1918 / 71 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 23 Mar 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Ap'el- mit Biinen-

Brombeerwein, Kirsch- wein, Hlwbeerwein

Erdbeerwein F Nhabarberwelin

Zpfeiwetn wein g-mis@&t K Heidelbeerwein J obanmtbeerroctn, Stachelbezrrocin

K K R

L ® Birnentrein

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I. beim Verkauf durch He'steller an den Handel | 1) tn Fässern odor offcnen | Gefäßen von 10 1 Jnabalt | | | und darüber. .… . ü: 11 {0,95| 0,85 0,30 1,50 /2,00| 0,80 2) in offenen Gefäßen | | unter 10 1 Inhalt für 11 N 0,95/ 1,00 1,65 95) 2,15| 0,90

j

| | | | | | |

|

3)in ge|cklossenenlaschen zu minceîtens 0,7 1 Inbalt

zugeben oder zumEtnstar d3- prets zu vergüten) für 1 Fi. 11,05!

II. beim Verkauf dur | Hersteller mit Aus: abme der Gasiwirte an Vcr- brauher und beim Weiter- | verka f im DBioß- und | Zwt:chenhandel: | |

1) in Fäffern und ofeneu | | Gefößen von 10 1 J-hhalt | | UnD Dariber . .. . Wee L115 105/ LI0

2) in offenen Gefäßen untr 101 Ur 11 L20150 1,20

3) in ge'chloss-n-n Fl:schen N zu mirdee s 0,71 J: hast | (Flasche ist tracifrei zurüd- | zugeben ocerzum E nstants- | preis zu veigü en) . für 1 Fl. 11,25

TII. Bei der Ab _abe an Veibravrcher duich den Große, Zwischen- und Kicins- bant el

1) in Käfsern und offenen Geféß-n ven 10 1 Inhalt Und Larlibex .. . für 11

2) tn rffe-ren Gefäken unter 10.1 S halt Ur L L

3) in ges@®lofßenen Fla- sen zu mindestens 0,7 1 Fnhalt (F asche ift fiocht- frei zurüdza..eben oder zum Einkau)sp: els zu vergûten)

für 1 Fi.

IV. bei der Abgabe an Veibrauzer dunch Gafsl- wirte:

1, soweit diefe felbst, au gemäß § 7 Absay 3 der Vecorouung über die Verarbeit:ng von Gemüse und Obst vo:n 23. Januar 1918, Herst-Der der verab- folgten Ob ‘weine fino:

a im Aussch1nfk, glasro ise oder în i fenen Fiasen S

Þ. in ges{lofenen Flasben zu mindestens 0,7 1 In- balt e Ll

2) somreit rit bon thnen hergestellte Obstweine ver- abfolzt werden :

a. im Aus\cank, glasweise oder in offenen Flaschen Ut E I Cr

Þ, În geschlofsenen Flaschen zu mindefter s 0,7 1 Zn- halt für 1 Fl... 11,45| 1,35 1,40, 2,35| 2,50 2,75| 3,—| 1,30

Beim Verkauf in kleineren als 0,7 Liter fofsenden Flaschen müssen die Preise dem Fiascentnhalt entsprechend ermäßigt werden. Beim Verkauf in so!chen Flaschen oder im Ausschank darf der Preis auf 5 Pienntg va oben abzerundet werden.

Sämtiltche Preise gelten für Herstelex ab Vohn- cder Sch!fff- station des Her stellung8orts, für Händler ab Bahn- odex Sciff- station des Hänolexs, bei Liferung am Herstellung9ort oder am Ort des Händlers für Hetsteller und Häcdler frei Haus des Käufers, \o- weit dies dem Orts; ebrauh enispriht. Der Fla!cherpreis gilt ohne Flasche und ohne Veryackuna. Dticse vürfen nur tn Höhe der Sel? st- kosten in N-chnung g!stellt werden, Soustige Zuschläge irgend welcher Art dürfen ntt echoben wecden.

(3 wikd darauf hingewieten, baß nach § 1 der Verordnung über den Haodel mit Lebers- urd Fultermitteln und {ur Bekämpfung des Kettenhan dels vom 24. Juni 1916 (Reichs - Geseßbl. S. 581) der Handel mitt Obstwein nur von Personen betrieben werden darf, denen die Eclaubais hierzu erteilt worden tft.

0,95) 1,00 1,65) 1,85 1,95| 2,15

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(Flasche ist frahtfrei zurü ck- | |

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|

| 1,15| 1,20

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1,45) 1,35| 1,40 2,395| 2,50 2,75| 3,—| 1,30

& 2. Die Festsegung abweihender Preise für eivzelne Gebiete tg S Anirag der Lantesstelen für Gemüse und Obst bleibt vord edaiten.

S 3,

Von Betrieben, die bei der ehemaligen Kriegsgesellshaft für Wrinodji-Finkauf und -Verteilung G. m. b, H. nicht angemeldet worden sizd, sowie don nihtgewerbêmößtgen Herstellern, welche die ièn n obl'egende Anmeldung bet dieser G- sellschaft unterlassen haben, fen Dbftwelne des Jahrgangs 1917 nah wie yor nit ab- abgefeßt roerdben.

8 4.

Für Apfel- und Birnenwein fiüherer Jahrgänge erhöhen fh die in der Bekanntmachung der ehemaligen Kiieg®gesell‘chaft für Weinobst- Einkauf und -Verteilurg G. mw. b. H. über den Absaß von Apfel. und Birnenwein vom 3. April 1917 fesigesezten Pieise um je 0,10 46 für Liter und Flasce.

