflang. nat den Vor f tungen far die Echaliung und Eaiwidi nz ces S!aäts_„anz-n |tebt. De Negterung * ellt sich hicrmit gf den Bod2:n des Srandjay:s der naitto:alea Selbit- besitnimung, namentli des Grundsayz:9, daß feine N ti: nalität die

k j d7 auf. den ivr etyenzn Se Nh der Gaig1g der Dh- môn: er über. die Form der B:handlung derx, Verfasszngsändecung vorlegen. un er Aus. tnarde:legung der

berden ch arschidckr,

en.pfindeo rourte,

zulagen aa die Lhrpsonea ujw, Der

N: tw-ncktglet der Varfassungsäader0g und erklärte:

dex Staztätdee zur Aus,leihung gebraht w-rden,

(vébbafter Béet'all und Hânzceklatshèn itnk=.)

ande! zu. verxgewaltt,en, baß vielme bieten sih auëzulebvena berchtigt fet.

wiro die Regterung ihre diesbezüglichein Gerade in Böhmen könnten gewiffe Beobuchtung des Gruand'ages der nationalen Stietttelle für beide Voiksjtämm- \egentret§ und eatwickluugsfö:deind wikin, De Biscitizung cder wenigstens die Vermeidung drx Reldu: «sflähen zwi chea dei beiden B-hm-n bewohnenden Volfsstämmen beî ge(-nseit'g r 2htung threr Recie lann zu etner daueraden Verständt¿zung "nd zu f-en:x rubig» Ztetig!eii der Veißält: iffe führen, deren all? österrei: {n Boll¿stämme tedürfe:, um si ungesid:t den. rwirt'hajil chen und fulturell-n Aufuaben wiimea ¡u können. Auch. an der. Südslavea« frage fann hon gegeurmärtg nit Läger adtios y.rüder- aga*gen weröen. Gi bhandelt sihÿ darum, fj-ne Lösung zu fi den, die diesem Arom der dynajiüschen und stzzt ichen Treue voll und ganz ent‘priht. Auf diefer einzia môg iHen |Srundlage tit die Regterung gern bereit, tm Nihmen ihrec B fuagn }- in die G1öiterung der Südsluv:nftage wit. dera Zieie ibrer bal tgen Lösung einzutreten, wod: i jeoc. jelbttperftärdlich nur mi aller. Offenheit uad im Gin»erneomen aller beteiligen Fafioren und unt-xr Wahrung der bereh!t;ten Ansp1üce der nichi terührten österreihischen Völf-x vor- gegaügen werden fann. Ar der Neg&ung ber nationalen- Vei hältriffe hate all: Naitonalitäten übereinstimmeud geradezu etu Ebe: 8i-teress-.* Der Ministerorásident mahnte alle Parteten, etnen inneren rol!tiiten Waffenstillstand zum Zwveck2 ver Herbeiführung etnes baldigen äuß::en Friedens zu shiießen. Die Negteru-g erstreb-, eine feste Fit-dine-

(Fatwufe Neugestaltun.en

m: h: heit herzutiellen, dle mit der Kegterung zu'ammenarteiten sou an

der. Lôjung der ungeheuren Verwa!tingsaufgaben wie au an- der Borbereitung der polütihen Grneuerung des Vaterlandes. Jn. Bes einr A-frice, worin aläßlih der Bestellung zum Dr:kior der P-oooganda in den

feind ichen. Ginwirkung. extgegenjiélle, a-b:ite nit

Vor der Abstimmung über den Vocanschiag: gab der Ob-

mann des Polenkblubs. Graf; Baberows ky die Er- klärung ab, daß die Polen zum Zeichen des. Einspuhs gegen die von ihnen bekämpfte Polit: f. wodurch die Gefühle und Lebensinfer:}sèn des poluishen Volkes verlegt würden, der öfterreichishen Regierung für den Voranschlag ihre Stimme versagen, daß sie jedo der ihnen an alleèrhöchiter Stelle zuteil oewordenen Zusicherung vertrauen, daß die ihnen gewogene Politik des Küisers Franz Joseph in Kraft treien und weiterhin beibehalten werden wind Die Bevölkerung die mit der Auzschaltung. des Parlaments ver- bundene Gefahr eines Gewaliregims abzuweudcn, sich von der Abst mmung fernha'ten.

