1918 / 92 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 19 Apr 1918 18:00:01 GMT) scan diff

bedauern fe r S bat. “tOTL i uit Andern, namentlich sind wir ni&t iumsta , das-Fernsvrecck ¿ebt von Grand auf zu verbessern. fedlt es an Arbeitern unt In Material. “Die Frage muß Pricge bertagt rverden. á : Med Areal

t 5 ; Top (oTF 7156 L ile Wir leiden selbst daruntec, aber dágegen gibt eider tein dur

Auf dié der Eniskätigung der Pakete, von Flemming erneut dat, ‘reill ‘id ni Is möchte daran erizanern, was i gestern gesagt mit den Sägen, die wir zablen, in guter Gesell faf réih' zablt für Pakete bi2 zu 3 ke 15 Fronen. Das ist weniger, wie wir zahlen. férantreih iabli für Patete bis 3 kg 15 Fr., also aud weniger wie wit, Dänctnark uur ene Krove, Bulgarien 5 Fr. für das: Kilogramm, Itgiien für jedec gewöbnlihe Paket 15 Fr., Nor- wégen ti debli® unter den unsrigen Gfeiver, so wotkl ein allgemeiner Zug, daf ‘man die Gnticbädigung tür die Pakete rictrig bertessen bat, und ni&t blos cinVêr teutfcben Neichêpost eigener.

Die Titelfrage, die der Herr Abg. Mever in breitem NRakbtnen eröttert bat, mödte i& ‘bid nab dem Kriege vertagen. Darn mird es Zeit seiri, der Frage 1ifáber’ zu trèten. Jett, will es mir seinen, atufi man ‘jede sold&e Frage zurüiÆtellen, iveil wir andere {rage zu etledigen baben.

Der Herr Abg. von Flemming bat ned einige Fragen vorgebradt, uter anderen die Frage der viertelizb:liDen Sebalt8zablung. I geitebe obne weiteres, daß id bder vierteljäßrlichen (Sehaltézahlung IanbatbijÞ gegénüberstehe. Aber Ke ift leine Frage, die meinem Messort zusteht, sondern eine Frage der allgêmeinen Finanzverwaltung. Is würde empfedlen, fic da zur Sprtate zu bringen, wo sze- gelbst weiden fann: Js r zu berüctfihtigen, daß während tes Krieges feine Gelegenheit fcin wird, darauf einzugeken, weil die An- fpannung der Reicksmittel für bestimmte Zeitpunkte cine ganz erbeb- liche, zurzeit Lneriräglihe werten würte.

_ J angeregt

li 2 Krondu. Vas find ailes Ságe, die er-

- Was die Frage mit dem Wavpensiegel betrifft, so 1 derstäntli, daß jeder tas Siegel benugen tfann, tas er ctbraubt. Ic bätte gerrün&t, daß tie Angelegenheit bei dem de- ttefertden ‘Postamt zur Sbracke gebra worden wäre, das erli tür Abbilfe gesorgt bêtte.

Die Wobnungsfürforge lossen wir nit außer Auzaen. Ich babe s@&on im DaupbtausfÄ@ufß; auSgefiübrt, daß wir uns im Nabinen der int Verfügung stebènden Mittel, die allerdings nit groß sind, die éber ergâmt werten durcb MeiLémittel und die Mittel die tas Reicbörvirtschaftéamt ur Vnterstütung der Vaugenossen\ckaften zur Verfügung bat, di2 Fürforge für die Arbeiter und Beamten angelegen jein lassen. Wir baben aud Grbebungen angefteüt, wie groß das Wobñungbbedürfnis tür tie aus tem Kriege zurücktedrenden Post- béamten sein wird, wenn rzan au diejeaigen- beräcksictigt, die fi röIbrenb des Krieges rerbéiratet und einen cigenecr Hautstand ge- gtündet baben, und cs bat fd berauggeelit, daß uns etrca 1300 Wohb- nagen tellen würten. Wir hofen, daß; wir dem gereck&t werden

offnung, daf unsere Post-

: fênten. Wir baben auch“ dic weitere £ 21

brattiten bei der allgcincinen Demobilisierung etwas früber zurü:

tommen twerden wie ein großer Teil der übrigen Heere8angebörigen urid baß fie also gewissermaßen a!s erse terweg leidter Webnung nten werden. | Bur die -ungeteilte Arbeit8zcit, die dèr Here Abgeort nete won Fleinming angeregt bat, bin ih grundsäglid nit zu aben.” Ich stete aur dem Standpunft, daßtman mebr urd beser erfeitet, ircn man Mittags -naèb Hause gébt und die Dauptmabkzeit eint, sid erbolt und Nackniittags wieder anfängt. Jh: ver- rente ‘bd nit, daß in gánz großen Slädten, mio weite Wege zurück- zulegen und die Beförderungämöglichkeit eine geringe ist, es erwünscht setz tan, den Beainten den. Dienst zu erleibtern, inuten tan ibnen Belegenbeit gibt, durbzuarbeiten: Das ift ein-Notbebelf aber zur Rrgel’ kann és niBt werden. s ; : «Was die Anrecknung ven Kricgsjabren tür Verscbleppte - betrifft, fo ift: das. eine Frage, die allgemein geregelt werden mus, nidt von tet Postverwaltung, ähnlid mie die borbin angeregte Frage der Änrenung bon Kriegsjatren fär die Bearnten, die nidt im Fette fitoen: i : Tann i frag t dietenen Serrea Nedern auge» n worden. j eden, die Löhne scien nit ajySreidend, coenowenig roie die Teuerun szulagen. Das Einkornmen tec im Arbeittrer t Zitnis und Arbeiter sett ih durzcit aus dem Lobn der Teuerungazulage ausfantmen. Itl ber ersten Kriegäzeit bat man nich bet den Arbeitern mit den Feuerungzulagen allein gebolfcn, das Eci 1 hat die Löhne ge- afen, wie fic waren, weil 1128 sie nibt über einen Stand bringen wollt, man n2d% tem Arieze vielle!Ct nic aufrett erbalten