Beerenweine sowte Kirsch- und Rhabarberwein früherer Jaßr-

änge dürfen nur zu Pretien abg?esegt werden, die hinter den in 8 1 estgeseßten Pieisen zurüdtbleiben.

8 5, Die vor st-henden Preisbestimmungen gelten au für den Absay nit g wertsmäßtaer Hersteller, die im Jahre niht meht als 30 Doppelzentner Frischobst verarbeiten.

8 6, Zuwkberßandlung:n gegen die vorsießenden Vorschriften werden gemöß § 9 der Verordnung über die Verabettung von Gemüse und Obst yom 23. Ja. uar 1916 bestraft.

G F. i geld Bekanntmachung tritt mit hem Tage threr Verkündung n Krast. d Die Bekanntmachung der ehemaligen Kzicgögesellshaft für Wein- obst - Einkauf und -Verteilung G. m. b, H, über den Absas von

Obfiwein vom 10. Dezember 1917 tritt zu gl:iher Zeit außer Geltung. Berlin, den 18. März 1918. Reichsstelle für Gemüse und Obst. Geschäfisabteilung. Gesellschaft mit beschränkter Hastung. Kohlmann. ppa. Härtel.

BekanntmäGuüung,

betreffend Liquidation französischer Unter- nehmungen.

Mit Genehmigung des Herrn Generalgouverneurs in Belgien habe ih gemäß den Verordnungen über die Liquidationen feindliher Unternehmungen vom 29. August 1916 und vom 15. April 1917 (Gesez- und Verordnungsblatt für die okku- pierten Gebiete Belgiens Nr. 253 vom 13 September 1916 und Nr. 335 vom 19. April 1917) die Liquidation des in Belgien befindlichen Vermögens der Witwe Niguet in Ant- werpen (deren gewerblihes Eigentum) angeordnet. (Zum Liquidator ist Herr Dr. Ochwadt in Antwerpen, Meirplaß Nr. 14, ernannt worden.) Nähere Auskunft erteilt der Liquidator.

Brüfßsel, den 15. März 1918. Der Chef der Abteilung für Handel und Gewerbe bei dem Generalgouverneur in Belgien. F, V.: von Borsig.

YBekanntmamwung;

betreffend die Liquidation französisher Unter- nehmungen.

Mit Zustimmung des Herrn Generalgouverneurs in Belgien habe ih gemäß den Verordnungen über die Liquidationen feindlicher Unternehmungen vom 29. August 1916 und vom 15. April 1917 (Geseß- und Verordnungsblatt für die okku- pierten Gebiete Belgiens Nr. 253 vom 13. September 1916 und Nr. 335 vom 19. April 1917) die Liquidation des in Belgien befindlichen Vermögens der Firma Mason Erard de Paris, Blondel & Co. Succ., Manufac!ur de Pianos, Biüssel, an- geordnet. (Zum Liquidator ist Herr Leutnant Maas, Brüssel, Rue des Fripiers 24, ernannt worden.) Nähere Aus- kunft erteilt der Liquidator.

Brüssel, den 19. März 1918. Der Chef der Abteilung für Handel und Gewerbe bei dem Generalgouverneur in Belgien. J. V.: von Borsig.

Königreich Preußen. Ministerium für Handel und Gewerbe.

Die Liquidation des in Deutschland befindlichen Ver- möaens der Ottenser Zwirngesellshaft Lid. in Giasgow, ins- besondere ihrer Niederlassung in Altona, ist beendet.

Berlin, den 20. März 1918.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Neuhaus.

Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs- weise Verwaltung britischer Unternehmungen, oom 22. Dezember 1914 (NGBl. S. 556) und 10. Februar 1916 (RGBl. S. 89) ift nah Zustimmung des Hercn Reichskanzlers über die Firma Caribonum Company m. b. H. in Berlin, Unter den Linden 29, die Zwangsverwaltung angeordnet (Verwalter: Kursmaklerstellvertreter Carl Lassen in Berlin- Grunewald, Hohenzollerndamm 65/66).

Berlin, den 17. März 1918.

Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Neuhaus.

Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.

Die Forstkassenrendantenstelle für die Ober- förstereien Woidnig, Kuhbrück, Donnerswalde und Katholisch- er mit dem Amtssigz in Trebnißz im Regierungsbezirk

reslau ist zum 1. Juli 1918 zu beitin, Bewerbungen müssen bis zum 20. April eingehen.

Ministerium des Jnnern.

Der Stadtassistenzarzt Dr. Eb ner aus Kiel ist zum Kreis- arzt in Falkenberg O. Schl. ernannt worden.

Evangelischer Oberkirchenrat.

Dem in die erste Pfarr- und Ephoralstelle zu E werda berufenen Superintendenten Köhler, bisher in Giehren, ist das Ephoralamt der Diözese Hoyerswerda über- tragen worden.

BekanntmachGung.

Dem Meßgermeisier Emil Beckmann, Fish-rtalecsiraße 32, ift durch Verfügung der Polizeiveiwaltung vom 4. März 1918 auf Grund der Verortbnung des Bundesrats vom 23. Sepiember 1915 jeder Handel mit Nahrungs- und Genußmitteln und mit sonsttgen Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlä'sigkeit untersagt worden. Die Kosten dieser Be- kanntmachung hat Beckmann zu tragen.

Varmen, den 20. März 1918. Die Polizeiverwaltung. J. V.: Köhler.

