1918 / 246 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Oct 1918 18:00:01 GMT) scan diff

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worte de: Mannstaedt. Spielleiter ift B Bru.

_Im Deutschen Theater kann wegen Erkrankung eines Mit- gliedes die Erstaufführung von „Wie es Euch gefällt“ am Donners- tag, den 17. d. M., nicht stattfinden. ie für diese Erstaufführung gelôsten Karten müssen an - der Kasse bis morgen, Mitiwoh, um 12 Uhr zurüdckgegeben werden, da sie für die |päter erfolgende Erstaufführung, deren Datum noch bekanntgegeben wird, keine Gültigkeit behalten. An Stelle von „Wie es Euch gefällt“, wird am Donnerstag, den 17.,, „Der lebende Leihnam“ mit Alexander Moissi, Lucie Höflil, Roja Be1tens, Eduard von Winterstein, Ferdinand Gregori, ha Terwin, Margarethe Kupfer, Wilhelm Diegelmann in den Haup ( Am Freitag geht „Maria Sluart“, am Sonnabend „Clavigo“, am Sonntag „Dantons Tod“ in Szene.

_Im Berliner Theater führt die diesjäh Rudolf Bernauer und Nudolpß Sch den Titel „Sterne, die wieder leuten“, im Laufe der nähsten Wote statt.

1A Im Dom veranstaltet der Königlihe Hof- und Domorganist Walter Fischer am näÿhsten Donnerstag, Abends 8 Uhr, ein Orgelfonzert, bei dem Käthe Hörder (Sopran), Paula Wein- baum (Alt) und Helene Fürst (Violive) mitwirken werden. Der Eintritt ift frei gegen Entnahme eines Programms.

Í In der Katser- Wilbelm-Gedächtniskirhe veranstaltet der neue Drganist dieser Kirche, Friy Heitmann, am nächsten onnerstag, achmittags 6 Uhr, sein I. Orgelfkonzert, bei dem Martha Thanner-Offer (Sopran) mitwirkt. Die Vortragéfolge enthält Kirchenmusik von Joh. Seb. Bach. Karten zu 1,00 (Stublplag/ und 0,50 4 (Kirchenichiff) sind bei Bote u. Bod, U. Wertheim und Abends am Eingang der Kirce zu haben.

ige Neubeit von Walter Kollo,

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Maunigfaltiges.

__ Der Urania -Verein, der von der Anstalt für volks- tümlihe Naturkunde, der „Urania“, gegründet worden ist, erfreut sich scon während ter kurzen Zeit eines Bestehens einer imrner steigenden Beliebtheit: ein Beweis, wie sehr in dieser erregten Deit in unseren gebiideien und bildungsbedürftigen Kreisen das Verlangen vorhanden ist, sich von den oberflähliden Ver- gnügungen mehr und mehr der Vertiefung voltstümliher Bil- dung z¿uzuwenten. Ueber 590 Mitglieter sind dem Bercin bereits beigetreten und genießen troß des verkältniémäßig geringen Jahres- beitrags von 10 4 wesentliwe Vergünstigungen bei allen Veranstal- tungen der „Urania“. Mitglied des Vereins kann jeder werden, der ih für die Bestrebungen der „Urania“ interessiert. Alle Zuschriften die den Urania-Verein betreffen, find an den Direktor Franz Goerfe, Berlin -W. 8, Taubenstraße 48/49, zu richten, Vortragépläne und Saßungen werden auf Wuns zugesandt.

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q, Veber die Witterung in NorddeutsGland im Monat August 1918 beritet das Königlich preußische Meteorologische Institut auf Grund der angestellten Beobachtungen: Der August war meist etroas zu Éübl, trübe, sonnenscheinarm und regnerish. Die zemperatu®lag nur stellenweise im Osten und Westen um wenige

Zehntel eines Grades über dezr normalen: fonst war es zu falt, am it im Ktn Me Æionkiuira L [3a T 0 E ineiîten im öôstlihen Meclenburg und in Brandenburg. Dem-

1 4 entsprecbend stieg 1 C 72 oder mehr (Brad, we:

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mometer nur an wenigen Tagen auf 25 glei im Binnenlande am 22. und 23. über 39, ; iber 59 Grad verzeichnet wurden: doch foigte auf diese Diße bereits vom 24. ab starîe Abtkühlung.- Die abjoluten Vêinima lagen awisden 9 und 10, in Hinterpommern unter 9 Grad. Außer 11 anßersten Nordosten, wo wenig mehr als die Hälfte des normalen Nieder- sclages festgestellt wurde, sind nur vereinzelt die zu erwartenden Bonatssummcen nit erreiht worden; im allgemeinen war es viel zu naß, bejonders in der Gegend des Weich)elknies, wo mehr als das Doppelte tes langjährigen Durchschnitts beobachtet wurde. Fast allge- mein erwies sich die Beroëltung als zu groß, die Sonnenscheindauer als

