1918 / 205 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 30 Aug 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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in unserem Feuer zusammen. und Mory heraus guf er fünfmal ver- 3 2hlreihe Panzecwagea wurden vernichtet. er Somme haben wir in Verbindung mit ck Flusses durchgeführten Bewegungen die Vers teidigung in die Linie öîtlich von Bapaume —nords westlih von Peronne verlegt. Der Feind ift gestern zögernd über Bapaume—Combles—Maurepas gefolgt.

Zwischen Peronane und der Oise Jnfanteriegefehte auf dem 1Wcstufer der Somme und des Kanals. Starke An- griffe, die der Feind südöfilih von Nesle und aus Noyon beraus gegen unsere neuen Linien nordöfilih der Stadt führte, rourden abgewiesen.

An der Ailette faßte der Franzose westlich von Folembray in geringer Tiefe auf dem öftlihen Ufer Fuß. Zwischen Ailette und A isne nahm er im Verein mit Amerikanern seine Angriffe wieder auf. Zwischen PontSt.Mard und Chavigny ftürmte er seit frühem Morgen gegen unsere Linien an. Panzerwagen führten immer wieder von neuem die dihten Angriff3zwellen der Infanterie oor. Magdeburgische, hannoversche, thüringische und Garderegimenter brachten die mit doppelter Uebermacht g& Ffüßrten \chweren Angriffe des Feindes völlig zum Scheitern. 72 Panzerwagen wurden zershofsen. Unteroffizier Cropmeier, Gefreiter Manske und Schlottau von der ersten Maschinengeweh:-Kompagnie des 1. Garde-Regiments zu Fuß haben gemeinsam 5 Panzerwagen vernichtet. Vom Jnfanterie- Regiment Nr. 165 wurden 20 Panzerœagen zerftört. Der Franzose hat hier gestern eine \{were Niederlage er- litten, seine Verluste sind ungewöhnlich hoch. Wir machten Gefangene von 10 verschiedenen Divisionen.

Der Erste Generalquartiermeifter. Ludendorff.

ODesterreihish-ungarisher Bericht. Wien, 29. August. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: JFtalienischer Kriegsschauplaß. In den Judikarien bei Bezzecea und auf der Hoch- äche der sieben Gemeinden Ecfundungsgefehte. Sonst chis von Belang.

m Albanien. 2wishen Janica und Vojusa sowie im Südteil des Tomor-Gebirges hat der Feind erneut Stellung genommen. Der Chef des Generalstabes.

Bulgarischer Bericht.

Sofia, 28. August. (W. T. B.) vom 27. August.

Mazedonishe Front. Wefsilih von Bitolia ver- suhtea feindliche Sturmgruppen nah Artillerievorbereitung sich einem unserer vorgeshobenen Posten zu nähern, sie wurden aver durch Feuer zersprengt. Südiich von Feinde und

Generalstab3bericht

Gewaheli hielt das hestige Artilleriefeuer des Feindes mit wechjeinder Stärke an. Unsere Artillerie beschoß feindliche Bereitfiellungeir und setzte ein Munitionslager bei dem Dorse Mayadag in Brand. Auf dem Vorgelände nördlich vom Tabinos-See Patrouillenzusammenstöße, in deren Verlauf unsere Erfandungstruppen griehishe Gefangene machten. Oest- li von Valandovo warf ein feindlihes Geschwader Bomben auf unsere Militäclazarette, obwohl diese ganz sichtbar die üblichen Abzeichen trugen.

Sofia, 29. August. vom 28. August. Mazedonishe Front. Bei Bitolia, an verschiedenen Orten im Cerna-Bogen und östlih des Dobropolje wurde das beiderseilige Artilleriefeuer von Zeit zu Zeit stärker. Von Huma bis zum Wardar nahm die Kampftätigkeit an Heftig- feit zu. Eine griehishe Sturmabteilung versuchte fih unseren Gräben südlich Huma zu nähern, wurde aber durch Feuer ver- jagt. Kompagnien englisher Jnfanterie griffen tiefgegliedert mehrmals nacheinander nah heftiger langer Artillerievorbe- reitung unsere vorgeshobenen Posten bei Altsha?k Mahle und bei dem Dorfe Sehowo an, wurden aber jedesmal, bevor fie die Drahtoerhaue erreichten, durch die Wachsamkeit der Verteidiger verlu streich e t. Oestlih des Wardar, bei dem Dorfe Matschukowo, belliges Artilleriefeuer, auf das unsere Batterien lebhaft antworteten.

(W. T. B.) Generalstabsberiht

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 28. August. (W. T. B.) Tagesbericht.

Von der Küste bis zum Jordan nur geringe Gefecht3- tätigkeit. Auf dem Ostjordanufer lag heftiges feindliches Urtilleriefeuer in der Gegend Tell Himrin. Reger Verkehr beim Gegner an der Jordanmündung. Feindlihe Auf- Zlärungsabteilungen wurden von uns vertrieben. Ein Rebellenvorstoß südlich T ebuk scheiterte nah langem Kampf an der tapferen Haltung unserer Postierungen und herbeigeeilten Verstärkungen.

Von den übrigen Fronten nihts Neues.

Feindlihe Flieger warfen in der Nacht vom 27. zum 28. Äugust Bomben und Flugblätter aufhegenden Jn- haits auf Konstantinopel. Durch die Bomben wurde sehr vera SROPA verursacht, ein Kind getötet, elf Personen verwundet.