Âs Mrt

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it. Neich und Löbne der. Arbeiter- nicht wie ie Arbeiter zu einer Loh

wir wissen i eine Lobnerböbung, haben uns diesem Argument in Laufe von 2 JaLren man ie Grund- in ter ersten Zeit mit denen der Beamten fonferm gingen, änder ft Bei ten Beaimtenstellen Foûrze der Ausgaagerurtt; nämlich Sebalt, nit geändert werden, solange - nit die Besoldurgéocdnur geandert wurde: „Bei den Tltbeitern batte man diele Basis - yerlae; und die Löhne erbeblich{ erbobt, aiso fonte man ihne dieselbe Teuerungszulage geben, pie dent Beamten, Man §6; : nderè Teuerungszulagen für die Arbeiter cingeîtellt,

Nun ift 18 man die eintnaligen Teuerui Bulagen. die tie Bea zu Weibnacten 1917 befommen haben, nidt aub ten Arbeitern u Ausheltern gegeben Lat. Bet deu Veazriten sagiè man s: 1oir baben die Teuerung4zulager für die Beanten zuletit im Juli geregelt. Inzwischen - sind aroße VBer- fegerufigen aller Lebenubedürfnisse eingetreten. Bis die n2dfie allge- meinte, HMegelung ftattfindet, wird noch eine ganze Zeit vergehen, weil

aber beer ift Bir

ZeitckunzZulage ist. wat... \Gën ange - Wir. fi nit Ferabgeschkt mird. versbleßen. Wir haben tie Lsk

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säße für rie Teuerurgszulagen,

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Se Í e E i atn ats u belfzn, elue cinmalige Teueiungäzulage zu Weihnachten f

rote Hibdltziie “ij

Bei den Ardeitern und Auêbelfern lagen die Vechältnifse waren wir in der Lage fortlaufend, dauernd von Ort gu Megelung der Löhne und der Teuerungtzulagen eintreten zu und baben infolge dessen die einmalige Teuerunt2zulage nicht bun t man fh im Reich wie in Preußen ig zwischen find die Löbne wesentli ertéßt worden. Jch babe neuesten Zeit, aus der id nur

flix grôfcere Pläge te. In Berlin bekam Henarbeiter vor tem Kriege 4 d bié 5,40 # als HöÆst- ommt er 6,20 4 bié 8,19 Æ a!s reinen Lobn, daneben

_——

Zzulage. Sie diefe Teuerung8zulage nod be- o ergeven fic erdeblih bêéhere Durcbschnitts\ätze, nêm- In Céîin betrug der Lobn für Telegravpbenarbeiter vor 3,00 #& bis 2,20 d, beute 5,10 S bis 6.89 Wenn man au da die -Teuerungézulage berüchtigte? foimmt man auf §60 S Dur®fWnittslobn. In Tüsseldorf kommt man ‘auf dieselde Weise auf 8,40 &, in Frankfurt a. M. auf 8,20 , in Hamburg auf 8,10 #6 und ia Leipzig auf 8,30 „# DurSschnitts- lohn. Das find doŸH immerhin ganz erbeblide Betiüge. Für die Ausbelfèr steht es ähnli®.

Nuf diesen E“ adi LeIEO Lia

ine Zulamrnenitellun 18 der

Wenn

9/90 #6. Kriege

Gin Autbelfer bekommt an Lohn und Teuerunc8zulage ia Berlin bei Vertretung eines Beamten jevt im Durcic@aitt 8,07 4, wenn er ein Mann ift, eine Frau 6,29 #, bei Vertretung eines Unterbeamien der Mann 7,57 e, wenn es eine Frau ift: 4,82 (é. Die Eisenbabhnverwaliung hat, wie die Perren aus der Zeitung oder aus den Verhandiungen im Übgeerdnetenhause wissen, angeordnet, da den Sisenbtabnarbriter: aligemcin eine meitece Groötung von 40 4 gegeben werden soll. Da wir allgeniein dte Darole aufgegeben baben, daÿ tein Postarbeiter weniger betonen soll als erin Arbeiter einer anderen Reis: oder Staalsbehörde am selben Ort, baben wir sofcit angeordnet, daß aus bei der Poft diese 40 H terüldsiGtigt werten tolen, und es werden oder sind {on die Lôóhne an jolcen Orten entsprecbend revidiert wordey. Ein Maßstab dafür, wie alle unsere Maßnatinien ünanaziell gewirkt haden, ‘ergibt ih aus folgentemim: Wenn twoir unser jefiges im Lobn- verhältnis beschäftigtes Personal ledigli na den Sägen bezahlen würden, die vor dem Kriege bezahlt wurden, fo roürden wir 101 Million weniger zu zablen daben. Diesen Betrag bat uns also die Lobuerzöhunz und die Teuerungszulage für die itn Arbeiterverbältnis Beschäftigten gekostet. Für den einzelnen Foyf macht das jährli eiwas über 700 M, auf den Tag etwas-über 2 „#. Dabei müssen Sie berüctsi§tigen, daß unter diesen im Ausbelferberßälinis Be- schättigten etwa 90000 meiblide Hilfsfräfte find. Diese 30000 Cilfsfräfte bekommen das gesGicht nit aus Lobndrüderet, sondern roctl für fie tatfällid ein erbebli® geringeres Arbeit?maß fest- geseßt worden ift als für den mänuliden Beamten einen etwas geringeren Lehr. Berücksibtict man das, so it dieser Betrag ‘von üder 700 ck&, der auf den DurtsMPnitt ent- fällt, do immerbin nit unerbebli@. JG tann diernach ridt an- ertennzen, daß die Lobnverbältnisse unzureiWend jind. Jedenfalls bat es das Neicbspostamt an den ertorderlicen Anteisungen nit fellen lassen, und wenn die Lobnerhöhung an einzelnen Orten, was imnmier- bin möglich ist, ncch nit in vollem Umfange erfoigt ist, bin id gern bercit, eine NaHhilfe eintreten zu lasen.

