62. Kovpel, Mor, Bielef-ld 63. Kraux, C. H., Düsseldorf 64. Kraux, X. H., Halberstadt 65. Kunze, Pau!, Dreaden-N, 11 66. Lampredt, A. W., Wiitenberge 67. Ler, Mor, Kork (Baden) 68. Levi, Bernhard, Stuttgart 69, Levite, Friedri, Nördlingen 70. Levy, Wwe. A, Mülhausen (Elsaß) é 71. Lewin, C., Berltn NW 40, Invaltidenstr. 50/51 72. Lewy & Strich, Derítin S0, Cöper.iker Str. 152 73. Linge, H., N:umünster (Holstein) 74. Lifsauer & Co., M. H., Lübeck 75. Loeser & Co., H., St. Ingbert 76. Loewenstein, Gebrüder, Cöln 77. Moabler Söbne, A., Karlerube (Baden) 78, Maier, Mcux, Mann heim-Käfertal 79, Mater, Scmuel, Ludwigshafen a. Rhein 80. Mater & Co., Leopold, Mannheim 81! Mayr, L-o, Feuerb:ch b. Stuttgart 82, Ma:x & Treidel, Euskirchen (Rheinland) 83. Maurenbreher, K. G., Crefeld 84, May, Lippmann, Darmstadt 85. Meyer, S., Rheda (Weitfalen) 86, Meéy»r & Co9., E., Biscweiler |. Elsaß 7. Meyer & Co., H., Lüteck 8. Minkowski & Sohn, Lewin, Köntgsberg (Preuß?n) 89, Mivntrop, JIch., Biebuich a. Nhein 90. Mölter & Co., N., Haßfurt a. Main 91, Nadmann, S., Ka'l8ruhe-Mühblburg j 92, Nachmannèëssbn & Co, Berlin NW, Alt Moabit 95/96 93. Nathan, Robprozukten, Halberstadt 94. Noll, N: bert, Véinden (Westfalen) 95, No1be!fer & Gandex, G., Aypenweter 96. Obversitz?o, Leopeld, Berlin N 20, Drontheimer Sir. 32—34 97, Obersiyko, Leopold, Landsberg a. d. Warthe 98. Oesterl:n & Co., Altona 99. Opp: nheim, Paul, Stettin 100. Pigge, August, Hameln 101. Pili & C»., Car!, Berlin N 28, Wolliner Sir. 27 a 102, Plachie, B., Glogau 103. Prager, A, Hindenburg (Oberschlesien) 104. Prieß & Wessel, N2chf., Bremen 105, Rit-ß, Berth.,, Striegau 106. Ro'engarten, Eoanuel, Breé&fau 107. Rojenm.yer, Gebrüder, St-aßburg-Köntgthofcn (Elfaf) 108, Mosner, Paul, Stargard (Pommern) 109. Saenger, Max, Berl!n N 31, Brunnenstr. 70 110. Salemen, Sebrüder, Hannover 111. Salomon, Gebrüder, Harburg a. d. Elke 112. S:lomov, S., Mtnden 113. Salomon & Co., Fel x, Hamburg, Albertstraße 114. Schlüter, F. W., Barme?n-Rittershausen 115. Schaurmann & Co., Straßburg-Neudorf (Elsaß) 116, Schnurmann, Jacob, Lahr (Baden) 117. Sch{öônberg, I., Darmstadt 118. Schroeter & Sohn, C:immitschau 119, Schrabzck, Philiipy, Lale a. d. Saalke 120. S{kwatz. Alfred, Ete smwalde 121. Schwar;schild, S., Stuttgart, Gutenbergastr. 44 122, Schwanz]child, S., Berlin NW 52, Paulstr. 20 c 123, Seidel, ge:mann Ernst, Berlin N 58, Prenzlauer Allee 124. Sommer, Stmon, Memmingen 125. Sonatag, Wilbh., Berlin NO 18, Höchste Str. 29 126. Stein, Samuel, Hannover 127. Stein, Sohy, S., Wo:ms3 a. Rh. 128. S'ephan, Gerrüuder, Crimmiischazau 129, Stein, B., Hütten 130. Stein, Phbilipy, Bielefeld 131. S'ern, Pztilipy, Haanover-Hainholz 132, Sternhetmer, Gebrüder, Ashaffendurg 133. Steinliht, Nachf., Ulri, Dresden 134. Strauß, Wo'f, G. m. b. H., Darmstadt 135, Sußmann, Siegfried, Baaßen 136. Tikotin, N., SHwetdnig 137. Tischbein, H. L.,, Hildesheim 138. U-belback, Johann, Trabitz 139, Vogel & Schnurmann, G. m b. H., Karlsruhe und Muggensturm 140. Wagner, Gebr., Frankenhausen a. d. Ple:ße 141. Walker, Geb:üoer, Rottenatker b. Ulm 142. Walker & Gutmann, Augsburg 143. Weinberg, N., Hausberge 144. Weiß, Hans, Münverstadt 145. Wenzel NaGf., Mzx, Löbau (Sachsen) 146, We:blowskt, Mor, Guben 147. Wertheim, C., M.-Giadbah 148. Winkel & yan Riel, Inden (Rheinland) 149. Winterfeld & Co., Berlin O, Krautstraße 150. Wolf, W. M., Hetlbronn 151. Wolff, Gebrüder, München 152, Wolf, Siegfried, Berlin X, Berastr. 40 153. Wolf & Sobn, L ppmann, Schwäbish Hall 154. Wolff, W. & I., Keeuzna, Beindestr. 23 155, Wollreißerei Weilderstadt, G. m. b. H., Well der Stadt 156. Zid-lbein & Söhne, Küstrtn-Kietz Berlin, den 9. April 1918. Kriegs8ministerium. Krieg3amt. S: rtoeth.
at ar: uan m I
BElänntmaGuin s
Die am 5. Oktober 1917 für die britishen Beteiligungen des A. G. Holzavfel, des Max Holzapfel und des Ernst Maempel an der Norddeutschen Farbenfabrik, Holzapfel G. m. D O SAnbUra, (B SaLUEITAUEE So O O Hamburg angeordnete Liquidation ist beendet.