Der Krieg zur See.

Berlin, 29. August. (W. T. B.) Jn der „Reutermel- dung“ über die am 17. Juli erfolgte Versenkung des eng- lishen Dampfers „Carpathia“ (13603 Br.-R.-T.) hieß es, daß die Besaßung, rund 50 Personen, in die Rettungsboote habe flüchten fönnen und drei Stunden nah der Torpedierung aufgenommen worden sei. Wie sich aus der Meldung des Unterseebootes, das die „Carpathia“ versenkte, ergibt, betrug die Besazung nicht 50, sondern etwa 150 Mann, die in zehn Rettungsbooten zu flüchten suhte. Auf diese Rettungsboote hat das Begleitschiff der „Carpathia“ das Feuer eröffnet in der Annahme, das Unterseeboot vor sih zu haben. Weaun von den etwa 150 Mann nach drei Stunden nur cund 50 geborgen worden sind, so folgt hieraus, daß die Rettungsboote von dem Begleitschiff ziemlich lar.ge und erfolgreih schossen worden siud, und daß die Engländer unter ihren eigenen Landsleuten erheblich aufgeräumt haben.

Bern, 29. August. (W. T. B.) Das „Journal“ melde aus Vort Vendres: Durch ein C-Boot wurde auf der Höhe von Vort Vendres ein unaenannier franzôösisher Truppen- transportdampfer versenkt. Besaßung und Truppen seien gerettet, nur Sahschaden sei angerichtet worden.

Bern, 29. August. (W. T. B.) Der „Temps“ meldet aus Rio de Janeiro : Der “rats dur 16: Dampfer „Great Harbour“ sank infolge Explosion in der Nähe der Insel Fernando de Noronha binnêéh fünf Minuten. Zwei Matrosen nd zwei Mann der Besazung werden vermißt, 23 sind gerettet.

Berlin, 30. August. (W. T. B.) Auf dem nörd- lichen Seekriegsschauplaß wurden durch unsere U-Boote rund 16500 Br.-RN.-T. versenkt, darunter im Artillerie- gefeht eine U-Bootsfalle in der Gestalt eines Seglers.

Der Chef des Admiralsiabes der Marine.

Statiftik unnd Volkswirtschaft.

Die Entwicklung der Massenspeisung.

Das Kaiserlibe Statistische Amt veröffentliht im „Neich8arbeits- latt“ (1918 Heft 7) die Ergebnisse einer in Gemeinden mit mehr als 10000 Einwohnern veranstalteten Erhebung über die Verbreitung, Leistungsfähigkeit und Jnanspruchnahme derjenigen Einrichtungen zur Massenspeisung, die aus der Kriegsnot beraus geschaffen oder soweit vorher vorhanden darauf eingestellt find, um die fi aus der Lebenémittelknappheit des Krieges ergebenden Schwierigkeiten zu überwinden und dadur der Bevölkerung das Durchhalten auf dem Gebiet der Gene zu ermögliden oder zu erleihtern. Dana wurden im Oktober 191 1457 Massenipeisung8einrihtungen bekannt. Im Februar 1917 be- standen {on 2207 in 42 Gemeinden, die insgesamt mehr als 24 Millionen Einwohner besaßen. Nur 56 von den Gemeinden mit mehr als 10000 Einwobnern und einer Gesamt- bevölferung von etwa 800000 Seelen kannten folche Ein- richtung noch nicht. Von den 2207 Anstalten werden 1076 als allgemeine Kriegskfüchen bezeihnet, 528, also mehr als ein Viertel, waren Fabriffüchen, 116 Mittelstandsküchen und 487 sonstige Einrichtungen zur Massenspeisung. Gegenwärtig können in den Städten von mehr als 10 000 Einwohnern mebr als ein Viertel, in den Grofstädten mit mehr als 500 000 Einwohnern durchschnittlich mehr als ein Drittel der Bevölkerung in Gemeinschaftsküchen ver- pflegt werden. In ganz großen Städten finden sich neben den all- gemeinen Mafsenküchen gewöhnlih noch einige Sonderküchen.

Die Durchschnittslöhne in der deutshen Shwereisen- industrie im Jahre 1917.

Die Jahresberichte der aht großen Eisen- und Stablberufs- genossensha’ten, die die Träger der reihsgeseßlihen ÜUnfallversiherung in der Schwereisenindustrie find, weisen nah, daß im Sahre 1906 diesen Beruf8genossens&aften 1 130 439 Vollarbeiter mit einem jähr- lihen Durch\chniitslohn von 1201 Æ, im Jahre 1917 dagegen {701 605 Volarbeiter mit einem Durschnittslohn von 2088 angehörten. Die Gesamtsumme der der Beitragéberehnung ¿ugrunde gelegten Löhne, die fic nicht mit den wirklich verdienten Löhnen deden, betrug 1906 1357 Millionen, 1917 3724 Millionen Mark. Für die einzelnen Berufsgenossenshaften ergeben fih voneinander stark abweihende Durchschnittslöhne, z. B. betragen die ter Beitrags- berechnung zugrunde gelegten Löhne im Gesamtdurhschnitt bei der Hütten- und Walzwerks-Berufsgenossenshaft 2757 #4, bei der Nordöstlichen Eisen- und Stahl-Berufsgenossenshaft 2553 4, bei der Nordwestlihen Eisen- und Stahl-Berufsgenossenshaft 2258 #, bei der Maschinenbau- und Kleineisenindustrie-Berutsgenossenshaft 2157 M, bei der Süddeutschen Cisen- und Stahl-Berufsgenossenschaft 2018 M, bei der Südwestdeutschen Cisen-Berufsgenossenschaft 1825 , bei der Sähhsisch-thüringishen Eisen- und Stahl-Berufégenossenschaft

1594 4. Land- und Forstwirtschaft.

