1918 / 232 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 01 Oct 1918 18:00:01 GMT) scan diff

K

Bulgarischer Bericht. Sofia, 29, September. (W. T. B.) bericht vom 28, September. . Mazedonishe Front: Westlih vom Wardar segen unsere Einheiten ihre Bewegungen plangemäß fort. Zwischen Wardar und Struma Kämpfe der Nachhuten mit schwachen

[G Kräften. Jm Strumatale erfolgreiche Patrouillen- ((LreMe.

Generalfàhas

Türkischer Bericht.

Konstantinopel, 29. September. (W. T. B.) Amilicher Tagesbericht. …_ Palästinafront: Die Engländer seßen ihren Vormarsch mit Kavallerie beiderseits der Eisenbahn Deraa—Damas kus und nordönlich fort. Auf den übrigen Fronten Ruhe.

Der Krieg zur See.

Berlin, 830. September. (W. T: B) Jm Sperr- gebiet um England versenkten unsere U - Boote 15 000 B.-N.-T.

Der Chef des Admiralftabes der Marine.

Wohlfahrtispflege.

LiebeK8gaben für das Feldheer werden in cinem von „W. T. B.* verbreiteten Aufruf erbeten, den der Chef des Generalstabs des Feldheeres, Generalfeldmarschall von Hindenburg erlassen hat. „Furchtlos und tapfer“, beißt es darin, „wehrt fich der deutsche Krieger gegen die Angriffe der Feindeê- massen und s{üßt sein Teuerstes, die Heimat, mit seinem Erg fühit er fih mit ihr verbunden. Und jedes Zeichen des Gedenkens, das von Haus und Herd zu ihm dringt, erireut und begeistert ihn, stählt ihm die Kraft, entflammt feinen Mut. Wohl weiß er, daß sid die Heimat in harten Mühen selbst be- \{chränken muß und es \ck{wer hat im Kampf des täglichen Lebens. Uber gerade deshalb ist ihm jeßt jede Gabe, und fei es au die Tieinste, doppelt und dreifaß lieb und wert. Darum, wer irgend dazu in der Lage ist, der trage fein Scherflein zu Spenden jür unsere Soldaten bei und knüpfe fo erneut das enge Band fester, das die deutshe Heimat mit ihren Kriegern draußen unauflélid umsdlingt. Spentet Liebesgaben für das Feldheer ! (58 dankt Cu mit Treue um Treue!“ Die freiwilligen Gaben werden bei den am Size der fstellvectretenden General- tiommandos eingerihteten Abnahmestellen für freiwillige Gaben angenommen. Besonders erwünscht sind: Hosenträger (ohne Gummi), Paus\chube, Zabnbürsten, Zahnpulver, Kämme, Haarbürsten, Bart- binden, Taschenspiegel, Kileiderbürsten, Stiefelbürsten, Brustbeutel, (Seldtaschen, Notizbüher, Brietpapier, Postkarten, Bleistifte, Zintenstifte, Brieftaschen, Abertpapier , LTaschenmesser, MNRaster- messer und MNasiergeräte, elektriihe Lampen, Ersapbatterien, («ßbeste@, Löffel, undharmonikas, Nähtästhen, Sicherheits- nadeln, Zigarren, Zigaretten, Nauchtabak, Kautabak, kurze und lange Tabak pfei'en, Zigarrenta)\chen, Streichbolzbüchsen, Feuerzeuge (leer, vhne Brennstoff), Kartenspiele, Tascenuhren, Marmelade, Frucht- sàfte, altoholfreie Getränte, Fleis{chbrühwürfel, eingemahte und ge« döôrrte Früchte, Schokolade, eingemachte Heringe, Rolmops, Näucher- tische, Notwein, leihter unverfälshter Landwein, Bücher und anderer velcstof, Spiele (Schah, Domino, Halma), Musikgeräte usw.

Colon 2 DEN,

Kunft und Wissenschaft.

Die Blätter melden, daß die Eröffnung der Lubliner Universität, deren Gründung der Millionenstiftung des 6 Va Jaroszynski ¿u danken it, durch Ueberlassung eines entsßrehenden (Sebäubes scitens der Militärverwaltung ermöglicht roorden ist. Der Lehrplan umfaßt veorderhand drei Gruppen: fkanonishes Recht und Moralwissenscaften, Jurisprudenz und sozialwirtschaftliche Wissenschaften, sowie humanistishe Wissenschaften. Die Lehrkanzeln der anderen Wissensgebtete sollen nacheinander gegründet werden. Der Universität angegliedert sind ein polnishes National- institut fowie ein * pädagogishes Institut, mit deren Einrichtung bereits begonnen worden ist. Anmeldungen von Hörern werden jeßt schon entgegengenommen, die Vorlesungen sollen Mitte November beginnen. Zur Unterstüßung der akademischen Jugend ist ein be- sonderer Verein gegründet koorden, dem namhafte Persönlichkeiten der polnischen Gesellschaft angehören.

Literatur.

