1918 / 59 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 09 Mar 1918 18:00:01 GMT) scan diff

21, Febri uber zwei ä»yptishe Ehevertr des Jabres 1918. Auf derx

Papyrus des 9. Jahrhunderts v. Chr.

shoa dem @ltesten Demotiichen vabestelt, verschtedene Not'zen

eines früderen Wesigze:8, die bisher als u dem ihre Entziff-rung gelungen ift, Hetiratéverträgen erkarnt; fß2 und ein

gelescnes Brubsiück des Kairiner Museur:s aus dem Anfarg des 7. Iah: bunderts lehren uns nua das ält-îte Schema der äuvptisck@en Chevecträge kennen, die uns aus ven späteren Jahrbunderten in fo Borgel-gt wurde das mit Unteiflüßung

aroßer Z bl vorliegen. d-r Oun!boldtittftung gedr:ckFte Werk von sklelette farbiger Rassen (Berlin 1 fein Buch: Die theorettsGen urd e

lagen des neuen Wärme}jatzzs (Halle 1915).

Der Sexnat der Kaiser-Wilhel

6. d. M, unter dem Vorßg des Wi:kliten Gehetmen Rats D: Dr. v. Harnadck zu einer Sitzung zusommer, an der auch der Ver- treter des Qllerhs&sten P:orekters Dr. v. Valertini vnd der

KultvEmirifter Dr. S@Gaidt teilnabre

Hautbolteplan ter Gejelschaf: für 1918 und eiye Reibe von \Swedenden Plänen üb-r die Err:Giung neuer For!{chuvgear stalten In E:weiterivg der beim Kaiser-Wilbelu:-Insiitut für Wiclogie bereits rorhandenen Eturi{tungen wurde bte Errichtung einer ForshungsîteVe für Bienenbio?ogtiz und Bienenzüchktung bei

beraten.

dieser Anslalt beschlossen.

Verkehrswesen.

Neue Poslwertzeicceen mit dem PUeberdruck l 9. Armee“ hat die Heertéverwalturg für die am 1. März e?ôffnete

Landrepoît im Gebtete dex 9. A1mee | Souten berau3cegeben: Freimarken zu

ar vorge”egten Arbe?t des Dr. Georg Möller in Berkin Ri keite eines

: zvar mit ge in die Abhandlungen | die jeder religiösen | sang zum teben in einer Sdrist, die

rlesbar galien. Herr Möller, hat în ihnen Avezüge aus ebenfalls von Her:n Möller CThcmnit,

9. Virchow: U-ber Fuß- | bct unter 917) und von Herra Nernf|t rverimentellenGrund-

m-DVesellsGaft trat am

en. Es wurde übex den

Stelle zum „Gültig | unsGuldtge

n Numöniea in folgenden 10 A, 15 s 20 S und

20 «§, Poitfkarten zu 10 S vnd Antwortkarter zu 10+ 10 «. Zu | it, wenn

Sarmmel¿wecken werden die Wertzeichen y

weitzeichenflelle des Buiefpoiramits in Berlin C. 2, Köntoshcaße 61, zum Verkauf gestellt. Der Verkaufépreis der 30 „4 - Marre ist 32 H, die übrigen Wertzeichen werden zurn Nennwert abzrgeben.

om 9. ab kei der Kolon:al- | Auf abe,

Theater und Musik, Königliches Opernhaus,

Als tierter Abend ter Richard St

abénd „, Salome* unter des Kon:pon!sten eigener Leitung in neuer

Gtnfsu terung in Szene. Der Meinur- gs

sondern weil die Mull, die, besonders gegen den S bestrebt ist, einen versshnenden und uber das Ganze zu britiea, heute

Absichten und

gewüärtizt werden. Durch ciae hezvorragend gelungene, binrelßende

ZAusfüh'ung traten fie gesiern dbeutlih hervor, Étne üterragende

lünftterti@e Lettung bot Frau Kemp, die

beteutendfie Vertret-rxin der Salome auf deuts&en Bühnen hbe- z*iret zu werden verdient. Ihre Stimme strahite dicomal e!nen Slanz aus, der dur kein Ueber)\par.n-n des Toas ein Fehler, in den die Künstlerin sor wobl verfällt getrübt wurde, und gab willig alle Ausdrucktshattiecungen her, an denea

ihr Gesang Wed N! w.ren war ibxe. Darstellung, die dc

geleteien Seele des tin fitlliher Ve: derbr.i3 aufgewachscnen Fürst: r-

findes, die Nachsuht d-es von Jotancan

au!cgt die ekstatish der Umwelt Entrüdckte betonte. WBesondere Hervor- t ebung verdient es außerdem, taß fic tea S&letertanz selb Und

rauß-Wo@&e girg g: stern

reit, der bet Erscheinen dcs

chluß hin, unre:fenntar beéifiürenden Schimmer besser verstanden und

beute entsGteden aîs die

minder hech zu be- 18 Trtebhaîte der irre-

veri@mähten Weibes urd

grtreren ift,

abbär.giger Narraboth, F: äulein Birkensttöm sow Funck, Philip», van de

zu verfallen.

