1918 / 250 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 21 Oct 1918 18:00:01 GMT) scan diff

E a6 T Bee. 4 dia F E a ¿er G von Aletsinac wurden serbische Angriffe abge- T: aw, r F “7. _ B 6 71! t

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10) RAITLLL L 5 44) ravmien ecrfolarecihe unieriehmen Gefangene ein. i E i , Laß ¡ene ánnaÿ gehäuste Auftreten der Grippe ni sendern wird aus fast allen eurox

L ain,

Chef des Generalsiabes.

Wien, 20. Oktober. (W. T. B.) Amtiich wird verlgut E An der Süd west-Front feine besonderen Ereigniss. E R eier ist, stof Jn Albanien werden unsere Bewegungen ohne neunensg- 12ent bn srt auf erheblihe Sdwiertc

erie Sisrung durhgeführt. f Die von der Oeffentlichkeit dringend g

«, Veiderseiis der südlichen Mo fi i: zweifelles da,

Feindes abgeschsagen

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S aL T die Nnch IPielend F WMECreSDériCi. aeaen Unfiteckung fichert, iedenfalls uns vor einigt gel j n Borteil,

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T die die Krankheit zu {üt eit bedacht ift, tnsbesondere vor

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gen jucßen, dc dein Csjen }0oiu ti 3 n) regelm dic Hände wäscht. n bat | Nc em Natichlag ven erfabrenen Aerzten embfiehlt es ich fe dein Gebiete der } tägli mehrmals zu gurgeln, z. B. mit warmem Wasser, dem et en in der legten Zeit | KoMsal: zu eleßt is (cine Messer- oder T1 auf cin Glas i nieldet, unterm | V

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zt S Na dio d ettung der Gpetlen c

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bei Lungenkeidenden

Bei älteren Leuten, bei Herzs{wachen und ! ert cinen {weren

andfcreiben gerichtet : a, cbenfo wie dics } nimmt die Kranklecit erfahrung8gemäß nit die Gebäude | Verlauf. Sie sollten deshalb, wie übrigens auch jedermann, dem ur Veveoung der } seine Lebensweise und sein Beruf es gestatten, den Mass nverkehr G z dresem Zwede bestunme } ¡neiden, si von Gelegenheiten fernhalten, wo sie mit vielen Menschen diefe ude U /08 ftiner Ammon, die m f in nabe förperlide Berührung fonmen c mnen mif meinem Ct inter Des 1 zu bilden ist, | werden fönnen. Tritt troß aller zt und mir hi D d Vorschläge unter- | fo foll man nit die Krankbeit bhnten Beschäftigung weiter nacwgeht. t begebe fi vrelmehr j etter ¡ ‘Frof findungen ¿ieber, Kopfwreh, S Husten, Abgeicßlagenheit Gliedersmerz) alébald ins Bett. Dies ift y [lem zur Schonung des Herzens noiwen Machen die Ersche en erwünsdt, ärztliche Hilfe zuzuziehen, so verschiebe man dies nicht bis auf den Ubend oder bis in die Nacht, weil die Yerzte gegenwärtig mi Berufsgeschäften überkastet find, und weil die Verkeßrämittel be- Themen „Othello“, } sonders Nachts versagen. Die Behandlung muß si) nach der Weisung ständiger Auf- } des zugezogenen Arztes ticten. uber Die neuerdings aufgetauchten Natricßten über günstige Erfolge, die mit einem Heilferum bei Grippe gemaßt worden sind, müssen mit Vorsicht aufgenc:nmen Weder genauere Angab?:n noch 5 gen liegen hierüber vor, so daß ein sicheres Urteil ne nit

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; (Fytranter o! tine Sriraniung e!

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s Tiebte Nadierer Hans Meid sein vogt gibt es heute feinen Graphifer, Fülle der Phantasie und in der en buntem Wecßsel ziehen

nervos hbingefrizelte

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Anr L Verden.

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Menge zur Verfügung: es lassen fi daher Versuche damit nee nit ansiclen, Mitteilungen von Aerzien aus den aüerleßten Tagen lassen übrigens die Annabme zu, die Wrippe 1þren Obhepunkt über-

schriiten hat.

erwartet. i S A eil der Lecntt

A + 4 C Va Los ihlichen chÍZNPCO-

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br nit beriangen. Seine ge\hickte und behende Hand folgt nur zu ras den launigen Eingebungen der Phantasie. Da die Technik è Vieids immer äußerlid blendend und glänzend ist, da er nie ] aacto8 wird und um wirfung8volle Einfälle nie veriegen ift, jo begreift man, wie es fommeu fonnte, diele liebentwürdige Be- [ i übermäßig bo eingeidäßt wird. : Sóweizers Hermann 7 einen Frauengestalten Wien, Dober. (W. L. B) altungen und Bewegungen. | WB!¿tterzn verbreiteten Gerüchte, in 0) vou almenden Lebens. | Nuhr herrsche, entbebren, wie das „Wiener Crrantgur „Vie Silbende , | Büro“ mitteilt, jeglißer Begründung. sten Sinne an Maillot ubigen Gestalten

Nach einer Meldung von-,W. T. B.“ leidet die Abwicklung des Post-, Telegrapben- und Fernsprehverkebhrs in Berlin stark unter den Massencrkranfungen des Perionals an Grippe. Allein beim Briefvestaumt (Königstraße) find 601, Haupttelegravhenamt 581 Perfonen daran erkrankt. Z 20. W Die a Oesterreich

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uSlandien L ; Ü

egr.-KOtTe!Þ.-

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Norwegen. Einem Rundschreiben des no:wegisben Sozialdepartements vom 10. d M. zufolge ist die Stadt Berlin mit Vororten („Groß

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Berlin“) für choleraverseuccht eflärt worden.

