1918 / 246 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 16 Oct 1918 18:00:01 GMT) scan diff

L E E Sri Mini L A e

Die Krimabordming cnbigle laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbüros“ eine Er lärung über den Abbruch der Ver- handlungen durch die ukrainische Regierung an. Der Minister- präsident Lisoguh erklärte, daß die Beratung über Wirt- schaftsfragen im Hinblick auf den Abbruch der Verhandlungen nicht erfolgen würde.

_… Die rumänisch-ukrainischen Verhandlungen lassen eine teilweise Erneuerung des Warenaustaushes erwarten. Die Ukraine ist bereit, zunächst Zucker gegen rumänische Waren zu liefern. Jn der Frage der beiderseitigen diplomatischen Stan hat die rumänische Regierung positive Zusicherungen gegeben.

Der ukrainishe Ministerrat hat die Entsendung des Generals Daschkewitsch Gorbaßt ki als außerordentlichen Vertreter in Rumänien und des Generals Baschanow als außerordentlichem Vertreter in Schweden gutgeheißen.

Anmierika.

Der amerikanishe Staatssekretär Lans ing hat vor- gestern dem zeitweiligen Geschäftsträger der Schweiz und Ver- treter der deutshen Interessen in den Vereinigten Staaten die Antwort des Präsidenten Wilson auf die deutsche Note vom 12. Oktober bekanntgegeben. Die Note lautet, dem „Wolffschen Telegraphenbüro“ zufolge:

Staatsdepartement am 14. Oktober.

Mein Herr! In Beantwortung der Mitteilung der deutschen Negierung vom 12. Oktober, welbe Sie mir beute übergeten haben, Si ih die Ehre, Sie um die ÜVebermittlung folgender Antwort zu ersuchen :

Die uneingeshränkte Annahme der von dem Präsidenten der Ver- einigten Staaten in seiner Botschaft an den Kongreß der Vereinigten Staaten vom 8. Januar 1918 und in feinen folgenden Botschaften niedergelegten Bedingungen von seiten der jeßigen deutichen MNe- gierung und einer großen Mehrheit des Deutschen Neichstags be- rehtigen den Präsidenten, eine offene und direkte Erélärung seines Entschlusses hinsichtlih der Mitteilungen der deut]chen Re- gierung vom 5. und 12. Oktober 1918 abzugeben. Es muß Klarheit darüber bestehen, daß die Durchführung der Räumung und die Bedingungen eines Waffenstillstands Angelegenheiten find welche dem Urteil und dem Nat der militärishen Berater der Negierung der Vereinigten Staaten und der alliierten Regierungen überlassen werden müssen, und der Präsident fühlt ih verpflichtet zu erklären, daß keine Regelung von der Negterung der Vereinigten Staaten an- genommen werden fann, die nit völlig befriedigende Sicherheiten und Bürgschaften für die Fortdauer der gegenwärtigen militärishen Ueber- legenheit der Armeen der Vereinigten Staaten und der Alliierten an der Front schafft. Er hat das Vertrauen, daß er als sicher annehmen fann, daß dies auch das Urteil und die Entscheidung der alliierten Regie- rungen fein wird. Der Präsident hält es auch für seine Pflicht, hinzuzufügen, daß weder die Regierung der Vereinigten Staaten noch er dessen ganz sicher ist, daß die Regierungen, mit denen die Ver- einigten Staaten als Kriegführende assozitiert find, einwilligen werden, einen Waffenstillstand in Envägung zu ziehen, folange die Streit- kräfte Deutschlands fortfahren, die ungeseßlichen und unmenschlihen Praktiken auszuüben, bei denen sie noch verharren. Zu derselben Zeit, wo die deutshe Regierung an die Regierung der Vereinigten Staaten mit Friedensvorshlägen herantritt, sind ihre U-Boote damit beschäftigt, auf der See Passagiershiffe zu versenken, und nicht nur die Schiffe, sondern auch die Boote, in denen ihre Passagiere und Besazungen versuchen, sich in Sicherheit zu bringen. Die deut- schen Armeen {lagen bei ihrem jeßigen erzwungenen Nückzuge avs érlandern und FlanteslW einen Weg mutwilliger Zerstörung ein, der immer als direkte Verleßung der Regeln und Gebräuche der zivili- sierten Kriegführung betrahtet wurde. Die Städte und Dörfer, wenn sie nit zerstört sind, sind von allem, was sie enthalten, oft sogar ihrer Einwohner, beraubt. Es fann nit ertcvartet werden, daß die gegen Deut1hland asfoziierten Nationen einem Waffenstill- ftand zustimmen werden, 'olange die unmenschlihen Hand- lungen, Plünderung und Verwüjtung, fortgesezt werden, auf die sie mit Necht mit S{recken und empörtem Herzen hin- blicken. G8 ist auch notwendig, damit feine Möglichkeit eines Mißverständnisses entstehen kann, daß der Präsident mit großem Nachdruck (very solemnly) die Aufmerksamkeit der Regierung Deutschlands auf die Fassung und die klare Absicht (to the language anl plain intent) einer der Friedensbedin ungen lenkt, welde die deutsche Regierung jeßt angenommen hat. Sie ist enthalten in der Botschaft des Präsidenten, die er am 4. QUli de V; in Mount Vernon gehalten hat. Sie lautet wie folgt: „Die Ver- nictung jeder willfürlihen Macht überall, die für ih, geheim und nach eigenem Belieben den Frieden der Welt stören Tinn, oder, wenn sie jeßt nicht vernihtet werden kann, mindestens ihre Herabminderung zu tatfächlihem Unvermögen und (folgt eine Telegrammverstümmelung).“ Die Macht, welche bisher die deutsche Nation beherrscht hat (con- trolled) ift von der Art, wie sie hier beschrieben wird.