Nach einer Meldung des „Wolffshen Telegraphenbüros“ aus Heljingfors zeigt der amtlihe Ernteberiht für August ein durhweg günstiges Bild. Die Ernte von Roggen, Hafer, Gerste und Kartoffeln ist über mittelgut, die von Heu mittelgut.

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Verkehrswesen.

Hest 8- (1918). der „Zeitschrift für. Kleinbahnen“, herausgegeben im preußishen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, zuglei Vrgan des Vereins deutsher Straßenbahn- und Kleinbahn- verwaltungen (Verlag von Julius Springer in Berlin), erschien mit folgendem Inhalt: Die österreihishen Kleinbahnen im Betriebsjahre 1913 ; Die schweizerisen Kleinbahnen im Jahre 1916; Elefktrisierungs- pläne überlasteter holländisher Cisenbahnen (mit 3 Abbildungen). Geseßgebung: Preußen : Eisenbahnanleibegeseßp vom 2. Juli 1918; Erlaß des Ministers der öffentlihen Arbeiten vom 31. Juli 1918, betr. Erleichterungen der Betriebsführung auf Kleinbahnen. Frankreich: Die neue Babnpolizei- und Betriebsordnung vom 11. November 1917 (Réglement sur la police et l’exploitation des chemins de fer). Kleine Mitteilungen: Neuere Pläne, Vor- arbeiten, Benehmigungen, Betriebseröffnungen und Betriebéänderungen von Kleinbahnen; Ueber die Härtung von Schienen in Straßenbahn- gleifen. Bücherschau, Zeitschriftenschau. Mitteilungen des Vereins deutsder Straßenbahn- und Kleinbahnverwaltungen: Straßenbahn- und Kleinbahn-Berufsgenossenshaft ; Patentberiht (mit 5 Abbildungen) ; Auszüge aus Geschästsberichten.

Nr. 69 des „Zentralblattes der Bauverwaltung“, herausgegeben im Ministerium der öffentlihen Arbeiten, vom 24. August 1918 hat folgenden Inhalt: Amtliches: Dienstnachritten. Nichtamtliches: Das neue Oberlandesgeriht in Naumburg a. d. Saale. (Schluß.) Ueber Fachwerke mit einkräftigen Stäben und Lagern. Vermischtes: Wohnungsnot der Studierenden. Richtlinien über die Mitwirkung der Kriegsamtstellen bei der Regelung der Bautätigkeit für das Baujahr 1918. Vereinfachte Vorschriften für Kleinhausbauten in der Münchener Bauordnung. Inhalt der Zeitschrift für Bauwesen.

Theater und Mufik.

Scillertheater Charlottenburg,

Das Swillertheater eröffnete gestern die Winterspielzeit mit einer Aufführung von Ibsens Schauspiel „Ein Volksfeint*, das unter der Spielleitung Heinz Sengers neu einstudiert worden war. Die auf dem Widerstreit zweier Brüder, den Vertretern ent- gegengeseßter Lebenganshauungen, beruhende dramatishe Wirkung des Schauspiels wurde von den Darstellen des Brüder- paares, Georg Paeshke und Harry Förster, voll zur Geltung gebracht. Der Erstgenannte stellte als Badearzt Dr. Stockmann den fröhlihen Optimisten, der ledigiih den Eingebungen eines warmen Herzens folgt, überzeugend in den Vorder- rund. Sehr natürlih wußte er im Verlaufe der Handlung das

achen des weltfrembens E zum tatfräftigen und leiden- \chaftlihen Kämpfer zu veranscchaulihen, besonders bei der berühmten in der Volksversammlung des vierten Akts gehaltenen Rede. Den

anders gesonnenen Bruder Peter Stokmann zeihneke Harry Förfie ret verständniévoll als den nühternen Mann von Welterfghyy, der, auch niedrige Mittel nicht scheuend, engberzig Sue den eigenen Vorteil bedacht ist. Von den übrigen zablreide, Mitwirkenden seien noch Arthur Menzel in der Rolle des Mäßigun, predigenden Buchdruckers, Karl Elzer wegen feiner haratteristishes Wiedergabe des Gerbermeisters, Richard Wirth als Schiffskapitän Le Alfred Braun als Sthriftleiter Hovstadt mit Anerkennung genannt Die größeren weiblichen Rollen waren bei den Damen Rupricht uns Selo ebenfalls in guten Händen. Die Bühnenbilder und das Zu: sammenipiel stellten der vorbereitenden Arbeit des Spielwarts S beste Zeugnis aus; besonders eindrucksvoll Ee sich die lebendi bewegte Voiksversammlung. Die von den Vorgängen auf der Bübns angeregte Zuschauerschaft ließ es an Beifall nicht fehlen. :

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Im Königlichen Opernhause wird morgen, Sonnabend „Die Fledermaus“ mit den Damen vön Granfelt, Engeli, Birken, strôm und den Herren Schorn, Bronsgeest, Sommer, Boeitider und Stock in den Hauptrollen aufgeführt. .