Hamburg, dea 6. April 1918. Die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Strandes.
Beta aus
Die am 21. August 1917 für den Geschäftsanteil des Engländers Julius Friedländer, London, an der Warenhandels- Gesellschaft m. b. H., Hamburg, angeordnete Liquidation ist beendet.
Hamburg, den 8. April 1918. Die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Strandes.
Brant uin
Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwang8s- weise Verwaltung französischer und englischer Unter- nehmungen, vom 26. November 1914 (RGBl. S. 487) und vom 22. Dezember 1914 (RGBl. S. 556) is für die folgen- den Unternehmungen die Zwangs3verwaltung angeordnet worden.
738. Liste.
Besondere Vermögenswerte: NReisegepäck feindli@er Staats- angehörtger, in Straßburg lagernd (Zwangsverwalter: Güter- vorsteher Alfred Fr'eë, Vorsteher der GSepädabfertigung Straß- bura, Hauptcahnhof).
Straßburg, den 30. März 1918. Ministerium für Elsaß-Lothringen. Abteilung des Innern. M Dittiar.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 48 des Neich3-Geseßblatts enthält unter ;
Nr. 6295 das Gesez über Kriegszuschläge zu den Gebühren der Rechtsanwälte und der Gerichtsvollzieher, vom 1. April 1918.
Berlin W. 9, den 6. April 1918.
Kaiserliches Postzeitungsamt. Krüer.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 49 des Reihs-Geseßzblatts enthält unter E :
Nr. 6296 einen Allerhöchsten Erlaß, betreffend Erhebung eines Zuschlags zu den im Nevidierten Abgabentarife für den Kaiser Wilhelm-Kanal vom 4. August 1896 vorgesehenen Kanalabgaben und Schlepplöhnen, vom 1. April 1918.
Berlin W. 9, den 8. April 1918.
Kaiserliches Vostzeitungsamt. Krüer.
Königreich Preußen.
Seine Majestät der König -haben Allergnädigst geruht: den bisherigen technischen Lehrer Henscher in Siegen zum Königlichen Fachschuldirektor zu ernennen.
—
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs hat das Staatsministerium infolge der von der Verbandsve1sammlung des Verbandes Groß Berlin getroffenen Wahl den bisherigen Stadtrat Fischbeck in Berlin als Verbandsdirektor des Verbandes Groß Berlin für eine Amts-
dauer von sechs Jahren und infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in
Mettmann getroffenen Wahl den Ziegeleibesißer Haastert daselbst als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Mettmann
auf fernere sechs Jahre bestätigt. Finanzministerium. Die Rentmeister stelle bei der Königlichen Kreiskasse in
Beuthen, Regierungsbezirk Oppeln, ist zum 1. Mai d. J. zu
beseßen.
Ministerium für Handel und Gewerbe, Dem Fachschuldirektor Henscher ist die Stelle des
Direktors der Fachschule für die Eisen- und Stahlindustrie des
Siegener Landes in Siegen übertragen worden.
An Stelle des bisherigen verstorbenen Zwangsverwalters über den Miterben- und Nacherbenanspruch des Arztes Dr. Arthur Foerster in London an dem Nachlasse der im November 1913 in Charlottenburg ve:storbenen Ehefran des Hofschneidermeisters Christoph Westphal, Elisabeth geb. Ullrih, Justizrat Bading in Berlin, ist Herr Justizrat Dr. Jndig in Berlin V. 8, Char- lottenstraße 58, zum Verwalter bestellt.
Berlin, den 5. April 1918.
Der Minister für Handel und Gewerbe. J. A.: Neuhaus.
Auf Grund der Verordnungen, betreffend die zwangs8- weise Verwaltung amerikanischer Uniernehmungen, vom 13. Dezember 1917 (NGBl. S. 1105) in Verbindung mit den Verordnungen vom 26: November 1914 (RGBl. S. 487) und 10. Februar 1916 (RGBl. S. 89) ist nach Zustimmung des Herrn Reichskanzlers über die Firma Adolf Barthmann in Berlin, Friedrichstraße 61, die Zwangsverwaltung ange- ordnet (Verwalter: Rechtsanwalt Justizrat Gundlach in Berlin W. 66, Wilhelmstraße 46/47).
Berlin, den 6. April 1918.
Der Minister für Handel und Gewerbe. J A: NEUaus:
Justizministerium.
Dem Landgerichtepräsidenten, Geheimen Oberjustizrat von Ehrenberg in Potsdam sowie den Amlsgerichtsräten Hobbeling in Saarlouis, Lünßzel in Trier und Dr. Schuchardt in Frankfurt a. M. ist die nahgesuchte Dienst- entlassung mit Ruhegehalt erteilt.
Der Amtsrichter Mengel in Magdeburg is beim Uebertritt in den Ruhestand zum Amtsgerichtsrat ernannt.