Polen werden, um von der

Der Voranschlag wurde hierauf angenommen.

§ 1, enthalt-nd algeme'ne Ermät#tiguyg für Ausgaben und wurds mit 240 çegen 121 Siimm:n angenommen.

§ 2, erthait-nd Krieofausaaben, wurde mit 203 çegen 161 Dagegen tttmn:ten eben ten, fruher ge-

adern | nanuten Abgeordneten auch die deuten Sozialdemokraten.

dia mit 203 gegen 165 Stiwmen angenommen,

¿ngenommen und die S'ßung- hierauf. geschlossen. i

N der Sißu"g des Abgeordnetenhauses txat der Pole n- y ‘b zusammen und nahm die vor der Abstimmung im Abge- Ll d

enhause erfol te Erf‘ärung des Abueordnet-n Daszynski, ordneten iem. vertreter.e: Gruppe. dex. polnischen Saitale v ofraten (aht: Mitalieder) aus. dem. Polen- Ins austrete, zur Kenntnis. Hierauf wurde eine Nuschrift Glombinsfis veilesen, wonach die nationa{- d nofratishe Gruppe wegen der Haltung des Polenklubs in der Frage des Voranschlags be-

schiossen ha ob die Gruppe dem Polenklub weiterhia angehören falle.

Spgnien,

Nach einer Reutermeldung hat das Kabinett si ein- stimmig für die Militärreform entschieden. Eine Kiisis

Y Î: besteht nich Portugal.

Die unionistishen Minister haben der „Agence avs“ zufolge abgelehnt, dem allgemeinen Stimmrecht sür die P äsidentschaftswahl: ihre Zustimmung zu geben. Jn-

solgedessen ist eine Ministerkrise ausgebrochen. Niederlande,

Das Ministerium des, Aeußern. teilt nah einec Meldung des „Wo ffichen, Telegraphenbüros“ mit, daß die. deutshe Regierung der Hilfstkommüision für Belaien den durch: den Angriff eines, U-Boois auf den niede:ländishen Dampfer

im: April 1916 verw sahten Schaden ver- Der am Schiff selbst, angerihhlete Schaden ist

„Rijndij l“ gütet hat. herei1s. fcüher. von lhre; exsegt worden.

Velgien,

Der Generalgouverneur, Generaloberst Freiherr von Bevoll- mächtigten des Rats von Flandern empfangen und von

Neubildung des Rats entgegen- genommen, Der Genera!gouoerneur' erwiderte hierauf, wie „Wolffs Telegraphenbüro““ meldet, mit: folgender Ansprache: Ich; danke Ihnen tr, Jhre Pêéiueituns, die Sie mir socben iber das Gxgebnis dex N-umchlen zum Nai von Flandern. ger acht. baben und. beglückwünshe Sie zu Ihrem. Grfolg,

Falkenhausen hat gestern nachmittag die

ihnen die Mitteilung von der

ieine Hecren!