Die deutsche Nation hat die Wahl, dies zu ändern. Die eben erwähnten Wbvrte des Präsidenten bilden natürlih eine Bedingung, die vor dem Frieden erfüllt werden muß, wenn der Frieden durch das Vorgehen (by tho action) des deutschen Volkes selbst kommen soll. Der Präsident hält sih für verpflichtet, zu erklären, daß die ganze Durchführung des Friedens seiner Ansicht nach von der Bestimmtheit und dem befriedigenden Charakter der Bürgschaften abhängen wird, welche in dieser gruntlegenden Frage gegeben werden können. Es ist unumgänglich, daß die gegen Deutschland assoziierten Regierungen unzweideutig wissen, mit wem sie verhandeln.

Der Präsident wird eine besondere Antwort an die Kaiferlich- Königliche Negterung von Oesterreih-Ungarn absenden.

Cmpfangen Sie, mein Herr, die erneute Versicherung meiner Hochschäßung. Robert Lansing.

Die Note der Türkei, in der Wilson um Herbei- führung des Friedens ersuht wird, ift verspätet in Washington eingetroffen und vorgestern vom spanischen Botschafter über- geben worden. Sie lautet:

Der unterzeichnete Geschäftsträger der Türkei hat die Ehre, gemäß den Instruktionen feiner Regierung den Staats\ekretär der Vereinigten Staaten telegraphisch davon in Kenntnis zu setzen, daß die Kaiferlihe Regierung den Präsidenten der Vereinigten Staaten auffordert, die Aufgabe der Wiederherstellung des Friedens zu übernehmen und alle friegführenden Staaten von dieser Auf- forderung in Kenntnis zu seßen und sie einzuladen, Bevollmächtigte zu entsenden, um die Verhandlungen ¿u beginnen. Die Kaiserliche Negierung nimmt als Grundlage der Verhandlungen das von dem Präsidenten in feiner Botschaft an den Kongreß vom 8. Januar und in den folgenden Erklärungen, besonders seiner Rede vom 29. Sep- tember d. J., niedergelegte Programm an. Um dem Blutvergießen ein Ende zu machen, ersucht die Kaiserliche Regierung, da Süritte ling verden, um einen allgemeinen Waffenstillstand umgedßend abzu-

ießen, /

Kriegsnachrichten.

Berlin, 15. Oktober, Abends. (W. T. B.)

An der Kampffront in Flandern seßte der Feind seine Anariffe fort. Er fonnte einige Geländevorteile in beschränktem Umfange erxingen.

Westlich der Maas entschieden sich Teilkämpfe zu unseren Gunften.

—————ck

In der Morgenfrühe des 14. Oktober setzte bei dihtem Nebel in Flandern von Handzame bis Werwick Trommel- feuer ein, das sich in {weren Wellen nah Norden hin bis ur Küste fortsezte. Von See her griffen Monitore ein, die die Küste beschossen. Auch der gegneriscze Fliegereinsaz war ein außerordentlih starker. Gegen Mittag gelang es den Deutschen, den beftigen Ansturm aufzufangen und ihn in kleinere Teilangriffe aufzulösen, bei denen Belgier, Fran- zosen und Engländer keine größeren Erfolge mehr erzielen kfonnten. Mit Artillerievorbereitung griffen zwischen Olizy und Termes Franzosen und Amerikaner wiederholt an. Es gelang ihnen zunächst, westlih Olizy die Aisne zu überschreiten, aber was hier nit im Abwehrfeuer von ihnen vernichtet wurde, eriet in Gefangenschaft. Nur bei Mouron und Termes Hinte der Gegner örtlihe Erfolge erzielen. Amerikaner- angriffe, durch \{chwe1stes Ariilleriefeuer aller Kaliber vor- bereitet, hielten unter Einsay von Tanks zwischen Aire und Maas bis in die Dunkelheit an. Jm Laufe des gestrigen Tages wurden eine größere Anzahl Maschinengewehre und über 600 Gefangene eingebracht.

Durch die gestrigen Angrifse der Ententetruppen in Flandern hat die bereits seit einiger Zeit begonnene Aen fluht der Bewohner, namentlich im dichibevölkerteu Belgien, eine außerordentliche Steigerung erfahren. Sie ist für die im Bereih des Fernfeuers der Entente liegenden Städte wie Thourout, Thielt, Kortrijk, sowie Lille, Roubaix verständlich, Pre aber auch in das weiter zurü- liegende Gebiet in er\hreckender Weise über. Die nach vielen Tausenden zählenden Flüchtlingsströme fluten gen Osten. Wenn auch alles geschieht, um das Los dieser von Haus und Hof vertriebenen Belgier, die auf wasserdurch- weiten Straßen, mit dem Notdürftigsten versehen, weite Wegstrecken zu Fuß in ständigen Etappen zurüclegen müssen, zu erleichtern, so bedingen doch die für eine derartige Massen- fluht nicht zu beschaffenden Verkehrsmittel und die Verpflegung der aus dem bisherigen Organisationsrahmen erausgerissenen ein ungeheures Eleud. Aehnlich sind die Verßbältnisse in Nordfcankreih. Von den vernichteten Werten der bereits Ver- triebenen abgesehen, gestaltet sh der Ausblick für das Schicsal aller, 4 noch flüchten zu müssen glauben, überaus besorgnis- erregend.

Großes Hauptquartier, 16. Oktober.

Westlicher Kriegsschau play. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht.

