1918 / 240 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 09 Oct 1918 18:00:01 GMT) scan diff

Literatur. Entscheidungen des Bundesamts für das

Heimatwesen, im Auftrage der Mitglieder bearbeitet und beraus- gegeben von P. A. Baat h, Kaiserlichem Geheimen Negierungörat, - Mitglicd des Bundesamts für das Heimatwe)en. Band 53, ent- haltend die in der Zeit vom 1. Mai 1917 bis zum 31. Dezember 1917 ergangenen wichtigeren Ent\cheidungen (mit einem die Bände 51—53 umfassenden alphabeti\chen Sachregister). IX und 158 Seiten. Berlin, Verlag von Franz Vahlen. Geb. 6 Æ. Der neue BVand enthält wieder eine größere Anzahl Entscheidungen von grundsäßliher Bedeutung. Im VBordergrunde stehen Fragen, die der Weltkrieg ausgelöst hat. So betreffen drei Entscheidungen die Einwirkungen, welche die Flucht vor einem feind- lichen Einfall auf die Unterstütung8wohnsißverhältnisse der Flücht- linge ausübt. Zwei Erkenntnisse b: fassen sich mit dem Ruhen des Fristen- laufs infolge von Kriegsunterstüßung und der Bundesratsverordnung vom 13. November 1915. In sech8 Entscheidungen wird der Unterschied ¿wischen Armenpflege, Kriegsunterstüßung und Kriegswohlfabrte pflege erläutert. in anderen die Beseitigung der Hilfsbedürttigkeit durch eine Hinterbliebenenrente und die Haftung des Landarmenverbandes für einen aus einem auêwärtigen Garnisonort eingelieferten erktranften Soidaïen besprohen. Von sonstigen wichtigen grundsäßlihen Ent- seidungen seten noch die über die Stellung der Königlichen Charits zu den Atrmenverbänden und die den Uebergang der bayerisdhen Hetmak in den reichsrechtlichen Unterstüßungöwohnsiß betreftenden (rfenntnisse erwähnt. Im ganzen find 41 Entscheidungen wieder- gegeben, nach der Reihenfolge der Paragraphen des Neidts- gefeges über den Unterstüßungéwohnsiß geordnet, die hauptsächlich durch sie erläutert werden. Die Urteilsgründe sind meist ausführlich und nur da, wo es ohne Beeinträchtigung des Verständnisses des gerade im armenrechtliden Sireitverfahren besonders wichtigen Tat- destands des Einzelfalles angängig war, getürzt wiedergegeben. Ein die Bânde 51 bis 53 umfassendes Sachverzeichnis naß der Buch- stabenfolge gewährt in Verbindung mit dem im 50. Bande ent- haltenen Gesamtregister für den 1. bis 50. Band der Entscheidungen einen Ueberblick über die gesamte bundetamtliche Rechtsprechung.

n Verdeutscchungswörterbu c von Dr.-Ing., Dr. phil. Dtto Sarrazin, Wirkliher Geheimer Oberbaurat und Vor- fißender des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins. (Verliag von Wilhelm Ernst u. Sohn in Berlin. Geh. 12 #4; geb. 14 4.) Das ausgezeichnete Wörterbuch bedarf bei dem Er- scheinen einer vermebrten fünften Auflage feiner besonderen Empfehlung, denn es nimmt unter den Bückern von ähnlicher Bestimmung einen Ehrenplatz ein. In der neuen Aufs lage !ind die dur den Welttrieg auf \sprachlichem Gebiet hervorgerufenen Aenderungen berücsichtigt, sowohl insoweit zahlreide Fremdausdrüde in geänderter Bedeutung oder in neuer „Aufmachung“ in die deutsde Schriftsprache eindrangen, als auch hinsichtlich der mit Eifer und vielfah auch mit Erfolg ausgeübten Sprachreinigung, Neue Wörtir, namentlih neue Lehnwortbildungen, sind indessen nur dann auf- genommen, wenn fie sprahwissen]chaftiih einwandfrei und {on in weiten Kreisen in Gebrauch sind. Reiche Ausbeute boten eine Reihe von Fachgebieten, auf denen die Sprachreinigung zu einem gewissen Abschluß getommen ist, wie tie Amts- und Verwaltungssprache, die des Bergbaues, des Bühnenwesens, des Webstofffaches, der Lustfahrt und des Eleftrizitäts- und Funkwesens.