Im Königlihen Schauspielhause werden morgen „Stella“ und „Die Laune des Verliebten“ in der gewohnten Be sezung gegeben.

Im Berliner Theater wird morgen, Sonnabend, die Operette „Blißblaues Blut“ von Bernauer-Schanzer, Musik von Walter Kollg mit Lilly Flohr, Jenny Marba, Erna Wolf, Emil Birron, Paul Rehkopf, Herbert Kiper und Hellmuth Bathe in den Hauptrollen zum 200. Male wiederholt. f

Mannigfaltiges.

Die vom Zentralinstitut für Erziehung und Unter" riht in Berlin auégehende Wanderausftellung „Das Klein find", die lehrreihes ‘Material über Gesundhbeitspflege, Erziehung und soziale Fürsorge für Kleinkinder enthält, wird in der Zeit vou 20. September bis 15. Oktober d. I. in München in den Räumen des neuen Polizeigebäudes, Augustiner Straße, zur Schau gestellt. Jy Verbindung damit findet vom 23. bis 28. September ein Lebrgang über ländlihe Kleinfinderfürsorge statt. Programme sind von der Geschäftsstelle des Deutichen * E für Kleinkinderfürsorge Franfjurt a. M., Kettenhosweg 26, zu beziehen. h

Im Wissenschaftlichen Theater der „Urania* ti der Direktor Franz Goerke am Dienstag, den 3. September, ¡um ersten Male feinen neuen Vortrag: „Auf Helgoland zur Kriegsjeit“ halten, in welhem er an der Hand zahlreicher farbiger Lichtbilder die Eindrücke schildern wird, die er bei feinen mehrmaligen Besuchen der Felseninsel während der Kriegszeit empfangen hat.

Paris, 29. August. (W. T. B.) „Matin“ meldet ay Saint Pol fur Ternoise: Auf dem Babnhof Saint Pol stießen zwei Personenzüge zusammen. Mehrere Tote und vierzig Be wundete wurden festgestellt, außerdem bedeutender Sachschaden.

Nach Schluß der Redaktion eingegangoni

Depeschen.

Konstantinopel, 29. August. (W. T. B.) Der Minister der noi dkaufasishen Republik Heidar Bei, der als Vertreter dieser Republik hier weilt, hat von Abdul Meds\chid Yei folgende Depesche erhalten: Nach zwölftägiger blutiger Sdlact haben wir die Stadt Wladikawkas, die seit einiger Zeit von den Soldaten der Cisfkaukasishen Republik eingestlosta war, wieder genommen und vom Feinde vollständig gt säubert. Die Sicherheit und Ordnung find in der Siadt wiederberaestellt und die heimkehrende Bevölkerung beginnt ihren Geschäften nahzugehen. Die Stadt befindet fich unter der Obhut einheimisher Soldaten. :

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(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

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Theater.

Königliche Schauspiele. Sonnab.: Opernhaus. 173. Daues bezugsvorstellung. Dienst- und Freipläße find aufgehoben. Die N Oepmas Komische Operette mit Tanz in drei Akten von Meilbac und Halévy. Bearbeitet von C. Haffner und Richard g G fu von F Saule Ae S,

rr Kapellmeister Dr. Besl. Spielleitung: He oly. Dauell. Herr Burwig. Anfang 7} Übr. Y E Ba

Schauspielhaus. 174. Dauerbezugsvorstellung, ODienst- und Freipläße sind aufgehoben. Stella. Ein Trauerspiel in fünf Akten von Goethe. Spielleitung: Herr Dr. Bruck. Die Laune des E An E in Versen und n

on octhe. Spielleitung : ; a0 Anfang 7 Ubr. ptelleitung: Herr Dr. von

Sonntag: Opernhaus. 174. Dauerbezugsvorstellung. Diens und Freipläße sind aufgehoben. Miguou. Oper in drei Aften von Ambroise Thomas. Text mit Benuzung des Goetheschen Romans „Wilhelm Meisters Lehriahre“ von Michel Carró urd Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 175. Dauerbezugsvorstellung. Dienst- und Crenae find aufgehoben Biel Lies um Nichts Zuli ier Aufzügen von Shakespeare. ielleitung : piellet

Dalcoe ie L Al peare. Spielleitung: Herr ODbersp

Familiennachrichten.

Verlobt: Frl. Charlotte-Luise von Bennigsen miß rn. Vizekonsul Kosta Sedlácèk (Dortmund). Frl. otte von Scheer L h clltergutohelißer Max Stoewahs (Eberswalde—Broellit

ei Pasewalk).

Verehelicht: Hr. Leutnant Joahim von Burgsdorff mit Frl. Me deleine Merkens (Rhöndorf a. Rb.).

Geboren: Zwei Töchter: Hrn. F Goiy (Königsberg, Pr.). Eine

A Frhrn. von def Hermann von Ditfurth (Hamburg).

ohter: Hrn. Hauptman!

Verantwortlicher Schriftleiter: J. V.: Weber in Berlin. u Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsste Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Menger in g) in Berlin. Druck der Norddeutschen Buchdru@erei und Verlagsanstalt, Berlin, Wilhelmstraße 32.