Die Neichsgeltreidegeseßgebung für die Ernte 1918, auf Veranlassung der Reichsgetreidestelle bearbeitet von Dr. Arthur Oppenheimer, Rechtsanwalt beim Landgeriht in Düsseldorf, (Geschäftsführer der Neichsgetreideslelle, Geschäfteabteilung. Berlin Berlag von Franz Vahlen. Preis 4 s. Das vorliegende Buch) ent\prMt in der Anordnung der im vergangenen Jahre erschienenen Ausgabe der Neichégetreideordnung für die Ernte 1917 und der Nebenverordnungen; es hat jedoch dieser gegenüber wesent- ide Grweiterungen erfahren. Die Zahl der aufgenommenen Verordnungen, Erlasse usw. ist von 19 auf 34 gestiegen, so daß uunmehr fast alle für die Praxis der Getreidewirtshait in Betracht kommenden Verordnungen übersichtlichß vereinigt sind. Vor allem aber ist die Neichsgetreideordnung viel eingehender als im Vorjahre erläutert und find dabei alle wichtigeren im Verkehr auftauchenden Fragen in knapper, gemeinverständliher Form behandelt. Im Text der Verordnung sind die sachlichen Neuerungen gegenüber der Reid6- getreideordnung für 1917 durch Fettdruck hervorgehoben. Die preußische Ausführungsanweisung vom 12. Juni 1918, die außer eigent- lichen Ausführungsvorschriften manche wertvolle Erläuterung der neuen Neich8getreideordnung enthält und deshalb allgemeines Interesse be- anspruchen kann, ist in der Weise wiedergegeben, daß unmittelbär unter jedem Paragraphen der Reich8getreideordnung die dazu erlassenen Bestimmungen der Ausführungsanweisung stehen. Auch die Ver- ordnung über den Verkehr mit Getreide, Hülsenfrüchten usw. zu Saatzwecken vom 27. Juni 1918 und die Ausführungsbestimmungen des Staa1ssekretärs des Kriegsernährungsamts über die Höchstpreise für Setreide, Hülsenfrüchte usw. haben eine Erläuterung erfahren. Vorausge|\chickt is dem Wortlaut der Neihsgetreideordnung eine über- sichtliche systematische Darstellung ihres Inhalts. In einex Einleitung hat der Verfasser die Neuerungen für 1918 noch besonders hervorgehoben und erläutert und zu der viel erörterten Streitfrage des Systems der Kriegsernährungswirtshaft für das hier in Frage kommende Sonder- gebiet Stellung genommen. Ein aussührlilßes Sachverzeichnis erleichtert die Auffindung gesuchter Aufschlüsse. ___ Eine Bearbeitung der Reichsgetreideordnung für die Ernte 1918 und ‘der Verordnungen über die Höchstpreise der landwirtscaftlihen Erzeugnisse, über Frühdrus{prämien und den Verkehr mit den landwirtschaftlihen Erzeugnissen zu Saatzwedlen nebst preußishen Ausführungébestimmungen er- hien auß als A geband zu der Zusammensiellung ver Kricgsgeseze und Verordnungen über Höchsipreise und Sfeer- stellung der Volksernährung usw. mit Erläuterungen, die Regierungs- rat a. D. Viktor Szczesny und Rechtsanwalt Dr. Hein rich Neumann in Berlin mit den Ausführungsbestimmungen herausgegeben haben (Verlag von J. Heß, Stuttgart, Preis 4,90 4).

