1918 / 253 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Oct 1918 18:00:01 GMT) scan diff

fogar ret uneinig über die Reformen, die im Junnern durchgeführt werden müssen, bleiben soll. (Bravo! links.) Woher \# Sie auf ‘der Rechten Jhre Anschau müßten, die Kraft nehmen, Vertrauen anderer zu erwerben? Wir aber brau in unsere Verhältnisse nicht bloß im Innern, Vertrauen des Auslandes, bis zu einem gewi Vertrauen unserer Feinde. baben ihn auch notwendig. aber mißtrauen unserer ehrl au’ fließen, sie mißtrauen u Vorkommnisse in ‘der Verg verübeln können,

sten\o drohend an unsere-Tote wie vormals im Osten. die -angebahnten Friebensverhandlungen abermals an dem tungswillen Unserer Feinde scheitern ch- noch ‘einmal’ zu einem

jeder auf die Genugtuung verzichten, die in dem Versuch des Beweises liegt, daß man klüger und weiser ist und einen weitoren Blick hat g ist, wenn sie Frieden und Einig- au teuer erkauft. Der konservative Redner hat gestern au darüber Beschwerde geführt, daß dec Reichstag jebt bon der Regierung im ganzen ungenügender informiert werde, als das unter den früheren ‘Regierungen der Fall gewesen sei. Das ist ein Irrtum. Der Reicdstag wird unter der neuen Negierung genau so auf dem laufenden gehalten wie er unter den früheren gehalten norden ist. Der Jrrtum mag wohl daher kommen, daß einmal eine Aus- nahme stattgefunden hat. Das war im Sommer vorigen Jahres, als die Antwort auf die Papstnote beraten wurde. Zu der Besprechung des Entwurfs dieser Note wurde von der dam sogenamtte Siebeneraussuß einberufen, und er Dieser Siebenerausschuß hat aber ein längeres Leben nit fristen können, da in ihm neten den jeßigen Mehrheitsparteien nur noch die Konservativen vertreten gewesen sind, während die anderen Parteien außer diesen fünf Fraktionen keine Vertretung in ihm gefunden haben. So hat er sih keiner sonderlihen Beliebtheit erfreut und ist ftillschweigend eingeshlummert, ohne daß jemand einmal den Wunsch auégesproden hätte, man solle wieder auf ihn zurückommen. Da- mals also war es anders. Aber sonst au allen anderen Zeiten im Kriege ist es so gewesen wie es jezt aud gehalten wird. Eines darf i doch wohl au sagen und das werden uns die 'Herven mckcht bestreiten Fönnew —, baß, wenn sie einmal einen von uns um eine Auskunft angegangen haben, die wir nah Lage der Sache mit gutem Gewissen. geben konnten, sie ibnen von jedem von uns auch jederzeit willig gegeben worden ist. Lassen Sie mich noch der von einer Reihe von Pardteien gestern in diefem der darauf abzielt, daß chstags ode seiner Mehr-

gebracht, daß das Geseh über den Belagerungszustand ab, ir wollen abwarten, ob die neue R r_die Wohlfahrt s sere vollkommen verfe

nah unserer Ueberzeugung wenn das Vaterland bestehen ollte eine Regierúng, in der ungen naturgemäß vertreten geschweige, sich das hen das Vertrauen wir brauchen auch das ssen Grade sogar das Wir wollen den Frieden haben, und wir Darüber sind wir einig. Unsere Feinde ichen Absicht, einen Frieden des Mechts ns bauptsählich auf Grund mannigfacher angenheit, bon denen wir es ibnen nit wenn sie ihnen gewisse Gründe des Zweifels ent-

ert werden muß. - gierung in gleicher } wird wie die bisherige. soll niht versdwienen werden. Wenn der Völkerbund keit ommt, dann wird. ja jede Krieaserflläri

Wiener Kongre

lands arbeiten Wesltpolitik zur Wirksam. lel bat una dauer: wer über die 1 S üffig.

daß der damals beendete Krieg tr bei den Kriegen geblieben

te zu wünschen, iq kunft keine ehr, pekulanten mehr unft als ein ge,

ungezügelten niE unser Volk sti Verteidigungskampf auf Leben ‘und deutsches und ganz befonders Zeiten seine stärkste. Kraft

als die anteren.. Diese Genugtuun

keit qu hindern geeignet ift, leßten entscheidenden

Tod gezwungen sehen, “unfer preußisches Volk hat ja zu allen auch. inimer erst in der chsten Gefahr erwiesen. ‘Und ‘so, denke ih, wird es, wenn der zum Leßtén- durhgekämpft werden muß, mit n, - Oder sollte wirklich unser iderstandskraft nicht mehr das Volk Bergängenheit, niht mehr das Volk riedrihs des “Größen und der ‘Freiheitskciege sein? Jch kann's glaube noch an die ungebrochene ‘Widerstands-

Aber freili, nur - unter der einen Voraus- daß wenigstens 'jegt_ in der Stunde der höchsten Gefahr des Parteihader- restlos- unterdrückt : eind niht mehr vor Parteien, für alle

au nur zu bestehen,

L : SAE E lebte Krieg sein sollte, und es ist S Tag, auch nah den Haa Gewiß i# der Völkerbund ein Ziel, wünsche denen, die 1

Kampf durchaus bis Gottes Hilfe au -je Volk von heute in iner großen ruhmrei{hen-

den beutigen wieder.-ge\cehen. hn anstreben, ‘nur, daß es in geizigen Staatsmänner und keine gewinnlüfternen i ch außen muß Deutschland auch in Zuk was soll das Ausland denken, wen ln schaffen Ute in der [dung unserer

nicht glauben. erscheinen; : kräft Ltseres Volkes. auch noch besondere bayeri

wollte? “Die Leitung der militärtechnishen and von Technikern li

iplomaten mu

lossenes G

aligen Regierung der | man jeßt z.