Drei Beilagen (einshließlich Warenzeichenbeilage Rr. 68).

Erste Beilage

zuin Deulshen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

M Bde S E T r Ern A Ee

eitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- Gesund ; maßregeln. spervungs Nachweisung über den Stand von Viehseuchen in Österreih am 21. August 1918.

(Auszug aus den amtlichen Wothenausweisen.)

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Bukowina Dalmatien —| Die periodische Nachweisung über den Stand von Viehseuchen ist für Ungarn seit dem 23. Juli und für Kroatien-Slavonien seit dem 17, Juli in der bisherigen Ausfertiguug ungarisch-deutsch nit eingegangen. Zusammen Gemeinden (Gehöfte) :

Roy 31 (39), Maul- und Klauenseuche 181 (1812), Schweinepest (Slhweineseuche) 69 (151), Rotlauf der Schweine 186 (354).

Außerdem Pockenseuhe der Schafe im Sperrgebiet Nr. 45 in 6 Gemeinden und 171 Gehöften. L i

Lungenseuhe des Rindviehs und Beschälseuhe der Zuchtpferde sind nicht aufgetreten.

Handel und Gewerbe.

Zum Besuch der Leipziger Herbstmesse lrafen laut W. T. B. borgestern als Vertreter des Reichêwirtschaflsamtes ein: Unterstaats- sekretär Dr. Göppert, Ministerialdirektor Müller, Geheimer Re- sycngêrat Mathies, ferner war als Vertreter des preußischen Ninisteriuums für Handel und Gewerbe Geheimer Regierungsrat Römhild erschienen. Ministerialdirektor Müller und Geheimer Re- genmgêrat Mathies nahmen an dém in Meßamt veranstalteten

eer ghand teil, bei dem außer den Vertretern verschiedener anderer Neichs-, bundes\taatlichen und militärischen Behörden Wirk- licher Geheimer Legationsrat von Löhr vom Auswärtigen Amt, Ninisterialdirekttor Dehne vom sächsischen Ministerium des Innern anwesend waren. Die \{chweizerische Kaufmannschaft hatte zahlreiche Meßteilnehmer entsandt. Nat und Stadt Leipzig vertrat Oberbürger- meister Rothe. Nach einer Begrüßung der Schweizer Meßbesucher durh den Oberbürgermeister der Stadt Leipzig und den Vertreter der sädhsichen Ne ierung führte namens des Deutschen Reichs der Ver- Pie ee Reichskanzlers, Direktor ‘im Neichswirtschaftsamt Müller

es aus:

Vir freuen uns über den zahlreihen Besuch der Muster- messe durch Vertreter des s{chweizerishen Handels. Es ist das h Veweis dafür, daß die jahrhundertezlten Handelsbeziehungen, le Deutschland und die Schweiz verbinden, dur die Krieg8-

verhältnisse feine dauernde Einbuße erfuhren. Leider ist die Zahl

der Aussteller aus unserem Nachbarlande verhältnismäßig gering.

Dies is die Folge der Erschwernisse, die der Krieg naturgemäß auch u Verkehr mitden Neutralen mit Ra bringt. Daßdie schwache Beteiligung di Aussteller ledigli eine vorübergehende Kriegsersheinung ist, des find teh sicher. Es hat doch die Leipziger Mustermesse seit threm Be- eben dazu beigetragen, den Warenaustausch zwischen Deutschland und der Schweiz nicht bloß in Richtung nah der Schweiz, sondern O in Richtung von der Schweiz zu uns und tarüber hinaus über „eutshlands Grenzen zu fördern. Wenn derzeit în dieser Hinsicht inerfüllbare Wünsche verbleiben, berechtigte Hoffnungen nit ein- reten, sind daran aus\cließlich die besonderen Verhältnisse der der Mgdeit {uld. Um fo dankbarer empfinden wir, daß die Besucher zee Messe die Mühseligkeiten und Beschwernisse nicht scheuten, die ne Reise jeßt mit sich bringt. ; s : Ss zwichen Deutschland und der Schweiz 1906 geschlossene peandels vertrag, an dessen Abschluß {ih für mich als den damaligen eutschen Unterhändler freundschaftliche und persönliche Erinnerungen

Berlin, Freitag, den 30. August

und Beziehungen mit den \{weizerischen Unterhändlern bis zum heutigen Lage verbinden, ift durch die Kriegsverhältuisse nicht außer Wirkiamkeit getreten. Der durch thn garantierte gegenseitige Waren- auêtaush hat fsowohl im Handelésverkehr zwischen Deutschland unt der Schweiz für Deutschland wie für die Schweiz eine aesunde Ent- wicklung alteingesessener, besonders -ausgebiideter Interessen gezeitigt und gewährleistet. Diese (Entwicklung während des Krieges und über den Krieg hinaus nah Möglichkeit durhzuhalten und zu kräftigen, ift unfer eifriges Bemühen. Soweit ein Wettbewerb vorhanden ift, müssen die Bestrebungen in gegenseitigen Véeinungsaustausch geklärt und muß nach einer Verständigung gesucht werden.

