Großes Hauptquartier, 26. Mai. (W. T. B.)
Weftlicher Kriegsschauplaß#.
Südlich vom Nieuwpoort-Kanal und beiderseits von Dixmuide nahmen wir bei kleineren Unternehmungen mehr als 70 Belgier gefangen. .
Das tagsüber mäßige Artilleriefeuer wurde am Abend in einzelnen Abschnitten der Kampffronten lebhafter. z Nach Ein- druch der Dunkelheit trat im Kemmelgebiet, südli von der Somme, zwischen Moreuil und Montdidier zeitweilig erhebliche Feuersteigerung ein.
Bei BuéCkas scheiterten mehrfach englishe Vorstöße. Auch in den übrigen Abschnitten dauerte rege Erkundung8- lätigkeit des Feindes an. Hierbei wurden westlich von Mont- didier Amerikaner, im Ailette-Grunde Franzosen und auf dem Südufer der Aisne nordöstlich von La Neuville Engländer
gefangen. Der Erfte Generalquartiermeister. Ludendorff.
Berlin, 26. Mai, Abends. (W. T. B.) Von den Kriegsschaupläßzen niht Neues.
Großes Hauptquartier, 27. Mai. (W. T. B.)
Weftlicher Kriegs schaupla t.
Südwestlich voa Meteren wurden bei erfolgreiher Unter- nehmung Engländer gefangen.
Die Artillerietätigkeit lebte an den Kampffronten erft in den Nachmittagsftunden auf. Die feindliche Artillerie war vor allem im Kemmel-Gebiet, auf dem Ole der Lys, zwischen Arras und Albert und auf dem Westufer der Avre tätig. Die Erkundungstätigkeit blieb rege.
Der Erste Generalquartiermeister. Ludendorff.
Oefierreihish-ungarisher Bericht.
Wien, 25. Mai. (W. T. B.) Amilih wird gemeldet:
Die Kämpfe im Zugnaraum flauten gestern wesentlich ab. Auf der Hochfläche von Asiago und an der unteren Piave scheiterten feindlihe Erkundungsvorsiöße. Jn Riva rourden dur feindliches Artilleriefeuer einige Häuser beschädigt. Ueber dreißig feindliche Hluggeuge haben Feltre mit Bomben belegt; ein Zivilist wurde getötet, aht verwundet, sonst nur geringer Sachschaden erzielt. Feldpilot Offizierstell- verireter von Kiß, einer unserer erfolgreihsten Piloten, wurde
m Lusftkampf abgeschossen und 1ot geborgen.
Der Chef des Generalfiabes.
a ————
Wien, 26. Mai. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet:
Außer einigen durch Arktilleriefeuer urterstüßten Erkundungs- versuchen der Jtaliener im Tonale-Abschnitt keine besonderen EGreignisse. Der Chef des .Generalstabes.
Bulgarischer Bericht. ¿ A fia, 25. Mai. (W. T. B.) Generalstabsberiht vom . al.
Mazedon ische ront: m oberen Skumbitale \shlugen unsere vorgeschobenen Einheiten zwei aufeinander folgende Angriffe mehrerer französisher Kompagnien ab. Südlich von Huma hält die feindliche Artillerietätigkeit an. Zwischen dem Wardar und dem Dojransee zersprengten wir englishe Angriffsgruppen durch Feuer. Oestlih | von Doldzeli und südlich von Dojran war die beiderseitige Feuertätigkeit zeitweilig lebhafter.
Türkischer Bericht.
Konstantinopel, 25. Mai. (W. T. B.) Tagesbericht.
Palästinafront: Ein nah mehrstündiger Feuervor- bereitung Nachts östlih der Straze Nablus-Jerusalem gegen unsere Stellungen vorbrechendes feindlihes Bataillon wurde abgewiesen und erlitt shwere blutige Verluste. Dasselbe Geschidck ereilte feindliche abgesessene Eskadrons, die im J ordan- tal nah Norden vorzudringen versuchten. Jm Jordanbecken verhielt sich die feindlihe Artillerie tätiger als sonst. Ja der Gegend von Jericho und nordöstlih lebhafte Tätigkeit 1n den feindlichen Os Am 21. Mai warfen englische Flugzeuge zwanzig Bomben auf Medina, die keinen Schaden verur- sahten. Jn den Dardanellen kam es zu einem Luftkampf zwischen einigen unserer Kampfflugzeuge und feindlichen Flugzeugen. Jm Verlaufe des Kampfes {oß Oberleutnant Croneise ein feindlihes Kampfflugzeug ab, das brennend abstürzte; die Reste sind in unserer Hand. Es ist dies das siebente Flugzeug, welhes Oberleutnant Croneise hier ab- gegen hat. Auf den übrigen Fronten ist die Lage unver- ndert.
Konstantinopel, 25. Mai. W. T. B. tli Tagesbericht. % | e
Palästinafront: Die Gefechtstätigkeit überstieg nit das übliche Maß des beiderseitigen Artilleriefeuers: Eine unserer Patrouillen stieß bis in die feindlichen Stellungen süd- östlih Rafat vor. Jn Gegend El Kerak wurden Nebellen- lager von unseren Fliegern mit vielen Bomben beworfen.
Von den übrigen Fronten nichts Neues.
Amtlicher
Der Krieg zur See.