Dann muß id ncck§ mit einigen Worten guf die Resolution temmen, die kier vorkiegt und die die Gebilfinnen bci den Post- ämtern Ill betrifft. Ibnen ist befannt, daß diese Behilännen in den Aemtern 111 eine no® nit zu lange Ein:riStung siad. Wenn i nit irre, ist die Einrihtung in grbßeremn Ütfange erft 1911 ertolgt. Es ift aub bekannt, daß sie damals eingeführt sind, weil gerade bier Um, hoben Hause die Verwaltung immer gedrängt wurde, doch nicht soviel Beamte -einzustéllen. Bei einem Postarnt {11 ist als Veorsteder beschäftigt ein Beamter aus der Assistentenkla\se. Hier uad da bei ganz großen Aemtern {1 ist ihn ausnahmsweise noŸ ein zweiter mittlerer Leamter beigegeben. Im “allgemeinen foll das aber ni9t gesdeben, es ist nur die Ausnahnuze. Daneben sind nob männliche Kräfte als Unterbeamte H-sGäftigt. Feüber waren bei diesen Postämtern noch andere Kräfte beshäaftigt, nämli die Post- gebilfen. Diese blieben aber dort geivöbnlih nit lange, wenn ifre Ausbildung zu Ende war, mnßten fie weggenomnien werden, und es trat ein cwiger Wechsel ein. Da hat inan ih gesagt: wir wollen versuen, (den cinfa&en Dient dec Gekbilfen durch biliigere Kräfte erlcbigen zu lassen; an jedem derartigen Orte find eine ganze Menge junger Mädchen aus ortéangesesier.cn Familien, dic da gern, sei es fiuundenweise am Tag oder ständig, ctne Beschäftigung suchen, obne gerade Beamte ‘werden zu wollen. ESie find am Ort bei ibren Familien oder Verwandten, wollen da aucl) nicút wo2g, find gewissormaßen bobenständig. Man bat e aiso deslättizt. Wie bat inan sie bezabit? Die zoll Beschäftigten bekommen jetzt ein Grund- gehalt je na den Teuerangsoerhältutifen des Ortea von 700 bis 200 Æ und cin Endgehalt von 1000—1200 4. Der niedrigste Sag von 700. & wird im ganzen nyr bei 13 Postämtern aezahlt. Wir - Haben abe und 3100 Postamtex III. Im Dur®&\Enitt bekommen die Gebilfnren jätrii% 990 „K. Weun i demgegenüber feftitelle, daf sie im April 1916 nue 817 4 betamen, fo ergibt sid eine Verbesserung von 173 j5&rli&. Wer von dbicfen Damen den Wynsh bat, zur Postverwaltung in cin stäntiges Verhältnis zu kommen. und die Boraubictzungen erfüllt, wird schon jeßt aus dem Verkßältnis einer Gedbilfin beim ‘Postamt 111 berauWgeoben und als Anwärterin notiert und fommt damit in die Laufvatn als Post- und Telegravbengebilfin. En anderer Teil von tbnen verschwindet wicter. Die Pestverwalter babcn s beklagt, daß ite daturŸ eiven großen Wechsel baben. I kin niGt in der Lage, vine weiteres zu dieser Resolution zu sagen, daf die Frage Son jeßt sprucreif ist, E3 empfiehlt si rielleiht, mit der ganzen Sache noH ¡u tvartey, bis #ch die Vaeiböltnisse besser übcrseLen lafsen. Gg werden fonft du:G die Annahme der Nesolution Dofnungen erve: t, die zun5Hst doch wohl nicht erfüllt werden Föunten.

Nun, metue He1ren, tomme ic auf eine” ganze Reibe ton Wünschen, die von versKizdenen Seiten hier vorgeoradt werden? find und die das große Heer von Postbeamten betreffen. E if eigentlid feine Klasse, von der nit der eiue -odee dar andere der Herren dee Meinung AusdruX gegeben hat, daß sie entweder in Gehalt oder Belchäftigungzart oder aus anderen Gründen übt irgendeiner Ver:

besserung oder einer Aufmunterung bedürfe. Et ift sedr s{wer, zu allen

». G L EE I 4 jen. Also bat tnan d-r Veamien; | dièscn Fragen fg

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ei, sind viele jür uno Bidt neu auf alle die Fragen antworten wollte, so müßte ih Ire 9, Geduld noch auf eime large Dauer ta Anspruch nebwier M un stede der Versuchung, dies zu tau, und uöcte mich auf die al ráu Bemerkung des{bränken, daß wir all die Wünste, die bier G V sind, - die Wüns®de auch der Nfiistenten und der defoberi, Al beamten auf Verbesserung ihter SteQung, ger ifadfeab c f woollend prüfen und sie nit einfa unt O werder , Frattion): Die

Abg. Bruhn (Deuisde Fraftig D at aub in dem abgelaufenen Vedmuigg&abre fr teit getan, sowobßl - in der Geimat als ‘im QILST aiued [crerden, die in der ersten Kriegszzit gegen die Seldvot r L wurden, find, wie jeßt feststeht, nit ‘der Pofsverwalen cha ¿u schreiben, sondern durd) oemiise militärische Anordnungen p, gerufen worden, Während des Krieges will die Regts, N allgemeine Aenderung der Besoidungöordnung ni&t eus Af tg Metchsiag findet fi mit dieser anderen Seite, auf werden, was die Schere der Zeit erfordert. die für den 1. Aptil gewährte Erhöhung der Teuerungabzulacen ausreihend bemessen worden ist. Das. Reis amt Bel A noch an der Taktik fest, möglichst. aub bier zu svaren, ährend dustrie ¿bren Ardeitern gegenüber ganz anders verfährt: Da T, y schaft bezieht heute Löbne 1n einer Höbe, die vordem unerbört geo wâre. Vie Bezüge der leinen und mittleren Beamten stehen bej au den heutigen enormen Teuerungöverbältnissen aub nid O mebr in einem erträolihen Verbältnis. Die Ents&ädigung 6 hanten getommene Pakete ist durbaus zu gering; mit tem Ele d ¿ac dem Geseg von 1871 für j»des Mund sbstens gezablt wirt 4 beute, wenn es sich um verlorene Sticfel oter Kleidungéstide harte! nichts anmfancen. Der telegrapbiscke Verkebr ift seitens der M1 deborte zum Nachteil des Zivilpublikums in übermäßiger Vei, j dur belastet, tas gewisse militärisde Dienststellen die Gewoku baben, alles und tedes zu telegrapbieren, was sib brieflich erledi ließe. Auch die Bestellung der Depeschen leidet an großen M Die Paketbeförderung bat fd riel zu spât des Aushilfämitiels Straßenbabn b:dient; bätte man früher damit angesanaen, îg wi große Ersparnisse erzielt worden. Die bier vorgetragenen Bezu wünse untèrftüße id im großen und ganzen durhwen, So bal! 1G das Verlangen der Unterbeamten in gebobenen Dienst Post- und Teltgrapbenvenraltung, in eine n:ctere Beamte! gefübrt zu werten, für turbaus erwägenêmezt. ekretär 1H in wesentlicken. Fragen mit den 1 } Zermwaltung vorbantenen Beamtenorgansationen tireft : segen will, so können wir das nur begrußen, und mehr ann pon ibm aud nit verlangen. Die Interessen des Handwerks y des Kleingererbes bitte ich den Staatssekretär, in seiner ganzen q Vermaltung, wo tmmer es angebt, sid besonders ‘aucéleagen sen kssen; nichts stogt diese Kreise stärker vor den Kopf, cls eine e Beröcsicotigung des Großunternebmertums. Wir seben der Qui habung der Geschäfte dur den neuen Herrn ebenso wie, die Bram schaft mit dem volisten Vertrauen entacgen. (Beifall reckts,)