Fa P seßte der Feind seine Angriffe fort. Jhr Hauptsto richtete sich auf Torhout und gegen die Bahn Jsegem—Kortrik. Auch gegen die übrige Kampffront führte der Feind vielfah durch Panzerwagen unterstüßte heftige Angriffe. An einzelnen Stellen haben unsere Truppen ihre Linien behauptet, an anderen Stellen wichen sie kämpfend aus und wehrten den Feind an rückwärtigen Stüßpunkten vielfach dur Gegenstöße ab. Aufdem nördlichen Angriffsflügel blieb T or- hout in unserer Hand. Versuche des Feindes, zwischen Werken und Torhout in nödliher Richtung vorzustoßen, wurden in erster Linie durch Truppen der 38. Landwehrdivision verhindert. Südlich von Torhout haben wir die Linie Lichtervelde Jsegem gehalten. Südlih von Zsegem gelang es dem Gegner, über die Bahn Jsegem— Kortrik hinaus vorzudringen; östlich der Bahn brachten wir ihn zum Stehen. Westlich und südwestlih von Lille segten wir unsere Linien etwas vom Feinde ab.

(W. T. B.)

Heere3gruppe Deutscher Kronprinz.

Zwischen Bohain und der Oise griff der Feind erneut nach starker Artilleriewirkung an. Nördlich der Straße Bohain—Aisonville hielten wir ion durch unser Feuer nieder. Aisonville wurde nah heftigem Kampf gegen den beiderseits des Octes und gegen den Ort selbst mit starken Kräften mehrfach anstürmenden Gegner gehalten. Auch der nördli der Oise vorbrechende feindlihe Angriff scheiterte vor unseren Linien. Die seit Wochert fast ununterbrochen im Kampf stehende 6. bayerische Jrsanteriedivision zeichnete si wiederum besonders aus. Kämpfe vor unseren neuen Stellungen yördlih und nordöstlih von Laon und westlich der Aisne, in denen wir dem Gegner vielfach hwere Verluste zufügten. Der Feind steht hier südlih der Serre und etwa in Linie Liesse-Sissonne— Le Thour—St. Ger- mainmont. An der Aisnefront Erkundungs- gefechte. Der zwischen Olizy und Grandpré auf Mouron entlang der Aisne vorspringende fleine Stellungsbogen wurde geräumt. Die * dort kämpfende Truppe hat den Feind auch geslern wieder zu mehrfachen, für ihn verlustreihen Angriffen veranlaßt und damit den mit dem are R Halten des Bogens beabsichtigten Zweck voll erreicht.

Heeresgruppe Gallwißg.

„Zwischen den Argonnen und der Maas sind erneute heftige Angriffe der Amerikaner in unserem Feuer und an unseren Gegenstößen gescheitert. Der Feind hat auch gestern troß Einsayes weit überlegener Kräfte, starker Artillerie und troß Unter- stüßung dur Panzerwagaen nur wenig Gelände gewonnen. Nörd- lih von Juvin, am Walde von Bantheville und nord- östlich von Cunel fanden die Kämpfe bei Einbruch der Dunkelheit ihren Abschluß. Auf dem östlihen Maas3ufer zer- splitterten sih die zwischen der Maas und nordwestlih von Beaumont gerichteten Angriffe in dem unübersihtlichen Waldgelände in sehr heftige Teilkämpfe, die zu unseren unsten endeten. Der Amerikaner erlitt auch gestern wiederum auperordentlih {were Verluste.

Der Erste Generalquartiermeister. * Ludendorff.

Staatssekretär Bauer über die Kriegsanleihe:

__ Es komme, wie es wolle, die Kriegsanleihe N gesichert, dafür wird Reichstag und Regierung orgen.

Oesterreichisch-ungarisher Bericht. Wien, 15. Oktober. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Jtal ienischer Kriegsschauplag.

Die Gefechtstätigkeit war auch gestern ziemlich rege.

Balkan-Kriegsschauplat. Das von uns geräumte Durazzo ist von den Jtalienern

den. é E E in Albanien und Serbien gehen

t ech1sberührung mit dem Gegner vor si. ohne nennenswerte Gefech u d bef des Gerzralfiabeg

Der Krieg zur See.

Berlin, 15. Oktober. (W. T. B.) Ozean versenkten unsere UV-Boote 41 000 r.-R.-T. Handelg- schiffcaum, darunter mehrere Tankdampfer und mit Kriegs-

ial beladene Dampfer. E T als L

Parlamentarishe Nachrichten.

Der Präsident des Reichstags k,at die auf heute, den 16. Oktober, anberaumte Sißung des Reichstags auf- gehoben und sih die Einberufung einer neuen Sißung vor- behalten. :

Bei der Ersaßwahl für den verstorbenen Reichstags- abgeordnetea Johannes Kaewpf im Reichstag3wahlkreise Berlin T wurden nach Meldung des „Wolffshen Tele- graphenbüros“ insgesamt 4764 Stimmen abgegeben. Davon erhieli der Geheime Justizrat Kempner (Foctschr. Vpt) 2294, der Stadtverordnete Hugo Heimann (Soz ) 1720, der Metallarbeiter Richard Müller (unabh. . Soz.) 513, der Beamte Gellert (Antisemit) 178 und der 4 Stimmen; 8 Stimmen waren zersplittert und 47 ungültig. Es ist also Stichwahl zwishen Kempner und Hei- u notwendig. Die Stichwahl ist auf den 29. Oktober estgesegßt.

Das Mitglied des Herrenhauses Graf von Werthern-

Beichlingen, Fideikommißbesigzer, ist, wie die „Kreuz-Zeitung“' *

berichtet, am 14. d. M. auf Beichlingen bei Kölleda i. Thür.

gestorben.

