1918 / 160 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 10 Jul 1918 18:00:01 GMT) scan diff

¡ie Ausnahmebestimmung im § 5 wird mit großer Mehr- Yeit gestrichen.

Die SS 6 bis 62 werden ohne Erörterung in der Kom- missionsfaîsîung angenommen.

Zum S 63 (kommunale Biersteuer) befürworit F u ch s (Soz.) eimen Antrag \ciner Partei auf Beseitigung der kcmmunalen Biersteuer von 1220 ab. Wenn je, so sei jeßt die Beit gekommen, die fommunale Biersteuer aufzubeben. Die Kom- mission babe in ibrer Mebrbeit im Prinzip auf dem Standpunkt der K&Kommunalbiersteuer gestanden. In dem Millionenbudget der Stadt Berlin mache die Biersteuer nur 700 000 Mark aus; die kommunale Biersteuer bedeute cine Doppelbesteuerung und dur Annahme des Antrages komme man der Einheitlihkeit der steuerliben Verbält- nile einen bedeutenden Schritt näber.

Abg. K ie l (fortschr. Veofsp.) spricht sid für seine Person für die Beseitigung der kommunaæn Biersteuer aus.

eutïigu r T adtt mat: ho N io . L 9 4 11 meist auf die Pladereien bin, dv mit

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Abg. Zubei der fommu- nalen Biersteuer verbunden feien, und bestreitet, daß die kommunale Biersteuer von den Brauereien getragen werde.

__ Gegen die Stimmen der Sozialdemokraten und des Abg. Kiel wird der § 63 aufrecht erhalten. Der Rest des Geseßes avird nach einer kurzen Bemerkung des Abg. Maginger (Zentr.) gu dem Termin des Jnkrafttretens, 1. Oktober 1918, in der Kommissionsfassung ohne Erörterung angenommen. Damit ist die zweite Lesung des Biersteuergesetes erlediat. Ohne Er- örterung wird in zweiter Lesung der Geseßentwurf über den Bierzoll und in erster und zweiter der vom Ausschuß be- antragte Gesetzentwurf, betreffend Biersteuerausgleihungs- beträge, angenommen. Um 114 Uhr tritt die vereinbarte Mittagspause ein.

Um 334 Uhr wird die Sißung wieder aufgenommen. Der Antrag der Unabhängigen Sozialdemokraien auf Ermäßigung der Biersteuersäße wird gegen die Stimmen der beiden sozial- demotrati\chhen Fraftiicnen abgelehnt.

Zur zweiten Beratung gelangt der Entwurf eines Wein - steuergesetzes. Nah § 1 soll dem Wein eine Reichs- weinsteuer von 20 % des steuerpflihtigen Wertes auferlegt werden. Es liegen zwei Anträge vor, den Saß auf 10 % zu ermäßigen.

Abg. Hoffmann - Kaiserälautern (Soz): Der Saß von 20 Proz t viel zu ho, besonders da er ganz gleih- mäßig touersten und die billigsten Weine treffen soll. Der Gedanke einer Staffelung ist leider niht durchgedrungen. Statt daß die Steuer nach oben progressiv gestaltet wird und die teuren Weine schärfer trifft, wirkt sie in der entgegengeseßten Richtung. Die verxa- torishen weiteren Vorschriften beim Weinverkauf und Vertrieb wer- den zur Folge haben, daß in der Pfalz ein ordnungsmäßiger Ge- schäftsbetrieb sib gar nit mehr wird dur&führen lassen. Die Steuer is ein Massenmord kleiner Mittelstandseristenzen. Die An- forderungen an die Gewissenhaftigkeit und Ehrlichkeit des Winzers und des Weinhändlers gehen weit über das üblibe und erträgliche Maß hinaus. Wenn dem Reiche jeßt das große Opfer einer Reichs- weinsteuer gebracht werden soll, so wird dieses Opfer nit vom Win- zer und auch nicht vom Weinhändler, sondern wieder von den Ver- brauchern gebraht werden, da das Geseß die Abwälzung geradezu begünstigt. Die Weinhändler sind zwar große Patrioten, aber noch findiger sind sie in dem Bemühen, die Theorie der Abwälzbarkeit in die Praxis umzuseßen. Außerdem streben sie die völlige Ver- hinderung jeder Einfuhr vom Auslande an. In erster Lesung hatte der Aus\ck{uß die Herabsetzung auf 10 Proz. besclossen. n der ¿weiten Lesung aber hatte si das Bild völlig verändert, die 20 Prozent drangen durch. Die Konservativen, das Zentrum und die National- Tiberalen baben die Winzer, die überwiegend die Gefährlihkeit des héberen Saßes nadgewiejen hatten, im Stiche gelassen. Gegen die allzu hohen Weinpreise hat die Regierung bisher nihts getan; nab der Belastung mit der Weinsteuer wird Wein nur not ein Getränk der besißenden Klassen sein. Wir lebuen die Weinsteuer ab.

Abg. Ko p\ch (forts{r. Volksp.): Die Regierung enmvartet cus der Weinsteuer einen Ertrag ‘von - 100 Milltonen Mark, Diesen die Kommission einmütig, mit Ein- \ckluß der Interessenten, der Regierung zur Verfügung stellen, Man hielt dafür 10 Prozent für ausreichend, und so be- ¡dloß die Kcmmissien au in erster Æsung. Dabei war die Rüdt- iht auf die Scbonung des Winzerstandes mit maßgebend, dessen leb- bafte Proteste einen starken Widerhall gefunden baben. Die Er- bobung auf 20 Prozent in zweiter Lesung gesbah unter dem starken Dru der finanzpolitishen Bedürfnisse des Reidbes. Wir werden in unserer großen Mehrbeit für die 20 Prozent stimmen. Wir er- warten, daß, sobald es die Verhältnisse irgend gestatten, die Regie- rung selbst obne Anträge des Reichstags eine Ermäßigung vorscblagen wird. Eine bezüglicbe Erklärung der Regierung würde uns die Zu- stimmung sehr erleichtern.

__ Abg. Dr.*H a egy (Elsässer) vertritt den Antrag seiner Freunde auf Ermäßigung der Steuer auf 10 Progent. Dieser Beirag sei turd- aus genügend. Für die Elsaß-Lothringer und für Süddeutschland überbaupt sei der Wein kein Lurusartikel, sondern ein Volkégetränk. 10 Prozent sei das äußerste, was vom Wein getragen werden könne, obne den Weinbau, den Weinhandel und die Sonsitnienten aufs schwerste zu schädigen. Für das Elsaß komme noch in Betracht, daß der Weinbau es mit einer langen Reihe von Mißjabren zu tun ge- habt habe: durch dic Steuer würde die Weinproduktion geradezu er- drüdkt. Eine Staffelung habe si leider als undurchführbar erwiesen; umsomehr müsse dann auf der Ermäßigung bestanden werden, Große Bedenken habe er gegen die radikale Nachbesteuerung, sowie gegen den Versuch, das Monopol des Traubenverkaufs dem Weinhandel zu- ushanzen, Eine zehnprozentige Steuer sei, wie aub die Kommis- ton in erster Lesung anerkannt habe, durbaus genügend, das finan- ¿telle Ergebnis, das erstrebt werde, könne au damit errcidt werden.