,_— Conrad Ferdinand Meyer und Julius Rodenberg. Ein Briefwechsel, Herausgegeben von August Langmesser (Ver- lag der Gebrüder Paetel in Berlin; geh. 5,50 4, geb. 7,50 46). Die Sammlung bietet in zeitlier Anordnung sämtliche Briefe, die Meyer mit dem Herausgeber der „Deutschen Rundschau“ gewechselt hat. Die An- regung zu diesem schrittlihen Gedankenausttausih ging von MNodens bera aus, der den Dichter des „Hutten“ und „Jenatsch* zur Mit- arbeit an der von ihm geleiteten Nundschau, der bedeutendsten Uterarishen Zeitschrift deutsher Sprache, einlud, und ver in der Folge cin vielfah beratender Freund und Anreger des zurückhaltenden, ichwerblütigen Dichters blieb. Es ist von Nez, den Gedankenaustausch der Leiden verscbieden- artigen Charaktere und den Cinfluß MNodenbergs auf Meyers Dichiung zu verfolgen. Der Dank, den wir Rodenberg dafür s{ulden, daß er das deutsche Publikum zuerst mit den Werken Conrad éjerdinand Meyers bekannt machte, wird noch dur die Erkenntnis gesteigert, daß er bei ihrem Werden und Neifen mit Rat und Ansporn unisichtig und fetnsühlig tätig war. Langmesser, der als Bearbeiter des dichterischen Nachlasses Meyers zur Herausgabe dieser Briefe wohl berufen war, hat ihr Berständnis durch sahfundige An- merkungen und Hinweise unterstüßt. Aufgenommen wurden sämtliche zwichen Meyer und Rodenberg gewechselten schriftlihen Mit- teilungen, wie das bei folhen Sammlungen heute üblich ist. Ob cine gründli®e Auswahl nicht ebenso zwectdienlih gewesen wäre 2

Gesundheitswesen, Tierkraunkheiten uud Absperrungs- maßregeln.

In Berlin sind, wie „W. T. B.* berichtet, bis zum 8. Ok- ober, Morgens, 17 Fälle von Cholera amtlich gemeldet worden. Bon diesen sind 15 auf die Noßs{lächterei in der Linienstraße zurücfzu- führen, und zwar sind 2 von diesen 15 Perscnen Angestellte in der Schlächterei. Bei zweien von den 17 Personen. die in derselben Gegend wohnen, tonnte der Genuß von Noßfleöh niht sicher nachgewiesen werden. Sänitliche Erkrankte und ihre Angehörigen wurden Kranken- häusern zugeführt und unter Beobachtung gestellt. Von den 17 Kranken find bisher 13 gestorben. Außer diesen sind. zwei Fälle von Cholera vorgekommen auf einem Schiff zuf dem Kaiser Wilhelm-Kanal bei Marienwerder im Kreise Niederbarnim. Das Schiff ist unter Beobach1ung gestelit. Die Erkrankten und die ge- samte Befazung sind dem Krankenhause in Liebenwalde zugeführt worden. Bon den beiden (rkrankten ist eine Frau gestorben. Ueber l R finden noch Ermittelungen statt, die auf Berlin \inroeisen.

Theater uud Musik,

_Im Königlichen Overnhause wird morgen, Donnerêtag, „Lohengrin“ mit den Damen Hafgren-Waag, Wildbrunn, und den Herren Kirboff, Bohnen, Arnister und Bronsgeest in den Haupt- rollen avfgeführt. Musikali!cher Leiter ist der Kapellmeister Dr. Stiedry. Anfang 62 Uhr.

Im Königlichen Schauspielhause werden morgen „Die Bersuchung des Diogenes“ und „Der zerbrochene Krug“ in der ge- wohnten Besetzung gegeben.

_ Der Berliner Königliche Hof- und Domhor {loß, wie „W. T. B.* meldet, am Montag in Kopenhagen mit einem Ubschiedsöonzert seine diesmalige Skandinavienreise ab, die ihn dur Dänemark und ganz S{weden geführt hatte. Der Ghor erntete in allen Städten große Erfolge. In Schweden wurde mebrfach angeregt, die Konzertreise des Domchors nach Schweden mit Unterstüßung des \ch{wedi\chen Staates zu einer jähr- lichen regelmäßigen Einrichtung zu machen.

Der „Akademishe Chor* führt am Sonnabend, den 12. Oktober, Abends §8 Ühr, in der Hof- und Garnisonkirche mit dem Vlüthner-Orchester unter der Leitung von John Petersen Brahms? Requiem auf. Solisten sind Adelheide Pickert und Friß Kauffmann.

Maunigfaltiges.

Siockholm, s. Oktober. (Meldung von „Svenska Telegram- bhran) Die Dahl der bei dem Eisenbahnunglück in der

vorigen Wocbe Getöteten und Vermißten beträgt nah den bisherigen Feststellungen achtunddreißig,

Nr. 39 des „Zentralblatts für das Deutsche Reich“, berausgegeben im Reichsamt des Innern, vom 4. Oktober 1918, hat folgenden Inhalt: Maß- und Gewicht8wesen: Erweiterung der N des elektrischen Prüfamts 7 in Bremen. Allgemeine Berwaltungs\fachen: Unterstüßung von Familien in den Dienst eins getretener Mannschaften. Zoll- und Steuerwesen: Druckfehler- berihtigung zu den Austührungbbestimmungen zum Gesey über eine außerordentliche Kriegéabgabe für das Recnungsjahr 1918. Er- nennung cines Stationskonirolleurs zum Oberzolin)pektor.

Handel nud Gewerbe.