BekanntmacGung,

Auf Grund der Bundesrat8verordnuna vom 23. September 1915, betreffend t te Fernktaltung unzuveriäsfiger Personen vom Handek, wird ter Chefrau des P ervemetzuers Hans Stattrop von bier, Acrmin- straße 13, der Pandel mit Gegerständen des täglichen Bearfs untersagt, weil sie die für Pferdefleish ftestge'euten Hfchstpreise überschr1ten hat und dieserhab vom Amtsgericht Gels-n- tiren eine G:l:strafe v-n 109 # gegen sie festgeseßt ist. Dke Un- zuverlá fi feit in bezug auf den Hand lebetrieb ift dadur dargetan. Lie Kot'en dieser Bekanntmachung trägt Fau Stattrop.

Gelsenkithev, den 19. März 1918,

Der Oberbürgermeister. J. V.: von Wedelstaedb|t,

. Interesse an den Namen ihrer Eitern und an ihrer

Bekanntmathung.

Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 27 ck betreffend die Fernhaltuog unzuverläifizer Persone vember 191 (NSGBI. S. 603), habe ih der Witwe Margarete R Vande( bier, dur Vecfüaung vom heutigen Tage den Handel mit anzow, faktur- und Modewaren wegen Unzuverlässigkeit unter sg U

Herford, den 14. März 1918, igt,

Die Polizeiverwaltung. Werne x,

9) 1

Bekanntmachung.

Auf Grund der Bundesratéverorduung vom 23. Seyterr, betreff-nd die KFernhaltung pimeltifiees Persone ember 1 (NGBi. S. 603), habe ih dem Pfc ermünzfabritanten © Vandel Budde in Herford, N-nutormauerstraße 8, durch Verf Zobann beutigea Tage den Handel mit Pfeftermünz wegen y om lässt„feit in bezuz auf diesen Handelsbetrieb untersag, ver

Herford, den 18. März 1918,

Die Polizeiverwaltung. Werner.

915,

(Fortseßung des Amtlichen in der Ersten Beilage.)

I E E E C I E E

Nichtamtliches, Dentsches Nei.

Preußen. Berlin, 23. März 1918,

Die vereinigten Ausschüsse des Bundes rats für 2,1, und Steuerwesen, für Handel und Verkehr und für Justizw-\en hielten gestern eine Sizung. 11 De)

Der Bundesrat hat durch Verordnung vom 21. März 1918, die im amtlichen Teile der heutigen Nummer d. Bl, ahe gedruckt ist, die Mengen an Brotgetreide, die die Selbstversorger zu ihrer Ernährung verwenden dürfen für den Kopf auf 61/2 kg monatlich festgeseßt. Wätrend sie bisher 81/5 kg betrugen, entsprehen fie nunmehr der der versorgungsberechtigten Bevölkerung für den Kopf zus stehenden Menge. Wie durch „Wo!ffs Telegraphenbüro“ mit- geteilt wird, waren. fih die zuständigen Stellen bei Erlaß dieser Maßnahme bewußt, daß sie der lanrdwirtschaftlichen Bevölkerung ein {chweres Opfer auferlegt Sie war aber un- bedingt notwendig, um die Neich8getreidestelle in den Besiß genügender Getreidemengen zu bringen, um die Gesamt- bevölkerung aus den Vorräten alter Ernte bis zum Eingang genügender Zufuhren aus den beseßten Gebieten und aus der Ufraine jowie bis zum Einsezen des Frühdruschs zu ver- sorgen. Die Maßnahme ift als eine vorübergehende gedacht, Erfüllen sich die Hoffaungen auf genügende Zufuhren, so wird die Wiederherstellung der bisher geltenden Selbstoe1sorger- ration von 81/2 kg erfolgen. Damit eine derartige Wieder- herstellung, wenn es die Vorräte gestatten, unverzüglich vor- genommen werden kann, ist diese Maßnahme dem Reichs- kanzler (Staatssekretär des Kriegsernährungsamts) zur seih- ständigen Anordnung überlassen worden.

Um zu vermeiden, daß \{chwerarbeitende Landwirte gegen- über den städtishen Schwerarbeitern durch die Herabseßung der Selbstversorgerration zurückgeseßzt werden, hat die Reichs- getreidestelle Vorsorae getroffen, daß der \chwerarbeitenden Landbevölkerung während der Bestellzeit und während der Ernte Zulagen gewährt werden können. Hervorgehoben sci, daß die jenige Menge, die die Landwirte auf Grund der neuen Ver- ordnung abliefern, ihnen zu dem vor dem 1. März 1915 geltenden vollen Höchstpreise bezahlt werden wird, da fie insoweit selbstverständlih tein Verschulden wegen der verspäteten Ab- lieferung trifft.

Die Vorstandsmitglieder der Reichs stelle für Shuh- versorgung, die durch Bundesratsverordnung vom 28. Fe- bruar 1918 errichtet wurde, sind, wie „Wolffs Telegraphen- büro“ meldet, nunmehr ernannt, und zwar Kommerzienrat Eugen Waller stein, Berlin, zum Vorsißenden, der berelis den Vorsiß des Ueberwachungsausschusses der Shuhßindustrie führt, und als sein Stellvertreter der Königlich Bayerische Regierungsrat Dr. Gümbel, München.

