i 8-3, Gewerbliche Betrtebe düi:fen uur soviel selbstgewornen? F uitter- mittel derfüttern, als tbnen die Mei@;sfutterm:ttelstel-, Ge\chôfts- abteilung G. m. b. H., auf ihren Anirag ausdrüdcklih belafsen hat.
8 4.
Gewerbliche Betriebe, in deuen vershiedere Arten von Futter- mitteln anfallen, baben anzugeben, welche Futtermittel se béhalten wollen. Soweit für die Belassung der Futtermittel in 8 5 Höthst- grenzen feffgesegt sind, wird auf Antrag nur ein Bruchteil der für die verschiedenen Futtermittel festueiezten Höchstmencen belaffen (1, B. für ein Pferd auf den Tag höhstens 3 Pfund Trockentreber neben 3 Pfund Trub und Geläger).
8 5,
Die Verfütterung von Malzkeimen ist untersagt. Der gesamte Anfall an Malzkeimen ist an die Neichsfuttermittelstele, Geschäfts- abteilung G. m. b. H. (Bezugsvereinigung der deutschen Landwirte) abzuliefern. Die Reichsfutteumittelstelle, Seschäft8ableilung G. m. b. H., biläßt auf den Tag:
an für 1 Pferd: für use nicht mehr als 6 Pfd, 2 Pfd.
10 14 6 9 29 40 6 9 6 9 .
D E vdweizenshalen
3) Haferschalen
4) Viertrebern (trockenen)
b) Biertrebern (nassen)
5 Wetreidetrebern (trockenen)
7) Trub und Geläzer
6.
Ueber Anträge auf Belassung von Auspuztz- und Sc{hwimmgerste sowie úb:r Anträge auf Belafsuvg von Abfällen der Teigwarens fabriken entscheiden die Landesfuttermittelstelen des Anfallortes.
Artikel I11.
Diese Bekanntmachung tuitt am 21. Mai in Kraft. Am gleichen Tage tritt dite Bekanntmathung der Retchsfuttermittelstelle zur Aus- führung der §8 4 Abs. 2, 19 Abs. 1 der Verordnung über Futter- mittel vom 5. Oktober 1916 (RGB]. S. 1108) außer Kraft.
Berlin, den 15. Mai 1918.
Reichsfuttermittelstelle. J. V.: Meidinger.
VL:35 eman m
Die Zinsbogen Reihe Il zu den Schuldverschrei- bungen der 4prozentigen Deutschen Schutzgebiets- anleihe von 1908 werden vom 17. Juni d. J. an durch die bekannten Vermittlungsstellen ausgereicht.
Berlin, den 8. Mai 1918.
Reichsshuldenverwaltung.
L | Bekanntma@ckh ung.
Nachdem die Inhaber der Firma Garl Herms u. Sohn in Caspôcte, die Kauileute, Fabrikanten und Landwirte Kar] Herms uud Willi Herms in Calvörde, die erforderliGen Sicherbeiten gegen tine Wiederholung der von ihnen bewiesenen Unzuvetläs gkeit gegcees baben, wird die Ey vom 27. November 1917 auf- schoben und ibnen die Erlaubnis zum Betriebe einer Mone abri and hun andel mit FanegEmitteln, ur
ondere m emüse un onserven, nvernehmen m der RNeichoftelle für Gemüse und blt wieder erteilt. E
Helmstedt, den 13. Mai 1918, Herzogliche Kreisdirektion. Dr. Blasius.
fe —— a Bekanntmagung,
Dem Kaufinann Carl Paul Garbode, wohnhaft Bremen, St. Vèaguusftraße 95, ift ver Handel mit Gegenständen des tüglihen Bedarfs, insbesondere mit Waschmitteln, unter- fagt, unter Auferlezung der Kosten dieses Verfahrens.
PVremen, den 13. Mat 1918, Die Polizeidirektion. Abteilung I. Steengrafe.
mg Bekanntmathung,
Dem Kaufmann Ern Georg Emil Janssen, wo t Semen, Aelhêren 74 L andel By Nahrungs: und ermitteln auf dre onale untersagt, t ter Kosten dieses Verfahrens. 4e E ina
Bremen, den 13. Mai 1918. Die Polizeidirektion. Abteilung I. Steengrafe.
retten Bekanntmachung,
Dm Kaufmann Friedrih August Vagt, wohnhast Bremen, De Usaabe 50, E O EDel E i Nahrungs- und Futter: mitteln auf dre onale untersagt, unter Auferl Koften dieses Verfahrens. 4 f: (LAnnd „dex
Bremen, den 13. Mai 1918, Die Polizeidirekiion. Abteilung I. Steengrafe.
Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 55
des Reichs-Geseßblatts enthätlt : h Konsularvertrag zwischen dem Deutschen Reiche und dem Osmanischen Reiche. — Vertrag zwischen dem Deutschen Reiche und dem Osmanischen Reiche über Rechts\hußz und gractielige Rechtshilfe in bürgerlihen Angelegenheiten. — uslieferungsvertrag zwishen dem Deutschen Reiche und dem Osmanischen Reiche. — Niederlassungsvertrag zwischen dem Deutschen Reihe und dem Osmanischen Reiche. — Veitrag zwischen dem Deutschen Reiche und dem Osmanischen Reihe über die gegenseitige Zuführung von Wehrflüchtigen und Fahnenflüchtigen der Land- und See- streilkräfte. — Vertrag zwischen dem Deutschen Reiche und dem Osmanischen Reiche über die Anwendung des deuts{- osmanishen Konsularvertrags auf die deutschen Schußzgebiete. — Vertrag zwischen dem Deutschen Reiche und dem Osmanischen Reiche, betreffend die Anwendung des deutsch-osmanischen Ver- trags über Rechts\{uß und gegenseitige Rech!shilfe in bürger- lihen Angelegenheiten auf die deutschen Schußgebiete. — Vertrag zwischen dem Deutschen Reiche und dem Osmanischen Reiche über die Anwendung des deutsch-o3manishen Aus- lieferungsvertraqs auf die deutschen Schußgebiete. — Vertrag zwischen dem Deutschen Reiche und dem Osmanischen Reiche, betreffend die Anwendung des deutsh-o8smanishen Nieder- lassung8vertraas auf die deutschen Schußgebiete und die osmanishen Provinzen Hedshas, Jemen und Nedshd, — Ver- trag zwischen dem Deutschen Reiche und dem osmanis Reiche, betreffend die Anwendung des deutsch-osmanischen Verträgs über die gegenseitige Zuführung von Wehrflüchtigen und V cttigèn der Land- und Seestreitkräfte auf die deutschen ckchQuggebiete. — Bekanntmachung, betreffend die Ratifikation von zehn am 11. Januar 1917 in Berlin zwischen dem
geschlossenen Rechtsverträge. Berlin W. 9, den 17, Mai 1918. Kaiserlihes Posizeitungsamt. Krüer.
Königreich Preußen,
Seine Majestät der König haben Allergnädigft geruht:
dem technishen Eisenbahnreznungsrevisor aedel in Breslau, den technishen Eisenbahnobersekretären
in Berlin, den Eisenbahnrehnungsrevisoren Müller in Hannover, Riedel in Erfurt, Wünsche in Cöln und Behrens in Magdeburg, den Eisenbahnobersekretären Henkel Mur (Main), Grasse, Wudtke und Hoy in Berlin, Wenzel, Kuge, Hoffmann, Thie, Mänzel, Seevers, Bauer und Wenzel in Breslau, Herzig in Magdeburg, Zilß in Aschersleben, Kalt in Halle Saale, Schulze, Seny und Buchholz in Cassel, Görling und Bley in Erfurt, Eilert in Altona, Behrens 2 und Oster- mann in Hannover, Kunze in Darmstadt, Ehlers, Mohnen und Jacobi in Cöln, Büttner, Brandt, Bienengräber und Sprengel in Posen, Gierth in Neisse, Wolter in Münster (Westf.) und Clausen in Glückstadt, den Eisenbahnbetriebs- ingenieuren Holzhausen in Halberstadt und Scharre in Meseritz, dem Eisenbahnbetriebsmaschinenkontrolleur Bahr in Danzig, dem Eisenbahnbetriebskontrolleur Sackers in Essen, den E senbahnverkehrsfontrolleuren Hilpert in Düsseldorf und Lehmann in Eisenach, den Oberbahnhofsvorstehern Lorenzen in Rendsburg, Bräutigam in Gera (Reuß), Steiner in Eisenah, Häsner in Braunschweig, Duensing in Meiningen, Wendt in Landsberg (Warthe), Rauschel in Mittelwalde, Linke in Aachen-Rothe Erde und Walther in Erfurt, den Eisenbahnobergütervorstehern Müller in Duisburg- Ruhrort, Al brand in Frankfurt (Main), Schwarz in Fulda, Klose in Cöln, Engels in Langendreer und Nolte in Hannover, den Oberbahnmeistern Spangenberg in Sagan und Fasbender in Wesel sowie dem Eisenbahnwerkstätten- vorsteher Borchers in Magdeburg den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.
Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs hat das Staalsministerium infolge der von der Stadtverordnetenversammlung in Hamborn getroffenen Wahlen den Ziegeleibesißer und Landwirt Hottelmann und den Land- wirt Steck genannt Schulte Abteloh daselbst als unbe- Jahre Beigeordnete der Stadt Hamborn auf fernere ‘ses
ahre und den Generaldirektor Jacob sowie den praktischen
rzt Dr. med. Heinrih Müller daselbst als unbesoldete Bei- geordnete der Stadt Hamborn für die gesezlihe Amtsdauer von sehs Jahren bestätigt.
Ministerium für Handel und Gewerke.
Der Gewerbeinspektor Zäuner in Danzig ist zum 1. Juni d. L u, Erfurt versezt und mit der Verwaltung der Ge- werbeinspektion Erfurt I1 beauftragt worden.
Ministerium für Landwirtschaft, Domänen und Forsten.
Dem Direktor an der Versuhsanstalt für Getreide- verarbeitung Dr. phil. Neumann hierselbst ist das Prädikat Professor beigelegt worden.
Hauptverwaltung der Staatsschulden,
Die Zinsbogen Reihe VII zu den Schuldver schrei- s der preußischen konsoldierten 31/2 (vorm. 4) zinsigen Staatsanleihe von 1876—1879 werden vom T Ahn d. J. an durch die bekannten Vermittlungsstellen aus- gereicht.
Berlin, den 14. Mai 1918.
Hauptverwaltung der Staatsschulden.
Bekanntmachung,
Das von mir gegen den Pferdehändler Garl Simon, Char- it ug, Masaneaftraße r A A E n nden de en edarss ha Wirkung vom 16. Mai 1918 wiedi aufgehoben. E
Berlin-Schöneberg, den 11. Mai 1913,
Kriegswucheramt. J. V.: Dr. Fal ck.
Bekanntmachung,
Dem Gewüsehändler August Kringe in Weitmar, Wiemel- uleltale 9 Hu Pa Blederaufnahme pes Handels - un uttermitteln sow i ° ständen des täglichen Bedarfs Ca L Sen EAA Bochum, den 14. Mai 1918. Der Landrat. Gerstein.