hat damals mitberaten, egen; : die Auswahl und Ausbi

ftig eine gänzlich veränderte sein; aber all, mitten im Kriege, niht lösen. Daz Frage, welches die gestehen Tann,

mindestens fo lange ‘zurückgestellt -wird; bis der Toren steht, und ‘daß es heute für a : ] für allè Volkskreise- in allem und jedem nur noch eine Handelns gibt: die Verteidi- _(Veifall.) Auch kein gegen- enes, sondern einzig und allein auf Kein Opfer, auch im Zurükstellen sollte uns allen heute zu groß sein, nheit unseres ganzen Volkes zux Ver- andes herbeizuführen. (Beifall.) Denn nur n einer solchen ‘völlig. ges{lofsenen Einheitsfront werden wir heute noch imstande- sein, ‘sowohl unserm als unseren Kämpférn- än der Frout den todesm willen und die “zahe:“Widerständskräft ur Rettung des Vaterlandes und: zur Das: war: es, meine:

Berufss\tände,

Tb niemand in der Regierung brauchen, der Richtschnur

wie für einen Rechtsfrieden ist. n wir Vertrauen haben sollen, , eine Flare Scheidung zwischen Man stelle sih nur den Gedanken der gestern die Ausführungen nerpolitischen Verhältnissen ab- sekretär wäre, entsendet in die Es wäre unmöglich, mit haupt zu bestehen. Weiter lhnen vielfah das neutrale Aus- inneren Zustände, der Demokra- bgebung und der Verwaltung, wie ist ein Hindernis des Friedens: Es Zukunft entstehen, wenn wir diese können also keine Gegner uchen. Die Aufnahme auch em Kredite niht nur im n. Was wir brauchen, um uns klar eine unzwei- allein kann .uns mit Erfolg ren. (Bravo links.) Es ist der reten Seite unangenehm Regierungsvertreter, zwar nit aber doch wenigstens aus den rden sind, daß es ihnen jeßt rt_ und. daß sie kaltgestellt und die seither haben beiseite ftehen müssen. bend sein, und die Konservativen haben daß sie, wenn wir von Arfang des ungssiße nah einem gerechten Maß- chiedenen Parteien umgelegt hätten, Stunde ein halbes oder ein ganzes n. Von dem müssen sie jeßt leben. wenn sie uns angreifen darüber, daß wir können in die: Regierung, do darüber klar getretenen Veränderung zum großen Teil. selbst ne ‘Politik. gemahht- haben, gegengefept.- ist, die wir heute befolgen. Nun. ha ändere - und: neue . Kräf müssen und. hereingen räumen müssen . Gs Rade. der. Weltgesthi können, zu lang un

Wir können des beute noh mehr für ei (Sehr rihtig!) Wir brauchen, wen Tenn wir den Frieden haben wollen Vergangenheit und Gegenwart. dor Augen, daß der Graf West au der U-Bootfrage und zu unseren ‘in gegeben hat, parlamentarisher Staats Regierung von der: konservativen Rar solchen Verschiedenbeiten der Auffassung über mißtrauen unsere Gegner und mit land’ au der Verjüngung unserer tisiérung der Verfassung, der Gese sie im Gange ist, Auch das mußte ein Schaden für unsere Hindernisse weiter bestehen ließen. der Reform ih dieser Reformregierung bra nur eines einzigen Gegners müßte unser Innern, sondern. auh gegen außen schade su beftehen, das ist darüber si deutige, ehrlihe und gerade Politik, sie dur die Wirrnisse der Zeit hindurGfüh ja zuzugeben, daß es für die Herren auf ift, nachdem etliche 40 Jahre sämtliche aus ihrer parlamenta fonservativen Kreisen f{merzlich sein muß, wenn das aufhô dur andere erseßt werden, Dâs kann aber nicht maßge vielleicht die Güte, Deutschen Reiches an. die Regier

tabe auf die Vertreter der vers sie: mindestens in der heutigen

Jahrhundert im Vorshuß wäre Und sie müssen sich auch, sie nit baben aufnehmen fein, daß ste an der ein \{uld sind, weil - sie ei

lar sehen in der einde niht zu ie Abtretung ter

des ganzen; Denkens und gung des s{chwer bedrohten Vaterlandes. fäitigés Anklagen übér- Vergäng “Gebot der Stunde gerichtet! unserer“ politischen “Meinung - um ‘die vollkommene Gesch teidigung des bedrobten Vaterl

hen Vialis, en sind, die es dem timmen laut geworden, die auch die der polnischen Landesteile im Osten auf Grund der Formeln diskutieren. Das El Land, seine große T lih ins Gewicht, Di Seite; in künftigen Kriege È sein. Wir haben bisher noch kein onen im Felde, wir stehen noch in dazu beitragen, daß nicht der Geist Zustimmung L Nachdem der u angefangen war, sollte er a we Pod auêgesprohen. Jedenfalls liegt ein sehr die Gegner darin, we mittel führt, als P [ respektiert | für unsere Zukunft müssen wir. weiter kämpfen! S « Ricklin (Els.) verliest eine Erklärung, in der aus jest in Berlin oder in S i nunmehrigen Stg getreten fei, Fein «Lothringen el die Fig Die vom Kanzler gebrauchteW daß die Rechtsfrage vor lden Landesgrenzen nicht Halt made anzunehmen sei, daß bei der rage dem Rechte der Selbstb«stimmung der Völker Re „alles unterlasse ringer vorgreifen ) ib! heine“ aber ein solhes “Vorgreifen eint Meinung zu verd

1st ein ganz überwiegend deutsch in Kali:eichtum fallen außerordent: rage hat auch eine sehr ernste mi ; Rheinufer \hwer gefährde na erlebt, wir haben noch eindesland. Jeder von uns m f von Jena herumshleicht. (Lebhafi Lo taat erben, VaR Lee e Le I ‘orbgeteBt werden, das hat a: r Abs oßes Zugeständnis qy A e ali as A A assagierschiff respektiert wird. Für untere e un (Beifall rets.)

ilindustrie,

n würde das linke Volk in der Heimat utigen Verteidigungs-

verleihen, deren es heute rÉämpfung eines ehrenvollen Herren, was 1ch mi verpflichtet en‘allen auch von dieser Stelle aus in dieser furckcht-

Let wrd Gott süße

r ernsten Stunde “noch élnial? ans Herz zu legen. unser geliebtes Vaterland! (Lebhafter Beifall.) i