Auch hier wird zunächst în einer deu Wortlaut der Reichsgetreide- ordrung für 1918 voraus8geschidten Einleitung ein Ueberblid über deren Fnholt unter Hervorbebung ter Neuerungen gegenüber der Ver treideordnung für tos Vorjahr gegeben. Vorbamerkungen zu den abgedruckten Verordnungen und ibren Unterabscnitten und zablreiche Anmerkungen zu deren Paragraphen erläutern dann Zwedck, Sinn und Tragweite jeder Einzelbestimmung, in deren Tert, wie in dem Oppenheimershen Buche, die Neuerungen fetter Druck ersihtlichß macht. Die allgemeine, für das ganze Reich anwendbare Auslegungen enthaltenden preußishen Ausführungsvor- schriften sind zum Teil auch hier bei den einzelnen Paragraphen, die fie erläutern, wiedergegeben; im übrtgen erleichtern Hinweise auf die zugehörigen Bestimmungen der im zweiten Teil des Buches in zu- fammenhär. gendem Wortlaut abgedruckten preußischen Ausführungs- anweisung und auf ergänzende Vorschriften anderer Kriegéverotd- nungen es dem Leser, sich über das geltende Ret zu unterrichten. In einem leßten Abschnitt des Buches find noch die in der Oppen- beimerschen Ausgabe nit mitabgedruckten Verordnungen über den Verkehr mit Stroh und Häcksel aus der Ernte 1918 und über deren Nreise nebst den preußischen Ausführungsbestimmungen wiedergegeben und zum Teil erläutert. i Die Bundesratsverordnung vom 8. Mai 1918 gegen Preistreiberei und andere Strafvorschriften gegen den Kriegswucher, mit Erläuterungen herausgegeben von K. 11. Staats- anwalt Dr. Breßfeld, Referenten im bayerischen Kriegswucheramt München. Verlag von J. Heß, Stuttgart. Preis 5,80 4. Unter ersöpfender Verwertung der bisherigen Nechtsprebung “und des Schrifttums hat in dietem Buche der gesamte ftrafrehtlihe Stoff cine gründliche Bearbeitung erfahren, den die Bundesratsverordnung gegen Preistreiberei vom 8. Mai 1918, die BNVO. über die Ver- folgung von Zuwiderhandlungen gegen Vorschriften über wirtschaft- lihe Maßnahmen vom 18. Januar 1917, die BNVO. gegen irreführende Bezeichnung von Nahrungs- und Senate vom 26. Juni 1916, die BRVO. vom 18. Mai und die Bekanntmachung des Neichs- fanzlers vom 26. Mai 1916 über die äußere Kennzeihnung von Waren, die BNVO. über die Errichtung der Preisprüfungöstellen und die Versorgungsregelung vom 28. September/4. November 1915, 5. Juni und 6. Juli 1916, die Bekanntmachung des Reichskanzlers über den Handel mit Lebens- und Futtermitteln vem 24. Juni 1916 mit den Ergänzungen vom 29. Juli 1916 und 16. Juli 1917, die BNVO. über Ung Ae vom 16. Dezember 1915 und die BRVO. gegen den Schleichhandel vom 7. März 1918 darbieten. Sehr eingehend find wegen ihrer Wichtigkeit namentlih die Be- nungs der Bundesratsverordnung gegen Preistreiberei behandelt, ei deren Auslegung auch den wirtschaftlichen und kaufmännischen Fragen besondere Aufmerksamkeit zugewendet worden ist und ein- geflochtene praktishe Beispiele das Verständnis fördern. Allein die Erläuterungen u § 1 dieser Verordnung nehmen 71 Seiten ein; sie behandeln in übersichtliher, fiarer, auh dem Kaufmann verständliher fystematisher Darstellung die Gegenstände, die unter den Gefängnisstrafe und Geld- strafe bis ¡u 200 000 46 für übermäßige Preissteigerung androhenden 8 1 fallen, insbesondere die „Gegenstände des täglichen Bedarfs“ und die des „Kriegsbedarfs“ unter Verlasitigung, der großen Zahl ergangener gerichtlicher Erkenntnisse “und der Entscheidungen der volfswirtschaftiichen Abteilung des Kriégsernährungsamts, die Be- griffe des „Forderns“ und des deen lassens den „über- mäßigen Gewinn“, die Grund|äye für dessen Berechnung, die Selbst- kosten und andere Maßstäbe tür die Beurieilung des Gewinns, den Reincewinn im engeren Sinn“ und? seine Beurteilung, die besonders zu berücsihtigenden Verhältnisse, den maßgebenden Zeitpunkt für die Beurteilung, den Ort der Tat, die übermäßige Vergütung für Ver- mittelung, das Zurückhalten“ von Waren, den Kettenhandel, un- erlaubte Machen lte Tätershast und Teilnahme usw. Die Auélegung der Bundesratéverordnung vom 18. Januar 1917, deren § 1 die Möguchkeit der Ginstelung eines wegen Zuwiderhandlung gegen Vorschriften über wirtschaftliche Maß- nahmen eingeleiteten Verjahrens vorsieht, wenn der Beschuldigte in unvershuldetem Jrrtum über das * estehen oder die Anwendbarkeit der übertretenen Vorschrift die Tat für erlaubt gehalten, hat dem Verfasser zu längeren Ausführungen ber nvershuldeten und durch Fabrlassigkeit vers{uldeten Nehisirrtum Anlaß gegeben. Nicht nur der Jurist wird das Buch mit Jnteresse lesen, sondern namentlich au der Kaufmann für die darin enthaltenen Darlegungen dankbar sein.

Land- und Forftwirtschaft.

Gin Landesmustergarten für Bayern ist, nahdem mit dem staatlihen Mustergarten für München bei Holzapfelkreut günstige Erfahrungen gemacht worden sind, im Entstehen begriffen. Die Grund- erwerbungen jtnd nah den „M. N. N.*° nach vielerlei Schwierigkeiten zum Abschluß gebracht worden. Es handelt sih um den Ankauf von über 30ha, worunter sich einige Tagwerk Wald befinden, die als Schuß- streifen dienen. Der Landesgarten kommt gegenüber der Eisenbahnstation Theißing an der Linie Ingolstadt—Riedenburg zu liegen, die Ent- fernung von Ingolstadt - Hauptbahnhof beträgt 162 km. Der Landesgarten foll zunächst in großzügiger Weise ein N EISaNeg für vorbildlihe Gewinnung von Gemüse und Obst werden. Ein quer Raum wird namentlich den néuztitlihen Buschobstkulturen, diesen Massenobstträgern, zugewiesen werden. Die Versuchstätigkeit wird vor allem auf vergleihende VBersule mit Anpflanzung ver- {chiedener Obstsorten ih erftre&en. Auch Düngungs- und Kultur- versuche für Gemüse- und Obstbau werden eingerichtet. Meiser von Mutterbäumen zum Umpfropfen von Obstbäumen sollen abgegeben werden können. Neben dem gartenmäßigen Obstbau wird auch feld- mäßiger Obstbau in Form von Baúumäkern und Baumwiesen be- trieben. Wie im Münchener siaatlichen Mustergarten, soU auch im Landesgarten auf Hochzucht, d. h. auf bessere Ausbildung und Veredlung der Früchte, hingearbeitet werden. Auch dem Anbau von Gemüsesamen wird genügend Rechnung getragen werden. Ferner besteht die Absicht, die Kultur von Gemüsen unter Glas nah holländishem Muster vorzuführen, Vor allem aber wird der Landesmustergarten der praktischen s jener Personen dienen, die den Erwerbsobst- und -gemüsebau erlernen oder Obst: und Gemüsezüchter, Baumwarte und Bezirksgärtner werden wollen. Für den Absay der Enzeugnisse ift in erster Linie die Stadt Ingolstadt in Aussicht genommen.