Im F 1 hat der Aus\c{uß eine Zusaßbeftimmung eingeschaltet, wonach der Bundesrat ermächtigt und auf Verlangen des Reichstages verpflichtet ist, nach Beendigung des Krieges den Steuersaß für ee im Werte von zwei Mark das Liter auf 15 Prozent berab- zusetzen.

Staaisfekretär des Reichsschaßamts, Staatsminister Gvaß von Nocedern:

Der Herr Abg. Kopsh hat gefragt, wie die verbündeten Ne- gierungen sich zu dem zweiten Saß des § 1, der erst in der Kom- mission zugeseßt worden ist, stellen. Ich kann die Erklärung, die in der Kommission darüber abgegeben ist, hier nur wiederbolen : die verbündeten Regierungen betraten diesen zweiten Sah als einen Teil der Vereinbarungen, die über das ganze Geseg mit den Parteien in der Kommission zustandegekommen sind. (Sehr richtig!) Sie werden infolgedessen also auch loyal zu diesem ¿weiten Saß stehen, urd nicht erst die Initiative des Reichstags abwarten, um Maß- nabmen herbeizuführen, die sie nah Maßgabe dieses Paragraphen für notwendig erahten müssen. .

Abg. Zube i! (U. Soz.): Es sollen aub hier wieder ein- mal Sieuernm auf Vorrat besdilossen werden. Die Möehrheit ter Kommission war bereit, si{ch auf zehn Prozent zu einigen. Im allgemeinen lbekommt im Deutschland der größte Teil der Bevölkerung bow der Wiege bis zum abe Wein nicht zu trinken. E8 handelt sich aber nidt bloß um Norddeutschland; in Süddeutschland spielt aud für die Arbeiterschaft der Wein eine groß2 Nolle, 01e in Norcdeutcch!land das Bier, amit t{riffi auch

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Betrag mwrollte

dieses Gesch wieder zum großen Teil die minderbemittelten Schichten ver Bevolkerung. Wir würden gern bereit sein, eine Weinsteuer zu maden, in der die teuren Qualitatäweine stärker berangezogen werden. F iugégeninnler können ja 50 und 100 Æ für die Slasde anlegen, ungerecht aber ist es, die billigsten Weine ebenso zu treffen wte die ‘euersten. Bis der Kompromißvorschlag in die Tat umgejebt wird, wird es lange dauern; ein Herabgeben des Weinpreises auf 2 F das Liter dürfte midt so bald zu erwarten sein. Wir strd gegen das Geseß.

Die Sozialdemokraten beantragen, dem § 1 einen neuen Absay anzufügen, wonach Wein- und Traubenmost im |teuer- pflichtigen Werte bis zu 4 H das Liter steuerfrei bleiben soll.

Abg: Feuerstein (Soz.): Unser Antrag bezweckt ebenso sehr den Schuß des Grzeugers mie Verbrauchers. Den feinen Leuten wird es unmögli gemadt, Wein zu Ton= fumieren. Damit geht der esamtkfonsum zurück, die Ab- wälzung der Steuer gelingt wit, und die Winzer baben die ganze Last zu tragen. Die Produzenten haben si für die Steuer nur dur den Kéder der hoben Weinzolle gewinnen lassen. Bleibt der Moît bis 4 M Wert nidt steuerfrei, fo baben wir eine [dwere Schädigung, be- sonders des Württembergischen Weinbaues, und darin liegt die Ur- jade großer Unzufriedenheit. Es hantelt sih dabei um ein nur wen1g alfobaglbaltiges, absclut durststillendes Getränk. Früher nahm die Württembergisde Regierung eine scharf ablehnende Haltung gegen der- artige Steuern ein. Der Finanzminister spra es in der württem- bergisden Kammer aus, daß zunadst noch andere Möglichkeiten vor- Steuerbedarf des Reiches zu deen. Würde man ders staltet haben, dann hätte man s diese wasseriteuer ersparen fonnen. Der frühere Finanz-

t bat si gleidfalls entscieten in diesem Sinne aus- asPproden. iese Besteuerung stellt nihts anderes dar als eine MWeinumsaßsteucr großen Stils. Jh bitte Sie, den Antrag Haegy und urseren Antrag anzunehmen.

Sämtliche Abänderungsanträge werden abgelehnt und §1 unverändert nah dem Ausschußvor]chlag angenommen.

8 2 erklärt zur Entrichtung der Steuer denjenigen für verpflichtet, der Wein an den Verbraucher abgibt. Als Ver- braucher ist anzuschen, wer Wein bezieht, ohne Hersteller oder Hämdler zu fein. Ein Zusaß des Ausschusses besagt, daß als

erbraucher auch anzujehen sind solhe Wirte und Klein- verkäufer, die lediglih Wein vom Faß verschenken.

Abg. G u ner (fortschr. Volkép.) befürwortet ein Amendement, wona gesagt werden foll: „die lediglih inländisde Weine vom Faß verfcbenken.“

S 2 wird mit diesem Antrag angenommen.

8 10 handelt von den Steuerbefreiungen. Be- freit von der Steuer soll u. a. auch sein „Wein in Flaschen, der beim Grenzübertritt mitaeführt umd als Reisebedarf oder Schiffsproviant zollfrei gelassen wird.“ Ein Antrag Gunßer und Cenossen will die Worte „in Flaschen“ gestrichen wrjsen.

Auf eine Anfrage des Abg. Feuerstein erklärt Di- rektor im Reichs\chazamt Meuschel, daß die an den Wortlaut der Ausschufworschläge geknüpften Besorgnisse der Konsumvereine unbegründet sin®.

Abg. Gunßer empfiehlt, in dem Antrag die Worte „in Flaschen“ zu streichen.

10 gelangt mit diesem Antrag zur Annahme.

Jn § 46 wird nach dem Antrag Arnstadt und Genossen beschlossen, daß die nach diesem Gesetß erforderlichen Anzeigen bei Vermeidung der angedrohten Ordnungsstrafen mindestens 3 (statt 4) Wochen nah der Verkündigung des Gesetzes zu erstatten stnd.