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zu lein, Die Niederschlagsfarte läßt eine außergewöhnlih große Unregelmäßigkeit in der Berteilung der Mengen erkennen Der

größte Teil Norddeutihlands tkatte zwischen 75 und 150 mm. Unter 75 mm gingen auf weiten Strecken des Nordostens und Süd- westens, außerdem versprengt in Brandenburg, Schlesien, Hannover, und Oldenburg hernieder. Unter £50 mm sank die Niedershlagshöhe in Oftpreußen, an der Weichselmündung, im östlichen Brandenburg, in Westpreußen, Pofen und Schlesien, an der Werra, im Rheingau urd feiner Umgebung, im Münsterlande sowie in einem Streifen, bec h von dem Gebiete zwischen Eifel und Hunsrük nach Norden bis etwa zum dl. Breitengrade erstreckt. Ueber 150 mm fielen an ter Unterecibe, in Vberschiesien (auf dem oberschlesishen Landrücten bis 308 mm), im Erzgebirge sowie versprengt in Mitteldeutschland

La +0 T OAO 4s on T : 3 f B (bis mehr als 200 mm auf dem Oberharz). Zu Anfang des Donais lagerte etn E A : / îtonais lagerte ein Heochdruckgebiet über Nordeuropa und Ó C Z C L L S e A ; L: 2 vem VYzean, das mit einem Ausläufer über die Niederlande G Z

TBest- und Süddeutschland sowie Oesterreich - Ungarn bis nach der Valtarhbalbinsel reite, während ein Tiefdruckgebiet mit einem Kern über Nordwesirußland den Osten, ein anderes Frankrei bededckte. Bei {wacher Luftbewegung aus wechselnder Nichtung berrshte meist trockenes und ziemli fühles Wetter. In der Folgezeit wurde das westlihe Tief durch ein von Süden her nacrücckendes barometrishes Maximum nach Norden urd Nordosten hin ab gedrängt, so daß zwisGen dem nordishen und dem süd- europä!shen Hoch eine Rinne tiejen Luftdrucks von der Nordsee bis nah Rußland vorhanden war, die in Norddeutschland Trübung bei steigender Temperatur und reichlicen Nieder- {lägen bedingte, die au andauerten, als im Nücen des Nordseetiefs ein Hochdructkeil nordostwärts vordrang und zugleih von Norden her fich hoher Luftdruck südwärts ausbreitete, während Tiefdruckgebiete über dem nouvegischen Meere und Osteuropa lagerten, Seit etwa Monats:

0 Or land unter dem Einfluß nördlih_ vorüber- der Depressionen bei gleichzeitig hohem Luitdruck im Südwesten

des Erdteils es, trúbes und regnerishes Wetter war vor- r

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KUdble€ ur vorübergehend am 22. und 23. mate von Süden der bober Luftdruck durch starke Besonnung und Er- nen Einfluß geltend. Schon im Laufe des 23. bewirkte dmeer berangezogenes Tief einen Umschlag, der bis zum ax

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sserstand8verhältnisse der norddeutschen onat August 1918 beribtet die Landesanstalt S

__ eber die W Ströme im Y l im preußis{ben Ministerium der öffentlichen

für Gewäßserkund Arbeiten : Den im Berit über die Wafserstandsverhältnifse im Juli erwähnten beiden Fiutwellen der Oder folgte Mitte August eine dritte, die “jene an Höbe übertraf, jedoch mit größeren Ueber- \chwemmungen nur am Oberlauf des Stromes verbunden war. Die Nebenflüfie von Natibor abwärts blieben nämlich wieder ziemli in Nube, jo verflate auch diese Flutærelle nell. In der unteren Oder Ne nur noch ungefähr Mittelwafserhöhe. Eine gleichzeitige Flut- der Weichsel übershritt die Ausuferungshöhe dagegen auch in Ünterclauf des Stromes, übers&wemmte dort jedo nur feine alb der Deiche liegenden Vorländer. Der Meme lstrom hatte [s wesentli böôhzere Wasserstände als im Juli, blieb aber ch unter Ausuferungshêhe. Während der mittlere Wasserstand s an diesen drei Strömen die Vergleibszahl aus 1896/1915 reitet, liegt er an den wesitlihen Strömen unter ibr, tlih an der Elbe, die den ganzen Monat hindurch Niedrig- hatte. Au die Wafserstände der Weser waren ziemli g: Zuschüsse aus dem Waldecker Staubeten forgten aber dafür, fie ch in auéreicendem Maße über Mittelniedrigwafßer hielten, sie fonst mehrmals urters{ritten hätten. Strom . . « « « « Memel Weichsel Oder Elbe Weser Rhein Pegel. . . «« « Tilsit Thorn Steinau Barby Minden Kaub Mittelwafser In Zentimeter :

August 1918 253 189 196 38 179 211 Unterschied gegen Meittelwasser Aug. 1896/1915 + 111 +87 +44 73

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New York, 14. Oktober. - (W. T. B.) Eine Depeshe des Reutershen Büro8*“ aus Duluth (Minnesota) meldet: Bei einem Waldbrarde in Nordminnesota, zwischen Asbland und den Nooselake sind shäßungsweise 500 Personen verbrannt. Der Verlust an Eigentum beläuft \sih auf viele Millionen Dollar.