Theater und Musik,

Im Königlihen Opernhause wird morgen, Mitiwoc, „Tannhäuser“ mit den Damen Kemp, Hafgren-Waag und den Herren Knüpfer, Mann und Bronsgeest in den Hauptrollen gegeben. Dirigent: Herr Dr. Stiedry. Anfang Uhr.

Im Königlichen Schauspielhause stehen morgen „Die Versuchung des Diogenes“ und „Der zerbrochene Krug“ in gewohnter Besetzung auf dem Spielplan.

Im Theater in der Königgräßer Straße ist die erste der angekündigten Ibsenvorstellungen, „Rosmersholm" mit Jrene Triesch als Nebekka West, auf Freitag, den 11. Oktober, festgesetzt. Hierauf folgt in der ersten Hälfte des November das Drama „Die Stützen der Gesellshast“ mit Else Lehmann als Lona Hes}el.

Mannigfaltiges.

Mehrere Hundert Vertreter der Presse aller Parteirih- U die aus Nortwesideuts{land zur Grörterung der politischen, militärischen und wirtschaftlichen Ae pgetage in Hannover zusammen- gekommen waren, haben als Ausdruck ihrer einmütigen Stimmung an den Generalfeldmarshall von Hindenburg eine Drahtung gerihtet, auf die aus dem Großen Hauptquartier zu Händen des

angen ift : A S S. Hg L Selöbnis, die Heimatfront mit nieterdeutscher Zöhig-

B , C -, W_ , rfen, bis der Nernichtungswille der Feinde gebrochen ist, Ren lh au namens des Ersten Generalquartiermeisters allen in Hannover beteiligt gewesenen Schristleitern herzlichen Dank aus. Generalfeldmarschall von Hindenburg.

30. September. E T. B.) “Eine Ehrung Hindenburgs und Ludendorffs in Ostpreußen, An deur im Kreise Labiau gelegenen, 18 km langen „Großen Friedrichs graben“, einer Teilitrecke des Binnenschiffahrtsweges KönigEberg— Tilsit— Rußland, hatten sih im August 1914 die Nufsen festgeteßt und hier dur zahlreihe mutwillige 2 randlegungen und durch un1- fass-nde Plünderung in der bekannten Weise gehaust. Durch den Sieg bet CTannenberg wurden sie dann zun Abzuge ge- awungen, und \o sind die verschiedeuen au dem wichtigen MWasserzuge sich hinziehenden Ortschasten vor der gänzlichen Zerstörung bewahrt geblieben. Um das Gedächtnis der beiden Be- freier Onpreußiens dauernd mit dieser Gegend Ser eido wurde fürzlih beschlossen, die Namen zweier am riedrichsgraben gelegenen, gleichnamigen Ortschaften nach A con ta und Ludendorff zu benennen. Nachdem die beiden Feldberren den Landrat des Kreises ihre Zustimmung zu der Namensänderung erklärt hatten, ist nunmehr dur allerhöchsten Erlaß vom 9. August d. J. genehmigt worden, daß die Landgemeinde Groß Friedrihs8graben L den Namen Hindenburg und die Landgemeinde Groß Friedrichs- graben 11 den Namen Ludendorff erhäit.

Dorpat, 29. September. (W. T. B.) Heute fand in Dorpat die Diebererdffnung der Tierärztlihen Hochfchule statt. Nach einer kurzen gottesdienstlichen Feier eröffnete der General von Kathen, als Oberbefehlshaber der Armee, die Anftalt, die bereits im Jahre 1848 gegründet war und deren Tätigkeit weit über den Rahmen der baltishen Provinzen fegensreih lange Jahre hin- dur gewirkt batte. Der Oberbefehlshaber betonte die Wichtigkeit der Wiedereröffnung unter deutsher S ußherrschaft für die Landwirtschaft, den Lebensnerv der baltishen Lande, und für die Erziehung ter Jugend. Seine Rede klang in eine_begeistert aufgenommene Huldigung für den Deutschen Kaiser, den Schußherrn der baltischen Lande, aus. Nachdem mehrere Redner als Vertreter der Behörden und Anstalten des Landes in warmen Worten die Bedeutung der Neueröffnung gewürdigt und ihre Glückwünsche dar- gebracht hatten, gab der Rektor, Professor C. L einen furzen

c\hichtliden Ueberblick. Die eindrucksvolle Feier endete mit Ab- endung folgenden Huldigungstelegramms an den Deutschen