Auf der Tagesordnung steht zunächst die förmliche An - terpellatión) der Abgg: Dr. B e [l (Ztr.) und Gen. er Regierung zur Milderung der

ein Wort sagen zu nn jebt jedes dem Antrag, Hause eingebracht worden it, dem Antrag, dem Reichskanzger das Vertrauen des Rei heit bekundet werden soll. “Es scheint, daß nun auch formell das parlamentarishe System das erste Mal praktish in die Ersckeinung treten soll. Wir in der Regierung haben diese Vertrauenskundgebung nidt verlangt. Säe ist uns aber selbstvevständlih willkommen. Wir haben unsererseits das Vertrauen und wir brauchen, wie id Jhnen {on auéeinandergeseßt habe, auch das Vertrauen der Mehrheit cht leistet es gegen innen und gegen außen auch formell bekundet wi:c, daß dieses Ver- guten Gewissens hauen

wird, daß alles, was bura unternommen werden möge, in

i i bie elsaß-lothringishe Frage Stimmung in Elf ausübe. Durch die Annahme ter 14 Wilsonschen Punkte zu einer internationalen geworden,

aßnahmen d _Wohnungsnot i Abg. Dr. Be Ul begntragt: mit Rücksicht au die Interpellation heute. nicht. Anträgen, die .den “Ma Grie B GILIL E eus) MENeRI og. Graf v. d. -Grosben (konf) {ließt träge M indeni er- besonders ‘auf die Wichtigkeit des Freunde wegen Wohnüngsbguten.-au inneren Kolonifation - hinweist; -- {7 - Doffman#ú (U-:-

dium, in das

wesentlihe E die Geschäftslage

ern sie zusammen elben Gegenstand betreffen, an die

sich diefem An- Antragès seiner f ‘dem Lande und - Förderung der

imvirkung auf d u behandeln, son

mit einigen

stüße diese Auffassung. dieses Reickdtags. Viellei gute Dienste, wenn jeßt trauen vorhanden ift. Mit der Rube eines jer ersten Entscheidung des [Reichstags als Gerich8hof ‘ent- gegen. (Lebhafte Zustimmung links, Hurufe rets.)

Aba. S ty ch e l (Pole): Der

ragen werde, müsse man Willenéäußerung der Elsaß tfassungs8änderung \

eßen oder sei doch geei

Soz) verlangt die sofortige Be- ragen und hält es für unglaublich, daß das Zentrum

ris{en Fraktion, prehung verzichte, da!’die Wohnungsfrage jeßt ge-

‘entnommen wo gnet, ‘die öffentliche

ässischen Abgeordneten - hielten das Mandat,

wirren. Die el ch die Greignisse überbolt. (Gre! t

Autonomie zu verlangen, für dur

Aba. Hans) en (Däne): Zu * dem Wilsonschen Durchführung des Selbstbe ilen Karuba anon : bet Empfang der litauis aryba (anerkannt hat. : eit in internationalen Frägent' muß ießt vermieden werdet! \stt der Stunde ea ge e und offene fordere als. Vertreter der dänischen ) : Namen des Rechts und der Gerechtigkeit die Durhführung des Art, f Prager Friedens und damit beim ‘auf Grund - des ließt hieran einen langen den - bezüglichen Reichstagsver auf das in seinem Si

anifest ‘vom Oktober’ ou He P

rennend fet Abg. Dr. B ellation Interesse habe .als die chuß wegen ‘der Gés ission. beshlossèn habe. Newoldt (freikots.) ommissionsberatuñ A Ad. Hof\smänn Das 8 zum.18, November ver ahlrecht8vor

: Ub bt das Volk - Absicht, das Volk zu- Si fen Mitgliedern d wollen)... (Zentr):

dert, daß ‘niémand mehr an der Inter- 8 die Interpellanten selber, daß aber der eshäftslage zunächst die Beratung in

{ließt sich dem Antrag auf

Abgeordnetenhaus will sih gleich éerrenhaus mit der in so ernster Zeit versagen und haben nur die dent Dr. Lohmann: vorwerfen, daß sie das

Grundsaß: «Wo der Deutsche deutscher Boden bleiben, muß beseitigt

die wir uns bisher auferlegt baben. A

nis für den jebßigen Gemütszustand in Deu haben ein Jahrhundert lan Es ist keine Erniedrigu Unrecht bverzi

Programm \timmungs N

nasi f Jéde Zwei

Reserve heraus, ber wir haben Ve {land, denn wir ten müssen. wenn auf begangenes

allem die

gehört vor ? wie es der

zu bedenken, e140 - ber

g denselben Gemütszustand ko ng für Deutschland, tet wird, im Deutschland. hat die Wilsonschen jevt melden \sich Alldeut bungen vereiteln wollen, wenn er nit die Sprache im

ie Zugehörigkeit zu dem oder.

Ausjpra he. Sd

ipe angenommen, Aber son und Hakatisten, die die Friedensbestre- weiß nicht, was der Abg. Haase meinte, ten als Untersheidungsmerkmal für jenem Volke gelten 1 i auch die Toten mitzählen! Di ih nicht wohl gefühlt unter der Ppreu ischen .V orte hörten sie vom Negierungstish, die Beamten dur ‘das Enteignungsgeseß wurden Bürger behandelt. Für den Augenblick aungsfreiheit fürdie rechlêwvidrig in préuß nèuzugründenden ‘polni tisder Grundlage aufbauen. W frieten, der jede Gewalt aus\{ Gewalt der Vergangenheit keine

Der Präsident teilt mit, da der Mehrheitspar

ö i tagen, bis das H völkerung in seitig Ut ea wil in: : Vinge: zu Be}prechen. Sie usen. (Vizepräsi Hauses: nich

Kein Mensch will, daß das Ab-

war einmütig. der es. diese: offentlichen

wischenruf des Abg. - eben}o gut wie Sie,

luß die endaültip! Lösung dieser Fra immungôSrechts del assen wollte. €- Polen haben erwaltung, harte \cikanierten sie, fie als mcht gleichberechtigte verlangen wir die volle Bi Hunderttausende polnischer Arbeiter, die völker- festgehalten werden. uf breiter demofra- ir begrüßen den kommenden Rochts- ließen soll und vor allem darf die eltung mehr behalten. (Beifall.)