3:

Nr. 13 des „Eisenbahnverordnungsblatts“, hberaus- gegeben im Könialih preußischen Ministerium der öffentlichen Arbeiten, vom 10. O?tober 1918 hat folgendcn Inhalt: Geseß vom 9. Auguft 1918 über Erhöhung der Eisenbahnfahrkosten bei Vienst- reifen der Staatsbeamten; Allerhêchste Verordnungen vom 10. April 1918 über Ergänzung der Enteignungsnotverordnung vom 11. Sep- tember 1914, vom 15. August 1918 über Abänderung der Verordnung, betreffend ein vereinfaGtes Enteignungsverfahren, vom 11. September 1914 und vom 9. September 1918, betr. Ergänzung der WVtilitär- transportordnung für Eisenbahnen; Allerböchster Erlaß vom 20. August 1918, betr. Bau und Betrieb der in dem Geseße rom 2. Juli 1918 vor- gesehenen neuen Gifenbahnlinien usw.; Bekanntmachungen des Neichs- fanziers vom 28. August 1918 über Ausdehnung der Verficherungs- pflicht in der Angestelltenversiberung und vom 29. August 1918 über die Aenderung der Bekanntmachung, betr. die freie Fahrt der Mit- glieder des Reichstags auf den deuts{hen Eifenbahnen, vom 27. Juni 1906; Erlasse des Ministecs der öffentlichen Arbeiten vom 9. Sep- 1ember 1918, betr. Ausfütrurgsbestimmungen zu der Allerhöchsten Verordnung über ein vereinfadtes Enteignungsverfahren, vom 17. September 1918, betr. Versorgungsberechtigung der zu Offizieren beförderten Militäranwärter, und vom 30. September 1918, betr. Eisenbahn-Maschinen- usw. Nebenämter; Nachrichten.

Handel und Getverbe, im Reichs8wirtschafktsamt „Nachrichten für BVandel, und Landwirts\chaf{t) Dänemark. Eine Bekanntinahung vom 13. September lebenden und gesc{lahteten (Statstidende.)

(Aus den gestellten

tusammen- Industrie

Ausfuhrverbot. Ein 1918 verbietet die Ausfubr von Kantncen.

Devisenverkehr zwis{ben Deutschland und Oesterreih-Ungarn.

Die von öfterreihisch-ungarishen Blättern bereits Mitte des vorigen Monats gebrachte Mitteilung von dec Aufbebung der Devisenjsperre zwishen Deutschland und Oesterreich- Ungarn war den Ereignissen vorausgeeilt. Tatsächlich ist, wie „W. T.-B.“ meldet, der endgültige Abs{luß des neuen Abkommens über die Handhabung der Devisenyerordnungen in bezug auf den Waren- und Effcktenverkehr zwishen Deutschland und Oesterreih- Ungarn erst jeßt erfolgt.

Darnah h1ben sich die beiden Zentralnotenbanken verpflichtet, von jeßt ab im Handelêverkehr zwischen den beiden Ländern Ein- willigungen zum Erwerb von Waren nur insoweit zu ver- sagen oder an die Bedingung einer Euthabensperre nur inso- weit zu knüpfen, als durch die getroffenen oder zu treffenden handelspolitishen Vereinbarungen Einfuhrbeshräntungen oder Gut- habensperren für zuläsfig erklärt werden. Jn dem dic Ein-, Aus- und Dur(hfuhr zwishen Deuts{land und Oesterreich - Ungarn regelnden Uebereinkommen find diefe Beschränkungen nur für einige Waren, hauptsächlih reine Luxruswaren, wie Edelsteine, Kaviar uíw., vorbehalten geblieben. Im übrigen vollzieht fich hiernah der Warenverktehr zwischen den beiden Staaten abgesehen von der dur die beiderseitigen Devifenverordnungen vorgesehenen Aufsicht der beiden Noteninstitute, der Deutschen Neichsbank und der Oesterreichisch- Ingarischen Bank —“wieder ohne weitere Behinderung.

Die Eingebung von Verbindlichkeiten zum Zwedte des Ankaufs von Wertpapieren zu versagen, bleibt den Notenbanken als Führerinnen der beiderseitigen Devisenzentralen nach wie vor vorbe- balten. Die Noteninstitute sind berechtigt, die Einwilligung von der Er'üllung gewisser Bedingungen abhängig zu machen. So kann z. B. dite Deutsche Neichsbank verlangen, daß der Erlös für aus Vesterreich-Ungarn in Deutschland zuin Verkauf kommende Effekten insoweit, als er in Neichsmark gezahlt wird und nit zur Begleichung von Verbindlichkeiten deutschen Ursprungs in Deutschland Verwendung findet, der Oesterreihisch-Ungarishen Bank zur Verjügung gestellt wird. Sobald” die Ankäufe bewilligt worden sind, darf eine Sperre des Guthabens nicht mehr verfügt werden.