—_ Bekanntmachung.
Der am 12. Januar 1918 auf Grund der Bundesrassverordnupy bom 23, September 1915 — RGBl. S. 603 —, betreffend Fetn: paltuna untuver)ässiger Personen vom Handel, gesblossene Obst- andel ter Ehefrau des Karl Mühlen zu Rheydt, Pfei Nr. 167, ist mit dem heutigen Tage wieder fretgegeben worden. Rheydt, den 13. Mai 1918.
Die Polizeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. I, V, : Dr. Graemer.
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bekanntmachung zur Fernbaltun unzu
Personen vom Handel vou 23. Seplembee 1915 RGBl. S Ger habe ih der Ro shlächterin Frieda Mädiger, Berlin, Greifs- walderstraße 9, durch Verfügung vom heutigen Tage den Handel mit Gegenständen des täglichen Bedarfs wegen Ünzuver- lâssigkeit in bezug auf diesen Handelsbetrich untersagt. Berlin-S@öneberg, den 11. Mai 1918.
Der Poltjeipräsident z Kriegswucheramt. J, B, Dea
Deutschen Reiche und dem Osmanischen Reiche abgeschlossenen
Rechtsvetträgen und den Austausch der Ratifikationsurkunden. — Geseg zur Ausführung der am 11. Januar 1917 zwischen dem Deutschen Reiche und dem Osmanischen Reiche ab-
Schrader in Erfurt, Witte in Hannover und Guhr.
BekauntmaÊtung,
Aaf Srund der Bekanntmachung zur Fernbaltun s
ersonen vom Handél vom 23. September 1915 (R S Q ‘five abe ich d-m Schankwirt Jultus Tirnev in Berlin, © straße 16/17, durch V.rfügurg vom beutigen Tage den Hande j Wegenständen des täglichen Bedarfs wegen Unzuverlässizt t In’ bezug auf diesen Handelebetrich untersagt. “ali _ Berlin-Schöneberg, den 11. Mai 1918,
Der Pclizeipräsident zu Berlin. Kriegswucheramt. J. V.: Dr. Fal ck.
BekanntmackFSung,
Auf Grund der B.kanntwach1ng zvr Fernbaltun 72 Personen vom Handel v-m 23. Septzmb-r 1915 ROBl S hôbe ih de-m S(läŸhtermeister Karl Wolff, etlin, walder Sitr4ß2 51" (Wöhnung: S&öneberg, Kbnig9wegz Nr. 49) Les ri C UTLIE Tage ne D uit Gegen 1änt en e gien Vedarfs wegen ÜUnzuverlässizkeit fn b ; Handelsbetrieb untersagt. s 0 G diesca Berlin-Schöneberg, den 12. Mal 1918. — 459 w. 14 b. 18,
Der Pelizeipcäsitent zu Berlin. Kiteg8wucheramt. J. V.: Dr. Fal ck.
iger
Bekanntmachung.
Wegen Unzuv-rlässigkeit ift tec Ehefrau tes Theodor Sarder- Maria geb. ontabon, îin Buer-S{olven, Ntenkamy, ftraße 16, auf Grund der Bundesratsberordnung, betr. Fer haltung unzuverlässiger Personen vom Handel, bte Weiterfübrung ihrer
rot- und Lebensmtt1telverkaufsstelle sowie jede Be, teiligung an derartigen Hardelsgeshäften untersagt worden, — Die Bekanntmachungskoflea bat dle Betroffene zu tiazen. ' Buer i. W., den 13. Mai 1918.
Die Polizeiverwaltung. Ruhr, Bürgermeister.
r ————S
Bekanntmachung.
Der Ehefrau des Ferdinand von der Stein, hier, Drel« Tönigtuftraße 110, habe 1 den Handel mit Nahrungs- und Autetmlteln, insbesonde:e mit Zuckerwaren, wegen Unzuver- lässigkelt untersagt. — Die Kosten des Verfahrens treffen ‘Frau von der Stein. / ;
Crefeld, den 8. Mai 19183,
Die Pollzeiverwaltung. Der Oberbürgermeister. I. V. : Dr. Beyer,
Bekanntmachung.
Auf Grund der Bundesratsverordvung vom 23. September 1915, betreffend die Fernbaltung unzuverlässiger Personen vom Handel (NRGBI. S. 603), haben wir dem Kaumann Fri h Liedschulte in Dortmund, Bare Nr. 144, durch Verfügung vom heutigen Tage dea Handel mit Leden9mttteln aller At Les e mit jonstigen Gegenständen des täglichen Lebent,
edarfs wegen Urzuveilässigkeit/ in bezug auf diesen Oandelsbetrieb untersagt. ‘Die Uxtersagung wirkt für das Reichsgebiet. — Die Koften der amtlihen Bekanntmachung d!eser Verfügung im Reicht- anzeiger und “im ‘amil‘Gen Kretsblait sind von dem Bet:offenen zu tragen. Dortmund, den 13. Mai 1918, Lebenîmittelpolizetamt. J. V.: Schwar1.
pre} Bekanntmac{hung.
Der Händlerin Ebefrau Nik. Sghilling-Völklingen, Saar, Mde nze erre 49, habe ich auf Grund der Bundedratt- berorduung vom 23. September 1915 (RGVI. 603) den Handel mit Lebensmitteln und sonsttaen Gegenftänden des täg- lien Bedarfs wegen Unuverlässi.keit bis auf weiteres unter- age — Die Koften der Veröffentlihung hat die Anges&uldigte zu tragen.
Saazbrücken, den 11. Mai 1918.