B 48 seßt die neuen Weinzölle fest. Die Zollsäße der Vorlage von 50 4 für den Doppelzentner in Behältnissen bei einem Raumgehalt von 15 Litern oder mehr mit natür- lichem Weingeistgehalt, von 60 6 mit verstärktem Weingeist- gehalt sind vom Aus\chusse ven 60 auf 70 46 erhöht worden.

Ein Antrag Siehr (fortschr. Volksp.) auf Herabseßung von 50 auf 60 4/6 wird zurückgezogen.

Abg. Müller - Reichenbah (Sog.): Diese enormen Zoll- erbhöbungen werd-n die Einfuhr auéländiscker Weine, die wir dort u. a. als Vers&énittweine so notig brauchen, vollständig unmöglih machen. Neben Oesterre:&Ungarn komme aub Sipamen in Betracht. Spanien erfläre man Damit einfa den Wirtshaftsfrieg. Bei den zukünftigen Vertragë#vorhantlungen müssen diese Säbe unter allen Umitänden ab- geändert werden.

Die Zollsäße werden nah den Aus\chußvorshlägen ge- nehmigt, ebenso der Rest des Gesetzes.

Es folgt die ¿weite Beratung der Novelle zum Schau m - weinsteuergeseß8.

Abg. lle r - Reichenbach erklärt die Zustimmung seiner [4 , - ‘. -- wo Fraftion zu dem Entwurf in der Ausschußfassung.

Abg. Gunther erklärt das gleiche für die fortschrittliche Volkspartdei.

Nach dem Antrage Arnstadt u. Gen. soll das Geseß einen Monat nach der Verkündigung in Kraft treten. Der Antrag wird angenommen und damit die Vorlaae im einzelnen, ebenso eine Resolution, welche fordert, daß in Deutschland hergestellte Schaumweine und schaumweinähn- liche Getränke als „deutscher Sekt“ zu kennzeichnen sind.

Berichterstatter des Ausschusses über den Gesetentwurf, betreffend die Besteucrung von Mineralwässern und fümstlich bereiteten Getränken, sowie die Erhöhung der Zölle für Kaffee, Tee, Kakao und Schokolade ist Abg. Müller- Reichenbach.

8 1 deftniert den Gegenstand der Besteueruna. Durch Kaiserliche Verordnung kann die Steuerpflicht auh auf solche Getränke, die in unverschlossenen Gefäßen dem Verbrauch zu- gefülhrt werden, ausgedehnt werden, mit Ausnahme von na- türlichen oder nur gesüßten Fruchtsäften.

Abg. Dr. Neu mann - Hofer beantragt hier eine redaktio- nell abgeänderte Fassung.

Die Sozialdemokraten wollen die Kaffee- und Tee- zollerhöhung wieder beseitigen; ferner beantragen sie folgende Resolution: den Reichskanzler zu ersuchen, dahin zu wirken, daß Mineralwässer und Bier, die nach den besegten Gebieten ausgeführt werden und dort zum Verzehr deutscher Truppenteile bestimmt sind, von der Bier- und Mineralwasser- steuer befreit bleiben.

Die Abgg. Dr. Neumann - Hofer u. Gen. (forthr. Vp.) beantragen folgende Steuersäße: Bei Mineralwässern 0,05 M, bei Limonaden 0,10, bei fonzentrierten Kunstlimonaden 1,00 4, bei Grundstoffen zur Herstellung derselben 20,00 #4. (Die Säge sollen nah dem Aus\schußbeschluß betragen: 0,065, 0,15, 1,50, 30 M.)

Abg. B u ck (Soz.): Na dem Bier und Wein das Mineralwasser und dann Kaffee, ganz richtige Anordnung! Den 82. Teil dieser Wier- milliardenbesteuerug soll das Mineralwasser ergeben. Diese Steuer ist ein Versuh am unpassendén Objekt, (Sehr rihtig!) Wir sind stets da- für eingetreten, daß das Reich zur Bestreitung der notwendigen Ausgaben au die Einnahmen hat. Nur suchen wix da einen gangbareren und E Weg zu gehen. Diesen anderen Weg bätte man son zu Kriegs-

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eginn betreten sollen. Damit wäre viel Unsicherheit und Erbitterung erspart geblieben, die bei jedem neuen Steuerprojekt auftreten. Wix

haben aud als Nicbiabstinenten die Verpflibtung, die G;, der Abstinentenvereinigungen, insbesondere derjenigen dete Afoho!mißbrauc auftreten, ernstlich zu prüfen. Aug, "T, : ¿uwcisen, daß Schwerarbeiter viel Mineralwasser zu si po! bi einem Berliner Großbetriebe allein 20099 Flachen täglis g h die Steuer von 674 Is für das Liter eine ungebeure Be wi ausmaden. Fur die Gagtroirte ijt mai einem besonders boben tlaîtun zu redmen, da das s{lechte Bier niemand trinken will und §: Au gu teuer werden, deshalb wird in allen Gastwirtshaften iee, Wu ineralwasser verkauft. Von der Besteuerung des Kak29s Schokolade ist man abgekommen, um die spätere Zufuhr 5; unmögli zu maden. Aber au Tee und Kaffee sollten - nd Bisher haben wir für NRohfkaffee 40 Æ pro Delzentner 2 A gahlt, nah dem Regierungsentwurf soll er bis auf 180, ® werden. Kaffee ist ein notwendiges Genußmittel gewordoy (M Surrogate ist dieses auf die Dauer nit zu erjegen. Wir habe, von den Surrogaten und sehnen uns dana, eine Tidtige Taf ay zu trinken. (Sehr gut!) Jch bitte Sie, 11h unserem ee M ibließen und das Geseß abzulehnen. “V ih Abg. Dr. Neumann-Hofer forts{hr. meinem redaktionellen Antrag habe ich nur die Kommission klarstellen wollen. Jb persönlich bin stimmung keineswegs einverstanden. Die Besteuerung von 1,50. für das Liter bedcutet eine Hundertprozentigs höhung des Herstellungspreises. Dieser soll aber nur den du limonaden, nit den natürlichen auferlegt werden. Dag Poumen 2 also zu einem Preise von 3 M für alle Limonaden, denn es nationalöofonomis{hes Geseh, daß ih die -Preise nach deniónian M Produzenten richten, die am teuersten produgieren. Wir Bete M dieser Besteuerung lediglih dem Produgenten eine Liebesgabe a Vielleicht einigen wir uns bis zur dritten Lesung auf einen gene aftlichen Antrag. feme Abg. Subeil U: So): 6 bin ganz diese Steuer; auf das träânk der Frauen und Kis, noch eine Steuer, ‘die geradezu eine» Rüdstritt in Kulturbewegung bedeutet. Es muß \ch{Gon weit im Deuts Reiche gekommen sein, wenn die Fisen für die Kricgäsuld aus so!ta Steuern auf die Genüsse der Armen und Aermsten, der Leistun unfähigen genommen werden müssen. : S 1 wird mit der redaftionellen Aenderung nach de Antrag Neumann-Hofer angenommen. : 4 Zu 8 2 (Höhe der Steuersäße) befürwortet Abgeordne» Dr. Neumann - Hofer seinen Antrag. Wenn alle Geträy Jean ezagen werden müßten, um zur Deckung der Finan bedürsnisse des Reiches zu dienen, so könnten auch die alkehj freien nicht ausgeschlossen bleiben. Die Kommission sei eh über die Forderung der Vorlage in den Steuersäßen hinaw egangen und das sei in unseren Tagen doch eine Ungeheur lichfeit. Diese erhöhten Säße ständen in gar keiner vernünftig Relation mehr zu den Steuersäßen auf Bier, Wein 1 Schaumwein; die Säze gehen hier auf 100 Prozent des Werte Von dem Abg. Dr. Haegy (Elsässer) liegt ein mit dey Antrage Neumann-Hofer identisher Antrag vor.