Im Geschäftsgebäude des Verbandes der Baugeschäfie von Groß Berlin, Köthenerstraße 38, wurde laut „W. T. B.“ am 8. Oktober d. J. der „Deutsche Kalkbund“" gegründet. Der Zweck des Kalkbundes ist die Wahrnehmung der allgemeinen wirtschaftlichen und wirtsha1ts- politisen Interessen seiner Gesellsbaiter bezw. der deutschen Kalk- industrie und die Vertretung dieser Interessen, intbesondere auch bei den Neichs- und Staatsbehörden. Dem Kalkbund ist bei der Grün- dung bereits der überwiegende Teil der deutschen Kalkindustrie (etwa 70 rH der gesamten Erzeugung) beigetreten, und der Beitritt weiterer Kalkwerke steht in sicherer Aussicht. E i

Um irrigen Anschauungen in betreff der Höchstpreisfest- seßung von Eisen und Stahl entgegenzutreten, wird dem „W. T. B.“ erklärt: Die Höchsipreise werden vom Kriegêministerium (Kriegs: Nobstoff-Abteilung) (E) Berlin, festgeseßt (auf Grund der Verordnung, betreffend Höchstpreise für Eisen und Stahl, Kriegßs- ministerium Bst. 848/6. 17., die dur die stellvertretenden General- kommandos befannt, egeben wurde). Der Deutsche Stahlbund nimmt ledigli die Bekanntgabe dieser Höchstpreise an die ihm anges{lossenen Werke, an die Verbraucher und an den Handel vor und gibt außerdem eine Preisliste heraus, in der die Höchstpreise für Eisen und Stahl zusammengefaßt sind. : E

Die CÉinnahmen der Luxremburgischen Prinz Heinrt- Eisenbahn betrugen laut „W. T. B.“ im Juli 1918 993 458 Fr., gegen den gleichen Monat des Vorjahres 236 727 Fr. mehr. Seit 1. Januar bis Ende Juli 1918 betrugen die Einnahmen gegen die gleichen Monate des Vorjahres 735 761 Fr. mehr.

Bukarest, 8. Oktober. (W. T. B.) Die Haltung an der Bukarester Börse ist durch den neuen Friedensvorschlag günstig be- einflußt worden. Besonders Petroleumaktien, die im Laufe der vergangenen Woce durch den Friedenéschritt Bulgariens etwa 500 Puntte im Kurse verloren hatten, vermohten 200 bis 300 Punkte zurückzugewinnen. Die Aktien der Steaua Nomana stiegen auf 1720, die der Astra Romana auf 2650. Auch Bank- und Schiffahrts- aktien lagen etwas fester, sie holten die Kursrückgänge der ver- gangenen Woche wieder ein. Von Valuten stiegen Kronen von 82

auf 86. Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes) vom 9. Dktober vom 8. Oktober für Geld Brief Geld Brief Mb h 4 b Holland 100 Gulden 305 3057 306 306 Dänemark 100 Kronen 186 1864 188 186 Sd)\weden 100 Kronen 186t 2104 2104 210 Norwegen 100 Kronen 186 1864 1864 186 Helfingsfors 100 Finn.Mark 74F& 75 74 Tö4 dia 1090 Franken 14485 145 1454 145} lens VBudapest 100 Kronen 57,70 57,80 57,70 57,80 Bulgarien 100 Leva 79 794 79 794 Konstanti- nopel 100 Piaster 20,70 20,30 20,70 20,80 Madrid und : Barcelona 100 Pesetas 139 140 139 140

Die Börse zeigte heute bei Eröffnung eine s{chwächere Haltung, die jedoch später in cire festere Stimmung überging. Die Preite befestigten fih demgemäß, nur der Kassamarkt zeigte eine gewisse Schwache. Das Geschäft bewegte fich in den engiten Grenzen. Der Schluß war ruhig.

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Wien, s. Oktober. (W. T. B.) Der Eindruck der feindlichen Zeitungsstimmen zu dem Friedentangebot und die englischen Minister- reden haben auf den beutigen Börsenverkehr verstimmend geroirkt. Die Geschäftstätigkeit blieb jedoch andauernd geringfügig. Die Kurse der leitenden Kulifscnpapiere ermäßigten fi um 5 bis 12, der ungarischen Montanaktien um 10 bis 25 und der türkishen Werte um 5 bis 19 Kronen. Vald nach Eröffnung stellte sich unter dem

Einfluß der als Friedensanzeihen gedeuteten weiteren Er- höhung der Devisenkurse an der Züricher Börse eine

Grholung ein, die jedo unter dem Drucke der überhandnehmenden Geschättsftille größtenteils wieder verloren ging. Im Schranken war die Stimmung bei spärlichen Umsäzen s{wankeud und nit einheit- lih. Während für einzelne Kohlen-, Spinnerei-, Eisen-, Maschinen-, Draht- und Hagelversicherung8atiien bessere Nachfrage bestand, waren ungarische Kohlen-, Petroleum-, Bau-, Dynatnit- und Schiffahrts- aktien billiger angeboten. Die leßteren büßten 20 bis 98 Kronen, Petroleumattien 55 und Waffenfabrikêwerte 30 Kronen ein, Am Anlagemarkte wurden Kronenrenten bevorzugt.