Der Landrat: von Halfern. | T T V E A E r e P
Nichtamflices,
Deutsches Nei.
Preußen. Berlin, 17. Mai 1918.
Jn der am 16. Mai unter dem Ports des Stell- vertreters des Reichskanzlers, Wirklichen Geheimen Rats von Payer abgehaltenen Vollsizung des Bundesrats wurden angenommen die Entwürfe 1) eines Geseyes über die Niedershlagung von Untersuchungen gegen Kriegsteilnehmer, 2) eines Geseßes, betreffend Milderungen im Militärsirafgeseß- bu, 3) von Bestimmungen zur Aenderung der Vorschriften über die Strafregister, 4) einer Verordnuna, betreffend Ein- wirkung der Flüchtlingsfürsorge auf das Armenrecht, 5) einer Bekanntmachung über den Verkehr mit Leimleder.
__ Das Königliche Staat3ministerium trat heute zu einer Sizung zusammen.
Der Reichskanzler Dr. Graf von Hertling ist gestern aus dem Großen Hauptquartier hier wieder eingetroffen.
Jn den ae Tagen find in der \{chwedishen Presse ver-
shiedentlih Unfälle durh Minen im Kattegatt gemeldet worden, denen auch neutrale Fischerfahrzeuge zum Opfer g& fallen sind. Die englishe Admiralität teilt, wie „Wolffs Tele- graphenbüro“ meldet, dazu amtlih mit, daß von englischer Seite im Kattegatt und Skagerrak keine für die Handelssciff- e gefährlichen Minen ausgelegt seien, und schreibt dies den eutschen und ihrer gewohnten Verachtung für die Juteressen der Neutralen zu. Demgegenüber wird auf die zahlreichen schwedischen Mitteilungen hingewiesen, daß die kürzlich im Kaltegatt gefundenen, sogar innerhalb der \{wedischen Hoheits- gewässer festgestellten Minen unzweifelhaft englischen Ursprungs E g g weitere Erklärung dieser englishen Heuqelei er- rig
Durch die Bekanntmachung vom 15. Mai 1918 in dieser Nummer des -Relcbsani ero unter Aufhebung der bisher
lilticen Bekanntmachungen nene Bestimmungen über die usfuhr und Dur fuhr der Waren der Abschnitte 17 B bis H des Zolltarifs erlaffen worden.
Neu unterstellt sind dem Ausfuhr- und Durchsuhrverbot aobalt und Legierungen von Kobalt mit Sparmetallen (‘Alu- “ inlum, Blei, Zink, Zinn, Nickel, Kupfer, Antimon),
M erner sind dem Ausfuhr- und-Durchfuhrverbot neu unter- fell: Erzeugnisse, zu deren Herstellung Kobalt verwendet ist, jofern der Gehalt an Kobalt allein oder an Kobalt und Sparmetallen zusammen mehr als 2 Kg beträgt. Zu beachten i weiter besonders, daß nach der Bestimmung unter Id dieser Bekanntmachung solhe Waren, die an fh dem Ausfuhr- "und Durchführverbot niht unter- liegen, auch bei einem etwaigen Gehalt an Eisen oder Stahl (auch Chromstahl, Wolframstahl ‘ usw.) ausfuhr- und purhfuhrfrei bleiben. Ausgenommen hiervon siand jedoch die in dem Verzeichnis unfer BT E besonders genannten Waren sowie solhe Waren, die unter das Nus- und ‘Durchfuhrverbot in der Bekanntmachung vom 26. November 1917 („Neichs- anzeiger“ Nr. 281 vom 27. November 1917) fallen. Diese Bekanntmachung ist nah wie vor zu beachten. Jn das vor- genannte Verzeichnis der stets dem Ausfuhr- und Durchfuhr- pecbot unterliegenden Waren sind neu aufgenommen: Ausfuhrnummer des Statistischen E Warenyverzeihnisses Arlilleriezüadungen, Zündhüthen, unge*üllte Patronen- hölsen aus anderen Metallén als Kupf:r oder Messing «t ot versledene Blech, versilbert oder mit Silber belegt (platiiert). 881 b aht, versilbect oder mit Silber belezt (platlieci) . 882 b Eisenwaren, “gánz ‘oder teilwetie versilbert, soweit diese - Waren als Eisenwaren (Abi&nitt 17 A deg Zolltarifs) ‘an sich dem Autfuhr- und Durck|- fus:rverbot unterliegen L, Vlap“cheite (Planchetten), Miederfedern und ähnliche Waren aus unedlen Metallen oder aus Legte- rungen unedler Metalle, ganz oder teilweise mit S oder Gespiustwaren überspcnnen oder u ¿rogen G . . ‘ L356 . . . . d. “s . Draht (Litzen, Geflehte usw.) aus unedlen Metallen oder aus Leglerungen unedlex Metalle, üb-rzogen, umwickelt, umsponnen oder umflohten: füc andete Zweckè (als für die Elektrotehnit), Hut-
TOID E U U d E i M an Drehbänken zu verwendende sogenannte Einstel-
und Ueberdrebaz parate zur felbsitätizen Gin-
stellung von Arbeitsstärken oder zur Anzeigung
von UngleiGmäßigkeiten an den Arbeitöstückden . Glactelimas@tven: -.