London, 24. Mai. (W. T. B.) Nach einer amtlichen Mitteiluna führten in der Zeit vom 20. bis 22. Mai Teile unserer Luftstreiikräfte Bombenunternehmungen gegen Zeebrügge, die Mole, den Stüßpunkt der Wasserflugzeuge und die in der Nähe liegenden feindlichen Schiffe, ferner gegen Thourout und den feindlichen Flugplaß von St Denis-Westrem aus. Es wurden zwei Volltreffer auf feindlichen Torpedoboot3- gerstörern gemeldet mit dem durch photographische Aufnahmen festgestellten E daß ein Zerstörer gesunken ift. Außer- dem rourden dre Alle unsere Flugzeuge sind un eshädigt zurückgekehrt.
feindlihe Flugzeuge fteuerlos heruntergetrieben. |
Hierzu erfährt „W. T. B.“ von zuständiger Seite, daß in der laut amtlicher englisher Meldung angegebenen Zeit vom 20. bis 22. Mai zwar mehrfach Fliegerangriffe auf Zeebrügge und Umgebung vom Gegner ausgeführt worcen sind. Jrgendwelche Erfolge blieben dera Gegner jedo versagt. Bei einem Fiieger- angriffe zwei Tage vorher, am 18. Mai, auf die Werft Brügge erhielt eines unserer Torpedoboote durch eine Fliegerbombe leihte Beschädigungen. Es ist keines unserer Torpedoboote gesunken. Die Engländer verloren bei ihren vergeblichen Be- mühungen, unseren flandrishen Stüßpunkten durch Flieger- angriffe Schaden zuzufügen, allein in der Zeit vom 18. bis 22. Mai fünf Flugzeuge, ein weiteres wurde zur Notlandung gezwungen, die Besazung gefangen genommen.
Berlin, 25. Mai. (W. T. B.) UV-Bootserfolge auf dem Nordseekriegs\hauplap nach neueingegangenen Meldungen unserer V-Boote: 16500 Br.-R.-T. Ein tief- beladener Frachtdampfer von mindestens - 6000 Br.-R.-T. wurde aus starker Sicherung, ein anderer großer, beladener Dampfer aus gefichertem Geleitzug herau3geschossen.
Der Chef des Admiralftabes der Marine.
London, 25. Mai. (Reuter.) Amtlih. Der armierte Hilfskreuzer „Moldavia“ (9500 T.) ist am 23. früh torpediert worden und dann gesunken. Keine, Menschenoerluste unter Mannschoft, doch werden 56 amerikanishe Soldaten vermißt; es ist zu befürchten, daß sie in einer Abteilung durch die Explosion getötet worden sind.
irishe Post-
London, 25. Mai (Reuter.) Der
dampfer „Jnniscarra“ (1450 Br.-R.-T.) wurde am 24. Mai auf der Reise von Fishguard nah Cork torpediert und sank; 5 Mann der Besazuna, einschließlih des Kapitäns, wu: den gerettet, die übrigen 37 Mann werden vermißt und sind wahrscheinlih umgekommen. Die „Jnniscarra“ sank sehr s{nell. Einer der Ueberlebenden wurde an Bord des U-Bootes genommen. Der Kapitän der „Jnniscarra“ ist ernst- lih verwundet.
Berlin, 26. Mai. (W. T. B.) Neue Unterseeboots- erfolge im Sperrgebiet um Jtalien 5 Dampfer von zusammen etwa 27000 Br.-N-T. Hiervon versenkte das von Kapitänleutnant Heinrih XXXVII. Prinz Reuß be- fehligte U-Boot drei wertvolle große Dampfer von zusammen rund 19 000 Br.-N.-T., unter ihnen den französischen Truppen- traneporter „Sant Anna“ (9350 Br.-R.-T.).
Im Anschluß an die am 8. d. M. veröffenilihten E1folge eines U-Kreuzers im Sperrgebiet um die Azoren ist nachträgli festzustellen, daß ein von ihm aus großem ge- sichertem Geleitzug auf dem Wege Gibraltar: England dur Torpedo versenkter Dampfer, der auf etwa 4500 Br. R.-T. geshägt wurde, inzwisden als der enalishe Truppen- transportdampfer „Kirpura“ von 7640 Br.-R.-T., mit einer englischen Kavallerieabteilung an Bord, ermittelt worden ist.
Der Chef des Admiralstabes der Marine.
London, 26. Mai. (W. T. B.) Die Admiralität teilt mit: Eines unserer atlantishen Geleitunterseeboote be- richtet nah der Rück@kehr in seinen Stügzpunkt: Am 11. Mai fichlete es auf der Höhe von Cap St. Vincent, während es auf einen Geleitzug wartete, ein deutsches Unterseeboot vom sogenannten Kreuzertyp und versenkte es. Da zur Zeit \hwerer Seegang war, gab es keine Ueberlebenden. Kurz darauf wurde ein anderes feindlihes Unterseeboot gesichtet, aber da es eiligst tauchte, entging es dem Schicksal seines Ge- fährten. Angesichts der Tatsache, daß es der erste Untersee: kreuzer ist, der zerstört worden ist, wurde beschlossen, von der üblichen Regel, die Zerstörung einzelner feindlicher Untersee- boote niht zu melden, abzugehen. (Da über eines unserer westlih Gibraltar operierenden UV-Boote seit längerer Zeit keine Nachrichten vorliegen, muß mit seinem Verlust auf die eng- lischerseits gemeldete Weise gerehnet werden.)
Rotterdam, 26. Mai. (W. T. B.) Der „Maasbode“ meldet: Das Küstenwachtshiff „Meteore“ ist wrack geworden. Der Dampfer „Mershlands“ (1101 Br.-R.-T.) ist nah Zusammensioß mit einem anderen Vio d gesunken. Der Dampfer „Lionel“ (928 Br.-R.:T.) ist gesunken. Der Dampfer „Angeliki Vaziriandziki“ is auf Grund gelaufen und wrack geworden. Der französishe Segler „Elegant“ ist auf Felsen gelaufen und wrack geworden. Der Motorschooner „Rouby“ is wrack geworden. Der englische Dampfer „Usher““ (3594 Br.-R.-T.) ist durch Zu- sammenstoß mit einem anderen Dampfer gesunken. er finnishe Dampfer „Ebba Munk“ (322 Br.-R.-T.) ist von der Roten Garde in Brand gesteckt worden und später gesunken. Die norwegische Brigg „Ta kma“ (250 Br.-N.-T.) und der Dampfer „Alfred“ (215 Br.-R.-V.) sind gesunken. Der amerifanische Dampfer „Ne ckes“ (5000 Br.-R.-T.) ist nah Zusammenstoß mit einem unbekannten O L On en, Der englische Dampfer „Highland Scot“ (7604 Br.-R.-T.) ist ge ftrandet und wrack geworden. Der englishe Dampfer „Clan Mackay“ (6508 Br -R.-T.) ist nah Zusammenstoß gesunken.