Faupischriftleilers Jacsb Vüdewadt în Vexlin - Südende folgends

Labiau,

Katser: „Dem Drange ihres tiefbewegten Herzens folgend, erkfühnen si die zur Feier der Wiedergeburt der baltischea Tierärztlitden Hochshule versammelten Professoren und Stu-

denten, Cuer Kaiserlichen Majestät den heißesten Dank für die väterlihe Fürsorge um ihre baltishe Heimat, für welche die Wizder- erôöffnung der Tierärztlichen Hochichule einen neuen Gnadenbeweis er« bringt, zu Füßen zu legen. Wir geloben Euter Majestät dur ge- wissenhafte Arbeit und treueste Pflichterfüllung die uns anvertraute Doc ute zum Nuygen für alle uatere Heimat bewohnenden Volks- tämme, nah Kräften auszubauen. Eurer Kaiserlichen Majestät unseren tiefgefühlten Dank für die huldvole Gnade darbringend, flehen wir zu Gott, der die Geshicke der Völker lenkt, er möge Eure Kaiserliche Majestät segnen und behüten und dem unter Curer Kaiserlichen Majestät glorreiher Führung stehenden deut!hen Heldenheer, dem auch unsere teure Heimat die Rettung vom Untergang verdankt, die Kraft verleihen, der gerechten Sache zum Siege zu verhelfen und der leidenden Welt den L Frieden zu erstreiten. Der EA und die Professorenschaft der Tierärztlißen Hochschule zu orpat.‘‘ j

Zahlreiche Glückwünsche waren von allen Seiten eingelaufen, unter anderem vom Oberbefehlshaber Ost, Prinzen Leopold von Bayern, und dem estländishen landwirtschaftlihen Zentralyerein.

Fortsezung des Nichtamtlichen in dex Grsten Beilage.) Ea

Theater.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. 205. Dauer- bezugêvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Tanns- häuser uud der Säugerkrieg auf Wartburg. Romantische Oper in drei Akten von Richard Wagner. Mustkalische Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedry. Spielleitung: Herr Bachmann. Ballett: Herr Burwig, Chöre: Herr Professor Rüdel, Anfang

64 Uhr.

Schauspielhaus. 206. Taae Dienst- und O sind aufgehoben. Die Versuchung des Diogeues. in Aft von Wilhelm Schmidtbonn. Spiellettun@: Herr

ae N e n Sa gens ene E Lustspiel n einem Aufzug von Heinrich von Kleist. ielleitung : Dr. Bruck. Anfang 74 Uhr. N wes . Donnerstag: Opernhaus. 206, Dauerbezugsvorstellung. Dienst- und Freipläge \ind aufgehoben. Carmen. Oper in vier Akten von Georges Bizet. Text von Henry Meilhac und Ludovic Halévy nach einer Novelle des Prosper Merimée. Anfang 7 Uhr. __ Schauspielhaus. 207. Daue1bezugêvorstellung. Meine Frau, die Hofschauspielerin. Lustspiel in drei Akten von Alfred Möller und Lothar Sas. Spielleitung: Herr Ober)pielleiter Patry. Anfang 7# Uhr.

Familiennachrichten,

Verlobt: Frl. Caritas von Kleist mit Hra. Hans W. Julius Peters s amburg). : Geboren: Eine Tochter: Hrn. Korvettenkspitän von Rosenberg-

Gruszczynski (Wilhelmshaven). Hrn. Rittmeister - Kurt von Bernuth (Keßburg, Westpr.). Gestorb en h t Lena p i Aae Friedrich (Berlin). r. Gesandter a. D. Dr. Karl Bün talanta). Hr. Adol Peichsciaf von Bothmer (Lauenbrüt). ( ) P f

Veim Ausbleiben oder bei verspäteter Lieferung ciner Nummer wollen fich die Postbezieher stets nur T den Briefträger oder die zuständige Vestell-Postanstalt wenden. Erst wenn Nachlieferung und Aufklärung nicht in angemesseuer Frist erfolgen, wende man sih unter Augabe

der bereits unternommenen Schritte an die Geschäftsstelle

des „Reichs- und Staatsanzeigers““.

Verantwortliher Shriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg,

Verantwortlih für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Rechnungsrat Mengering in Berlin. Verlag der Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei and Verlagsanstalt, 1

. Verlin, Wilhelmstraße 32. Sechs Beilagen (eins{chließli} Warenzeichenbeilage Nr. 77)

| mit welhem Erfolge

M 232.

zum Deutschen Reihsanz

Erste Beilage

eiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

p D

ene

1 | Frau Baronin Mollerus in Gries bei Bozen , . . ,,,

Amtliches.

Königreich Preußen.

Zum Besten d : Bekanntmachung. E T au A teres s ves Königlich preußischen Kriegsministerium im Monat August 1918 an freiwilligen Spenden und Anerbieten eingegangen:

| Spenden

C. Für Invalide und Hinterbliebene.

| Anerbieten

Bemerkungen

B. Für bessece Pflege der Verwundeten und Kranken. 9 F C4 200,— |

1 f Stammtish des deutschen Be ten- i L ; : 3 | Gemeindevorstand Seebad N ‘S daa M. E 28,2 d fle étiotv Krieger. 4.1% Slirneman in Nu O a T Desuteiben. Summe 0 206,25 #4 é | D. 4 | Direkior Shuwkkühi in Zohpot Zur allgemsinen A A dl ay die Truppen. 2 | Siegmund Leier in Berlin S t E S 300,— 4 j J gr Eise Weden in Berlin-Hobenschönhausn „L 10,— 4 4 | Ingenieur Peinrih Hempel in Szolyvag, aat s L 0A 48,55 M Als D eidilad anns für im Felde stehende : 2 deutsche Krieger. 9 Me der Striftleitung der Oëmanischen Militärzeitshrift : Für Aebeggudea für die an der Seite der Vie Berteidigung“ in Berlin L, 760,— #4 tüifishen und bulgarischen Verbündeten fämpfenden Krieger. Summe D. 1155,05 l Zusammenstellung. R ap aan S A ] 200, Summe C .,., A S R 2.625 M A O S t] 1158,55 M zusammen ¿s o. oe 1564,89 4 Dazn kaut Bekanntmachung vom 2. August 1918 4 8 782 750,42 M 80 930 „6 i Sutnme E E S @ 80 930,— “6

| 8 784 315,22 4 |

Dies bringt mit dem Ausdruck des Dankes zur öffentlichen Kenntnis

Berlin, den 27. September 1918.

Der Krieg3minister.

Jn Vertretung: Freiherr von Langermann und Erlencamp.”

Nichtamlli®ßes,

Handel und Gewerbe.

Zur neunten Kriegsanleihe.

Zum neunten Male ergeht an das deutshe Volk der Aufruf, die notwendigen Geldmittel zur Fortseßung und glück- lihen Beendigung des Welikrieges bereitzustellen, Für die- enigen, die in diesem Kriege aus\chließlich ihrem vater- ändischen Empfinden gefolgt sind, bedarf es einer besonderen Aufmunterung hierzu nicht; sie werden das Gebot der Stunde ohne weiteres zu erfüllen wissen. Allein auch jene, die fn, sind, die Dinge mit Ua nüchternen Blicken zu etrachten, dürften aus der bloßen Erkenntnis dessen, was auf dem Spiele steht, die Gewißheit {öpsen, daß der Gang zur M Ene für die Daheimgebliebenen die dringendste orderung des Taaes bildet Denv jene grundlegende Ei kenntnis, die im steten W sel dieses Krieges bei allen bisherigen P ees alle Kreise der Bevölkerung zur Zeichnungs- telle trieb und sie veranlaßte, ihren Anteil zum Ganzen beizutragen, um auf diese Weise einen von keiner Seite je vorausgeahnten Zeichnungserfolg herbeizuführen und durch ihn die Mittel für die Kriegführung bereitzustellen, sie bildet auch bei der jeßigen Heichnung den auss{chlaggebenden Gesichts- unkt: es ift die der Nation von ihrén Feinden aufaezwungene otwendigkeit, der Feinde unverhohlene Absicht Deutschland wehrlos zu machen, eine Absicht, die sie in die berüchtigte, his zum Ueberdruß wiederholte Forderung der Vernichtung des deutshen Militarismus kleiden. Je unverhüllter diese Absicht der Wehrlosmachung Deutschlands, die unsere Feinde von jeher als eine ihrer Hauptaufgaben betrachtet haben, viage tritt, um so mehr Anlaß haben die deutschen eichner, sie zu vereiteln, und sie werden hierzu um so eher bereit sein, wenn sie sich vergegenwärtigen, dies seitens unserer Heeresleitung geschehen ist, die mit der Sprengung des feindlichen Ringes, mit der Einstoßung der Ostsront dem Kriege seine ent- \heidendste Wendung gegeben hat. Wenn dieser gewaltigste Erfolg in diesem Kriege, dec das Ende des Zweifronten- krieges bedeutete, die Zeichner troß aller von einem soichen Ki iege Untrennbarea Wandlungen über den endlichen Ausgang des Völkerringens nicht im Ungewissen lassen dürfte, so haben sie Um so mehr Grund, Deutschland in diesem nicht mehr und nicht weniger als sein Dasein verbürgenden Zustand der Wehr- fähigkeit zu erhalten, als alle Versuche, den Krieg im Wege der Verhandlungen zu beenden, bisher nicht zu dem gewünschien Biele geführt haben. Machen alle diese Umstände die Beteiliguna an der neuen Kriegsanleihe zu einer gebieterishen Notwendigkeit o liegt auch in den Bedingungen der Anleihe, die in bezug auf

iherheit, Verzinsung, Rückzahlung, Flüssigmachung und Be- leihbarfkeit den höchsten Anforderungen Rechnuna träat, ein großer Anreiz, zumal mit dem Eintritt derjenigen Verhältnisse, B deren Herbeiführung sie ausgegeben wird, auf eine urssteigerung zu rechnen ist. So bietet auch die neunte Kriegsarleihe dem Zeichner niht allein alle nur erdenk- lihen Vorteile At die Gegenwart, sondern sie enthält au eine wertvolle Anweisung auf die Zukunft, und ihr Erfolg, zu dem fich somit ideelle und materielle Aniriebe wiederum ver- einigen, dürfte unsere Feinde von neuem in eindringlicher Weise darüber belehren, daß alle Wechselfälle des Krieges nichts an dem festen Entschlusse der Nation geändert haben, den Kriea durch keinen anderen als einen ehrenvollen Frieden zum Abschluß zu bringen.