In der Abstimmung erheben sih für diesen Antrag di beiden sozialdemokratishen Fraktionen, die Polen, Elsäse: etwa die Hälfte der Mitglieder der fort\schrittlichen Volkspartei sowie vereinzelte nationalliberale und Zentrumsmitgliede: Die Abstimmung bleibt zweifelhaft; die Auszählung ergibt di Annahme des Antrages mit 142 gegen 118 Stimmen.

Die Erhöhung der Zölle für Kaffee und Tee wird au ret erhalten.

Das Geseß soll nah dem Ausschußvorschlag am 1, Augu 1918 in Kraft treten. Ein Antrag Arnstadt u. Gen, will einen Monat nach der Verkündigung in Kraft treten lassen.

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Der legtere Antrag, für den sich auch Direktor Meu\ch el

ausspricht, gelangt zur Annahme. Die Resolution Anirick wir! abgelehnt.

Das Haus geht über zur zweiten Lesung der Novelle zu! Geseß betreffend eine mit den Pest- und Telegraphengebühre zu erhebende außerordentliche Reichsabgabe vom 21. Juni 191 Die Vorlage is in ihren erhöhten Abgabesäßen vom Aust unverändert angenommen worden.

__ Abg. Taubadel (Soz.): Wir lehnen auch diese Vorl wie {on die frühere ab. Die. Reichspost soll dem Verb dienen, aber nicht in erster Linie eine Steuerquelle Die Vorlage verteuert au den Drucksachen- und den P anweisunggverkfehr, Sie schädigt also auch die Ausdehnung Scecverkehrs. Der Rückgang des Postverkehrs wird außerord li, die finanzielle Enttäuscbung vielleidt noch größer Fein als 13! Es sollie de endli restlos mit der Portofreibeit der Landeéfürlt aufgeräumt werden, damit würde eine ganz bedeutende Einnahmequ4 erslossen. Heute wirkt die Aufre{terhaltung dieses Privilegin geradezu aufreizend. Daß damit Mißbrauch getrieben wird, hat [08 der Staatssekretär des Reichspostamts zugeben müssen. Mit e Einschränkung dieses Privilegs können wir uns nit begnügen; 1 völlige Beseitigung ist nötig urd man sollte damit nicht länger marin

_ Abg. Vogtherr (U. Soz.): Daß in dieser Nota zeit aub noch eine solde Ershwerung des - Postverklehrs t treten soll, seßt dem neuen Steuerbelastungswerk “die Krs auf. Mit der bloßen Einschränkung der Portofreihei! Y Fürsten ist uns nickt gedient; es handelt sih hier um ein Vorred), ? heutigen Tages keine Spur von Berechtigung mehr besißt. Hai nl \{on einen Lankcéfürsten gesehen, der freiwillig auf cin Vorredt t! zihtet bätte? So etwas gtbt's in der ganzen Welt nit.

Der von den Unabhängigen Sozialdemokraten eingebraN Antrag auf Aufhebung der Portofreiheit der Landesfürsien u abgelehnt, die Vorlage nah den Ausschußbeschlüssen Mf nommen. : L

Nah 714 Uhr vertagte sih das Haus. Nächste Si Mittwoch, 1 Uhr. (Reichsstempelgeses, Wechselsten! Kriegsabgabe, Umsaßsteuer und Gesey gegemn*die Steuerflu®

Handel und Gewerbe.

Börse in Berlin (Notierungen des Bö1senvorstaudes)

Í

vom 10. Julî vcm 9. für Geld Brief Seld be d t b t

100 Gulden 2804 281 # 100 Kronen 172 173 17: i

1914 19 Norwegen

100 Kroven 191 191

100 Kronen 1744 174 174 M Schwe 140 1 140 Wien- % 69,16

100 Franken Budapest 100 Kronen 62,05 62,15 62,05 n Bulgarien 100 Leya 79 794 79 90

Konstanti- 100 Piaster 20,75 20,85 20,79 113

nopel Madrid und G Barcelona 100 Pesetas 119 113 11?

New York Holland Dänemark Schweden

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(W. T. B.) Der Verwaltungsrat der Aktien- Boveri u. Cie. in B N Fd 1917/18 die Verteilung einex Dividende von 99% gegen 7 %

aden beantragt für das

Kur83berihie von auswärtigen Wertpaptermärkten. (W. T. B.) An der biefizen Bö1 se barickte

Wien, 9. Juli. in univermindertem Stimmuna im Moskau Berliner

gestern um

war ruhig.

Wien, 9 Iult. (W. T. B.) AwtlicGe Notierungen der Berlin 160,90 S., 161,20 B., Amsterdam 457,00 G., 458,60 B., Züri 228,50 &@., 2290 B, Koper hagen 980,09 G, 281,00 B., Stcckholm 313,00 G., 314,00 B, Christiania

‘50 E., 282,¿0 B., Konstantinopei 33, noten 160,90 G., 161,30 B., Rubelnoten G., B,

(W. T. B.) 2} 2% Eng!iscze Konsols 56. 5 9% Ärgentinier vor 1886 984, 49%/ Brasilianer von 1889 583, 4 9/9 Japaner von 1899 708, 3 9/0 Portugte)en —, 5%/9 NRusien von 1906 498, 44 %/ Rufsen von 1909 41}, Baltimore ant Ohio —, National Railways of Mexiko 63

Devisfenzentrale, 281,590

London, 8. Juli.