_ Diesem Grundsaße, der uns zu Friedenszeiten geleitet, blieben wir auch während des Krieges treu. Zu unserem eifrigen Bedauern gestattet aber die Kriegsnotwendigkeit nicht, die volle Freiheit und die ganze gegenseitige Unterstüßung eintreten zu lassen, welbe die Grund- lage unseres Handelévertrags bildet. Wir tun aber, was in unseren Kräften steht. Jch erinnere an die Belieferung der Schweiz mit Kohle in Höhe von monatli 200 000 Tonnen, mit Eisen, Kali und einigen anderen notwendigen Dingen, die wir nur {wer entbehren fönnen. Wir baben davon der Schweizer Industrie und dem fchweizerischen Volk selb urter eigener Einschränkung und Gntbehrung zur Verfügung gestellt, soweit es die Kriegsnotwendigkeit irgendwie zuläßt. ;

So beweisen wir niht dur Neden,. papierne Versprechungen, sondern durch die Tat dem Schweizer Volke, daß wir auch in den schweren Zeiten des Krieges die Eigenheit und Daseinsberechtigung der schweizerischen Ansprüche anerkennen, auch während des Krieges ihnen Rechnung zu tragen gewillt sind. Die Schweiz leistete durch neutrale Hingabe in Vertretung deutscher Ansprüche dem deutshen Volke Dienste, die wir dankbar würdigen.

__ Mit besonderer Herzlichkeit darf ih bier den Dank der Neichs- leitung und des gesamten deutschen Volkes einschaiten für die gast- freundlihe Aufnahme, welche die Schweiz unseren Krieg8gefangenen angedeihen läßt. In ter herrkihen Luft ter Schweizer Berge, um- geben von liebenêswürdiger Pflege, rübrender Fürsorge, ruhen unfere tapferen Krieger von langen Entbehrungen aus. Unfer wärmfster Dank gebührt insbesondere den Schweizer Frauen, die sich der Ge- iy r bla aufopfernder Weise, fich eter Frauenfürsorge hingebend,

Die Frage ‘der Durhfuhr der Schweizer Erzeugnisse durch Deutschland wird derzeit eingehend geprüft und läßt cinen baldigen befriedigenden Abs{chluß e1warten. Ueber Uhren und Webwaren ift ein beide Teile befriedigendes Ziel erreiht. Unfererseits wird bei weiteren Berhandlungen nit verkannt, daß es dem Geiste und der Absicht unseres Handelsvertrages entspricht, den Erzeugnissen des \{hweizeriscchen Gewerbefleißes freie Durchfuhr über die Grenzen des Deutschen MNeiches zu gestatten, soweit die Kriegêverhältnisse es irgend zulassen. Wenn die von der \{weizeris{chen Industrie benötigten Nohbstoffe, die für die Ernährung des neutralen Schweizer ‘Volles wichtigen Nahrungsmittel niht den gewohnten Weg durch Deul1!schland nehmen können, ist es wahrlih nicht unsere Schuld.

“Wir sind überzeugt, daß auch in der Schweiz ‘die Auffassung vor- herrschend ist, daß der deuts{chen Industrie und dem deutschen Handel für die Zeit nach dem Kriege freie Bewegung innerha1b des vor dem Kriege innegehabten Betätigungsgebietes gewahrt bleiben muß. Dabei müssen die Einzelwünshe den Gesamtinteressen selbstverständlich nachstehen. Bei den durch die Kriecgsverbältnisse bedingten be- \chränkenden Bestimmungen, insbesondere für den gegen)eitigen Warenaustausch, e wir {stets von dem Gedanken geleitet, daß in der Sache die vorliegenden Härten jür den Einzelfall, soweit, es die Allgemeininteressen vertragen, zu mildern sind. Wir haben das gleiche Verständnis für diese Frage auf der Schweizer Seite stets fest- tellen können. Dasselbe gilt für die Devifenfrage. Gerne werden wir die Zahlungsmittel für den beiderseitigen Warenaustaush auch ie, zur Verfügung stellen, soweit es die Allgemeininteressen ge-

atten.

Die Ginkäufer der Mustermesse klagen mit Recht darüber, daß die Aussteller Aufträge weit über das Maß dessen annehmen, was sie in absehbar:r Zeit zu leisten vermögen. Vom Standpunkt der Allgemeininteressen aus wuß ih dies bedauern. Die Neichsleitung kann dies Verhalten der Aussteller keineswegs billigen. Ich fürchte aber, daß hier die Einzelwünsche, insbesondere die Befriedigung der allzu ungestümen Nachfrage auss\chlaggebend bleiben werden.

Alle diese und andere Beschränkungen werden sih mildern und ganz fortfallen, wenn der Deutschland aufgezwungene Kampf zu einem für Deutschland ehrenvollen Ende gefübrt sein wird, zu einem Siege, der den Vernichtungëwillen unserer Feinde bricht, unserem Handel die offenen Bahnen wieder einräumt, die er vor dem Kriege gehabt hat. Dann wird auch die Zeit gekommen sein, in der der Handel der neutralen Staaten die gewohnten freien Wege, die er vor dem Krieg ungestört gegangen ist, wieder gehen kann. Die Welt ist groß genug, um bei ungehinderter Betätigung, bei freiem Wettbewerb und dem offenen MVeere den Einzelwirtshaften und ‘deren Erzeugnissen den gebührenden Play an der Sonne zu sassen. Dann wird, entsprechend den althergebrachten, ein- gefahrenen und bewährten Grundsäßen sh der Grundgedanke des deutsch. \chweizerischen Handelsvertrages frei und ungehindert wieder durhsezen, der bis zum Kriegsausbruch zum Vorteil der Volkswirt- ‘haften der beiden benachbarten Länder so segensreiche Früchte ge- tragen hat; der gegenseitige ungehinderte Warenaustauih und die gegenseitige Unterstüßung dieser Betätigung über die eigenen Grenzen und weit darübec hinaus auf den Weltmärkten zum Segen der deutschen, zum Segen der shweizerishen Volkswirtschaft. ;

An die Ausjührungen des Ministerialdirettors Müller {loß sich ein Vortrag des Bantkdirektors Dr. Friedrihs vom Neichsbank- E uber den Einfluß des Krieges auf die internationale Zahlungsbilanz.