Neue Geburts\scheine hat der Minister des Junern wiederholien Wünschen Folge gebend bei den preußishen Standesämtern eingeführt. Diese Geburts scheine enthallen lediglih Namen, Geburtsdatum und Geburtsort der betreffenden Person, nicht die Namen der Eltern und daher keine An- gaben über die Abstammung, während bekanntlich die standesamtlichen Geburts urkunden, selbst wo sie in abge- arder Form erteilt werden, diese Angaben dem Gau register gemäß enthaltzn müssen. Der Geburts\chein win! nur auf Antrag erteilt und im Gebrouche für Behörden n, soweit seine Verwendung von der zuständigen B:hö: de zue lassen oder angeordnet ist. Da der Geschäftsverkehr der Peivaln und Behörden beim Ausweis über eine Person vielfach Abe stammung nimmt, andererseits es unerwünscht ist, die uneheliGe Geburt einer Person ohne Not im Verkehr P L lassen, so darf erwartet werden, daß von diesem Da hein, der auch einé Verminderung des Schreiber in fich scließt, möglichst vielseitig Gebrauh gemaht wn wird. Jawieweit dies in den einzelnen staatlichen in waltung8gebieten auch seitens der Behörden geschehen 4 4 unterliegt zurzeit der Prüfung der einzelnen N behörden; entsprehende Anweisungen derselben an sie ihnen unterstellten Behörden dürften in Kürze ergehen; D werden jedenfalls der Verwendung des Gebur tsscheines chen lichst weitgehend entgegenkommen. Daß dabei nich! h st ehelih und unehelich Geborenen unterschieden werden Wi! in selbstverständlih, da anderenfalls der Zwet der E e rihtung verfehlt werden würde. An dem Rechte I Geburts teitiaten, wie bisher eine vollständige oder abgefürzte Ve urkunde aus dem Geburtsregister zu verlangen, wil Einführung des Geburtsscheines nichts geändert.

Bayern.

Jn der gestrigen Sigung der Abgeordnetenkammen begründete der Abgeordnete Schmid - Mürchen 2 (Soz) eine vnterpellation, betreffend die geheime Ueberwachungs itel le in Mün en, Die fich gegen jede Beobachtung sowohl der Verfechter des ÆAnnexion9- sowie des Verzichtfriedens wendet. a Ls Lut Bericht des „Wo ffsGen Telegraphenbüroz" füb:te der kanterpellaut aus, d ß rach der bürgerlien Presse die Berliner Molizei in München eine Ftiiale errid tei habe, um 10te und s{marze Pa fillen zu veisoigen. Jm Oftober 1917 betlagte der Finan1- aut Guß, baß das Ministerium des Nu wärtigen G tas ganze Vaßmeten habe eriwirben lassev, daß dieses in Beilin ml'tär:!ch Fonzent'iri sei, und daß, Éleine Leute fange auf die Aushävdigung ciues P:fles von Derlin w2'ten müßten. Lie Beérlirec Et- heb-ngen könnten nur auf die (S forihung der politi en Gesinnung und de: sonstigen Zuverlässtzkeit gerichtet sein. Die bayertsche Polizei habe eine Etinrlhturig „Z. St.“ (Z'utralftille Dr. Stuber), die fptonage- verdächtige Personen überwache, dec Beiliner Hauy!elie Autlands- vásse úbermittele und Auekünfte übr die potitisdce Zuverlä}tigkeit des Antiagitellers gebe, Der Nedrer e! suchte um Ars?unft üher tag Meseu ter „Z. St.* und ibr Verbêlinis zur Berliner Pofistelle. As »/Sertraven iur Negterung müße ve:schwinven, wenn fz fi nit ¿u ceinfgen wiffe von dieiem sch{eußlid;ea Treiben. Der Krieg?minister yon Hellingrath beaniwortete die Inierpellation folgende: maßen : „Fs bestellen gewisse Einrichtungen, dle Krteg8notwendigl.it find, decen Tätigkeit sich aber ter Deffenilikeit entzieht und dee- halb zu failchen D-:utupgen Arlaß gitt. Diese Ocganlfationen dienen lediglich Zwecken der Kriegführung, der Abwehr geaen das Treiden feindlidckr Spione uyd Agenten und tem militärisen Na&- rihtendie: st. cûnhe der Landesverteidigung va:bieten mir eine cähere Auttkärurg, I kann verfihzrn, daß diefe Stellen mit der Auskundsckaitung der politiichen Gesinnung bex Bevölkerung nii das

tun boten. Der Gesinnu des einzelnen naŒzu-

feln, bat die Regierung nicht d ringsten Anlaß. Daß die

iche Gesianung der bayerischen Bevölkerung dure cine der boyert-

lerung idi bifannte amtli@e Organijation überwa&t würte

ist unden?bar. J kann tustesondere mit aller Bestimmkeit er-

flârer, daß die oberste Heerreélecitung ober der \teDvertreter:

stab in Berlin trgendwelBe GinriGiungen zux Autfndichaftuz;

ver bay i Zebolt-ruvg nit get D

Desinvunz ; N Va gen kann 1 rit tn Abrete stellen, deß Miitvai

leid ¡uroeilen in unangebra@ter | tigkeit anderen Beweagründen berufen fühlen, die Behèrden über die politische Bisinnurg einzelner oder gewisser Bepöblkerurgt kreise unaufgefortezrt

