1918 / 123 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 May 1918 18:00:01 GMT) scan diff

kärden dur Ernennung zum Stadlälieften auszeichneten. 1901 wurde er zum Stadtverordueten gewählt ; :

Fn das politische Leben trat er 1903 ein, als ihn die Freisinnige Volkspartei an Stelle des verstorbenen Äbaeord- neten -Dr. Langerhans im 1. Berliner Wahlkreise als Kandi- daten für den Reichstag aufstellte. Er hat diesen Wahlkreis bis zu seinem Tode vertreien. 1907 wurde er Zweiier Vize-

räsident; am 14. Februar 1912 wählte ihn der Deutsche eihstag zu seinem Ersien Präsidenten.

U1l3 Mitglied des Neichstags hat er hauptsächlich wirtschaft- lihe Fragen mit anerkannter Sachlicßkeit namens seiner Partei vertreten. Als Viäsideni unter {weren Varteikämpfen an die Spiße der Volksvertretung gestellt, sah er sich mancherlei Schwierigkeiten gegenüber. Wohl keinem Präsidenten sind so aufgeregte Sißzungen beschieden gewesen wie ibm. Vornehme Gesinnung, Gerechtigkeitsfinn, Abgeklärtheit ließen ihn alle Sc&wierigkeiten überwinden. Dank seiner unpersön- lihen Handhabung der Geschäftsführung, seiner überlegenen Ruhe und dem immer hervortretenden Besireben, die Würde des Hauses zu wahren, näherten sich dem Kriegspräsidenten auch die, die noch glaubten, abseits stehen zu müssen. Seine von hohem patriotishen Gefühle durchwehten Ansprachen im Reichs- tage werden auch in friedlicher Zukunst ihre Wirkung üben; die Lauterkeit seiner Gesinnung und seine unbedingte Verläß- lihkeit werden ihm weit über den Kreis seiner engeren Parteis freunde ein ehrendes Andenken sihern. Der Name als Kriegs- präsident wird in der Geschichte fortleben.

Anläßlich des Hinscheidens des Präsidenten des Reichs- tags Dr. Kaempf sind bei dem Vizepräsidenten Dove laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ folgende De- peschen eingegangen:

Von Seiner Majestät dem Kaiser und König:

Die Mel’ ung von tem Leimgang des bhohgeshätten Präsi- denten des Neickstage?, Wirklichen Grheimen Rats Dr. Kaempf Fade Jh mit lebhafter Teilnahme emyfangen. Das Hinschetden dieses votrc lichen Mannes, welcher ¡eine Arbeit, solarge thm Gott Kraft (ab, cem Vaterlande wethte, brdeutet für deu Reichstag und weit darüber hinaus etnen herben Verlust. Seine Berdiensie werden unv?rgefsen fein.

Von N Majestät dem König von Bayern: Dem P: sidium des Deutsen Reichôtages \preche ih auläßlih des sckchwerer BVeclustes, den der N ih2tag dur den Heimgang sein-s Uen Präfident:n Dr. Kaempf erlitten hat, mein herilichstes eiletd aus.

Vom Generalfeldmarshall von Hindenburg:

Die Naczruicht von dem Hir seiten Seiner Exzellenz, des von mir aujfrittg v-rehrten He1rn Neichstagspräsidentey, hat mich t1i-f bewegt. Zurückdlickend auf ein arbrits- vnd jegensreiches Leben, hat er, auf diz Fülle fciner Erfahrungen und die thm eigene Wü1de ge- öt, die Verhandlungen des Reichstags wäh1end der jetzigen iGchwéeren, aber au großen Zeit cher geleitet und fich damit um die Lösung der tom Neicd:stag im Kriege d‘wältigten Aufgaben hohes Verdienst erworben. Ich biite, dem Netchatag den Ausdruck meiner war1izen Teilnaëme gütigst übermitteln zw wolden.

s Ca Präsidenten des österreichischen Abgeordnetenhauses roy -

Jh bitte den Ausdruck herz!ihflen und aufri&tigsten Beileids des ôsteir-ihi\Men Ab.eordnetenbauses aus Anlcß des Hinschzidens des ho&verdienten Piäsidenten Kaempf entgegenzunehmen.

P

Das Mitglied des Herrenhauses Graf von Schwerin, Fideikommiß- und Rittergutsbesißer in Wolfhagen (Uer- marf) und Wehlack bei Wenden (Osfipreußen), ist am 26. d. M. in Charloitenburg gestorben.

Statistik und Volkswirtschaft.

Die Darlehuskassen des Deutschen Reichs im Jahre 1917.

Uster diesem Titel hat die Hauptvern-alturg der dur Relch3- gesty vem 4. August 1914 int Leben gerufenen Darlebhrsfassen einen Bericht über deren Tätigkeit im Jahre 1917 veröffentliht (Berkin, Meichsd» u ckerei). Nach diesem haben die Darlehnskafsen au im Be- ribtsjahre eive erfolgreiche Tätigkeit entwideln Enren und inner- halb der dur das Darlehrékassengesez vom Jahre 1914 ge- zoienen Grenzea wiederum reihiich Gelegenheit gehabt, die HNeichöbank uxrd das garze Wirtschaftsïeben in der Erfüllung der utt der Fortdauer des Krieges immer noch wachsenden finanziellen Aufgaben zu unteistüßen. Sie genügten nit rur allen hervor- tretenden Kreditbedürf:ifsen dur& Gewährvng von Darlehen, sie erleiditerten auch der Betcksbank die Befriedigung bes anhaltend starken Zzhlung8mtttelbedarfs durch Bercitstellurg von Varlehns- kafsensheinen in Absuitien von 1 bis 50 #4, welche die Reichsbank in den Verk: hr leitete.