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end gravhischer Arbeiten Königsberger Kunst- um trgend eine neue Sgetodten, und wer V q I

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Verêéchröivesen,

oitiGeckvertehr hat auch im Scptember erfreit- leme heran- isé g?zeitigt. J; E F v L L C ¿r Post efunden um 7790 auf 237 895 : man fasi ? V geiunde uud r ine Gesinnung und beinahe bei E ait D EN 11 6i6 Villiarden Mark oder allen eine gründii&e Schul und hohes handwertlihes Können fest. L LUDES bai los b-alicen. 99 durhschnitt!iche D E Heinri Wolff. Man kennt GButt:aben erreich! mit nahezu 840 Millionen Viark seinen bisher und auch hier sind einige im | Yöchften Stand. Jm Deutschen Neiche betrug Ende September

witigen Sdlerenfunst a vie Zahl der Ponscheckunden 275 500. ¿eibe seiner glänzend radierten | (13 826 Milliarden Maf! wurden 2616 Billiacden Mark bar- ce Gffette find Eier ganz sablih | los abgewidelt. Das G thaben ftcllte sich itn Monatsdurch\cnitt ¡C1 ark. Vororocke zu Anträgen auf Er- Ant

en Valtungen wiedergegeben, | gut G62 Millionen VY itos 7nd bet jeder Postanstalt e hältlich.

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Dorträ H

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in das Bitdnis mit h ofnung eines Postsche! emt ift in allen Biäitern die wirft dur die i der ver'hiedenen Porträtisten ,

gleiche,

eindringende und Persönlichkeiten unter

ODrntanlet

__ %Vem 21. Oktober ab sind im V erk Rumänien und Bessarabien au

eihattlid: Drudiarco IR 77 n T Att A geschättliche Vru Tach en „(Warenan Preisverzeichnifse usw.) vie zum Gewicht von 500 g und Warenvroben zugelassen,

E P De Auffassung und Bildnis fsadtlich,

Hein1ich

unter zung

ähnlich und gut

Wolff gehört zu Wolffs aeben mit Fiâgzen einen maleriiWen Ausschnitt ing vorzügli wieder. Karl Storch, Konrad Ebert von ihm sieht man g 4 gute Köpse und Landschaftéstudieu —, Anna ichelau zeigen in den meisten ibrer Werke verwandte gute Cigen- die alle das Eraebnis redlicben Naturstudiums und eines gründlich dur{gebildeten Handwerks find. Karl Albrecht, der bekannteste Meister dieses Kreijes, stellt sei Landschaftéstudien aus, denen jene weide Stimmung innewohnt, die man bereits von seinen

gemütstiefen Gemälden her fennt. Dr L

Tünf: U {chaffen,

E E A tan otelen roentgen.

N L leiten.

) E C1. Zes andicHartetiudten

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Briefsendungen ün Verkehr zwis{2n D

und dem Uünbeseßten Rumänien rabien und dem besekten Numänien andererseits fönnen Nücticheine find zuläfsi

eutschland eins{ließlich : len nördlich der A jortan au eingeschrieben versandt 5 S rienStverli J

a L ichaften,

Me (0 des „Amtsblatts folgenden Inhalt : P - Dot yrtfto d la 2 Mt : H&tungen und Zeitschriften mit Anzeigen ; Beschiänkung im Druck- schrifienversand nah dem Ausland: [ oiterreihisch-ungarisden Feldarmee : Eingeschriebene Brie!sendungen im

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Netch8y ostamts“

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Sejundheit2wescn, Tiecrkrantbeiten un Abîperrungs: Foltanstalt im Postgebiet Ob. Oft; maæseregela, liche Drucksachen und

lungen über die Grippe (Influenza). Jiumänien und

Ml aa e C8 c Nin e ; rien.

der Ausbreitung der Gripve und ihrer Bekämpfurg bat

Ve des Heidsamts des Innern der Neichs

gelundbeltsrat in einer am 16. Oftober abgehaltenen Sigung

cneut befazt. Es hat fih hierbei, wie „W. T. B.“ beritet, fol-

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E e ind 2va1 j Bertehr mit dem unbesetz!en Bessarabien : Umfang :

Mi ttei des Posticheckverkehrs,

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lil I auf Lor ami lan A c aus chWeranlasfui g

La E y Theater und Musik. x n talt D ; Aute Dea C A Königlichen Overnbause S le E N S LEDDET ix mil den Vamen Leffler-Burckard, Engell und den Hop unabme eutredf 1d) auf das ganze Mieicls o Eta i As L O WETTEN L D d / n Urner, Arm/s CT) VnSgeeit unD ente tin den ¡cworeren Erscheinungen ver- } roller 9 i E SRST E U Ah Personen rerläuft die | 4 tionen, namentlich L en selten tödlich. «Snsiuenzaepedemie des Winters 1889/90 len gezahlt worden; es wurde damals die i bis 1 vom Hundert der Erkrankten ges

ddem die Gruppe na ihrem Auftreten im uni und Juli d. X, ) zuräcgegangen war, hat: sie im L i