Þ würde ‘es für verfehlt balter, wenn d!e Be- tolze Augebereien beeinflußen len würven (sfr ge Stiche inurgen müssen mit allem Nachoruck b-?ämyft werden, weil dur bie Behdrben iu den unbegründeten Verdackt der politlichen Wefinnungsschnüffelet kommen könnten, und weil gerade fol private Sngebex mandmal na außen hin den Arschein zu erweck-n su cls handelten fle m artl%m Auftrag. Daß die Paßertettung auß:1bayeziichen Beh: den Gelegenheit zu un- uverlässiger El: flußnohme auf innerbeyert\he Angelegenheiten tot, E ta Abreve ellen. Namers der bayeriichen terung Tann i die Versicherung g?ten, daß wix die Hand ben Ge sir nungéschnüöffeleien nicht bieten, 1nd doß dieReaterurg gen Veisuch n, so\&e Bestrebungen von außen heren ins Land ju bringen, mit all-r Schâ! fe entgegergctreten würde.* Bezüglich ber Verwen! uno von Militärversoaen, die dexr foz'aldemok:atisGen odec un- abhärici,en Pirtei angrhöcer, e:kärte der Minister, daß aligemein eine sorgfältige Prüfung des zurzeit in Verixouersstellungen befindlichen Personals und etne ciugebende Prüfung ket jeder Neuar stellung ats geordnet sei und daß Personen, deren Zuver)äsfigk it zweifelhaft fel, aus Vertravenssteungen entiernt weiden. Er stehe o!dt ar, zu t(fiäten, daft er Leute, die si als Anbônger dr unabbärgigen fozt:1- demokratishen Partet betäti,en, in Anbetracht der StePuno, weldße biese Portet zu der Krie,führung einnehwe, nit füc geetgnet balte, in m lttârif{en Vertraurnt stellungen verwerdet zu werden. (Sehr ridtig !) Was den angebliceu Seleimerlaß des Kriegêminisieriums beticsfe, der Len Soldatea verbiete, mtt Pa:lawentariern in Ver- bindung z11 treten, exklärte der Minister, er habe eln derartfces Verbot vidit elassen. j

Darouf beschloß das Haus, in die Besprechung der Inter- pellation einzutreten. :

Abi, Dr. Günther (b) war mit der Beantwortuvg der Interpellation burH den Kilegsminister ira aroßen ganzen eclnver- siande:, 1 ns@te aber eine Wereinfatvng dis Paßwesïens. Sba. Dr, Sügvc lu: (Soz) begrüßte die Abfertigung des Angeberkims dur den Krieabmtniiter, Aber das einseitige Vorgeben dexr nult- lat hen G-roalt gegen eine Partei mate böses Blut. Durch ven Criaß des Kri-aminiiiers auf Fernhaltung staa!8teindliWer Miltiär- perjonen vou Berirauensstellunigen werde dem Angebeitum Tür und

geófinet. Abg. Simon (U. So!) verurteiite des Vorgehen (egen setne Partci. Abg, Dr. von Picjler (Zentr.) erklärte seine

ledtgung Über de Zusiherincen des “Kriegsminijurs, ; at

e: sonen beiderlei

Geischästickett oder aus

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nile, aver ebenfalls bie der großen he- rechtiten Klagen bezüuglih des Poßweser 8. Nabe r o Abg. Veh (fkons.) ver Meinung Ausdru gegeben halte, daß die Inter- pellation übeiflüisig sel, äußerte fi dex Vitiister des Innern ar, von Brettretch über das Paßwesen, das dur rei&syeseplicke Vesitmmaungen geregelt set. Eine eincrbende Prüfung vor Zuftellung der Pässe iet r. otwendig. Auf die Beschleunigung des Verfahrens b'be die bayert)he Regierung wlereihel! mit Nachdruck hingewiikt. weizeit set cin Grond zu Klagen nit mehr gegeben. Cine be- sonde'e Stelle zur Einbclung von Informat?onen jet nit geschaffecn worten, und eine Bespigelung der einheimis&en Bevölkerung finde nit ftatt. Jetzt, wo die Tryppen im schwersten Kampfe stünden, 1) Wibtigeres zu fun Er s{lteße sich deshalb dem Appell des Abg. l cler zur Elnigkeit dur(aus an.

Reuß; f. L.

Sei ne Durchlaucht der Prinz Heinrih XXXFITIL.,

Oberleutnant im Körasfierregiment Königin (Pommeisches) u “, zweiter Sohn Seiner Durchlaucht des verstorbenen Pinzen He mich des XVII. Revß und seiner Gemahlin, ge- borepen Herzogin Charlotte zu Mecklenburg, ist den „Mecilen- qurgischen Nachrichten“ zufolge im Kampfe an der Westfront v (lten,

L Großbritannien uud Frland. Wolfs, Unterhause gab Lord Robert Ce cil laut Meldung des ySolsischen Telegraphenbüros“ vom 22. d. M. die Erklärung ab, vat die britishe und die verbündeten Regierungen pg lossen haben , die holländishen Schiffe, die in R Häfen liegen, in Besiz zu nehmen. Sie m, versuchen, mit den Reedern zu einer Vereinbarung u die Zahlungen und Versicherungen zu kommen; sie würden am Ende des Krieges die Schiffe zurückgeben oder htegrlorenen erseßen; sie würden die Eigentümer für diese A eA die durch das Voraehen des Feindes verursacht sei, [ändigen Sie würden sih ferner verpflichien, daß hol- (dice Schiffe die von heute ab holländische Häfen verlassen, würd ohne Vereinbarung der Verbündeten in Dienst gestellt die ee Und sie würden endlich 50 000 Tonnen Weizen oder Hafen gpreende Menge Mehl in einem no1damerikanischen obald und die gleiche Menge in einem südamerikanischen Hafen

gle möglich für Holland bereit stellen.