Die Inanspruchnahme der Darlehos?assen durch die einzelnen Zweige unserer Wirtschaft ist im Berichtéjahre im allgemeinen die gleie acblieben wie im Vorjahre. Die Erteilung von Darlehen an die Zeichner der 6. und 7. Kriegsanleihe, die im Jahre 1917 agu?- gelegt wurden und ein Gesawtergeonis vor: mehr als 25} Milliarden Mark hatten, war erheblch geringer als bet fämtlihen früheren Krieganleihen, und die Gesamtsumme aller Kri-gs- anletbedarleben bat nur an ein-m elnigea Wochenxbshlußiage (am 30. Apri! 1917) die am 31. Dezember 1916 au?g-wiesene Summe von 1090 Millionen Mark (und zwar um 47 Millionen) über- ritten. Dark der günstigen Gestaltung des Wir!schaitslebens Tounien die Zeichner von K'i-(sanleihen die ¿um Zwedcke der Be- zahlung bet den Darlebnékässen aufaenommenen Darlehen im Laufe des Berichtsjahres vlelfah wieder zurückiahlen, so daß bis Ende 1917 die Suwme der auf die esten fünf Kriegsanlethen erteilten Dar- Leden, die am 30. Dezember 1916 noch 1090 Millionen Mark betragen hatte, auf . 452 Millionen Mak zurückgegangen ist. Zuf die 6. und 7. K-iegsantcibe waren bis dahin zusammen 553 Mil- lionen Mark gewäbrt, so daß also die Eesamtsumme aller Kiiegs- onleiheda:lehen sich am Ende des Berich: 8jahres auf 1005 Millionen Ma!? stellte. Dagegen brate die Befriedigung des gesamten übrigen Kreditbedarfs im Jahre 1917 etixe von Woche zu Woche zunehmende Arspavnung im Varlechensgeschäst. Der Grund hierfür ift fast aus- \&ließlih in etner gesteigerten Jransprehnahme der Darkehnekafsen dur die Bundesregierungen und thre Banken sowte durch dite ver- schiedenen Fommuralverbände zu suchen. Das Warenbeleihung?2- geschäft bewegte sih in engen Grenzen. Auch die Beleihungstätig- T-it der Darlebntkaffe Berlin im Verkehr mit den Kriegëgesell- schaften war eiwas geringer a!s fm Vorjahre.

Von der Gefamtinanspruhrahme der Darlehnskassen im Iohre 1917 entfi-len berchaet nah der Höhe der aufs gekommenen Zinsen auf

die Bundes: egierungen, ihre Banken und die Komwunalverbände. . . , , , 74,9%/9 (1916: 25,0 9/6) die Spa:kafsen « « 9,89% (1916: 23,39%/9)

qu. a. Sp'elleiter t Ferdinand Gregori.

die Krieglgeselshaften (Neichs8getretde- | ficlle, Zentral-Slntaufég.telsati u. a.) 34% (1916:

das Hande!s-, Transport- uny Versiche- ruugfgewerße (mit Augrahme der beiden

borgenannien Gruppen) . . .

die Iudushie .. S E 1,4% (1916: 3,0%) die Landwirtschaft A 0,59% (1916: 0,79/0) Der Rest von 8,0% (1918: 20,6 9/5) verteilt fh auf sousitae Kredit- vebrmer, dezen Gesamizah! 74,0% (1916: 71,2%/s) aller Darlehn8nehmer

ausmacht.

Am SHFlusse des Jahres 1917 bestanden 99 Darlebnskafsen (wle am Sclufse bes Vorjabres) und 122 Darlehnstassenhi!lft stellen (gegen 129 am Schlusse des Vorjahre?) Die Gejamtumsäze der Dar- lebnsfafsen im Jahre 1917 haben betragen: bei dex Darlebrx- Tasse in Berlin 08418 Milliarder, bei den übrigen Darlehn9- kassen 10,16 Milliarden, zusammen 68,54 Milliarden Mark {n Vorjahre 38,902, im Jahre 1915 1684 und von August

¡8 Dezember 1914 4,794 Milliarden), Seit Eröffnung der Dar- lebnétassen bat fi bis Ende 1917 ein Gesamtumsay von 129,084 Milliarden Mark ergeben. Der Dar lehnsbesitand rom 31. De- ¿ember 1917 betief si bet der Darlehntkafsse in Berlin auf 6,733 Viil- llarden und bet den übrigen Darlehzsfaffen auf 0,9586 Milliarde, im aauzen auf 7,580 Véilltarden Mark; er war damit um 4s Milliarden höher als in der gtcien Zeit des Vorjahres. Dem jeweilt;en Darlehns- bestande ertsprach steis die Gefamtsumme der gemäß § 2 des Dar- lehnsfafsence)eges vom 4. August 1914 au9gegebenen Darlebns- kassevshetne. Von deu Darlehen, diz am Schlusse de? Fah:es 1917 äutstandst:n, waren erteilt auf Wertpaptere und Schuidbucß- forderungen 7,60 Milllarden uod auf Waren 0,068 Milliarde Mark. Vun Zinfen find im Jahre 1917 220,28 Miitonen Mark aufgekommen: in den Vorjahren waren 166,353 Milltonen Zinsen ein- g*gangzn, so baß si im ganzen eine Zinseneinnahme von 386 621 Millionen Mark ergibt. D.r Zinsfuß betrug für gewöhnliche Darlehen das ganze Jahr 1917 hindur 54 9/0, für Krirg8anleihedarleßen teur 1, Januar bis 31. März 57, vom 1. April his 31, Dezember 52 0/9. Die Verwaltungskosten erhöhten si tm Jahre 1917 grg:nüber dem Vorjahr von 9,535 Millionen auf 16,791 Millionen Mak. Seit Beginn der Tâtigkett der Darlebnskassen {1ellten sh ihre Verwaltun:ékosten im gauzen auf 37,440 Millicneu Mark. Fn dieser Suwme sind die für die Anfertigung vou Darkehnskafsensheinen gezahlten Kosten in Höhe von 31,96 Millionen Mark enthalten.

[Oa 9/0)

4,1% (1916: 12,09/0)

Kunft und Wisseuschaft.