Daupt-

A A : i Köntglichen Schauspielhause wird r gewohnten Beseßung aufgeführt,

morgen „Colberg“

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(Nov N 2 S P T cs d 4E Md: fe 6 i - A . (Der Kongzertbericdt befindet nh in der Ersten Beilage.)

anderen angebuistet ? 4 i B Ell, 1, } dadur, daß das Weidevieh mit den Hufen einsinkt. Außerdem zeug! Gr 1

beim ?

n Reichspostgebviet stieg die ! am Monats- j

Von dem Umsate

ehr mit dem unbeseßten G C T TT P C as i Barhtor 111 M: 7 auc gevDnliche und eingeshriebene | Alber und Michel

: 7 bat i

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ersugungen: Verbot des Auslandsversandes von s

O E S tr G c o. C0 » E eme É oe J I .. e

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qaven, d L Nt ;

T O L 10 BUEA UACE B A D I P AS Ba 44

. c Mannigfaltiges, FKaiferlihße und Königliche Hoheit nvrinzessin Und die beiden tüngsten

r B,“ zufolge an Grippe erkranft,

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die

Prinzen

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vor

Bisamratte in Sachsen. Die einige Jahre i hat

Ge D ¡S : j Kriege aus Amerika nah Böhmen einges{chleppte Bisamratte Eroberungen während des Krieges nah allen Richtungen und ist au nach fast allen Seiten auf deutsdes Gebiet übergetretzg 3 Niesengebirge scheint dem Tier bisher unüberwindlih

sein. Da es den Wasserläufen folgt, sind diese Fortschrit

C , und namentli war der Uebergang nah Sadsen verl ismäßig leiht. Noch früßec freilis war die ausländische Naye nach Bayern hinüber gelangt. Da sie ein höchst gefräßin ist, o ist es fehr zu bedauern, daß ihre Verbreityy unaufhaltsam gewesen ist. Ihr uftreten i auf eine grobe Unvorsichtigkeit zurüdzufühte,

in aus Amerika aus Neugier oder unverständlig vaberei na einem böhmischen Gut berübergebrachtes Pagr wurh

genügend bewadt, brach aus und wurde nun ¿zum Urspruy

Taufende von Nachkommen, deren Ausrottung vielleicht ih hauvt nit mebr ganz gelingen wird. Da in einem trähtigg! Weibchen allein 7 unentwickelte Junge gefunden wurden, kann A ¡i cine Vorstellung von der Vermehrung dieser Tiere magen. ly iprer Bekämpfung Vorschub zu leisten, will das geologische Instity Forstafkademie in Tharandt besondere unentgeltliche Lehrgäny Aufklärung weiter Kreise veranstalten. Vorläufig veröffentliß Fr. von Ô der „Allg. Fischerei-Zeitung“ einige nüßlihe Y die eine zeitige Feststellung der Natten ermöglichen oll die übrigens außer der Fischerei auch die Land- und Forstwirtsg) schadigen und auch an Erd- und Wasserbauten beträdili ;orstôrungen anrichten können, zumal fie immer gleich in größery

[s Sie bauen fich im Wasser ciu

dem

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Verbänden aufzutreten pflegen. auen Scwilfburg und graben von dieser aus Gänge in das umgebende (1 rei. Die ersten Spuren finden sih an den Dämmen der A dur) den Auswurf an heller Erde oder Sand, auch

des Steinbelags. Die Tiere verbreiten sih aber auh auf die y gebenden Wiesen, wo fie fich etwa 20 em breite Pfade dur de (Sraëwuchs beißen oder au dit unter der Oberfläche unterirdish| Gänge von ungefähr gleihem Ausmaß \chaffen. Diese verraten \

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angefressene Fische und andere Wassertiere von der Gesfräßigkeit d

i Nager. Sie werden bisher nur mit der Schußwaffe verfolgt.

{ Lyon fand eine Explosion statt, die den Lyoner außerordentli schwer war.

| zeutrum wurden sämtliche Schaufenster eingedrückt. i näHstliegenden Stadtvierteln ist die Mehrzahl der

anlegen ließen.

Patetversand an Angehörige der ! Verkehr mit Yumänien; Geschäit: !

Nach- j

wird morgen, Dienstag, |

(usikalisher Leiter ist der Generalmusikdirettor

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(W. D: In Venis sicux bej! i j Zeitungen zufolg Sie wurde in ganz Lyon außergewöhnlih stark verspürt. In Lyon herrscht große Erregung. Die Explosion verursachte wesentliden Sachschaden in der Stadt; In den Venissiey 9 Fabriken {wq

17. Oftober. D)

N Zern,

beschädigt, vor allem die Automobilfabrik Berliet, Tants fabriziert und die Granatfabrik Elektrode. Die umliegenda Ortichaften von Veuissieur wurden geräumt. Während der ersten“ Stunden nach der Explosion sowie während des ganzen gestrigen * 5

einen jene Blätter, die das ina abgegeben werden fann. Auch stebt das Serum noch nit in größerer j E man unler dem Cindruck einer ununterbrochen statt ; E L: nndend

| zerstört. Die Zahl der Verwundeten soll auFerordentli groß

Kanonade. Venissieux felbst ist vollkommqn

sein, während Todesopfer nicht zu beklagen

C D :S0P n Nach der ersten Explosion waren die Apotheken von Leuten ü

erfüllt, die Notverbände

Stockholm, 19. Oktober. (W. T. B.) Nag einer Meldung

; aus Sundéyall ist der kleine deute Segler I,

mit Holzladung auf der Reise nach Holland schwunden. Nachforscnungen waren bisher erfolglos. saßung war acht Yann stark.