Natürli&keit und JInnigkeit. dessen, was in dem

wachsen sein dürften. wenn er !piter auch einige starke Augenblickde batt-, 2 bUeb er seiner Nelle doeh auch im Verlaufe mane3s s{u!ldig. Walter Schott bot als Castio nur in den ersten Austritien Befziedigendes, später erschien scire Da»steUuung matt und verfchwommen. EHe:neren Rollen ift ncch die Extita Hedwig Pauiys Richard Wirths anecrk-nnerd zu erwähren, ODie anderen Nebenrcllen bradie ma: (e8 Unzulängliche; so Weymann als Nodrigo faît possenhaft. ich eine allzu große Einförrnic keit in ten Bewegungen der Statiiler reucn Dekorationen bagegen vermittelten hübsche Sh , i î reine Buhner bilder, Wern es auch eine sehr \{wierige Aufgabe isi, eine Weikcs entbrannt war, if} versluwwit, nit wil man sich inzwisen | große Tra; die Skakeipeares auf bte Bühne zu Ertngen, die das mit bem Abstch-nden feines ftofflickea Inhal1s befreundet bätte, | &

Borzúze der Stiaukichen

gelied. Vie

Fillerthcrater durch setre Aufführung nickt in bleibt es tod er'rculid, einmal wieder einer Shake Der greße Brite nicht einer pon den fremden Dichtern, denen wir während des Kriegs aus tem Wege gehen sollen er ift und bke:bt einex dex unseren.

zu begegnen.

einer Na‘fig?e!t, Anmut und Ces{metdigkeit aut führte, Deu Iovanaan ersten Mal Herr Schwarz, defsen weicher, gleihmößtg f-rablender, wobila»tender Bartton hier bestens zur Geitu:g kam. Ein in allen Etrze!hetten glauthafter und charekt war wiederum Herr Kravs, der aub den geh Schbwterigkeiten setner Aufgate H-fforen - Waag als Herodtas,

Tänzerin Ehre maden whrten.

vollauf gerecht j Herr Baum, als stimmbegabter, rur ncch zu jebr

Sirauß” Leitung etne kaum zu überbietende Leisiung. Imwer wieder wurde zum Schluß der Kcmponist mit den Sängern vor die Nampe g:rufen und dur lebbaften Beifall autg-zeicnet.

Sillertheater Charlottenburg.

Das Shiller-T heater in Charlottenburg braite am Donuereétag eine Neuctustidterurg von Shakespea:es „Othello“. Die Titelrolle war Georg Paeschke anvertraut, der in dem Mohren etne burdaus fesselnde, achtunzwerte Leisiuvg bct. wohl du1hdackcht, bielt er im Ar Inneifien ‘zurück, vnd fo gelang die Eifersucht alle Ttefen der Se wüh!t, eine wirksan.c Stetlgervng zu erzielen, Sympathis berühite die Desdemona ron Hanna B: chm. Non einer anziehenden Ersckcinung unterftäßt, fesselte die junge, an dieser ersten Male auftretende Könst)lerin dur@ ihre anmutige Ihrer jugendlihen Ahbnungtlosigkeit dem en Moßhren vorgeht, wußte fle einen Anflug füdländischer Leicht!ebigkeit zu geben, die ihc

geliebten

Opfterung wentger petnvoll erscheinen

sie sich von einigen Shlack-n der Anfängersaft befreit, kann

man schr Gutes von ibr erhoffen. Weniger besriedlgte der Jago | Die Ausstelluxg ift tägl: von 10 Ubr Vormtita s bis 8 Julius Geisendörfe:8. Die Verkd: perung dieses Bösewichtz an ih f g it tali) h 05 Lis 8 Uhr Abends

fie zwtingend wabr wirken

Herr Geisendö1fer tastete

Im Köntalihen Dyernhaufe wird morgen, Bles „Nappelkopf* unter des Komvontisten eigener Leituva mft den Damen Marherr, Cschec und den Herren Jadlowker, SF#roarz und Armfter in den Hauprrollen aufgeführt. Im FKöntgttccen Schausvtclkause wird morgen „Die Tante aus Sparta" in der gewohnten Besetzung gegebeu.

Manuigfaltiges.

Alivpaptier. Na%® der Bekanntma&ung tes Oberbefeßlsbabers fu dean Marken vom 22. Februar, de mit dem 1. März tn Kraft dôrfen Pcplker- und Pappresie usw. nicht mehr dem

eristisGer Heroves ävften musikal hen

etn Gast aus

ûi 3 le die Herren Henke, i n de Saabde u. a. in dea kleineren, aber wichtigen Partien ercänztein die dur&weg vortreffliche Besctzung.

farge mit ter Offenbarung seires ihm, in ten späieren Akten, als ele des wilden Naturmenshen aufs ohne în Ueberireibungen

soll, etne seyr {chæterige

ter wozl nur die allerarößien Charaktersp eler ge-

In den Volksszenen matte

allen Tetlen 1öste, so spearedarftellurg

wurde. Frau

vom Takistock tritt es

Das Ordster

Bororten erteilt die Krie Sammel- und Helferdien

Könstleriich

ließ, Wenn | sonderen Weit auf die , 1 geóffnet,

anfara3, und

Unier den / und dex Doze Dry Besetzung der wiikte Wolter

Sonntag, Leo

London, §8. März.

aögefahren.

E T K aide E C N

(Fortseßung des

Hauswmüll beigewenrat werden. Be! ter Wittiakeit deg die Voikfwirtiha't ist es bringerd nötig, alle Papierreste i von Zeitunz,en, Zeitschriften, Büchern, Schulkeften usw. sowte das Knülipcvier aus dem Pap'e:korb restlos ¡u sammeln unÿ F dunch der Kriegerohstoffvezforgung wieder zuzufübren, alls f die Sanmling des Krüllpapi-rs keine Säle zur Verfügung steher soliten, emrfiehlt es sich, im Keller eine Kisie aufzustellen die kreuzweise mit 4 Drähten ausgelegt ift. Darzuf legt man die 'aiste mit 1 Poppfsiúcken aus, \ckchüttet das Knúllpapier hinein y.- efi. Dies wiederholt man fo lange, bis die K ste Nand gefüllt ist, Dann legt man oben wieder ein Stü Pappe und zieht die Drähte feft zusammen, Die Kiste wird umgekippt und de Ballen ist feciig, Papi erabfäile nehmen die unter Auffi@t det Kricgsamtstelle in den Marken, Abt. 1g für Sammel- und dienst, ftctenden Sammel stellen entgegen. Au andere bfall güter werden dortselbst eutgegengenommen. Größere Mengen s auf Wunsch - abgeholi. Auskunft au über Sammelstellen în den samtsielle in den Marken, Adt, 1 t, Berlin W. 9, Sgellingstraße 4