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und ich nehme diese Gelegenh-it wahr, um Jhn-n das. tolgende ¿u sogen: Dea v'eiheactiten Be'hluß des Nas von Flarde'n vom N Dezeuber 1917 habe i dibhin aufgefaßt, daß Ste erneut den unistüiteillhen WiLe4 bifüundet h ben, dis fl'misch: Volk vom Im Ei yernehm?en wit dex Riceleitung kaun ih Ihnen v-ichera, der N-ihsfanler wid ih vach wie vor, aut, ckem Boden der C1kllä&:ung dea Neichs- hil18 boa B-thwann H: Umrea, v:m 3. 1917 ther, der senerzeit Ihrer, Abordnung v'isihirt hat: Lai Dut'che Neich wind bil den Fricden8verhardlungen und über den Friedea hina»s alles L desg flämisden Im Verfolg d-r r- 1917 it “die V?rs

Mucke oer Verweisung u befreien.

lun, was dozu d'enen kann, die frete Entwicllun Etammes zu jôrdein uwd sickeri\tellen,* lingen d:8 Reichskanzlers von 3. Mä-z waltungètiennung du chgefübrt worden mit dem flaren poiiti\ch?n Zele, dem flämüichen Boife ¡u einer

sar rubr vollen Geschichte. enispr\ckt.

weder weiden. Darum müssen. tex. Aunicturg tines v: m welsh-m Diude befreiten, wahrhajt =— dem alten aroßen ' Ziele welferbin ale Je Bestr-Furg-n gewidmet. sein. Der warmen Eympathie des deutsch-n B»lteg und der Unterstützung \-inex Nigtiung dü:fen Sie h dobei veifih1t blen. Die Mitttel, did die Flar derns Sel!tständick-it rach dm F'edents1uß gesichert he den fl, jet ‘hon zu testimmen, wie veif üht, tas muß ven C'i-den8v-rhandlun„en voörbeha ten bleiben, Diese Selbst ändtgkit rund'eye d ¿1 b-etrflussn wtrd vor allen Diogen auß Sach“ ded flinichen V.1fes elbst tein. Flandern. Volk. wird: exkenren. nissen, j pt oder nie sich ihm die Mözlikeit bie!et, die G undl1gen für [me Selbstän ik. it zu \chaffen, auf d'e es etnen unv?z1 jährvaren An- ruh hat, J*re Auf. ate, meine Hez1en, in den 1 ädhsten Monaten vird darin zu b. steben hate-, das. flämishe Boll einerlet ob der tinploe Jhrèc besonderen p Litiscer RNichtäng angeböôrt oder nicht —- auf diese große Entscheidung voizuvbeietten, die ihm der Friedeus|chluß

bingen soll. Finnland.

Wie „Allehanda“ aus. Wasa erfährt, wurde das- Hilfe- gesuh der finnishen Regierung an Deutschland vor lem dadurch veranlaßt, daß: fliehende Rote Gardisten- aus

Cstland und Livland: nah Finuland- strömten und dort die Revolutionäre unterstüßten. Die Noten Garbdisten in Südfiun- land tun alles, um ihre wankende Her: haft zu befestigen. Jn iborg wurden alle bürgerlichen Z-itungen verboten; in Rtihi- maefi werden die Bürger zu Zwangsarbeiten angehalten.

d Das „Svensfa Telegrambyran““ teilt mit, daß die Mel- ung Stockho!|mer Blätter, Björneborg sei von der Weißen ade eingenommen worden, fich nicht bestätigt. Nach einer

gestrigen Depesche ist die Lage, in Björneborg unverändert und ? Rote Garde beherrscht noch die Stadt.

__ Türkei, S Der Sultan empfina- vorgestern deu Kriegsminister, den e ul Jslam, die P: sidenten der Kammer- und des ensts sowie den Generolsek1etär des Komitees sür Einheit

v-:flamten Flande:n«

] mi Fortschritt, die ihm ihre Glücknünsche zum Frietens\luß

Rußland aussprachen. Gestern empfi : h | x pfing der Sultan Ab ordnungen der Kammer und des Senats.