Ganadian Pacific —, Grie —,

Pennsylvania —,—, Southern Pacific —,—, Union Pacific —,—, United States Steel Corporation 113, Anaconda Coppec —, Ric Tinto 674, Chartered 14/9, De Beers

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Grade allgemeine Zu: Htnblick auf die Untza1drücckung des Aufstandes in sowie im Anschluß an die Beri&t- rom Bvdapester und Markte sih ¡temlich freundlih gest:lUet. Kulifsenpavieie erzielten bei vereinzelten Umtiäyen Biss-rungea vm 9 hig 5 Kion?n; uur Kanonenfabr:k werte sind um 5 Krouen uvd die

32 Kronen in die Höbe getriebenen Aktien eines Piazer Bankinstituis um 14 Kronen zurückaegangen. Im Schra- ken zetgte h Nahfrace rach einzelnen Bankpapterer, ferner nah Zudtr-, Tertil-, Vezsiherungs- und Patronenfab.ikswerten. Der Arlagemarki

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üdhaltung, h j Zeland —, ug, de hat die Pacifi 118,

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die Börse 410 000 24 Stunden lehn 6, 4,76,50,

00 G., 33,70 B., WVéark-

Fentraï 73,

def. 143, Goldfielde 12,

Randmines 211

Petroleum 579, Handelsbank 1643,

ranzösish-Gnglisce Anleihe —,

Kopenhagen, 9. Juli. D: Berlir 56,50, do. auf Amjterdam 165,75, do. auf L2ndon 15,23, do. auf Paris 56 75,

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S R London (€0 Tage) 4,72,90, ee Barreu 99#, 3 v/9 Northern Pacific Bonds 994, 4 ‘/6 Vere. Staaten Attison, Topeka u. Sania Fs 841, Chesayerake ». Dhio 564, Denver u. Nin Grande 4

Bonds 1925 106, «nd Dhto 9541, Ghicago, Miiroaukee u. St. Filinois Gentraï 95,

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9, Juli. (W-: T-B.)

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(W. T. B.)

9. Juli. (W L. B)

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gedrückter Stimmung. Tendenz für Geld: Sehr fest. Durchschnttitssay 5}, auf

auf Daris auf Sicht %5,71,62,

(Sanabian Pacific 1468, Paul 41, Louisville u. Nashville 1158,

Norfolk u. Western 1031,

t Ad oro; As 0M 2, Lufgcbote,

3. Bert ; ¿. Berlosung 2c. von Wertpapieren.

& i 1 i ; 5, LommanditgesellsGaften auf Aftten u, AltiengeieCschastes,

C7: - —— 1) Untersuhungs- p, ¡jaen. [23876] Beriligunn. In der Untersvhung®tache geen: 1) Gefe. Emen V titjeau, L./ I -N. 174, 2) Mét. Julius Gerarv, 1./I.-R. 174, wegen Miiegsverrats, wird au? Geund der 88 56, 57, 9 S3iff. 1 u.-2 M. 89 4 R-St.-B,B. sowie ter §8 356, 360 M..St.„G-O. ibr im Deutschen R-ich? befindliches Vermögen mit Veschlag belcut. Vea 2. 7. 18. Gericht der 31. Jaf.-Divisioa. Der Gertch!äherr ? v. Wisseï, Generalmajor. Ehrhardt, Kricgszerich16rat.

[24147]

Er sayzreservistWzldemar Bram, 8. Fon Reservetnfanrerte. Negi8. 53, geboren 19. 4. 1892 ju- Nusirvy, cs. Hadersl: ben, ti des Lankesoerrats verdächtig, Sein ira Deutichen Reiche be fiavliwes Vermözen lew Beschlag beleut. 369 M.-St -

„D.) Jm Felde, den 1. Zuli 1918. Sertht einer Nejecvedivtsion.

n L ust- und Fundsachen, Zustellungenu. dergl.

[24178] Zwangsverfteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung |oll am D. Dezember 1918, Bormittags 11 he, an der Gerichtsstelle Bezlin, Neue Friedristr. 13/14, drittes Stock- werk, Sunmer Nr. 113—115, verstelgert

Telegen? im Grundbuhe vom Frank- furtertzxbezirk Band 23 - Blatt Nr. 681 (e ngeiragener Gigertümer am 10. Junt 1918, dem Tage der Eintraguvg des Versteigerungsverme:ks: Priyathaumelster August Boldt in Charlottenburg) ein- getragene Gruudstüd: a. Bozrdeiwohnhaus mit linkem“”Seiterflügel, Doppe!quer- gebäude .uñd zwei Höfen, von denen der zweite teilweise unterkellert t, b. Saal- gebäute im zweiten Hof mit linkem Ar- bau und Bühnenyorbau, Semarkuna Berlin, Knte: blatt 38 Parzelle 1022/335,1513/335, 16 a 08 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art. 15944, Nugungewert 20020 6, Ge- bäudetteuerrolle Nr. 1824.

Bextin den 29, Juni 1918.

Königliches Amisgerit Berlin - Mitte.

2 Tdt. 87. 87. K. 64, 18,

[24179] Zwangsver steigeruna. Im Wege der Zwangsvollstreckung soll am 9 Dezember 1918. Vormittags 11 Uge, an der Geri@tsftelle, Be:lin, Neue Friedrichstr. 13/14, drittes Stock- werk, Zimmer Nr. 113—115, versteigert werden das in Berlin, Lieg mannstr. 12, elegene, im Grundbuhe von der Köntg- stadt Band 90 Blatt Nr. 4564 (einge- tragener Eigentümer am -26. Junt 1918, ‘m Tage der ‘Eintragung des Versteige- rungevermerks; Buchdrucker Richard Giese Ñ Berlin) eingetragene Grundstü: / prderwohnha"s utt linkem Sellenflüge! nett Vorbau, Q uerwohngetä xde ur.d Hof, Gemarkung Beritn,- Kartenblatt 40, Pat-

Berlust- und FundsaŸen, Zustellungen w dergil, äufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

steuermutterrole Art. 12156, Nußungs, weit 6020 6, Gebäudesicuerrolle Nr. 3360. Werlio, den 2. Jali 1918. Königliches Amtsgerit Berlin-Mitte. Abt. 87. 87. K. 12. 18.

a A

{241801 ang n r geru, Im Wege der Zwangsvollsireckung soll am 24. S-piembeæ D918, Vor- mittags L0 Uhr, Neue Frkedrich- firaße 13/14 IIT (drittes Stofioeck), Zimmer Nr. 113-115, verstelgert werden das in Berltn-Licdteab2ro, Gryvyhius- sicoße 14/15, Gck: Crosfsenecitraße 39, he- legene, Grunbbue voa WBerli- Uchterberg- Stralau (Berlin) Band 13 *%3latt tr. 392 (eingetragener G'gentüme- am 10. Juni 1918, dem Tage dex Ein- traqung des Versteigerung8vermerts : Bau- meister Ot1o S in Westend bei Berlin) e:naetiagene Grundstück, EckEœohnha ,8 mit ltakem und rechtem Seitenflüg l und Hof- run, Gemar?ung Borxhagea-Rumm-l- burg, Karteanb!att 1 Parzelle 1413/29 2c., 13 a 14 qm groß, Grunadstevermutter- rell- Art. 3854, Nutzungswer? 27 340 M, Gebäudesteuerrelle Nr. 4756, Grundstücks- wert 480 000 4. Werlin, den 4. Juli 1918, Königliches Amtsgericht Beclin-Vêtttke, Abt. 85. 85. K. 62. 18.