%09 Unterhaus vertagte si bis zum 9. April,

Frankreich, Der Aus schuß der radikaben und radikal-\ozi- alistishen Partei wurde vorgestern, wie die „Agence Havas“

{ meldet, von den Minitiern des Nuswärtigen und des Blockade-

wesens empfangen und legte der Regierung nahe, die Jnitiative | das Lzrd gemacht hat, zeigt, wie dringend unv gebteterisch di-

zu ergreifen, um den Verbündeten ein enges wirtschaft-

lihes Uebereinkommen vorzuschlagen, das es schon jeßt | ' | und ïugen Lsuvg der A zrafrage wi?- au aus Berur

ermög'ihe, der in der Stunde des Friedens\{lu}ses von feiten

der Mittelmächle drohenden politischen und wirtschaftlichen Ge- |

fahr ein Gegengewicht zu bieten. Ftaliez.

ein Kommando an der Front zu übernehmen, und dringend auf seinem Wunsch bestand, hat der Ministerpräsident dem Köntg vorgeschlagen, daß von Alfieri eingereichte Entlassunags- gesu ch anzunehmen. Durch Erlaß vom 20. Mäz wid der Senator, General Vattrio Zuppelli zum Kriegsminister ernannt.

Sa Wie „Giorna!e d’Jtalia“ meldet, findet im April eine neue Beratung der Verbündeten in Jtalien ftatt.

Shpauüien.

Nach einer Meldung der „Agence Havas“ ist die Regierung olgender maßen zusammengesezt: Maura, Ministerpräsident, M Außeominister, Romanon es Justiz, Prieto Juneres, Besada Finanzen, General Marina Krieg, General Pidal Marine, Alba Unterricht, Cambo öffentliche Arbeiten.

Zm Gegensaß hierzu meldet Neuter, daß Maura es ab- gelehnt habe, die Kabinettsbildung vorzunehmen. La Cierva habe sich geweigert, in ein Kabinett Maura ein- zutreten, da er den Posten des Kriegsministers behalten wollte, den ihm Maura nicht geben wolle

__ Moura hat eine Note veröffentlicht, in dec er mitteilte, daß die Bildung eines Konzen!rationskabinetis gegen seine Veberzeugung sei, daß ihm zur Bildung eines völlig gleich-

artigen Kabinetts die notwendige Mitwirklimg verweigert

| worden fei und daß er dechalb den Auftrag zur Kabinetts-

bildung abweise, weil er es für ungesezlich halte, das Parlg- ment aufzulöfen. : Ptiederiande,

In der Ersten Kammer teilte der Minister der aus- wärtigen Angelegeuheinen Loudon gestern mit, daß er auch von dem Gesandten aus Washington die Mitteilung erhalten habe, daß die amerifkanische Neaierung die Veschlag- nahme der holländishen Schiffe beschlossen und diesen Beschluß bexeils zur Ausführung gebracht habe. Der genaue Lext der Proklamation Wilsons sei ißm noch nit bekannt. Ohne einen Schein von Recht fei man zu diesec Maßregel übergegangen. Ein energischer Eir.spruh der Negierung gegen dieses Vorgehen werde in heiden Kammern und im ganzen Lande Widerhall finden. Wenn das Vol? die Prüfungen, die unzweifelhaft die Folgen dieses Ereignisses sein würden, über- standen haben würde, werde es der Regierung nicht vorwerfen fönnen, baß sie nit alles getan habe, dem Volk diese Prüfung zu ersparen.

Jm Laufe der Besprechung fragte der Abgeordnete Colyn, was für Schriite die Regierurg in der jepigen Lage zu unter- nehmen gedente. Holland sehe si der arößten Rechtsverlezung gegenüber, die es jernals erlebt habe. Er frage die Regierung, ob sie die Absicht habe, nochmals vor allex Welt energisch und offiziell Einspruch zu erheben. Der Minister Lo udon anlt- wortete:

Gs gewähre der Regierurg aufercrdentlie Befriedigung, daß ihre Entiüflurg aud von dieser Kommer geteilt we: de, Sie habe sid) den Borrourf erspareu weller, daß sie nit alles aufzecboten habe, vym das Boik ror großem Unglück zu bewahren. Die nieverläntische Antwort set ir der Not vom Sennabend zum Sonntag abgeshhickt

worden. Die Negteruvg werde, wenn sie chG wieder vor eine #9

x

ernste Frage attleut sche, au mit der Ecjiten Kammer Füßklung neben, Sie werde gegen ttle gesehene WVergewaltigvng fo- fort Cirspuch erheben. Was sie sort ncch sür Schritte tun werde, Îiônne er jet noch niGt sagen, er werde cher die Gereraliziaaten ins Wertrauen ziehen. (Beifall) Sodarn traï der Minister gegen die Beha'piuvg in der C1k:ärung Wilsons anf, ¿aß die niederländisen Schiffe zweck.o03 und uvtätig in den Hâfen gelegen hôtien. Laß bies urr!@tig tei, cebe en aus den Bestimmungen des vorldufigen Abkemmcns hertor. Außerdem fekten regeimäßlge Fah'ten ¿wischen den wei!a'rikaniihen Häfen und AFndien sowie den cugli‘ch en und portugtesudzen Häfen gemacti worder. Auch für das b-Iclihe Hustkemitee tet-n Schiffe zur Verfügung g*titellt worden, sobald man sicher gewejen set, traß fie nit von Fraukcelch festgehalten werden würden.