ß die Abstimmung des teien eine namentliche

Polk täuschen :

andlungen val ' / j vg. Ur. Por} ch ; vine enbau" Vat :

verweilt eingehend ei ( - 1877 und 1878. und weist. \chließli rage äußernde . Stoholmer ; E n sbandinavischen Norden |challe jeßt Deutschland te entgegen: Gerechtigkeit gegen die f

für heute die Beratunf

die derjenigen: ent- | gezeigt, daß te in die Regierung hereingenommen wetden ommen werden - können, denen sie den Plaþ war eben eine falshe Politik, daß- Sie sih dem chte, das Sie leiht in gute Bahnen bätte lenken hne weiten Blick. entgegen- ng so lange verságen sollten, Jhre Bestrebungen hitweggegangen dahin, wo Sie nah Jhrer gestrigen Er- Uen, jeßt gehören Sie in die Opposition. ) Vielleicht tun Sie, meine Herrén in der beutigen Stunde bei dem Ruf, rworben haben, dem - Vaterlande sogar Sie in der: Opposi durchsichtige,

In ‘dieser Opposition

Ver, Aeltê]stenäus\chuß üng, daß in. so. ernster: Lage, des Vaterland Interesse. haben können. o.) wir vertreten das. Vo ns, baß Sie so ‘tun, als ob Sie allein das Volk en Hunderttausende preuß bei den. U. Soz.) La Sie-eine demokratische. Re retheit-: gewähren. - punkt, : der: Reichstag: ragen und erlédigt das übrige in den Aus\c{üssen. Die vom Abg:-Ad: Ho

prechungen ke

troebel (U. ‘wir verbitten es u ) Hinter mir ste

seßte Zwischenrufe--

gewaltige Nu

Der Präsident schlägt vor, abzubrechen. : Y raf We st a r p (dkons.) beantraat, die Sibungen auszu M erung inder Lage ist, zu den höchst bedauerlich chwer scädigenden E:klärungen ‘von polnischer r Seite: S L eE | U

j 6M r

1. deshalb brauchen wir

ishen Landesteilen cher Männer. hen Staat wollen wir a! d

gierung: vertveten, müssen Reden ist jeßt nicht -bespriht auch nur die aktuellen

d zu hartnäckig und -o gestemmt haben, daß Sie ihm jede Bewegu bis das. Rad eben über Sie und ist. Jeßt gehören Sie Flärung gern. stehen. wo

(Sehr richtig! links und von der. konservativen - Partei, den Sie sih nun einmal e wirklich einen Dienst, wenn darin- bleiben. (Sehr richtig! links.) auch ohne Schaden bleiben; denn Sie - Tlärung abgegeben, die wir nit anders baß Ihre Opposition eine durchaus loyale Sie sind, wie Sie uns gestérn erklärt mit den anderen Parteien für die Vaterlandes aegen jede Vernitung seits das Lebte dar das Land mit Genugtuung hatte nickts anderes erwartet Weise zum Ausdruck gebra&t haben. Brüder und Söhne an der Front füllen, die jeßt den so unendli und denen iede Aeußeruna woh Xönnen, daß die Gesamtheit de Tagen ohne RüXsickt auf auf, ob der einzelne in der ruñg "béfindet,” hinter ihnen ftebt. Redner der konservativen Partei hat stehenden Neckte der Kritik in einer. NRihtung, viel Gebrauch aemadt: Er hat sich nämli Note ‘abaeaeben, die wir vor einiaen Tagen abgesandt haben. Seine Villigung war {selbstverständlich nit ¿u erwarten, seine i, au nur verwirrend gewirkt. Wir müssen es ab-

auf seine Ausführungen zu folgen,

fon gestern, daß wir ihm auf diesem Gebiete die Note ist jeßt in der Hand des Präsidenten der Ver- twort auf dieselbe. Was ich

Redner der äußersten Linken,

der sich au mit dieser Note befaßt hat. daß es schädlich, mindestens aber gefäbr-

n oder gar die Regierung si in Ausein-

anderseßungen über den Inhalt und über. die Bedeutung dieser Note

einlassen, wenn sie sich darüber herumstreiten, wenn sie dadur den

Gehalt und die Bedeutung der Note entwerten

man es zulassen würde, daß jeder das, was ihm

Note solange hineinlegt und solange aus dieser

schließlih lein Mensh mehr

ausreden; wenn

/ i Zu : großen der richtige Zei

und das Vaterland. elsässisher und dänis 1 Mg. Ledebour 8 Soa.): äußert, halte ih für selbstverständlich, doch mit sine die » Vizekangler von Payer: Die ißung die bezügliche Graf Westa rp : Dann habe i{ bloß n at das preußische Staatsministerium gehört ube auf der äußersten Linken.) Ledebour: Ich bin aufs estarp verlangt, das preußis

Reichsta ziehen. Wenn wir darüber qu Gericht sihe

des Abg. Ebert (Soz.) werden - die A emokraten. und der Deuts oppelung der Löhne der

fmann (U. Soz.) beantragte sofortige ¿er Bnterpellalion wird gegen. die Stimmen der Soz. und ._ Abg. Lieneweg (kons) begriindet- einen Antrag seiner [Frak- in die Regierung ersucht wird, ‘dahin zu wirken, daß für die en zur Erhaltung der len freigegeben werden. (konf.) begründet einen weiteren Regierung ersucht wird, dem unab- ung: ausreïchender Wohnungen, ins- e, durch eine Reihe von einzelbe-

verirauensvotums M sein wird. e Regierung wird' morgen b Erklärung abgeben. / od au beantrage wird. (Heite el

höchste tüberrasht, daß gers

Staatsministerium - vor dus int das jeßt: nicht n! n, soll es an uns nif

sadowsky (Deutsche Fraktion): Beginn der

tionellen Monarchie bestand Gewalt pon der gesehgebenden Gewal {on eder Student, und en getrennt sein müssen. Aber \chon „bei uns eine Art Kryptoparlamen- diesem Grunde beg pt gezeigt hat, wona der mister formell ernennt.