aus 885 c aus 889
aus 890d
aus 891a aus 8931c
Das Kriegsernährungsamt leilt durch „Wolffs Telegraphenbüro“ amtlich mit:
Die &ntwidlung der Geti etdezufuhren aus der Ukcäine aestaitet es Leider nit, unsere Brotgetreiderersorgung in den leßt-n Monaten d's Grite]av) es auf diese unficherer, im voraus nit genau zu über- sehendeu Einkünfte ¿4 cründen, Wir find daher, wenn wir sicher g:hen wollen, für den Rest ‘des Wi.tsch»ftejzhres in der Hauptsache aúf die DeEung aus deutshem Jular-d:vorrat apgewiesen. Vie zur gerfügurs stebenden knopyen- Vorräte machen- eine Eitischränkung des Verbraus notæendio. Demgemäß bat: tas Kuratorium der Reichd- (elreideftélle ia selner S‘ung am 11. d. M. unter Zustimmung des E mit -Wixkung vom 16. Junt d. J. ab folgendes de-
ossen:
Die tägliße Meblmenge wid für die Verforgung0- herehtigten von 200 auf 160 Gramm herabgesetzt. Die bis- herigen Zulagen an Schwer- und Schwerstarbeiter bleiben bestehe. Die" vom “ Selbstversorger - zu verbruchende Getreidemenge, die bereits. mit Wirkung ‘vom 1. April herabgesegt ist, erfährt ketne rh C Ie le Wiederherstellung deraltenRation wind erfolgen, fobald genügend Zufuhren aus der Ukcatne in den Händen der Reichsgetreidestelle sind, späteitens aber, wenn der Frühzrush aus der heimishen Ernte 1918 die Bestände dec Neichs- getreideftelle aufgefüllt bat.
Für den Ausfall an Mehl wie im vergangenen Jahre Ersatz in Fleish zu geben, ift diesmal aueges{lossen. Nach der starken Ver- iiçeeung Unserer Schwoeinebeslänve bewirkt die jeßige Fleishration bereits e'nen derart erbe blihen Eing'iff in ur sere Kiadviehstapel, daß tine wuit.re Jnanspruchnahme die Milch- und Fettversoraung auf das shwerfte gefäh1 den würde. Etn Ersatz wied {00d durch reihli&ere Ausgabe von Z 1cker gewährt werden, ebenso wid die Verteilung don Nährmitteln in den Wecheu der Brotkürzung eine Ver- srkung erfahren.
Durch die Bekanntmachung M. 8. 1. 18. K. R. A. vom %. B 1018, betreffend Einrihtungsgegenstände, sind u. a. die Tür linken und Fenstergriffe aus Sparmetall auf den Relchsmilitärfiskus arogas, JZnfolgedessen hat eine empfind- ie Preissteigerung der im Verkehr befindlichen Ersa §- lürflinken und Fenstergriffe eingeseßt. Laut Meldung 68 „Wolffschen Telegraphenbüros“ ist diese in keiner Veise begründet. Das Kriegsministerium hat dafür Sorge getragen, daß jedem einzelnen Hausbesitzer für die ihm entelgneten Türklinken und Fenstergriffe ein aus- äichender Ersaß zur Verfügung steht. Dieser wird demnächst in den Handel gebracht werdén und ia allen einschlägigen Ge- shäften fäuflich sein. Sein Preis ist so niedrig gehalten, daß et dur den Erlös aus dem abgeliefertèen Messing hinreichend iet wird. Sollten Hersieller oder Händler Preise fordern, è einen übermäßigen Eewinn enthalten, so machen sie fich i 8 5 der Bekanntmachung geaen übermäßige Preis- teigerung vom 23 Jüli 1915 strafbar; denn diese Ersat- egenstände sind als Gegenstände des täglihen Bedarfs v Sinne dieses Gesezes anzusehen. Auch eine Zurückhaltung ver Gegenstände zum Zwecke der Preissteigerung, wie über- Gan lede Machenschaft, die hierauf abzielt. tellt eine strafbare Egdiung dor. Nöttgenfalls wird zur Beschlagnahme dieser
[saßgegenstände geschritten werden.
dri Wie „Wolff Telegraphenbüro“ erfährt, wird den aus der angepagefangenschaft oder Juternierung zurückehrenden Heeres- shaFgarigen, sofern fie ohne eigenes Verschulden in Gefangen- it geratèn waren, bei der Beförderung zu höheren Dienst- erne de Zeit der Kriegsgefangenschaft oder Jn- Nerung auf ihr Dien stalter angerechnet werden.
4
_—
j . Hamburg. | Ml Bürgerschaft stimmte vorgestern abend, wie die a Telegraphenbüro“ meldet, mit großer Mehrheit geaen man 5 nen der Sozialisten folgendem Antrag Dr. Stub- g /Shauseil - Dr. Nöldeke zu: Krieg cis der firanzi-llen Lage des els vnd der turch den Ernat weile \chwec betroffenen Bundesftaateu heautragen wir, den 1 eisuhen, im Bundesrate dahin zu wirken, taß bei den
welteren Friedens[{ch"üssen neten lier durckgrei!cnden Sicherung un- serer kontinentalen Grenzen :
1) auf eine ausreihende Kriegsentschädtgung seiters unserer Feinde g-cebenenfalls du:ch ctue gesiteite vorzugtweije Lieferung von Nokbstoffen,
2) auf den Au- bau ein:s den Bedücsnlffen unseres Volkes ent- sprechenden g oßen Kolonialbesiyes,
3) auf eine wirksame Sicherung der gerechten deutshen Forderungen an das Zuslaud und auf eine Wieder- be.stellung aller während tes Kri-ges im feindlihen Auéland den Deutschen entzoaenen dinglichen und vertragli hen Rechte in bezug auf Srundbrsiß, Korzessionen unh dergleicher,
4) auf den Wiederaufbau des deutscheu Haudels durh Abwehr feind?iher Boykoittestrebunger,
9) auf eine ausreidende Stcherstellung bes fre?en urges hinderten Verkehrs der deutihen Schiffe auf allen Meeren, insbesonrere duch ihr? völlige Gleihberehtigung in ällen feindliGen Häfen.