In dex unter dem Vorsiß Professor Such hardt s abgehaltenen Maisigung der Authropologischen Gesellscha}t leri%tete Ge- beimrat Seler vom „Museum für Völkerkunde“ über die Orna- mentik der Nasca-Tôpferei. Seit ettma 20 Iakren find aus peruanis@en Gräbe:funden Tongefäße in eigenartticer künfilerisher Rusfütrung bekannt und an verschiedene europätiche SarzwyTungen ge- langt. Die Gefäße erinnern in ihrer farbigen Ornamentik an grie- dische Vasenmalerei und weihen von allcm ab, was die Keramik Perus bisher geliefert batt-. Der Vortragende hespr2ch nun die Gegenstände, die auf den Tongeïäßen dargeiteUt find, und die Art dicier e seibit. Die Ve: zierung besteht vornebmlih in derx Darïifel'una des Gesichts etner gefl- kten Kage, deren Tahz°n unges# icki gezeihnet find, In ter reten Pfote hätt diese Kaye tine knollen- artige Pflanze, die wohl als Paprika zu deuten sein dürfle, und in der Tat haben sch auch in Gräbern die Schotsten der Payrika gifunden. Daneben fieden wir PViaiz dargestellt, in den Vöcel pideu. In weiterer Entwicklung zeigt die Berziexruno die gefleckie Koye mit einer Krone, zu teren Seite die Haare mit Shmudckplattien beleut herabhängen, und ferner wandelt sh die Kaye zuin Menschen, der mit etaem äemellosen Sewand bekleidet is, in der einen Hard eine Keule, in ber «dern einen abges@nti!tenen Kepf trä, t und dessen Mund mit zwet Dorren zugtsieckt ist. Solhe mumifiziexten Köpte, denen das Gehirn autgencmmen ist und die mitsamt dem Haar ge- trocknet worden find, kenren wir aus Peru \@on seit larger Zeit. Auch weist vas hemdartige Geirand des Kagendämon3, denn als foler iji ble Figur nur zu deuten, als Z'er cine Reihe von Sesittern auf uno ift von Schan. enlinien eingefeßt, die Zalker 1ragen. Wir baten also ten Koagendämon in Verbindung mit Men'ceng-stalt, Schlteßlich ist wetterhin rie ganze Figur zum Vogel geworden. Diese Ze!:chnungen zeigen das Kayengesficct von vorr, wie auch von der Sette aufgefaßt. Auf andereu Löpfen sind Kelibris, Kaulquappen und Frôöshe um den Dimon angeordnet; aber es l'ommen dana au vortreffli@ avegefübrte Frauenk8pfe als Verziervngen vor neben tanzenden, stzbtragenden Figuren. Bisweilen ist der RKatzendämon au zwijchen zwet Vegetationsdämonen angeordnet. Die Kolibris müssen ais zcauberkräfilge Vögel angeseb-n werten, ebtnso wte die auch als Schwuck zur Verwendung gebraGten EGtsvdögel, Stelzen- vôg-s, Ehwimmyögel und felbst die fliegenden Fishe und Seehunde, denen wir ouf ten Gefäßen begeanen. Auf Gewebe, tte gleickfalls den Grabfunden von Nasca entstamwen uvd sich als äußersi farben» prächiig darbieten, tritt ebenso dez Kagentämon auf mit all dem ar- gefüßrten Zubehör. Hter ift dem Charakier des Materials und der Webetechnik entiprechend tie Verzierung in die Länçce autgezogev. Diefe Dorstellurgen folen den Dânmon mit vem Kate-ngesicht als Leben3mlttelspend-r zur Anschauung bringen und weilen auf die Segend um ken Titicaea See hin, wo wix die Nutnen von Tibtuancco sowie die „Jasel ter Sonne* und den „Garten des F1ka*® haben. Die gefl ckie Kate is als das A bild der Nat und des Sternen- bimmels zu deuten, aus dem die Sonne hervortritt, wie wir auch den ge!:trries Himmel wit dem Gefitrn ber Plejaden auf Zdöpfen targe- stellt fi-den Gebeimrat Schuc{hhardt bemerkte hinAchtlih ber vor- irefflichen teSnis{ch-n A:8führung der Tonroaren, wie in verschiedenen Teilen der Welt fich bei gleichen Bedingungen g!eihes etge, wobei er an die alie grieiche WVasenmaleret eitanerte. Dat Prinzip, das Tote lebendig zu machen, bietet Arkrüpfungen nah audiren Rich- tungen. Hinfichtlich der formalen Stilisierung, des Strebens, runde natürliGe Fo:men in Vierecke (Kuber) zu verwandeln, bieten Tier- darstellurgen aus der germari‘chen Vöikerwanderun(8zeit Analogien. In Peru ist die Verzierunz offenbar avs der Weberei, wo fie ent- stand, erst auf die Tôpferei und die Metalltehnik übertragen werden, und da gescicht es, daß beim Weben ih rechteckige Hue von selbst bilden, so eiwa, wenn ein Vogel targestellt wrden soll, Daher ommt es, daß die Tterverziezuvgen der germanisdhen Völer- rv a Analogien zu diesen peruani\hen KLirrornamenten

elen. G. 3

Theater und Musik.

Vin KöaigliGen Opernhause wird morgen, Mittwoch, „Figaros Hochzeit“ mit den Damen Dux, Engell, Marhexrr, von Steele. Müller urd den Herren Stock, Bronsgeeit, Bcchmann und Henke in den Hauptrollen aufgeführt. Musikalischer Letier ist der Kapellmeister Dr. Stiedry. Anfang 7 Uhr.

Im Könitglihßen Schbausptieïbhause wird morgen die Pofse eKyrigz- Pyr * in der gewohnten Besetzung gegeben. G r

„In dem am Sopvnabenb in der Volksbühne (Theater am Bülowplaß) zum exsten Male în Sizene gehenden Schausptel „General Yorck* („Vaterland“) von Maximilian Böttcher spielt Etuard von Winteislein die Titelrolle, die anderen Hauptrollen liegen in den Hönden der D:men Eberity, Welker, Wihaann und der Herren Be:gen, Decarli, Diegelmann, Boas Kübne, Sarrow Die dild d nach Entwürfen von Erust Siern ausgeführt. R In der Kaiser-Wilhelm-Sedächtuiskirce veranstaltet der Organist Wolter Fischer 6 kommendea Dounerstag um 6 UÜhr

die Bainkev, Bankiers und Kreditgenofsen- E e T D (1916: 4,9%)

ein ODrgelkonzerti, bei dem Tine Belke-Vertelemaun und Anna-

| Marie Heinrich sowie d'e Haxfentftia Mart : Becker-Samolercska (Violine) uttwirkes. Da tal ianka

16 0 s (BuBnN) Tat be Vor r Bed L Sti L 9 (ren) Nnnd bei Bote u. Ÿ S e

Abends ara Eingang der Kirche zu Lin Bod, À, Wertheim und

Mannigfaltiges.