Der Landgerichtsrat Dr. Busse in Frankfurt a. M. ist gestorben.
Der Rechtsanwalt Rabbinowiß ist in der Liste der Recht8anwälte bei dem Amtsgeriht und dem Landgericht in Breslau gelöscht.
Den Gerichtsassessoren Dr. Bech meier, Dr. Hellmut von Bresfa, Dr. Rudolf Shmidt und Dr. Specovius ist die nachgesuchte Entlassung aus dem Justizdienst erteilt.
BéekäanntmaGun s
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernbaltung uniuverlässiger Personen vom Handel vom 23. September 1915 (RKGBi. S. 603) in Verbindung mit den Ausführungébestiwmungen vom 27. Sey- tember 1915 und 2. August 1916 wtrd der Händlertn Witwe Frige Voß in Belgard, Zimmerstraße, der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere Zwirn, untersagt, weil Taisachen vorliegen, . die die Ur zuverlässigk-it der- selben in bezug auf den Handelsbetrieb da:tun.
Belgard, den 27. März 1918.
Der Landrat. vou Hagen.
BekäauntmäasGung
Auf Grund der Bikanntmahung zur Fernbaltung unzuverlässgs Personen vom Handel vom 23, September 1915 (NBB[, & 602 habe ich dem Kaufmann Hugo Blumenthal in Charlottez! burg, Krummestraße 51, durch Verfügung vom beuttgen Tage e Handel mit Degenständen des tägliden Bedarfs Wag Unzuverlä!sigkeit in bezug auf di:sen Handelsdeirich untersagt, A
Berlin-Schöneberg, ben 4. April 1918.
Der Peltzeipräsident zu Berkin, Kriegswucheramt. J. V.: Machatius.
VeklanntmasSüiüg.
Auf Srund der Bekanntwachung zur Fernhaltuna unzuverlässiger Personen vom Handel vom 23, September 1915 (RGBLI. S. 603) habe ih dem Kaufmann Ignay Weinraub, Berlin, Und, wehrstraße 1, durch Verfügung vom heutigen Tage den Hande, mit Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzy, verlässigkeit in bezug auf diesen Haudelsbetrieb untersagt.
DBerlin-SŸöneberg, den 4. April 1918.
Der Polizeipräfident zu Berlin. Kriegöwucheramt. J. V.: Machatius,
BDBELAUn Mau
Der Ehefrau Hermine Mayland, geb. Germann, in Raurxel, Bahnhofstraße 5, habe lch auf Grund der Bundesratz, verorbnung vom 23. September 1915 (RGBI. S. 603) den Hande! mitt Lebensmitteln und sonstigen Gegenständen dez täglihen Bedarfs wegen Unzuverlässigkeit bis auf weiteres untersagt.
Dortmund, den 26. März 1918,
Dex Landratl V B Dk BULYard.
Bean t mai a
Auf Grvynd des § 1 der Bekanntmahung des Bunde3rats vom 23, September 1915 und Ziffer 1 der Ausfüh1ungsbestimmungen deg Ministers für Handel und Gewerbe vom 27. Sep:ember 1915 kabe ih der Gemüsehändlerin Ehefrau Andreas Hahn, Kathartua geb. Büger, in Benrath, Weiherstr. 23, die Kortsctung des Handels mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, int- besondere den Handel mit Gemüse und O bt, fowie jede mittelbare oder unmittelbare Beteiligung an einem solchen Handel für ten Umfang des Deutshea Reichs mit alsvaldtger Wiikung untersagt.
Düsseldorf, den 4. April 1918.
Der Landrat. von Beckerath.
Bea Eau
Dem Mühlenbesitzer Albert Radtke, Hoff, wid hiemit auf Grund der Bundeêsratsverorduung über Fernhaltung unzuver- lässiaer Perscnen vom Hardel vom 23. September 1915 (R&Bl, S. 603) der Mülleretbetrieb ein\chlie lh des Handels mit Müllereterzeugntssen untersagt. Die durch das Verfahren verursachten Barauslagen sowte die Gebühren der öffentlichen Be- kanntmachung sind durch Nadtke zu tragen.
Greifenberg in Pomm., den 4. April 1918.
Der Kreisauss{huß. von Thadden.
Boa nat maun i
Auf Grund der Bundesratsverordnunag vom 23. September 1915 (RGBI. S. 603), betreffend Fernbaltung unzuverlässiger Personen vom Handel, ist dem Händler Augutr Neuhaus in Hagen (Westf.), Boelersiraße 66, der Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs, insbesondere mit Nahrungs- und Futtermitteln aller Art sowle rohen Natürerztuga nien, Oel: n Leut offen oe MIE Gegen ständen des Kriegsbedarfs untersagt worden unter Auferlegung der durch das Verfahren entstehenden Kosten.
Hagzen (Westf.), den 5. April 1918.
Die Poltzeiverwaltung. J. V.: Wortmann.
BekanntmacckGung.
Die Fischändlerwitwe Auguste Kruska aus Friedrihshof ist durch Strafbesheid des Königlichen Amtsgertchts in Ortelsburg zu einer Geldsirafe von 100 46 bezw. 20 Tagen Gefängnis verw tellt worden, weil fie beim Verkauf von Fischen die bestehenden Höchst| preise übersch{ritten hat. Kruska ist für die Dauer von dret Monaten die Erlaubnis zum Handel mit Fischen untersagt worden.