Parlamentarische Nachrichten.
Der Präsident des Reichstags, Wirklicher Geheimer Rat Dr. Kaempf ist vorgestern nahmittag im 77. Lebensjahre sanft entschlafen.
Statiftik und Volkswirtschaft.
Den 41 öffentlichen Sparkassen des Negier"ngs- bezirks Minden hat das Iahr 1917 eine Zunabme der Einlagen gebracht, wte nie ein Jahr zuvor. Sie traten, wie von vor! be, richtet wi:d, in das Jahr mit einem E‘nlagenbestand- voa 426,2 Mil- lionen Mark ein, und dieser wuchs nab dem vorläufigen Ergebnis einer Erbebung des Königlichen Statistischen Landetanmts eins{lteßlih der zuzuschreibenden Zinsen für das Jahr 1917 auf 921,6 Mils lionen, ohne die zuzushreibenden Zinsen guf 515,3 Mil- ¡itonen, also um 87,1 Millicnen Mark an. Die Nüglagen sind im Jabre 1914 um 983,000 4, d. i. um 4,9 vH gestieger. — Bei der Spukafse der Stadt Cöln a. Rh. hoben in der Zeit vem 1. April 1917 bis 1. Februar 1918 die Spareirlagen um €0 Millionen Mark zugenomwen. Dazu kommen noS 20 Millionen Ma!k, die in Kriegsanleibe umgewandelt sind, so daß der GSesamt- zuwahs in 10 Monaten 80 Millioren Mark beträgt. — Auch im MRegterungebezirk Gumbinnen hat der Einlagenbesiand ter Spvorkafsen im Laufe des Rahres 1917 eine bedeutende Vermehbrura erfahren, Er stieg von 624 Millionen auf 78,5 Milioren Mark, d. h. um 25 vH des Beftantes zu Beginn des Jahres.
Kunst und Wisseuschaft,
, Das der Erte zusirömende Licht der Sonne &iuge von den Pflan:en erbascht und aufgespe ige heR ir welt bildet ein Sawmmelbecken, in dem die flüchtigen S gesammelt und zur Nuznießung niet ergelegt werden. Jm blatt für das gene Forstwesen erörtert nun Dr, Zederba rage, wieviel Sonnenenergie von unseren Wäl aufgenommen wird. Von den auf die Pflanzen gel dern Sonnenstrahlen wird ein Teil verschluckt, zur Assimilatioenden Atmung verwendet und \chließlich in andere Energieformen os wavydelt ; ein anderer Teil wird wieder in die Atmosphäre iges sirahlt. Da auf bas Chlcrcphyll aur eine kleine Spa 00e Sounenspektrums wirksam ist, so ift ter von den in An|\prud genommene Teil der gesamten Sonn verbäliniêmäßig sehr gering. Der größte Teir : \trahlen wird eten zur Erwärmung der Luft Wenn au die erzeugte Pflarzcnsubstanz, z, d Holz oder die Früchte, keinen genauen Maßstab für die verbra u S onnenenergie bietet, da bei der Atwurg und Ableitung ter St N ein Teil der aufgenommenen Sonnenenergte für die Pflanze verlor geht, so laffen si dech arnähernde Werte für die verbiauthte Sounta, energie berechnen. Aus allen Becbachtunger und Berechnungen er ibe , daß uur ein kleiner Bruchteil der Sonnenenergie bei der Assit L lation für die Pflanzen gewonnen wtrd. Um die bon den Wald, bäumen aufgespeiherte Energie zu ermitieln, bleibt vorläufig teln anderer Weg übrig, als sie aus der Holzmassen zu berechnen. Nath d “s durbschnittlihen Zusammen}etzung der geröhnlihen Holzarten beirägt der Hetzwert der Holztreckeusubstanz 4200 Käls: ien. In Wirklichkeit aber it er böber, L R tur talorimetrifhe Untersuchungen rund 4509 Kalorten auf da&Ki?ogramm gefunden. Da die Elementar, zusazumenfepung der gewöhnlichen Holzacien nur in verhältni?mäßig engen Grenzen {chwankt, so fann diese Zahl cls allgem: in gültiger Miitel, wert angenommén werden. Dagegen iît der Wasse-gehalt des Hol eg großen S@wankungeu urterworjen. Lufttrockenes Holz hat einen dursGnittlihen Wassergehalt von 12vH. Bet Berücksichtigun des Wasßsergebalis beträgt der Hizwert eines Kilogramms luft: irodaea Holzes 3888 Kalorien. Berechnet Fman nun den laufenden jährlichen Zuwah3 der Bäuwe, dargestellt. in Prozenten der Sonnenenergte, so können unsere Waldbäume in bezug auf ihre Fähigkeiten, die Sonnenusirahl-n melr oder weniger aus¡unugzen, in zwei Gruppen geschieden werden: in ökooomt'che, die die onnen- strablen sehr gut au8nuyen und das HöFstmaß der Pflanzenproduktion int gegebenen Klima erreichen, und in uvökonomishe, die nur einen viel geringeren Teil der Sonnenstrahlen ausjunußen her, mögen, feldsstt wenn sie auf schr guten Standorten steben, Jene sind charakteristishe Bäume der feudhten, vôrèlid g?mäßigten Kliwazone, diese selh2 der haldfeu@ten. Vere treter betder Typen sind in jeder Gegend zu treffen. Auf guten Standorten mit genügender Feuttigkett egen im Kampfe ems Dajein immer die ¿klonomisheu; darum besteht etn Urwald immer aus Sckatiholzarten. Au im Kulturwaid ist zu beoba@ten, daß die Schattholzarten auf guten Standorten die Uchtholzarten (Lärhe, Birken, Kiefer) verdiängeo. “Auf trockeaen Stiandorten blebeu dagegen die Lichlholzaiten Sieger, Hier haben die Statt, holzarten für ihre dihtea Kronen und reihen Assimilationsorgane ju wenig Wasser, um den Kampf mit den Lichtholjarten aufnehmen zu Tönnen. Die in den Waldbäumen aufgeipeicherte Sonnenenergie ist im Verhältnis zur gesamten einströmenden Sovnenenergie sehr gtring, im günstigsten Falle kaum 1 vH. Auch dieses Verhältnis aber erteihen nur die Schattholzarten auf günstingem Boden, während die Lichtholzarten höchstens 0,4—0,5 vH der Gesamtenergie aufzuspeichern
vermögen. Verkehrswesen,
Güterverkehr nah der Türkei. Nachdem die Verbant- lungen wit den zuständigen SteUen, die einen beschleunigten Umschlag der Güter in Braila zur Weiterverschifvrg über See nach Kons fiantiuopel gewährleisten, nunmehr zum Abschluß gelangt sind, nimmt, wte „Wolffs Telegraphevbüro“ weldet, die Expreß G. m. b, H, Berlin W. 8 (Behrensiraße 48), j t Anträge zum Abtransvort der Sendungen ab Regenéburg übér bte Donau und zur Versiherung derseiben entgegen.