Bei der Ersaßwahl eines Mitglieds des Hauses der Abgeordneten, die am 14. Oktober in den Kreisen Daun, Prüm und Bitburg, Regierungsbezirk Trier, stattfand, wurde na einer Meldung von „W. T. B.“ der Gutsbesißer Neyses (Zentr.) mit allen abgegebenen Stimmen gewählt.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

E ———_——_————_————_————- A 4 7 f

Theater.

Königliche Schauspiele. Donnerst.: Opernhaus. 220. Dauer-

bezugsvorstellung. Dienst- und Freipläge sind aufgehoben. Figaros M

Hochzeit. Komische Oper in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart. Text nah Beaumarchais, von Lorenzo Daponte. Deutsche Ueberseßung durchgesehen von H. Levi. Musikalische Leitung: Herr Heneralmusikdirektor Dr. Strauß. Spielleitung: Herr Bachmann. orher : Heroldsruf““ von Anfang 7 Uhr. Schauspielhaus. 221. Freipläße sind aufgehoben. Lustspiel in drei Akten von Alfred

Dauerbezugévorstellung. Dienst- und Meine Frau, die Hofschauspielerin. Möller und Lothar Sad)s.

Spielleitung: Herr Oberspielleiter Patry. Vorher: Zur Werbung 205 Gesprochen 8

Symphoniemittags- x. Symphoniekonzert der Köuig- ;

für die 9. Kriegsanleihe: Vorspruch von Richard Wilde. von Herrn Keppler. Anfang 74 Uhr. Freitag: Opernhaus. Mittags 12 Uhr: konzert. Abends 75 Uhr: lichen Kapelle. (Zum Symphoniemittagskonzert

bei Bote u. Bod, Leipziger Straße 37 und Tauengienstraße 7, am * Konzerttage im Königlichen Opernhause zu haben.)

Schauspielhaus. Geschlossen.

| i (Der Eintrittskartenvorverkauf findet zur üblichen Zeit statt.)

Familieunachrichten,

Verlobt: Frl. Maria Luisa von Arenstorff mit Hrn. Oberleutnant Kurt Hasper (Hannover). Baroneß Munck mit Hrn. Oberst Ausfeld (Wasa). Frl. Elsbeth von der Marwiß mit Hrn. Oberleutnant Georg Werner von Zißewiß (Kl. Nolsin). | Frl. Anka von Lindequist "mit Hrn. Hauptmann Friedrich | Wilhelm bon Wedel (Braunschweig—Kannenberg). :

eboren: Ein Sohn: Hrn. Kammerberrn Wilhelm yon Kar- |

dorff-Böhlendorf (z. Zt. Dobbin i. Medckl.). Hrn. Nudolf !

von Maercker (NRohlau bei Warkubien). Hrn. Hauptman

Pans Madlung (Sophienhof bei Löwit, Vorpomm.). Eine * ochter: Hrn. Kapitänleutnant

helmshaven, z. Zt, Bremen). Hrn. Leutnant Dr. E. Wienbe

(Hannover). Hru. Rittmeister Grafen Brodorff-Ahlefeld

Cu Hrn. Wichard Grafen Koenigsmarck (Königs usterhausen).

Gestorben: Hr. Leopold Frhr. von Diergardt-Roland (Bonn).

r. Sanitätsrat Dr. Wilhelm Brügelmann (Haus Griffgenstein ei Massin, Nm.).

m Atlantischen |

Zur Werbung für die 9. Kriegsanleihe: Voripruch „Deutscher

Nudolf Herzog. Gesprochen von Fräulein Neff. 8

Arthur von Kilinger (Wil-

B Hoftheater statt.

ole Korfaniy A B

3 is

munalverbände:

l 14, Oktober als

zum Deutschen Reichsanz

M 246.

Erste Beilage

eiger und Königlih Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Mittwoh, den 16. Oktober

1918,

Theater nnd Musik,

, Im Königlichen Opernhause wird morgen, Donnerstag, »Figaros Hochzeit“ mit den Damen Artôt de Padilla,

ansa, von Schecle-Müller stellung beginnt um 7 Uhr.

Im a alten Schauspielhause wird morgen „Meine in der gewohnten Beseßung aufgeführt. Im Deutschen Opernhause wird gegenwärtig „Das Glökchen er der musikalischen Leitung von Nudolf Krafselt und unter der Spielleitung Dr. Kaufmanns einstudiert. aufführung findet voraussichtlich am 25. Ottober statt. von Siegfried Wagners neuer Oper findet am 30. Oktober am Darmstädter

Frau, die Hoff

auspielerin

des Eremiten“ unter der

Die Uraufführung Sonnenflammen“

Da3 Zentralkomitee der vom

Berlin, Abgeordnetenhaus, mat dur

merksam, daß ein Paket mit Eßwaren für deutsche Kriegs- gefangene in England Ae von 20. als Weihnachts»

ITeU tellungen fönnen durch Zah!farte zur Gutschrift auf das Konto Nr. 18 608 Postscheckamt Berlin NW. 7) et jedem Postamt unter genauer Angabe der Adresse des Gefangenen t Es empfiehlt sich die sofortige Erteilung der Aufträge, da nah dem 18. d. M. weitcre Aufträge

E bestellt werden kann. Be b

auf dem Zahlkartenabshnitt erfolgen.

niht mehr angenommen werden können.

—————

(W. T. B.) Der Magistrat bat an den Reichskanzler, sämtliche Staatssekretäre, denNeichstag, Neichstagsabgeordneten Wein - hausen folgendes Telegramm gesandt:

_ „Präsident Wilson will alle Länder unzweifelhaft polnischer Be- pôlkerung zu dem unabhängigen neuen polnischen Staat vereinigen. Demgegenüber stellen wir fest, daß Danzig nimmermehr diesem Polen Unsere alle Hansastadt ist dur deutsche Kultur- } Tr ] Sie ist kerndeutsch. Wir nehmen für uns das Selbstbestimmungsrecht der Völker in Anspruch; wir

._ Danzig, 15. Oktober. den Hauptaus\{chuß und den

angehören darf. kraft entstanden und gewachsen.

wollen deuts bleiben immerdar.