Ortelsburg, den 9. März 1918. Der Landrat und Vorsizende des Kreisautshusses. I. A.: Rösner
Bekanntma a
Die Händlerin Franziska Rosenbach aus Orteld« burg ist durch Sirafbesheid des Königlichen Amtsge:ichts in Ortelt- burg vom 27. November 1917 zu einer Geldstrafe von 200 „6 bew. 90 Tagen Gefängnts verurteilt worden, weil sie beim Verkaufe von Obst übermäßig bobe Preise gefordert hat. Frau Rosenbach ist M, die Dauer von 3 Monaten die Erlaubnis zum Handel mil Obst und Hemüse untersagt worden.
Ortelsburg, den 13. März 1918,
Der Landrat und Vorsizende des Kretsaus\huss:s. J. A. : Rötner.
Ba mand
Die Händlerin Emilie Samorski aus Ortelsburg ist durch Strcasbe eid des Köntalichen Amtegerib1s in Ortelsburg bow 4. Dezember 1917 zu einer Geldstrafe von 100 6 bezw. 20 e Gefängnis vervrteilt wordey, weil si? beim Verkauf von Dbft t bestehenden Höh!lpreise übersGritten hat. Es ist thr für die Dauer von 3 Monaten die Erlaubnis zum Handel mit Obst un? Gemüse untersagt worden.
Ortelsburg, den 13, März 1918.
Der Landrat und Vo:sitende des Lreizaus\chusses. I. A. : Rötnele
Nichkamiliches,
Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 9. April 1918. at lau!
Seine Majestät der Kaiser und König ho! tal Meldung des „Wolffschen Telegravhenbüros“ an den Gel pon Linsingen folgendes Handschreiben gerichtet:
Metn lieber General von Linsingen! Ste auf
I spreche Ihnen zu dem heutigen Tage, an welchen “it j etne fünfzigtährige, ehrenvolle militärishe Dienstlaufbabn 15
blicken, WMeire berzlihsten Glückwünsche aus. Sie haben Friede
dietes langen Zeitraums in den versiedensten Stellungen im der und fnsonderheit jeyt im Kriege in treuefter Pflichterfüllung
zusehen,
9rmee und dem Vaterland? die vortrefflihsten Diensle getan, Daz Große, das unter Zhrer totkcäfligen und planbollen Führung an der weren Kampffront im Wjien geleistet worden ift, wird in der Krieg8geshickte aller Zeiten scine Würdigung finden. Jch nehme daher gern Anlaß, Zhn-n heute erneut PVieinen warmen Dank und Metne pelle Anerkennung hierfür badurch zu bestätigen, daß Ih Ste hiermit zum Generaloberst befördere. “ F verbleibe Ihr wohlgeneigter Wilhel L R. Großes Hauptquartier, 7. April 1918. An General der Infanterte von Unsingen, Chef tes Hannoversczen Jnfanteriereaiments Nr. 74 uvd à la suite des Grenadier»
reginaents König Friedri Wilhelm IV. (1. Pommersches) Nr. 2,
Die vereinigten Ausschüsse des Bundesrats für Handel und Verkehr und für Justizwesen hielten heute eine Sißung.
Die 19. Nummer der Liste „Unermittelte Heeres angehörige, Nachlaß- und Fundsachen“ ist am 1. April 1918 als Beilage zur „Deutschen Verlustliste“ ershienen. Ver- vollständigt wird die Liste durh ein Namensverzeichnis von Gefallenen und Vermißten, deren Angehörige nicht zu ermitteln waren, ferner dur Mitteilungen über unbestellbares Offiziers- und Mannschastsgepäck, das beim Militärpaketamt in Berlin lagert, Der Liste liegt wieder eine Bildertafel bei, die außer den in den Nachlaßsachen gefundenen Photographien einige besonders auffällige Nachlaßsachen wie Uhren, Uhrketten, Ringe usw. bringt.
Vom 1. April 1918 ab kann — worauf besonders hin- gewiesen sei — die Liste „Unermittelte Heeresangehörige, Naclaß- und Fundsachen“ dur die Post vezogen werden. Bestellungen uehmen alle deutschen Postanstalten zum Preise von 50 „5 vierteljährlich an. Einzeinummern (zum Preise von 20 3 einschließlih Porto) sowie 6 ältere Nummern na freier Wahl des Bestellers (zum Preise von 60 „3 einschließlich Porto) können gegen Vorhereinsendung des Betrages von der Norddeutschen Buchdruckerei in Berlin SW. (Wilhelmstraße 32) bezogen werden.
Es ist ié neue Bekanntmnachung Nr. V. [I 900/4, 18. K. R. A., betreffend Beschlagnahme, Bestands- erhebung und Höchstpreise von Lumpen und neuen O aller Art, am heutigen Tage in Kraft getreten.
Jn dieser Bekanntmachung sind die verschiedenen Ve- stimmungen über die Beschlagnahme, Bestandserhebung und die Höchstpreise bei Lumpen und neuen Stoffabfällen einheitlich zusammengefaßt, so daß aleichzeilig die früher erlassenen Be- tanntmahungen Nr. W. IV. 900/4. 16. K. N. A. vom 16. Mai 1916, W. IV. 950/14. 6. K. R. A. vom 16. Mai C E I G o 25 Sañtar O N N 190/11, 16. K. R. A. vom 25. Januar 1917 und W. IY. 2900/9. 17. K. R. A. vom 6. November 1917 aufgehoben worden sind. ; f
Zm allgemeinen verbleibt es bei der bisherigen Regelung des Verkehrs mit beshlagnahmten Lumpen und neuen Stoff- abfällen. Jm einzelnen enthält die neue Bekanntmachung allerdings vershiedene Abweichungen gegen die bis- herigen Anordnungen. Es is näher bestimmt worden, wes unter Lumpen und neuen Stoffabfällen zu verstehen ist. Des weiteren ist die Meldepflicht auf alle beshlagnahmten Gegenstände ausgedehnt worden, deren Vorräte minde-siens frem betragen. Die Höchstpreise haben Veränderungen er-
Jnsbesondere sei darauf hingewiesen, daß auch alle aus dem Ausland stammenden, unter die Verordnung fallenden zumpen und neuen Stoffabfälle von der Beschlagnahme be- troffen sind. S ; Der genaue Wortlaut der neuen Bekanntmachung ist bei den Landratsämtern, Bürgermeisterämtern und Polizeibehörden ein-
Bayern.