enenergle 0nnens verwendet,
(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)
E T E NE S E t P O S C 7 P FEICNE i S E Gti Cr T E vi E Theater.
Königliche Schauspiele. Dienstag: Opernhaus. 141. Dauer- o g Dienft- und Freipläge sind aufgehoben. Aida, Oper in vier Akten (7 En yon G. Verdi. Text von Antonlo Ghislanzont, für die deutshe Bühne bearbeitet von Julius Schanp- Musikalishe Leitung: Herr Kapellmeister von Strauß. Spielb- leitung: Herr Bachmann. Ballett: Herr Ballettmeiiter Graeb. Chôre: Herr Projessor Nüdel. Anfang 7 Ubr.
Schauspielbaus. 142, Dauerbezugsvorjteluung, Meine Frau, die Hofschauspielerin. Lustspiel in drei Akten von Aifred Möller und Lotbr Sachs. Splellettung: Herr Oberspielleiter Patty, Anfang 7} Uhr.
Mittœoch : Opernbaus. 142. Dauerbezugsvorstellung, Figaros Hochzeit. Komische Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text nah Heu aais von Lorenzo Daponte. Deutsche Ueberseßung durGgeschen von H. Levi. Aufang 7 Uhr.
Schauspielhaus. 143. Dauerbezug8vortelung. Kyritz - Pyritt- Alt-Berliner Pofse mit Gesang und Tanz in dret Auf4ügea (5 Bildern) vcn H. Wilken und O. Just:nus. Musik von Gultab Michaelis. Aufang 74 Ugzr.
Famtiliennachrichten.
Verlobt: Frl. Olga Rüdker mit Hrn. Kopliävleuinant Gron Wait (Kiein Flottbek). — Frl. “Älse von Veltheim mit Hrn Hauptmann Otto KForses (z. Zt. Wilhelm6haven-Rüstringen“
Vereheliht: Hr. Hans von Wurib-Porslendorf mit Fil. N von Eberhardt (Berlin). — Hr. Hauptmann Woifgang Hagn mit Freda Freiin von Minutgerode (Berlin). isen
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Koryettenkapltän von G (Frankfurt a. M.). — Cine Tochter: Hrn. Major Pei fing (Kiel) (Frankfuxt a. M.). — Hrn. Kapitänleutnant R10
«“ e .
Gesto1ben: Hr. Eeheimcr Negkferungétrat Dr. Theodor De (Berlin-Grunewald). — Fr. Margarete: von Livontus, gev. (Ballenstedt a. H.).
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lin,
Verantwortlicher Schriftleiter: J. V.: Weber in Cariail 6
Verantwortlich für den Anzeigenteil : Der Vorsteher der Geshà Rechnungsrat M engeringin Berlin. i
Verlag der Geschäftsstelle (Mengerin g) in E 4
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlagsanstal, i |
Berlin, Wilhelmstraße 32. s
Fünf Beilagen.
A Erste Beilage a zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
Berlin, Montag, den 27, Mai
19D,
—
Wohlfahrtspflege.
gin Abgeordnetenhause zu Berlin fand am 24, Mai dîe diesjährige tigung des Vaterländischen Frauenvereins fiatt, zu der u Ihre Majestät die Kaiserin und Königin und Ihre Kalser- \4e und Königliche Hoheit die Kronprinzesfin erschienen waren, dem der Staatsminister von Möller die Versammelten be- núßt und besonders auch derjenigen Schwestern des Vereins gedacht jutte, die ihr Leben im Dienste aufopferader Pflege hinçegeben haben, entwickelte im ersten Vortrage bie Vorsitzende des inuptvorstandes des Vaterländishen Frauzuvercins, Gröfin hon der Groeben, Ziele und Ausdlide auf die Arbeit. Darn spra der Hospredigec Liz Doehring- Berlin über „das algióie Moment in unserér vaterländischen Wb:it*. Gin Bild n der Betätigung der Baterländishen Frauenyereine in den oldatenheimen entrolite Frau Megierungspräsivent Gramsch. h dem vom Haup!ge|chäfteführer, _Genexraloberarzt @ D. Qr, Friedheim, eustatteten Jahresbericht find seit No- ember 1916 wieder 152 neue Zrwoeigberetne entstanden, so uh jet 2489 mit rund 881000 Mitglitdein besichen. Der iwas seit Kilegsbeginn betiägt 749 neue SZweigvereine. en Mittelpunkt für diè Gefanitheix in der Schwesternfortbildung ildet jeßt das Märkische Haus für Krankenpflege, An Beihilfen hat der Hauptvorstand für seine Verbäade und Vereine în der Bericht8zeit 1 180 000 „6 gewährt, denen 170 000 „# an Beitragsteilen hc Vorstände der Zweigvereine gegtnübersteheu. Der Vaterländische iauenverein hat neben der Sürjorge jür die Verwundeten und h anken und der Fortseßung und Erweiterung seiner Fuiedentarbeit (4 noch an den versch@icdensien Zweigeu des Valerlandsdtenstes hteiltgt.