Zivilgefangene und 12

Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.f *

Papiers fg n Gestalt

Je

und bis zum

e [fer

werden

Die Deutsche Fascrstoffaus stellung konnte {oa der ersten vier Tage ih es Bestekens sich eines 1eckt zablerabrend suches erfreven, gewiß der Feste Bewets dafür, taß dem von iór Ee, botenen aus weitesten Kreisen lebhafies Interesse er tgegergebradt wird. Besondere Beachtung fand die Vorführung der Paptergarn'pinn, maschinen, Papierbindfadenwashinen, PapterrollenshneidemasGiney Ningspinn- und Zwirnmaschinen und O E vollem Betriebe. Um den vtielfcech geäußerten Bedenken entgegen- zutreten, daß Papierzarngewcbe die Wäsche nicht vertrage, möge darauf bingewieten werden, daß dfe Paptergarnerzeuc nisse au dur öfteres Wasen nicht argegriffen werden.

aptergarntrockdenapparaie in

Interessenten, die he, Vorführung der Mas@tnen legen, “A

em pfoblen, die Ausstellung in den Vormittagsflunden zu besuchen,

_ Im WissensGafilichen Theater der „Uranta* wird in näster Woche der Lihbilderyortrag von Vr. Falk Shupp: „Die Ufraine, Land und Leute*, g:halten werden, Am Meittwoh findet der 46, Vortrags9abend deg Wisßsenschaftlichen Vereirs stait, an dem der Geheime Nat Professor einen Vortrag mit Versvchn über „die technishen An- wendungen elettisGer Ströme in Gasen und Dämpfen* halten wird, Außerdem wid am Mitiwoh und Sonnabend, Nachmittags 4 Uhr, der Vanirag: „Der Stege9zug noch Veaetten“ zu kleinen Preisen wiederholt werden. Im Hörsaal symihcht am Mittwoch Dr. Berndt über „scelisHe Fähigkeiten bei Tieren“.

mit Ausnahme von Mittwoch, allabendlih

Jy der Treptower Sternwarte werden in den nätfen Lacen folgende kinemaiographischen Verträge gehalten werden: Sonr- abend, Nachmiitags 5 Uhr: „Graf Dohna und feine M3we*, Abendg 8 Ubr: „Die Fliegerwafe unb ihre Helden“ ; Sonntag, Nacmittags 3 Uhr: „Vom Morte Rofa z:r afrikani!hen Küste®, 5 Ubr: «Graf Dohna und setne Môwe*, Abends 7 Uhr: „Die Fliegerwaffe und ihre Helden“. Am Dienttag, den 12. März, Abends 7 Uhr, fpridt der Direïtor Dr. Archerhold in eincm Lihtbildervortreg über „die Vielbeit der Welten“. Am Mittwoch, Nachmitiags 5 Uhr, wird der Filmbortrag „Die Fliegerwaffe und ibre Helden“ wiederholt, Abends 8 Vhr bält Viktor Engelhardt einrn Vortrag mit U:bildern : „Die Er tttehung von Wolken, Necen, Schnee und Hagel.“ Täglich bon 2 Uhr ab finden Beobadtungen mit dem großen Fernrohr statt.

(W. T. B.) 750 freigegebene deutsche Disizlere sind von Boflon nah Holland

DHyeater. Ädönigliche Schausgiele. Sonntag:

Opernhaus. 66. Dauerbezugsvorstellung. Dienst- und Freipläge find aufgchoben. Unter perfönliher Leitung des Komponisten: Nappeltopf. (Berliner Fassung von „Uipenkönii und Menschensetnd“.) Oper in dret Uufzüwgen nachH F. Naimnund v:n Richard WBatka. Mußk von Leo Dle. Sptelleitung: Herr Bach:nanu. Anfang 7X Ukr.

Schauspielhaus. 68. Dauerbczugsvor- sieUung. Dienst- und Freiplätze sind cauf- ghoben. Dic Tante aus Sparta. Lustspiel in vier Akten von Iobannes Wiezand. Spielleitung: Herr Dr. yon Naso. Anfang 75 Uhr.

Montag: Opernhaus. 67. Dauerbezugs- vorstellung. Dicnst- und Freipläge jind aufgehoben. Martha. Nomautisch- lomisb: Dper in vier 'Ukten von Fiedrih von Flotow. Lert (teilweise nah dem Plane des Saint G’orges) von Wilhelm Friedri. PeusikalisGe Leitung: Herr (Seneralmusikdirektor Blech. Süöiel- l tung: Herr Herter. Ghöre: Herr Pre- fessor Nüdel. UAnfarg 7F Uhr.

Schauspielhaus. 69. Dauerbezugsvor- stellung. Dienst- und Freipläßze sind auf- gehoben. Heimat. Schauspiel in vier Akten von vermann Sudermann. Sbiel, leitung: Herr Dberspielleiter Patry. Anfang 73 Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Salome. Mittwoch: Marpgxarete. Donnerstag: Tiefland. Freitag: Caxemeu, Sonnabend: Rel, Sonntag: Mignon.

Schauspielhaus. Dienstag: Die Näuver. Mittwoch: Die Tantr ous Sparta. Donnerstag: Die Nabeu- fteinerin, Freitag: Peer Ouynt. Sonnabend: Heimat, Sonntag: Die WBxrmi1! voa Messina,

Deatsches Theater. (Direktion: Max einhardt.) Sorntag, Nachmittags 23 Uhr Nu kleinen Preisen : Hamlet. BUbends 7 Uhr: Die Mat der &infterais,

Vtontag: Dee lebeude Leichnam,

Dienstag, Mittwoch, Donnerêtag und Sonnabend: Die Matt der Finiteruts.