Wie die „Korrespondenz Hoffmann“ in einer längeren g milteilt, wurde beschlossen, über die schon seit Faongien zwischen der bayerischen Staatsregierung und dem Reichs \haßamte sih hinzichende Frage bezüglich des prähdrushprämienersaßes das Rechtsgutachien einer aus rei vollflommen unbeteiligten Herren bestehenden Kommission einzuholen. Das Gutachten wird sodann dem Reichskanzler zur Vorlage gebraht werden, der auf Grund desselben entsheiden wird. : ; Württemberg. balt Vor einer großen, im Sieglehaus in Stuttgart abge- D, N Versammlung sprah vorgestern der Staatsminister F oelfferih über Krieg und Kriegsanleihe. Dem Mot lag wohnten u. a. der Ministerpräsident Freiherr von F e gsder, der Finanzminister von Pistorius, der Minister des annern von Köhler bei. Nachdem der Regierungsdirektor Ms Hieber den Staatsminister Dr. Helfferich mit herzlichen Ven en begrüßt hatte, führte dieser laut Bericht des „Wolff- Ven Zelegraphenbüros“ u. a. folgendes aus: geholt s E Schlag, zu dem wir jeyt im finanitellen Ringen gau®- Heeres An muß wuhtig werden, wie die aewaltigen Schläge unseres die Laue lle müfsen daran helfen; die Säumigen müssen gerufen, Hitte uen müssen aufcerü!telt werden. In jedem Haus und jeder lange der Geist der Pfl cht neu geweckt werden und dke Er- G esten, was für Volk und Ne'ch auf dem Sptele steht, die il'e e daß das Mittun eines jeden, au des Geringsten, elne : U die das Vaterland nit vzrzihten kaun. Recht fut ist die Wurzel unserer Kraf. ? Unsere gute Sache, unser heiliges Krieg U get und Entwicklung, ur ser Bewußtsein, daß es tn diesem Volks rit asein und Zukunst des Deutschen Reis und des deutschen lasen A Unsere gute Saße wolien wir uns nit {chlecht machen Lit a aer durch die begreiflihen Versuche unserer Fetnde, uns vor dirs h, anzuschwärzen, no durch gewisse unbegreiflihe Unerfreulick- genofsen L wir in diesen lezten Wochen von seiten eigener Volks- nit bo gelegt waren. Das deutsde Volk weiß, daß di: ser Krteg ie Ziele sui den Händen angezettelt worden ist. Unser Volk hat unk ug nationalen Ehrgeizes mit der Sicherung seiner Freì- oden h er Wiederherstellung seiner Einheit erreicht. Auf diesem Andere abee „wir in mehr als 40 Friedentjahren weitergebaut. unser T ciege geführt, wir haben gearbeitet. Der Friede war zu fürÄhten erbündeter, wir hatten alles von ihm zu hoffen, nichts elt wêre y Noch ¡ehn Friedens}jahre, und ursere Stellung in der oalition u fe innen heraus so fta:k giworden, daß selbst die heutige würde, ung Aue sich doppelt und dreifah überlegt haben M ° Gtiehli ver Kriegsbeginn, so is seine neueste Phase allein und aus- Selbitbesinnu Schuld unserer Feinde. In einem Augenblick, dex zur aBeu bört etnlud, der die Mögligkeit bot, etnen Strich zu der iramösisch-enali die Kriegsfanfaren der Vecsailler Beshlüsse und : Y-englishen Ministerreden, Kundgebungen, die der iu
Often auffieigenden Morzenr3te des Friedens neue Kriegserklärungen enigegen|Gleuderten, Der Wucht dieier Tatsate haben uusere Feinde nis entgegenzusepen a!s immer wtieter die alt? atel vom „Deut- Dts, eler tariomus*, der vernichtet werden müsse, um die Welt zu H eia B, Wir habea uns in Heer und Fiotte ein starkes ALENIERA ccihmidet, das die Gegner Reipckt haliea u damit den rieden sihern so0te und das im Einfifalle hinreihte, hunderte binbarg und Seegreuzen wirksam zu verteidigen, Jahr- R Bere Aly gar Deutschiand 0as Sclaalfeid Guropas. Nur H Ra r elta i8u1us , Unsere 17a orgpantherten und M: lo O s A eer, haben wir es zu Derbanten, wenn zum ersten tale seit Jahrhunderten in elnen Böikerkriege nihi Deutschland ber zerslampste und ver rauSende Kriegs lat ist, so: dern
N) (rio ; 9 deten Soldatectîa ih frü
] pauplaß ift, so: dern Länder, 10 r aus un]erem Boden getunmelt hat. Wir wollen unserem wunderbollen Bo!ksheer inb Tren: roten Föhrern danfea für die ug der Deimat, und wlc wollen vei - trauen, baß leine wudtigen S&läge uns den Frieven bringen werden, den bieber „Unsere Feinde in bhrchmüt!ger Verblendung abgew!esen haden, den Frieden, der unsex Net auf Freiheit und Entwicklung anerkennt und gegen neue Bedrohung wirksam sichert. Um dieses unser Necht auf Freiheit und Entwi@lung geht der Krieg vom e: sten Tage. Ï |