Gelegentliß der Tagung des Vaterländishen Frauen- ereins fand am Sonnabend eine Bejprehung über die Kaiser- ilhelm -Schule Deutscher Krankeupflegerinnen statt. Ner Hauptvorstand des Vereins hatte Seinex Majestät dem aiser und Köntg einen telegrophishen Hulvig ungsgruß pjandi, auf welchen, wie „W. T. B.* meldet, von Seincr Majestät folgendes Untworttelegramm eingegangen ist:
Herzlihen Dank für den treuen Huldigungsgruß, Ich bin dur Ihre Vêéajejiät die Kaiserin und Königin über die ersoly- reiche Krieg8arbeit des Meinem Hause eng verbundenen Vereins dauernd auf veai Laufenden gehalten uud habe Mich deshalb he- soaders gefreut, tom dur Förderung sciner Kaijer - Wilhelms Ghule eiu neues Zeichen Meiner freundlizen Gesianung gewähieu ju fônuen, Je tiefer der Krteg in alle Berhäiuisse vou Volk und Familie eingreift, um do wentger kann has Baterland die heilenve, jflegende und ausgleiheude Viitarveit der Frau entbehren. Die deute Frau bringr für solche Arbett Tugenden mit, deren Gr- haliung und Nußbarmachung Mir bejonoers am Herzen liege und dle Ih beim Vaterländischen Fiauen-Berein mit besonderer Treue gepflegt weis, Möch1e Goites Segen auf der Anstalt ruhen, Gie darf Metrer dauernden Fürjorge und Metres besonceren Shußzes sicher sein. Wilhelm 1. R,
Die Sizang se1bst, der Ihre Majestät die Kaiserin und Mrtgin, Ihre Kaiserliche und Köutgliche Hobett die hau Krouprinzessin, Ihre Köatglichen Hoh:nen die Petnzessin him von Preußen und die Piinzessia Harald von Vaäuemark ltohnten, wuide mit einer An}prache der Borsizenden des Haupis Mundes des Vaterländishen Frauenvereins Gzäjtn Wilhelm n der Groeben einyeietiet. Die Nedrerin {ührte aus, daß l Erfahuungen der Kiiegskcankenpflege die Fortbildung der ften fleyerinnen a8 uneriäulicherwiejen hätten. Gelegenhettda,u solle jl die Katjer Wilhelm-Schule Deutscher Krankznpflegertnnen bieten, der Pflegerinnen auer Berenntnisse zugelassen werden würden. Seine Mlajesiat der Kaiser und Kenrg habe 11x die Ar.jtalt, dexen Kern ein unsenhaus zum Gedächimnis der Gefollenen bilden werde, bie Hlitung von einex Véillion Mark in Auesiczt gesteut. Der Wirk- e Geheime Obermedizinairar, Professor Dr. Dietrich, der ann über „Ziel und Ausgaben der Katjer-Wilhelm- hule Deutsher Krankenplegertinnen“ berichtete, is junähst nach, wie noiwendig die Schaffung einer derartigen silbudungoan]tait jet. Die Schule sei utchr aus}chlteßlich für estern vom Roten Kreuz, soûdera für alle jraatlih anectannten, (thneten Kiankenpflegerinnen bestimmt. Für die Schwestera der \ihiedenen Bekenntnisse werde au jür b:foudere feel)orgetri|che tlorge und besondere Gemeinschaft gejo:gt werden. Ueber lutihtung, Betricb und Anlage der geplanten alt machte darauf der Geheime Medtztnalrat, Projessor [t Vorward nähere Mitteilungen. Sie müßte, um diesem Zwecke ; bfiprecen, aus dem Unterrihtvhaus, Krankenhäusern von etwa V Beiteu, Unlazen fur Röntigenwezjen, Arbte:totherapie, Barer usw. Mlehen, Ein allgemeiner Fortbilbungslehigang soll 12s Wochen eun Ciue ¡weite Gzupxe der Hortbildung jolle ver- ledene „Sonderfäher (z. WB. Chirurgie, #rauenkrankheiten, \hurtehilfe, Laboratoriumêdiensstt us.) umfassen, eine dritte puppe den Tüufttgen Leiterinnen von Pflegeiteilen, Kranken- san usw. gewidmet sein. Aa der Spe werde cin palorlum stehen, dem nebén Veitetern Ihrer waiserlihen und uglihen PDeajettäten die Ybgeordneten verschiedener Ministerien p der mittätigen konfessionellen Vereinigungen angehören jollen. „lem weide ein Berwalitungorat zur Setie ichen. Nach Projefsor j ard |prach der Kriegeminittex von Stein in warmea Worten \ Dank des Heeres aus. In“einem Schlußwort steüte die Vocs inde Gräftn von der wroeben die Schule unter den Wahl- nh: „Den Gefallenen zura Gedägtztnis, den Lebenden zum Segen,“
Theater und Musik.
Im Könt tyf t
„1 KönigliGen Opernhause wird morgen, Dienötag, ha mit den Damen T4 Leitner und ten Herreu Knüpfer, vit: Amster und Vagmann in ten Hauptrollen auf„eführt. lhr VeT Leiter ist der Kapellmcijter von Strauß. Anfang
In Kön tgligh : s M M, n en Shausptielhause geht morgen, das Luf Wiel ¿Meine Frau, die Hotsbauldierin iu ter gewohnten Beseyung Im Deut f ch q N ; h en Theater erffoei ter Direltor Maximilian url am Sonnabead, Hi 1. Juni, e ommersptielzeitmiteiner h), apeudierut des Schwarnkes „Familie Schimek“ mix War “igl: els Sawadtil. Jn ven Kammersptelen bringen bie Dieugte e Vunktoge Tanzsplele (Ernst Véatray-Katta Sterna). Am None den 4, Juni, ficdet die Eustaussührung der Rudoif su, en Operette „1 co„nito* (Textbuch von Kraay und Keßier) i E Volksbühne findet am Sonnabend die Grstauf- d Schausptels „General Yorck* („Vaterland*) von J ther statt. n
Viten fand am Sonnabend ein Konzert des Berliner Vilharmoni fen Orlhesters unter der Leitung von Profefior
e
Nikisch fslatt. «W. T. B.°- beii@Etet, Aufnahme.