Freiteg: Dou &arlas.

Sonnobend, Nachmittags 3 Uhr: Tanz- Matinuee.

Kammerspiele.

Montao, Mittwoch, Donnerstag und Freitag: Kird:r der Freude.

Dienstag: Der {warze Handshuh. Sonnabend: Die Koralle. VolLsöbühne.

Theater au Vülowplat.) (Untergrundbahn Schönhauser Tor.) Sonntag, Nachmittags 24 übr: Zu

fretnen Preisen: Was ihr walt, Ubends 8 Uhr: Dauneles Dimimelfahüt. Montag: Naznßpelkopf. Dienstag: Ein Sommernackchtsiraum. Mittwod, Donncrstag und Sonnabend : Hauneles Himme!faÿrt. Freitag: Was ihxe woLt,

Berliner Thegter. Sonntag, Nad mittags 3 Uher: Zu ermäßigten Preisen: Fllmzauber. Abends 7 Phr: Viig- blaues Vlut. Operette in drei Akten von Nudolî Bernauer und NRubolph Schanzer. Muß{ik von Walter Koln.

Montag und folgende Tage: BVlig- blaues Blut.

Theater in der Kêniggrätter Birasie. Son:tag, Nachmittags 3 Uhr: Zu ermäktaten Preisen: Kameraden. Ybends 77 Ukr: Die Helden auf Helge- land (Nordische Deerfasrt), Schau- spiel tn vier Akten von Henrik Ibsen. Text der großen VBesamtausgabe.

Vtontaq: Die Wildezuze.

Dierdtag und Freitag: Der Kagteufteg.

Peittwoch und Sonnabend: Die Deldenu auf Selsgeicud

Donnersteg: Erdgetft.

Komdödienhaus. Sonntag, Nas- mittags 3 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die vezlorene Lachter. -— Vhends

¡8 Uhr: Die Straße nach Steinaych. i Eine ernsthafte tomôdie in drei Akten

von Wilhelm Stüdlen.

Montag und Donnerstag: Der Un- besteciliche.

Dienstag und Freitag: Die beiden

Seehvude. Mittwochß und Scnnabe-nd: Die

Straße uach Steinayth.

Lessingiheater. Sonntag, Nahmitt.

3 Uhr: Zu ermäßigten Prelsen: Die MensHeufrenzwde. Abends 7 Uhr:

Sonrtag, Nabmiitags 24 Uhr: Zu | Nach Damaskus, zweitex Teil (Der

letren Pretsen* Gespezster. Abends | Go'dwacher) u. dritter Teil (Das |K

72 Uhr: Die Koralle.

Kloster), Bon August Strindberg.

A ag! Nach Damaskus, erficr Teil.

Dienstag: Liebe. i

Viitiwoc, Donnerstag und Sonnabend : E Damas tus, zweiter und dritter é.

Freitag: Peex SGyut,

Denisches Künftlertheater. (Nörn- bergeritr. 70/71, gegenüber dem ZoologisHen Barter.) Souutag, NaŸhmitiags 3 Ubr: Zu ermäßigten Vretsen: Deo Deer Senator. Abends 75 Ubr: Klu, leute. Lustspiel in drei Akten von Frit F. iodmmann-Frederich.

Montag und folgende Tage: Klus- leute.

Billertheoter. O. (Wallner- tbeater.) Sonntag Nachmittags 3 Uhr: Zu ermößigien Preisen: Hinter Weauerz, Kbends 75 Uhr: Die Shrce. SLauspiel ia vier Akten von Vvermann Sudermann.

Montag, Mittwoch Scuneideer Wivhei.

Dien3tag, Donnerstag und Sonnabend : Die Egzre.

Sharlotienburg. Sonntag, Na@- mittags 3 Vbr: Zu ermäßigten Pretsen: Novclla d'Audrea. Äbeads 72 Uhr: Othe=ls, ber Mohr vou Vegaedig, Trauerfotel in füaf Akten von William Shakespeare.

Bontag, Miitwoch und Freitag: Fopfeacaths @rben.

Dienstag und Donnerstag: Othello.

Sonnabend: Schneider WibHbe!.

Sonnabend, Nachmittags 22 Uhr: Das Käthchen vou Hetibroux.

vnd Freitag:

Devishes Opernhaus. (Char- lotienburg, Bismardck - Straße 34—37. Direktton: Georg Hartmann.) Sountag, Nachmittags 24 Uhr: Zu ermäßigten Preisen: Die lustigen Weiber von Wirndior. Abends 7 Uhr: Der Ziaecunerbarou. Opereite in det Alter. Noch einer G'zählung M. Iokais von J. Schriger. Musik von Johann Sirauß.

Montag: Die Hugensoiten.

Dienstag: Liebceskctten.

Mittwoch: Die lustige Weibex von Windéor.

Donnerstag: Die verkaufte Braut. Freitag: Dex Zigeunuerbaronu.

. Sonnabend, Nachmittags 3 Uhr: Wohl- iatigk-ttôvorstellung: Das goldene

reu. Abends 7 Uhr: Ltebes- fetten, l

Komische Oper. (An der Weiden. dammex Brücke.) Sonntag, Nachmittags 33 Ubr: Zu ermäßtgten Preisen: Die NKinokönigin. Abends 74 Uhr: Schwarziwwaldmädel, Operette in drei Akten von August Neidhart. Muß? von Leon JeF-1,

Montag und folgende Tage: SHwarz- iatduräte!.

Theater des Westens. (Station: ZoologisGer Garten. Kantstraße 12.) Sonntag, Nachmittags 3} Übr: Zu kleinen Pretfen: Ein Walzertraum. Kbends 7} Uhr: Dex verliebte HSerzog. ODpereite în dret Atten (frei nah Hadlänver) von Georg Okonkowski und Hans Bachvip, Musik von Gilbert.