Védacht genommen twtird, andererseits aber auch angesi{ts der unerfeylihen blutigen und der wirtschaftlichen Ovfer, die uns jeder wettere Tag des Krieges bringt, dahin zu wk:ken, daß der Kiteg unsererseits nicht um solher Forderungen wegen verlängert wird, deren G:füllurg niht die unerläßlihe V raussezuag sür unstr Dasein und unsere volle Entwicklungsfreih:it ift.
Oesterreich-Ungarn.
Der Kaiser und die Kaiserin find gestern vormittag nah Sofia und Konstantinopel gereist, um dem Zaren der Bulgaren und dem Sultan ihren Antrittsbesuch abzustatten. Im großen Gefolge der Majestäten befinden si die obersten Hofchargen, der Minister des Aeußern Graf Burian, der österreichishe Handelsminister Freiherr von Wieser, der ungarische Minister a latere Graf Zihy und der Chef des Generalstabes Freiherr von Arz.
— Blättermeldungen aus Prag zufolge ift in der gestrigen Sizung der erweiterten Präsidialkommission der deut- schen Fortschrittspartei folgende Kundgebung be- schlossen worden, die an den Ministerpräsidenten und den Minister des Jnnern telegraphiert wurde:
Un8 z¡ugekoramene zuverläßlihe Nachrichten laffen uns besorgen, daß die angekündigte Verordnung über die Kretshanptwmann- schaften mit der Preisgate der großen bodenständigen und für den Staat überaus bedeutsamen deutschen Minverheit Pilsens verbunden sein soll. Die deutsche Kortschrittévart:t in Böhmen legt \chärffie Verwahrung çegen diesen verhängnisvoUen Eirgriff in den deutschen Besißstand ein, sie kann nicht unterlassen, in legter Stunde mit allem Naduul hervorzuheben, daß eine derartige Maßnahme im gesamten deutsch-bößmi!en Volke dauernde Ecbiitexung Hervorrufen müßte. Die deutshe Forischrittspartei in Böhmen würde in folhem Halle im Kampfe zur Wahrung der nattonalen Rechte der Deutschen Pilsens bis zur Abstellung des den DeutsHen Pilsens zugesügten Un- rechies verharren.
— Im ungarishen Abgeordnetenhause fragte Graf Michael Karolyi wegen der Erneuerung des Bündnisvertrages mit Deutschland an und ersuchte den Ministerpräsidenten, die beruhigende Erklärung abzugeben, daß die Vereinbarungen dem Abgeordnetenhause unterbreitet würden, damit nicht ohne das Haus eine En!scheidung getroffen würde. Der Redner steht auf dem Standpunkt, man müsse vermeiden, daß fünftig einzelne Staatengruppen einander feindlih gegen- überstehen. Die Schaffung Mitteleuropas, welches angestrebt wird, würde ein großes Hindernis für die Wiederherstellung des Friedens sein. Sodann fragte Graf Karolyi nah dem
Brief des Monarchen an den Prinzen Sixtus und er-
suhte um Aufklärung, welche Haltung Graf Czernin in dieser Angelegenheit eingenommen habe. Der Ministerpräsident Dr. Welkerle erklärte in Beantwortung der P dem „Unga- rischen Telegraphen-Korrespondenzbüro“ zufolge :
Ich kann den Interpellanten kurz auf die amtliße Meldung verweisen, di: nah der Zusammenkunft vom 12. Mat im deutschen Großen Hauplquactier zur Informierung der Oeffentlichkeit bekannt- gegeben wurde. (Abg. Lovas8zy (Karolyipart:i): Darin tft nig enthalten.) Ministerpräsident Dr. Welkerle: Es kann avch nicht mehr darin enthalten sein als war. Tatsache ist, daß anläßlid des Be- suh:8 Seiner Majestät Besprehungen über Deutschland, Oesterreich und Ungarn gemeinsam interéssierende Fragen ftattfaoden. Dieje Besprehungen führten zu dem Gnts{luß, daß das zwischen urs be- stehende Bundesverhältnis verlängert werde (Beifall rechts und im Zentrum), und zwar auf längere Zeit ebuafter Beifall rechis und im Zentrum) und vertieft werde. (Lebhafier Beijall rets, Lärm und Bewegung auf der äußersten Livken.) Die Herrscher gelangten zu dem Enticbluß und einigten {ch darüber, thre Negierungrn anzuweisen, daß sie in dieser Bezi-hung die Verhand- lung!n aufnehmen und in kookreter Form Vezeinbarungen treffen. (Leohafter Belfall rets.) Ketne:lei Vertrag über diese Ve:einbarung hinaus ist bisher zustande gekommen. Die Verhandlungen aber werden demnächst eingeleitet werden. (Lebhafter Beifall rechts und im Zeztrum.) Und ich glaube, daß es nur der allgemeinen Zustimmung der großen öffentliGen Meinung Ungarns entgegenkommen wird (lebhafte Zu- Zimmung rechts, Lörm auf der äußersten Linken), daß das unseren Interessen so sehr entiprehende und in der l-yten Zeit im Inte: esse Ungarns so sehr bewäbrte Bundesverhältnis verläogert und vertteft wird. (Lebhafter Beifall rez18, Zwischenrufe auf der äußersten Linken und Rufe: Was ift das: Vertiefung ?) Minifterpräsident