_Adg. Zudeil (N. Soz): Berichterstatter und } NHedrer aus den Hause haben dom _ neuen Sta Bcrsdußlorbeeren zuko:nmen lassen. Wir müssen abwarten, wie. er sch- in dem neuen Antte bewäkten wi BDiéder galt bei: der Poft der Grundsaß, daß wie der Lnedit red so der Unterbeamte ewig Unterbeamter bleiben müsse: hier wit d ¿gurearien sein, od eine Wendung zum Bessern eintreten witd. N der Günstliigewirtschaft i Sit zu machen. Das Aufsi@tiperlei muß ganz bedeutend einges{rän?t weden. Daß der neue Sia! setretar zugesagt hat, mit den Beamten- und Arbeiterorganrsationg in Verbindung zu treten, ift ja ein Fortsh:iit; aber dann mis endlich au fei der Postverwaltung BeamtenaussGüsse einzericl arerden. Der MResolution wegen der FPostaedilfinnen auf Postämiti dritter Klasse timmen wir zu. Auf Titel und, außere (Ebrenredl und Orden verzidtet wobl der größte Teil der Unterbeamten u Arbeiter, weil jie und ibre Familien davon niÞt satt werden. Al ein auétömmlih besoldetes und bezahltes Personal wird die erforbt lide Berufs« und Arbeitsfreudigkeit bewahren, Der Reichêtaa 1 jenen Bescblüsßen ir. diefer Richtung au den gebörigen Naxèn geben und an iFnen mit Energie fefibalten; wäre das immer gel io würde aud \ckon vieles auf dicsem Gebiet besser geworden (0 QUe KAregêverl-gten müssen aub ¿n der Postverwaltung besen?! derüsihtigt werden. Wie reimt es sid mit dem Hilfsdienslg" wenn die Post Leute liber 40 Jabre nit mebr zur Beschäftigung ti stelli? Mit solchen verrotteten Methoden sollte do der Krieg erd! aufgeräumt habe. Den Ausbelferinnen hat man die Teuerun nur zum Teil bewilligt, zum Teil aber ihnen vorentkalten, inten: 18 die biéberigen Beamtenausbelserinnen plößlich zu Unterbeamten-At belferinnen degradierte, trosdem sib an bren amtliden Obliegtn beiten nibts acändert batie, Befremdet hat mib die Bitte LUogeordneten Brubn, ter Staatssekretär solle den Handwerke U Klerumgewerbotreibenden sein besonderes Woblwollen beweisen, V foll er das maden angesichts der neuen großen Verteue:ung des 9 vertehrs, wie er in den neuen Sleuerber!agen geplant if? Die T0 graphenarbeifer und Aushelfer baben ja in der leßten Zeit eine Lit rböbung erhalten, aber ein Autpoleih gegenüber ter unge Tonteri 1 Same Lb 2 s o Diefbetilalid4 (SInIA &ouerung if damit nicht gegeben. Wenn die dictbezügli N noch dem Autsbußantrag dem Kanzler ur Erwägung Wee werden soll, so ist damit den Arbeitern ind Ausbelfern nid A In der Pestrerwaltung werden immer no4b Tagelöhne gezahlt, 10 2 Me SFetertape den betreffenden Arbeitern ausfallen, un 1090! M Teuerunqszulagen werden für dié - Soun- und Feiertage wf P Da müssen unbedinat Wocheniöbne gezablt werten. urt Nr m tag muß; L energi@ FEnter tiefe SForterung Fellen. Wir A abwarten, eb der Sigatéselretä: bei seinen Ytformen an Doœr der Arbeiter denken wird. So haben die Teiegrappera leinen Anspru auf. Nubegehalt. Für fie muß eine Perstonékaft f {Waffen werden. Die Zahl der überflüssigen Aufsihtoam S ganz besentors in den Telegvapbenärntern n der Franstsishen S1 Krienes na ac

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und in der Orgnienburger Straße währent des E on foldem Dienst fönne man gebvbenc Unterbeamte heran » dail große Summen ersparen. Dies? Aufsitebeamton werdet n00 f p E 4 i o Ai Aus g Der 7 den Gratifikatione: Aub die Vevorzug lh aut A DUIEO C0

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l eliud Dein AusbiltEpersonal 1 enl erteilt werden. Di» verbetrateten Aushelferinnen kennen N einen frejen Woentog verlangen, (in ihre Wirtschaft unt E 0A perseben zu können, BeHämend und unwürdig ist auf einzelnen Ti ärttern die Bebardlung der PostauEkbelferinnen durch dab Tin “t Personal. Mit yooierlei Maß wird auch bei den Det messen. Hobere Baamte kommen cinfac in cir San iat n helferinnen bat man bie geringe Teuerungêiulage DN O chle ott getürzti ibnen mrurden sogar späterbin nod Abaline für pl “vie v0n vaberedligt erbaltenz nemabt. Ich babe keine Hoffnung, M ick Ausscuß empfoblene Beso!tungèordnung in die Tat Um is f Aber selbsi, wenn der Bundesrat erst zustimmen sollte, , tod noch finnmerlih und jännmerligz, Der Mesolutton, Ä Telegrapbengehilfinnen. stimmen wir zu, ebenso sind wir? angt! der Zukunft unter allen Umständen Beatmtenausscüsss (M werden. : ér mit Abg. Dr. Haegy (lsässer): E muß erbitet? g 4 ett 12a Fat dag im MititärarbeitEverd „n! pro Tag für dieselbe Arbeit gezahlt wird, I M bekommt, Séhwer empfinden wird im DN ie 0! der Paketverkehr für Zivilpersonen noch immér gee gie bleibt den Leuten weiter nidts übrig, als das Verbot i (asen. g die Pakete von Soldaten a!s Militärpakete besorgen F piejed f fürchtet das Einlegen von Briefen in Paketen. je einst W man streng verbieten unb auch eine strenge Kontroke L