Montag bis Freitag: Dex verliedte

Serzsg.

Sonnabend: Zum ersten Male: Lud- wig X49V. -— Der RNegimzats- zauberer.

Ueues Operetienhaus. Sonntag, Nechmittags 3 Uhr: Zu ermäßkgter My: Dex Dversteiger. Nbends t U5r: Der Saotdat der Marie. Dpereite în dret Akten von Bervhart Buchdtoder, Jean Kren und Alfred Shön- feld. Musik tou Leo Ascher.

Montag und folgende Tage: Dex Sgoidat dex Maxie.

Lufispielhans. (Friedrichstraße 236.) Sountag, Nachmittags 37 Ubr: Zu er- mäßtgtcn Prelfen: Ei toller Sie, fal, Abends 72 Uhr: Die blorden Mädels vom Livdew- bof. Schwank iu drei Akten von Gecrg Okonkowski.

Montag und folgende Tage: Die bloudeu Mädels vom Lindeahof.

Thaliathegter. (Dresdenerstr. 72/73.) Senntag, Nachmittags 3 Ubr: Zu er mätigten Pretsen: Charleys Tante. Abends 77 Uhr: Égou ub seine Frauen, Musltalisher Swan? in bre! ülien von Jcan Kren und BernHard Bußbinder. Sesangstexte von Jean Kren, Musik vou Leo Ascher.

Montag und folgende Tage: Egon und seine Frauen.

L ALE A E EMEALC T ER E A

Theater am RNollendorfplah, Sonntag, Nachmittags 35 Uhr: Zu er- mäßigten Preisen: NOEe fedc druff! Abends 7 «Ubr: Drei alts Schachteln. Opereite in einem Borspiel und drei Akten von Hermann Haller, iSesangéterte von Ridecnmu3. Mußk von Walter Kollo,

Montag und folgende Tage: Drei alte Scchacßteln.

Mitiwoch, Donner3tag und Sonnabend, CESNINGgs 34 Uhr: Dex Troubg-

our.

Birkus Busch. Sountag: 2 grofe Vorstellungen, Nachmittags 34 Uhr und Abends 74 Uhr. In beiden Vor- {tellungen: Die phantastischGe Pantomime WMoundfahrt, Ve-rfaßt von Paula Busch EGingeüot yon Ballettmeister R. Riegel, Außerdem in beiden BVor- stellungen: das volstäudig uete

Mürz- BVroaramm. (Nackmittags hat jedex Erioachsen2 ein angehörtges Kind fret auf allen Siyzpläten, jedes weitere Kind zahlt halbe Preise.)

Montag vnd folgende Tage: Mond- fahrt und das vollstäudig ucue März Prograuzm.

Fatniliennahrihten,

Verlobt: Frl. Marga von Muellcrn mit Hra. Rittmeister Georg Steffen Fan Fri. Glisabeth Hilde- rand mit Hrn. Regierungsrefserendar Friedrih Glum (Berlin-Grunewald— Cöln, z. Zt, Berlin).

Vestorben: Hr. Hans-Karl Barou von Winterfeldt s e Megelthin (Löß- nitz). Fr. Antoinette von Gron eb. von Grone a. d. H. Westerbra Kirhbrak).

Verantwortliher Schriftleiter : Direktor Dr. Ty n in Charlottenburg,

Verantwortli für den Anzetgenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, ; Rechnungsrat Mengering in Berlin

Verlag der Geshä tastele (Mengering) n Berlin,

Druck der Norddeutschen Bnchdruterei 4 Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße ö

Fünf Beilagen.

zum Deutschen Neichsauze

Erste Beilage

iger und Königlich Preußishen Staatsanzeiger.

M 59, S T

Amtliches.

Berlin, Sonnabend, den 9. März

190,

L,

Königreich Preußen. Ministerium dezs Innern.

1, Jn der Woche vom 24. Februar bis 2. März 1918 auf Grund der Bundesratsverordnung vom 15. Februar 1917 ver MWohifahrtspflege während des Krieges genehmigte öffentliche Sammlungen.

1]. Abgelaufene Erlaubniserteilungen.

5's G E s bd Wohnort E | Zeit und Beztrk, s E Zu förderader Wohlfahrisztoeck M a | in benen das Unternehmea Z | r sollen | außgefühßrt wirth E 1. Genehmigte BVeranstaltungeu. | Geldsammlung. 1 | Vorsiand des Provinzfalvereins | Fortsübrung der Ueb?e#aibeit innerhalb | Der Vorstand | Vom 1. April bis 1. Oltobex 1918

für Jnuere Mission in West- | tec Provinz Westpre.:ßea

preußen zu Danitg |

11. Abgelaufene Erlaubniserteilungen.

| in der Provinz Westpreußen,

| Geldsammkung.

1) Geldsammlun a.

1| Bund der Viehßändker E. V.

Familien

Deutscher Veteranen, Berlin bestäd!gten

9 | Reihóverband Ofipreußeahtife, | Hilfotätigkeit in Osipreußen Berlin-Schöneberg

Berlin, den 7. März 1918.

Unterstüßung der dur® dea Kiteg in | Geschäfteführender Berlin Not aerateneu Viehbändler und threr Ausschuß des

| Vis 28, Februax 1918, Preußen,

Bundes |

2) Vertriebe von Gegenständen, 1 | Reichóverbar.d zur Untersiüßung | Unterstüßurg von Veteranen und Kriegs-

Der Verband | Bi3 28. Februar 1918, Preußer. ¡ Vertrieb von „Bieber* Hand- i Tupfezdruck und Doppeltona - Ucht- druck - Poikarten, Automobil und handkolorterten Posiklarten. Oftpreußenhilte : Bis 28. Februar 1918, Preußen. | } Mertrteb von Bildern (Kaiser von | | Deutschland und Oesterceich).