Nach ei Amerika. einer o j i “U 8 Washington hoben Fa Meldung der. „Associated. Preß: au Sit cook geiniat, daß wenn, sih deutscher Einfluß in bare G in \chädlichec, Weise, geltend. macht und. unmittel- berechti elabr für. den Verlust. an Kriegsvorräten besteht, Japan greif gt sein solle, militärische Maßregeln zu er- ernen Bt um s-inea Ve: pfl:chtungen. gemäß den Frieden im verschied lten für die Dauer des Krieges zu erhalten. Meinungs- in enheiten bestehen darüber, ob Japan bei einer solchen eitzilen feinA UMter ügt werden soll. Die Vereiniaten Staaten aber di A förmliche Zustimmung zu den Plänen Japans, morifa f ge. Japans, findet volles. Ver ständnis, und: wenn Wirkung 2! förmlich. zusimmt, so wird das feine. ungünitige de k die beiderseitigen. Beziehungen haben. j

ist die erd le „Daily Mail“ von moßgebender Seite erfährt, Japans i Vereinbarung über die Jntervention n Sibirien jegt grundsäglich entshieden, aber [9

fend 6 Milliarden Kriegskredite, wurde tn namentlicher

Der Voranschlag wurde sodann auch in dritter Lesung

be, ihre Mitæir êimg an den Beratungen des Klubs his zur E: tscheidung des Parteivorstands darüber auszusetzen,

lange aufgeschoben, bîs der Bericht des britischen Botschafters

eintriffi, der den Austra si der j s D IES i g bekommen hat, si von der japanischen Regierung über die folgen : Nh Her JaPanijege

will Japan seine ausdehnen ? 2) R Umfange?

einer Nem eMmerikanishe Roy äsentantenhaus hat durch welchen Éi@ 9 gutolue einen Geseßantrag angenommen, e Fiale: deutschen Frauen unter die feivdlichen

E vonn werden. Das- Jujizdepartement. war für eine folhe Maßnahme. Die Frauen waren bisher von

4G 5 T A L 1 2 C 12 Ô der Anwendung des Geses gegen feindlie Aueländer aus-

militärischen Schutz- und Polizeimaßnahmen ird China Japan untexstüzen und in welchem

deutsen Frauen diese bedarf nur noch der Annahme durch den Senat:

Friedensvertrag zwischen Deutschland und Finnland.

land und Finnland,

Die Kalse: lic Deutsche Regterun Us Nb al 4

: L gierung uvd die Finnische Regierung, bon dem Wun'che geleitet, nah der Erklärung der Selbständigkeit Finnlcnds uüd threr Anerkennung bur Deuischland den Zustand: des

taueirde Grundlage ju“ stillen, haben be‘hlofer, einen Friedent- e: nar nt; die Kaiserli Deutsche Regierung: den Kanzler des Deutschen

j D Brafo % 7 [n 2 : Reda, Dr, Grafen von Hertling, die Verm Dr. phil. EŒbhard Immanuel Hielt,

Seltständtgkeir zu abelfen, wie ste setner Vo!kazchl, seiner besonveren Kultur und j So wie es. vor dem Kr'ege un die flimishe Sche in. Belgien bestellt wir, daif e8- nicht frelen,

‘er fläâm!Gen Bewegung au

apan und seine Verbündeten auf .

treten om 951 j ; p - n x, : tretenden Konzler dex Unireisität Helsiägfors, uay- Herra Br. jur, Rafael Waldemar G.r1ck, Professor ves "Stazit» und Vlkercechts

s

nachstehende Bestimmungen vbereingetommen find:

E1ftes. Kapitel.

Bestätigung der Freundschaft. zwischen Deutschland und Finnland und Sicherung der Selbständigkeit Ftnnlauds. Artikel 1;

Die v'rirags{ltefienden Teile erklären, taß zwis@en Deutschland und Finnland fein Æriegszustand bestcht und baß sle cx!schloss:u find, fortan in Ktieden uüd Fem d'chaft mit einander zu leben,

Deut'{Wiand wid dafüc etntreten, daß bie Seltstärdi„keit und Ünabhängtudeit Firnlads ven allen Mächken an-rkernt wid. Da- (ogen wtrd Finulard feinen Teil seines Besihstandes oan eine fremde M cht aftreten ucch einer olen Moht ein Sery tut ‘an seinem Pch'üeg biet einräumen, ohne sih voher mit Deutschland darübir verstänkiat zu haben.