Der Vaterländische Frauenverein, Berlin, seine 24. Mitgllederversammlgnt Verein versammlung) am Donnerstag, den 6. Juni 1918, NaGmitta g ide im Sißzunasfaale des Brandenburgischen Provin;iallandto 1 (Mottbäikirchstraße 20/21) ab. Nah Erledigung dea ges(ä}tlihr it der Taaesortnung wird der Hauptmarn von Wiese efnen p zells halten über „deutsche Kolr nien eire Lebensnotwentigkeit*. L

Von Beamten des Kgl. Botanischen Garte seums wird während de: Sommermonate 1918 U Mete Borträgeu über die Verwendung nußzbarer Gewächs n souders der heimischen Flora veranstaltet werden, Die Ver träge fivden Mittwcchs, Nam=tttags 5 Uhr, im Großen Hörsaal m Kgl. Botanischen Museums, Berlin-Dahblem, Köntgin-Luise-Str. 6 i lait. Dex Besuch ift unevtgeltilih; Kinder unter 14 Jahren Enn t vit zugelassen werden. _A18 Geger stände der Vorträge find in As fichi genommen: 17. April: „Gemüsepflarzen“ (Prof. Dr. Graebn N 1. Mai: „Oelpflamzen® (Prof. Dr. Gilg): 15. Mai: Kasen) Kakao und Ersazstoffe dafür“ (Prof. Dr. Loesenex)} ; 29. Mai: i Het mise Fase: pflanzen® (Dr. Wbri); 12. Iuni: „He mische Öbfj, E “ile ch E U Arzneipflanzen“ (Prof Dr.

a): 10. Juli: „Hülsensrüchte“ (Prof. Dr. Harms): ult: „Mehlsurrogate“ (Prof. Dr. Graebner). Harms); 24. Juli:

Bromberg, 27. Mai. (W. T. B.) Dex aus

Tagèzng des Gesamtauss@}es des Deutschen Dlimateibatttn gt abgehaltene Deuts@e Tag hatte an Seine Majestät 04 „Katser und König ein Puldigungstelegramm geritet ü weldem um Schuß für die Osimark in der {chweren Sorge. vor A Zukunft gebeten wurde. Der Kaiser möge eine S@{ädigun n Verdrängung der Deutschen uiht zulassen, auf daß die Ota bletbe, was fe war und immerdar sein solle: ein deutsches Land Darauf ift folg:ndes Antworttelegramm eingegangen: : „Seine Majestät der Kaiser und König haben mit Freude und

Dank den Treu„raß der zuin Deut!chen Tag versammelten Vereine entgegengenommen. Deutsch:s Land foll deutiher Art und deutshem E (Fan E Ga u ch a tceubewährte Wat

m ten verlassen. Im erhôhjien Auftrag.

Kabinettsrat vou Berg.* V ftrag, Der Gehine

Nür nberg, 27. Mat. (W. T. B.) In gemeins Sigung beschlossen heute die Städtischen Êbrpers atel Gründung einer Freien Hochschule für Handel, Jyn- dustrie und allgemeine Volksbildung und bewilligten zu diefem Zweck einstimmig den Betrag von einer Million Mark, woju noch 645 000 4 als Stiftung aus Nürnberger Bürgerkreisen kommen, Hierau {oß sich im altgeschichtlichen großen RNRathaus saale ein XFesiakt. _ Der Kultusm'nister von Knilling veilas ein Hand shreiben Seiner Maj-stät des Königs, in dem er der Sifitug Nürnbergs den Namen „König Ludwig-Stiftuug* erteilt und der Stadt deu Köuiglichen Dank aus|pricht.

Bern, 27. Mak. (W. T. B.) „Nouvelliste de Lon® melt; Bei einem Brande auf dem Güterbahnhof in Balenes ft Dynamtitvort äte aufgeflogen und haben bed: utenden Gebäude aden verursaht. Sieben Persouen sind verwundet.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

RE E D G S I I: G DEI O E E: Z A S O I E

Theater.

; Nbniglite Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. 142. Dauer- ezugsvor|ielung, Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Figaros Hochzeit. Komische Oper tn vier Äkten von aoifena Andia Vèozart. Text nah Beaun:archais, von Lorenzo Daponte. Deutsche Ueberseßung durdgeseben von H. Levi. Musikalische Leitung: Herr Kapellweister Dr. Sticdry. Sptelleitung: Herr Bachmann Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 143. Dauerbezugsvorstellung. Kyritz - Pyrit-

Alt - Berliner Pcsse mit Gesang U Sans in Lt Aug 0 R n E und O. Iustivus. Su uen O etdhaelis, usikalishe Leitung: j alfli. eitung: Herr Dr. Btruck. Anfang 73 a AUBEEs d Donnerstag : Opernbavs. 143. Dauerbezugsvorstellung, Diensb und Freipläge find A nen: Notre - Dame. Romantische Dper in drei Aufzügen (5 Bildern) nah dem gleihnamigen Roman des Viktor Hvao von Leopold Wilk und Franz Schmidt. Musik bon Franz Schmidt. Anfang 74 Uhr. Sghauspielkaus. 144. ODauerbezugsverstellung, Heimat, Swauspiel in vier Akten von Hermann Sudermann. Spieiteitung: Herr Oberspielleiter Patry. Anfang 7X4 Uhr.

Familiennachr¿chten,

Berlobt: Frl. Erika von Pelhrzim mit Hen. Regierungsreferendak Ernit Günther von Hepulg auf Wistec brin (Berlin). Fil. Crica Gropius mit Hyn. Benno von Heyniß auf Mittel Popp- _ schüß (Berlin—Wüstenhain). NXerehelicht: Hr. Oberleutnant Wilhelm Moity Frhr. von Bisfing mit F:l. Marie von Radetky (Oldenburg i. Gr.). s Geboren: Ein Sohn: Hrn. Rittmeister Gehrke von Pawel- NRammingen (Darmftatt). E ine Tochter: Hrn. Hauptmann ans Frhrn. von Blomberg (Graudenz). Hrn. Regterung on ‘chring (4. Zt. Berlin-S{öneberg). Hrn. Friedri v Lebenstein-Wartba (:. Zt. Cottbus). ütt Gest rben: Hr. Neiksgerichiorat a. D. Or. h. c. Hinrich R (pt0)- Hr. Oberst ¿. D. Anton Frhr. von Rehe Bélin). Verw. Fr, Wirklie Geheime Rat Elisabeth By wat, geb, Heubrer (Berlin). Fr. Elisabeth Kühlein, d Reymnn (Ober Schreiberhau).

au

Verautwtt;iher Stri” tleiter: F. V.: Weber in Berlin. Bas den Av’ gei nteil: Der Vorsteher der Geschäf nungs’ cat Mengerin g in Berlin. Mng t häftsstelle (Mengering) in Berlin. nO tdeutshen Budhdruderei und \ Berlin, Wilhelmstraße 32,

" Fünf Beilagen

(eins&liedng Warenzetighenbeoilage Nr, 41):

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Breu

Erste Beilage

#

Berlin, Dienstag, den 28. Mai

I

Fischen Staatsanzeige®,

P

u 123. _

Handel uud Gewerbe.