Dr. Wekerle': Ich werde sofort darauf zu spretzen kommen. (Ht, hört!) Es wird also zunächst das Bundesverhälinis erneuert. Es ist fehr natüclich, deß h dies auch auf solhe Ginzelfragen ectireckden wird, die mit bem Bundet- verhäitnis in unmittilbarem Zusammenhang stehen. Es wurde au die militärisGe Frage erwähnt. Wir fönnen das bo nit ene PViilitärkonventicn nennen. Aber es ift sehr natürli, taß au ge- wisse militärische Vereiubarungen zustande kommen werden. (Lärm auf der äußersten L:nken. Abgeordneter Graf Vtichael Karolyi ruft: während des Krieges 2) Ministerpräsident Dr. Wekerle: Buch im Kriege kann es Vereinbarungen geber, die fich auf das gleihe Vor-
ehen und die Nüstunzen bejtchen, die abec ia keinet!et Zusammen- bang mit der Organktsation des Heeres oder mit irgendetwas äußeriten Link:u.) Ler
ti tehen. (Lärm auf der E daß wir unfer se!b-
err Avgeordnete möge überzeugt fein, d : Tambiges Berifigukgstecht in jeder Beziehung aufcehterhalter werden. (Lbhafie Zustimmung rech18 und im DZerntrupn, Lärm links.) Was die wirtishaftliße Annäherung betrifft, se kann sich der Herr Abgeordnete diese nuc so vorstellen, daß er immer von Mitieleuropa spricht. Nun denn, Mitteleuropa ist ein schr weiter Begriff. Daß tine wirtshaf; liche Ruaäherung ober die engeie Kre üpsung der wirtshaftiihen Beziehungen wünschenswert und av) wdôglid) ift, das leugnet wohl niemand, aber ih roiederhele: obne taß uvfer selbständiges Ents®ließungeret iu b-geudweth-r Lejztebung berüßrt wird. (Zustimmung rets, Lärm und Zwischenrufe auf der cußerslen Liaker. Zuruf: Das ist jo unmöglih!)) Im übrigen möge der Herr Akgeordrete berzzugt sctr, daß wir in hezug auf diese wiitshaftliden Fragen das Haus nicht vor ein fait accompti stellen werden, sondera daß die Wü tigkeit der We cl1,.barurg von dex Ent!(ließvng des Hauses ab- hängen wird. (Allzemetner lvyajter Beifall.) Dec Herx Föotei- p-llanx hat auch von den Kriegszielen und der polnijcchen Frage ge] prochen. Es ist sehr natürli, daß, nachdem ODeslerreicz- Ungarn und das Deutsche Reich gemeinsam berührende politische
ragen Gegenf‘and dr Bisv-eharg waer, au bezüglich bee A Tas ein vollf-mmen cinvernehmlihes Vorgeb-n festg-nelilt werten wird. (Läm lli ks.) _Kiiegsziele wu'ten jeocch rit bisp oh v. Es far dow im allgem inea pen Krie,8'elen feine N-de fein, Unser “ garzes VBünbris S ollem Zubehör ift ein Fri dersbudnis vnck ein Werteidizungsbüntnis (Lärm auf der äußerst n Linke. ), das nicht auf Kriegsztele, S nur ‘auf di: Wakbrung ves Frtetens in jexer Beziehung ge:ichtet “if upd vnfer? Be,iehungen v rtiefen und ein engeies Band ynter une \Yoffen kavn, bas aber t- feiner Weise etn Hindernis sein wird, m andezen Vö kern auh avf wias&aftlich?m Gebiete in Berührung ju treten, ja, au ketn Hinvernis dafür, daß wir uo8 cinem sexe annten Völkerbunde anslißen. (Biifall ‘ets undlinks ) Eine Gewähr hierfi t liegt dario, aß wir ein reines Vert-itizungt bü: dnis und ein auf tie Sicherung des riedens ge: ihtetes Bündnis (cha1fen. (Beifall reh1s und im Zentrum.) Auf die leßte Frace' tes Faterpelanfen h OBte ih sehr kurz antrort'n. Ih ftele feft, raß en Privatbrte Seiner VMajeftät und zwar deshalb, we!l er in einen mesertlidin Teile vollkommen entstellt und falfch bin esteut wurte (So is e rechts und im Z-ntrum), eine gewisse Uur: h , irsbesentere in Deuts laud, he1vorgeruf.n har. Nebtem ih aber im Ader tdnekenvaule bètcnt habe, daß bteser Privaibrief zurn Teil vollfommin entitelit wtledergegeben wurde, (o kaun, wenn wir von bteser Eatftelurg absehen, dieser Brief zu keinerlei Beunrußtaurg XÆnlay geben. karn belaupter, daß nach dieser Niehtigsiung bezügli di ses Privathrieïs auch in Deutschland die Unrube E kommen geschwunren ist, und damit knnen wir tie Sache als Doll kommen erlebigt betrahten. Was bas betrifft, daß ver Minister des Aeußern fär die Hantlungea des Köntgs vero» twortli® tit, so haste ich es unverlindert aufrecht, daß c Regierun an anetr unb*diygt diz Verantwortlichkeit {ür bie Handlung d s FÆônigs tritt. J glaube, der gewesene Minister d:8 Aeußern wtr dieóbezüalih arch - keinen gepenteiligen Stani punkt eivnel men. (Abgeordneter Huao La ehne: Gr kat geleugnet, daß er von Lei Briefe wußte.) Ministerpräsident Dr. Wefkerle: Er har bloß ge t, doß er yon etnem Prioatbrief kine Keuntnis hatte. (Rufe links: Er hatte ater Kenntnis!) Aber er tat vit geleugnct, daß
- Besprehungen mit dem Prinzen Sixtus geführt wordeo sind.