= Die gestrige Versammlung der Zechenbesitzer des Rbeintsch=- We tfälifcen E oblensondituts, Essen, beschloß laut ,W. T. B.“ die Berufung der Gewerkshaft Mont Cenis gegen die Entscheidung

sorten ân den Geschäftsaus\{uß zurückzuverweisen, Ferner wurde mitgeteilt, daß der Yteihsfommissar für die Kohlenverteilung zum 1. Oftober den Landabsaß wieder freigegeben hat. Die im An- {luß daran abgehaltene Hauvtver'ammlung. der Aktiengetellshaft

Nheinisch-Westtälishes Koblensvyntikat genehmigte einstimmig und -

ohne Erörterung die Jahresrehnung für 19 7/18 und erteilte

dem Auffichtsrat sowie dem Voistande duch Zuruf die Entlastung. | Drei der Reihe nach aus'cheidende Autsich1s8ratsmitglieder wurden f

wiedergewählt und für den aussckeidenden Bergrat Müller wurde Generaldirektor Bergmeister Hoppstaedter neu in den Aufsichtörat ewählt. In der sMitigen Versammlung der Been Bes des heinisch-Westfälishen Kohlensyndikats wurde beschiossen, daß das Koblensyndikat auf die 9. Kriegs8anleihe 70 Millionen Mark zeichnet. Auf die 8. Kriegeanleihe zeihnete das Koblen- synditat 60 Millionen Mark und: auf die bisherigen acht Kriegs- anleihen insgesamt 265 Millionen Mark. : ;

Neben dem Wal drahtverband in Düsseldorf besteht seit zwei Jahren für die Diaht verfeinernd? Industrie die I rahtkonv ntion 1916 in Düsseldorf dt- sih lediglich mit dem JInlands„e'chäft, vor allen Dingen mit der Deckung des Staats-, insbesondere des Heeres- bcdarfs beschäftigt. Nunmehr haben sih, wie „W. T. B.“ mitteilt, die Drabtir dustriellen auh für die gemeinsame Regelung des Aus- landége'chäfts w'e für die Wahrung der gemein\amen wirtschat18- e Mein im Jn- und Auslande in der Gesel1schaft

ür deutsche R A, m. b H. mit dem Siß în Berlin R R Rg Mee, um Vorsitzenden ist Direktor Har- linghaufen, Phoenix Att.-Ger.,, Abt. Westfälische Union, Hamm i. W,, gewählt, Die Ge\chäftsführung liegt in den Händen der Herren Dr. I. Reichert und Dr. H. Alms, Berlin W. 9.

Die gestrige außerordent1iche Generalversatnmlung derKup f ér- werke Deutschland, Issen a. d. N., in der 2071000 A Aktien vertreten waren, genehmigte laut „W. T. B." den Abschluß eines E G durch den die Fabrik nlagen gegen einen Pachtre!trag der A. E. G. überlassen werden, der der Geselischaft einen Jahresanteil von: 10 vH zunächst für die Geschäftsjahre 1918 und 191» gewähr- leistet. Mangels Kündigung verlängert sich dieter Vertrag von Jahr zu Fahr. In den Aufsichtsrat wurden Gebeimer Kommerzienrat Deutsch und Kommerzienrat Vlamroth neugewählt.

Die Bilanz des Osnabrücker Kupfer- und Draht- werks ergab laut „W. T. B." einen Reingewinn von 993 310,87 nah 638 802 54 #4 Ab\chreibungen. Für die Attionäre werden 20 vH

vorgeschlagen.

Der Jahresabschluß der Aktiengesells haf Görlißer Maschinenbauanstali und ifengießerei gestattet laut „W. T. B.“ nach Vornahme der Abschreibungen die aus dem Vorjahre übernommene Unterbilanz von 922233 # zu tigen, 300000 6 für den Uebergang zur Fiitedenswirt\haft zuüdckustellen, 60000 4 der ordentlichen Neferve zuzuführen und 15511 auf neue Rehnung vorzutragen. S

Die British Empire League versucht stark Stim- mung für Einführung ciner einheinlihen britischen Ur- jprungsmarke sür alle im buischen Reiche hergestellten Er- eugnisse zu machen. Der australishe Piemierminister Hughes Kberte sich, wie „W. T. B." meldet, der „Morning Post“ zufotge sehr beifällig zu dem Plane. Eine solhe Marke, sagte er, i|t eine absolu1e Notwendigkeit, denn nah dem Krieg wird der Feind alle möglichen. Mittel anwenden, um ten Urspruvg seiner Waren zu ver- beimlihen um sie als britische oder alliierte Waren ausugeben. Auch ist es, falls eine derartige britische Ur)prungsmarke nicht etn- efuhrt wird, ganz unnüg für die Patrioten, zu erkf,äen, nah dem

riege feine Feindeswaren kaufen zu wollen, da sie ohne solche Marke allzu leiht getäuscht werden. i 4

Die Nobeinnahmen der Canada-Pacific-Eifenbahn haben laut ,W. T. B." im August 1918 695 000 Dollar zuge- nommen, die Reineinnahmen 609 000 Dollar gegen den gleichen Zeit- raum des Vorjahres abgenommen.