Die bis zum Abschluß des neuen Abkommens entstandenen ge- sperrten Guthaben folien, infoweit sie nah den neuen Grund\äßen freigegeben werden müfßsen, alimählihß, und zwar in der Weise frei- gegeben werden, daß die Sperre auf die am längsten bestehenden Gut- baben jeweils zuerit aufgehoben wird. Für die Freigabe der Gut- haben ijt die Notenbank desjenigen Landes zuständig, in dessen Währung das Guthaben besteht. Ueber die fretgegebenen Guthaben kann natür- lih nur zugunsten einer Devisenfitrma oder mit Genehmigung der Notenbank verfügt werden. i

Hiermit haben die Spercrmaßnabmen, die auf beiden Seiten viel Staub aufgewirbelt haben, ihre befriedigende Regelung gefunden. Was die Stellung der Deutschen Reichsbank dabei anbelangt, so sei

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zur Richtigstellung der in verschiedenen Zeitungen aufgetauten Be: hauptungen bier nochmals festgestellt, daß die von der Reichsbank ge

trofene Maßnahme seinerzeit erft als Gegenmaßnabhme gegen die bereits lange vorher von Oesfterreih-Ungarn verhängte Sperre er- folgt war.

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on Spanien vom d. Oktober in tausend Petetas: Gold s uland 9 905 363 (gegen die Vorwoche Zun. 97 69s), Gold im Ausland 88 245 (Abn. 2088), Barvorrat in Silber usw. 652 116 (Abn. 5 601), Wechselbestand 542 302 (Zun. 20 766), Lombard 377 276 (Zun. 17 504), Wertpapiere 11 883 (Abn. 46), Notenumlauf 3 049 766 (verstümmelt), fremde Gelder (verstümmelt).

Madrid, 12. Oktober.

Börse in Berlin

Die Börse zeigte heute eine lustlose und eher schwähere Haltung. Auf den meisten Gebieten überwog die Verkautslust, die einen Druck auf die Preise ausübte und der Börse ein unfreundlihes Aussehen verlieh, das fic später auch nur wenig änderte. Der Schluß war till.

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

Wien, 14. Oktober. (W. T. B.) Der Börsenverkehr in der neuen Wode begann im Hinblick auf den friedlichen Eindruck der deutiden Antwortnote an Wilfon in fester Haitung, wobei namentlih die sogenannten Friedenêwerte in Nachfrage fanden, während Rüstungs- und Türkenwerte angeboten waren. Fm }pateren Nerlauf machten sch in der Kulisse infolge Budapester Abgaben, deren Wirkung durch umlaufende politishe Gerüchte verstärft wurde, Nealisationsbe|trebungen fühlbarer geltend, womit ein teilweiter scharfer Rückgang der Kurse verbunden war. Kreditaktien ermäßigten ihren Kurs gegenüber dem Anfang um 13, Staatsbahnaktien um 13, Tabakaftien um 15, Orientbahnaktien um 35, Maschinenaktien um 11, Kanonenfabriksaktien um 17, Bergwerkéafktien um 10 bis 17 und Metallwareznattien um 19 Kronen. Im Schranken war die Grund- stimmung keine einbeitlihe, ded überwog Festigkeit. Unter anderen gewannen böhmische Bankpapiere 60, Flußschiffahrtêwerte 30, Kohlen- aktien 20 bis 40 und bêhmi\che Bahnafktien 20 bis 45 Kronen im Kurs. Auf der anteren Seite waren Eifenaktien um §0, Petroleum- aftien um 17 bis 30 und Rüstungsaktien um 5 bis 10 Kronen im Kurse rückgängig. Der Anlagemarkt war ruhig.

Wien, 14. Oktober. (W. T. B.) Amtliche Notierungen der Devisenzentrale. Berlin 171,50 G., 17i,80 B., Amsterdam 493,00 G., 494,00 B., Zürich 237,00 G., 28,00 B., Kovenbagen 307,0) G., 308,00 B., Stocholm 341,00 G., 342,00 B., Christiania 309,00 G,, 310,90 R Konstantinopel 35,00 G., 35,70 B., Marknoten 171,50 G., 171,90 B.

Paris, 14 Oktober. (W. T. B.) 5 9% Franzöfishe Anlethe 88,50. 39/6 Franzésishe Rente 62,00, 49%/ Span. äußere Anleibe 100,40, 59/65 Ruffen von 1906 66,50, 39/6 Russen von 1896 42,90, 4 9/0 Türken unif. 75,00. Suez-Kanal 5500. Rio Tinto 1918.