Na) ber Wochenübetstcht dexr Retch6bank vom 23 Mat 418 betrugen (-+ und im Vergleich zur Vorwoche):

Kk. 1918 1917 1916

qdalt bestand *) . unter Gold

d d M 2 465 889 000 | 2561 582 000 | 2503 032 000 (+ 70 000) (4 6739 000) (+ 816 000) .| 2345 524 000 | 2533 168 000 | 2463 392 000

(4+ 131000) (+ 75 000) (+ 601 000)

s: n, Mariehns- vfenieine » «| 1516618000 | 522360000 | 527 547 000 N (— 39 228 000) |(-- 62 398 000)|(—156 083 000) iem and, Banken 7 114 000 7 063 000 24 199 000 (4 83137 000)|(— 87 000) |(-++ 4 039 000)

de S@&ecks u.

wfontlerte Reth8- Aaganweisungen . | 14 000 447 000 | 9220 050000 | 5268 386 000 (— 245 762 000)((— 57743 000)|(-+219 424 000) nbarbforderungen 7 519 000 9 856 000 11 091 000 (4 1463 000)(— 1?73000)\(— 5 870 000) m a 92 991 000 | 108 078 000 36 036 000 / _((+— 2474 000)((+ 367 000)((— 8391 000) terfilge Miven “. | 1794 607 090 | 1047 569 009 | 327 387 000 (— 12085 000)|(— 15 357 000)|(— 7 5ò9 000) Pa {iva Min k

apital, » «| 180 000 000 180 000 000 |* 180 000 000 (unverändert) | (unverändert) | (unverändert) eefonds . « | 94828000 | 90137000 | 85471000 (unverän"erit) |- (unverändert) | (unverändert) lolurfende Noten . |11 700 247 000 | 8 132 078 000 | 6443 316 000 (— 103 623 000)|(— 74 223 000) (-— 92 928 000) brstlge tägl. fällige j Vebindllfriten .| 7 333 316 000 | 4640 678 000 | 1775 453 000 (—418 054 000)|(+ 47 996 000) (4-264 538 000) stige Passiva

576 794 000| 433 697 000 | 211 438 000 (— 68 254 000)|(-+ 22 371 000)|(—11? 234 009)

A EBips BED t v “Dage:

Dn d pa m pra amma arma

Vörsé in Berlin {Nrtterungen des Börfenvorßtant:2) rom 28, Mai vom 27. Mai füx Geib Sigief Seid Brief é e 6 d 1 Dollar Ms O 100 Gulden 2254 226 221i 222 100 Kronen 1524 153 1523 158 100 Kronen 1624 1623 1624 1623 {00 Krouen 1594 159 159 1594 100 Frazitea 1124 1123 1124 1124 Wiens 2 Budapefi 100 Kronen 66,55 66,65 66,55 66,65 Bulgarien 100 Leya 79 794 79 794

Konjtanti- nopel 100 Biafier 19,95 20,05 20,05 20,15 Barcelona 100 Pesetas 103 104 103 104

Ner Dorf Holland Dänemark Schweden Norwegen Schwetz

Madrid und

Der beutige Werilpapiermarkt zeigte eine feste Haltung. Das Geschäft wor mäßig belebt, für Koblenweite trat im Weriauf des Geschäfts eine gewisse Na®frage bervor, die mit etnigen Preit- besserungeu verbunden war. Dex S@&luß wax rubig.

Kurzberichte von au8wärtigen Fondsmärktcun.

Wien, 27. Mat, (W. T. B.) No fester Eiöffnung unterlag die Börjpe im Verlauje einer merten Abihwäthung, die von ums fangreihen Budapester Ybgaben ihren Audcang nahm uny durch hieran A anichließende hieslge Ber?käute gesördert wurde. Die Glattstellungen ver Budapester Spekulation wurden mit PNReport- s{chwterigkeiten in der Kelisse in Verbindung gebracht. Gegenüber ibren Anfangékursen ermäßigten si bie 'eit-nden Banfpapiere bié 13, Staatseifenbahnwerte bis 9, TürktsWe Tabakaktien um 10 Kroren im Kuisflande. Türkische Loswerte, die 10 Kronen böher im Kurse

—— S E

wogegen Scklffaßrifs,

Lederfabrilatior Salticn Befere BeaGt:ng, 2d Uma Unlages

Rüi-ungs- und Yoterenakti-n billiger erhältli®i waren. narft blieb der Kuréstand behauptet.

Wien, 27. Vial. (W. L. B.) (Amtl'&e Notierungen der Devisenzentuale.) Berin 150,00 G., 150,30 B, Amftterdam 333,00 G., 334,00 B., Zür! 167,50 G., 168,90 V,, Kopenhagen 929,50 S, 239,50 B., Stodholm 244,00 G., 245,00 B., Gbristiavta 240,00 G, 241,00 B8., Konstantinopel 29,75 G., 3050 D., Türkiiche Noten 2925 O.,, 30,00 B, Marknoten 149,90 G., 150,30 B., Rubelvoten —,— G. —,—- V.