Paris, 26 September. (W. T. B.) Bankausweis. Gold in den Kassen 3 400 772 000 (gegen die Vorwoche Zun. 461 000) Fr., Gokd im Ausland 2037 108 000 (unverändert) Fr.,, Barvorrat in Silber 320 564 000 (Zun. 797 000) Fr. , Guthaben beim amerifanifchen Staatss\chaß 1 036 0(:0 (00 (unverändert) Fr., Guthaben im Ausland 1539 631 000 (Abn. 37 458 000) Fr., vom Moratorium nik be- troffene Wechsel 851 272 000 (Zun. 27 050 000) Fr gestundete Wechiel 1 059 226 000 (Abn. 1 424 O tr Vorschüfse auf Wertpapferé

ded Geschäftsaus\husses über die Preisuntershiede der Hohhofenkoks-

818 585 000 (Abn. 6 352 000) Fr., RoridhAf an den Staat 18 200 000 000 (unverändert) Fr., Vorschüsse an Verbündete

: über dem

3 475 000 000 (unverändert) Fr.,, Notenumlauf 29 922 374 000 (Zun. 134 224 000) Fr., Schagguthaben 557 485 000 (Zun 201 329 000) Fr, Privatguthaben 3 106 859 000 (Zun. 101 209.000) Fr.

Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)

vom 1. Oktober vom 30. Septétnber für Geld Brief Geld . Brief - M M M E 4 Pgtaue 100 Gulden 309 309 309 3094

änemark 100 Kronen 188 188 183 1884 Schweden 100 #ionen 2124 212 2:24 2123 Norwegen 100 Kronen 188 188 188} 188F Helfingsfors 100 Finn Mark 76 76 76Ï 764 Oen 100 Franken 1464 147 1463 147

ien-

Budapest 100 Kronen 57,70 57,80 57,70 57 80 Bulgarien 100 Leva 79 794 79 794 Konstanti- Z

nopel 100 Piaster 20,50 20,60 20,40 20,50 Madrid! und

Barcelona 100 Pesetas 139 140 138 139

Die Börse zeigté auch beute ein \{chwacches Ausseben. Die Versz

Fäufe rourden fortge eht, brsonde18 wa'en ver'chiedene Ji dustriéwerte wie Petroleum- und ‘Ma'chinenwerte, stäker angevoten. Schiffahrteaktien zeigten feine einteitiihe Haltung. Matter lagen Hanjaaktien. Schlüß war shaàäh.

Berichte von auswärtigen Wértpäyhtermtürkten.

Wien, 30 September. (W. T B.) Die Börse eröffnete, da es an Angebot tehlte uyd eine rubigere Beurteiluog der politisden und militärischen Lage Platz gegriffen hatte, mit einer träfti.en Er« bolung. Die leitenden Bankbaptere vermodten 1hren Kursitand gegeu- n Freit:G um 10 bis 20 Kronen, Stacsbabnaktien um 17 Kronen, Montanwerte um 11 Kronen, vnaarische Kob|enakti-n um 20 Kronen, Maschinenfabrikaktien um 22 K'onen und E ekirizitä18- aftien um 47 Kronen zu erhöhen. Auch türkishe Paviere zogen von der Wendung Nuyen und Tobafsaftien gingen um 2295 Kronen und türfishe Lose um 11 Kronen im Kurs in die Höhe. Nur Orientbabnaktien waren vorübe! gehend bs 30 Kronen w iter im Kurse gedrückt. Im späteren Verlaute trat jedoch wieder * ein merfliher Nück chlag ein, welder durh neuerlihe Budapester Abgaben he1vorgeruten wurde. Im Schl'fvertehr aber gestaltete fih die Hâltung vnter dem Gindruck von Deckunuen wieder freund- licher, obne dáß aber die Kurie die hôheren Anfang8notizen zurücke N konnten. Der Anlagemarkt bewahrte jeine bisherige ruhige

altung. j

Wién, 30. September. (W. T. B.) Amtliche Notierungen der Devisenzentrale. Berlin 173,30 G., 173.60 B., Amsterdam 935,50 G., 53650 B., Zürich 25450 G., 255 50 B., Kopenbagen 3295.75 G., 326,75 B., Stockholm 368,00 G,, 369.00 B., Christiania 326,75 G., 327,75 B., Konstantinopel 35,25 G,, 36,00 B., Mark- noten 173,00 G., 173,40 B.

Paris, 30. Septewber. (W. T. B.) § 9/4 Franzöfische Anleibe 88,30, 3 0/6 Französische Rente 62,50, 4% Syan. äußere Anleibe —,—,_ 90/6 Russen von 1906 —.—, 3 9% Russen von 1896 38,00, 4 9/ Türken unif. —,—, Suezkanal —,—, Rio Tinto 1940.

Kopenhagen, 30. September. (W. T. B.) Sichtwe{sel auf Hamburg 5!,25, do. auf Amsterdam 160,50, do. auf London 16,44, do. auf Paris 6300,

Stockholm, 30. Sepkember. (W, T. B.) Sichtwec(sel auf Berlin 46,00, do. auf Amsterdam 145 00, do. auf s{weizer. Pläye 68,75, do. auf London 14,6v; do. auf Paris 56,23:

Berichte bon auswärtigen Warenmärkten,

_Rio de Janéiro, 27. September. (W. T. B, Zufubren: in No 8000 Sad, in Santos 45 000 Sat. f