Amsterdam, 14. Oktober. (W.T. B.) Fest. Wech)el auf Berlin 39,75, Wechsel auf Wien 25,45, Wechsel auf Schweiz 47,595, Wechsel auf Kopenbagen 64,590, Wechsel auf Stockholm 68,35, Wechsel auf New Vork 238, Wechiel auf London 11,26, Wecbsel auf Paris 42,50. 44 9/9 Niederländische Staatsanleihe 87, Obl 39/0 Niederl. W. S. 652, Königl. Niederländ. Petroleum 592, Holland-Amerika-Linie 437, Niedecländ.-Indishe Handelsbank 202, Atcbison, Topeka & Santa 1992, Rock Island —, Southern Pacific 942, Southern Railway 294, Union Pacific —, Anaconda 1443, United States Steel Corp. 945, Französisch - Englische An- leihe —, Hamburg-Amerika-Linie —. :

Kopenhagen, 14. Oktober. (W. T. B.) Sicbtwechfel auf Hamburg 81,09, do. auf Amsterdam 155,75, do. auf s{chweizer. Plätze 75,50, do. auf London 17,54, do. auf: Paris 67.50.

Stockhbolm, 14. Oktober. (W. T. B.) Sichtwehsel auf Berlin 59,50, do. auf Amsterdam 148 09, do. auf schweizer. Pläße 71,50, do. auf London 16,85, do. auf Paris 64,50.

Nio de Janeiro, 10. Oktober. (W. T. B.) Kaffee. Zu- fubren: Jn Rio 12 000 Sas, in Santos 42 000 Sat.

Theater.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opernhaus. 219. Dauer- bezugsvorstellung. Dienst- und Freipläße sind aufgehoben. Aida. Oper in vier Akten (7 Bilder) von G. Verdi. Text von Antonio Ghislanzoni, für die deutsche Bühne bearbeitet von Jultus Schanz.

Musifalishe Leitung: Herr Generalmusikdirektor Blech. Spiel- leitung: Herr Bachmann. Ballett: Herr Ballettmeister Graeb.

Chöre: Herr Professor Nüdel. Vorher: Zur Werbung für die 9. Kriegganleibhe: Vorspruch „Deutscher Heroldsruf““ von Nudolf

Herzog. Gesprochen von Frau Deman. Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 220. Dauerbezugsvorstellung. Dienst- und Freipläße siud aufgehoben. Zum ersten Male: Jsanthe. Dichtung von Victor Hardung. Spielleitung: Herr Dr. Bruck. Hierau!: Zum ersten Male: Lanzelot und Sanderein. Ein altflämisches Spiel. Verdeutsht von Friedrih Markus Hübner. Spvhielleitung :

Herr Dr. Bruck. Die verbindende Musik nah altniederländischen Motiven von Professor Ferdinand Hummel. Anfang 7ckF Uhr. Donnerstag : Opernhaus. 220. Dauerbezug8vorstellung.

und Freipläße find aufgehoben. Figaros Hochzeit. Komische Oper in vier Alten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text nah Beaumarchais von Lorenzo Davonte. Deutsche Uebersezung dur- gesehen von H. Levi. Anfang 7 Uhr. #

Meine Frau,

Schauspielhaus. 221. Dauerbezugêvorstellung. Lustspiel in drei Akien von Alfred Möller

die Sosschauspieleriu. } und Lothar Sachs. Spielleitung: Herr Oberspielleiter Patry.

Anfang 7F Uhr.

Dienst-

Familiennachrichten.

Vereh elicht: Hr. Major Friß Aßmann mit Frl. Eva von Knoblauch (Moethlit).

Geboren: Eine Tochter: Hrn. Rittmeister Frhrn. von der Reke (Grfurt).

Gestorben: Hr. Senatspräsident a. D., Geheimer Oberjustizrat Grnst Monjs (Breslau). Hr. Oberst a. D. Ernst von Lieber- man (Liegnitz). Sovhbie Freifr. von Seckendorf-Gutend, geb. von Heppe (Buchenau, Kr. Hünfeld). Elsbeth Freifc. von Forster, geb. von Busse (Baden-Baden).

Verantwortlicher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Gesckäftéstelle, Rechnungsrat Mengering in Berlin. . E der Gescäftsstelle (Mengering) in Berlin. ruck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verla talt Verlin, Wilhelmstraße 32. wit

Fünf Beilagen (eins{ließlih Warenzeichenbeilage Nr, 81)

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deutscher Reichsanzeiger

Staatsanzeiger.

Æ | Der Bezugspreis beträgt vierteljährlih 9 4.

Alle Bostanstalten nehmen Bestellung on ; für Berlin außer den Postanstalten und Zeitungsvertrieben sür Selbstabholer anch die Königliche Geschäftsfielle SW.48, Wilhelmstr. 32.

Einzelne Unmmern kosten 25 Pf.

Aiuzeigenpreit füx vex Naum iner 5 gespaltenew EiuheitSzeile 50 Pf. einer 8 gesvalt. Einheitzeile 90 Pf. Außerdem wird zuf den Mogeiatnupreis cin Tenerungszaschlag von 20 2, H. 2xhobenz-

Anzeigen nimmt L?

dio Königliche Geschäfi8ftelle des Neih8- uud Staæt86ngeigens

Berlin SW 48, Æilhelmftraße Nx. D8,

Ag 24G.

Reichsbankgirokonto.

Berlin, Mittwoch, den 16. Oktober, Abends.

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Postsheckonto: Berlin 41821.

1948.

JFunhalt des amtlichen Teiles: Ordengverleihungen 2c.