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(sizleaen ven Briefen ift ja auch in Militärpakele Zkade ist dadur ne nit entstanden, nd - Telegrammzensur wird bittere Klage geführt. Die dabei Kentrolie mmat den sigenilidon Zweck der Zensur binfällig. Sie ist zw einem großen Verkedröhindernig geworden, in- bem Briefe und Telegramms tagelang gurädgehalten werten, Dabei gehen auc, ganze Mengen don Briefen und Telegrammen verloren. Selbst Briefe an Lb eordnete und umgekehrt brauchen bäufig mehr ais adt Tage. Ein clegramm von Saargemünd na Saarbrüden gebraucht sech8 Tage. Diese Verzögerungen daben in vielen Fällen chr yerbängniévolle Folgen gehabt. Mein einfaber Vorsblag, man móge die Telegramme ect von der Zensurstelle prufen und dann glei dur die Post befördern lassen, ist von der Verwaltung leider nit berudsihtigt morden. An den Postuberwadungsstellen muß brompter gearbeitet werden. Lie Damen und Herren an diesen Stellen máßten das an jedem Tage eingelieferte Luantum Briefe au an dem gleichon Tage erledigen. Die Besoldungsresolution wird bom NReicbâtag zweilellos angenommen wêrben. Möge sie aus die 2 NReicbstag h 1 [Der ge Ne aug die Zu- timmung der Regierung finden. Möge das Spribwoort, daß neue Besen gut tebren, nch auc an dem neue; Staatssefretär bewahr- keiten,

Staatssetretär des Reichspostamts N ü d lin :

Der Herr Abgeordnete Bruhn hat gefragt, warum wir uns nit sbon-lange der: Straßenbahn bedient baben, um mit deren Hilfe die Vaketbéförderung auszuführen. Die Sache babs sich glänzend bewährt. Wenn man és bor 3 Jahren gemacht bätte, bätte man es imt viel geringeren Mitteln berriWten können als icht. Ja, erstens hatten wir vor 2 oder 3 Jahren nod vollkomnen genügend Pferde und konnten nicht vorauéseben, daß wir innerbalb so kurzer Beit den Pferdemangel bekommen würden, und zweitens baben die Auf ikts- behörden über die Straßenbahn früber vor dem Krioge und auch in der ersten Zeit während des Krieges si der Frage, sebr wenig willfäbrig gegenübergestellt. Sie haben immer bevauptet, daß ein derartiger Verkebr auf den Straßen binderlich sein würde und baben sh erft na langen Vorftellungen dazu entschloffen, in dieser Frage etwas liberaler zu sein. Jch glaube desbalb uicht, daß man ter Post den Vorwurf machen kann, daß sie erft im vorigen Jahre dazu über- negangen 1st. Tatfächlih baben wir au on früter an versdnede- nen irten, in Frankfurt can Main, in Frankfurt a. d. Oder, in tenburg, in Karlbrube, Straßburg, derartige Beziehungen zu der Straßenbahn untérbalten.,

a moeglih und cin Aud über die Brief und

P A audac Wert

Dann kat er ferner tarauf bingewiesen, daß die Urazugékoften für die Beamten beute nit ausreicten, und daß man den Beamten nur durch Unterstüßungen auébelfe, wenn ste nahwzesen, daß sie mit den ihnen bewilligten Gebühren nicht ausgekommen scien. Ja, das Gescß fann und will man jeßt nit ändern, weil sich die Ber- hâltnisse nah dem Kriege wieder anters gestalten. Tatsächlich werden den Beamten, wenn sie nachweisen, daß sie böbere Kosten gehadt baben, als ibnen bewilligt sind, nah Grundsägen, die für das Reich gleichmäßig aufgestellt sind, die Gebühren vergütet, nit aus dem Unterstüßungtfonds, sondern aus dem Umzugskostenfonds. Selbstverständlih kann das nur gesGeben, wenn der Beamte einen derartigen Antrag steUt; denn ven vornherein weiß niemand, wie er mit seinen Gebühren ausgekommen ist.

Darn hat er mir ncch ans Herz gelegt, mi des Handwerks an- zonebmen, ‘namentli dafür zu sorgen, daß Arbeitsvergebungen nicht in zn großen Losen ausgescrieben werden. ;

Es ist ein alter Grundsaß, der {ch&on zu den Zeiten meines Herrn Amtsvorgängers geltend gewesen ist und namentli% im Jahre 1913 nen aufgefcis{t wurde in dem Sinns, daß die Ausschreitungen méglidst' în mebreren Eleinen Losen erfolgen sollen, damit auch Klein- tèmeibetreihende und Handwerker sid an diesen beteiligen Lönnen. Jch will darauf achten, daß dieser Grundsag au weiterhin befolgt wird.

Zu den Ausfübrungen des Herrn Abg. Zubeil möcbte ih nur vorweg bemerken, daß sein. Angriff, den er an die Spiße seiner Aus- fübrungen - steDte, mein Herr UAmts8vorgänger Krätke sei ein Feind aller durgreifenden Aenderungen gewesen, vollkommen unzutreffend ist. Vir ist während der drei Vierteljabre, wo ih jeßt an meinem Posten stehe, sehr wobl aus den Akien und ten sonstigen Vorgängen debannt, daß mein Herr Amtsêvorgänger auf dem Gebiete sehr rübrig (wesen ift und daß dieser Vorwutf gegen ibm absolut unbecechtigt ist.

Dann nöchle ih erwidern, daß die Frage der Pensionékassen für Telegraphenarkeiter, bie cr angeregt hat, bei uns {on lange erwogen wurde. Wir haben eine Denkschrift ausgearbeitet, und wir sind au bereit, die Pensionskasse einzuführen, können dics nur nit während 8 Krieges, ta ven den 12060 Telegraphzenarbetiern, die wir vor dem Kriege hatten, faft ungefähr 109000 im Felde steben und wir mit der geringen Zahl der uns übrig geoölicbenen ständigen Arbeiter mot eine Pensionskafse einrichten können. Nach dem Kriege wird die Angelegenheit wieder in Angriff genommen werden.