Der Minisier des Junern. J. A.: von Jaroßzky.

Parlamentsberiht.*)

Preußischer Landtag. Herrenhaus. 27. Sibung vom 8. März 1918, Nachmittags 2 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphenbüro.) Am Regierungstische: der Minister für Landwirtschaft, Tomänen und Forsten von Eisenhart-Rothe. Präsident Graf von Arnim-Boißenbur g eröffnet tee Sißung nach 214 Uhr mit follgender Ansprache:

- Meine Herren! Stunden von weltgeschickchtlickcher Bedeutung liegen hinter uns, Stunden, deren Tragweite in bezug auf die Beendigung teériegs, überhaupt unsere Zukunft sich noch gar nicht übersehen lijt. Jn den Wall, den unsere Feinde um uns aufgeworfen haben, it Bresche gelegt, eine Tatsache, die ihre Wirkung auf unsere wirt- sdaftlihe und militärische Lage ausüben muß. Das gewaltige nssise Reich ist innerlich zusammengebrochen, zusammengebrochen in sener sittlihen und seiner ethishen Kraft und hat in seinem Sturz den feilen Bundesgenossen Rumänien mit in die Tiefe gezogen. Dies verdanken wir nächst Gott lediglich unserem unvergleichlichen Heere ind seinen genialen Führern. (Lebhafter Beifall.) Jeßt haben wir den Rücken frei und können unsere Kräfte im Westen konzentrieren zu einem, wie wir alle hoffen, vernichtenden und entscheidenden Schlag. (ebhafter Beifall.) Angesichts dieser für uns so überaus günstigen tage habe ih geglaubt, im Namen des Herenhauses Seiner Majestät die Glückwünsche zum ‘Abschluß des [Friedensvertrages mit der Ukraine ind auh des Friedensvertrages mit Nußland aussprechen zu sollen. Auf meine Telegramme sind mir folgende Antworten zugegangen:

_ „Die Mir von dem Herrenhause anläßlich des Friedens- chlusses mit der Ukraine gewidmeten Glückwünsche habe Jch mit bewegtem Herzen empfangen und spreche für die freundliche Un- teilnahme an diesem Ergebnis Meinen wärmsten Dank aus. Jst au der Weg wmd weit bis zu einem allgemeinen Frieden, so ist hier ein guter Anfang gemacht, und der Ring unserer Feinde ist durch- brochen. J vertraue mit Zuversicht, daß unser siegreiches Schwerk und ein festes Zusammenhalten in ernster Arbeit uns bald einem Ziele nahe bringen wird, das uns den großen Frieden gibt. ‘Das walte Gott, Wilhelm R.“

Das zweite Telegramm lautet: : E

._ „Für die Mir im Namen des preußischen Herrenhauses aus- ge]prohenen Glückwünsche zu dem Friedenss{chluß mit Rußland sage Jh Meinen wärmsten Dank. Mit dem Beistand des Al- mächtigen is es Meinem tapferen Heer gelungen, den Ring unjerer Feinde zu sprengen und den Weg zum Frieden zu bahnen, Möge der allgemeine Friede nit mehr fern sein und inoge Mein Preußenvolk, das wie das gange deute Vaterland so herrliche Beweise von Tapferkeit und stiller Duldung erbracht hat, bald wieder die Früchte friedlicher Aubeit genießen können

| Wilhelm R.

2, Sh habe anläßli des Friedens\chlusses mit der Ukraine auch einer Exzellenz dem Herrn MNeichékanzler die Glückwünsche ca ertenhauses übermittelt und auch von ihm ein Danktelegramm oen, QUm Geburtstage Seiner Majestät habe ih namens des ckenhauses die ehrfurchtvollsten Glückwünsche aussprechen dürfen. ine Majestät haben darauf mit folgendem Telegramm zu ant- worten geruht:

Zt, Derzlichen Dank für die freundlihen Glückwünsche, mit denen Narb D namens des Herrenhauses erfreut haben. Die innige M, indung von Krone und Volk, die Ich als heiliges Erbe von einen Vätern übernommen habe, stammt aus den harten Zeiten, durch die Preußen zu seiner weltgeshihtliden Mission erzogen erden mußte. Möchten diese schweren Jahre, deren Ernst J Me, dieses Vertrauensverhältnis stärken und vertiefen, damil

N dewähre in den Kämpfen, die noch vor uns liegen, und bet a0 großen Aufgaben, die wir nach siegreihem Frieden 1n einer G, anderlen Welt zu lösen haben werden. Den Mitgliedern des

etrenbauses Meinen Königlichen Gruß! Wilhelm R.

ven gerstorben sind die Mitglieder von Lieres und Wilkau, Haus el 0w-Landin und General d. Jnf. von Leszizynsfi. Das nd Mt ihr Andenken in der üblichen Weise. Neuberufen

snd die Herren von der Osten, Graf Henkel von

Staglesetene Gewähr, mit Ausnahme der Reden der BE a

Donnersmarc, Oberbürgermeister Adenauer - Cöln, Grof von Arnim, Graf von Schwerin und Bürger- meister Flei sche r. ;

Den Ent1ourf eines Kriegsgeseßzes zur Vereinfachung der Verwaltuag überweist das Haus auf Antrag des Oberbürger- meisters Wermut h einer Kommission von 15 Mitgliedern, welche vom Plenum sofort durch Zuruf gewählt wird.