Der Magistrat. Dr. Bail, Bürgermeister."

————__———-

(W. T. Parteien für heute verknüdete eintägig N N Ganz Warschau feiert. Die Zeitungen sind nicht erschienen. Geschäfte und Schulen sind ges{lossen, der Straßenbahnverkehr ruht. In der Stadt, die hier und da polnischen Flaggenschmuck zeigt, herrscht feßlihes Getriebe, denn um das Vervortreten der Linken zu parieren, forderten mehrere Parteien der Nechten, christlihen Demokraten, nationalen Feiertag zu begehen. betaniten weitgehenden Forderungen auf, tén

Warschau, 14. Oktober.

demokraten und

radikalen Parteien stellen die

wie sie in den Parteibeshlüssen der leßten Tage bereits zum Ausdruck

kamen. New York, 15. Oktober.

Wisconsin und Minnesota 1300 find obdaclos.

i und den Herren Stock, Bronsgeest, Bachmann und Henke in den Vauptrollen aufgeführt.

Mannigfaltiges.

| Deutschen s Noten Kreuz, Abteilung für Krieg8gefangenenfürsorge,

B e Arbeitsru hb e ist ein-

(W. T. meldung aus Dulut h sind bei den Waldbränden im nördlichen 800 Mens chen umgefommen,

nabmen für

von Granfelt, Die Vor-

Die Crst- | 10. August

27. März Vereine

Deer und Flotte: Verfüg treffend Aufwandsents{hädigung. Krie

und sonstige Kriegsmaßnahmen:

tember 1918, betreffend Beschlagnahme von S Verfügung vom 18. August 1918, betreffend Jnaus Hinterbliebenenrente nit gedeckten vom 3. September 1918, betr. Aus

tember 1918, betr. Kiiegsleistungen. wesen: Ausführungsbestimmungen vom 5. September 1918 zu der ——, Allerhöchsten Verordnung, betr. ein vereinfacht vom 11. September 1914 (in der Fassung

fittlih gefallene oder

1918, betr. Kriegsleistungen ;

1915, 29. September 1915,

15. August 1918).

gefährdete Frauen und Mädten, ung vom 2. September 1918, be- swirtschaftliche erfügung vom 5. Sep- onnenvorbängen usw. ; gabebelassung der durch Familienunterstützungen : B

. Sep L gleihéunterstüßungen für zur A1beit en!lassene Heereépflichtige ; Bekanntmachung vom 17. August 1918, betr. Ernennung eines Stellvertreters des

j Staatskommissars für die Regelung der Kriegäwohlfahrtspflege in Preußen ;

Versügung vom Verfügung vom 4. Sep- Bau- und Verkehrs-

es Enteignungéverfahren, der Verordnungen vom 10. April 1918 und

P d Ö HPORE E

im Kurse ein.

blieb ruhig. Wien, 15. Oktober.

Devisenzentrale.

erfügung

170,45 B

Meriko 8, Pacific —,—, Copper —,—, Goldfields 21/,6,

Silbe: höchstpreis 494.

„W. T. B.“ darauf auf-

gegen

zusammen 1

Die von den linken

olland änemark Schweden

darunter die National- | Norwegen

durch Aufrufe auf, den De lnuofors 100 Finn Mark 734 4s 140t

57,95

Flugblätter der weiz Budapest

Bulgarien

Konstanti-

B.) Nach einer Reuter- nopel

Nr. 9 des vom 30. September 1918

Verwaltungssachen: Kriegsteuerungsbezüge für

und Volks\hullehrpersonen und

© gebaltsempfänger und Hinterbliebene von Beamten Verfügung vom 4. September 1918, bei Dienstreisen der Staats- 28. August 1918, betr. der Eisenbahnfahrkosten bei Dienstreisen der Staatsbeamten nah dem Gefeße vom 9. Auçust 1918. Angelegenheiten der Kom- l Ctkenntnis des Königlichen Oberverwaltungs- gerichts vom 4. Juni 1918, betreffend Gemeindesteuerfreiheit der den 7: Ointerbliebenen von Meserveoffizieren zustehenden Bezüge. Ge -

sundheitswesen: Verfügung vom 4. September 1918, be- treffend Pokenimpfung belgischer Arbeiter. sorge: Verfügung vom 15. Juli 1918, betreffend Fürsorgemaß-

lehrern ; ( zu den geseßlihen Tagegeldern beamten ; Verfügung vom

S ————— ————

1. Unterf\ uhungsfachen.

2. Aufgebote, Verlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c.

D e Verlosung 2c. von Wertpapieren.

Kommanditgesellshaften auf Aktien u. Aktiengesellschaften.

Y Untersuchungs- t sachen.

[44065] Steckbrief. Gegen den unausgebild, Landsturmvfl. Wilhelm Haake, geboren am 7. 12, 1899

zu Riga, aus dem Landwehrbezirk 11 Ham- [h

burg, welcher flüchtig ist oder ih ver- borgen bält, ist die Untersuungashaft

Ï wegen unerlaubter Entfernung verhängt.

Hr. Landrat a. D. Hermann Heydweiller

Denzerheide, Post Ems). Frl. Alice von Wolffersdor ff

(Sonn

Verantwortlicher Swriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenburg. Verantwortlich Für den Anzeigenteil: Der Vorsteher der Geschäftsstelle, Nechnungsrat engering in Berlin.

Verlag der Geschäftsstelle (Menger in g) in Berlin.

Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagsanstalt,

; Berlin, Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen

sowie die Inhaltsangabe Nr. 4x1 zu Nr. 5 des öffentlichen Auzeigers,

Es wird ersucht, ihn zu verhaften und

in die Militärarrestanstalt ia Altona b

oder an die nähste Militärbehörde zum Weitertransport hterher abzuliefern. Gericht der Landwekrinspektion Altona.

[44066] Steetlbrief.

G-gen den unauszebildeten Landfturm-

pflichtigen Ottokar Haake, gebo‘en am 20. 2. 1897 zu Níga, aus dem Landwehr- bezirk IT . Hamburg, welcher flüht!n ist oder sid verborgen bält, ist die Unter- suhun,haft wegen unerlaubter Ent- fernung verhängt. Es wird ersucht, ihn au verhaften und in die Militärarrest- aastalt in Altona oder an die nächste

h: „Ministerialblatts für die innere Verwaltung“, herausgegeben im Ministerium des Innern, hat folgenden Inhalt : Verfügung vom 15. zum Heeresdienst eingezogene Beamten- föhne; Verfügung vom 31. Zuli 1918, betr. laufende Kriegébeibilfen und Kriegsteuerungszulagen für die bei den Zivilverwaltungen in den beseßten feindliden Gebieten tätigen Staatsbeamten; Verfügung vom 2. September 1918, betr. einmalige Kriegsteuerungszulage an Be

einmalige Kriegsbeihilte an Nuhe-

in die

preußische

Allgemeine Juli 1918, betr.

Wien, fassung der amte

und Bolks\{hul- betr. Zuschläge | sofort

Berechnung j allgemein

Soziale Für- | Etsenaktien

Militärbehörde zum Weitertransport bierber abzuliefern. Gericht der Landwehrinsp:ktion Altona.

(43765] Stec{brief.

Gegen den unt»n beschriebenen Land- sturmmoann Eri Weidemaun der 1.Komy. Ldst.-Juf.Grs.-Batl. Schlawe Il in Daazio, welcher fluGtig if, ist die Untersuhungs- aft wegen unerlaubter Gnîtfernung und Betrug verhängt. Es wird ersucht, thn ¡u verhaften. und an den Unterzeichneten Militärarrestanstalt in Danzig- SwWteßstange oder an die nächste Militär- ehörde oder Marinebehörde (Truppenteil, Marineteil oder Bezirkskommando , fn größeren Standorten an die Kommandantur oder das Garnisonkommando) zum Weiter- transport hterher abzuliefern.

Danzig, den 7. Oktober 1918.

Gericht der Inspektion der Kriegs- gefangeneulager des XVIL. A.-K. Der Gericßtsherr.

v. Böhm, Seneralleutnant und Inspekteur. Bescbreibung : Alter: 44 Jahre, Gesicht {chmal, Größe: 1m 70 cm, Haare: bload, Bart : kurz geichnittener Schnurrbart. Be- ondere Kennzeihen: Am rechten Fuß

ehlt die große Zehe.

Brüssel, 15. Oktober. departements der Sociéátsó 10. Oftober Metalibestand und deutshes Geld 26 54 Guthaben im Auslande 1 193 196 496 (10 gegen Guthaben im Auslande 100 021 110 ( Schaßscheine der belgishen Pro Ziffer 7 der Vorschriften und Schecks

fonstige Anlagen 35 574 185 (3 (1 855 651 415) Fr. Verpfli chtungen. Noten 1508 010595 (1 452 612 102) Fr.,

(358 317 773) Fr., sonstige Verpflichtungen 44 773 927 (44 721 540) Fr.,

Madrid und Barcelona 100 Pesetas 138 139 141

Die Stimmun gesprochen schwache. die Kurse waren daher gängig. konnte hieran nur wenig ändern.

war, ist heute an der Börse im ver und hat zu einer weiteren führt. Hiesige Positionslö | bei Beginn des Kurse der Kulissenpapiere die Aufnahmefähigteit i

besserer Nachfrage. Bankaktien um 22 b

Kohlenaktien 56, Elektrizitätswerte 27

An ußerdem a auf den Amzeigenpreis cin

Handel und Gewerbe.

(in Klammern vom 3. Oktober).

480 000 000 (480 000 000) auf belgische

935 378 480 (1 855 651 415) Fr.

Börse in Berlin (Notierungen des Börsenvorstandes)

pom 16. Oktober für Geld Á 100 Gulden 285

6 2854 293

100 Kronen 1774 178 1824

100 Kronen 196 196 203 100 Kronen 178 179 183

100 Franken 1374 138

100 Kronen 58,70 58,80 100 Leva 79 794 79

100 Piaster 20,70 20,80

Biveguiarz-azge-=i

Berichte von auswärtigen Wertpapiermärkten.

(W. T. B.) Die minder günstige Auf- {hon gestern wahrzunehmen stärkten Maße hervorgetreten

der Kurse ge- sungen und Budapester Abgaben machten 8s Verkehrs in einer scharfen Ermäßigung der geltend und im Verlaufe erwies sich au m Schranken gering, sodaß die Ermattung

15. Oktober. allgemeinen Lage, welche

empfindlihen Abs{wächun

war. Nur einzelne Schrankenwerte

reis den N einex 5 altenen Sinht;cit2zeile E V enr Uan Sto vos 29 6%. H. erhoben,

[43900] Steckbrief.

Der Landstw. Karl §ildenbraud, ge - boren 12. 6. 1888 fn Niedererlinsbach, Kanton Solothucn (S{weiz), Beruf Schuhmater, zuleßt wohnhaft in S{&önen- werd (Schwetz), ist von dem ibm bis 17. Juli 1918 nah Karloruh? und Lörrach bewilligten Urlaub nit zurückgekehrt. Gs wird ersucht, ihn zu verhaften und unter M:ttetlung hierher zu den Akten Str.-P..L 2028/18 M. an die nächste Militärbehörde zum Weitertrariéport hierher abzuliefern.