Wesen der konstitutio (dende eis ‘dafür, daß diese Géwalt n m Kriege hatte \i tariômus herausgebildet. Aus wicklung, wie sie sich je Parlament beruüfenen wer verantwortli ist und Minderheitl&pärteien nit in fallen, sondern daß sie’ jeden {Burufe: Unparteiish?) Jch habe \chwere Bedenk mentarische System. Man sehe sich Amerika a1 Volke gewähbt wird, nah seiner Wa weitergehende

darin, daß die aetrennt ist.

tion sind und au das ft s ein

einfahe Verhältnisse. nnen Sie, glaube ih, ‘haben uns- gestern ‘die Er- von Jhnen erwartet haben, sein werde. (Zurufe rets.) haben, ents{lossen, solidarisch Verteidiauna und Rettung des oder’ Demütiguna aud Jhrer- (Erneute Zurufe . rechts:) Es wird nicht mit Verwunderung, denn man ß Sie das in dieser Nob mehr wird es unsere draußen mit Genugtuung er- ch {weren Kampf zu tragen baben stun muß, ‘aus der sie sich überzeugen 8 deutscken Volkes in diesen ernsten Parteiangebhörigkeit, ohne Rütsiht dar- steht oder sich in der Regie- (Bravo links.): Der : Herr von dem der Opposition alaube i, fast zu au eingehend mit der

Pugführung der, notwendigsten:" Ausbesserun

Das gibt klare, vdérlichen. Baumateri g Graf 'v.-d, Groeben feiner Freunde; worin.-die besond L: Le e lait ondere auf ‘dem’: pbat gründeten Maßnahmen Re&nung z

Abg. P estehende Wohnu litarismus g i r. Loh mann darauf “h Tebten. Jm weiteren Verl Ordnung gerufen rduung forder

ih die Ent- onarch die vom Jept weiß man doch, Jch hoffe aber, daß die iner dauernden Kritik ver- d unparteiish prüfen.

Do ffm a.n'n (U. Soz.) acht im einzelnen auf die Ledner. von Vergeudungen ird er vom Vizepräsidenten u wir in E Zionarcie

Uhrungen wird Redner zrwei- ler bie Beseitigung der bestehenden °

8 E i(Zentr.): Durch solche Männer wie den Aba. n Lichnowski wird uns rxihfial) In Preußen fehlen allein 500 000 Kriegsgewintler fördern die W der Stadt, leer stehen la Hier muß ‘vollkommen dur ssär Für. das Wohnuügswesen Dr. Freiherr von Pre n; Das Nadikalmittel zur Mil- die: Förderung des |Wohnungsbaues. es am billigen Bauland. J. dfeiten aub bezüglich der Bau- “Sn den Provinzen ist die erfolgreichi in die W ffung zweiter Hypotheken sind Mittel i us\chuß alle Anregungen zu Die übertriebenen ßnahmen hintangehalten den Wohnungen, die im die Wohnungsaufsiht an- men, die in den A

Ich hoffe, daß diesen

Wohnuntgsfrage praktisch Wohnungsfrage in gemach# worden,

wer regiert. den Fehler e Fall sachlich un

Auf Antra träge der Soziq treffend die Verd die Erhö 37. Ausf

konservativen, b! annschaften u

en Oeden das kurzerhand an d&

t, wo zwar der Prä bl aber gegen- e hat wae ir hat sh oft gezeigt, daß Parlamentarier, 1 “Megierung eintreten t de hältnissen ïn ganz anderer ) ¡ihre vorber geäußerten den romanishen Staaten sehen wir enblide heißt: ine fortgese

ung der- Offiziersgehälter, verwiesen. - Persönlich erklärt Aba. Graf W e im Irrtum, wenn er es paliven uber verlorene werde movgen auf. diese in dieser ernsten Stund auer R Pa pa er: en Angriff zurüdwo habe mcht parteipoli gierung gesprochèn und r mein Recht, sondern:

anzugeben. mentari : ent bom gangen über dem Senat viel: Tenstitwtioneller Monarh. Es

Gesellschaftso

Paul Got:

Vorschub ge

efugnisse ha tarp, ber Vizekanaler befi fee al m

in ‘anderer

erfüllen, da en Fürsten !

leistet. (Seh

Redner feiner Part

parteipolitishèn Angriffe antworten, die 1

è für- nötig gehalten habe.

Simife reti 6s E

rechts. ift nit ri „erhoben, id habe usführungen zurückgewies|

méine Pflicht! (Beifall link}

hung Donnerst

8not, indem hgegriffen werden.

Theorien erwarten ließen. das unerfreulihe Spiel, ort, wir seßen uns an öffentlichen Lebens ent- j Es ift vollkommen rieden zu den früheren Zuständen nur mögli, wenn ge politisch so glei ! die alte Vo Hoffentlich bleiben wir davor Junkertum aufräumen. j Familien oder die neuen Fami ih heraufgebracht haben, oder die Weltanschauung oder keit begangen haben? nichts erreiht. Nach d ahl der alten E h Pl

gesprochen, Gestern hat

Rittergüter | 'Staatskommi Coels van.der

- _¿¿derung-_der Wohnu - Aber namentli i werde mich bemühen, für materialbe\daff Bildung von leitet worden. Für-die bereit gestellt. neœæigneten spezialisterten letssteigerungen.

ebe dih te Uneube bes lih erspart bleibt.

deine Stelle! steht dadur, die uns hoffen daß wir nah dem F „Das wäre

Mitglied der Re

L U 34 Uhr.

11 Uhr (Fortsehung der B

12 q ngsnot ift.

Westen fehlt q Ubi Wierid ngsgesellshaften

ausgeschlossen, zurüdckehren werden. durh wirtschaftlihe Niederla ein geshickter und ‘ents{lossen der aufrihten kann.

Herold wollte m er darunter? (Zuruf.)

die durch Intelligenz und Fl Bekenner der konservativen

tishe Taktlosi lagworten wir Staatshandbuch. ist die in den Aemtern si en Dienst habe ih ni

ü Opposition Deutschland

ültig wird, daß zugsgewalt wie-

Nächste Si

scher Landtag. Haus der Abgeord.neten. - 168. Sigung voin 23. Oktober 1918, Vormittags 11 Uhr. (Bericht von Wolffs Telegraphenbüro.)

rungstische: die Staatsminister Dr. Fr iel rews und Hergt.