Deutsches Reich. Verordnung zur Ergänzung der Verordnung zur Ausführung des Gesegzes über den Kriegszustand vom 4. Dezember 1916. Allerhöchster Erlaß, betreffend Ausübung der den Militär- befehlshabern auf Grund des Kriegszustandes zustehenden

Befugnisse. Königreich Preufzen.

Ernennungen, Charakterverleihungen, Standeserhöhungen und sonstige Personalveränderungen. : :

Abänderunigsgesey zu dem Geseß, betreffend die Errichtung einer Zentralanstalt zur Förderung des genossenschaftlichen Personalkredits, vom 31. Juli 1895.

Erlasse, betreffend Anwendung des vereinfachten Enteignungs- verfahrens zur Forisezung des Bergwerksbetriebs des Braun- Fohlenbergwerks Renate der Jlse-Bergbau A.-G., bei der Anlegung von Betriebsanlagen beim Bahnhof Preichow- Wellmitz durch die Gewerkschaft Hassia in Hausen und bei Anlegung einer neuen Abraumhalde für das Braunkohlen- bergwerk Marie-Anne bei Kleinleipish der Braunkohlen- und Brikett:Judustrie-A.-G. in Berlin.

Erlaß, betreffend die Verleihung des Enteignungsrehts an das Deulsche Reich (Reichsmilitärfistus).

Bekaunimachung, betreffend Beendigung einer Liquidation.

Amilices.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

den Generalmajoren von Bodelschwingh und Wedck den Noten Adlerorden zweiter Klasse mit Schwertern,

dem Obersten Schwarß dea Königlichen Kronenorden zweiter Klasse mit Schwertern,

den Majoren Kordgien, Bertram, von Haeseler und Wilhelmi, den Hauptleuten Teschner, Paul Freiherr von Udckermann, Schroeter, Braun, Kükenthal, Hilde- brand, Freiherr von Hammerstein-Gesmold, Frei- herr von Hirschberg, , Brünecke, von Schauroth, dem Hauptmann der Reserve Wend orff, dem Hauptmann a. D. Riecker, den Rittmeistern von Papen, von Schwerin und Neiß, dem Oberleutnant Funke, den Oberleutnants der Reserve Beeliß und Schulz, den Leutnants Becker, Witt- kopf, Knauff Winkelhausen undWendel, den Leutnants der Reserve Neuhaus, Weller, Vlohmann, Müller (in einem Infanterieregiment) Becker, Neugebauer, Vogel, Weil, Schreiber, Lok, Hellbach, Danco, Möhring, Malchau, Sulz, Fladt, Weise, Fritshe, Straub, Wilt- berger, Müller (in einem Rejerveinfanteriereziment), Koch, Woltersdorff, Hartung, Rißmann, Beeken, Betge und den Leutnants der Landwehr Veith, Cabayot und Kreh das Kreuz der Ritier des Königlichen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern sowie

den Offiziersiellvertretern, O Jehder, Neuen- dorff und Strandt, Vizefeldwebel der Reserve Stegmann und Vizefeldwebel der Landwehr Kramer, den Vizefeldwebeln D Ambrosh, Dauterich, Dahlem, Reif, Franke,

eeber und Böhm,- den Vizefeldwebeln der Reserve Häger,

Wilke, Heinrich, Bischoff und Hoffmann, dem Vize- fe:dwebel der Landwehr Schulze, den Sergeanten Voß, Schüß und Fieguth, den Unteroffizieren Klepzig, Bud- zinsti, Sander, Drews und den Gefreiten Seth, Schneider und Lakeit das Militärverdienstkceuz zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Kammerherrn und Zeremonienmeister, Major a. D. von Rosenberg in Berlin den Roten Adlerorden zweiter Klasse mit Eichenlaub,

dem Oberiandesgerihtsrat, Geheimen Justizrat Woelfel in Naumburg a. S., dem Regierungs- und Baurat Brauer in Posen, dem Regierungs- und Gewerberat Klein in Lüne- burg, dem ordentlichen Professor an der Technischen Hochschule und ordentlihen Honorarprofessor an der Universität in Breslau Dr. Steiniß, dem ordentlihen Professor an der Universität in Berlin Dr. Noack, dem Dom- herrn und Fürstbischöflihen Generalvikar Blaeschke in Breslau, den Bauräten Abraham in Charloitenburg, Schulz in Lögen, Süßapfel in Perleberg und Ulrich in Freien- walde a. O., dem Gewerberat Back in Osnabrücs, dem Ober- lehrer, Studienrat Dr. Kiel in Hannover, dem Oberlehrer, Professor Dr. Freyberg in Do:tmund, den Forstmeistern Birner in Grünewalde, Kreis Jerichow I, Eigenbrodt in Borntuchen, Kreis Bütow, und Tz\chaschel in Halle a. S.,

dem Generaldireltor von Bismarck in Anton3hof, Kreis Lissa, dem NRittergutsbesiger Kaumann in Wapno, Kreis Wongrowiß, dem Gutsbesißer“ Destrée

in Efferen, Landkreis Cöln, dem Domänenpächter Amtsrat Lippold in Grasgirren, Kreis Darkehmen, dem