Der ferbish-ösierreiGis{che Konflikt war der Fuvrke, der in tas Pulbverfaß flog; aber das Pulverfaß war von anderen Händen mit As Sprenglabung gefüllt. Dhue England gab es keien Weitkri-g. Nicht durch icgendwelde Herausforderung oder Bedrohung, ledigli eur wifere friet liche Entwicklung fühite sich England beeinträchtigt. Gine [reie Welt hat Naum für alle, die britis@e Weithern {aft ntt; bie britische Welther:schafti hat für eta aut? ebendes Deu!s4- land felnen Play. Die Engländer, die so viel von Freikeit sprech:n, meinen dite Freiheit der Briten; die Freiheit der andern kennen sie nur in den Swranuken der Briteuher:\chaft. Gestützt auf sein ge- waliiges Seltreih, auf setne übe:legene Kriege floite, auf aue müdtig N ex Gencssen setner Eir kr-isuagspoltitk, dat Gngeand bon der fcledlihen Arbeit an die Gewalt der Waffen oppelltert. Und so i der Kiieg weit über feine ursprüngliche WVerarlass-ng hinausgewaGz)en zu dem Kampf zwischen der brttishen Weitherr|hast und der Enatwicklungsfretheit der Völker. Wic tämv'en für unsere allereigenste SaGe; aber wir [Uhren — nicht zum eiten Mole In der Geschichte — mit deutsch: m Derzblut giciczeitig hie Sache der Welt. Mag «angelsächsisdße Heuchelet tauseadmal d!e Völkerfre!beit als ihr Kriegsztiel aus sueten, die Freihcit der Welt ist in unseiem Lager. Mag Präsident Wilson die Dinge auf den Kopf fielen, und behauvien, wir wollten cin „W trei der Gewalt, der Gewinnsuht und der wirishaftlichen Oberher: [Gast “ ausdauen, rir wissen, wer die Inhaber und Ler- Mit rem System der unduldsamen
& §, Oere Der
teidige- dieses Weltretchs sind. angel|ä&sisKen Weltheursaft ringen wir jeßt auf Leben und Tod, und wir werden cs mit Gottel Hiise brechen, wie wir des von der anteren Seite her auf Europa lastenden russishen Albdrues Herr geworden sind, :
E Was uns erwartet, wenn wir nicht die Kraft finden sollten, in diesem NRingen oben zu bleiben, — unsere Feinde haben es uss in den bier Krkegtjahren etnèrluglich vor Aucen geführi. Zieibewukt hat England den Krieg vom ersten Tage an geführt als Verni%tunçs- krieg gegen unsere Wirtsctastskraft. England hat {H nidt mit tertitorialen Groberungen jenseits der Meere begrügt. Es hat den Bersuch gemacht, alle Fäden, die uns mit dem Ausland verbinden, abzu!chaeiven. Es wollte damit unsere Wirtschaft neo während des Kri ges ert rosseln, uns durch Hunger und Roßhstoffmangel von inn:n heraus, allen Waffenerfolgea zum Hohn, zusammenbrecen lafscn: es ¡vi damit gl-iczetitg für die Zeit nach dem Krieg unsere wirtsck@aft- lichen Außenbezichungen, uusern auswärtigen Handel und unsere aus- wärtigen Niederlassungen mit Stumpf und Stil verntckten. Wir scllen ein für alie Male eingeshnürt und einge?aplelt werden in unsere kontinertale Beschränktheit und damit endcültig unserer bestidenen Plat finden in dem System der angel{ächsisGen Welt- heri\hatt. Gegen btese Gefahr ift nur ein Kraut genasen. Und diejes Kraut heißt Sieg. Alle Erkläiurgen und Nedeu der b:itlschen Staattmän ner, alles, was wir sonst aus Englz:nd und den Ländecn setner Genofien und Vasallen herüber\challen hören, bestätigt, daß der Gilede au) heute noch nidt eine Frage ter Verständigung, eine Frage der Bedingungen ist, sondern etnzsg allein cine Fiage des Sieges, Die Frage, ob es uns gelingt, dea bisher noch aufre@ten und entschlossencn Kriec,8- und Stegeswillen des Feintes zu brechen. Wenn eines uns darin besiäiken kauo, dann ift es dfe geslrtge Nede tes Präsiderten Wilson, Ec proklamtet „Gewait, Gewalt bis zum äußersten, Gewali obne Maß und Sréenzen“. Darauf gibt cs nur eine Antwot: Wir müssen alle Kräfte in neuem Auf- [ch(wung zusammenfassen, um die Gewalt tex Feinde endgültig zu breen.