[24183] ufgebot. Das Amtsgericht Hamburg hat heute folgendes Aufgeboi erlassen: Die Shefrau elva Hoffmann in München, Lerchen- ‘Tostruße 11, im Bei'tande thres CGhe- mannes, des Oberbuchbalters Frteprich Hoffman, verireten dur die htesigen Nechtsanwälte Dres. Haller, lohw, Hübbe und Matihiessen, ha1 das Auf- cebot beantragt zur Kraftïo8ertlärung der Puioriätc - Aktien der Winterschen Papier- Fabrik: Li, A Ni. 334, 435, 336, 1429, 1439, 1989, 3076, 4116, 4117 und 4145 übeze jz 300 46. Mie resp. Inhaber der Ur- funden werven aufgefordert, ihre Hechte bei der Gerthtäsreiberet des hiesigen Aut gerihts, Stalhof, Kaiser Wilhelm-Straße Nr. 76, Hotparterre, Zimmer Nr. 7, spätestens aber in dem auf Freitag, den 14. März 1919 Vormittags 117 Uhr, anberaumten Aufgebotstermin, Stalhof, Kaiser Wilhelm-Straße Nr. 70, I. Stock (2 Treppen), Zimmer Nr. 24, anzumelden und die Urkunden vorzulegen, E e M der Yrfüunden erfolgen wird.

Hamvurg, den 29. Mat 1918.

Der Gert tsshreiber des Amtsgerichts.

[24333]

N den gekommen: 59% Deutsde N lake Ne. 1 506 745 über 1060 4. Sao. 16 ff

Berlin, den 9. 7. 18. Der Polizeipräsident. Abteilung TV.

Erkennungsdtenst. Wp. 794/18.

[24332] Nang, Abhanden gekommen: 0 t\he Reichsanleihe Nr. 9905 142/ a (2108 5 f E Ad 9 677 988, 22916 üher je 1000 , "M. 424 057 d 460 103 à 10000 6 mit Zinsscheinen.

lia, den 9. 7. 18. j Da Volizeipräsident. Kbieilung IV.

Grfennungsdteuft. Wp. 799/18, R nmiimiites

So K. Amtasgerit Ludwigshafen a. Rh.

am 28. Junt 1913 folgendes Auf- Mbit erlassen: Die Inhaber der naih- bezeichneten, auf den Juhaber lautenden und ua glaubhafter Versicherung zu Ver»

zelle 1036/1607, 3 a 17 qm groß, Grund-

lust gegangenen Pfandbriefe der Pfälzi-

Öffentlicher Auzeiger. |

Anzeigenpreis für den Kaum einer 5 gespaltenen Einheitszeile 50 Pf. Außerdem wird anf deu Anzeigeuvreis ein Tenernngszuschlag von 20 v, H. erhoben,

\hea Hypcthekeabank in Latwigt hafen a. Nh. ioerden. hiermtt aufgerordert, jpä- t-stens in dem am Dounersiag, dez 2% Jaunac U919, Wormittags H Uher. im Zimmer 31 des K. Amts- aeri4ts Ludwigshafen a. Nh. statifindenten Aufgebotsiermine ihre Rechte bet derm biesigen Gerihte anzumelden und die Pfandbriefe vorzulegen, widrigenfalls deren *raftlogerklärung erfolgen wird, und zwar 1) Ser. 21 Lit. C Nr. 7516. über 500 4 auf Antrag der Maria Fu8, Band- roebercibesiz-rin fu Passau, Witwe von Seora Sus, und 2) Ser. 12 Lit. E Nr. 8170 über 109.46 sowte Ser. 32 Lit. E Nr. 15 068 über 100 A auf Ags- 1rag lec Änmalie Dietl, ledig, Privatiere in Straubtag. . Gerichtsschreiberei des K. ALmt3gerichis Ludwigshafen a. Nh.

724374] SWBekfauntmahung.

In Ne. 28 der Ersten Beilage zum Deutshen Reichsanzetger und Königlich Preußischen Staats. mzeiger vom 1. Fe- bruar 13917 haben wir befannt gemacht, daß der Frau Santtäsrat Dr. Woede aus Tilfit nah tihrec Angabe die Stücke oer 4. Kttegsanlethe:

Ut. B Nr. 100 847 über 2000 M4,

Ut. D Nx, 237 953/4 über je 500 abhanden gekommen find. Die beiven Anlethestücke sind tinzwishen von Frau Sanitätsrat Dr. Wo:de gefunden worden.

Vorstehende Bekanntnachung ist dem- nah erledtgt.

Tilfit, den 5. Juli 1918.

Stadt-Polizeiverwaltung.

[24331]. Srledianng. Zwischenshein Nr. 490 353 über 1000 4,

6. Kriegsanleibe, ist wieder in den Besiy

des Fabrikdirektiors Max Vogel von hier

elangt. Y Berlin,

Sertebrichshagen b. den Der Arntsvorsteher.

8. Juli 1918

[24076] ;

Der auf den Namen des Herrn Albezto Jzquierdo, Kaufmann in Crefeld, lau- tende Veisicherungsshein Nr. 128 843 unserer Gesellschaft ioll abhanden ge- fommen szia und für kraftlos erklärt werden. Der derzeitige Besiger drs ab- hauden gekommenen Versicherungsscein3 ooer twoer sonst Nechte an der Veisicherung nachweisen kann, wird aufgefordert, fi spätestens biszum 10. Septemberu 918 zur Wahrung setner Nechte bei uns zu melden, andernfalls nach Ablauf dieser Frist rer abhanden gekommene Schein nach Maßgabe dex Versicherungöbedin- gungen für fraftlos erkiärt und dem nah unseren Büchern Berechtigten eine Ersay- urkunde ausgestellt roird.

Franksurt a. Main, den 4. Juli 19183.

Providenita Fraukfurter Versicherungs-

Gesellshast. Dr. Labes. Hösner.