Paris, 27. Vai. (W. T. B) 5 9% Franzßscche Anlethe 87,85, 39/6 Franzöftide Yirnte 60,00, 49% Span. üußere Ankeids 142,10, 5 2% Ruffea von 1906 49,75, 3 9/6 Nufjen von 1826 32,10, 4 9/6 Sürten unif. 62,50, Suezkanal 4825, Rio Linto —,—-

Amsterdam, 27. Mai. (W. T. B.) Amerikanlse Werte flau, Oe!werie fest, Wechjel auf Berlin 38,495, Wesel auf Wien 23.524, Wecbsei auf Schwei; 49,25, Wechsel auf Kepenhagen 62,20, Wechsel auf Stockthoim 67,85, Wesel auf New York 1992, Wechsel auf London 9,525, Webel auf Paris 35,15. 44 °/- Niederländ. Staattanleihe 935, Obl, 3 9, Niedeiländ. W, S. 693 Kövig! Niederländ, Petroleum 36% Holiand-Ämerifa-Ltnie 368 Miederländich-Invis@ze Handels- ban? 170, Athiion. Topeka u. Santa é 832, Mod I8iand —, Southerr. Pacific 813, Southern Railway 213, Untor Pacific 120,00, Hnaconta 1304, üuited States Steel Corp. 905, Franzôsis@» Gngliie Feleibe —, Hamburg-AmnerikaeLirte

Kopenhagen, 27. Mai. (W. T. B) Stck@twe(scl auf Berlin 62,85, do. auf Amfertam 161,00, do. auf London 15,22, do. auf Paris 56,90.

Stockhoïm, 27. Mai. (W. F. B) Sichfwechfel auf Berlin 57,75, do. auf Amttertam 147,00, do. auf shweizerisch@e Pläys 72,25, bo, auf Lonben 13,90, bo. auf Paris 51,35.

Niîio de Janeiro, 23. Mat. (W. T. B.) Wesel auf London 133/;9,

Kursberichte von auswärtigen Warenmärkten

9 Bestand an kursfäbigem deutshen Geide und an Geld tn surren oder ausländisGzn Münzen, das Kilogramm fein zu 2784 6

net.

eingefstt hatten, büßten hievon 5 Krcnen wieder ein. Av sonst war die Kursbeweaung in der Kulisse bei kl inen Umsägen tückgärgic. m S@ranken fandea Petroleura-, kroatishe Zudtr-, Ledei- vud

Nio de Janeiro, 23. Mai. L fuhrea: In Rio 6000 Sa, in Santos 24000 Dak.

(W. T. B.) Kaffee. Zus

1 Unter ungs

den: : i ; \ Aufgebote, Berluft- Und Furcdsachen, Zustellungen 8. dergl ) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 25.

4 Verlosung 2c. von Wertpapieren.

h, Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellsafters

a ——— ———— A

|) Untersuhungs- sachen,

L] Steccktörief.

gen den unten beschriebenen Land- inuwann Dörv, 2, Kom pagnie 13. Land- sum-Jufanterie-Ersaz-Bataillon VIT. Y.- Sennelager, geborea am 29. 12, 95 inen, welzer seit 13. 5, 18 fluchttg h l ble Untersußungshaft verhängt. ir {is wohnhaft in Lünen bei Dorts- nund, Silbersiraße 9, und unverheiratet. i wird ersubt, den Oörr zu vérbasten i) au die nächste Militärbehörde zua Vitertransyort hierher abzuliefern. dennelager, den 23, Vai 1918,

Hammerschmidt,

Major und Batatllonskommandeur. _Peschreibung1 Größe: 1,67 m, s{ianke ur, blasses, volles Gesihr, dunkel. lnes Haar, feldgrau gekleidet.

714] Stebrief.

Gegen den unten besh:tebenen Land- “inmann Diseexeit der 2. Kom- une 13. Landsturminfanterieersag- (hillons VII, A.-R. Senunelager, geboren qn d 12. 96 zu Insterburg, welGer seit l 5, 18 fluchtig Ht, ist die Unte: suhungf- it verhängt. Di\chereit ijt wohnhaft in Vtilin, Möernstraße 71, und i un- telratet. Es woird ersucht, den Dische- lh verhaften und an die nächste Mili- ete zum Weitertransport hierher

ern, ;

Eennelager, den 23. 5. 18.

Hammerschmidt,

yator und B z¿taillonskommandeur.

Veschreibuug: Hröße 1,68 m, !räftige j i getbe, fraTe G sihtéfarbe, finsterer (4, Schußverleßung Unken Uxteratm

Und Rin : Fry 10 ggere feldgiau gef[eidet, eiseunes

13715)

ott unterm 27, 8, 1917 J.-Nr. 634 als den Landsture mann Werner Prinz ifene Steckbhrtef ift erlos n. Nericht 2. Land st..Fef.. Er), -Batln. armstade (XV 111. 36), 25, 5, 1918, Der GSerichtsberr : O5 Brodckchaus, ersileutnant und Kommandeur.

[13716]

Die im diea\ Nn!e!

, : ¡eiger unter Nr. 9407

jun D tus? Chiiitian Stöckcx und unter 2409 gegen Musk. Grwin Kleinitzke

dóffentl Stei : î ¿ A Itrifzenommge ete werden hiermit

ieg, den 24, 5, 18. did ded Grsatzbataillons Reï,-Inf.-Regt. r. 25, Tgb.-Nr. 439/442/18.

(137181 e

n Verfüaung. a e 9 360 M.-Str.-E.-O. wird das aut h ne: fludigen Wendelin Siunwell

T A R T AL A P A T I: 147

Le N V N E

M T M S

Muferdenr w

Deutschen Neiße befiablihße Vermögen mit Bes(lag deiegt.

Freivurn t Do. 93 Fr -1916,

Varlsrute, Kgl. Gerkeßt der Landwehr-Insp-?kiion Karlsruhe.

13719] Fahuenfluchtserflärung.

In der Üctersuchungssache ggen den Laridsturmmayn Wilhelia Solembtewsri, ai Komp. #FeldoMekr.-Dep. 236. F.-D., aebor:n am 25. 9. 92 tin Horftermark, Arbeiter aus Es-n-Nuhr, Gne!senauerstr. 6, wegen Fahnenflucht, wird auf Grund der S8 69 ff}. des Militärstrofgeseubuchs sowte der §8 356, 360 der Militärstrafgertchts- orduung der B-sGuloigte hierdurch für fabnenflich!tg erklärt.

D.-St.-Q , 21. 5. 18.