Artikel 2

Di=+ dipkomatish-n und konsularis@en Be!eßungen zwischen ben

: vertrazsdl'eßenden Tetieu werden sofo:t. nah. der Bestätigung des

Fried! n8verirays aus„enommen werden, Wegen möglist weligeher: der. Zulossuna der beitersetiigen Konsuln bleiben besoudere Verein- barungen vozrbehait:n,

Artikel 3.

__ Jeder Teil. wird tie- Schäden ecsetßen, die in feinem G: biet. aus Anlaß des. Kri-g-8 voa deu dorttgen htaa!!ien Organen oder der Heyôlf-rung du ch vôlfericMiewidrige Ladungen tonsulerishen B'amten dis. anderen Teil:s an Leben, êFretheit, Seurdhett oder Vexmögen zu.efügt oder an Konsutatszebäuden dieses Teiies oder an deren Juventar angerthtet wordea sind.

L2weites Kapitel. Kriegsentschädigungen. Artikel 4. Die vertragsh!teßenden Teile verzichten gegensettig auf den Ersaß ibrer Kriegskosten, d. h. ter flaatlichen Yniwendungen sür die Krieg führung, forte. auf- den Grsaß der Krlegöshären, d. b. derjentarn Nachteile, die ibnen und then Argeböärigea in den Kit-c8gebteken dur miiltä ishe Mafnhmen mlt Eio'cchluß aller in Fetndesland vorgenommeneu Requlsitiozen entitanden fiat.

Drittes Kapitel. Wiederherstellung der Staatsveiträge. Artikel 5. Die infolge des- Krieges. aufer Kraft getretenen Verträge zwisen Teuts&lard und Rußland sollen für die Beziehung?n zwischen den vertragzs{lteßen Teilen: turlist: bald bur neve Verträge ersetzt werden, die. den verändet:n Anschzuungen vnd Verbütnissen epvt- sprechen, Insbesondere werden die te-den: Telle. alsbald ia Berhand- lungen treten, um einen Pandelt- und Ech ffahitöve:tiag abzusc&l'eß-n. ___ Einstweilen werden die. Berkehröbeztebingen zwi chen den beiden Ländern dur ein gle!chzeitig mit dem Friedentvertirag zu unter- zeichnendes Hanudels- und Sc{iffagrisabkommen geregelt werden. i Artike! 6.

Die Verträge, au denen außer Deutichlznd und Rußland dritte Mä@te beteiligt find und tn welche Ficniand neben Rußland oder an defsen Stelle etntritt, treten zwischen den ver'raaschließenden Teilen bet der Bistätiguyg bes-Fr'edersoert'azs oder, sofern dex Gin- tritt \päter. e: folgt, iy. diejem Zetipanft, in Kraft:

Wegen der Koll. k} dvert: äge bolltishen Inhalts, an denen noch andere Titegführende Viächie. ketelltzt slod, behalt:n ih: tie heiten Teilé thre Stellungnahme bis nach Äbshluß des allgemeinen

ric dens vor. : ; Vierles Kopitel; Wtederhberstellung der Privatrehte. Artiket 7,

Beslirimungen, wona mit Füdcksckt auf den A elugutiane die An- gebörigen des anderen Teiles in A-schung ihrer Privairechte irgend- welcher besonderen Regelung unterliegen (Kriegsgeseue) treten mit Bestäitgung dieses Vertrags außer Anwendung.