Wien, 8. Oktober. (W. T. B.) Amtkliße Notierungen der Devisenzentrale. Berlin 173,30 G., 173,60 B., Anisterdam 539,09 G., 531,60 B.,, Zörich 251,50 G., 252,590 B., Kopenhagen 322,00 G., 323,00 B., Stocholm 364,00 G., 365,00 B,, Christiania 322,75 G,, 323,75 B., Konstantinopel 35,25 G., 36,00 B.,, Marknoten 173,00 G.,,

173,40 B. London, 7. Oktober, (W.T.B.) 2X%% Engl. Konsols 613, 9 9% ÄArgentinier von 1886 —, 4 9% Brasilianer von 1889 —, 4 9/9 Japaner von 1899 —, 39%/9 Portugicsen 724, 5 %/ Nuffen hon 1906 —, 4} %/% Nufsen von 1909 —, Baltimore and Ohio —,—, Canadian Pacific 1775, Erie —, National Railroays of Merxiïo 9, Pennsylvania —,—, Southern Pacific —,—, Union Pacifie —,—, United States Steel Corporation 114, Anaconda Copper —,—, Rio Tinto 693, Chartered 19/0, De Beers 162/15,

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28 Ap 4) b L A pre I Pp P P / T1, ¡L 14, LALLLO L O L LL L L14044 be PL 1 01D 74

r uns der Endsieg m bleibt, âas Bäugt allein ab von unserem Wille, An unserem Können be- steht kein Sroeifeï; die Er- folge von Heer und Heiniat bieten die Gewißheit für ÆX cin gutes Endo, Aber wir dürfen uicht 7 wankend weräen in wolender Kraft, Nur 7

1 DieVugebengtheitdesWollens /

7;

vershafjt uns äen Crfolg. Dieser Gedanke muß uns führen auch bei der Kriegsanleige.

S 7 7E / ,

| L L U L 714 C L LLI L 33, Lr {77 A 4A /

Nandmines 3!/16. —— 9 9% Kriegsanleihe 96, 4 9%

Ô 2/16, j; Goldfields Ly Privatdiskont 317/32

Ariggsaulelho 1A F %/% Kriegsanleihe 88. Silber höchstpreis 49. Paris, 7. Oktober. (W, T. B.) % °/% Französische Anlethe 88.40, 39/6 Franzöfische Nente 62,00, 4°/o Span. äußere Anleibe 100,50, 59% Ruffen von 1906 64.25, 39/0 Nussen von 1896 41,50, 49/0 Türken unit. 73,50. Suez-Kanal 5700, Rio Tinto 1940 i Amsterdam, 7. Oktober. (W. T. B.) Eröffnung fest, Schluß flau. Wechsel auf Berlin 35,00 Wechsel auf Wien 21,00 Wecjel auf S&wei 4750, Wechsel auf Kopenhagen 63,00, Wechsel auf Stockéholm 68,50, Wechsel auf New York 226,90, Wechsel auf London 10,85, Wechsel auf Paris 41,50. 4# 9/0 Niederländische Staats- anleihe 893, Obl. 3 9/6 Niederländ. L. S. 67, Königl. Niederländ, etroleum 562, Holland-Amerika-Linie 434, Niederländisch-Indiiche Handelsbank 900,75, Atchison, Topeka u. Santa Fs 191, Nok Ssland —, Southern Pacific 85, Southern Railway —, Union Pacific 130, Blacoma O SUUO Le es 98,25, ranz¿fis{-Englische Anleibe —, Hamburg-Amerika- —, f E 8. Oktober. (W. T. B.) Flau. Wechsel auf Berlin 33,274, Wechsel auf Wien 19,40, Wechsel auf Schweiz 47,55, Wechiel auf Kopenhagen 63,30, Wechsel auf Stockhoim 69,45, Wechsel auf New York 225,09, Wechsel auf London 10,76, Wechiel auf Paris 41,50. 4} 9/0 Niederländische Staatsanlethe 898, Dbl, 30% Niederl. W. S. 663, Königl. Niederländ. Petroleum 564, Holland-Amerika-Linie 427, Niederländ.-Indishe Handelsbank 1965, Atchison, Toveka & Santa Fs 1904, Nock Jsland Ce Southern Pacific 863, Southern Railway 25§, Union Pacific 1293, Anaconda 141, United States A Corp. 933 ex, Französish-Englishe Ans leihe —, Hamburg-Amerika-Linie —. : i;

/ C, 8. Oktober. (W. T. B.) Sichtwechsel auf Hamburg 52,75, do. auf Amsterdam 159,00, do. auf schweizer. Pläße 76,00, do. auf London 17,00, do. auf Paris 65,90. :

Stoclkholm, 8. Oitober. (W. T. B.) Sichtwehsel auf Berlin 49,50, do. auf ea 6 H Bau schweizer. Pläße 70,00, do. auf London 15,50, do. auf Pari 00. j