Steuerinspektor Sypli in Zoppot, Kreis Neustadt W. Pr., dem Eichungsinspektor Schaefer in Breslau, dem General- foramissionsselretär, Rechnungsrat Eichardi in Merseburg und dem Kausmann Eberhardt in Dissen, Kreis Jburg, den Roten Adlerorden vierter Klaße,

dem Gräflihen Oberförster Kellerwessel in Taten- hausen, Kreis Halle i. W., dem Spezialkommissionsobersekretär ckener in Verden unö dem Obereichmeister Bobeth in Königsberg i. Pr. den Königlichen Kronenorden vierter Klasse

dem Hauptlehrer und Kantor Eiteljörge in Jerichow dn Adler der Jnhaber des Königlichen Hausordens von Hohen- zollern,

dim Rentraeister Neckhard in Elberberg, Kreis Wolf- hagen, dem Katasterassistenten Pautke ia Perlebera, den Zoll- assistenten Knapp in Osche, Kreis Schweß, und Müller in Münster i. W., dem Steiger Bechtel in Kalkberge, Mark, dea Hegemeistern Droese in Woifshagen, Kreis Schlawe, Schult in Oberwald, genannten Kreises, Klatt in Dennewig, Kreis Dramburg, Lange in Kleinesee, Kreis Torgau Muchow in Nosenfeld, genannten Kreises, und Zschinz\ch in Petersberg, Saalkreis, das Verdiensiïreuz in Gold,

den Bürgermeistern Beck in Welkers, Kreis Fulda, Bleuel in Hofbieber, aenannten Kreises, und Cöfter in Niederlistingen, Kreis Wolfhagen, dem Gezneindevorstehzr Brombach in Groß Telligkehmen, Kreis Gumbinnen, dem Privatier Simons in Nebel, Kreis Tondern, dem Schmiedemeister Waindzio ch in Krappiz, Landkceis Opp-in, dem Zollaufseher Kahlen berg in Warendorf, dem Bahn- wärter Grieswald in Dö:hofstädt, Kreis Rastenburg, dern Ober- aufseher Reichjtein in Düsseldorf, dem Aufseher Büs gen in Mettmann, dem Wegewäiter Füser in Stommeïn, Landkreis Cöín, und dem Moaschinisten Jckler in Merxbausen, Kreis Wolfgagen, das Allgemeine Ehrenzeichen sowie

dem Hau3wart Gebauer in Breslau, dem Sägenschleifer Hoffmann in Potsdam, dem Ofenmann Ory und dem Hüttenarbeiter H ellenbrand, beide in Dillingen, Kreis Saar- louis, das Allgemeine Ehrenzeichen in Bronze zu verleihen.

Seine Majestät der König haden Allergnädigst geruht: dem Staats- und Finanzminister Hergt die Erlaubnis zur Anlegung des von Seiner Königlichen Hoheit dem Groß- herzog von Hessen und bei Rhein ihm verliehenen Großkreuzes des Verdienstordens Philipps des Großmütigen zu erteilen.

Deutsches Reich,

Verordnung

zur Ergänzung der Verordnung zur Ausfüßrung des Geseßes über den Krieg8zustand vom 4. Des zember 1916 (Reichs-Geseßbl. S. 1832).

Wir Wilhelm, von Goltes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen 2c. verordnen auf Grund des Geseßes über den Kriegszustand vom 4. Dezember 1916 (Reichs-Geseßbl. S. 18332) im Namen des

Reichs was folgt:

Die Verordnung zur Ausführung des Geseßes über den Kriegs- zustand vom 4. Dezember 1916 (Reichs-Gesebbl. S. 1332) wird wie folgt geändert:

4 1 erhäst folgenden Abs. 2: i er Obermilitärbefehléhaber kann Anordnungen mit verbind- lider Kraft für die Miulitärbefehlshaber erlassen. 2) Es wird folgender § 8 hinzugefügt :

Der Obermilitärbefehlshaber trifft alle seine Anordnungen und Entscheidungen im Einverständnis mit dem Reichskanzler oder dem von diesem bestellten Vertreter.

Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktim Kaiserlichen Jnsiegel.

Gegeben Großes Hauptquartier, den 15. Oftober 1918.

(Siegel ) Wilhelm. Max Prinz von Baden.

Seine Majestät der Kaiser haben vnter dem 15. Oktober 1918 folgenden Erlaß an den Reichskanzler und Kriegsminister gerichtet:

Auf den mir gehaltenen Vortrag bestimme ih hiermit, daß die Militärbefehlshaber die Befugnisse. die ihnen auf Grund des in der Verordnung vom 31. Juli 1914 (Reichs-Geseßb1. S. 263) erklärten Kriegszustandes zustehen, nur im Einverständnis mit den von den Landeszentralbehörden bestimmten Verwaltungsbehörden

Verwaltungsbehörde nicht zustande, so ist unverzüglih die Ent)chei- dung des Obermilitärbefehlshabers einzuholen.