Präsident Dr. Graf von : ißung nah 1114 Uhr mit folg ne Herren Kollegen! Wohl haus in einer-\ò ernsten ngen zusammengètreten wie heute - ÄÂl

E E C E Lie N E U der | r verwahtlost: sind, mu . Jch bin Ge H

lche, die ein- it folhen all- N em allgemeinen amilien sehr riiges Amt!)

darin stimme ih vielleicht man Bismarcks Politik hier ts.) Wenn wir uns auch

wie sollen wir. z. B. das Gl nehmen, das seit 200 Jahren und er Volk gebracht hat. er Art bekämpft hat.

ch aud aus

bâtte, alaube

tebnen, ibm und er wußte auch

l : geregt werde nit folgen können. borgescklagen werden, i Fdawveren Zeiten aud b

‘Abg. H u e. (Soz): W vor einem ungeheuren ¿Nich ngenheit große Ver] bureaukratide: Gesa

it, alle Maßnah n Erwägung zu- gie! essere: folgen.

ir stehen mit:der Es fiüd i

t8sagang der Beh l geleten nit Die großen;

Meine Herren, cinigten Staaten. Wir erwarten die An hier’ ausspreche, das gilt auch für den für den Herrn Abg. Haase, Wir sind der Meinung, lich ist, wenn die Parteie

hnen überein. berg, Dr.

begraben. (Sehr richti een bekennen wollten E Ui jen A EN én ae au auch 1ept wieder Jo entfebliches Frankrei, -das

Schwerin eröffnet d ender Ansprache: i

¡ie zuvor ist das M ‘und smeren Gtunde zu f

Cp e \{uld, z. B. daran, daß die versorgt werden. nungen nfüssen fürdie M

der Éa O O rat An q. Weser (Fforff&r.- 8p):

müssen endlich in die Pu, raf wesen und die tine: l'ommissar eingeseßt: e O s egte è | eiträgtñ füt: Viele Werke-habenchBVnte

des französi ehörden i an vielem „genügend. mit Brennstoff Häuser und Woh- Bisher ist in

\hen Erwä

Übergeführt werden, a8 Siedlune g: Kolonisation ; sollte ‘vie Verteueru

es Unglüd über u / euts{lgnd in gerad Von diesem Weltbürgertum sehe i timmung rechts.) Nach meiner U Neuordnung der vertretern des Reichskanzlers er immer in den Bundesrat ein aße. ergeben. Wenn man er öderalistishen Boden der

an do nit in die souver wie es verlangt wird. Der Belag

n Stunde zu sein 8 rir uns vor wen xennten, durften wir- noch die w eine erfolgreihe Of! ‘siegreih zu E durch vin imer ema b ur ein Immer P tteilen gegen uns aufgebotenen fe en Zusammenbruch eil ute unser heldenmühs

der Feind pocht

für meine eberzeugung werden si ch Parlamentarier zwar nannt werden können,

uen, nux politishe Ge wie vor auf des Neiches, so kann inzelstaaten eingrei

erungszustand hat soviel Mi

egeben Un wie gar mMchts q Die theoreti

begründels: Hofrat offnu \sive im Westen ba au sehen wie vorher im Oste Ussen. Sie ist zushande en der aus alleù

Krieg dur

E L

würden„und wenn | Dinge, wona hegen, den gut dünkt, in diese aus Note berausliest, bis ßte, was eigentlich der Inhalt sein

urufe rechts und bei den U, Soz.) Unter diefen Umständen sollte

utreten bra ng- des Woh Auch die Industrie herangezogen werden. ibrer Arbeiter, aber

Zusammenseßung des

Rechte der E Erwar ees

ht au. ‘den -Wohnungsbau eto Le resse fürdi8: "Wohl

noch ungëbrochen:

/

manche andere Werke, die im Kriege immense Gewinne erzielt haben, weigern si, auch nur einen Pfennig für den Wohnungsbau herzu- geben. Die Mieten müssen niedergehalten werden. Alle diese Fragen behandeln wir am besten im Aus\{uß. Dort müssen wir die Negie- rung ernsthaft antreiben, wie wir für die heimkehrenden Krieger Wohnungen beschaffen können, das ist die Pauptsae,

Abg. Grundmann (kons) mat gleichfalls eine Reibe von Vorschlägen, wie der Wohnungsnot abzuhelfen sei, weist aber den Vorreènern gegenüber darauf hin, was die Regierung im Rei und im Staat bereits für die Förderung des Wohnungswesens getan habe; man könne das nicht gerade als einen Tropfen auf einen beißen Stein bezeichnen.

Darauf werden die Anträge dem Ausschuß für die Woh- nungssorge überwiesen.

Der Gesetzentwurf, betr. Errichtung von Ortsgerichten für Unterbiederbah, Sindlingen und Zeilsheim wird in der ersten Beratung ohne Erörterung an die Gemeindekommission überwiesen.

Eine, D von Anträgen der Konservativen, Freikonser- vativen, des Zentrums, der Volkspartei und der National- liberalen wünschen weitere einmali ge Teuerungs- zulagen undErhöhung derlaufendenZulagen für die Beamten, Lehrer und Geistlichen; sowie eine allg e - meine Neuordnung der Besoldungen, Ruhege- hälter und Hinterbliekenenbezüge.

Jn Verbindung damit wird die:Denk schri ft über die einmalige außerordentliche Kriegsteuerungszulage vom Sep- tember 1918 vorgelegt.

Von den Antragstellern nimmt niemand das Wort.

‘Abg. Ströbel (U. -Sogz.) unterzieht das bisherige System der Teuerungszulage einer eingehenden abfälligen Kritik und verlangt vor allem eine Besserstelluna der geringer besoldeten Beamtenklassen; unten müsse zugelegt, oben gespart werden, die Geistlichen müssen von der Teuerungszulage ganz auéges{lossen werden, sie seien nicht in friedlihem Sinne tätig, sondern hätten sih- im Kriege als Schürer des Völkerhasses erwiesen: )

Abg. O elze (kons.) s{lägt na Vereinbarung unter den Parteien zunäst vor, die sämtlickden Anträge ohne weitere Erörterung an den verstärkten Haushaltsaus\{uß zu überweisen. Im Ausschuß würde auf die Ausführungen des Abg. Ströbel geantwortet werden,

Die Anträge -werden.-dem verstärkten Haushaltsaus\{huß überwiesen. ; Me E :

In der ersten Beratung des Entwurfes cines Jugend- fürsorgegeseßes und der Novelle zum Ausführungsgesez zum Reichsgeseß über den Unterstüßungs8wohnsiß beantragt

Abg. Schmedding (Zentr.) die Ueberweisung an einen He- sonderen Aus\{uß von 21 Mitgliedern.