24181) : Der von „uns am 14. Dezember 1911 ausgestellte Hinterlegungss(hein Ne. 91 219/ 35 509 auf den Namen Sckchchwarz in Vasenthien ist abhauden gekommea. Es werden alle, welhe Ansprüche an diese Urkunde zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, diese bei Vermetdung des Verlustes aller. Rehte biunen 2 M9o- naten bei uns geltend zu machen.

Hamburg, den 10. Juli 1918.

„Janus* Hamburger Ve1 siherungs- Aftien-Gesell|haft (früher: Lebens- und

Peasions- Versih-rungs-Sesellshaft

Janus” (n Pes O. Holl. F. V.: Wulkow,

4% Ariegganleibe 1003, Zt °/o Kriegéanieihe 87. Privatdiskont 31/22, Stlber 48/5. 5 9/0 Französishe Anleibe , 39/0 Französische Mente 61,50, 4 9/6 Span. äußere Anl-ihe 141,05, 5 9% Hussein von 1906 52,00, 3 9/ Russen von 1896 30,00, 4 9/9 Türken unif. 62,590, Sueztanal 5100, Rio Tinto 1900. Amsterdam, 9. Iuli. (W.T.B.) Geschäft etwas eingeschränkt. Wechsel out Berlin 34,15, Wechiel auf Wien 20,25, Wechiel auf Swbweiz 48,75, Wechjel auf Kopentagen 60,45, Wechjel auf Stocktbolm 68,00, Wechsel auf New Yort 192, Wechsel auf Loudou 9,90, Wechsel auf Paris 33,80. 44 2/9 Nieverländi! he Staatsankeikße Dbl. 3 9/0 Niederländ. W. S. 688 Königl. Holland-Amerika-Unie 3694, Niederländ.-FInvische Atchison, Topeka u. Santa Fs 82 Southern Pacific —,

tenveriáub.

Hamburg-Auierika-Linie —. Sichtwejel

SihtweSsel auf Berlin 50,00, do. auf Antertam 146 50, do. auf schweizerishe Plätze 71,75, bo. ur London 13,46, o. auf Parts 49,75.

New Y ork, 8. Juli. zugung von Sch ffahri2akticn und Oelwerten erêffnete die Vöcje in sehr fester Halturg zu anziehenden Kyrfen. indes schritt die Spekulation z1 Abgaben, vou denen alle Maikt- am E senbahnckt’ermarkt ais au in Jydushtew?erten waren Nückzärge zu verzeichnen, und icklcß in Aktien.

Unter Bevor-

Im wei'eren Verlaufe

Umgesetzr

24 Stunden leßtes Dar- Cable Transfer?

Pennsylyants

pref. 1114.

London 1215/,,,

Reading —, Southern Pacific 83, To g Mining 68 United States Steel Corporation 106},

¿ Mull,

Mio de Janeiro, 9

Union Pacific 121#, avqeuis

(W. T. B.) Wechiel auf

London, 8. Juli. Ltverpool „. 14. Amtliche

Rod Vnion Corp. 90,

fair 27,45, do. good 29,6ò,

au! | gocd 17,568, do. fully good

Liverpool, §8 Juli, 2000 Ballen, tanisde Baumwolle.

Höher. Bradford, 8. Juli,

New York, 8. Juli.

wurden

Geld auj | für September 29,67,

do. in yrime Western 26,274, Zentrifugal 6,055, cles 11,00—11,50,

Sièber in

Baltiraore

für Oktober 83,41.

Siew Vor? 435,

Notierungen. / ot ordinary 20,36, do. fully good ordinary 20,99, do. low middling 21,36, do. fully low middling 21,62, 22,25, do. good middling 22,51, do. middling fair 23,19, Pernam fair 25,50, do. good fair 25,50, do. good fair 26,50, Safellaridis Egyptian

do. good 27,98, M. G. Broach good

Einfuhr 3400 Ballen, V ie Sall 2198, für Auaiit 2092, 0 Ymenikanishe 14—15 Punkte, 4 fully good fair 32 Punkte, Good 27 Punkte, Indische 16—20 Punkte

refined (in Cases) 18,75, do. ) L Ah s do. Credit Balances at Oil City 4,00, do. Hohe & Brothers 26,75, Meizen Winter 2374, Mehl Spring - Getreidefcrat nah Liverpool nom., „Kaffee Rio Nr. 7 loko 8x, do. für Juli 8,15, do, für September 8,39, do.

Rio de Jaoeiro, 5. Juli. fuhren: in Rio 4000 Sad,

Kursberihte von auswärtigen MWarenmär?ien, (W. T. B.) Tes

Auni. (ŒW

promyt 122. B.) Baumwolle.

American ordinary 19,83, do. good do. middling 21,88, do. fully middling

9 51, do. fully good middling 22,77, do.

fair 26,50, Ceara L Ee Upper Egypttan fully good fair 26,91, Y 90,62, do. fine 21,12, Domra Bengal good

M. T. B.) Baumwolle. Umsay ( E 3400 Ballen ameri-

1821 Do: fine 18/51,

16,11, do. fine 17,36, Tinnivelly good 21,37.

Brasiltar. ische 34 Punkte, Salkellaridis

(W, T. B.) Die Wollerzeugung

wurde fast gänzli von der Regierung übernommen,

(W. T. 8B.) (St{hluß.) Baumwolls

so?o middling 31,70, do. für Juli 27,71, bo.fúr August 26,17, do. 5 Sew Orleans loko middling 30,00, Petroleum

Stand. white in New Vork 15,05, malz uder beat

(W. T. B.) Kaffee. Zus

in Saatos 12000 Sat,

D}

9, Bankausweise.

[23783] Slujsgebot.

Die standes! ose Margareta Berger aus Wißmaunsdort, cls Veraiünderin ihrer am 9. März 1912 geborenen Tochter Mar- gareta Berger, hat bas Aufgebot d-3 ver- locen gegangenen Syarkassenbuchs 5 6035 der Kreissparkafse zu Bitburg, lautend auf einen Betrag von 200 #4 und auf den Namen der gznannten mtuverjéhrigen Margareta Werger, beantragt. Der În- haber der Uckunde wirb aufgefordert, \svôt-ftens tn dem auf den 17. Januar 29109, Vormi:tags 4A Uhe, vor dem unterzeichneten Bertcht, Zimmec 4, anbe- raumten Aufgebotstermine setne Rete avzumelden und die Urkunde vorzalegen, widrigenfalls die Kraftlos «klärung dec Urkunde exfolgen wird.

Bitbuxg, den 2. Juli 1918.

Köntgliches Amtsgericht.