Wien, 29. August. (W. T. B.) Heute fand eine General- ratssizuna der Oesterretchish-Ungarischen Bank statt, in der General- sekretär Edler von Schmid u. a. ausführte: ‘Die Kurse der aus- wärtigen Wechsel haben in dem mehr als zweimonatigen Zeitraum zwischen dem 24. Juni und dem 26. August d. J. fast durchweg eine meist sehr bedeutéènde Erhöhung erfähren. Die größte Steigerung erfuhr in Wien in der Zeit vom 24. Juni bis 26. August die evife

Holland, die um 57,09 vH stieg und mit einem Durchschnittskurs *

von 522,50 Kronen für 100 holländisde Gulden den höchsten bisher während des Krieges dagewesenen Kurs erreiht hat. Ferner stiegen Devise Stockholm um 55,76 vH, Devise Kopenhagen um 45,17 vH und Devise Christiania um 44,61 vH. Die derzeitigen Kurse dieser drei Devisen bleiben immer noch beträchtlih hinter ihren am 8. November ‘des Vorjahres erreidhten bisherigen Höchstkursen zurück. Devise Schweiz stieg um 40,44 vH. Sie erreichte am 16. d. M. ihren bisherigen Höchstkurs von 253. Seither is sie wieder auf den Durchschnittskurs von 251 zurückgegangen. Devise Konstantinopel bat sih um 11,53 vH verteuert und notiert gegen- wärtig au den höchsten ‘Kurs während ‘des Krieges. Eben- falls den bisher höchsten Kurs während des Krieges hat die Devise Berlin erreicht, ‘die um 6,55 vH gestiegen ist und im Dur(schnitt 168,75 notiert. Devise Bulgarten hat sich um 962 vH erhöht, steht aber mit ihrem jeßigen Durhschnittskurs von 128,25 threm bisherigen, am 11. Dftober 1917 notierten Höhstkurs von 128.50 \{hon ganz nahe. Rückgängig war nur die Devise Bukarest

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um 1,31 vH. Die Betrcegung auf dem Anleihemarkt war in der Zeit vom L4. Juni bis 26. August keine einheitliche. Nenten und Kriecgsanuleibhen lagen autgesprohen matt und hatten hier und da kleine Kurêgeinbußen zu verzeichnen. Dagegen waren private Anlage- werte wie Städteanleihen und besonders Pran»kriefe fiärker gef: agt und fteigend. Geld war knapper.

Böxse in Ber1.lu, {Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 30. August vom 29. Auguît für Geld Brief Geld Brief b Á M E 2 100 Gulden 309 3093 309 3097 100 Kronen 188 1881 188 1-82 Schweden 100 Kronen 212} 2123 2124 T Norwegen 100 Kronen 1884 1884 1884 188 Ss 100 ‘Kronen 764 764 76 764 S 100 Franken 1464 147 147 1477 ien- Budapest 100 Kronen 5920 59/30 5920 59,30 Bulgarien 100 Leva 79 794 79 794

Konîstanti- | 100 Piaster 20 30 20,40 20,30 20,40

nopel Madrid und Barcelona 100 Pesetas 126 T 125 126

is änemark

Die heutige Börse zeigte ein ruhiges, aber überwiegend festes Aussehen. Auf den meisten Gebieten trat eine zuversichtlihe Stimmung hervor, namentlich fanden einige obershlesische Werte sowie Phönix- bergbauaktien Beachtung. Der Schluß war fest.

Kursbetichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Wien, 29. August. (W. T. B.) DieGeschäftstätigkeit an der r.fe war heute geringer als gestern. Zu Beginn des Verkehrs bestand in An- {luß an günstige Budapester Berichte rege Kauflust für Bänk- und Eisenaktien, die ihren Kursstand um 10 bis 20 Kronen zu erhöhen vermochten. Im Schranken trat Entlastungsbedürfnis stärker bervor, fo daß ‘Munitions-, Maschinenfabrik-, Holz-, Spinnerei- und Papieraktien im Kuise nabgaben. Die shwache Grundstimmung für diese Werte griff \{ließlich auch auf Kulissenrerte über, ohne daß aber ‘die an- fänglihen Steigerungen bei diesen vollständig verloren gegangen wären. Elektrizitätsaktien erzielten Kursbesserungen um 14 Kronen. Der Anlagemarkt behauptete fein festes Aus1ehen.