Als Angehörige eines vertragshließenden Teiles gelten avch fole juristis&e Personen und Sescllihaften, die in seinem &Sebtet ihr-n Siy haber. Ferner sind den Angelöcigen eines Teiles juristische P-rionen und Gefell'ckoften, die in cinem Gebtete nicht lhrey Sz haben, insoweit gle!Gust:Den, als sie im Gebtete des anderen Teiles den für diese Angehörigen geltenden Bestimmungen unterworfen

M Artikel 8, Ueßber privatreHtliße SHuldverbältn!ff?®, die dvurŸ Kciegsgesetze beein1rähtigt worden sind, wird nachstehendes. vereinbait:

8 L. D'e S@uldverbältnifse werden wieder. bergestellt, soweit-#ch nicht avs den Bestimmungen der Aitikel § bis, 12. ein anderes eraibt.

8 2, Die Besiimmung des § 1 hiudeit nit, daß die Frage, welcken Eirfluß die durch den Krieg gescha2fffenen Zustände, instesondere die tuch Vafebrsbtndernisse oder Handelöverbote herbetzesührte Unmög-

di den zwei Punkte. Gewißheit zu ver- schaffen: 1) Ueber welche Stre Fe der transsibinschen: Eisenbahn |

drücÉti Baesdck!ns E c L : | rücÉtich ausgesch!loßsen, Man have aver gefunden, daß die | uryrüngliden SäUlafeit an Jmmunität ausnvßztien. Dec Ant1ag i F

Gestern miitag ist der Friedensvertrag zwischen. Deutsch- | ebenso ein Hzndels- und Schiffahzts- |

abkommen sowie ein Zusa zprotokoll. zu beiden Verträgen | mt worden. Der Friedensvertrag hat folgenden |

F: tedens. ur d R E C / ) D Des j ez L CUCTS UrV der sFreund'ckafi zwischen den Ren ECöntern auf eine beitrog zu verelnraren ur.d- zu biefem Zwecke 1u Bevollmächtigten !

Sinne Negterung: ! Stcatórat, ltellyer- |

an der Un.vaisität H! fingfors, weiche noch gegenu}jeitiger Mitteilung | threr in guter. und gehöriger Form befundenen Vollmachten über |! ] j vahme einer zur B-aründung odex E:haitung eines gew-rblichen | Sé&uyre@ts aiforde:lihen Handlung ve:stumt baben, urb: schadet

Alle in dem Gebiet etnes ver!rag’chltezenden Teiles bestekenden |

biete bet Angehörigen des anderen T

U.Gfeit dex E:füllurg, auf die Schul. verhältnisse. ausüben, im Ge-

biete jedes veriragsh!ießenden Teiles na den bort für alle §andes- einwohner g-Itenden Gesctz-n beurteilt wird,

Dahet drien dite Angebörigen des- anderen Teiles, die dur Maßnc bmen dieies Teiles bebirde't worben find, niht ungünst'ger b Bmnd-lt wérven als ble Wong:börtgen des eigzuen Stautes, die vurd drff-n Véusinahmen behindert worden find, Luc soll derjenige, dex pw ch dn Kiieg an der re&!zeitlzen Bewirk ing ciner Let! una bee bindet roar, nit verpflichtet sein, den dadur etittandenen Schgden zu erfegzen.

S. Ii

Geldforderurgen, deien Bezahiurg im Laufe des Fri-ges auf Grund von Kiuiegögetezen verwetgrrt weroen foante, Brguben. nit vor Ablauf von dret Véongien na der Bestäticung bes Frier ene- benrags- Dez bit werben Sie find, soweit nit im Ergänzungs. vertrag (Mitifel 32 Abs: 2) etwas anderes hesitinmt wird, von ber fir di? Dauer bes Krieges ur an- seße: ben drei Monate ohne Ridfitt af Moratorien wtf fünf dem Bundert ic das- Zahr zu veriinfen; bis zur ursprünel‘chen Hallig!ett find gegebenenfalls die vertraglidjen Zinfen zu zabl-n.