In der Zweiten Kammer, die gestern einstimmig den Geseßzen!wuxrf, betreffend die Trockenlegung der Zuidersee angenommen hat, crklärte der Minister Cort van der Linden anstatt des durch Unwohlsein verhinderten Ministers des Auswärtigen, bezüglih der Haltung der Regierung in ver Schiffahrts frage:

Die Negieruva set kestrebt gewesen, die vitalen Interessen Hollands zu berücsihtigen. Ein Ultimaiunr set nit gestellt worden, ebeniowerig habe die Regierung unter deutschem Druck cehaudella sie habe sich lebiglich durch den Notzutrand beetnflufsen lassen und versut, die besle LWiurg zu finden. ebt set das alles vorbei. Es gele Augerblide im Leven etnes Staatsmonns, in denen er den Gesühlen seines Herzens freten Lauf tafsen müsse. Der Minifler fuhr fort: „Das niederlöndische Volk? ist einig ohne Unterschied von Naug, Partei oder Religlon. No nie sind wir fo eintg gewesen wte ft, Jch boffe, daß meine Stimme roeit über die Grenze gehdut wird, wenn ih aegen das Unrecht und den Zwang flammenden Eiospruch rinlege, Unsere Selbständigkeit yny unser Necht find uns lirbes als Brot. Wix weiden bis an den Beiteislab getreulich daran fesihalten.*. (Lebhafter Beifall und

Bravorufe.) ; Griechenland.

Die „Agence Hellenique“ verbreitet aus Athen eine Melduna der „Tribuna“, nach der die Klassen 1905/1910 in den Provinzen Attika, Thessalien, Eurytanien, den Jaseln Ostgriechenlands und zweier Militärdislrikte im Nordpeloponnes einberufen werden.

Rumänien.

Der neue Ministerpräsident Marghiloman hat in Bukarester und Jassyer Zeitungen nachstehende Kundgebung veröffentlicht: /

„Noch Rüktritt bder von General Averebcu geleiteten Regierung wurde ih von Seiner Majeftät dem König mit der Bildung des Kabinet1s betraut. Die erfte Nufgabe, bie tas neue Ministerium zu erfüllen haben wird, wird die sein, innerhalb ter uns. gegebenen Frist Friedea zu \{ließien, dessen Gruntlagen dur den am d. März nenen Stils unterzeihneten Vorfcieden festgelegt wurden. Die Bediagungea des Vorrfriedens wurden bereits zum Teil aufgeführt. Zur A0 diefer {weren Aufgabe wird die Regierung ihre ganze Kraft und ihr ganzes Ansehen einseßen müsscn,

damit die Opfer, d’e dem Vaterland auferlegt werden, dee

\chaftlihe und politishe Macht möglickst wenia {wäcen. l Die zweite Aufgabe, die wir zu erfüllen Faber, ift das deppelie

Wek der * moralishen Wiedergeburt und tec Neorgani!ation auk

| allen Gebleten des Staatswesenz. Die \{mer;lich?2 rfa

ricfer Aufgaben ift. In diesem Sinne mat bie Negiering aus etner va

Massen des Volkes zum politiichen Leben zwei wesentliche

ihres Arbeitsprozramms.* : : Zu Vertretern für die Friedensverhandlungen find au

rumänischer Seite der Minisier des Aeußern Arion, & [

Da Krieg3minister Alfieri den Wunsh geäußert hat, Lupescu und Oberst Mircescu ernannt worden.

Jassyer Zeitungen melden, daß das rumänisch Parlament aufgelöst wird und Neuwahlen ausgeschrieben werden.

lifraine.

Der österreichisch-ungarische Gesandte Graf Forgach ist mit einer Kommission von 35 Mitgliedern am 19. d. Mts. in Kiew eingetroffen.

Der Kommissar des Gouvernements Kiew hat laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ beim ukrainischen Ministerium des Jnnern die schleunige Entwaffnung der Bauern, die sogar Artillerie haben, beantragt, da sonst der Kampf aegen die Anarchie aussihtslos sei. . Der Kommissar lehnt für die Tätigkeit des Gouvernementskommandanten die Verant- wortung ab. :

Das System der Vorgeseßztenwahl wird abgeschafs! und sämilihe Komitees werden aufgelöst. Jm Handel ministerium ausgearbeitete Saßungen für die Landvfomiices sehen eine vermehrte Hinzuziehung von kulturellen und agrarischen Kräften, Lehrern usw. in die Komitees vor. Jhre Wahl soll auf breitere Grundlage gestellt werden. Hauptauf- gabe: Durchführung der Bodenreform.