New York, 7. Oltober. (W. T. B.) (Schluß.) Die Börse bot anfangs kein einheitlihes Bild. Bald na den ersten Umsäßen wurde die Stimmung jedoch entschieden matt, auêgehend von dringenden Angebot, das sih namentlich auf Kriegswerte, Eitenbahn- aftien und Oelanteile erstreckte. Im weiteren Verlaufe führten Deckungen zu ciner teilweisen Erholung, Gegen Schiuß war die Haltung aber wiederum gedrückt. An Aktien wurden 640 000 Stück um- geseßt. Geld: Sehr fest. Geld auf 24 Stunden Tur nts 52, auf 24 Stunden letztes Darleben 6, Wechsel auf London (60 Tage) 4,73,00, Cable Tranéfers 4,76,55, Wechsel auf Paris auf Sickt 5,47,50, Silber in Barren 101#, 3 9/6 Northern Pacific Bonds 995, 4 9/6 Verein. Staaten Bonds 1925 1064, Atchison, Topeka u. Santa Fs 87, Baltimore u. Ohio 531, Canadian Pacific 168, Chesapeca?e u. Ohio 574, Chicago, Milwaukee u. St. Paul 47}, Denver 1. Rio Grande 44, Sllinois Central 954, Louisville u. Nashville 115, New Vork Central 744, Norfolf u. Western 1048, Pennsylvania 432, Reading 8824, Southern Pacific 884, Union Pacific 1273, Anaconda Copper Mining 69, United States Sieel Corporation 1065, do. pref. 1103.

Berichte von auswärtigen Warenmärkten.

Liverpool, 7. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Umsaß 2000 Ballen, Cinfuhr 40 400 Ballen, davon 40 400 Ballen ameri- fanishe Baumwolle. Für Oktober 22,76, für November 22,34. Texas 51—52, Brasilianische 77, Indische 25 Punkte niedriger.

Bradford, 7. Oktober. (W. &. B.) Wollmarkt un- verändert.

New York, 7. Oktober. (W. T. B.) (SWhluß.) Baumwolle loko middling 33,15, do. für Oktober 31,88, do. für November 31,28, do. für Dezember 31,28, New Orleans loto middling 32,63, Petroleum refined (in Cases) 19,25, do. Stand. white in New Yorï 15,50, do. in tanks 8,25, do. Credit Balances et Dil City 4,00 Sch{malz prime Western 27,25, do. Nohe u. Brothers 28,75. Zudcker Zentri- fugal 7,28, Weizen Winter 2377, Mehl Spring-Wheat clears

10,75—11,25, Getreidefraht nah Liverpool nom., Kaffee Nio Nr. 7 loko 92, do. für Oktober 8,50, do. für Dezember 8,80, do. für Januar 8,9.

Nio de JIanetro, 5. Oktober. (W. T. B) Kaffee. Zu- fuhren: Jn Rio 7000 Sack, in Santos 36 000 Sa.

Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerst. : Opernhaus. 213. Dauer» bezugsvorstellung. Dienst- und Freiplätze sind aufgehoben. Lohengrin; Nomantische Oper in drei Akten von Nichard Wagner. Musi- talishe Leitung: Herr Kapellmeister Dr. Stiedry. Spielleitung: Herr Bachmann. Chöre: Herr Professor Nüdel. Vorher: Zur Werbung für die 9. Kriegsanleihe: Vorspruh „Deutscher Seroldse ruf“ von NRudolf Herzog. Gesprohen von Fräulein Neff.

Anfang 6#F Uhr.

Schauspielhaus. 214. Dauerbezugêvorstellung. QDtenst- und S sind aufgehoben. Die Versuhung des Diogenes. Sin Aft von Wilhelm Schmidtbonn. Spielleitung: Herr Dr. Bru. Hierauf: Der zervrocheue Krug. Lustipiel

Kleist. Spielleitung: Herr

in einem Alt von Heinrich von Dr. Bruck. Anfang 75 Uhr.

Freitag: Opernhaus. 214. Dauerbezugsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Mignon. Oper in drei Akten von Ambro1se Thomas. Text mit E des Goethe\chen Romans „Wilhelm Meisters Lehrjahre" von Michel Carró und Jules Barbier, deutsch von Ferdinand Gumbert. Anfang 7X Uhr.

Schauspielhaus, 215. Dauerbezugevorstellung. Dtenst- und Freipläße find aufgehoben. Meine Frau, die Hofschauspvicleriu. Lust)piel in drei Uften von Alfred Möller und Lothar Sachs. Spielleitung: Herr Vberspielleiter Patry. Anfang 74 Uhr.

Familiennachrichten.

Verehelicht: Hr. Oberleutnant Harry von Arnim mit Frl. Lilli

Brusiin (Helfingfors—Criewen). Hr. Ernst Krauje-Dünow mit

rl. Anneliese von Bernuth (Dünow). Hr. Oberleutnant

‘riedrih von Loeper mit Nenate Freiin von Wangenheim (Winterstein).

Geboren: Cin Sohn: Hrn. Oberleutnant Frhrn. von Eller- Cberstein (Haus Morungen f. Harz). Eine Tochter: Hrn. Hauptmann Feldmann (Berlin).

Gestorben: Hr. Oberbürgermeister Scholy (Danzig). Hr- Staarsanwaltscaftsrat Dr. Ernst Nosenfeid (Bad Kissingen). Fr. Anna von Deetinchem de Nande, geb. Schroeder (Alvens- leben). Frl. Amélie von Prittwiß und Gaffron (Liegniß).

Verantwortlicher Shrifileiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg, Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Rechnungsrat Mengering in Berlin. y

Verlag der Geschäftsstelle (Mengering iu Berlin. "5

Druck der Norddeutschen Buchdrudkerei und Verlagsanstalt, "*

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Vier Beilagen.