Der Entwurf eines Schäwßungsamitisgesehes ist

vom Abgeordnetenhause in abgeänderter Fassung an das Haus zurückgelangt. Das andere Haus hat dem Herrenhausbeschluß, wonach neben den Schäßungsämtern für Landkreise und Ge- meinden auch Provinzialschäßungsämter errichtet werden ollen, zugestimmt, dagegen das vom Herrenhause als oberste ads zur Unterstüßung der zuständigen Minister in der Üeberwachung des Schäßungswesens eingefügte Landes- \chäßungsamt abgelehnt. Die X1. Kommission beantragt die Wiederherstellung des betreffenden § 13 Þþ; auch in einigen anderen Punkten von geringerer Bedeutung soll an den frühe- ren Beschlüssen des Herrenhauses nach dem Kommissionsantrag festgehalten werden. S

Referent ift der Kurator der Universität Bonn, Geheimer Rat Dr. Ebbinghaus. Jn der allgemeinen Besprechung bemerkt

Herr von Buch: Der F 48.0, welcher vom Herren bause zugefügt. war und den Landschaften eine Mitwirkung beim Schäßungswesen sichern sollte, is vom andern Hauje gestrihen worden, weil die Landschaften private Institute seien. Bedauerlicherweise hat die Negierung dieser Auffassung niht widersprochen, obwohl die Landschaften seit hundert Jahren öffentlicte Anstalten sind. Um aber Schwierigkeitew mit, dem andern Hause zu vermeiden, unterlassen wir es, auch in diesem Punkte die Wiederberstellung unserer früberen Beschlüsse zu beantragen, wir empfehlen die Annahme unserer Kommissionsbeschlüsse «in lder Hofs- nung, daß das andere Haus stickch 1bnen nunmehr anschließen wird.

Jn der Einzelberatung werden §8§ 1—13 der Vorlage nach den Kommüisssionebe\schlü)sen angenommen, nachdem aqu} Ersuchen des Referenten der

Minister für Landwirtschaft, Domänen und Forsten von Eisenhart-Rothe erklärt hat:

Meine Herren! Der § 19 bestimmt, daß die Vorschriften, die für die besonderen Schäßungsbehörden der Oberlandesgerichtsbezirke Frantfurt a. Main und Cassel erlassen worden sind, durch das Schäßunasamtsgçeseß unberührt bleiben. Diese Vorschriften um- fassen die gesamte Ginrichtung der besonderen Behörden, auch thr Verfahren bei Schäßung von Grundstücken, und selbstverständlih auch, was zu dem Verfahren gehört, die Schäßungsgrundsäße. Insofern fann ich die Erklärung dahin abgeben, daß der § 19 diesen besonderen Schäßungsbehörden eine völlige Ausnahmestellung einräumt, daß also § 3 a auf diese keine Anwendung findet. Das gilt in formeller Be- ziehung.

In materieller Beziehung hat die Sache keine große Bedeutung. Die Schäßungsgrundsäße für diese Schäßungöbehörden werden sest- geseßt von dem Justizminister und dem Landwirkschaftsminister. Diese sind also in der Lage, eine Uebereinstimmung mit den Vorschriften dieses Geseßes im Verwaltungswege herbeizuführen, insoweit nichk schon jeßt eine solche Uebereinstimmung vorhanden ist.

Eine andere Frage ist, wie die Bestimmungen des § 3 a Abs. 3, wonah bei Schäßung des Grundstückswertes auf Verlangen auch gleichzeitig festgeseßt werden soll, welche Grenze für die mündelsichere Beleihung zu ziehen ist, au in den besonderen ‘Schäßungsbezirken, die ih genannt habe, zur Anwendüig zu bringen ist. Auch das kann auf dem Verwaltungswege angeordnet werden, so daß eine tatsächlicke

Geltungsbereich der allgemeinen Vestimmungen des Geseßes auf dem Nerwaltungswege erreiht werden kann.

In 8 13 a (Provinzialshäßungsämter) soll nach dem Kommissionsantrag ein Absaß eingefügt werden, wonach die

zuständigen Minister die Provinzialshäßungsämter auch mit der Schäßung städtischer Grundstücke beauftragen können.

Oberbürgermeister S cholt- Danzig: Namens der Neuen Fraktion hgbe ‘i zu erflären, daß wir, wenn auch 7 \chweren Bedenken, für das Landeéshäßungsamt stimmen wer- Den. Wir haben Zweifel, ‘ob es in heutiger Zett richtig 1st, neue Behorden zu \ckaffen; er der Landmwirtschaftsminister feane Absicht mitgeteilt tat, in seinem R einer n Meferente

: “M C E L J B Se L mit einem Veirct zu n T un fen fal Dagegen müssen wir dringend daf T Absatz § 13a gestriden n Die Provinzialschäßungéän sind in erster Linie für ländl: de Schäßungen gedaht. Wird der neue Absay Ge- [eß, so Tann der ntreten, daß der Kreisaus\chuß eines Land- krenses die zu ibm Uge tädte, die eigene Schäßungsämter nckcht bilden dürfen, ch ‘hin » der Schäßzungen stadti]scher Grundstücke den Provinzialschaßungsämtern unterstellt. Die fleineren Städte, die Landkreisen angehören, bitten uns aufs dringendste, daz gegen Protest zu erheben; “sie sind durchaus bereit, 1hrerseitA Schäbungsabteilungen einzurichten, und es follte verhindert werden, daß ihnen diese Möglichkeit genommen wird.

Erzellenz von Wilmowski: Nach diesen Ausführungen baben: wir gegen die Streichung des Absates nichts einzuwenden.

Der Absaß wird gestrichen, § 13 a nah der Fassung des Abgeordnetenhauses angenommen. S8 13 b (Landesschäßungs- amt) wird ohne weitere Diskussion vem Kommissionsantrage gemäß der Vorlage wieder eingefügt. Der Rest der Vorlage wird ebenfalls nah der Kommissionsfassung ángenommen. Einstimmig erfolgt die Annahme der Vorlage im ganzen.

Es folgt die Beratung des Entwurfs eines Gesezes zur Förderung der Stadtschaften.