Für die nächsten Tage wird die Eröffnung der Schiffahrt auf dem Dnjepr angekündigt. Ein Befehl des Krieg8ministeriums ordnet völlige Demodbilisierung dèr Schwarzmeerflotte an.

merika. __ Der Präsident Wilson hat in Verl Erlaß, der das Marinedepartement ermächt dem niederländishen Schiifsregister in

rbindung tigt, Sd in ame nischen Territorialgewässern zum Gebrauch währ des Krieges zu übernehmen und alle diejeni zu benugzen, die für wichtige Zwecke im ae ac Deutschen notæœendig sind, wie das Reutersche Büro folgende Erklärung erlassen: Selt elaîcen Monaten baben die Veretinizien E terbdündelen- dir Entente wit der niederläntifck&e ‘honblungen oeführt, um ein allgemeines

schließen. Der ricderländishe Minrister dc8 Aeußein hat am 12. März tm nieder!ländi!heu Parlamert eiren sehr klaren Bericht übec den Charakter dieser Verkandlungen gegeben. Wie aus dticsem hercvorgebt, bewegte \ch die Bespreck(urg cuf ter Grunèklag? zweier agrundlegender Vorschläge. Es sellten nämlich die Vazreinigten Staaten und ih1e Verbünteten die Ginfubr von L mitteln urd anderen für die Aufrechterhaltung des nieter!länd {etn LWirischaftslebens geforderten Waren nach den Nteveilanden erleihte!: n, 1nd avfierbem follten bie Nicterl: nde ihre Hantele flott? der gewöhn- iden Tätigkeit zurückgeben. Es war Aufgabe der Le: handeluden, dte besondere Ärwentung der Vo:shläge auszuarbeiter, die für die be- telltgien Negierungen anuehmbor sein würden. Anfarg Jar uar 1918 gelargten die Untertäublex zu einer Verständigung, diz in dem vor- läufigen Abkewmen ¿um AutdruEck gebraht wurde, das dsttn br- teiligten Negierurgen urterbreitet wude zu dem Zweck, cs, fell annehmbar jet, zu ratifizieren, ouderrfals einen Ge ervcr‘@&la madies. Tie Verhardlungen ?ccen si in die Länge. Die k sten Vbgecrdneten mackten Vrshläge in dem Sinne, Schiffe cher gegen Bezablung in Diinst genomm{tn werden unb daß der in amerikanis@en Gewäßern stilliegende hellänkische

raum mit gewissen Ausnahmen ur ver: üglich von den Veretniutr

für Zeiträume, die 90 Lage nit über|ch(ritter, gechartert !

Dieser Vorslceg wurde von dex Regierurg der Beretinig!en angenommen vpnd am 25. Januar 1918 überrciCte ter nte ländische Gesantie in Washington dem Staatssekrelär der Bereintgt Staaten etne Note, die d'e Bediraungen des Abkommen! ¡eilweilige Charterurg und deren Annahme dur teine ‘Regie enthtelt, Dicfes Abkommen [3h u. a. vor, daß 150 000 holländischen Ecifferaums nach Belteben ter Vereinigten Staaten zum Teti tn Diensteà des belgisen Hilftwerks und zum Teil für ble Scwe!z uyter siherem Geleit nah Ceite (Frankreich) te w werden fobten, und daß für jetes rach Hclland im Diensie des belgtsŒen Hiliéwerks entsantte Schif ein entsprecker des Sh aus Holland rah den Vereinigten Staaten abgeben solle. Zwet bollärdische S&iffe, die mit Ladungen von L-benémtiteln in ame! ikanif@en Läfen legen, sollien na Holland gehen, vnd dir ert- lprechente Sthiffsraum sollte flati dissen ven HecVand va den Ver- etnigten Staattn gesandt werden, um wie die anderen toltändilcen Schiffe în amerikanis@,en Häfen geckartert zu werten. Ves At tommen hatte einen autgestro@en torübergebezrden Charaftter 1nd ta cs auf die Lage des Augenblick8 zvge!Gnitten war, so war \cine \&n: lle Eiutführung wesent. Die holländische Regierung Ueß sofort du: ch- bliden, drß fle diese Chartervereinbaruna, die fie feltst voraciElagea bôtte, nit autführen Tönnte cher wolite, Verx erfie Wun Vereinigten Staaten wor, wle cs bas Abkcmmcn ¡um brachie, fi jofort Schiffzraum zu sichern, um na derx L-bhen!wmittel zu verfrohten, deren ße schr bedurfte. Wan nate eiv2 Schwierkctei! rach der ardern, um das Chartezn bolländischer Schiffe zur Verioraung dex S@weiz Hinautzu!@zeben ; Grund, den die Holländer ¡wax nie ausspraten, den mau aber larnie, war, daß die holländishen MNeeder fürchiet:n, daß ihre TLezten Schiffe von deutsck@en U - Bocten ze1siört weiden würden, obwohl es fh um cine Tat der Barmbherzickeir Eantelie und cbwohl sie kein ven der deutschen NRegie1uung proklamterti Sperrgebiet zu durhfahren hatten. Daß diese Furt nit völlig v1 begründet tar, batte fi bedauerliderweise gezeigt, da bie deutid Negterung kürzli das spanishe Schiff „Sordinero®* außer la?h Sperrgebiets v:rserken lief, das einz Ladung G-freide fi Schweiz führte, und rahdem der Kommandant des U-Boots bur Vesichtigung des Schiffes diese Tatsache festgestellt batte.

Das „Reutersche Büro“ teilt entgegen seiner gesirigen Meldung mit, daß die Kapitäne der niederländischen Schiffe die amerikanischen Offiziere, die die Beschlagnahme vornahmen, auf den Eintrag im Loggbuh aufmerksam mochten, daß sie den Befehl über ihr Schiff unter Prote si aufgäben.

-— Das Geseg, betreffend die Regaierungskontrolle über die Eisenbahnen, ist obiger Quelle zufolge vom Nräfis denten Wilson unterzeichnet worden.

Der Marineaus\{chuß des Repräsentanten- hauses hat über den Marineetat, der zur Ausgabe von etwa 1 327 600 000 Dollar für das am 1. Juli 1918 beginnende

Rechnungsjahr ermächtigt, einen günstigen Bericht an das Haus

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