Beschreibung: Größe: 1,65—1,67 m, Gestalt: gefeßt, Hazre: \{chwarz, Schaurr- bart : kurz, \{warz, Mund und Nase : ge- wöhnlih. Besondere Kennzeichen : leine, spricht süddeutschen Dialekt.

.„„St.-Qu,, den 24. IX. 1918, Geriht 30, Inf.-Div.

[43899]

In der Strafsa@e gegen 1) die Witwe von Julius Bernheim, Johanna geb. May, geb. 11. 1. 1869, 2) Armand Vern, heim, Fabrikant, geb. 20. 2 1846, beide zuleßt in Mülhausen i. E. wohnhaft, wegen vorsäßliher Beförderung einer

Desertion, i} die dur Beschluß der L Strafkammer K. Landgerih1s in Mäl-

(W. T. B.) Auswetls des Noten- Gönérale de Belgique vom

6 630 (55 323 562) 89 457 208) Fr., Darlehen 100011 469) Fr., Darlehen vinzen (gemäß Artikel 6 ) &r., Wechsel Pläße 97 732 803 (92 978 306) Fr., Darlehen gegen inländishe Wertpapiere 2 307 256 (2308 256) Fr., 5 972 614) Fr., zusammen 1 935 378 480

Betrag der umlaufenden Giroguthaben 382 594 568 Geld

von 14. Oktober pet adi Geld

20,70

g der Börse war auf alun Gebieten eine aus-

Das Angebot überwog auf allen Gebieten und Vorübergehendes Eingreifen Die Stimmung blieb matt.

In der Kulisse ermäßigten \ich die leitenden is 48, Staatsbahnaktien um 37, Montanwerte um 13 bis 34, Kanonenfabrikswerte um 21, ungarische Kohlenafttien um 32 und Türkenwerte um 23 bis 34 Kronen im i Schranken büßten \chwere Bankpapiere 38, Schiffahrtsaktien 50 bis 158, 30 bis 61, Rüstungswerte 40, Petroleumwerte 38 bis 50, und Enmuailaktien 53 Kronen

Stodckholm, 15.

Anlagen. Fr New York, wcbei namentli steigenden Kursen

fonders auf ODelwerte.

Stramm. Geld

4,73,00, Cable Tranéfers

902,

u. Ohio 59, Chicago,

New York Central 754, Brief é 293}

Copper Mining 604, do. pref. 1101.

London, 14. Oktober. 9 9/0 Argentinier von 1886 4 °%% Japaner von 1899 TOE von 1906 634, 44% Ruffen von 1909 Dos, Canadian Pacific 180, Erie —, Pennsylvania —,—, United States Steel Corvoration 112, Rio Tinto 681, JFantmines 3/16. 5 °%/ Krieg8anleihe 957, 4 9% Kriegsanleibe 1034, 3z 9/ Kriegsanleihe 883.

Kopenhagen, 15,

auf Hamburg 58,50, do. auf Amsterdam 156/25, Pläße 75,00, do. auf London 17,39, do. auf Paris 67,00. Oftober. Berlin 57,50, do. auf Amsterdam 146 00, do. auf \{chweizer. Pläße 70,90, do. auf London 16,40, do. auf Paris 63,00. 14. Oktober. fehr lebhaftem Geschäft sezte die Börse in strammer Haltung ein, ogenannte Frtedenswerte, einige zu Anlagezweckten beliebte Papiere in größeren Posten zu aus dem Markte weiteren Verlaufe richtete sich das Interesse der Spetulation be- Wenn auch die Haltung zeitweilig infolge Gewinnsicherungen etwas matter doch als sehr fest zu bezeichnen.

auf 24 Stunden leßtes Darlehen 6,

9,48,00, Silber in Barren 1014, 4 9/0 Verein. Staaten Bonds 1925 106, Baltimore u. Ohio 56, Canadian Pacific 173, Ghesapeake Milwaukee u. -St. Paul 493, Nio Grande 4, FIllinois Central 98, Norfolk u. West-rn 108, Penns\ylv nia 441i, Reading 90, Southern Pacific 90, Union Pacific 1323, Anaconda United States Steel Corporation 1094,

Kurs . Bei Schluß des Verkehrs war die Stimmung zwar ruhig, die Kurse jedo waren nur mäßig erholt. Der Anlagemarkt

(W. T. B) Amtliche Notierungen der

Berlin 170,05 G., 170,35 B., Amsterdam 484,50 G., 485,90 B., Zürich 233,90 G., 2:4,50 B., Kopenhagen 351,00 G., 352,00 B., Stockholm 333,25 G., 334,25 B., Christiania 353,00 G., 354,00 B., Konstantinopel 34,75 G., 35,90 B., Marknoten 170,05 G.,

(W. T. B.) 23% Enal. Konsols 602, —, 4 9/9 Brasilianer von 1889 612, 3 9% Portugiesen —, 5 9% Nuffen Baltimore and Ohio National Nailroays of Southern Pacific —,—, Unton Anaconda Chartered 18/6, De Beers 16}, Privatdiékont 31/3»,

(W. T. B) Sic®twechsel do. auf schweizer.

Oktober.