__ Sblicßlid möchte ich nech darauf binweisen, daß die Aus- führungen, die der Abgeordhete Zubeil über die Bestrafung gemacht bat, und darüber, daß wir einen Unterschied matten bei der Be- "irafung von höheren Beamten, wenn ste bei VPostdiebstählen ertappt werden, und bei der Bestrafung von inittileren und unteren Beaniten, vollkommen unzutreffend sind. Selange ich am Ruder bin und mein Herr Amtsvorgänger bat es chenfo genadt werden wir in edem Falle den Schuldigen, er mge sein, wer er wolle, dem Staats- anwalt anzeigen. Ob der ibn für zureGnungsfähig erflärt, is seine Nh Jb habe niemals einem höheren Beamtzn, der bei Dieb- "en craappt worden ist, ins Sanatorium geschickt. Wer das na- Wisen tam, der bitte ih um Unterlagen. Gegen jeden, der bei anem solXcn Diebstahl ertappt wird, wird gleichmäßig vorgegangen.

Bezüglih der Auefübrungen des Herrn Abgeordneten Haegy be- dauere ich, daß sie beim Pestetat vorgebracht sind, ter gar nichts da- e U tan hat. Dem Herrn Ubgeordneten. Haecy, ter si eingehend ub eit langer Zeit mit der Frage bcsHäftig! hat, müßte bekannt „daß die Postüberwachungsstellen mit der Post gar nickts zu Un haben, sondern“ eine militärisGe Einrichtung sind, Ich habe bt den geringsten Einfluß. darauf. Wenn ich an die Postüber- Waungéstelle schreiben würde, sie solle ihre Arbeit beschleunigen, Würte sie mir voraussichtlich sagen: das gebt Dick gar nichts an. Jh

ile ben Herrn Abgeordneten Haecgy, die Sache beim Militäretat ae bringen, Dort wird die Mégliikeit sein, zu vrüfen, ob seinen nsen abgeholfen werden kann. Daß ih natürlich die Verzöge- Ung, die dur die Tätigkeit der Ueberwachungüfiells entsteht, im

wn des Verkehrs bedaure, brauche i wohl nit weiter zu C T, z

4 helf bieten 0d auf der persciedenen Oberpostdirektionen ganz ber- ? nr wird eine ungeheure Erbitterung ergeugi.,

ba. Dr. Quar ck (Soz): Die Lohnrerhältnisse der Aus-

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ad reSe .ntemn “bte fi T

| en V S A6 ein ei tet & tee R De L beute od mirllid nidé ‘angemessen. Die | Jerwaltung sollte endlich Ausschüsse für die Pojtauéhelfer einrichien. | De debaure, daß der @taatssetretór gegon die Gleichstellung der Loligebilfinnen suf den Postämtery dritier Klasss nit den übrigen l Wis vertcügi es fi mit den Forderungen der Gegenvart, daß für weiters Beamteristellungen Kriegerwitweu nur daun genomnmzz werden, wenn fie unter dreißig Jahre und kinderlos find?

Ç c z 7E Sid i: E . boren Gugelmeier (nl) befürwortet auh die Gin- “ziehung der (tappen- und Wperagtionsgediete in die höóberen Hauplklassen, um den dortigen Postbeamten die böberen Teue- Tungszulagen . zugangiih zu maden. Det Appell “an êm rascheres Arbeiten der , Postüberwachungsstelen war sehr be- rebtigt; bei manchen von ibnen wird allerdings rasche und pronungSe gemaße Urbeit geleistet. Die Telephonsperre in den Grenzstädten tonnie doch eiwas gemildert werden. Es gibt solde Städte, welche eit K TregSocginn ihr Telephonneß nicht mehr benugen können. Cs ollten da Vuenabmen gemacht werden und die Wüns§e ter betreffen- den Gerneinden be e werden. Der Geduld des Telephon- inhabers wird aber in der at zu viel zugemutet, wenn für das ge- sperrte Telephon gleidwohl die Gebühr bezahlt werden muß. Der chlimmste Eingriff in die Freiheit des Verkehrs im Etappen- und ckPperationsgebiet ist die Postsperre, die allen und jeden Postverkehr oft auf längere Zeit unterbindet. Das gilt nichi nur für die Reichs- lande, sondern au im Urbadischen. Unhaltbar ift doch auch der Bu- stand, daß troß der Sperre Briefe ruhtg angenommea werden, die eann tagelang liegen bleiben. Hier muß dem Publiïum N Znsormation gegeben werden. Man darf die Mißstimmung, die in diefen Gebieten herrscht, niht noch auf diese Weise tünstlich iteigern.

Abg. Sivkovich (forts{r. Volksp.): Die großen (Fr- wartungen, die sich an die Ernennung des neuen Staats- selretärs geknüpft haben, sind bezügli der Personalreform dieher enttäus{t worten. Das hat in der Veamtenschaft große Miß- stimmung erregt. Wir richten an ihn den dringenden Wunsch und die dringende Bitte, in dieser Beziehung den Wünschen der Beamten gerecht zu werden. Die Möglichkeit ciner zweiten Wiederholung der nicht bestandenen Sckretärprüfung muß gege n werden. Die Wünscbe der gehobenen Unterbeamten unterstreihen wir unsererseits ebenfalls.

wenn bese (Fragen befriedigend gelöst werden, wird in den Ve- amienkörper der Postverwaltung Rube und Zufriedenheit cinzieben. Die Postboten und Voftillone der reic8cigenen Poftbaliereien müssen vor den Nachteilen bewahrt werden, die ihnen durch Verminderung threr Bezüge beim Einrücken in etatsmäßige Stellen widerfahren. Daß die gegebenen Anregungen nit einfab unter den Tisch fallen, sondern entsprechend geprüft werden, betrachten wir als selbstver- ffandlib, Mit Bestimmtheit erwarten wir, daß ter von dem Auss{uß rojederbolte Jnitiativgeseßentwurf wegen Acnderung der Besoldungs- ordnung diesmal die Zustimmung der Verwaltung erhalten wird. Die Enischädigung für verlorengegangene Pakete ist um so ungenügender, als diese eigentlich auf eine Zeit zurückgeht, tie bereits 66 Jahre hinter uns liegt.