Großes Hauptquartier, den 15. Oktober 1918. Wilhelm I. R. An den Reichskanzler und den Kriegsminister. .

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst gerußt: den Staat3minister Dr. von Delbrück zum Geheimen Kabinettsrat und Chef des Geheimen Zivilkabinetts zu ernennen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Oberbergamtssekretär Maerker in Bonn, den Berg- werks direftionssekretären Kruse, Boldt, Loew und Beer in Saarbrücken sowie dem Schichtmeister Chambalu in Von der Heydt den Charakter als Rechnungsrat zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: . dem Ver laasbuhhändler und Redakteur Grundmann in Neudamm den Titel als Oekonomierat zu verieihen.

Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung Seiner Majestät des Königs hat das Staätsministerium die Wahl des Ober- lehrers an der Landwirtschaft chule in Hildeeheim Dr. phil. kae zum Direktor der Lanoairtschaftsschuie in Schivelbein estätigt.

Abänderung geneh zu dem Gesetze, betreffend die Errichtung einer Zentralanstalt zur Förderung des genossenschaft- lihen Personalkredits, vom 31. Juli 1895 (Geseßsamml. S. 310).

Vom 5. September 1918.

Vir W ilhelm, von Goties Gnaden König von Preußen 2c., verordnen mit Zustimmung der beiden Häuser des Landtags der Monarchie, was folgt:

Nrtitel k.

(1) Die der Preußishen Zentral-Genossenschaftskasse für die Dauer ihres Bestehens vom Staate als Grundkapital gewährte Ein« lage wird auf 125 Millionen Mark erhöht.

(2) Das Erhöhungskapital von 50 Millionen Mark ist bar oder in Schaßanweisungen oder in Schuldverschreibungen zum Kurswerte zu überweisen. E

(3) Die Ueberweisung erfolgt in Höhe von 25 Millionen Mark alsbald. Für den Restbetrag von 25 Millionen Mark bestimmt der Finanzminister den Zeiipunft der Ueberweisung entsprehend dem hervortretenden Bedürsnis.

Artikel 2.

5 _Der § 2 des Geseßes vom 31. Suli 1895 erbält folgende

zanung:

(1) Die Anstalt ist befugt, folgende Geschäfte zu betreiben :

1. zinsbare Darlehne zu gewähren an: a) solhe Vereinigungen und Verbandskassen eingetragener Er-

werb38- und Wirtschaftsgenofsenschaften (Reichsgeseß vom 1. Mai 1839 Neichs-Geseßbl. S. 55 —), welche unter eD Namen vor Gericht klagen und verklagt werden ônnen,

b) Einzelgenossenschaften, deren Kreditbedarf_ nah Art und

Umfang von Vereinigungen und Verbandskossen eingetragener Giweeb - und Wirtschastsgenossenschatten nit gedeckt wird, oder von deren Eingliederung in solhe aus wirtschaftlih berehtigten Gründen abgesehen ist,

c) die für die Förderung des Personalkredits bestimmten lande

schaftlichen (rittershaftlihen) Darlehnskafsen,

d) die von den Provinzen (Landeskommunalverbänden) er-

richteten gleichartigen Institute,

e) Unternehmen, an denen ftaatliche Mittel beteiligt find;

9, von den unter 1 gedahten Vereinigungen usw. Gelder vere zinslih anzunehmen.

(2) Zur Erfüllung dieser Aufgaben (1 und 2) ist die Anstalt außerdem befugt: j

3, sonstige Gelder im Depositen- und Scheckverkehr anzunehmen;

4. Spareinlagen anzunehmen ; L

5. Kassenbestände im Wechsel-, Lombard- und Effektengeschäst nußbar zu machen;

6. Wechsel zu verkaufen und zu akzeptieren ;

7. Dariehne aufzunehmen ;

8. für Rechnung der unter 1 bezeihneten Vereinigungen usw. und der zu denselben gehörigen Genossenschaften und derjenigen Personen, von denen sie Gelder in Depositen- und Scheckverkehr oder Spareinlagen oder Darlehne erhalten hat, Effekten zu kaufen und zu verkaufen sowie deren ofene und geshlofsene Depots zu verwalten.

(3) Der Geschäftskreis der Anstalt kann durch Königliche Ver-

Cin, | ordnungen über die in 1 genannten Vereinigungen hinaus dur

in (C 5 î t 30 Milit g Folg L i L Kommt ein Einverständnis zwischen dem Militäbefehlshaber und der ? weitert werden.

4 ; Atriitel 3: ¡

Hereinbeziehung bestimmter Arten von öffentlichen Sparkassen er-

Der § 6 des Geseßes vom 31. Juli 1895 erhält folgende

j Fassung:

i Von dem beim Jahbreëschlusse ch ergebenden Reingewinn - der

| Anstalt wird, vorbehaltlich etwaiger besonderer Nückstelungen :

j 1. a) zunächst s; zur O eines Reservefonds, 4/5; zur Ver- zinsung der Einlagen (S§ 3 und 5) bis zu 3 vom Hundert verwendet ;