NiGt nur im Kampf der Heere urd Flotten, aub im Kampf der wirts{afilihen und finanziellen Kräfte hat unser Voik sich der ungeheuerlihen Koalition der ersten WirtsWaftsmälhte gewachsen gezeigt. Wie sleht es mit dem Hungerkcteg? Gew ß, die (Lut- behrungen und Leiden sind groß. Aber wir haben vier Jahre du: dh- gehaiten und weiden weiter durchalten, solange es scin muß. Vex Dunger droht beute den Feinden! Wie stebt es nun mit dem Meateria!kzieg, der uns nah Llcyd Georges prah!erischWem Wort den „Knodckout" geben sollte? Die Sommeshlaßt von 1918 gibt die Antwort auf die Hoffnungen, mit denen der Feind in die Sommeschlackt von 1916 hinetngegangen ist. Deutscke Arbeit und deutscher E:findunçc9geist haben vermccht den vereinigten Invustrien ber Welt nicht nur das Gleichgewicht zu halten, sondern fegar die letzten Grelanifse haben es gezetgt — im fkecitiscen Augenkblick und am kiitishen Punkt das Uebergew!ck@t zu erlangen. Und schließlich die „silbernen Kugein“, mit denen Llovd George im August 1914 den Krieg gewfnnen wollte! Er bat {ch inzwiscen wohl überzeuat, daß zur Nteverweifung etn-3 Volkes wie des deutschen auch der dite Geldbeutel niht ausreiht. Er hat si h wohl auch überzeugt, daß sogar auf tem Felde der Finanzen wir über das weitertragende Geschüg und die bessere Munition verfüger. Aaf allen ESebteten sehen wir dasselbe: Die größere innere Stärke, die größere Tatkrast und Umsi%t, die bessere Lisziplio, die stärkeren Nerv-n und das höhere Pflichtaefühl — fie find bel uns. Mögen die Feirde über uns zetern a!s Barbaren, denen sie die Zivllisation, als Knecht, denen sie die Freiheit bringen müssen! Die Zivilisation mit ihren Kaffern und die Fretheit mit ihren Kulis! Chr Hochmut hat vom deutshen Wesen nichts erfaßt. Fin Volk von Barktaren und Knechten kann wohl mit der großen Zahr, aber nicht gegen die große Zahl sich behaupten und segen. Bur geistige und sittlihße Krast kann die erduüctende materielle Uebermacht bändtgen und bezwingen.
Das deutsche Volk wird seire Entschlossenheit und scinen Siegeswillen, seine ganze materielle und moralishe Kraft auch bei der atin Kriegtanleile erneut beweisen. Die Württemberger haben, mit threm allverchrtea König an der Sptye, in diesem Krieg \ich exneut als vo!bildlich erwiesen tin Lflichterfülung und Treue, als Kerntruppe in Front und Heimat, Als Keratruppe werden sie au bei dex aŸYten Kriegsanleihe best-hen. Gibt es einen \tärkeren Appell an alle Gewlssen, als das Dröhnen der gewaltigen Schlacht, dog aus Frankreichs Gefilden herübe:klingt? Wer |ch entzteht, dtr ist des deutschen Namens niht wert, der verdient niht, daß ihn die Sonne des Skeges besheint uvd daß ein woblgesihe: ter Friede ihn roteder in setne Hut nimmt. Die Parole ist für die Heimat wte für die Fro;t am leßten wie am ersten Tag: Etner für Alle und Alle für Einen! Und Einer wie Alle für unser Ein und Alles, für unser heißgeliebtes Vaterland!
Die Rede wurde von lebhafter Fusmmung begleitet und erntete am Schluß stürmischen Beifall. Der Oberbürgermeister von Stuttgart drückte dem Redner den Dank der Ver:
sammlung aus.
Oesterreich-Ungarn.
Der Kaiser hat am Sonntag vormittag in Baden Minister des Aeußern Grafen Czernin, der Abends nal Bukarest abreiste, in besonderer Nudienz empfangen.
Der Präsident des österreihishen Abgeordnetenhauses Dr. Groß erörterte am Freitag in zahlreih besuhter Wäßler-
J 7
versammlung in Gilau (Mähren) die äußere und die innort politishe Lage
m, Laut Bericht des „K. K, Telegraphen-Korrespondenzbüro" verwie! Ur. &rcß Darauf, ach tem Zufammenbruch MRußiands und der Herstellung des #Frieders im Often soxte nah dem veri Schlage, den Italien im Herbst erliiten ht, nunm:hr im Westen
Den
tenden
le poróßte unt glorret%ste Sdlaht des ganzen Krieges im Gang die hoffentlih die Enisch:idung bringen und den allgemetnen Frieten Vei De Ron wies Lan auf: Pie Beirat geleistete Arbeit hia, bob vor N während în all-n anderen Parlamerten dite Kiieaokrediie einstimmig bewillizt worden scten, im österreihishen Parlament außer de: ti; bürgerlihen Parteiea nur dte wentgen Rumänen, einzelne Ftaltener und später auch Ufkratrer dafür zu haben gewejen wären. So löônnten die Ditrge unmögli welterg-hzn; insbesondere die Haltung dec Tshecke1 let ums\owentger be„reiflih, als bur den Zusamwmenbruch bes Zatis- mus auch der Panslaviemus beseitigt und dit? Hoffnung, die einzelne liehe Führec auf 1nftigze Friedenskonferenz geseyzt hätten, wohl auch vor Amiens endgültig zusam mengebrcchen set, Bezüglich der Frage der Ve: fassungsrevifion erklärte Groß, daß soice nur insoweit mögli wäre, als dabei die Etnkeit des Staates gewährs leistet werde. Der Redner b: dauerte fie Zerfahrinheit im deutscher Lager, k eze:huete den engen Zuscmme-os{chluß aller deutshen Parteten als notwendig, damit se ihren gebührenden Etrfluß wteder gewinnen, und für vum}o notwendiger, als si in neverer Zeit rit nur die siavisGe Opposition gegen die Stellung der Deu!!chen tn Oesterrei) immer stärker giltend mah-, sondern au gegen das Bündnis mit dem Deutsen Neich etne star?e Strömung entitanden jet. Gegen Quertreiberiten gegen dieses Bündnis müßten fh die Deutschen mit allen Mittcla wehren, dern die Aufrechterhaltung d:8 Böndntfies der Vitielmächie und setne Auktgestäitung in poltitscher, militärischer und wirtsckchastether Beziehung set eine L:-benefcrage jüc die betden PVtonarchien und für das deutshe Vo!k. Nach der mit stürmishem Beifall aufgenommenen Rede nahm die Versammlung einstimmig eine Entschließung au, worin die tschechischen Bestrebungen nach Errichtung eines lschechisch:flovakishen Staates entschieden zurückge! Ie notwendige Aufrechterhaltung der Neichseinheit betont und dec Zusammenschiuß der deutschea Parteien zu einem einheitlichen Block verlangt wird.