Wien, 29. August. (W. T. B.) Amtliche Notierungen der Devisenzentrale. Berlin 16860 G., 168,90 B., Amsterdam 522,00 G., 523,00 B., Zürih 251,50 G., 252,50 De Kopenhagen 317,00 G., 318,00 B., Stockbolm 358,00 G., 359,00 B. Christiania 317,50 G., 318,50 B., Konstantinopel 35,00 G., 35,75 B., WPViark- noten 168,60 G., 169,00 B. |

London, 28. August. (W. T. B.) 24 9% Englische Konsols 57, 5 9% Argentinier von 1886 1004, 4 %/9 Brasilianer von 1889 61, 4 9/9 Japaner von 1899 713, 39/0 Portugiesen —, 9 ®/o Russen von 1906 —, 44 9/6 Russen von 1909 —, Baltimore and Ohio —, Canadian Pacific 1734, Erie —, National Railways of Mexiko 72, Pennsylvania —,—, Southern Pacific —,—, Union Pacific ——, Ünited States Steel Corporation 121, Anaconda Copper —, Bio Tinto 70, Chartered 16/9, De Beers 15}, Goldfields PE, Nandmines 3!/z2, 5 9% Kriegsanleihe 945, 4 9/6 Kriegsanleihe 1032,

3X 9/9 Kriegsanleihe 89. : (W. T. B.) Privatdiskont 3/39,

London, 28. August. Silber 49F. Lu Amsterdam, 29. August. (W. T. B.) Unregelmäßig. Wechsel auf Berlin 31,25, Wechsel auf Wien 17,70, Wechsel auf Schweiz 45,75, Wechsel auf Kopenhagen 60,90, Wechfel auf Stockholm 68,70, Wechsel auf New York 1958, Wechsel auf London 9,35, Wechsel auf Paris 35,40. 4} 9/9 Niederländische Staatsanleihe 912, Obl. 39/0 Niederländ. W. S. 68, Königl. “Niederländ. Petroleum 5542, Holland-Amerika-Linie 414, Niederländish-Indische Handelsbank 170, Atchison, Topeka u. Santa 823, Rot SFsland —, Southern Pacific 80, Southern Railway —, Unton Pacific 1193, Anaconda 130, United States Steel Corp. 93, Französisch-Englische Anleihe —, Hamburg-Amerika-Linie —. Kopenhagen, 29. August. (W. T. B.) Sichtwechfel auf Hamburg 51,75, do. auf Amsterdam 164,75, do. auf London 15,33, do. auf Paris 59,00. : Stockholm, 29. August. (W. T. B.) Si{htwechsel auf Berlin 46,50, do. auf Amsterdam 146,00, do. auf \{chweizerische Pläße 67,00, do. auf London 13/65, do. auf Paris 52,295. / New York, 28. August. (W. T. B.) (Schluß.) Bei leb- haftem Verkehr seßte die Börse unter Bevorzugung von íúIndustrie- und Ausrüstungswerten in sehr fester Haltung ein. Cine Ausnahme bildeten Stahltrustaftien, die im Kurse 1ückgängig waren. Im weiteren Verlaufe. traten Schiffahrtsaktien und Kupfcranteile “mehr in den Vordergrund des Interesses, auch Steëls konnten sh kräftig erholen. Jn der legten Stunde wurde die Haltung unregelmäßig. Der Umsay bezifferte ih auf 400 000 Aktien. Geld: Sehr fest. Geld auf 24 Stunden Durchschnitts\saß 5}, Geld auf 24 Stunden leßtes Darlehen 6, Wechsel auf London (60 Tage) 4,73,00, Cäble Transfers 4,76,55, Wethsel auf Paris auf Sicht 5,596.00, Silber in Barren 101F, 3 9/6 Northern Pacific Bonds 58, 4 9/9 Verein. Staaten Bonds 1925 107, Atchison Topeka u. Santa Fsó 86, Baltimore und Ohio 554, Canadian Pacific 1683, Chesapeake ù. Ohio ‘58, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 493, Deùver u. Rio Grande 4, SFllinois Central 955, Louisville u. Nafbville 1158, New York Central 734, Norfolk u. Western 1074 B, Pennsylvania 43F, Reading 908, Southern Pacific 874, Union Pacific 1273, Anaconda E s 682, United States Steel Corporation 115i, do. préf. :

KursbericbtevonauswärtigenWarenmärkten.

London, 28. August. (W. T. B.) Kupfer prompt 122.

Liverpool, 28. August. (W. T. B.) Baumwolle. Umsay 3000 Ballen, Einfuhr 14200 Ballen, davon 14200 Ballen amert- fanishe Baumwolle. Für August 24,77, für September 24,36. Amerikanische Texas 43, Brasilianishe 52, Indische 42 Punkte

höher. lz

New York, 28. vg dg (W. T. B.) (S{Gluß.) Baumrwvolle loko middling 37,60, do. für August —,—, do. für September 35,25, do. für Dktober 35,25, New Orleans loko middling 33,25, Petroleum refined (in Cases) 18,75, do. Stand. white in New York 15,50, do. in tanks 8,25, do. Credit Balances et Oil City 4,00, Schmalz prime Western 27,25, do. Robe u. Brothers 28,25, Zucker Zentri- fugal 6,055, Weizen Winter 2374, Mehl Spring - Wheat clears 10,90—11,25, Getreidefraht nach Liverpool nom., Kaffee Rio Nr. 7 R. S f für September 8,46, do. für Oktober 8,56, do. für De- zember 8,81.