Gericht der 236, J.-D. 111 283/18,

[13720] Fahuenfluchtscxïklärung. in der Untersuhungssahe gegen ben Schüygen Heimich Froumeukorxt, 1, V.- Ho, FnfNRegis. 457, geboren am 25. 4 98 tn Dortmund, Maschinist aus Dottmuud, wegen Fahnenfluchi, wird auf Grund der 88 69 ff. des Militäritraf- geießbuchs sowie der §S 356, 360 der Militärstrafgeriht8ordnung derBeschuldigte hierdurch für fahnenflüchtig erklärt. -

D.-St. Qu. 16. 5, 18.

Geriht der 236. F,-D. III 155/18,

(13721] Beshlaguahmeverfägung. Fa der Untersuchungssache gegen den E:s.-Ri\. Eduard Demanugeat, z. Zt. in Gefargeaschast, geb. am 7. 2. 84 in Sch: ierlah, Krs. Rappoldöweiler i. E., von Beruf Lzndroirt und wohnhaft tun Schnterla%, wegen Landecverrats, wird das îim Deutschen Reiche befiudllche Ver- mögen des Beshul»igten gemäß § 360 M.-St.-G.-D. mit Bescólag belegt. Im Felde, den 20. Mai 1918. Gertcht einex Inf.- Division.

[13722}) Beschlaguahmeverfügung.

In der Üntersuhungsfache gegen den Wehrmann Iosef Xaver Träudltr, z. Zt. in Sefangenscha!t, geb. am 10. 12 77 in Hirsingen, Kes. Aitkirch E -L., von Beruf Landwirt tin Wittersdo1f, Krs. Alt- fir E.-L.,, wegen Landesverrats, wird das im Deutschen Reiche befindliche Ver- mögen des Beschuldigten gemäß § 360 M.-St.-G.-O. mit Beschlag belegt.

Am Felde, den 20. Mat 1918.

Gericht einer Ivf.- Division.

[13723]

Dte gegen den Landsturmmann Hermann Nierhof der 1. Komp. des Laadsturms- inftr..Batls. Barmen V11/41 am 6. August 1918 verfügte Fahnenfluchterklärung und Beschlagnahmevecfügung wtrd aufgehoben, Düfsselvorf, ten 15. 5, 18. Gertcht der

Landw.-Fnfsp. A

13724 E

E nis Fahneufluchtserklärutg. Die Ffabnenfluchtserklärung gegen den

em Lanbwebhrbezirk Si s i ebrbezi icdad zu lebende und künftig CEON, im

Musketier Vincenz Work owski, geboren

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F 1 Cd N

Se e T! ama B L U a Me ca L S L S S O M S O D U O N Ore E ma T e O E O O S S S e M L S O M! T Ae O E M: Ant r S L L A L O E A D:

Öffentlicher Anzeiger. |

Anzeigenpreis für den Naun einer 5 gespaltenen Etinheit8zeile 50 Pf. rd auf ven Buzeigeupreis etn Teuerting8znschlag vou 20 v, H. cxhoben,

am 1. Taruar 95 tun Strasburg t Wesilpr., wird zurück enommen. D -St.-Qu, 16. 5, 18. j GScrithi 236. , T1 355/18,

F P

2) Aufg lust- und Fundsagen, Sustellungenu.dergl.

{73482| Zwangsversteigerung.

Im Wege der ZwangsvoUstreckung soll das in Berlin belegene, im Grundbuche von Berlin (Wedbing) Band 35 Blatt 789 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs vermerks auf den Namen des Nentiers August Mat!y zu Spandau und des Kaufmanns Ecnst Simmel zu Halenser als Véiteigentüwer je zur Hälfte ein- getragene Grundstül am 28. Jam 1918, Vormittags 10} Uhr, dur das unterzetdnete Gericht, an der Gerichts. stelle, Brunnenylaß, Ziramer Nr. 30, 1 Treppe, versteigert werden. Das in Berlin, Müllerstraz 40a, belegene Grund- tüdck enthäli: a. Vorderwohnkaus mi! Hof, b. Querwohngebäude mit Anba: rechts und Hof, c. Querfabrikgi bäude mitt Voi- und Nügflügel rechts und Ho' und besteht aus dem Trennstü® Karten- blatt 22 Parzelle 1764/1358 von 11 a 39 qm Größe. Es {jt in der Grund- steuermutterrole und Grbäudesteuerrolle des Stabtgemeindebezirks Berlin unter Nr. 4794 mit einem jährliWen Nußungs, wert von 20450 6 verzeichnet. Der Versteigerungsvermerk ist am 27. April 1917 in das Grundbu eingetragen. .

Beclin N. 20, Brunnenplaß, den 19. März 1918. i Königliches Amtsgericht Berlin-Wedding

Vbteilung 6.

[13737] Zwangsversteigerung.

Im Wege der ZwangsvollstreEung fol am 7. Ottober 1918, Vorntittags 21 hz, an der Gerichtsstelle, Berlin, Neue Friedribstr. 13/14, drittes Stock- werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Cantian- stiaße 15, belegene, im Grundbuche vom Schör hausertorbezirk Band 9 Blatt Nr. 261 (eingetragener Eigentümer am 23. Novewber 1916, dem Tage der Ein- tragung des Bersteigerung8vermerk?s : Kauf- mann Moriy Ble zu Berliv) cînge- tragene Grundstü: Hofraumn, Gemarkung Berlin Kartenblatt 27 Parzelle 908/41 2, 15 a 36 qm groß, Grundsteuermutte-rrolle Art. 291, zur Gebäudesteuerrolle uoh nichi veranlagt.

Berlin, den 8. Mai 1918.

Königliches Amtsgeriht Berlin „Mitte.

Kbt. 87. 87, K. 94. 16.

[13740] Ziwang#dersteigerung. Jin Wege der Swanctbollitedtie \oß

G Id E A A N

9, Bankausweise.

1A Uhr, an dec Gerttésielle, Berlin, Neue Friedcistr. 13/14, drittes Stock- wert, SBimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Derlin, Revalerfiraßke, be- legene, im Grunbuhe vom Frankfurter- torbeziik Band 30 Blait Nr. 871 (ein- etragene Etgentúümzrin am 22. November 1915, dem Tage der Eintragung des Ver- steigerungsvermerks: verehel. Magisirate- felretär Glsbeth Bletchke, ach. Rohland, in Berlin) etogetrazeue Grundstück: Wiese, Semarkung Berlin Ka-tenbiatt 38 Paxr- ¿elle 2030/259, 8 a 64 qm groß, Metn- ertrag 5,07 #, GSrunditeuermutterrole Uri. 2466.