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Einzelne Kummecn kosten 25 Pf,

M 24D, Reichsbankgirokonto,

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Der fezugupreis beträgt viecteljöhrlih 9 4, Alle Postanstalten nehmen Bestellung an; für Berlin außer den Postaustaiten und Zeitungsvertrieben für Ärlbstabholer : auc die Königliche Geschäftsstelle SW.48, Wilhelmstr. §2.

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Kuzeigenprei® für den Kanm einex S5 gespaltenen Finheitézeile 50 Vf, einer 8 gespait. Einheitêzeile 90 Pf. Unserdew wird auf 4 den Mugeigeupreis cin Teuerungsznuschlag von S0 3.S- exhsohen:

Anzetgen nimmt £83

dis Aonigliée Seschzäftsftelle des Neis, und StaatLonzrizgerL

Berlin SW 48, Wilhelmftraße Nx: 35.

Berlin, Mittwoh den 9. Oktober, Abends.

F

Poftscheckonto: Berlin 41821.

1908,

n

Inhalt des amtlichen Teiles: Ordensverleihungen 2c.

Deutsches Neich.

Bekanntmachung, betreffend Darlehns kassen\cheine.

Bekanntmachung über die Versorgung von Kindern mit bedarfsscheinpflichtigem Schuhwerk.

Bekanntmachung, betreffend Beendigung einer Liquidalion.

ÜVeversicht über die Prägungen von Reichemünzen in den deutschen Münzstätten bis Ende September 1918.

Bekanntmachungen, betreffend Zwangsverwaltung französischer Unternehmungen bezw Zwangsverwaltung und Liquidation des Vermögens Landesflüchtiger.

Hondelsverbote.

Königreich Preußen.

Ernennungen, Charakterverleihungen, sonstige Personalveränderungen, Handelsoerbote.

Siandeserhöhungen und

Amtsißés,

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem außerordentlichen Gesardien und bevollmächtigten Minister in Darmstadt Freiherrn von der Lan cken- Wakeniß den Roten Adlerorden zweiter Kiasse mit Eichen-

laub,

dem Gesandten, Wirklichen Legationsrat Dr. von Bergen, vortragendem Rat im YNuswärtigen Amt, den N Adlero1den zweiter Klasse mit Eichenlaub und Schwertern am NRirgse,

dem Geheimen Oberregierungsrat Krenzlin, vor- Iragendem Rat im Ministerium sür Landwirtschaft Domänen und Forsten, den Senatspräsidenten beim Oberlandesgericht in Breslau, Geheimen Oberjustizräten Wiener und Kloer und dem Oberregierungsrat Rohde ip Stade den Noten Adler- yrdèen dritier Klasse mit der Schleife,

dem Landgerichisdirekior, Geheimen Justizrat Hünke in Braunsberg, dem Landgerichtsrat, Geheimen Jusliziat Leh- mann in Tilsit, dem Rechisanwalt und Notar, Junizrat Dr. Seelig in Könfgsberg i. Pr.,, dem Senatspräsidenten beim Oberiandes8geriht in Breslau Theuner, den Ober- landesgerichisräten, Geheimen YJustizräten Woecke und Nosenstock in Breslau, dem Oberfor: stmeister Kordvahr in Düsseldorf, den Negierungsräten von Heinsberg in Düssel- dorf und Theyßen in Arnsberg, dem Verwaltungsgerichts- direktor Schwerm in Arnsberg, dem Kommerzienrat Kohn ie in Berlir-Grunewald, dem Oberlandesgerichtssekretär, Rech- nungsrat Gabriel in Königsberg i. Pr. und dern Rechnungs- revijor Hraese in Tilsit den Roten Adlerorden vierter Klasse,

dem außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister in Stutigart, Wirklichen Geheimen Rat Freiberrn von Seckendorff und dem Senatspräsidenten a. D.,, Wirk lichen Geheimen Rat Dr. Jeß in Leipzig den Königlichen Kronenorden erster Klasse, :

dem Megierungöpräsidenten von Bake in Arnsberg den Stern zum Königlichen Kronenorden zweiter Klasse,

dem Erbkämmerec in der Landgrafschafît Thüringen, Fidelkommißbesiz-r Grafen von der Shulenburg-Heßler auf Vigzenburg, Kreis Querfurt, und dem Landgerichitspräsidenten, Geheimen Oberfustizrat Fromme in Jnstecburg den König- lihen Kroneno:ben zweiter Klasse,

dem Landrat von Doetinchem de Rande in Sanger- hausen, dem Rittergutsbesißer, Major a. D. von Puttkamer in Stolp i. Pomm., dem Landgerichtsdirektor a. D., Geheimen Justizrat Klusemann in Berlin-Wi mersdorf, dem Ver- waltungsgerichtsdireftor Kantel in Düsseldorf, dem Geheimen Regieruvgs- und Gewerberat Siebert in Stade, dem Ober- forstmeister Cordemann und dem Reaierungs- und Veterinär- rat Heyne, beide in Posen, den Königlichen Kronenorden dritter Klasse, : ;