[23458] Aufgebot. 5

Der Bergmann Martin Preußer tin Herdorf hat das Aufgebot des Sparbu§s Nr. 10364 dex Sparkasse dr9 Kretses Altenkiren Zweigstelle Bepdorf für di- Ghelecute Marria Vreußer in Herdotrf über 1812,29 4 sowie bes Sparbuchs Nr. 8713 derselben Sparkasse für die Bacthzansgeuossea Glockeufeld in Her- dorf über 413,71 # beantragt. Der JIn- haber dtesec Urkunden wtrd aufgefordert, spätestens in dem auf den 29. Januar 1919, Nachmittags 24 Uher, vor dem unterzeihneten Geriht anberaumten Auf- gebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunten er- folgen wird, :

Dasdez, den 26. Juni 1918,

Königliches Amtsgericht.

[24185] Bufgebsoti.

Der Schuhmacher Hans Mau in Warnitz und Ghefrau Margarethe Sörensen, geb. Mau, tn Baurup, haben beantragt, den vers@olenen Seemann Asmus JIo- hannsen Mau, geboren am 23. Mai 1874 in Warniß, Kreis Apenrade, zu- legt wohnhaft in Waxrnit, für tot zu er- fláren. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, s späteslens in dem auf den 3. Ypril 1919, Vormit- tags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Sat anberaumten Aufgebotstermine zu melden, rotdrigenfols die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welde Auskunft übec Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Rufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichi Anzeige zu maden.

Ypeuxrade, den 1, Juli 1918,

Königliches Amtsgericht.

[24210] Oeffentliche Aufforderung. Am 8. Juni 1914 ist dahier im Alter von 58 Jahren verstorben der Kaufmann Bronielaw von Vog»anskt aus Kier, preuß. Staatsangeböriger, geboren vielleiht in Chyby, Kreis Posen. Alle diejenigen, welche ais Erben auf den Nachlaß des Genuanrten Anjpruh zu haben glauben, werden hierdurch aufgefordert, thre Nechte bis zum 15. September 1918 bei dem unterzeihneten Geriht anzumelden, zu belegen, anfonst Feststellung erfolgen wird, daß etn anderer Erbe als der Fiskus nickt vorbauden tft, i Bad Nauheim, den 2. Juli 1918, Großh. Amtsgericht.

[24184]

Die Witwe Katharina Maka, zuleßt wohnhaft zu Strelno-Blawaty, tft für tot ertlärt. Als Todestag gilt der 31, De- zember 1899. Da ein Erde bisher nit

H Gerte und Wirt\chaf v e pilivs: i . Niederlassung 2c. von Hie 3. Unfall- und Invaliditäts- 2e. Versicherung:

tsanwälten.

10, Verschiedene Bekanntmachungen:

22

recht an ihrem Nachlasse zusteht, auf- gefordert, ihre R: chte binauen #2 Mo- naten bei dem unrerzeihn-ten Gerichte ju 16. X[I. 6 anzumelden, widrigenfalls die Festitellung erfolgen wird, daß etn anderer Erbe als der Preußisde Fiskus nicht vorhanden is. Der Nachlaß beträgt etwa 250 4. Sixelno, den 24. Junt 1918, Königliches Amtsgericht.

Dur Aus\clußurteil vom 5. Juni 1918 ist ver verihollene Bergmann Valentin iBerhard Siorch von Hèrges-Vogtei, zu- lest Musketier tm 32. JFafantertierecimert, für tet -erklärt worden. Zeitpunkt tes Tod2s: dex 12. Oktober 1914, Nachmittags 12 Uhr.

Brotterode, den 6. Junk 1918.

Köntgliches Amtsgericht.

[24187]

Durch Aus\ch!ußurtetl des unterzeichneten Geri%his vom 25. Junt 1918 sind die nachstehend genannten Personen: 1) der Reservist im MReserveinfanterteregimerit Nr. 37 3. Gatailloas 9. Kompagnie P ul Mundil, 2) der Grsatreservist im Neserve- in*tanterieregiment Nr. 22 8. Kompaante Fcitz Lippa, für tot erklärt worden. Als Todestage sind festgesetzt worden: zu 1 der 29. September 19i5, Nachts 12 Uhr, zu 2 der 25. S-p'ember 1915, Nachts 12 Uhr. Groß Wartenberg, deu 29. Junk 1918. Köntzliches *Amti2gericht.

24193] Oeffeutliche U

Der Pferdehändler Hermann Lichthorn in Bunzlau, Pro¡eßtevoll nächtigter : Nets anwalt Dr. Hülse in Bunzlau, klagt gegen dea Pferdehävrdler Paul Peikert, früher in Bresiau XVII1, Frankfurterstr. 127, jeyt unbekannten Aufenthalts, unter der Be- hauptung, dersetve am 7. Junt d. J. in Breslau eine braune Stute für den ver- etnbarten P'eis von 2200 4 und 3 Zauumgeld gekauft babe unter der ausdrüd- lichen Zusicherung, daß das Pferd gesund und fehlerfzei set, welGe Eigenschaften das Pferd aber nit befißt, wit dem: Antrage, den Beklagten: zu verurteilen: 1) die dem Klä zer am 7. Junt d. J. verkauite braune Stute zurückzunehmen, 2) an den Kläger 2203 #4 nebt 59/9 Zinsen seit dem 10. Juni 1918 zu zablen, 3) an den Kläger seit dem 7. Zuni cr. ein täglihes Futter geld von 5 # zu entrichten, 4) die Kosten des Rehtsftreits zu tragen und 5) das Ur- teil für vorläufig vollsireckbar zu erkfiären, s mündlichen Verhandlung des Rechts- treits-wird der Beklagte vor das König- lie Amtsgeriht in Bunzlau auf den 31. Juli 1918, Vormittags 11 Uhr, geladen. Die Sade tst zar Fertensad;e e:flärt und die Einlafsungsfrist auf eine Woche besiimmt.

Banuzlau, 4, 6. 1918.

Ketz, Amtogerichisserretär, Gerichts-

\chreidber des Kgl. Amtsgeriis.

[24211] Oeffentliche Zustelung.

Dex Landwirt Futedrich Möllmann zu geren ProzeßbevoUmä@tigter: Justizrat

ylardi in Unna, klagt gegen den Kriegs gefangenen Mibael Kuczas, jeyt unbe- kannten Aufenthalts, f:üher in Heeren, unter der Bebauptung, daß der Beflagte für die thm in der Nacht vom 10. Ap.il 1918 entwendeten Gegensiände im Werte von 174 einhundertvierundsebenzig Mark, mit dem Antrage auf Zahlung von 174 einhundertvterundsiebenzig Mark nebst 49/6 Zinjen seit Klagezustellung und 15,10 # dem Mäzer entstandenen Ans« wallskosiea. Der Kläger ladet den Bes Tlagten zur mündlihen Verhandlung des

[24186]

ermiltelt ist, werden alle, denen ein Erb»

Rechtsstreits vor das Königliche Amts