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(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten Beilage.)

L: 7 E D n

Theater. Königliche Schauspiele. Dienstag: Opernhaus. 224. Dau

bezugSvorftellung. Dienst- und Freipläge sind aufgehoben. Fidelio,“ ckper ia zwei Akten von Ludwig van Beethoven. Tert nah denl öranzehlckchen von Ferdinand Treitshke. Zu Anfang: „Ouvertütt gu &idelio“. Vor der „leßten Verwandlung: „„QuUvertürt Zronore (Nr. 33, Musifalif:be Leitung: Herr Grueralmusi! direftor Bieh. Spielleitung : Herr Holy. Chöre: Herr Profe nüdel. Vorher: Zur Werbung für die 9. Kriegtanleibe: Vo spruch „Deutscher Heroldsruf““ von Rudolf Herzog. Gesprodhe von ¿Fräulein Neff. Anfang 7x Uhr. / _ Schauspielhaus. Dauerbezugsvorstellung, Colber Vlllorifsches Schauspiel in fünf Aufzügen von Paul Heyse. Spit

Patry. Vorher: Zur Werbun

220, leitung: Herr Oberspielleiter rur die 9. Kriegsanleihe: Vorspruch von Richard Wilde. Gesprochet pon Perrn Keppler. Anfang T Ur.

/ Veittwoh: Opernhaus. 229. Dauerbezugévorstelliing. Dienst und Freipläbe sind aufgehoben. Margarete. Over in fünf Alta bon Gharles Gounod. Tert nach Goethes „Faust" von Juls

e S s . E Gas s ter und 9 Varre. Arfang 7 Uhr. q, Schauspielhaus. 2264 Dauerbezugs8vorstellung. Dienst- ut &reipläße sind aufgehoben. Meiae Frau, die Hofschauspielerin G in drei Akten von Alfred Möller und Lothar Sa plelleitung: Herr Oberspielleiter Patry. Anfang 72 Ubr.

Samiliennachrihten, Verlobt: Frl. Thesa

ç Hrn: Regieru referendar Carl Hrn: Reg

/ von Blankenburg mit ; art bon Below (Zimmerhause Neréholtht. Q a Do (Smerauen). i L Dr. Ernst-Wilhelm Graf Finck von Finenstein m Frl. Barbara von Wulffen ( Ziebingen). Hr. Adjutant Dietr von Müller utt Frl. Marie von Arnim (Blankenlee). 2 Sauplmann Dtto Bieler mit venwv. Martha Fieifr. von Stel} G E von Eichel (Frankfurt a. M.), „N G C Ein Sohn: Hrn. Werner Kaeseberg (Rittergut Ros S). Cine Tochter: Hrn. Axel Grafen von Swe (Schnee g (denburg, Großh.). Hrn. Grafen Berns f S@werin—Gyldensteen). Hrn Hong \ -Wolg(b R l ) nite E Drn. HOans 4 R ow-2 g (F (Wolgast), Drn. Hans von Wald |

Gestorben: Frl. Chlotilde von Winkker (Jena).

Berantryzor

J)

t (C ck 7E C I C i licher Schriftleiter: Direktor Dr. Tyrol, Charlottenbull Verantwort]

ih für den Anzeigenteil: Der Vorsteber der Geschäftéstell

f Rechnungsrat Mengering in Bérlin.

e oh Geschäftsstelle (Mengering) in Berlin.

E Norddeutschen Bucdruckerei und Verlagsanstalt, j Berlin, Wilhelmstraße 32 4

Sechs Beilagen. :

sin)

. 9al ibr A fortgese S

Ffordernis

im Stad F

die augenblidliq D

e n der ITe f etrifft,

Wptct daß die Annahme der Wilson|\cen Purkte fecitens

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preu

¿ 250.

Nichkamtliches,

Oesterreich-Ungarn.