Insofern diese Besprehungen einen politishen Charakter hatten, überntmmt sicherlich der gewesene Minister tes Aeußern dat ir die volitisGße Verantwortung. Von einem anderen Stantpuntt L Mirt\ters des Aeuß-rn über diefe Besprehangen und diejen Biief habe ich keinerlei Kenntnis. Ich bitte, nm.etne Antwort zur Kerintois zu nehmen. (L bhajter Beifall rech!s und im Zentrum.) : Die Antwort des Ministerpräsidenten wurde mit wiegender Mehrheit zur Kenntnis genommen.
Großbritannien und Jrlaud.
Im Unterhause fragte ein Abgeordneter, ob die Admiralität Mitteilungen über erfolgreiche Unternehmungen zur Erbeutung und Vernichtung feindliher V-Boote machen könnte, die in den lezten drei Wochen an den Küsten von Großbritannien wud FJrland vorgenommen seien. McNamara antwortete einer „Reutermeldung' zufolge:
Die Admiralität it der Véeuung, baß der U-Bonk teg nici kurzfdht'g beurteilt we; den darf. Im ganzen ist dec U. BVeotk.ieg ua fetner allgemeinen Richtung seit dem 1. Januar ganz berriedtgend verlaufen. Nachrichten aus neutralen Läidern, sowie die wachiende: Yrablerei und die dfentilchea Äbleugrungen des Feindes béweijen unsere Erfolge iv lter Zeit. Aber die Äbmiralität ifl gegen bie Berêffentlihung sowobl çuter wie shlechter Resultate etnes kurzen Zeitraums. Sie wird dagegen auch weiter Verb-citungen von Kämpfen mit feindlihzn V-Booten zur Vetöffentlihung zulafsen, wenn die ¿ffentlichen Interessen es erlauben. Mc tar ara {ügte hin, daß die Zahl der erfolglos angegriffenen englischen Schiffe vorn 1. Januar bis 30. Aptil 172 betrege, /
Bei Einbringung der Haushaltsvorlage im Unter- hause lenkte der Präsident des Handelsamts, Stanley, die Aufmerksamkeit auf Ne ung eue Abnahme der Einsuhr des Landes seit Kriegsbeginn. :
Die bee Einfuhr im Ihre 1917 habe rur ; der Siufuhr des Jahres 1913 ktetragen und in diesem Jahre würde jie s{chägungsw: ije nicht mehr als die Hälfte derseiizen von 1913 ausma@en. Vor dem Kiiege hätte ntemand propheieit, daß das Land bei elner offenbar ganz geringen Citnshänkurg mit etwa der Hälfte dec Einfutr vor dem Kriege auskommea fönne. Dies fei elne wertvolle Lehre und folie nach dem Kriege nit vergessen werden. Man sollte es ich iht wtedec ezlauben, für etnen so großen Teil ber wesentlichen Bedü: faisse von f!ezuden Hüif8- quellen abhäagig zu wecden. Es sci eine völlige Wandlung tes ganzen industriellen Lbers tes Landes eingetreten, aber Leute int vierten Kitegstahce set die Gejamterzeugung der ZFndustrie nur ein ganz fein wentg niedriger als vor bem Friege. Stanley hob dann die von hen Offizieren und Mannschaften der Hantelsflotie be- wiesene Tapferkeit hervor, ro1 welhen 12500 seit Kriegsberginn das Leben verloren hätten, aber troßdem gebe es keinen Fall, daß ctn Offiziec oder Mann nit fahren wollte, wenn das Schiff klar jei,
Rufland,
Der Hauptautshuß der russishen revolutionären sozialistishen Partei hat an den Nationalrat der fran- ösischen sozialistischen Partei und die parlamentarish \zialistische Gruppe eine Adresse gerichtet, in der er, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, gegen den Geift der äußeren Politik der augenblicklihen Gewalihaber Rußlands Einspruch erhebt und fordert, daß die Gruppe der Bolschewiki aus der Internationale ausgeschlossen werde.
Niederlande.
Wie das Haager „Korrespondenzbüro“ e:fährt, hat die amerifanische Regierung eingewilligt, daß der Dampfer „Nieuwe Amsterdam“ nah Ankunft in den Vereinigten Staaten wieder nach Holland mit einer Ladung Brots getreide zurückehrt.
— Die Zweite Kammer hat einen Antrag angenommen, daß in diesem Jahre keine Landwehrübungen abgehalken
werden sollen. Schtwveiz,
Laut Meldung der „Schweizerischen Depeschenagentur" baben die Verhandlungen der deutschen und der \hweizerishen Unterhändler für den Absc{chluß eines neuen Wirtschaf18abkommens zur Veseitigung der leßten Meinungsverschiedenheitcn geführt. Der Bundesrat hat aber dur seine Unterhändler eine Verschiebung der Uiterzeichnung des Abkommens um einige Tage vorschlagen lasseä. Der Entwurf des Abkommens enthielt nämlich eine Bestimmung, wo- nach die Schweiz erklärt habe, sie könne aus den Deutsch!'and feindlichen Ländern eine gewisse Menge Kohle zum freien Ge- brauch einführen. Unter dieser Vorausseßung war vereinbart, daß auch der Verbrauch deutscher Kohle an keine Beschränkungen gefnüpft sein fole, die bisher nit schon bestanden haben. Die Schweiz verpflichtete fich, ihr Möglichstes zu tun, um Kohle aus Frankreich einzuführen. Wenn troy dieser Anstrengung aber infolge von Transpor!schroieriakeiten die Eir fuhr eine be- stimmte Menge nicht errcichie, fo sollte Deutschland ermächtigt
über?
sein, vorbereitete Bestimmungen über die Einschtänkung des Vers