Werliwn, den 13. Ma? 1918

Königlihes Amtsgericht Berlin-WMitte.

Abt. 87. 87, K. 100. 15.

[13738] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwanasvollsiredung soll am 21 Oktober 1918, Vormittags un Ußr, an der Serichisstele, Berlin, eue Friedricite. 13/14, drittes Stocck- werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Thaeiftr. 44, belegene, im Grundbuhe vom KSrank- urlectorbeztr! Band 42 Blatt Nr. 1234 (tngetrazener GŒigentümer am 29 Ap il 1918, dm Tage der Eiatraaung des Ver- stet„erungsvermerks: Großshlächtermeister Hermann Walter zu Berlin) etngetragene GrundstückF: a. Borderwohnçebäude mit linkem Seitenflügel, Doppelquergebäude und 2 teilweise unteif Perten Hôfen, b. Stallgebävde quer im 2. Hofe, Ges marfung Berlin Kartenblatt 36 Parzelle 712/1, 6 a 64 qm groß, Grunditeuer- muttercolle Wit. 745, Nugzung9wert 10 800 6, Sebäubesteuerrolle Nr. 745.

Vexliv, den 14. Mat 1918.

Köntglicßes Amtägertct GBerltn-Mitte,

Rbt. 87. 87. K. 28, 18. [13739] Zwangsversteigerung.

Im Wese der Zwinaëtyollnreckung soll cem 24, Ottover 1918, Vormittags 10 Uher, an der Geridtsstelle, Berlin, N-ue Friedricbitr. 13/14, 111. Stock- werk, Zimmer 113—115, versteigert werden das in Berlin, Große Fcankfurtersic. 84, belegene, im Grundbuche von bex Köntz- stadt Band 121 Blatt Nr. 5463 (cing?- tragener Eigentümex am 3. Mai 1918, dem Tage der Eintragung des WBerstetge- Jungfveimezks: Fabrifant Wilhelm

erstenkorn zu Beclir) etngetragene Grund- stück: a Vorterwohnhaus mit linken Seitenflügel, Q 1ergebäude und vier Höfen, davon drei unterkell-xt, þ. Doppelquer- wohnhaus, c. Weikstattgebäude, Semarkung Berlin, ia rex GruudsteuermutterroVe nit nachgewiesen, Nutzungswert 14810 æ, Gebäudesteuzrrolle Nr. 1018.

Verlin, den 14. Mat 1918.

Köntgliches Amtsgeribi Berlin-Mitte.

Abt. 87. 87. K. 46, 18.

MrtacRE Ra mann maren.

13741] Zwangsverfteigerung. | Im Wege y VMonngduollftiedana sell

E T A B E A

1/5 t A R Le Po Md

2 Ger und WrUga enofiensaftei . Niederlassung 2c. ton 8. Ünfall- und Invaliditäts- 1e, Verstcherunge

Necht3anwälten.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

mittags 113 Uhv, an der G-richtastelle, Beilin, Neue Frievrihstr. 13/14, drittes Stockwerk, Zimmer Nr. 113-115, ver- steigert werden das in Berlin, Kolberger straße 7, belegene, im Grundbuche vem Oranienburgeriorbeztrke Band 21 Blatt Ne. 605 am 8. Mai 1918 (dem Tage dex Eintragung des Bersteigeruzig, bo vermerks) cingetragene herrenlo}e Gruud- stü: a. VBorderwchnhaus mit linkem Seiterflügel und Hof, b. Stall- Und Nemisengetäude, Semarkung Berlin Kartenblatt 25 Varzelle 1430/1147, 4 a 77 qm groß, * Grunbsteuermitterrolle Art. 590, Nutzungswert 6240 #6, Ge- bäudesteuerrollz tr. 590, Beriin, den 16. Mai 1918, j Könlgliches Aaitsger!cht Berlîn«Mittie, Abt. 87. 87. K. 47. 18,

[13736] Veschluß.

Das Verfahren zum Zw-ecke der Zwang#- verst igerung des ta Beiltn-Retnickeñidorf belegenen, im Grundbucje von Berlins Netin!ckendorf Band 5 Biatt 177 auf den Namen der offenen HPaandelsgeselif{haft Fubrgeschätt Werner & C9. eingettagenen Gundstücks wird aufgehoben, da die des tretbenden Släubiger thre Änträge auf Zwangsversteigerung zurückewommen haben, Der auf den 2. September 1918 bes {iimmte Termin fällt weg.

Berlin N. 20, Brunnenplay, den 23. Vêat 1918.

Königliches Amt3geri&t Berlin-Wedding.

Abteilung 7.

[13742] Aufgebot. s

Die Rentnerin Pauline Siegfried in Saarbu@ckenhetim, vertreten dur) die Nets anwälte H. Spaltenstein und Dr. P. Spaltensiein in Straßburg, hat das Auf- gebot ter nadHbezeichnet-n 39/0 igen Vfandbriefe der Aktiengefellsch t für Boderi- und Kommunal-Kredit tin Ellaß- Lothringen dahter vom Jahre 1902, näwlih Serte 1X Lit. E Nr. 003 399 über 200 Æ Nennwert, Serie 1X Lit. B Nr. 004 262 über 1000 446 Nennwert, Serte 1X Ltt. B Nr. 004 473 übe: 1000 6 Nennwert, Serte 1X Lir, B Nr. C04 519 über 1000 4 Nenntwo?:rt beantragt. Der Inhaber der U:kunden wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 89, Dezember U9LS8, Vormittans 10 Uhr, vor dem unterzeiGneten Gericht, Saal Nr. 3, anbe- raumien Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und bte Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserk ärung der Urs Lupden erfolgen wird.

Strafibuzrg, den 24. Mat 1918,

Katserliies Amisgericht.

[13348] Aufgebot.

Der Friseurmeister Johann Franz Falavert in Dieder bofen hat das Aufgebot der folgenden 3} ?/oigen Schuldverscßreks burgen der Stadt Worms von 1803: Lit. M Gerte 11 Nr. 400 über 1000

am 17, Détober 1918, Vormittags

œm 26, Geptomdee LOA8, Bg9r-

und Lit. M Serie 111 Nr, 127 über 300 #6

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