Der gemeinsame Finanzminister unlerbreitete den

D Legationen den vorläufigen Staatshaushalt3plan für

laufende Halbjahr vom 1. Juli bis 31. Dezember und t Ausweis übec die Kriegsfosten bis zum 30. Juni 1918. x Staatshaushaltsplan enthält nah dem „K. K. Telegraphen- Érespondenzbüro“ keine Ziffernansäze, sondern fordert die Meinsamen Ausgaben nah Maßgabe des tatsächlihen un- eisbaren Bedarfs an. Auch der Ausweis für die abgelaufenen gsjahre stellt nit einen eigentlichen Nechuungsab}hluß mit iltigen Ziffern dar. Er enthält av nur wenige Einzelheiten füh1t nur jene Ziffern an, die der gemeinsamen Regierung der österreichishen und der ungarischen Finanzverwaltung fchlich zur Verfügung gestellt worden find, also ohne Rüd- | auf die sehr bedeutenden Geldbestände der Kassen, anderer- } au auf die gleichfalls bedeu:enden, noch nicht berichtigten lungsverpflichtungen der Kriegsverwalturg. Schon als die aationen im Dezember vorigen Jahres zusammentraten, ihnen für die Zeit bis zum 30. Juni 1917 eine e Aufstellung unterbreitet worden. Sie ist aber die Verctung im Fiaanzausshuß nicht hinaus- mmen, da die Delegationen ba!d vertagt wurden. Das ist in den ersten drei Kriegsjahren stark Hegen, im lezten Jahre ist es nahezu unverändert ge- en, offenbar weil die fortschreitende Verteuerung dur ürzung der Fronten ausgeglichen werden fkonnte.- Dar.ach sih das Eifordernis, wie folgt: 1914/15 10705,8 Mill. fen, 1915/16. 15796, 1916/17 187877, 1917/18 3 Mill. ‘Kronen, zusammen 640925 Mill. Kronen. Von Erfordernis entfallen 6244 Milliarden auf das Heer, Milliarden auf die Kriegsmarine, 432,5 Millionen auf Ministerium des Aeußera. Letzteres größtenteils für ungen von Unterhaltsbeiträgen im Auslande usw.

Täglich finden jeßt in den voz Ceuischen bewohnten

n Desterreihs Kundgebungen der beutshen Volks-

, von politischen und wirtschaftlihen deutsch-österreihischen erschaften und Vereinen statt, bei denen grundsäzlich Forderung nah €inem uneinge\chränkten stbestimmungsreht des deutshen Volkes Desterreih und der festen Zuversiht auf einen den innigen Zusammenhang mit dem Deutschen

he AuLtdruck gegeben wird. Vorgestern nahmittag fand im géordnelenhouse die Beratung der Vertreter aller deutschen Fteien statt, in we!cher die heute abzuhalterde große Kund- g der Deuischen besprohen wurde, die zur deutschen

onalversammlung führen soll. Gestern wurde- der.

laut der Kundgebung nah mehrstündiger Wechselrede ülig festgesegt und soll heu!e vormittag den Partet- Junden zur endgültigen Beschlußfassung vorgelegt werden.

Blättermeldungen zufolge beschloß die parlamentarische nission des Südslawishen Klubs, der am Dienstag mentretenden Vollversammlung des Klubs nachstehenden q E Die Kundgebung, betreffend die Föderalisierung Oesterreichs, kann tendezung der Haltung des Südslawischen Klubs nicht herbei- , der unverrückbar an dem Zusammenschluß aller Slowenen,

Wen und Serben in einem fouveränen Staate festhält.

In einer am Freitag von ukrainishen Reich3rats- und Nagsabgeordneten Galiziens und der Bukowina sowie von ledern des ukrainischen Herrenhauses und von ukrainischen eln abgehaltenen Versammlung fand die Bildung des nischen Nationalrats stati, der sih für eine Politik Srund der Kaiserlichen Kundgebung aussprach.

Im ungarischen Abgeordnetenhause besprah der ordnete Alexander Vajda (Rumäne) die Lage und verlas rklärung des Vollzuggous\chusses der Nationalpartei ungarländishen Rumänen, in der es laut Meldung Wolffschen Telegraphenbüros“ heißt, daß die ungar- chen Numänen nicht die Berechtigung des ungarischen Maments und der ungarischen Regierung anerkennen, si Wertreter der rumänischen Nation zu betrahtea und auf j; allgemeinen FSriedensfkongreß die Interessen der ungar=- schen Rumänen wahrzunehmen. Der Mivisterpräsident rle erhob Einspruch dagegen, daß der Abgeordnete Vajda A der gesamten ungarländischen Rumänen spreche

Er llärte: h bin überzeugt, das rumänische Volk wird, wenn man es be- 4 anderer Meinung sein und feine Zugehörigkeit zum schen Staat bekennen. Jch erkläre feierli, daß die Behörden ndgebungen der Staatstreue seitens der Numänen keinerlei üben. Es ist etne unerhörte Verdächtigung zu behaupten, iese staatsfreundlichen Kundgebungen der Rumänen und Iwaken unter behördlihem Drucke erfolgen. Was die Er- Ung des Abgeordneten Vajda bezügli einer besonderen ungarländishen Rumänen auf dem Friedens- |1o muß ih diese Zumutung a!s Angriff / „und Unversehrtheit des ungarischen Staates weisen. Der Abgeordnete Vajda ist im Irrtum, wenn er be- Pet, Di L der ungari- l Hegierung zur Folge haben fönnte, daß das Verhältnis zwi|chen arn und seinen rumänishen Staatsbürgern auf der Friedens- lg entshieden werden wird. Auf dieser Friedenstagung wird ternationaler Grundsaß aufgestellt werden, der jedes Land ver- tet, seine Nationalitäten auf eine bestimmte Art zu behandeln. êr Grundsaß wird für Ungarn ebenso verpflichtend sein wie für le Staaten, die sih dem Völkerbund anschließen. Damit ist aber nicht , daß die Friedenstagung ih in die inneren Angelegenheiten taaten einmi\chen und über die Regelung diefes Verbältnisses ächtig entscheiden wird. Der Ministerpräsident widerlegte jo- die Behauptungen Vajdas betreffs Ungerechtigkeit, die dur nierung vieler rumänischer Staatsbürger begangen worden sei, tElärte, daß solche Internierungen nur erfolgt seien, wenn die ürbchörden dies vom Standpunkt der Kriegführung ge*ordert n. Ich wage zu behaupten, sagte der Ministerpräsideut, daß es qn einzigen Staat in Europa gebe, der Jnternierten gegenüber auch annähernd \o liberal vorgegangen wäre. Wir ‘haben sogar die töbürger der gegen uns kriegführenden Staaten mit arölter Ge- keit béhandelt. Es gibt Feinen einzigen in Ungarn lebenden BiCATUeIen oder Amerikaner, den wir seiner Freiheit beraubt n. Die Ausübung der wirtschaftlichen Tätigkeit der französischen,