Berichterstatter Oberbürgermeister Scholß - Dangig empfiehlt namens der Kommission die Annahme des Gesetzes mit den vom Abgeordnetenhauje beantragten Aenderungen. Jn der Kommission sei auf die Gefahr hingewiesen worden, daß namentlich in kleineren Städten zu weitgehende Bürgschaften für zweite Hypotheken übernommen werden fönnten. Die Kom- mission sei sich darüber einig, daß die Städte bei der Ueber- nahme derartiger Bürgschaften sehr vorsichtig verfahren müßten.

Derr von BUch: Jch halle 03 für durchaus gere{ht- fertigt, daß die Regierung Schritte tut, um dem ungesunden Krediterhältnis beim städtischen Grundbesiß entgegenzuwirken. Diese Verhältnisse sind aber nicht infolge des Krieges un- gesund geworden, sondern der \tädtishe Grundbesiß ist son ungesund in die Kriegszeit eingetreten. (Sehr . rihtig!) Ich bin mit dem ‘Geseß einerstanden, möchte aber' darauf hinweisen, daß der hier von der Regierung beschrittene Weg doch große Be- denken erreacn muß. Es ist nit ribtig, daß die Stadtschaften nach dem Vorbild der Landschaften eingerichtet sind. Beide haben nur das eine gemeinsam, daß fie pumpen und Papiere ausgeben. Bei dev Einrichtung der ländlicden Kreditanstalten hat aber der große Friedrich \reng darauf gesehen, daß sie aus eigenen Mitteln wetter» wirtschaften. Dieses Prinzip hat man bei der Errichtung der Stadt- schaften verlassen. Es ist ja zweifelhaft, ob man si heutzutage über- haupt noch auf Friedrich den Großen und altpreußishe Üeberliefe- rungen beziehen darf. (Beifall.) Bei den Stadtschasten wird aber auf offentliche Kosten getergt, und das ist bedentlib, Wenn gesagt wird, der städtisde Grundbesiß hätte mcht dieselben gemeinsamen Interessen wie der ländliche, so muß ich doch darauf verweisen, daß in mebreren Œingaben, die Hausbesißerkammewvn und eine Vertretung des Hausbesißes im Herrenhause verlangen, auf die enge Gemein- samkeit der Interessen des städtiscben Grundbesißes verwiesen wird. Diese Gemeinsamfkeit der Interessen sollte do nit bloß gelten, wenn es si um Rechte ‘handelt, sondern au dann, wenn es die Pflichten gilt. Nach dem Gefeß soll bei zweiten Hypotheken noch die Bürgsckaft der Kommunalbehörden hinzutreten. Jh halte diesew Weg für im höchsten Grade gefährlih. Ist dieser Schritt erst ein- mal getan, so kann er nit wieder zurückgetan werden. Wenn bei den Bürgschaften wirklich keine Gefahr vorhanden wäre, dann wären sie ja unnüß. Jm allgemeinen möcbte 1h davor warnen, sich auf diese Bürgschaftspflicht einzulassen. Jch bin einverstanden mit der Er- richtung von Stadtschaften und mit der Beseitigung offenbarer Not- tänte durd offentlide Mittel. Aber das BVorgen auf öffentliche Kesten halte ih für einen Schritt, der mit preußischen Ueberliefe» rungen nidt zu vereinbaren ift. (Beifall.)

Das Gesetz wird hierauf einstimmig angenommen.

Die beiden Gesetzentwürfe wegen Aenderung der Geseße über die Landeskreditkasse in Cassel und die Landesbank in Wiesbaden beantragt die Kommunalkommission, Berichterstat- ter Dr. Beer, in der Form anzunehmen, daß Abänderun en dieser Geseße vom Kommunallandtage mit landesherrlicher Genehmigung vorgenommen werden können.

Das Haus nimmt beide Entwürfe in eîner vom Ober- bürgermeister K o h - Cassel beantragten, vom Kommissions- antrage etwas abweichenden Fassung, der auch der Ver- treter der Staatsregierung den Vorzug gibt, an.

Es felgen Kommissionsberichte über Petitionen.

Eine vom Reichsverbande deutscher Städte (Verband der Gemeinden unter 25000 Einwohner) ausgehende Petition um Erstattung der Kosten für Unterhaltung der städtischen Lebens- miitelämter für die Rechnungsjahre 1915 und 1916 beantragt der Berichterstatter der Kommunalkommission von Sydow- Stolzenfelde durch Uebergang zur Tagesordnung zu erledigen.

Oberbürgermeister Dr. Wi l m s - Posen meint, daß dieser Antrag den Interessen der kleineren Städte mcht genügend Rechnung trage. Eigentlih müßte ein Geseß beantragt wevden, aber vielleiht könne die Regierung au den kleineren Städten auf dem Wege entgegen- kommen, daß diese Aufwendungen als Ausgaben für die Kriegspflege angesehen würden. Die Regierung müsse jedenfalls prüfen, ob si nicht ein Weg finden lasse; er beantrage deshalb, die Petition als Material an die Regierung zu übemnwveisen.

Das Haus beschließt nah dem Kommissionsantrage.

Ueber die Petition des Vorstandes des Bundes deutscher Militäranwärter, um Ausdehnung der Vorschriften über An- rechnung der Militärdienstzeit auf das Besoldungsdienstalter der Kommunalbeamten, geht das Haus auf Antrag der Kom- munalkommission, Berichterstatter Oberbürgermeister K o ch - Cassel zur Tagesordnung über.

Die Petition des Magistrats für Altona um Aenderung der Städteordnung für die Provinz Schleswig-Holstein bean-

tragt die Kommunalkommission durch den Berichterstatter Scho

l § -Danzig, durh Uebergang zur Tagesordnung zu er ledigen.

Oberbürgermeister Schn ackenbur q - Altona weist darauf hin,

daß es immer noch Kriegsteilnehmer 1n Schleswig-Holst l

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