Bet Wesen orer Sch:ck# bat &## Vorlegung zur Zahlung

: fowie die Proteste: heburg mangels Zahlung innérhalb. tes vierten ¡ Monats na der Veliätigung diese3- Berirags zu erfelzen.

S 4, _ För die AbwiFelung der Außenstände und sonstigen privairechts lien Bexbindiißfeiten find die itaatiih ane:kannten &l1äubige-|ch bs verbände zur Beriolgung der Aolprüche der ihnen ang-\Glos-nen natürlihen und Juristishen Pe:fonen als berxeu Bevollmächtigte wesel)eitig anzuertennen und zuzulaffen.

Artikel 9, Jeder vériragschlitßen®e Teil wixd fofo;t nach dex Bestätigung des Friederéveitiags die Bejahlurg feiner Verbindlichkeiten, ins-

j besondere den dfentliden Sculdendiénst gegenüter den Ang-böricen

des. andercn Tezlo, wierezxaufnihmen. Die vor der Bestätigung fällig gewordenen Veibindlicßfeiten werden binnen dret. Monaten nah der Bestätigung bezahlt werdez.

Artiksl 10,

Ut heferreSte, gcweiblide S@œußrehte, KorzefKoren und Priyi- legien fowie êhaliche Ansprüche auf öffentlih-rechtUi&#er Grundlage, bie dur) Kriegôgeleze. beeint11äGligt worden sind, werden wiederherge- ftellt, soweit fi nit aus dem Artlkei 12 ein anderes ergitt.

Zeder 12ztragich'tefende Teil wtrd den Angebörtgen des ouderen Teiles, die aus A-1165 des Krieges eine gefezilBe Frist für die Vor-

wohlerworbener Rechte Diitter, für die Nachholung der Handlung eine Frist roa mindist-ns elncm Jahre nah der Bettätigung des Frutedensbvertrags gewähren. Gemurblih- Sh»yreWte dec Anueböiigen des eiren Teiles, de bei Æuicztaubruh in Krat maren, sollen im Geblet des andern Telles wegen Niciausübung richti vor. Ablauf von vier Jahren na der Bestätizung ditses Vertrags verfallen,

Wern ia bem Gebiet cines dec vertrag chlieferden, Teile ein gewerbiich-5 Schußri cht, das na Kriecfge! bea nicht angemeldet werden komîe, von dem}nigen, der es währerd des K iezes in dem Gebie1e des arderen Teiles vorszlftémäßig angemeldet gat, binnen ses Monatin. naW. der Best¿tigung tes Früh nSvertiog8. unter Bes anipruchung der Priorität di:fer Anmelduvg ang!meldit. wird, so soll

| die Aoweldunc, vorbekal!lich dex Rechte Diitter, allea inz rischen

eingereihten Anmeldungen vorgibhin und durch inzwischen eingetretene Tatsachen nicht unwirksam gemactt werden können. Ar tikel 11,

Die Fristen für die Verjähung von Nechten sollen im Gebiete jedes vertrag\{ließevden Teil:-8 gegenüber den Angebötigen des anderen Teiles, falis Fe zur Z-it bes Kitegsausbruchs noch 'nicht ab. gelauf-n waren, frükßesiens etn Jahr nat dex Bestätigung d: Fiierens- vertiags ablaufen. Das gleiche gilt von den Fristen zur Vorlegung von Zinéscelnen und Gewinnonte!lscheinen sowie ven ausgelojien oder sonst z1hlbar gewordenen Wertvapieren.

Artikel: 12.

Die Tätigkeit der Sicllen, tie auf Grund von Krieas8g- rgen mit der BeaufsiLliguna, Verwahcruno, Berwaltung oder Liguidat:on von Bermögensgegenstäntena ctr der Ännabme bon Zablungtn befaßt woiden find, soll, unbeshadet der Beitimmunyen ‘des Ait kel 13, nah Maßgabe der n2aWstehenten Grur.dsäge abgewidelt werden.