die Einbeit

Erste Beilage

Berlin, Montag, den 21. Oktober

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englischen und amerikanishen Unternehmungen hat bei uns während des Krieges feine Einshränkung erfahren. Der Standpunkt des Ab- geordneten Vajda muß entschieden mißbilligt werden; er stebt im Widerspruch init den vaterländischen Gescßen. (Allgemeine lebhaite Zustimmung.) Der Abgeordnete Osinac erfläârte, er müsse sih dagegen verwahren, daß Fiume in Kroatien oder in einen autonomen sflawischen Staat cinverleibt werde, und verlas eine Grklärung, daß die Stadt Fiume das Selbstbestimmungs- recht für sich in Arspruh zu nehmen wünsche. Der Ministerpräsident Wefkerle erwiderte, Ungarn beitehe auf dem Necht, daß Fiume Ungarn in der Verbindung eines autonomen Gebiets erhalten bleibe, und daß der Zugang zur Stadt Fiume unter allen Umständen ge- sichert werde. - Was Dalmatien betreffe, jo werde dieses mit Kroatien und Slavonten vereinigt. Bezüglich Bosniens nehme er den Stand- punkt ein, daß Bosnien entscheiden solle, ob es Anschluß an Ungarn oder Kroatien im Rahmen der Länder der ungarischen Krone haben wolle, ) : Frankrei.

Nach einer Meldung der „Agence Havas“ ergriff ‘der Minister präsident Clemenceau in der Kammer nach einer Aniprache Deschanels das Wort zu einer Rede, ia der er sagte:

Zugleich mit dem Siege entfaltet eine größere Hoffnung ihre Schwingen. Es ist unsere Pflicht, dafür zu lorgen, daß diese Hoff- nung, für die das beste tranzösishe Blut vergossen wurde, durh unsere Regierung, unfere Kammern und durch das gesamte französische Volk zur Wirklichkeit wird. Wir haben für unser Necht getämpst und verlangen unser Recht in vollem Umfange mit den notwendigen Bürgschaften gegen einen neuen Angriff der Barbarei. Dieses Necht werden wir unsererseits nit ausnvten, um uns für die Unter- drückungen der Vergangenheit zu 1ächen. Das ift alles Tyrannei. Was wir auf Grund dieses Rechtes tun werden ein Wort cenügt, um es anszudrücken das ist die Wiederherstellung des gesamten Lebens Frankreihs auf allen Getieten. Vor allem aber ist es not- wendig, daß die Befreiung Frankreichs cine folche der Menschheit sei.

Der sozialistishe Abgeordnete Varenne teilt im „Evénement“ mit, daß die sozialisti\sche Kammergruppe ¿u einer außerordentlihen Sißung von der neuen Parteileitung auf den 17. Oktober einberufen worden war zwecks Erörterung der Antwortnote Wilsons, mit. der die neue Mehrheit nur teil-

weise einig geht. | Nuß;land.

Der Kommissar der Nordfront sandte nah einem Telegramm der „Russishen Telegraphen-Agertur“ eine De- peshe an den Vorsizenden des Petersburger Sowjets, Sinowjew, in der es heißt: :

Am 14. Oktoder, nach dreitägigen hartnäckigen Kämpfen, baben unsere Truppen unter der geschickten Führung des Brigadiers Uboro- witfch dur eine großzügig angelegte Ümfassungöbewegung das stark befestigte Dorf Selzy auf dem linken Uter der Norddüna genommen. Dank der Einnahme von Selzy fiel eine äuße1st are besestigte, von den Engländern für unecinnehmbar gehaltene Stellung auf dem reten Dünaufer in unsere Hand, die von den englis{-amerikaniscen Truppen vpanikartig geräumt wurde. Wir erbeuteten fieben Ge- \{hüge, aht Maschinengewehre, ein großes Bekleidundslager, viele Lebensmittel und Munition. Besonders ausgezeihnèt haben fich dabei die fommunistische Kompagnie, die Matrosen der Ostseeflotte und die mohammedanische Freishar Chadschi Murats.