Wg. Ad. Hoffmann (U.“Soz.) bemerkt, daß in diesem Geseßz so viele Fallstride und Schlingen: liegen, daß man gegen die praktische Handhabung dieses Gefeßes die arößten Bedenken haben könne. Nur ein Reichsgeseß auf demokratisher Grundlage könne eine gute Jugend- fürsorge schaffen. :

Die Gesezentwürfe. werden an einen Ausschuß von 21 Mitgliedern überwiesen. ¡ s

__ Der Präsident \chlägt vor, die Sizungen zu ver- tagen,” bis“ das Herrenhaus die Wahlrechtsoorlage erledigt habè, also bis zum 18. November, den Präsidenten aber zu ermächtigen, das Haus. evtl. auch früher zusammenzuberufen.

Abg, Ad. Hoffmann widerspri{t.der längeren Vertagung und berlangt eine Sißung zur Beratung verschiédener Anträge. die seine“ Partei gestellt habe, u. a. zugunsten ‘der Gésängnisinsassen, die aus Mangel an Verpfleguná Hungers sterben. Sn -dieser Zeit wollten: - die- Konsérvativen das Haus vertagen, anstatt hinter ihrem König. zu stehen, -der vor der Frage stehe, die Krone mit ‘dem Zylinderhut zu

vertauschen. (Der Redner wird ‘zur Ordnung gerufen.) Prinz” Mar bestürme ihn do feit Wochen, die Konsequenzen zu zieben. (Der Präsident fordert den Redner auf, die Würde des Hauses zu wahren.)

Abg. Dr. von Heydebrand (kons.): Ic protestiere gegen diese Art und Weise, wie der Aba. Hoffmann zum Hause spriht, Das

Haus bleibt ja versammelt und kann jederzeit vom Präsidenten zu einer Sißung: berufen werden. Es entspriht nit dem Ernst der Zeit, unwihtigere Dinge zu verhandeln. Viele von uns müssen jeßt. zu Hause sein, um dem Vaterland zu dienen. Wir sind bereit, ieden Augenblick wieder zusammenzükomnmen.

Abg. von Tramczynski (Pole) verlangt eine Sißung zur Behandlung des Antrages der Konservativen und Nationalliberalen wegen Fortführung der Ansiedlungspolitik. Der Antrag sei am 4. Juli gestellt, also 14 Tage zu früh, ehe das Blatt fi wendete. Diese Unsumme der Ungerechtigkeit der preußischen Polenpolitik müsse

eßt aebrandmarkt werden. n alt ein | M Abg. Graf von So (Fen) bebt dem Uber Srnasrut) über seine und des Volkes köniastreue Gesinnung bervor.

Justizminister Dr. S pahn: le t

Der Hevr Abgeordnete Hoffmann bat wiederholt. die Behauptung aufgestellt, die Verpflegung in den Gefängnissen fei so chleckt, daß Gefangene den Hungertod- erlitten. Die Behauptung steht anscheinend in Zusammenhang mit einem Briefe, der von der unabhängigen So- zidldemokratie verbreitet: wird, den ‘die ‘Frau ‘eines im Zuchthaus in Celle verstorbenen Mannes geschrieben hat, in dem behauptet ist, ibr Mann sei infolge Hungers gestorben, sie habe die Leide ge; ehen, die abgemagert gewesen sei. Ich ‘habe darauf sofort Erhebungen veran- staltet. Der Vorfall ist folgender: i

Der Heizer Fischer würde im Jahre. 1917 bestraft im Zusammen- hang mit den Meutereien, die bei der Marine stattgefunden hatten, Von den Verurteilten" kamen 21 nach Celle, wo sh noch 13 von thnen befinden, acht snd anderwärts hin verlegt, einer, der Fischer, ist gestorben. Am 22, August 1918 érkvankté dieser an Lungenentzündung. Die Lungenentzündung hat ih ras entwickelt, am 31, August trat der Tod infolge Herzshlags ein. Der Verstorbene war sofort, als die orsten Erkrankungszeihen bemerkt wurden, vom Arzt behandelt worden, er hat vom 22 August ab Krankenkost erhalten. Es liegt ein Bericht des Gefängnisgeistlichen vor, der den Mam vom ersten Tage seiner Grkvankung ab fast täglih besuht hat. Au nach diesem ist ein Versehen in bezug auf die Verpflegung ausges{lossen. Er hat der Briefschreiberin gesagt, ‘er ‘habe sih von der Güte und der | Menge der den Gefangenen zugete?lten: Sipeisen des öfteren persönlich überzeugt. (Hört, hört!) Fischer war bei feiner Einlieferung - ge- wogen worden. Er ist in dem Jahre von seiner Einlieferung bis zu seinem Tode um 16 Pfund leiter geworden. Wie die Abnahme des Körpergewichts allmählich erfolgt ist, konnte ih aus dem Bericht. nicht entnehmen, weil, da în kurzen Zwischenräumen ein Wiegen der Ge- fangenen stattfindet, die einzelnen Gewichtszahlen in ein besonderes Kontrollbuch eingetragen werden, das mir nicht mitgeteilt worden ist. Jh werde voraus\ihtlih auch dieses Konitrollbuh ncH einfordern, um die einzelnen Zahlen festzustellen. Aber {on jeßt. muß àch hier konstatieren, daß von einem Verhungern oder auch nur von einer Vernachlässigung nicht die Rede sein kinn. Die Abnahme tes Körper« gewits ist meines Erachtens nicht erbèblicher, wie sie ‘auch in der Freihett jeyt fast überall cintritt, (Sehr richtig! reht8,)

Ju dem Briefe ist weiter behauptet, die Frau habe, als sie dis Leicke ihres Mannes besichtigte, noch zwei andere Leichen von Ges fangenen im Totenzimmer der Anstalt gesehen. Diese Behauptung ist unwahr. Es sind in dieser Anstet. in der zweiten Hälfte des Augusts zwei Gefangene gestorben: Fischer am 31. August, vorber ein Gefangener am 17, August, dann der nächste Gefangene am 17. September. Diese beiten Gefangenen sind mit Fischer nit kran} Der Verstorbene hat, wénn ih die Angabe des Berichtes richtig würdige was. i: annehme —, vor seiner Bestrafung mit Tuberkulosen zusammengelegen. - Er ist in der Gefangenenanstalt in einer. Weise beschäftigt: worten, die seinem körs perlichen Zustande entsprach. Jch muß also den- allgemeinen Vorz wurf gegen unsere Gefängnisverwaltung, daß ihre Verpflegung der Gefangenen so s{lecht sei, daß sie infolge Unterernährung: zum Tod führe, unbedingt zurückweisen. Die Gefängnisverpflegung in Gelle ist unter Berücksichtigung der allgemeinen Grnährungsshwierigkeiten, die gut, daß mancher freie Bürger keine bessera

und nicht tot zusammengewesen.