dem Konsulatssekretär Momberg in Konstantinopel und dem Hegemeister a. D. Gebauer in Deuisch Nasselwiß, Kreis Neustadi O. Schl., den Königlichen Kronenorden vierler Klasse,

dem Gerichts1ckretär Sch malz in Hohenstein O -Pr., dem Séekretariatsassiitenten a. D. Goeß, bisher beim Kaiserlichen Statist chen Amt, dem Zolleinnehmer Köhler in Esens, Kreis Wittmund, und dem Betriebsführer Müller in Thale, Kreis Quedlinburg, das Verdienstkreuz in Gold,

den Kanzleisekretären Kolberg in _Königsberg i. Pr., Jwen in Arnsbera, Drieseberg und Kämmerer in Düssel- dorf das Verdiensikreuz in Silber, ;

dem Gemeindevorsteher Birr in Bartin, Kreis Rummels- burg, den Botenmeistern Pantel in Lyck® und Richers in Stade, dem Schleusenmeister Köcher in Laband, Kreis Tost- Gleiwiß, den Kanzleigehilfen Altmeyer in Lyck und Paprotîa in Marggrabowa, dem Botenmeister Weiner in Memel, dem Gerichtsdiener Poezel in Jnsterburg, dem Hausdiener Köster

R E H O AB E

in Arnsberg, dem landwirischafilihen Hofmeister Bierstedt in Schnarsleben, Kreis Woimi stedt, und dem Eisenbahnschlosser Decker in Paderborn das Allgemeine Ehrenzeichen,

dem Futtermeister Müller in Miesernheim, Kreis Mayen, dem Gäitner Hoppe in Werten, Landkreis Essen, und dem Zimmeimann Grußga in Plawniowit, Kreis Tost-Gleiwit, das Allgemeine Ehrenzeichen in Bronze sowie

dem Kantor und Hauptlehrer Stelzer in Schönberg

O. L., Kreis Lauban, und dem Marineingenieunanwärter Michalsîti in Zoppot bei Danzig die Rettungemedaille am Bande zu verleihen,

Seine Majestät der König haben Allergnädigst gerußt: den nachbenannten Pe1sonen die Erlaubnis zur Anlegung der ihnen verliehenen nichtpreußischen Orden zu erteilen, und zwar: des Königlich Bayerischen König-Ludwig- Kreuzes: dem preußischen Staalt8angehörigen, Konsul Loß in München; des Königlich Sächsischen Kriegsverdienstkreuzes: dem Ministerialdirekior im Ministerium des Jnnern, Wirklichen Geheimen Obermedizinalrat, Professor Dr. Kirchner, dem Geheimen Medizinalrat Dr. Beninde, vortragendem Rat in demselben Minifterium, und dem Regierungsrat von Schickfus und Neudorff in Berlin; des Königlih Sächsischen Ehrenkreuzes für frei- willige Wohlfahitspfiege mit dem Bande für Tätig- leit im Kriege: dem Zahytechnifker Holz in Rafienkurg;

des Könialih Württembergischen Wilhelmskreuzes: dem Neuieruvgerat Preuner in Sigmoringen und

d-m Regierungepräsidialsekretäc, Rechnungsrat Burkert in

Oppeln;

des Großherzonalih Oldenburgischen Friedrich Augustkreuzes zweiter Klasse am rot-blauen Bande: dem Ersten Büraermeister Dr. jur. Becker in Minden, dem

Polizeiinspekior Schröter in Langensalza und dem

Polizzeilommissar Kaminski in Graudenz ;

des Komturkreuzes erster Klasse des Herzoglich Sachsen: Erne stinischen Hausordens: dem Negierungsp1äsidenten, Wirklichen Geheimen Ober- regierungdrat von Fidler in Frankfurt a. O. ;

des Nitterkreuzes erster Klasse desselben Ordens: dem LandeZ3rentmeister a. D. Mertens in Schmalkalden ;

des Nitterftreuzes zweiter Klasse mit den Fahreszahlen 1914/18 desselben Ordens: dem Geheimen Regierungsrat Dr. Cunt, vortragendem Rat im Ministerium des Jnnern;

des demselben Orden angeschlossenen silbernen Verdienstkreuzes: dem Sekretär des Deulschen BVühnenvereins Hettwer in Neukölln ; des Herzoglih Sachsen-Meiningischen Ehrenkreuzes für Verdienst im Kriege am Bande für Nichtkämpfer:

dem Privalsekreiär Dr. jur. Horster in Altena;

des Herzoglich Anhaltischen Friedrih-Kreuzes am grün-weißen Bande: dem Universitätsprofessor Dr. Wolff in Halle a. S. und dem ; G D S Dr. Boethke in Charloiten- urg ; des Offizier8ehrenkreuzes des FürstliGh Schaum- burg-Lippischen Hausordens: dem Landrat Cornelsen in Stade;

des Fürstlih Lippischen Kriegsverdienstkreuzes am weißen Bande:

dem Stelloertreter des Staatskommissars für Volk3ernährung, Unterstaatssekretär Dr. Peters, dem Geheimen Re- gierungsrat Dr. Liebrecht in Hannover und den Bürger- meistern Kir\{ch, Mitglied des gerschäftsführenden Vor- stands des Reichsve.rbandes Deutscher Städte, in Lübben und Saalmann in Pleß;

des Ehrenfreuzes vierter Klasse ersier Abteilung

des Fürstlich Lippischen Hausordens:

dem Badedirektor, Amts- und Gemeindevorsteher Sch oepe in

Bad Cranz;

ferner: der zweiten Klasse des Kaiserlich und Königlich Desterreichish-Ungarischen Kriegskreuzes für Zivilverdienste: dem Regierungsprüäsidenten, Wirklichen Geheimen Ober- regierungsrat Dr. Kruse in Düsseldorf und dem Ober- bürgermeister Dr. Oehler daselb ti