Die beaussihligten, verwahzten odex verwalteten Voimbgens- gegenftünde find auf Verlangen des Berechtigten vunrerzüglih frei zugeb:n; bis zur U-berrahme burch deu Berehtigten ist für etne Wahrung seiner Futeressea zu sorgen.

Die Besilmmungen des § 1 sollen woblerworbene Rechte Dritter nit Lerüßien, Auhlurgen und \onftige L:istungen eine« Schul: ne1s, die pon den im Cinyang dieses. Ait:kels erwähnten Stell-n odér auf deren Veranlaffung evtgegengercinmen worden, find, jollen in den Gebieten der v'rtragcschließeudin Teile die gleihe Wükung. ‘haben, wie wenn sie. der Gläubiger selbsi en: pfangen bäite.

Pecivatre&llide Verfügungen, die von den beze icineten Sételizn oder auf deren Veranlafsur g cder tbnen gecer üher vorgerommen worden sind, bieiben mit Wiikung für bcide Teile aufrehtecbalien.

Y: Je

Ueber die Tätigkeit der im Gmn-arg dieses Artikels ermähnt-:a Stellen, invbesondere über die Ginnahaen vnd Ausgaben, ist den Bes r¿ciigien auf Verlangen unverzüglich Autkmnft zu e: teilen,

Ersayzansprücde wegen der Tätigkeit diefer Stellen eder wegeu

der auf thte Veranlossung vorg nommenen Handlungen kö: nen nur gemäß den Besfiimmunzen des Arttkel 14 geltend gemaht werden.

Artikel 13, Grundüiücke vder Reste an einem Grundsiück, Bergwerksgereckt.

same sowie Rechte auf die Beuußzung oder Auébcutuna voa Grund- ftüden. Unternehmungea ober Beteiitgurgen an einzm Unten: hmen, inb: so: dere Aktien, die triolge von Friegtgesegen veräußeit odex vert Berechtigten font vurch Zwang entiogen raoïtey find, sollen dem feüheren Bereciigten auf einen fnierbalh eines Jahres vah ter WBe- \:ät‘guyg des Frieder8vetrazs zu ftelleaden Antrag gegrn Rückgewshr der thm aus Anlaß der Veräußerung oder Entziehung etwa er- | wachsenen Vortetle \rei von allen irzwi\hen begrüzdeten Rechten Dritier wieder übertragen werden,

Sechstes Kapitel. Ersaß für Zivilsäden. Artikel 14, Der Angehöctge eines verirags&leßenden Teiles, ter im Gebtete

des anderen Teiles tifolge von K:k-gsg-seen durch die zeitweillge odêr daverude Entztebung von Korzessionen, Privilegien und ähnlichen Ansprüchen oder dur die Beau!sihtizuno, Verwahruno, Ve. waitung e O rnerung vou Vermögensgeger ständen. einen Schaden elten ar,

ncht ducch Wieder: insetung în den ver'gen Stand e:segt wid. Dies gilt auch von Aktionärer, die wecen ibrer Eigen\chaft als feindlihe Ausländer von etnem Bezugörecht ausgeshlofsen worden sind.

in argenessen‘r Weise zu ert chädigen, )owelt der Schaden

Artikel 15. Jeder. vertrog\{ließende Teil wid: den Zivilangebtörigen- des

aaderen - Teiles tit» Schäden erletzen, die ihnen in seinem Gebtete während. des MFrieges- von. den dortigen staatlihen Organen oder der Bevôlkerung du: h völkerrecktsmidri€ Gewaltakte an heit oder Bermdögen zugesügt worden sind.

eben, Gesund-

Artikel 16.

Jeder vertrog®{chließende Teil wird die von ihm in seinem Ge- *iles. ongeforderten Gegenstände,

soweit dies noch nicht ges(eheu lt, unverzüglich tezaßlen.