i beklage, noch immer so Verpflegung hat. | O Abg. A d, Hoffmann ‘bebauptet, daß in späne als Nahrung gegeben sei.“ * Justizminister Dr. Spahn: N : Es ist mir lieb, daß au die anderen Fälle mitgeteilt worden sind, auf die \ih die Behauptung ‘des Herrn Abgeordniêten Hoffmann stüßt; ih werde den Fällen nagehen." Sie find mir bis jet un- bekannt gewesen. I bezweifle “ihre Richtigkeit, weil: ih annehme, daß sie “mir bekannt geworden fein würde

Tegel Lim und Säge-

n, wenn sie vorgekommen

Das Haus bes schlage des Präsidenten. Schluß 334 Uhr.

ließt die Vertagu n'g nah dem Vor-

Stanñmik unv Volkswirtschafr.

Die Zunahme der Spareinlagén bei den deufschen Spar- kassen in den ersten drei Vierteljahren 1918. neuesten Monatsstatistik, die der Direkkor ‘der städtischen Berlin, Landesbankrat a. D. N : j kasse“, dem Amtsblatt des deutschen Sparkassenverbandes, veröffentlicht, Zufluß der Spareinlagen zu. den . deutschen Spar- Im Monat September beirug der Zuwachs mehr als 400 M illionén Mark gegen 150 bezw. 60 Millionen Mark im September der beiden Vorjahre. Damit hat der Zuwachs der Spar- einlagen bei den deutschen Sparkassen seit Jahresbeginn bis Gnde September, ohne Berücksichtigung der Abhebungen der Sparer zum Zwecke von Zeichnungen auf die Kriegsanleihen, die Riesensumme von 5,1 Milliarden Mark erreicht gegen 2,5 bezw. 2 Milliarden

Mark in der gleichen Zeit der beiden: Vorjahre.

Sparkasse in {, inder „Spar-

dauert der starke

Die Dichtigkeitszahlen der Mitglieder der eingetra-

und Wirtichaftsgenossenschaften im

Staate und in seinen Provinzen für das leßte Friedensjahr 1913. .

In Nr. 117 vom laufenden Jahrgang des „Reihs- und Staais- anzeigers* wurde mitgeteilt, wie nach Genossenschattsstatistik „Zeitschrift des Königlich preu füßttih veröffen!licht find, die ) eingetragenen Erwerbs-. und Wirts samten, .Zivilbevölkerung ; pveußischen Staates und feiner verhielt. Den hierauf bezüglichen Kreife auf 100 000 seiner Zivilbe Genossenschaftsmitglieder zugrunde t dieser Nahhweisung nur um die Land kreise gehandel nicht nur die Bevölkerungszah!, leihungsmaßstab für die Dichtig : nshastsmi enußt worden. Da jedoch auch die Stadt reise in die V g miteinbezogen werden sollten, : konnte nur- der Maßstab der [ferung8zahl angewendet werden, da Vergleihungen zwischen Stadt- ist. Verteilt man dagegen die Gen auf ihre Zugebörigkeit zu einem einzelnen Provinzen und den Staat. so kann beider Maßstäbe, sowo zur statisti\chen Darst glieder’ bedienen. Dies ist in in der ‘Weise geschehen, Provinzen am 1. schaften erstens 1uf 100 000 auf 100 gkm Fläde berehnet und dem Produkt der ‘beiden Verhbältnisz der Genossenschaftsmitglieder,

preußischen

den Ergebnissen der deutsden Ergänzungshefte zur ßishen Statistischen Landesamts* aus- gliederzahl der am L Januar 1913 aftsgenossenshaften:-sich zur ge- den Stadt- und ‘Landkreisen des Provinzen und . Regierungsbezirke Auszählungen ist die in jedem völferung enifállende Anzahl der Hâtte es fh bei t, so wäre besser

für 1913, die im 45.

gelegt roorden.

sondern. auch- die Flähe als Ver- fei der Genossenschastsmitglieder

| die-Fläche als Maßstab bet und Landkreisen völlig ungeeignet ossenschaftsmitglieder ohne Nüdcjicht oder Landkreise auf die man sich ohne Bedenken hl der Bevölkerungszahl als auch: der Flädje, g der Dichtigkeit der. Genossenschaftémit- der nachstehend abgedruten Uebersicht daß die Mitgliederzahl der im Staate und in Januar 1913 eingetragenen Genossen- Personea der Bivilbevölkerung. und zweitens dann das geonietrishe Mittel aus ahlen aejogen worden ist. die áâuf 190 060 Pers onen der diejenige, - die auf -100 qkm Fläche Va. stellt dann -die statistische eicher Bewobnerdichtigkeit dar. enossenschaftêmitglieder, die in geteilt ‘werden; ergeben einen e größere oder geringere Bes ossenschaftsleben in den einzelnen

ist die Zahl Zivilbevölkerung entfiel, mit a, entfiel, mit b bezeichnet. Dichtigkeit für eine ideale Fläche Diese Dit igkeitszahlen der der leßten Spalte der Uebersiht mit völlig vergleihbaren Ausdruck für di Zivilbevölkerung am Gen

ch der amtlihen deutschen Genofsenschaft3- en Staate und in seinen ‘Provinzen

-| die: Genossen- schaftsmit- gliederzahl

i. Jahre 1913

Der Wert

teiligung der Landesteilen.

Es betrug nun na statistik im preußisch

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L’ Januar 191 Zivilbe- o

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getragenen Genossenschaften

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Staat: 5. 350779,10 3 331-469

Provinzen: Ostpreußen . . |. Westpreußen . Brandenburg mit Berlin .

39 758 996

09 Gd _A

P \ -_. . S L f L8 .. Sab Schlesw. -Hlst. | -

annover.

esseñ-Nafsau beinprobinz. 4 Hohenzollern ,