Arthur Publiïvm und P-esse bereiteten, wte W. ten relchsdeutsGen Gästen eine glänzenve
Maunigfaltiges.
Ihre Majestät die Katlsertn und Königin nabm, „W. T. B.* zufolge, gesiein an dem Goitecdienst in der Pfingst- kirche in Potsdam teil,
Ernährungs- und anvere Krieaswohlfabrtisfragen hei der Poft. Am 25. Mai faud, wie ,„W. T. B.* berichtet, im Reichspo}tamt wiederum elne Besprehung mit Veitretern dex arökeren BVexbände der Neilhepost- und Telegraphenbeamten, Unterbeamten, Arbeiter uad Kriegsau3helfer sowte Mitgltedern der bei den Odber- postkirektionen geb:loeten Wittfsafisaus|hüsse und der bei den greßen Veikehrsämtern eingeriGteten Lebenstittelausschü}se ftatt. Dabei wurde über bte Wirkjarmkeit der Wi;tsbaftt- und LetensraittelausiGü}se beridtet und berat-n, in welYHer Weije die Eiarltung anszubauen sein wird. Es besteht Einverständnis darüber, daß diese Avtshüsse viel zur Erleichierung der Lebenshaltung dec Postbeamtenschaf: in ben großen S/ädten beitragen. Auch die fortge|eßte Bemühung derx Verwaltung, ihre Angehörigen mlt ausreienber Kleidung und brau(h- barem Schuhwerk zu versorgen, wurde von den Vertretern der Fach- verbände dankbax anerkannt.
Sofîa, 23, Mai. (W. T. B.) Im vollbeseßten National- theater hieït gestein abend der Vizepräsident des Reichstages Dr. Paasche einen Vortrag vor den Ministern, Veriretern des Hofes, Offizieren und Polttikern, in dem er die wtrtschastlichen Lehren des Weltkrieges behandelte, In fesselndec Wetse berichtete der Redner von ten technisden Errungens{aften Deutschlands ivmitten der Krieg8ao!, die den Endsieg für die Bierbundsicaten gewährletsten. Ein enger wirishoftliher Z»sammens@luß aller Glieder des Vierbuntes sei notwendig, um in Z-kunft nicht dem Hungeikriege ausgesegt zu fein. Der Bierbund musse si vom Autlznde unabhängig mechen. Der Redner wies noch, wte wertvoll Bulgartens Hlife für ih und die Verbündeten gewejen set und wte segentreih diese Tat seine Zukunft beinflussen werde, da es die Einfuhr Deutschlands aus Jtalien ablösen werde. Wir!schaftkiher Lusammershluß und Fort‘chritt unter Wahrung vollster Selbständigkeit des Ataiken, geeinigten, frefen Bulgariens war der Schluß+runsh des Nedvets, dem f1ürmisch Beifall gezolt wurde. — Nut Einladuna des Ober- befehlöhabers, Generals Sch ekoff, der cine längyexe Unterredung
mit ihm hatte, begab sich Dr. PVaasche heute früh in Legleitung
setner Gattin an den Siß des Hauptq 1artie:s. Abends fand brt dem deurscken Gesandten Grafen Obcrudorff eine Tafel von 24 Geteden zu Ehren Dr. Paa!ch?:8 statt.
Sandel und Gewerbe,
— In der am 24. Mat abçcehaltenen Aussichtsrati sizung der AEG-Scchnellbahn-Aktiengejells\chGaft wurde be\ch!ossea, d!e ordertlihck Generalversammlung auf ten "18, Junt einzuberufen. Die Eefellshaft, deren Anlage nod® tim Bau begriffen ist, genährt au für das abgelaufene Geickäitäjahr 45 vH Bauztusen, roährend die AES den Gewinnanteilshein der Vorzugsaktien wi-ederun für dieses Jahr mit 4 50 = 5 vH etrlost. Die Tagesordnung enthält den Antrag auf Senehmigung des Zusaßvertroges mit dec Stadt Berlin und dem Verband Groß-Berlin betreffend u. a. dte Nenderung des Bahnhofs Gesundbrunnen und die Anlage des Ger meinschaftebabnhofs am He:many}\ay sone die Erhöhung bes Aktienkapitals um fee Millionen Mcak Vorzugkaktien und Bewilligung von Bauzinfen für die Fahre 1918 und 1919.