(W. T. B.) Sichtwehsel auf

(W. T. B.) (S@&luß.) Bei Eisenbahnaftien und

genommen wurden. Im

wurde, so war der Schluß Umgeseßt wurden 980 000 Aktien. auf 24 Stuntèen Durchschnittsfag 52, Wechsel auf London (60 Tage) Wechsel auf Paris auf Sicht 3 0/0 Northern Pacific Bonds 59, Atckison, Topeka u Santa

4,76 ,60,

“Denver u. Louisville u. Nashville 1162,

183 1841

741 London, 14. Oktober. 141 Liverpool, 13. September. Notierungen. ord. 22,52, do. fully good ord. 23,42,

Amtliche 58,05

fair 26,41, 30,25,

20,80 Tinnivelly good 25,75.

bericht. 4150.

do. do.

2000

standen in prime Western 27,15, do. fugal 7,28,

Kurse. Im Sanuar 8,95.

794 N low middl. 2457, do. 0. good middling 25,73, do. fully good middling 25,99, do. middling

Pernam fair 30,25, do. good fair S

do. good fair 31,25, g ptian brown fair 22,94,

142 fair 25,57, do. fully good fair 27,

good 25,00, do. fine 25,50,

22,90, do. fine 25,00, Scinde & Bengal good 19,38, do. fine 20,63,

Liverpool, 5. Oktober. Wochenumsayg 13 300, do. von amerifanis{er Baumwolle Gesfamte Ausfuhr von amerikanisher Baumwolle 27 244. : von amerikanischer ägyptifcher Baumwolle 11 780. Liverpool, 14. Oktober. (W. T. B.) Baumwolle. Ballen, Einfuhr 6600 Ballen, kanische Baumwolle. Für Oktober 21,87, für November 21,04. Bradford, 14. Oktober. (W. T. B.) Regierungsbedarf ist zunehmend, i von Aufträgen für den Zivilbedarf \hwierig. New York, 14. Ökftober. loko middling 32,60, do. für Oktober 3145, do. für November 30,88, do. für Dezember 30,78, New Orleans loko middling 30,75, Petroleum refined (in Cases) 19,25, do. Stand. white in Ner York 15,50, do. in tanks 8,25, do. Credit Balances et Oil City 4,00, Schmalz

Weizen Winter 23714, 10/75—11,25, Getreidefraht nah Liverpool nom., Kaffee Nio Nr. 7 loko 103, do. für Oktober 8,50,

Rio de Janeiro, fubren : Jn Rio 4000 Sack, in Santos Feiertag.

Beráchte von auswärtigen Warenmärkten.

(W. T. B.) Kupfer prompt 122.

(W. T. B.) Baumwolle, ordinary 22,00, do. good do. low middl. 24,05 do. middling 25,10, do. fully- middling 25 46,

Americ.

Ceara fair do. good 31, do. good 29,33, M. G. Broach Omra Nr. 1 good 21.75, do. fully good

(W. T. B.) Baumwoll-Woghen- Einfuhr 41068, do. do. Gefamter Vorrat 150 100, Baumwolle 49560, do. do. von

Umsay davon 6500 Ballen ameri-

—,—, do.

1, ,

Wollmarkt. Der infolgedessen ist die Unterbringung

(W. T. B.) (S({luß.) Baumwolle

Rohe u. Brothers 28,75, Zucker Zentri- Mehl Spring-Wheat clears

do. für Dezember 8,80, do. für 12. Oftober. (W. T. B.) Kaffe-. Zu-

E E R E E E R E L Ä L E E Ee

ts8anwälten.

Erwerb3- und Wirtshaftägenoffens&aften e

S , 0 Yf. 9. Bankausweise.

| Öffentlicher Anzeiger. | ne.

hausen i. &. am 5. 11. 1915 angeordnete und in Nr. 265 des Deutschen Rets- anzelgers, Zweite Bzilage, veröffentiichte Vermözensbeshlagnahme durch Beschluß desselben Gerichts vom 5. 10. 1918 wieder aufaeboben worden.

Mülhausen i. E., den 11. 10. 1918.

Der K. Erste Staatsanwalt.

[43902]

Der unter Nr. 408869 gegen den SHügen Anton Lang erlassene Steckörief wird Gugenabes Lang ift ergriffen.

Feldrekrutendepot der 15. Infanteriedivision. Gerichtsherr :

Der I. V.: (Unterschrift), Hauptmaun d. Res.

(439101 j

Der am 22. Dezember 1916 in Nr. 301 in der erften Betlage des Reichsanzzigers veröffentlihte Steckbrief des unter Nr. 53781 beschriebenen Landsturmmannes Kurt Drucker is durch dessen Fesinahme erlediat.

Posen, den 3. Oktober 1918.

Gouvernementsgeriht Pos-n.

—=

10. Verschiedene Bekanntmachungen,

[43901] Fahnenflucktser?!äruzg und Beschlaguahmeverfügung. In der Untersuchungssache aea*n den Ldflpfl. Johann Nierebiuski, 11. E./141, wegen Fahnenfluht, wird auf Grund der SS 69 ff. des M.-St.-G..B, sowte der d 356, 360 der M.-St.-G.-O. der Br- chuïdigte bierturch für fahnenflicktig erklärt und sein im Deuis&en Neichz be- findlihes Vermögen mit Bes@lag belegt. Grauideuz, 10. 10. 1918. Gericht der stellv. 87. Inf.-Brig. Amtsstelle Sraudenz. Der Gerichtsherr : Brosius, Generalleutnant. Hossenfelder, als Kriegsgerihtsrat.

(43303)

Die gegen den Musk. Marx Rebhuhr, 12/RN.-J.„R. 254, aeb. am 20. 8. 92 in Bresla, am 6. Januar 1916 erTasszve Fabnenfluchtse:klärurg und Vermög-ns- beshlagnabme cemäß § 360 M -S1.- §.-O. ist am 8. X 18 zurückenommen worden,

Div.-St .Qu., 10. Oktober 1918,

Körigl. Preuß. Gericht der 76. Reservedivision.

T T O Err O T Em