Aba. Behrens (Deuls&e Fraktion) {ließt ih dem Bedauern üter die Stellungnahme des StaatsseFretars hin- sihtlich der Personalreform an utd spricht auch feinerseiis die Cr- wartung aus, daf die verbündeten Regierungen der bescheidenen Ver- besserung der Besoldungsordnung, die der Reichstag jeßt wiederholt vorgeschlagen habe, endlich ihre Zustimmung geben werden. Der Unierdeamtenschaft müsse, wie in bezug auf die Teuerunobzulagen, #9 au bezügli der Beschaffung von Bekleidung und Schubzeug ent- gegengekommen werden. Die Unterschiede; die noch immer in der Be- handlung der dienstlichen und Gehaltsverhältnisse der Unterbeamten- [chaft gemad;t würden, je nach dem sie aus dem Arbeiterstande hervor- gangen seien oder nit, müßten tunlihst beseitigt werden. Die Pringipien eines ‘wirksamen ArbeitersŒuÿes müßten au den Aus- helferinnen gegenüber zur Anwendung gebracht werden. Massenent- lassungen sollten niht vorkommen. :

Ug. Heckmann (nl): Die Leitungs« und Sett aufseher wünschen ihre Versegung in eine andere Gehaltéflasse. Vie Wiirsche des Kriegsverbandes deutscher Postaushilfsbediensteten, die 1n einer Petition vorliegen, sollten berücfsichtigt wsrden. Der Not der Aushelfer und aub der vielen Kriegerfrauen, die als Aus- helferinnen tätig sind, mnß gesteuert werden.

Staatssekretär des Reichépostamis Rüdlin:

In Anbetracht der vorgerückten Stunde möchte {H nur auf die wictigsten Fragen, die gestellt worden find, antworten.

Der Herr Abg. Dr. Quark ist warm für die Resolution ein getreten, die die Gehilfinnen bei den Postämtern IIT betrifft, und ec hat bedauert, daß ih mich ihr gegenüber weniger zustimmend ver- halten bätte. Jh babe mich aber ibr gegenüber nicht auf einen grundfäßlih ablehnenden Standpunkt gestellt, hon weil die Arbeit der Frauen sehr ¡u würdigen weiß, und wenn der Herr Abgeordnete gemeint hat, die Frauenarbeit werde bei der Post nicht so bewertet, wie es notweudig sei, so möchte ih auf meine Ausführungen im Pauptaus\{uß verweisen, [wo ich ausgefübrt habe, wie sehr ich die Arbeit der Frauen \{chägze, und daß wir obne die Frauenarbeit in diesem Kriege nit durchgekommen wären. Auch der große Verband der Post- und Telegraphengebilfinnen hat mic ausdrüdTich erflärt daß er durchaus davon überzeugt sei, daß die Netchspostverwaltung und thr Chef fih seiner Juteressen annähmen. Ih habe mich gegen die Maßnahme nur aus Gründen ausgesprochen , auf die niemand hier eingegangen ift, indem i. sagte: es kommt jetzt dur eine Hintertür wteder bincin, was wir vorn hinausgetan haben. Wir haben die Maßnaÿßmen seinerzeit im Einverständnis mit dem Netchstag getroffen, um auf diesen Stellen nit zuviele Beamte und Beamten- anwärter zu taben, 1nd da baben wir Fraven eingestellt mit der Absicht, sie nicht Veamte werden zu laser. Nun baben wir ibrer 5- oder 600I und die sollen nun nach der Resolution alle Beamte werden. Mau kann das natürli bis zu einem gewiffen Grade wohl machen, aber in absehbarex Zeit wird es nit durchfübrbar fscin.

Una: 17, Fuge H N

Nur U

sei, daß man Fernsprech{gebühren zahlen müsse, wenn der Spri verkehr nit erlanbt sei. Jh trete dem ohne weiteres bet. der Verkehr unterbunden wird, kann man dafür auc keine Gebübren verlangen, uad wie mir meine Herren sagen, hat man auch früher hon in dieje:n Sinne na Straßburg Weisung gegeben. Eine Ver- öffentlihung einer Post)uerre, die von der Obersten Heeresleitung angeordnet wird, ist für die Post nicht möglich, dies würde den Ab- sichten ter Heeresleitung ja geradezu entgegengesekt sein, die daran interessiert ist, daß für furze Zeit nichts davon bekannt wird, weil daraus von unberufener Seite Schlüsse auf die Absicßt der Heeregverwaltung gezogen werden könnten. i Dem Herrn Abg. Behrens und damit auc teilweise dem Herrn Abg. Heckmann gegenüber bemerke ih, daß die Sorge für Schuhzeug und Kleidung#stücke unseres Postpersonals un2 fehr am Herzen licgt. Wir haben Krieg3shuhmachereien eingerichtet, die SBubwerk Aicken und Holzgelenksohlen und andere Ersaßzsoblen einbauen, wir haben für gewisse Klassen der minderbemittelten Beamten den Betrag für Schuhwerk, soweit er den Betrag von 6 #6 überschreitet, auf die Reicksvostkasse übernommen und hagbea uns, wenn au nicht mit übermäßigem Erfolg, bermitht, Leder und Lederabtälle von den Meicbs-

Allerdings ift uns aber die

(S1ist gelten

dert Grdiete ‘dor KleiterficFbeschaifung täiig gewesen. der (Erfolg auch dier nit groß gewesen ; wir haben Müde nund die Arbeit nicht verdrciefen lossen. habe i zu meiner Freude dis Mitteilung Gefommeo, rj von der Neichskekleidungsstele uns eine größere Menge bon Stoff überwiesen werden wird, und: daß an anderen Stellen auch noch fertige Bekleidungsstüe für uus ver- fügbar sind, sodaß wir der Sorce flir unsere Beamten in tieser Beziehung nächstens zum Teil überboben sein werden. (Bravo!) Gbenso bin ih mit dem Atg. Behrens darin einverstanzen, taß Massenentlafsungen zu vermeiden find, und wenn Entlassungen stattfinden müssen, man prüfen muß, wer am besten die (Snilaîung ertragen kann. Da werden zunächst junge unverhbeiratete Leute zu entlassen sein, die überall anderswo leichter passende Arbeit finden. Dann bin ih auch mit dem Abg. Heckmann darin etnverstanden, daß von einer Küntigung von Frauen ledigsih deshalb, weil sie er- kranken, nidt die Nede sein kann. Wo sclche ¿Fälle aber etwa vortommen sollten, bitte ich, sie mir mitzuteilen, damit ih ihnen nachgeben fann. Es ist selbstverstärdlid), daß die eingetretene Krankheit einer Frau niht die Felge haben fann, daß sie gefündigt wird. Vevrigen8 ift das, was roohl früher, ror 4 Monaten, solange die eintägige Kündi- gung galt, noŸ mêéglich war, jeßt so wie so nicht mehr angängig, nahdem au für Autheljet eine 14tägige Kündigungsfrist eig» gefübit ift.