— In der am 24. d. M. abgehaltenen Sitzung bes Aufsich!srats der Deutschen Erdsl-Aktiengesellschaft, Berltn, wude laut Meldung des .W. T. B.“ der Abschluß nebst Gewinn- und Berlust- rechnung vorgelezt und beshiofsen, der auf den 26. Juni 1918 eiuzu- herufenden Generaly:rsan:mlung die Verteilung vcn 25 vH (im Ver- jahre 25 vH) för die UWktte vorzus&Glagen. /
Wten, 25, Mai. (W. T. B.) Laut amili&er Bekanntwadung werden als 8. PsterreiMisckche Kriegganleihe elne fleueifreie tilgbare Staatsanlethe zu 54 vO sowie eine steuerfrele zu 54 H verzinsliche ab 1. Septeniber 1923 halbjährlitß kücbbare Staat? \habs@eine ausgegeben. Der ZeichnungHßprei9 beträgt für die Staats- anleihe 92,5, für die Staats}chaß heine 96 vH. Der Zeichner ex- hält etne Vergüturg von F vH und bet ter tilgbaren E-at8an!ethe aufierdem eine cinmonatiihe Ziysenv:rgülung. Der Umsatz beiter Anleihen unterliegt nit dex Cffektenumfaßsteuer; ihre Titel könuen zum ZeiGnungt preise für Entrichiung der Krieg8oewinnsleuer ver- werdet werden. Vei ten na dem Krieçge tun Oesterreich siatt- fintenden Verkäufen und Verstekgerungen von Demobilifizrungt- aütein werden die Stüde ber 8. Krien8anleibe von den Zeshnern zum BZel@nungspreise în Zahlung genommen und folche vor anderen vorzug8weise beröafitigt werdrn, Die Staatsan!ethe wird wm Neonweit zu2Üoezchlt werden und fn den Fahren 1924 bis 1958 auf Srund von Auslofurgen im September jeden Fabres, tas erste Mal 1923, getilgt. Der Finanzminisier kann aber son am 1, Januar 1927 anfangeo, jewetis die Aus8iofungen zu verstärken und den ungetilgten Ankeihebetrag ohne Auélofung unter Einhaltung eter dreimonatigen Kündigungsfrist zum Nennwert zurüdzuzahlen. Der Kapitalbeirag der Siaatsschagsheine wird an dera dur tte Kündigung bestimmten Fälligkeitétage zurücckge:ahlt. Der Finan,- mintsier kann aber die Schaß|cheinanleihe jederzeit unter Einhaltung einer breimonatigen Kündigungsfr.st zum Nernweri gavz oder teil- weise zurüdzahlen. Die Zeichnung beginnt am 28. Mai und endet am 2. Jult 1918 Mitiags.
Wten, 25. Mai. (Meldung des „Wiener F. K, Telegr. Korresp -Bureaus*.) Die Vorslänve der drei Mitteleuropät- schen Wirtschaft9vereine traten uach SWluß der Tagung zu etner Besprechung zusammen, in der mit Beftitcdigurg festgestellt wurde, baß die handelopolitishen Verhandlungen zwischen deu ver- bünveten Mächten zu ihrer Grundlage und zu ibrem Ausgangspunkte Beschlüsse der Mittelevropäis@en Wertihastsbereine genommen haben, daß das von ten Berefnen gewürns{te einheitliche Zoll!&ema beretts fertiggestellt und eine Einigurg über die ZoUgesezé erfolgt i. Weltcrhin wurde mit Genugtuurg zur Kenntuis genommen, daß bas von den dret Vereinen empfohlene einversländlike Vorgehen beim Abschluß von Handelsverträgen mit diuitien Staaien bei den legten Verhandlungen mit Rußland, der Ukraine und Numüäntien durch alle Staate verwirkliht wurde.
‘ Paris, 23. Mat. (W. T. B.) Bankausweis. Gold in den Kassen 3 344 628 000 (Zuv. 757 000) Fr., Gold im Aus- land 2037108 000 (unverändert) -Fr.,, VBarvorrat in Silber 255 487 000 (Abn. 758 000) Fr., Guthaben im Autland 1407 374 000 (Zun. 49 406 000) Fr., vom Moratorium nicht betroffene Wesel 1 078 817 000 (Abu. 12 577 000) Fr., gestundete Wechsel 1 087 861 000
Abn. 2222 000) Fr., B EANe auf Wertpapiere 937 675 000
Abn. 55 254 000) Fr, Vorsüfe an den Staat 16 650 000 000
Zun. 200 000 000) Fr., Vorshüfse an Verbündete 3 410 000 000 (Zun, 5 000 000) Fr., Notenumlauf 27 073 138 000 (Zun, 69 110 000) Fr.,
Schazguthaben 65 497 000 (fn. 24 063 000) Fr.,, Privatguthaben 3167 143 000 (Zun. 144 184 000) Fr.
Brüsheli, 25. Mai. (W. T. B.) KAuweis des Noten- departements der Socióts Góöónórale de Belgique vom 23. Mai (in Klammern vom 8. Mai), Aktiva. Metall- bestand und deutshes Geld 55445215 (89 938 237) Fr., Guts haben im Auslande 832 436 444 (718 794 789) Fr, Dariechen gegen Guthaben im Auslande 98 905 157 (98 807 647) Fr., Darlehen gegen Schapscheine der belgischen Provinzen (gemäß Ärtikel 6 Ziffer 7 der Borsckristen) 480 009 000 (480 000 000) #r., Wechsel und Scheds auf helgishe Piäge 107 415 396 (119 546 685) #r., Darlehen gegen tnländiihe Wertpaviere 2431 876 (2 458 276) Hr., sonfitge Aftiven 31 932 448 (31 965 818) Fr., zusammen 1 608 566 536 (1 541 511 452) Fr. — Passiva. Betrag dex umlaufenden Noten 1310235296 (1266338 141) Fr. Giroguthacen 256 746 132 (232 479 962) Fr., sonstige Passiven 41 585 108 (42 693 349) #rx., ¡usammen 1 608 566 536 (1 541 511 452) #r.
Börse îin Berlin {Notierungen des Börsenvorsiandes)
bem 27, Mai für Seld Brief of é
6 1 Dollar — 100 GBuïden 2214 100 Kronen 1524 100 Kronen 1624 l 1C0 Kronen 1594 Seis 100 #Franfen 1124 Wiens
Budapest 100 Krones 66,55 Bulgarien 100 Leya 79
Konitanti- . nopel 100 Piostex 20,05 Darcelona 100 P-seías 103
bom 25. Mai Geld Brief dé É
2194 220 152 163 162 1623 1591 159 112. 1124 112
66,65 66,55 66,65 794 79 794
20/157 20,25 20,39 104 103 104
153 162 éo
New Bork Hollcend
Dänemark S@rwveden Norwegen
Madrid und
Der heutige Wertpcpiermarkt zeigte cine überwiegend feste Run Für Kob!enwerte bestand größere Nachfrage, u. a. füc Gelfentir&ner und Phönixaktten, auß Er? ölaktien legen fester. Das Geschäft war rubig. Ler S&luß war fest.