Das „Reutershe Büro“ verbreitet folgende Meldurgen :

In Nordruß land versuchten kürzlich Bolschewiki-Strei1fräfte in Stärke von 2000 bis 3000 Mann unsere Truppen an der Dwina aus ihrer Stellung zu vertreiben, wo sie Seletky, unsere vorge- \hobene Stellung ungefähr 160 Meilen stromaufwärts, besegt hielten. Der Versuch mißlang vollständig. In der V urmangegend stießen die allierten Truppen gegen Saroko vor, in der Absicht, die Eisen- bahn an diesem Puntt zu sihern. Betreffs der Lage der Tschechen wird berichtet, daß ihr rechter Flügel in der Gegend von Jakaterinen- burg durch 1s{hechische Streitkräfte aus OÖstsibirien verstärki wurde und einige Fortschritte gemacht hat. 8000 Bolschewiki, die auf Fekaterinen- burg vorrückten, wurden von Tsche(o-Slovaken und sibirischen Streitkräften {wer geschlagen und zurückgetrieben. Tausend Bolschewiki wurden getötet, brei Panzerzüge, 11 Lokomotiven und 60 Ma'chinen- gewehre erbeutet. An anderea Punkten wurden die Tschechen ge- ¿wungen, sich zurückzuziehen. Die Truppen in Transkasgien rücen jeßt ostwärts vor, treiben die Bolscheriki vor sih her und beseßten Duschak, ungefähr 110 Meilen östlich von Askabad.

Türkei.

Das neue Kabinett ist laut Meldung der „Agentur Milli“, wie folgt, gebildet worden: Großwesir und Kriegs- minister Jzzet Pascha, Staatsrat Neschid Akif, Marine Neuf Bei, Scheich ül Jslam Hulussi Effendi, Aeußeres Nifaat Pascha, Jnueres Fethy Bet, Finanzen D jawid Bei, Ernährung Dschelal Muktar Bei, Justiz Hay ci Effendi, Oeffentliche Arbeiten Zia Pascha, Unterricht Universitäts- professor Said Bei, Eokaf Abdul Rahman Scheref Bei.

Ein Kaiserlicher Erlaß nennt als besondere Ziele die Beseitigung der Jrrungen des vierjährigen Krieges und die Begründung neuer Eintracht und Freundschaft unter allen Klassen des Volkes, ferner durch Sicherung des Gesezes und der Herrschergewalt die Befestiqung der Sicherheit und Ruhe des Landes, die Begründung der Wohlfahrt des Volkes, die unverzügliche Ordnung der Ernährungs8angelegenheiten und das Ergreifen von Maßregeln zur Linderung der allgemeinen Not.

In einver in der Kammer gehaltenen Nede sagte der Präsident Halil unter anderem:

Die leßte Phase des Krieges ist leider nicht fo günstig für die Türkei, die seit vier Jahren von Sicg zu Sieg eilte; aber wie au das Gndergebnis sein werde, die Nation habe OVpfermut -und Vater- landsliebe in der Verteidigung der Eristenz gezeigt und damit ein Anrecht auf einen ehrenvollen Play in der Völkerfamilie e1worben. Mit erhobener Stirn trete die Türkei vor den Nichterstubl der Ge- s{ichte. Durch ihre He dentaten babe die Türkti auch der Menschen- gelittung einen großen Dienst erwiesen, denn ohne ihren Eintritt in den Krieg hätte das ungeheure Heer des zaristiscen Nußlands Mittel- europa übers{wemuit. Die Türkei habe wieder einen geschichtlichen Kampf aufgenomnzen und nicht nur die russische Nation, fondern auch zwanzig bisher unterdrückte Nationalitätcn befreit. Der Präsident forderte zum Schluß zur Einigkeit auf.

Numänien.

Auf Antrag des parlamentarischen Untersuchungsausschusses

beschloß die Kammer mit 72 gegen 9 Stimmen die Frei- lassung des verhafteten früheren Ministers Constantinescu. Der Aus\{uß hatte der Kammer in geheimer Sißung alle

nötigen Aufklärungen gegeben und darauf hingewiesen, daß die UnterjuYung bereils so weit vorgeschritten sei, daß ohne Schaden für den weiteren Gang die Untersuchungshaft Cons stantinescus aufgehoben werden fönnte. Die Fee Constantinescus erfolgie am gleihen Abend.

Bulgarien.

Die Sobranje hat am 17. Okiober ihre Sißungen wieder aufgenommen. Eine Juterpellation, die von der Fefsts stellung ausaina, daß die Nuslandspresse bie widerspreendsten Urteile über die Ereignisse in Bulgarien und den Wasffen- stillstand von Saloniki sowie über die Bezi-hurger Bu!gariens zu den Eatentemächten verbreitet habe, fiellle an den Ministers präsidenten die Frage, ob er es nicht für nötig fände, ein diplomatisches Buch zu veröffentlichen, Das die Auslands- meinung über die Lage in Bulgorien auff{ären sollte. Moa linow erklärte laut Bericht des „Wolffshen Telegraphen- büros“ in seiner Antroort:

Die voneinander ganz verschiedenen Urteile seien durch den ver- \chiedenen Standpunkt zu erklären, auf den man ih ftelle. sowie dadurch, daß die Verbindungen mit dem Auslande besonders \dwierig seien. Seit zehn Tagen habe die Regierung“ nur hie und da Nach- richten empfangen über das, was man im Auslande sage und shreibe. Der Ministerpräsident erklärte, er sei entschiedener An- bänger der offenen Diplomatie. Aber bei dem gegenwärtigen Stande der Angelegenheit könne er nicht in die Veröffent- lihung des diplomatishen Buckes einwilligen. Dieses müsse Urkunden enthalten, deren Veröffentlihung nicht alleîn von der bulgarischen Megierung abhinge. In jedem Fall werte der Tag kommen und dieser Tag sei nit mehr fern —, wo ein solches Vorgehen, das augenblicklich für das Lard \{ädlich sei, verwirklicht werden tönre und wo man den euroväischen Krica an die Oeffentlich- keit bringen könne. Ueber die Beziehungen Bulgariens zu den früheren Gegnern e:iflärte Malinow, daß die Regierung an der Wiederberstellung der regelmäßigen diplomatischen Bezichungen zu den Mächten, die den Waffenstillstand unterzeichnet bätten, arbeite; er hoffe, darüber später mehr berichten zu können.