Herr Ábg. Heckmnann stellt es so dar, als wenn die Aughelfex Parias unter dem Pofstpersonal \ind. as ist nit der Fal Gerade die Sorge um das große Heer der Aushelser beschäftigt uns täglih. Die Gründe, die für die Nithtbewilligung der einmaliger Teuerungtzulage zu Weihnachten 1917 mastgebend aren, möchte id bier nicht wiederholen. Ich Hake es im Aués{uß und auch hier son getan, ih have auÿ an mcinen Ausführungen nichts zu ändern und binzuzuseßen. Es ist selbstverständlich, daß, wenn die Notwendigkeit bestehen sollte, wir die Einkemmenêverhältnifse auch weiter verbessern werden. Die jegt beslehenden Grundsäße balte id für richtig, Mit allgemeinen Eörterungen kommt man ni@t weiter, wohl aber bin ih bereit, da, wo die Einkommentrerlältnisse noch nicht den von Neichépostamt aufgestellien Grundsätzen entsvreden sollten, eine Nal- prüfung eintreten zu laffen.

Ich habe nit recht verstanden, warum der Herr Abg. Sivko»ich ih auf den Standpunkt stellte, ih hätte {hon versagt, indem ic erz klärt bätte, mi der bier gegebenen Anregung zur Besserstellung vieler Beamtenklassen nicht anschlicken zu können. Aus meinen Ge Flärungen fann ein folher Edluß nit gezogen werden, vielmchs babe ih auedrücklich eitlärt, daß ich diese Frage prüfen und in dex Kreis der allgemeiren Vetrachtungen dineinziehen werde. Daß is beute zu Fragen, die verhältnis:nößig neu sind und von denen yicle erst kürzlich in Form von Dentsdriften an mi kerangetreten find, heute {hon endgültig Stellung nehme, kann man toch fügli® von mir nit verlangen. I hade mi zur Prüfnng der Angelegenheët bereit erklärt, ich Habe bies für die Gehobenen autdrüdlich erklärt, und zwar in Grwiterung auf die Ausführungen des Herrn Atg. Meyer, ebenso au súr die Assistenten in meiner Erreiderung auf die Ausführungen des nätsten Redners. IchG weiß also nicht, wieso diese Ausführungen bercchtigt sind.

Damit \chließt die Beratung.

Das Gehalt des Staatssekretärs wird bea U COIDIE

Der von dent Zu Gus vorgeshlagens Juitiativgeseg- entwurf betr. eine fünfte A b ä a erung der Yeseols dungSordnung von 1909/10 gelangt zur Annahme, ebenso die Resolution Hubrich u. Gen.

Gegen 834 Uhr wird die Weiterberatung auf Sonn - aben d, 3 Uhr, vertagt.

a5 Wir

Nichtamtliches.

Deßerreich-Ungarx.

Der Minister des Aeußern Baron Burian begibt sich demnächst nach Deutschland, um dem Deutschen Kaiser seine Aufwartung ¿u machen und dem Reichs?anzler Dr. Graf-n von Hertling den LAntrittsbesuch abzusia!ten. Wte v Wolffs Telegrapvenbüro“ meldet, hat Baron Burian an den Neich3« fanzler folgende Depesche gerichtet: :

„Seine K. und K Apoftoliscbe Majesiät, mein alUcrgnädizsie ett, haben mi beute zum! Minist-r fetn:8 Hauses Uurd des euÿeren ju ernennen geruht. Jrdem ih Eure E1zelenz in metner neuen Etcensh ft wärnmslens begrüße, gebe ih ver Bitte Autdr- ck, daß Hohdt-selden das Vertrauen und Eutgegeikämmèn, dern fich meia Amtêvorgänger tin so hohem Maßÿe erfreuen butfte, auch meiner Pcrson entgegenbringen mögen. A Die Befestigung und dexr Nustau des altbewäbrten Bündrifes mit dem Deu'ishen Reiche bildeten seit jeher tie Grundlage meines politischea Denfkens und Fühleas, Auf tiefer uvverrûckdarc:1 Grundlage auc ferneci hin weiterubauen, eradte ih als tieite 9. uebmste Pflicht, und so hoffe ich, daß cs mir in !reuem Einver« nebmen mit Eurer Exjellenz vergönnt fe!n möze, tis verbüz beten Mäthte in nicht allzuferner Zeit dem ersehr ten Zirle eicem ge- rcchten uvd ehrenvellen Frieden zufürrer: zu kêrnen.*

Aniäßlich seines Amisantritts begrüfte der Minisier Baron Burian die Beamtenschaft mit fotgenden Worter.:

Du ch die Gnade Seiner Majestät atermals an di: Spie Meses Miniftertums berufen, begrüße i Ste wärmnsters a!s alte Freunde un» bewährte Mitarbeiter. Als Sraf Cz das Amt antrat, betoate er, daß die Ritilinien der ton mix geführten Polk u. v rärdait aufrechterhalten wüiden. Nun, ta er zu unser ali r, zu brem und meinem Bedauern von dieser Stell! s{etd-t, sage ih Ihre, meine Politik wird die glei: Ziele ver- folgen, wie die ?e# Grafen Cjernîn. In treuem efthalten an unseren bewäh1t:-n Bündrifsen werden w'x ia vollem Nev-

raven auf "nsere cuhmreide Armee und auf die erprobte Opfer- wiDigk-it der B-vöikerung deu Krieg mlt Bufwaud unserer ganzen Kraft so la»ge ku ch!ämpsen, als uns die Haltung vnserer Feinde dzu zwingt, Hlerbet wren woir aber den Weg nit aus deut Auge v'ilièren, auf dem Graf Czernin grundlegende und wi@itge Etapven turidieare, tnbem er uventwegt am Fiieden3weike fortarbeitete, wel&cs unfer erhaben.r janger HersHer, vereint mit seinen boten Vor- hindeten, voch 1nc Zit meioer Amtsführvng großberzig eiukctiete, In tie!berußtem Skrebey und evoem Qusammershlnß mit unseren unde8zenofsen wollen wir diesra ieg dis zum glücklicken Enda vex- folger, bei diejer Arbeit zähle ih auf Jhre hingebungt2oUe Mitbilfe.

Polen, Der Negentschaftsrat hat den Großinduftriellea

verteilungsstellen zugewle|en ju"erhaäitei, Ebenso sind wir auch auf

Bohdan Broniewsfi, der parteipolitisch zur Vereinigung