Kursbertchte von au3wärtigen Fondsmärkten. New Vort, 25. Mat. (Sc@luß.) (W. T. B.) Die Börse eröffnetz infolge von spekulativen Käufen auf dem Bahnen- und Indutirtealienmarkt tn fester Haltung. Sciffahrtsaktien und einige Spezialpaviere waren dagegen tnärker angeboten, und deren matte Haltun g beeirflußte im weiteren Verlaufe dea Markt füc Trank- poriweite in ungünstiger Wise. In der zweiten Börsenitunde wurde j doch die Haitung wieder etwas fester, da die Spekulation in Eisentahupapieren und Spezialwerten teilweise Rüdkkäufe. vornahm. Im S@&l.ßverkehr konnten die Kurse sich behaupten. Umg:seßt wurden 450 000 Aktien. Geld: Nominell. Geld auf 24 Stunden Dur@&schuitts]|aß uom., au? 24 Stunden lehtes Dar- lehen now, Wechlel auf Loudon (60 Lage) 4,72,70, Cabla Transfers 4,76,45, Wesel auf Paris auf Sicht 5,71,50, Silber tn Barreu 994, 3 9 Northern Pacific Bonds —, 4 %/ Verein. Staaten Donds 1925 —, Atcjison, Lepeka 1. Sauta Fs §43, Valtimor and Dhio 55, Ganadian Pacific 146, Ghesapeaïe u. Ohio 594, Ghicago, Pilwaukee u. St. Paul 433, Denvee u. Rio Grande 43 Zlitnots Gentral 957, Loutsbtlle u. Nashville 1163, New York Gentral 724, Norfolk u. Wesieren 104, Penntylvania 43, Meadiag 874, Southern Pacific 83, Union Pacific 1213, Anaconda Eopper Mining 667 Untted Staïes Steel Sorporaiton 107, do. ref. 110}. j Y A E 24. Mat. (W. L, B.) 23 ©/9 Englishe Kousols 96x, 99%) ÄArgentinier von 1886 —, 42/6 Brasilianex voo 1889 —, 4 2/0 Japaner von 1899 72, 3 9%/, Portugiesen —, 9 °%/0 Russen von 1906 —, 4# / Russen von 1909 —, Baltimore and Ohto Canadian Pacific 159}, Crte —, Nattonal Mailways of Penriylpania —,—, Southern Pacific —,—, Union Pacific =——,—, United States Steel Corporation 115, Ánaconda Gopper —, Mio Tinto 664, Chartered 15/9, De-Beers 13!/22, Goldfields 18, Randmines 213/16. — 9 9/9 Kriegsanletbe 93/16, 49/0 Kritegsanleihe 1007, 34 9/6 Krtegganleibe 873. — Privatdiskont 37/29,
Silbérc 4835. 0A 25. Mai. (W. T. B) 95-9/% Franzöfische Anleihe 87,80, 39/6 Franzfis&Æe Mente 60,00, 4%; Span. äußere Arleibe 5 0/4 Rußen von 1906 49,75, 3%, Ruffen von 1898 31,80,
Suezkanal 4870, Rio Tinto 18231.
(W. T. B) Oel - uno amertl- auf Berlin 38,95, Wesel Swe 49,20, Wetse! auf
t r
Mexico d,
4 9/9 Tüxfen unif. 63,00,
Amsterdam, 25. Mai. fanis@* Werte flau. — Weefel auf Wien 2410, We@sel auf be 4 1 Kopenbagen 62,40, Wesel couf Stocckho!m 68,20, Wesel arf Few Yor? —,—, Weciel auf London 9,467, Wechiel auf Paris 3465. — 4} 9% Meteriänd. Etaatéaniethe 94, ObL. 3 9% Niederländ. W. S. 693, König! Nicdertärd. Petroleum 534, Goltanz-Ameritfa-Linte 370, Niederläudt!ckb - Inte Harnhels- bank 1674. At@ison. Lopeta 1. Santa F“ 835, Nod Jéeland —, Southern Pacific 898, Southern Nailway 218, Union Pacifie —,—, Anaconda 1215, E e E h 91x, Französis@- Gnglis@he Anleihe —, Hamburg-Amerika-Linte —
Reben, 295. Mai. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Ee Bau n auf Äz:!fterdam 160,00, do. auf chcnbon 15,17, 0 auf Parts 56,25.
StoFXholn, 25. Mat. (W, T. B) Sichiwe@sfel auf Berlin 57,75, do, auf Amsterram 146,50, do. auf schwetzerische Pläts 72,29, do, auf London 13,90, do. auf Paris 51,35.
Kurs3berichte von auswärttgen Warenmärkten. London, 24. Mai. (W. T. B.) Kupfer prompt 110. New Yortk, 25. Mai. (W. K. B.) (Sc(lußi.) Baumwolle loko mtdtling 28,50, do. für Mai —,—, do. für Iuni 24,25, bo. für Zuli 24,45, New Orleans tvo. loko middling 28,75, Petroleum refined (in Cases) 17,00, do, Staud. white in New York 13,30, do. in tanks 6,50, do. Crebit Balances at Oil City 4,00, S@moelz prime Western 24,424, do. Rohe & Brotrbers 26,75, Zuder Zentrifugal 5,92, Wenen Winter 226, Mebl Spring - Wheat cl-ars 10,75—10,95, Getreidefracht nah Liverpool vom., Kaffee Rio Nr. 7 85, bo. für Mai 8,02, do. für Juli 8,09, do. für September 8,27. d
Neto York, 24. Mai. (W. T. B.) Baumwoll-Wo chen- bericht. Lufuhren in allen Unionsh&fen 80009 Ballen, Ausfuhr nach Großbritannien 5090 Ballen, Ausfuhr nach dem Kontincut 44 000 Ballen, Vorräte im Innern 953 000 Ballen,