Utraine.

Das ukrainishe Gesamtministerium ist zurück- getreten. Der Hetman hat den bisherigen Minister- präsidenten Lisogub mit der Neubildung des Kabinetts bes auftragt

Blättermeldungen zufolge is ouf der leßten Sigzung bei den ufrainisch-rumänishen Verhandlungen eine Einigung über den Warenaustausch erzielt worden Laut dem von beiden Seiten angenommenen Entwurf soll die Ukfraine Zuker und Getreide gegen rumänische Produkte, wie Zuckerrüben und Naphthaprodukte, liefern.

Finnland.

Das offizielle finnishe Pressebüro Î Senat ein Uebereinkommen über den Waren- austaush zwischen Finnland und Schweden an- aenommen habe und daß die Annahme seitens der \{hwedis{hen Regierung baldigst erwartet werde. Das „Hufoudstatsbladet“ macht näßere statistische Angaben über die Entwicklung der s{hwedishen Einfuhr nah Finnland, sie betrug 1913 27 520 661 M6, 1914 401833 231 M, 1915 163919897 M, 1916 323541826 M, 1917 079998459 Æ Die gegen Schweden gerichtete Handelssperre hatte auch für Finnland fühlbare Folgen. Beträchtlihe Mengen Lebentmittel, die von den Ententeländern gekommen waren und für firnishe Rech- nung in Schweten lagerten, durften nit ausaefühct werden, obwohl fie bereits zum Teil bezahlt waren. Man befürchtet, daß diese Waren inzwischen verdorben sind. „Hufvvdstatsbladet“ hofft von dem jegt abgeslossenen Handelaabkommen eine wesentlihe Verbe}serung der Lebensmittelzufuhr.

leilt mit, baß der

Amerika.

Das „Neutershe Büro“ verbreitet den folgenden Text der Antwort der Vereinigten Staaten auf die öster- reihisch-ungarishe Note vom 4. Oktober, die in Amsterdam und anderswo am 5. und 6. Oktober veröffentlicht wurde, wie sie vom Staatsdepartlement durch den \{chwedishen Gesandten in Washington an den Minister des Aeußern von Schweden gerichtet wurdz2.

Staatsdepartement, am 18. 10. 1918.

Mein Herr! Jch habe die Ehre, den Empfang Ihrer Note vom 7. d. zu bestätigen, worin Sie eine Mitteilung der K. u. K. Yegierung von Oesterreih-Ungarn an den Präsidenten übermittelten. Ich babe jeßt den Auftrag vom Präsidenten, Sie zu ersuchen, so freundlih zu sein, durch Fhre Negierung der K. u. K. Regierung folgende Antwort ¿ufommen zu lassen: Der Präsident bält es für leine Pflicht, der österreihis-ungarischen vregierung zu erklären, daß er den - gegenwärtigen Bor)chlag dieser Megierung wegen gewih]er Greignisse von größter Bedeuturg, die feit Abgabe seiner Erklärung vom 8. 1. sih ereigneten und notwendigerweise die Haltung und die Verantwortlichkeit der Negierung der Vereinigten Staaten änderten, niht in Betracht ziehen kann. Urntter den 14 Friedensbedingungen, die der Präsident damals formulierte, kam die tolgende vor: Den Vöikern Oefterreih-Ungarns, deren Plat unter den Nationen wir geschüßt und gesichert zu sehen wünschen, follte die freieste Gelegenheit zu autononter Entwicklung gewährt werden. Seit dieser Saß geschrieben und vor dèm Kongreß der Vereinigten Staaten ausgesprochen wurde, hat die egierung der Vereinigten Staaten anerkannt, daß der Kriegszustand zwischen den T\checho- Slowaken und dem Deutschen und dem österreihis{-ungarischen Reiche besteht, und daß der tsheho-slorwatishe Nationalrat eine de facta kriegführende Regierung ist, die mit der entsprebenden Autorität aus8ge}taitet ist, die militärishen und politischen Angelegen, heiten der Tschecho-Slowaken zu leiten. Sie hat auch in der weitest- aebenden Weise die Gerechtigkeit der nationalen Aspirationen der Jugoslaven nach Freiheit anertannt. Der Präsident verfügt deshalb nicht länger über die Freiheit, die bloße „Autonomie* dieser Völker ais eine Grundlage für den Frieden anzuerkennen, fondern ist ge zwungen, darauf zu bestehen, daß sie und nit er Richter darüber sein sollen, welche Aktion auf seit:n der österreichish-ungarischen Negterung ihre Aspirationen und ihre Auffassung von ihren Nechten und ihrer Bestimmung als Mitglieder der Familie der Nationen bex friedigen wird.

Empfangen Sie,

i mein Herr, die erneuerte Versicherun meiner höchsten Wertschäßung. | 3

A f Q P! L Ap R) awbvert Lansing.

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