“a

der dritten Klasse derselben Auszeichnung: dem Beigeordneten Dr. Lehr und dem Gerichtsafsessor a. D. Hellinghausen, beide in Düsseldorf, und dem preußi- \hen Staatisanagehörigen, Kanzler des K. und K. öster- reichisch-unaarishen Generaltoniulais in Frankfurt a. M. Stiep in Nied a. Main; des Ritterkreuzes mit der Krieaqsdekoration des Kaiserlich Oesterreichischen Franz Josephordens und der Großherrlih Türkischen Kriegsmedaille am weiß-roten Bande:

dem Kriminalkommissar. Dettloff von Behr in Berlin ; des OffizierkreuzesZdes Königlich Niederländischen Drei Oranien: Nassau:

dem Dozenten für Zahnheilkunde an der Akademie für N Medizin, Zahnarzt, Professor Bruhn in Düssels orf sowie

des silbernen Kreuzes mit Schwertern des Königlich Bulgarischen St. Alexanderordens: dem Archivdiener Müller beim Staatsarchio in Marburg.

Deutsches Reich

Auf Grund des 8 18 Abs. 4 des Darlehnskafsengeseßes vom 4. August 1914 (Reichs-Geseßbl. S. 340) wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß am 30. September d J. Darlehnskassenscheine im Betrage von 11 502 000 000 4 außge geben waren. Hiéroon b&éfauden sih 8746 044 000 4 im freien Vertehr.

Berlin, den 8. Oktober 1918.

Der Reichs\anzler (Neichs\haßzamt). Im Austrage: Dombois.

Bekanntmachung

über die Versorgung von Kindern mit bedarfs3- sheinpflihtigem Schuhwerk.

Auf Grund Yêx“ Bundesrat: verordnung über die Errichtung einer Ne'chsstille füx Schuhve1so: gung vom 28. Februar 1918 (Reichsgeseßblatt S. 100) wird ia Abänderung der Bekannt- machung über Schuhbedarfssheine vom 27. März 1918 (Mit teilungen der Reichs|itelle Nr. 1 S. 4) und der Bekannts machuna über Vor drude für Schuhbedarfsscheine und Abgabe- vescheir igungen vom 15. April 1918 (Mitteilungen der Reichssielle Nr. 1 S. 6) folgendes angeordnet :

A __ Für Kinder bis zu 6 Jahren ist aegen Abgabebescheinigung über nur ein Paar gebrauhsfähiger Sbuhe oder Stiefel, der n Soÿle mindestens im Gelenk oder in der Vorderflähe ganz aus Leder besteht, innerhalb jeden Jahres seit Ausgabe des legten ohne Abzabe- bescheinigung auzgestellten Schuhbedarssscheines auf Antrag ein weiterer Schuhbedarfs\chein auszustellen.!)

S2 Bei Ausstellung der Abgabebescheinigungen ist der Vordruck 1. in der Veberschrift durch den Zujaß „jür Kinder bis zu 6 Jahren“ zu ergänzen, 2. im Wortlaut dahin zu ändern, daß an Stelle von „zwei“ Paar „ein“ Paar noch gebrauchsfähiger Schuhe oder Stiefel geseßt wird. S3. Die Ausfertigung von Scbuhbedarfs\cheinen für Kinder bis zu S Jahren gegen Abgabebescheinigung über nur 1 Paar Schuhe. ist den Peifonalltsten (-karten) als solche besonders?) zu vermerken.

S6 Die Bekanntmachung tritt am 15. Oktober 1918 in Kraft. Berlin, den 1. Oktober 1918.

Reich3stelle für Schuhversorgung. Wallerstein. Dr. Gümbel. Thurmann.

!) Die Besümmung des § 4, Ziffer 2 der Bekanntmachung übex Schuhbbedarfs\cheine voin 27. März 1918, nach der jeder Verbrauher, welcher eine Abgabebcscheinigung über 2 Paar gebrauchefähiger Schube oder Stiefel übergibt, bedarfsscheinverechtigt ist, bleibt unberührt.

Pa Der Vermerk hat zu lauten: „Gegen Abgabebescheinigung übex aar“,

BVEranntmacb unn

Die am 5. Juni 1918 für die britishen Parten- beteiligungen an den Dampfern „Cronshagen“, „D:yade“, ee g und „Friedrich Arp“ angeordnete Liquidation ist beendet.

Hamburg, den 5. Oktober 1918.

Die Deputation für Handel, Schiffahrt und Gewerbe. Garrels,

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