Tia nagfrtudeint jedcch
Großf:britannien und Jrland.
tach elner Reutermeldung hat der Premierminisier Lloyd George Regierung und Vo!k von Jndien durch ein Tele- gramm an den Vizekönig aufgefordert, ihre Leistungen für den Krieg wesentlich zu verstärken. Der Vizekönig hat in seiner Antwort erklärt, „ganz Jndien“ sei durch die herzigen Opfer Englands „für die Freiheit der Welt erariffen; der jeßige verzweifelte Kampf werde Fürsten Völkern von Indien „die dem Osten von Europa her dro \hwere Gefahr“ eindrucksvoller machen. Der Vizekönig werde sie zu den äußersten Anstrengungen für die „Jdeale des britischen Kaiserre!chs“ anspornen.
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Wranfrei. Der Präsident Poincaré hat der „Agence Havas“ z2u- folge das Gnadengesuch Bolo Paschas verworfen. Das Urteil des Krieg8gerichts wird demnächst vollstreckt werden.
Rußland.
Meldungen der Petersburger Telegraphen-Agentur zufolge wurden die diplomatischen Vertreter Englands, Frank- reihs und der Vereinigten Staaten von Amerika in Moskau nach dem Eintreffen der Nachriczt von der Landung der Japaner und Engländer in Wladiwosto k nac) dem Kommissariat der Auswärtigen Angele zenheiten get : Der vorläufige Kommissar für die auswärtigen Angelegenheiten Ts\chitscherin erhob gegen das Eindringen fremder Truppe in das Gebiet der Republik Einspruch und drückte sein Be- dauern darüber aus, daß die Mächte dieses Eindringer duldeten. Er erklärte, daß die Vorgänge in Wladiwostok die Beziehungen der russisGen Republik zu den Entente- mächlen ungünstig beeinflußten. Der einzige Nus- weg aus dieser Lage sei die sofortige Entfernung der ge- landeten Truppenverbände. Die Vertreter der Entente ver- sprachen, diese Erklärungen ihren Regierungen mitzuteilen, und stellten die Landung in Wladiwostok als eine Maßregel hin, die von rein örtliher Vedeutung sei. Der Veztreter Frank- reihs bezeihnete das japanische Vorgehen als eine Polizei- maßnahme. Der Vertreter der Vereinigten Staaten erklärte, seine Regierung sei gegen das japanishe Vorgehen. Der Ver- treier Englands sagte, nah allen Nachrichter, über die er ver- füge, stehe eine fremde Juntecvention zu der Anschauung der englishen Negierung im Widerspruh. Der Landung in Wladiwostoï komme nach seiner Auffassung nur örtliche Be- deutung zu. Die Vertreter erklärten, der Konflikt, der sich er- hoben habe, könne binnen furzem beigelegt werden.
Die japanische diplomatische Mission in Moskau versicherte, daß die Landung in Wladiwosiok nur ein vorübergehender Zwischenfall sei, der hald behoben sein werde.
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— Infolge dec Ereignisse im fernen Often ist die Ueber- &
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führung der Kaiserlihen Familie von Tobol einer Stadt im Uralgebiet beschlossen worden.
— Der Rat der Volkskommissare hat sich dahin entschieden, daß die Landung der Deutschen in Hangös Finnland angehe. Der Rat könne nicht eingreifen.
— Der Vollzugsaus\chuß der Sowjets veröffent- licht eine Verordnuna, wonach jeder in Nußiand wohnende Fremde auf sein Ersuchen die russische Staat3ange- hörigkeit erlangt, wenn er dem örtlihen Sowjet eine Ge- burtsurkfunde vorlegt. Jn besonderen Fällen können Fremde, die außerhalb Rußlands ihren Wohnsiß haben, russische Staatsbürger werden, falls sie ein entsprechendes Gesuch an die Behörden richten, die die russishe Bundesrepublik vertritt.
Dänemark,
Anläßlich des hundertsten Geburtstages König Christians IX. wurde gestern vormittag in der Domkirche in Roskilde eine stimmungsvolle Gedächtnisfeier abgehalten, woran die gesamte Königlihe Familie, die Minister, der schwedische Gesandte Günther als Doyen des diplomatischen Korps und eine große Anzahl geladener Gäste teilnahmen Der Sarkophag des verstorbenen Könias war mit Blumenspenden vollkommen bedeckt. Der Deutsche Kaiser hatte eine prachtvolle Blumenspende am Sarkophage nieder-
legen lassen, auch andere Souveräne hatten Kränze ge-